Bier-Value-Zertifikat - Ein Prosit der Gemütlichkeit - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.11.06 14:54:02 von
neuester Beitrag 27.11.06 18:16:46 von
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Bier-Value-Zertifikat - Ein Prosit der Gemütlichkeit
Investmentstory: 6,1 Millionen Liter Bier wurden auf dem diesjährigen Oktoberfest in München ausgeschenkt. Aber nicht nur in Bayern erfreut sich der Gerstensaft einer hohen Beliebtheit. Auch in der Wodka-Hochburg Russland nimmt der Bierverbrauch rasant zu. Und selbst die Chinesen scheinen auf dem Geschmack gekommen zu sein. Branchenexperten sehen im Reich der Mitte enormes Wachstumspotential. Im Vergleich zum Bundesbürger (Durchschnittsverbrauch 115 Liter im Jahr) hat der Chinese (Durchschnittsverbrauch 16 Liter im Jahr) noch einiges nachzuholen.
Beschreibung: Das Value-Brauerei-Zertifikat der Bayerischen Landesbank ermöglicht die Partizipation an der Entwicklung eines Baskets bestehend aus sieben Aktien von internationalen Brauereikonzernen (Anheuser-Busch, Carlsberg, Fosters, Heineken, Interbrew, Molson Coors, Scottish & Newcastle). Allerdings findet keine Anrechnung der Dividenden bei der Preisfeststellung statt. Außerdem ist das Zertifikat nicht währungsgesichert. In den vergangenen drei Monaten hat der Bier-Korb knapp zehn Prozent hinzugewonnnen.
Fazit: Das Produkt eignet sich als ein Nischeninvestment, das als spekulative Depotbeimischung in Erwägung gezogen werden kann.
Anlagetyp: Risikobereit
Typ: Index-Zertifikat
Emittent: BayernLB
Basiswert: Bier-Value-Aktienbasket
WKN: BLB13S
Laufzeit: 28.04.2011
Partizipation: 100 %
Gebühren: Keine Dividendenanrechnung
Bezugsverhältnis: 1:1
Währungssicherung: Nein
Investmentstory: 6,1 Millionen Liter Bier wurden auf dem diesjährigen Oktoberfest in München ausgeschenkt. Aber nicht nur in Bayern erfreut sich der Gerstensaft einer hohen Beliebtheit. Auch in der Wodka-Hochburg Russland nimmt der Bierverbrauch rasant zu. Und selbst die Chinesen scheinen auf dem Geschmack gekommen zu sein. Branchenexperten sehen im Reich der Mitte enormes Wachstumspotential. Im Vergleich zum Bundesbürger (Durchschnittsverbrauch 115 Liter im Jahr) hat der Chinese (Durchschnittsverbrauch 16 Liter im Jahr) noch einiges nachzuholen.
Beschreibung: Das Value-Brauerei-Zertifikat der Bayerischen Landesbank ermöglicht die Partizipation an der Entwicklung eines Baskets bestehend aus sieben Aktien von internationalen Brauereikonzernen (Anheuser-Busch, Carlsberg, Fosters, Heineken, Interbrew, Molson Coors, Scottish & Newcastle). Allerdings findet keine Anrechnung der Dividenden bei der Preisfeststellung statt. Außerdem ist das Zertifikat nicht währungsgesichert. In den vergangenen drei Monaten hat der Bier-Korb knapp zehn Prozent hinzugewonnnen.
Fazit: Das Produkt eignet sich als ein Nischeninvestment, das als spekulative Depotbeimischung in Erwägung gezogen werden kann.
Anlagetyp: Risikobereit
Typ: Index-Zertifikat
Emittent: BayernLB
Basiswert: Bier-Value-Aktienbasket
WKN: BLB13S
Laufzeit: 28.04.2011
Partizipation: 100 %
Gebühren: Keine Dividendenanrechnung
Bezugsverhältnis: 1:1
Währungssicherung: Nein
Bier, ein Gottesbeweis
von Michael Vaupel, Trader's Daily 27.11.2006
*** Tja…
Normalerweise freue ich mich darüber, wenn bei Rohstoffen/Rohwaren die Nachfrage das Angebot übersteigt: Denn das spricht für steigende Notierungen, und ich bin bekennender Rohstoff-Bulle.
Ich verweise nur auf meine Dauer-Empfehlung Zink: Da kann die Nachfrage nur dadurch befriedigt werden, dass die Lagerbestände abgebaut werden. Seit Monaten geht das so…aber auch das größte Lager ist irgendwann leer, wenn immer nur entnommen wird. Kein Wunder, dass der Zinkpreis steigt und steigt. Und solange das Angebot nicht wieder mit der Nachfrage zumindest gleichziehen kann, wird sich daran auch nichts ändern (von technischen Korrekturen einmal abgesehen).
Wie gesagt: „Normalerweise“ freue ich mich über so eine Entwicklung…in diesem Fall aber nicht: Es mangelt an Braugerste.
Die Nachfrage nach Braugerste übersteigt das Angebot. Grund: In diesem Jahr fiel die Braugersten-Ernte in Deutschland sehr schlecht aus, blieb ca. ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Und das gilt nicht nur für Deutschland: In Australien gab es dieses Jahr eine extreme Dürre (übrigens ein Grund dafür, warum der Weizenpreis stark gestiegen ist). Das ließ auch die dortige Braugersten-Ernte sehr schlecht ausfallen. Und die australische Braugerste wird sonst nach Europa exportiert.
Es fehlt also die importierte australische Braugerste, gleichzeitig fiel die einheimische Braugersten-Ernte sehr schlecht aus.
