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    Rürup-Rente - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.12.06 19:46:59 von
    neuester Beitrag 08.02.07 00:02:46 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.101.574
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      Avatar
      schrieb am 20.12.06 19:46:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!

      Ich habe vor in nächster Zeit einen Rürup-Vertrag (halb klassisch, halb fondsgebunden) abzuschliessen. Ist dies bei einer monatlichen Anlage von 200 Euro sinnvoll und kann mir jemand einen Tipp geben, bei welcher Gesellschaft dies besonders günstig für mich ist? Insbesondere möchte ich dabei ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Fonds haben.

      MfG
      fossa
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 21:39:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich halt nix von Rürup :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 23:28:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.348.009 von fossa am 20.12.06 19:46:59Als Selbstständiger kann sich das durchaus lohnen. Wenn du Familie hast oder planst, würde ich zusätzlich eine Risiko-LV abschliessen, weil sonst deine spätere Rente beim frühzeitigen Tod verfällt.
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 08:21:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.357.925 von herbrichter am 20.12.06 23:28:25@ von fossa

      lass es bleiben ... oder erst mal das Kleingedruckte lesen ... und dann vergleiche es mit einem Direktinvestment

      @ alpha.invest

      Jo ... genau meine Meinung

      @ herbrichter

      richtig erkannt: es kann sich lohnen ... muss es aber nicht. Und dann mein Geld irgendwelchen Versicherungsheinis hinterherwerfen, die von Kapitalanalge soviel Ahnung haben wie ich mit meinen zwei linken Händen vom Bauhandwerk. Und ... das K.O. Kriterium schlecht hin: Du kommst an das Geld ums Verrecken nicht mehr ran und wenn Du da nicht gerade Notar oder Arzt oder so was bist der nicht mehr weiss wohin mit seinem Geld, dann könnte diese schöne Rürup Rente der Insolvenz-Auslöser sein. Außerdem haben diese Freiberufler meistens Versorgungswerk und da reduziert sich der mögliche Steuerstundungseffekt doch erheblich.

      In diesem Sinne
      taxpayer
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 11:14:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.348.009 von fossa am 20.12.06 19:46:59#1 von fossa

      "Steuerersparnis" ist bei jeder Art von Anlage der falsche Ratgeber.

      Nur unter diesem Gesichtspunkt macht eine Anlage in Rürup zumindest etwas Sinn.

      Dabei jedoch nicht die sehr gravierenden Nachteile ausser Acht lassen als da wären Verfügbarkeit, Vererbarkeit, Kosten usw.

      Grundsätzlich wirst Du mit einer Anlage a) direkt in vermögensbildende Anlagen wie z.B. ETF, gute solide Aktien
      und einer Mischung aus b) Versicherungen die Deine wichtigsten Risiken abdecken wie z.B. Arbeitsunfähigkeit, Risiko-LV besser fahren als mit Rürup.

      Spiel einfach alle möglichen Szenarien durch. Was ist überhaupt Dein Ziel was Du verfolgst? Geldanlage? willst Du Deine Liebsten absichern falls Dir etwas passiert ? Hast Du zuviel Geld über und suchst nach einer Anlagemöglichkeit ? Willst Du nur Steuern sparen? Ohne mehr Angaben von Deinem Ziel lässt sich nur diffus ein Tip geben.

      Was passiert aus Deiner Rürup bei frühem Tod ? (was sich natürlich keiner wünscht...) und was würde bei den Alternativen passieren ?

      Was passiert bei "normalem" Altersverlauf ? und was würde bei den Alternativen zu Rürup passieren?

      Egal wie es gedreht und gewendet wird solltest Du mit "einfachen" vermögensbildenden Massnahmen also sparen in Aktien, ETF auf längere Sicht deutlich mehr Erfolg haben.

      Der Rürup-Vertreter wird das sicherlich "anders" sehen. Ist ja auch nicht unerheblich die Provisionen die bei jedem Rürup-Vertrag sprudeln (die sprudeln dann jährlich bis zu Deinem Ableben für den Vertreter).

