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    Einführung des Sozialismus oder nur ein Kotau vor den Spekulanten? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.06.08 12:30:15 von
    neuester Beitrag 04.07.08 10:12:40 von
    Beiträge: 21
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      schrieb am 09.06.08 12:30:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      OECD fordert "weltweite Sozialhilfe"

      Die Kritik fällt scharf aus: Der Welternährungsgipfel in Rom sei enttäuschend und schwer erträglich, so die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Industrienationen täten viel zu wenig gegen die Nahrungsmittelkrise. Auch in Sachen Biosprit hat die OECD ein klare Position.



      BERLIN. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die Ergebnisse des Welternährungsgipfels in Rom als völlig unzureichend und enttäuschend kritisiert: "Es ist schwer erträglich, dass die Staaten sich nicht einmal bei der Soforthilfe auf konkrete Zusagen verständigen konnten", sagte der Direktor Handel und Landwirtschaft der OECD, Stefan Tangermann, dem Handelsblatt. Die Uno-Konferenz mit 180 Teilnehmerstaaten hatte sich nach dreitägigen Beratungen lediglich auf ein unverbindliches Abschlussdokument einigen können. Einige Teilnehmerländer und Institutionen sagten allerdings erste Finanzhilfen im Umfang von rund 6,5 Mrd. Euro zu.

      Tangermann warnte die Industrienationen im Vorfeld der heute beginnenden Handelsblatt-Tagung "Agrarwirtschaft" vor allem davor, mit Nahrungsmittellieferungen auf die Krise zu reagieren: "Es gibt keinen Mangel an Lebensmitteln. Das Problem ist vielmehr, dass die armen Bevölkerungsschichten das vorhandene Angebot wegen der hohen Preise nicht mehr bezahlen können." Deshalb sei die wichtigste Soforthilfe, den betroffenen Staaten "bares Geld" in die Hand zu geben, um die Armen gezielt zu unterstützen.

      Nahrungsmittelhilfen würden dagegen nur verhindern, dass die heimischen Agrarmärkte durch Ausweitung der Produktion auf das gestiegene Preisniveau reagieren können. Dies zeigten die leidvollen Erfahrungen mit solchen Unterstützungsaktionen aus der Vergangenheit.

      Neben dieser internationalen "Sozialhilfe" müssten Weltbank und Internationaler Währungsfonds den Ländern, die auf Nahrungsmittelimporte angewiesen seien, unter die Arme greifen. "Eine Reihe von Staaten haben, um das Preisniveau im Inland zu senken, Importzölle gesenkt. Sie sind dringend auf einen Ausgleich ihrer dadurch gesunkenen Staatseinnahmen angewiesen." Hilfe benötigten angesichts der stark gestiegenen Preise für Düngemittel auch die Bauern, um die nächste Ernte vorzubereiten. "Geschieht hier nichts, wird die Krise in einem Jahr größer sein als heute."

      Mittelfristig führe kein Weg an einer weiteren Öffnung der Agrarmärkte und dem konsequenten Abbau von Subventionen und Zollschranken vorbei. "Hier ist keine Zeit zu verlieren", sagte Tangermann. "Die gestiegenen Nahrungsmittelpreise bieten die Chance, endlich die Marktkräfte wirken zu lassen." Daher sollten die Industrieländer ihre von nationalen Interessen getriebenen Bedenken in den aktuellen WTO-Verhandlungen über Bord werfen.

      Völlig unverständlich sei, dass der Welternährungsgipfel keine klare Position zum Thema Biosprit gefunden habe. "Wir brauchen bei diesem Thema keine Bestandsaufnahme mehr, die Fakten sind auf dem Tisch." Zum einen stehe fest, dass die Subventionen in Nordamerika und der EU für Biosprit keinen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet haben, der in angemessenem Verhältnis zu den Kosten stehe. Zum anderen führe kein Weg daran vorbei, dass die Flächenkonkurrenz zwischen Biosprit- und Nahrungsmittelanbau maßgeblich für den weltweiten Preisanstieg sei.

      Nach der Marktvorausschau der OECD für die nächsten zehn Jahre wird bei einer Fortsetzung der bisherigen Förderpolitik für Biosprit das internationale Preisniveau um rund ein Drittel höher als nötig liegen. "Die Behauptung, der Anbau von Energiepflanzen hätte nur geringe Auswirkungen auf die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise, ist also widerlegt. Die einzige logische Konsequenz daraus ist, dass die Industrienationen ihre Subventionspolitik bei Biosprit sofort beenden müssen."