Was mir daran nicht gefällt? Nun, aus Braugerste wird Malz hergestellt (die Gerste keimt einige Tage und wird dann getrocknet).
Und aus Malz wird bekanntlich Bier hergestellt.
Immerhin, beruhigend: Bis zum nächsten Sommer können die deutschen Brauer auf angelegte Vorräte bzw. langfristige Lieferverträge zurückgreifen. Richtig kritisch würde es also erst, wenn die nächste Braugersten-Ernte ebenfalls mies ausfallen würde. Nicht auszudenken, wenn dann die deutschen Brauereien ihre Arbeit teilweise einstellen müssten!
Keine gemütlichen Abende mehr zu Hause?
*** Und es gibt bezüglich Bier eine weitere Front: Die EU möchte die Mindestbesteuerung des Gerstensaftes erhöhen. Das würde für Deutschland eine Erhöhung der Biersteuer um 25% bedeuten.
Finanzminister Peer Steinbrück kämpft in bewundernswerter Weise gegen diesen Plan. Er ist zwar Finanzminister und sollte sich deshalb über Mehreinnahmen freuen, aber er ist auch Norddeutscher und damit quasi per genetischer Vorgabe Pilstrinker.
Schade nur, dass sein Kampf lediglich von der tschechischen Regierung unterstützt wird (das zweite Bierland der EU). Damit dürfte die Erhöhung der Biersteuer beschlossene Sache sein.
Wie ungerecht! Denn für Wein gibt es überhaupt keine EU-Mindeststeuer. Das haben die Wein-Nationen Frankreich, Italien und Spanien verhindert. Hätte die Mindeststeuer für Bier nicht lieber unverändert bleiben können, während für Wein überhaupt einmal eine Mindeststeuer eingeführt worden wäre?
So sieht das jedenfalls:
Ihr
Michael Vaupel
von Michael Vaupel, Trader's Daily 27.11.2006
*** Tja…
Normalerweise freue ich mich darüber, wenn bei Rohstoffen/Rohwaren die Nachfrage das Angebot übersteigt: Denn das spricht für steigende Notierungen, und ich bin bekennender Rohstoff-Bulle.
Ich verweise nur auf meine Dauer-Empfehlung Zink: Da kann die Nachfrage nur dadurch befriedigt werden, dass die Lagerbestände abgebaut werden. Seit Monaten geht das so…aber auch das größte Lager ist irgendwann leer, wenn immer nur entnommen wird. Kein Wunder, dass der Zinkpreis steigt und steigt. Und solange das Angebot nicht wieder mit der Nachfrage zumindest gleichziehen kann, wird sich daran auch nichts ändern (von technischen Korrekturen einmal abgesehen).
Wie gesagt: „Normalerweise“ freue ich mich über so eine Entwicklung…in diesem Fall aber nicht: Es mangelt an Braugerste.
Die Nachfrage nach Braugerste übersteigt das Angebot. Grund: In diesem Jahr fiel die Braugersten-Ernte in Deutschland sehr schlecht aus, blieb ca. ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Und das gilt nicht nur für Deutschland: In Australien gab es dieses Jahr eine extreme Dürre (übrigens ein Grund dafür, warum der Weizenpreis stark gestiegen ist). Das ließ auch die dortige Braugersten-Ernte sehr schlecht ausfallen. Und die australische Braugerste wird sonst nach Europa exportiert.
Es fehlt also die importierte australische Braugerste, gleichzeitig fiel die einheimische Braugersten-Ernte sehr schlecht aus.
Was mir daran nicht gefällt? Nun, aus Braugerste wird Malz hergestellt (die Gerste keimt einige Tage und wird dann getrocknet).
Und aus Malz wird bekanntlich Bier hergestellt.
Immerhin, beruhigend: Bis zum nächsten Sommer können die deutschen Brauer auf angelegte Vorräte bzw. langfristige Lieferverträge zurückgreifen. Richtig kritisch würde es also erst, wenn die nächste Braugersten-Ernte ebenfalls mies ausfallen würde. Nicht auszudenken, wenn dann die deutschen Brauereien ihre Arbeit teilweise einstellen müssten!
Keine gemütlichen Abende mehr zu Hause?
*** Und es gibt bezüglich Bier eine weitere Front: Die EU möchte die Mindestbesteuerung des Gerstensaftes erhöhen. Das würde für Deutschland eine Erhöhung der Biersteuer um 25% bedeuten.
Finanzminister Peer Steinbrück kämpft in bewundernswerter Weise gegen diesen Plan. Er ist zwar Finanzminister und sollte sich deshalb über Mehreinnahmen freuen, aber er ist auch Norddeutscher und damit quasi per genetischer Vorgabe Pilstrinker.
Schade nur, dass sein Kampf lediglich von der tschechischen Regierung unterstützt wird (das zweite Bierland der EU). Damit dürfte die Erhöhung der Biersteuer beschlossene Sache sein.
Wie ungerecht! Denn für Wein gibt es überhaupt keine EU-Mindeststeuer. Das haben die Wein-Nationen Frankreich, Italien und Spanien verhindert. Hätte die Mindeststeuer für Bier nicht lieber unverändert bleiben können, während für Wein überhaupt einmal eine Mindeststeuer eingeführt worden wäre?
So sieht das jedenfalls:
Ihr
Michael Vaupel
Zitat des Tages
“Beer is proof that God loves us and wants us to be happy." ("Bier ist der Beweis dafür, dass Gott uns liebt und möchte, dass wir glücklich sind.)
Benjamin Franklin (1706-1790)
“Beer is proof that God loves us and wants us to be happy." ("Bier ist der Beweis dafür, dass Gott uns liebt und möchte, dass wir glücklich sind.)
Benjamin Franklin (1706-1790)
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