      Gruss,
      Baikani

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      Avatar
      schrieb am 21.12.06 15:18:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hat schon mal jemand mit einem Fünfundsiebzigjährigen Kontakt gehabt, der - wenn auch absolut unnötiger Weise - Angst davor hat, dass ihm sein Geld nicht reichen wird, weil er länger zu leben "droht" als er ursprünglich kalkuliert hatte?
      Die Basisrente geht dem aber nie aus, egal wie lange er lebt. Und vorzeitig mit irgendwelchen "Geheimtipps" (Ostimmobilien, gehebelte Aktiengeschäfte usw.) verzocken oder auch für die Existenzgründung des Sohnes als selbständiger Melkmaschinenverteter o.Ä. verheizen kann er sie auch nicht.
      Natürlich ist die Basisrente nur was für Leute, die genügend VERFÜBARES Vermögen besitzen, dass sie sich die Nichtverfügbarkeit bei der Basisrente leisten können. Aber wenn dem so ist, warum soll derjenige es dann nicht machen?

      Ich habe zu diesem Thema schon verschiedentlich gepostet, weil ich immer wieder die gleichen "Nachteile" lese. Für die einen sind es Nachteile, für die anderen die entscheidenden Vorteile der Basisrente.

      Grüße
      Steuervermeider
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 16:46:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Die Basisrente geht dem aber nie aus, egal wie lange er lebt. "

      Dies dürfte wohl Unsinn sein.
      Kapitalgedeckte Systeme können schneller als man denkt wertlos werden.
      Prominentes Beispiel der jüngsten Vergangenheit im Kleinen: Enron

      Ganze Wirtschaftssysteme können bekanntlich auch zusammenbrechen.
      Länger andauernde hohe Inflation können kapitalgedeckte Renten ebenso nahezu wertlos machen.
      und, und und

      Rürup ist letztendlich, speziell wenn auf Fonds ausgerichtet, pure Spekulation.

      Im Prinzip kann sich eigentlich jeder die Frage selbst beantworten, ob Rürup was taugt.

      Ich sehe in Rürup lediglich ein Produkt für geistig minderbemittelte Personen die nicht rechnen können und denen gesagt werden muss, was für sie gut ist.
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 17:03:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      :cry: Wenn doch nicht ausgerechnet der gute "Durchschnitt" auf meinen Beitrag geantwortet hätte.

      Was die Basisrente mit Enron zu tun haben soll kann ich mir zwar nicht vorstellen, bitte aber diesbezüglich ganz ausdrücklich um KEINE Erklärung vom "Durchschnitt".

      Wenn alles zusammenbricht, so wie "Durchschnitt" meint, dann doch lieber heute als morgen raus mit der ganzen Kohle, besser sogar finanzieren bis nichts mehr geht und ab zum Muscheltauchen in die Südsee. Damit ist auch gleich für die harte Währung gesorgt, die wir später brauchen, weil Muscheln werden dann bestimmt ganz oben stehen :laugh:.

      "Geistig minderbemittelte Personen die nicht rechnen können" - wen der "Durchschnitt" da wohl meint :laugh: :cry:?

      Grüße
      Steuervermeider
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 18:48:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Einen partiellen Zusammenbruch hatten wir erst kürzlich in Deutschland als der Neue Markt einstürzte.
      Glauben wollte es vorher auch kaum einer.
      Die Erläuchtung kam für viele NM-Lemminge erst, als ihr Aktiendepot quasi wertlos war.

      In der Weltgeschichte dürfte so gut wie jedes Land mal wirtschaftlich zusammengebrochen sein. Das ist nunmal der Lauf der Dinge.

      Die Frage ist nur wann und wie vehement.
      Deutschland hat da sehr gute Chancen wegen der hohen Verschuldung und Reform-Unfähigkeit der Politiker eine Bruchlandung innerhalb der nächsten 10 Jahre hinzulegen.
      Eine harte Landung der Wirtschaft in den USA ist auch nicht ausgeschlossen.

