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    Anleger fahren besser mit börsennotierten Familienunternehmen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.06 14:12:10 von
    neuester Beitrag 07.11.06 15:55:31 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 06.11.06 14:12:10
      Beitrag Nr. 1 ()


      Anleger fahren besser mit börsennotierten Familienunternehmen
      Von Michael Schramm

      "Am leistungsfähigsten sind Unternehmen, die wie von einem Unternehmer geführt werden." Vor dem Hintergrund der Erfolgsgeschichte der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG im letzten Jahrzehnt mag man dieser Aussage Wendelin Wiedekings intuitiv Glauben schenken. Für den Anleger stellt sich jedoch die Frage, ob es sich hierbei lediglich um die subjektive Meinung einer der erfolgreichsten Manager eines Familienunternehmens handelt, oder ob der Kern des Zitats - die langfristige Überlegenheit von Familienunternehmen am Kapitalmarkt - Allgemeingültigkeit besitzt.

      Betrachtet man über einen längeren Zeitraum die Entwicklung von Unternehmen mit nennenswertem Kapitalbesitz in Hand von Einzelpersonen oder einem Familienverbund, so unterstützen zahlreiche wissenschaftlich fundierte empirische Erkenntnisse Wiedekings These. Im Vergleich zu Publikumsgesellschaften mit breit gestreutem Anteilsbesitz gelingt es börsennotierten Familienunternehmen demnach, dauerhaft eine bessere Performance aufzuweisen.

      Diese Forschungsergebnisse werden sowohl von der Entwicklung des Swiss Entrepreneurial Index als auch von der des Gex (German Entrepreneurial Index) eindrucksvoll belegt. Letzterer, ein von der Deutschen Börse AG speziell für inhaberkontrollierte Aktiengesellschaften aufgelegter Index, erzielt gegenüber Vergleichindizes eine beachtenswerte Outperformance. Hinzu kommt, daß der Gex in diesen direkten Vergleichen ein deutlich reduziertes Risiko für den Anleger vorweisen kann.

      Im Gegensatz zur positiven Entwicklung dieses Segments haben viele Anleger durch öffentlich ausgetragene Auseinandersetzungen einiger weniger Familienclans noch Vorbehalte gegenüber einer entsprechenden Kapitalanlage. Diese Bedenken können - das belegen Untersuchungen - für die überwiegende Anzahl der Unternehmen jedoch ausgeräumt werden. Ursachen für die Vorteilhaftigkeit einer Investition in ein börsennotiertes Familienunternehmen gegenüber einer Investition in eine klassische Publikumsgesellschaft lassen sich anhand verschiedener Faktoren herleiten. Obwohl zahlreiche maßgebliche Erfolgsdeterminanten auch in diesem Segment individuell und vielseitig sind, weisen inhaberkontrollierte Unternehmen aber folgende besonderen (Erfolgs-)Merkmale auf:

      - Aufgrund der überwiegend konservativen Einstellung der Eignerfamilien sind diese Gesellschaften tendenziell weniger risikofreudig.

      - Ein umfangreiches Spezial-Know-How wird durch das Fokussieren auf eine definierte Kernkompetenz und den kontinuierlichen Ausbau der eigenen Marktstellung effizient genutzt. Nachhaltige Wettbewerbsvorteile werden durch Qualität, Innovation und Kundennähe abgesichert.

      - Das Interesse der dominierenden Eigentümer ist eine solide langfristige Unternehmensstrategie. Damit einher geht eine Resistenz gegenüber Modeerscheinungen. Generationsübergreifendes Denken steht eindeutig vor der kurzfristigen Gewinnmaximierung.

      - Die häufig in der Geschäftsleitung vertretenen Mitglieder oder Vertrauten der Eignerfamilie haben gegenüber dem Unternehmen ein höheres Loyalitätsniveau als Fremdmanager in vergleichbaren Publikumsgesellschaften.

      - Auch wenn kein Familienmitglied in der operativen Steuerung aktiv ist, ist die Interessenidentität zwischen Management und Eignerfamilie weitaus höher als vergleichsweise beim Management von Publikumsgesellschaften und deren Eigentümern.

      -Die Nähe des Hauptaktionärs zur Unternehmung erlaubt kürzere Entscheidungswege und Reaktionszeiten und reduziert oder verhindert Bürokratie. Eine konsequente Korrektur von Fehlentscheidungen wird somit leichter ermöglicht.

      Fazit: Die Direktinvestition in inhaberkontrollierte Unternehmen bietet dem Anleger die Möglichkeit, Überrenditen bei reduziertem Risiko zu erzielen. Jedoch ist auch hierbei Vorsicht geboten, da im Einzelfall der Einfluß eines Großaktionärs auch kontraproduktiv sein kann und dessen starke Position für den Anleger nur von Vorteil ist, solange die Anteile nicht abgetreten werden.

      Der Autor ist Partner bei Hauck & Aufhäuser
      Artikel erschienen am 03.06.2006
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 14:18:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Is klar - ne! :keks:
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 15:07:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.174.640 von Kanzler-neu am 06.11.06 14:12:10Gibt es dazu auch Fonds?
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 16:18:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kapitalfonds L.K. Family Business (WKN: 593125)
      http://www.gsp-d.com/pdfs/fundresearch_de_290306.pdf
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 16:19:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      ... und hier noch zwei interessante Artikel:

      Kleine Heuschrecken fliegen auf Familienunternehmen
      http://www.fhpe.de/portrait/VDI-nachr09-06-2006-buy-out-stud…

      Europas mittelständische Unternehmen bieten großes Potenzial
      für Private Equity

      http://www.fhpe.de/vc-panel/Medieninfo_Europ_BuyOut_Mid-Mark…

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      schrieb am 06.11.06 16:38:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 15:55:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      662720- Mühlbauer. Widerspricht deiner Einschätzung!!


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