Ahorn AG kommen leider nicht...... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.02.08 17:36:09 von
neuester Beitrag 02.02.08 17:53:28 von
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NEUEMISSIONEN
Bestatter begräbt Börsenpläne
[13:01, 01.02.08]
Seite 1 | 2
Von Tobias Kaiser
Deutschlands größte Pietät, die Ahorn AG, hat ihre Börsenpläne für 2008 abgesagt. Nicht nur die Finanzkrise macht der Berliner Firma zu schaffen. Die Gesellschaft leidet auch unter dem Trend zur Billig-Bestattung.
Ein Blick auf die Referenzen von Ahorn-Grieneisen, dem Kernunternehmen der Ahorn AG, gleicht einem Streifzug durch die deutsche Geschichte. Der ehemalige Hofbestatter des preußischen Kaiserhauses hat Wilhelm II. beerdigt und Friedrich III, die Filmdiva Marlene Dietrich und Benno Ohnesorg, dessen gewaltsamer Tod bei einer Demonstration1967 die damaligen Studentenproteste radikalisierte.
Heute ist die Ahorn AG der größte deutsche Bestatter mit insgesamt 1150 Mitarbeitern und 250 Filialen in der ganzen Republik. Die traditionsreiche Firma wollte ihre 178-jährige Geschichte mit einem Börsengang krönen. Daraus wird jetzt nichts. „Wir haben den Börsengang erst einmal zurück gestellt“, sagte Unternehmenssprecher Gerald Herde gegenüber BÖRSE ONLINE. „Ob es einen Börsengang geben wird, ist offen.“
Eine makabre Wertschöpfungskette
Im Jahr 2005 sprach das Unternehmen erstmals öffentlich über einen Börsengang, mit dem das Management zwischen 80 und 120 Millionen Euro einnehmen wollte. „Diese Summen sind nicht mehr aktuell“, sagt Sprecher Herde heute. Neue Zahlen gibt es von dem Unternehmen jedoch nicht. Im Jahr 2004 hatte Ahorn rund 65 Millionen Euro umgesetzt und eine Million Euro Gewinn gemacht. Der Allein-Eigentümer, die Berliner Versicherungsgruppe Ideal, wollte mit Geld der Anleger eine Kette von Pflegeheimen aufbauen. Kommentatoren sprachen vom Aufbau einer makabren Wertschöpfungskette.
Grund für die aufgeschobenen Börsenpläne sind nicht nur die Turbulenzen an den Finanzmärkten. Auch innerhalb des Unternehmens scheint es Probleme zu geben. Die Ahorn AG hatte erst Anfang 2006 Oliver Schulz zum Vorstandschef gemacht, der das Unternehmen fit für die Börse machen sollte. Am 15. Januar wurde Schulz überraschenderweise mit sofortiger Wirkung vom Chefsessel geschoben. Statt seiner sitzt dort nun Olaf Dilge, der bereits angekündigt hat, das Unternehmen umstrukturieren zu wollen.
Die Ahorn AG leidet wie die gesamte Bestattungsbranche unter der zunehmenden Beliebtheit von Billig-Bestattungen. Rund zehn Prozent aller Beerdigungen werden heutzutage von Billiganbietern erledigt; das hat der Verband Deutscher Bestattungsunternehmen (VDB) ausgerechnet. Die Hinterbliebenen können damit viel Geld sparen. Eine klassische Feuerbestattung kostet 2500 Euro; Discounter werben dagegen mit Preisen um die 600 Euro. Verbandschef Rolf-Peter Lange kritisiert, dass viele Hinterbliebene versuchten, ihre verstorbenen Angehörigen wie „nicht mehr funktionsfähigen Eisschrank schnell und billig zu entsorgen“.
Ahorn will als Antwort auf die Discount-Bestattung die regionalen Marken stärken. Das Unternehmen hat bei seiner Expansion in den vergangenen Jahren viele bekannte Pietäten geschluckt, etwa die Münchner Trauerhilfe Denk, die in Süddeutschland stark vertreten ist. Die Einzelfirmen sollen jetzt verstärkt Kompetenzen in Marketing und Kommunikation bekommen, um besser auf regionale Traditionen eingehen zu können. So sind im katholisch geprägten Bayern Erdbestattungen immer noch sehr beliebt, während in Berlin vor allem für Feuerbestattungen geworben wird. Ahorn bietet allerdings auf der Website Volksbestattung.de auch selbst Billig-Bestattungen für 599 Euro an. Bei Onlinebestellung gibt es 25 Euro Rabatt.