      Speziell Jüngere werden Rürup zukünftig mit hoher Wahrscheinlichkeit bereuen, wenn sie diese staatliche Enteignung freiwillig abschließen.

      Zudem kann 2006 nur 62% steurlich abgeschrieben werden.
      Aus steuerlicher Sicht auch nicht gerade ein gutes Geschäft, wenn später dann alles voll versteuert werden muss.

      Kapitalanlagen können sehr schnell wertlos werden (siehe Neuer Markt oder Argentienien oder oder ...).
      Ein Generationenvertrag hingegen nicht.
      Und Rürup ist nunmal eine Kapitalanlage; sogar eine der denkbar schlechtesten, die man machen kann.

      Baikani hat es in #5 trefflich ausgedrückt:
      "Steuerersparnis" ist bei jeder Art von Anlage der falsche Ratgeber.

      Enron-Mitarbeiter müssten hilflos zusehen, wie ihre Alterversorgung den Bach runterging. Die hatten keine Chance etwas dagegen zu tun.
      Rürup-Opfern könnte (wird) es ähnlich ergehen.

      Der nächste Crash kommt bestimmt. Und danach wird wieder ein Crash kommen.
      Die Frage wird nur sein, wie heftig er jeweils ausfällt.
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 20:39:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke schon mal für die Postings. Letztlich scheint sich hier das zu bestätigen, was ich mir schon gedacht habe, nämlich ein zweigeteiltes Bild. Die hohen Provisions- und Verwaltungsgebühren lassen also den Steuerersparniskuchen ganz schön schrumpfen. Sollte ich also doch lieber das Geld per Sparplan in einen oder zwei solide Fonds direkt über die Börse anlegen?
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 22:34:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.380.718 von fossa am 21.12.06 20:39:40Gute Idee: ein solider Fonds: First Private Aktienfonds Ulm(z.B. beim S-Broker mit halbem Aufschlag) + spekulativ DWS-Invest-Bric +.
      So hab ich das jedenfalls gemacht.
      Avatar
      schrieb am 27.12.06 09:55:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.366.327 von Baikani am 21.12.06 11:14:32... Spiel einfach alle möglichen Szenarien durch. Was ist überhaupt Dein Ziel was Du verfolgst?

      Oki, machen wir

      Geldanlage?

      Nein, ich will eine Alterssicherung.

      willst Du Deine Liebsten absichern falls Dir etwas passiert ?

      Nein, ich will eine Alterssicherung.

      Hast Du zuviel Geld über und suchst nach einer Anlagemöglichkeit ?


      Nein, ich will eine Alterssicherung.

      Willst Du nur Steuern sparen? ...

      Nein, ich will eine Alterssicherung.

      Was passiert aus Deiner Rürup bei frühem Tod ? (was sich natürlich keiner wünscht...) und was würde bei den Alternativen passieren ?

      Das wäre ein Verkaufsschlager, ein letztes Hemd mit Taschen. Ich will eine Alterssicherung und kein Erbenversorgungswerk.

      Was passiert bei "normalem" Altersverlauf ? und was würde bei den Alternativen zu Rürup passieren?

      Wer kann schon sagen wie alt man wird? Ohne Absicherung des Langlebigskeitsrisiko kann man sich gleich über die unangenehmste Art des Selbstmordes Gedanken machen.

      Egal wie es gedreht und gewendet wird solltest Du mit "einfachen" vermögensbildenden Massnahmen also sparen in Aktien, ETF auf längere Sicht deutlich mehr Erfolg haben. ...

      Ja, wenn da nicht das Problem wäre, daß der Staat langsam aber sicher alle Reserven mobilisieren muß. Mal sehen, ob die Abgeltungssteuer kommt oder ob Rot-Schwarz schon eher abtritt um Rot-Ultrarot Platz zu machen.
      Rürup hat den klitzekleinen Vorteil, daß es quasi eine staatlich anerkannte Alterssicherung ist. Mit einer Direktanlage ist man doch gleich wieder in der Ecke des geldgieriegen Spekulanten, den es auf kurz oder lang zu melken gilt.