      Quelle: Handelsblatt.com


      Gegen Umverteilung von Reich zu Arm ist ja nichts einzuwenden;), aber irgendwie habe ich den Eindruck, die Leute, die so ein Mist verzapfen, wissen nicht mehr, in was für einer Gesellschaft sie leben.

      Es würde doch reichen die eine Hälfte der Hungernden verhungern zu lassen, die andere Hälfte könnte dann die Spekulanten unter den gehorteten Nahrungsmitteln ersticken, schon lösen sich die Probleme.
      Oder vielleicht haben ja die Spekulanten ein einsehen, dass ein Verhungerter ihnen die gehorteten Lebensmittel nicht mehr abnimmt, auch nicht geschenkt.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 13:00:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.266.182 von T.Hecht am 09.06.08 12:30:15Spekulanten - was ist das? Wer ist das?

      Nein, nein, so einfach ist das aber nicht!

      Vor unseren Augen spielt sich etwas ziemlich Seltenes ab, das Auslaufen eines Wirtschaftsmodells, das ganz bestimmt noch ein paar Jahre dauern wird. Bis zum Ziel aber werden wir Hunger, Unruhen und politische Verwerfungen sehen, die vor allem die NGO´s mitverursacht haben.

      Die "Zertifizierungsversuche" der OECD mit den europäischen Ländern, die Zuarbeitung zur WHO, IWF und WTO unter amerikanischen Regeln versteht der Bürger nicht und wendet sich angewidert ab von den Parteien.

      Er gewinnt den Eindruck, als ob alle Politiker die Tollwut hätten- schlimmer noch, als ob sie nichts mehr zu bestimmen hätten. Wer so denkt, liegt garnichtmal soo falsch.

      Tatsache ist, daß wenigstens geschätzte 80% der Gesetzesänderungen aus einer der vorgenannten Abteilungen kommt.

      Das stellt sich natürlich die Frage, ob wir die Parteien überhaupt noch brauchen und nicht doch endlich dazu übergehen, und aus dem kompletten Bundestag eine Koordinationsstelle dieser NGO´s machen.

      Ich finde, für ein über 600 Mann besetzter Bundestag ist diese hochbezahlte Schwätzerrunde einfach zu teuer und überbesetzt. Da wird ein Zirkus veranstaltet, der an Lächerlichkeit einfach nicht mehr zu überbieten ist.

      Die Geschicke aber werden ganz woanders entschieden und bestimmt. Und nur ausschmücken- dazu brauchen wir nun wahrlich keine Spiegelfechtereien der verschiedenen "Parteien", die das Wort Partei überhaupt nicht mehr verdienen.

      Weg mit diesem PAMAUK!
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 13:39:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Oder vielleicht haben ja die Spekulanten ein einsehen, dass ein Verhungerter ihnen die gehorteten Lebensmittel nicht mehr abnimmt, auch nicht geschenkt."

      Dann hätten sie sich doch verspekuliert, oder?

      Die verlassen sich eher auf die (statistisch gesehen) vollgefressenen Sozialhilfebezieher in Europa, die den ganzen Tag Alkohol und sonstigen Mist in sich reinstopfen und Jahr für Jahr mehr Kalorien verschwenden.

      Aber ist schon in Ordnung: Neuordnung der Besitzverhältnisse und Besitzverbote lösen alle Probleme.

      Viva Mugabe!
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 13:43:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.266.182 von T.Hecht am 09.06.08 12:30:15#1

      Die wirklichen Ursachen liegen doch ganz woanders.

      Aber die werden aus Gründen der politischen Korrektheit lieber verschwiegen....

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 13:50:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.266.659 von Blue Max am 09.06.08 13:43:27Das habe ich mir auch immer gedacht.

      Allerdings gehts mir mit dem Beitrag nicht um Ursachenforschung sondern einfach um die abgeleiteten Konsequenzen.
      Wenn die Aussage stimmt, dass kein Mangel an Lebensmitteln besteht sonder die Preise nur unerschwinglich für einige Hungerleider sind, macht es dann sind in die Preisbildung des Marktes einzugreifen und einen nicht marktgerechten Preis zu determinieren?
      Und dadurch auch noch den Spekulanten zuzuarbeiten?

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      Avatar
      schrieb am 09.06.08 15:58:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ob finanzielle Hilfe für jemanden, der am verhungern ist, ein Markteingriff ist, darüber lässt sich streiten.

      Was sagst du nun zu den "Markteingriffen" zu Gunsten von Millionen von Armen (siehe Armutsbericht), die in Westeuropa oder den USA durchschnittlich mehr als 3000 Kalorien verschwenden.