Quelle www.boerse-online.de
Bestatter begräbt Börsenpläne
[13:01, 01.02.08]
Seite 1 | 2
Von Tobias Kaiser
Deutschlands größte Pietät, die Ahorn AG, hat ihre Börsenpläne für 2008 abgesagt. Nicht nur die Finanzkrise macht der Berliner Firma zu schaffen. Die Gesellschaft leidet auch unter dem Trend zur Billig-Bestattung.
Ein Blick auf die Referenzen von Ahorn-Grieneisen, dem Kernunternehmen der Ahorn AG, gleicht einem Streifzug durch die deutsche Geschichte. Der ehemalige Hofbestatter des preußischen Kaiserhauses hat Wilhelm II. beerdigt und Friedrich III, die Filmdiva Marlene Dietrich und Benno Ohnesorg, dessen gewaltsamer Tod bei einer Demonstration1967 die damaligen Studentenproteste radikalisierte.
Heute ist die Ahorn AG der größte deutsche Bestatter mit insgesamt 1150 Mitarbeitern und 250 Filialen in der ganzen Republik. Die traditionsreiche Firma wollte ihre 178-jährige Geschichte mit einem Börsengang krönen. Daraus wird jetzt nichts. „Wir haben den Börsengang erst einmal zurück gestellt“, sagte Unternehmenssprecher Gerald Herde gegenüber BÖRSE ONLINE. „Ob es einen Börsengang geben wird, ist offen.“
Eine makabre Wertschöpfungskette
Im Jahr 2005 sprach das Unternehmen erstmals öffentlich über einen Börsengang, mit dem das Management zwischen 80 und 120 Millionen Euro einnehmen wollte. „Diese Summen sind nicht mehr aktuell“, sagt Sprecher Herde heute. Neue Zahlen gibt es von dem Unternehmen jedoch nicht. Im Jahr 2004 hatte Ahorn rund 65 Millionen Euro umgesetzt und eine Million Euro Gewinn gemacht. Der Allein-Eigentümer, die Berliner Versicherungsgruppe Ideal, wollte mit Geld der Anleger eine Kette von Pflegeheimen aufbauen. Kommentatoren sprachen vom Aufbau einer makabren Wertschöpfungskette.
Grund für die aufgeschobenen Börsenpläne sind nicht nur die Turbulenzen an den Finanzmärkten. Auch innerhalb des Unternehmens scheint es Probleme zu geben. Die Ahorn AG hatte erst Anfang 2006 Oliver Schulz zum Vorstandschef gemacht, der das Unternehmen fit für die Börse machen sollte. Am 15. Januar wurde Schulz überraschenderweise mit sofortiger Wirkung vom Chefsessel geschoben. Statt seiner sitzt dort nun Olaf Dilge, der bereits angekündigt hat, das Unternehmen umstrukturieren zu wollen.
Die Ahorn AG leidet wie die gesamte Bestattungsbranche unter der zunehmenden Beliebtheit von Billig-Bestattungen. Rund zehn Prozent aller Beerdigungen werden heutzutage von Billiganbietern erledigt; das hat der Verband Deutscher Bestattungsunternehmen (VDB) ausgerechnet. Die Hinterbliebenen können damit viel Geld sparen. Eine klassische Feuerbestattung kostet 2500 Euro; Discounter werben dagegen mit Preisen um die 600 Euro. Verbandschef Rolf-Peter Lange kritisiert, dass viele Hinterbliebene versuchten, ihre verstorbenen Angehörigen wie „nicht mehr funktionsfähigen Eisschrank schnell und billig zu entsorgen“.
Ahorn will als Antwort auf die Discount-Bestattung die regionalen Marken stärken. Das Unternehmen hat bei seiner Expansion in den vergangenen Jahren viele bekannte Pietäten geschluckt, etwa die Münchner Trauerhilfe Denk, die in Süddeutschland stark vertreten ist. Die Einzelfirmen sollen jetzt verstärkt Kompetenzen in Marketing und Kommunikation bekommen, um besser auf regionale Traditionen eingehen zu können. So sind im katholisch geprägten Bayern Erdbestattungen immer noch sehr beliebt, während in Berlin vor allem für Feuerbestattungen geworben wird. Ahorn bietet allerdings auf der Website Volksbestattung.de auch selbst Billig-Bestattungen für 599 Euro an. Bei Onlinebestellung gibt es 25 Euro Rabatt.
Quelle www.boerse-online.de
ist nur eine Frage der Zeit da werden die ersten Verstorbenen bei ebay angeboten!Privatverkauf Rücknahme oder Umtausch nicht möglich
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