      Und warum habe ich jetzt noch keine Rürup-Versicherung abgeschloßen? Ganz einfach, weil es noch keine gibt, die mir auch nur annähernd zusagt.
      Wie sähe meine ideale Versicherung aus? Es wäre eine Fondsgebunde Versicherung und ich könnte z. Bsp. aus dem ganzen eBase-Universum auswählen und tauschen, wie ich möchte. Beim Eintritt in die Auszahlungsphase könnte ich aus vielen Versicherungsgesellschaften auswählen, mit wem ich jetzt die Rentenversicherung abschließe. Das ganze müßte selbstverständlich als "Konto" laufen, d. jh. ich habe keine monatlichen/jährlichen Raten, sondern kann je nach Kassenlage Einmalzahlungen tätigen. Zu guter letzt wären die Kosten noch transparent. Ich schätze auf sowas kann ich noch bis zum St. Nimmerleinstag warten.
      Das Problem das wir derzeitig haben ist doch, daß größtenteils normale Versicherungen auf Rürup umgemünzt werden und die Versichrungsgesellschaften dabei wieder nur unser Bestes wollen, nämlich unser Geld.
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 13:41:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ruerup-Rente wird nachgebessert

      Die Ruerup-Rente spielte bei der Altersvorsorge fuer Selbst-
      staendige und damit auch in der Finanzberatung bisher nur
      eine untergeordnete Rolle. Schuld war eine komplizierte Rege-
      lung des Einkommensteuergesetzes, die dazu fuehrte, dass in
      bestimmten Faellen kein einziger Cent der Beitraege fuer eine
      solche Vorsorge steuerlich beruecksichtigt wurde.

      Das soeben beschlossene Jahressteuergesetz 2007 aendert dies.
      Danach sind Beitraege in die Ruerup-Rente auch bei Selbst-
      staendigen ab dem ersten Euro steuerlich absetzbar und koen-
      nen ein wichtiger Baustein fuer die Altersvorsorge werden.
      Die Regelungen werden sogar rueckwirkend zum 1. Januar 2006
      angepasst. So wird die Ruerup-Rente ab sofort fuer jeden Fi-
      nanzdienstleister ein lukratives Beratungsthema.

      Quelle: Haufe Mediengruppe
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 00:02:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also meine letzten berechnungen zur nachgebesserten variante: War ein Angebot von Zurich

      Also steuerlich bringt das nur bedingt was, setzt voraus dass ich 23 Jahre 20 Tsd p.a. einzahle und in der Rückzahlungsphase nicht mehr als 60.p.a "verdiene". Die 20 p.a. sind übrigens jenseits der 50 Tsd. p.a. heute also bei einem Single voll im Spitzensteuersatzbereich.

      Als Selbständiger finde ich das schon sportlich damit die nächsten 20 Jahre zu kalkulieren. Dann war das Verhältnis in etwa 38% Steuerersparnis zu 30% Steuern später zahlen.(geht man davon aus dass man uns bis dorthin nicht alles wegnimmt.)

      Interessant war der Teil "Endvermögen nach 23 Jahren bei 0% Wertzuwachs". Der Laie meint ja nun 23*20TSd ergibt 460Tsd, weit gefehlt. Endvermögen 410 Tsd. Starke 10% Provision...:mad:

      Naja selbst bei 3% Wertzuwachs, Inflation kam bei dem Angebot nirgens vor, wurde dann über 4000 Euro monatlich versprochen! Holla unterschreiben!!! aber Achtung Kleingedrucktes lesen, von den 4000 waren nur 1800 pro Monat garantiert. sind also ca. 22 Tsd p.a. bei einem Vermögen von 560 Tsd Euro (liegt damit auf dem heutigen RenditeNiveau von Bundesanleihen).

      Also es ist vielleicht nicht völliger Schwachsinn sich damit auseinanderzusetzen. Aber ich werde das Geld doch anderweitig zur Altersvorsorge einsetzen...


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