      Plus die Markteingriffe via Förderung des Biosprits plus die Markteingriffe via Pendlerpauschale plusplus....

      Interessant auch der Markteingriff der Bauern, die ihre Milch unter allgemeinem Beifall in den Kanal kippen, während man "nebenan" verhungert.

      Ich hab auch keine "lösung", aber prima vista scheints mir angebracht, was für die Armen zu tun
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:30:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.266.720 von T.Hecht am 09.06.08 13:50:22#5 & 6

      Die grössten Markteingriffe dürften zum einen die Milliarden an Subventionen an die Bauern in der EU sein und zum zweiten die Agarar-Export-Subventionen, die es EU-Bauern ermöglichen ihre Produkte zu konkurrenzlos billigen Preisen in die dritte Welt zu verschachern.

      Beispiel gestern im TV:

      Hochsubventionierte Zwiebeln aus Holland, welche in Afrika dank EU-Exportsubventionen derart billig verkauft werden können, dass sich der Zwiebelanbau in Afrika trotz fruchtbaren Bodens nicht mehr lohnt.

      Dazu kommen dann noch solche Markteingriffe wie die neue EU-Vorschrift ab 2010 10 % "Bioethanol" zu jedem Liter Benzin zuzumischen. "Bioethanol" klingt natürlich ertsmal toll ökologisch und modern, dass zu dessen Herstellung zb Mais und Weizen verbraucht wird, der dann anderswo den Hungernden fehlt, wird verschwiegen.


      Alles bezahlt von UNS Steuerzahlern...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:39:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.267.902 von Blue Max am 09.06.08 16:30:46Frage:
      Wenn wir die Afrikaner mit Billiglebensmittel zuschütten, wie kann es dann sein, dass die da unten hungern müssen?
      Und wenn sich die Afrikaner nicht mal unsere Billigimporte leisten können, wie sollen sie sich dann die teureren afrikanischen Lebensmittel leisten?

      gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:39:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.267.902 von Blue Max am 09.06.08 16:30:46ich stimme dir und auch minister.grasser zu, dass es auch so genügend Markteingriffe gibt, allerdings sollen Markteingriffe im allgemeinen nicht das Thema sein.

      Ob finanzielle Hilfe f�r jemanden, der am verhungern ist, ein Markteingriff ist, dar�ber l�sst sich streiten.


      Ein Markteingriff ist es unbestreitbar, streiten darf man darüber ob er legitim ist. Wobei ich sogar soweit gehen würde zu sagen, man kann nicht einmal über die Legitimität streiten, soweit es um das Verhungern von Menschen geht.
      Allerdings scheint mir hier Streit geboten, zumindest hinsichtlich der Frage ob das "Rüberschieben von Barem" tatsächlich der richtige Markteingriff ist.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:47:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.267.902 von Blue Max am 09.06.08 16:30:46Die Menschen begreifen langsam, daß wir zentralistisch, fremdgelenkt gesteuert werden. Und das wird auch der wahre Grund sein für diese weit um sich greifende Politikmüdigkeit, die nun langsam um sich greift und alles mitreißt, was eine humane Gesellschaft so zu bieten hatte. Das Grundgesetz, die Menschenrechte, die Freiheit und die Minderheiten.

      Wir gehen geradewegs zu auf eine Demokratur ohne richtige Konturen, deren Automatismus begründet liegt bei den PRIVATEN BANKEN, bei denen sämtliche Fäden zusammenlaufen. Die WTO und der IWF sind nach meiner Meinung auch jene Überbauten, unter denen sich die OECD unterstellt, die wiederum Europa "zertifiziert" mit ihrem verordneten Einheitsbrei, den man den einzelnen Länder zu fressen vorgestellt hat.

      Nur- dieser Fraß ist unverdaulich und verdirbt den Menschen den Appetit, denn das "Schnitzel" DEMOKRATIE wurde abserviert.

      Pfui, wie das stinkt!
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:58:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.267.960 von diggit am 09.06.08 16:39:47Antwort:

      Weil "der Afrikaner" keinen Job in der Landwirtschaft hat, da diese kaum existiert. Auch nicht in der Bekleidungsindustrie, denn die ist duch unsere großzügigen Altkleider-Lieferungen auch schon längst platt gemacht worden. (kann beliebig fortgesetzt werden)

      Und ohne Einkommen ist auch das billigste Nahrungsmittel immer noch zu teuer...
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:59:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.268.050 von Dorfrichter am 09.06.08 16:47:47#10

      Es gibt halt einige Lobbygruppen, die viel zu viel Einfluss haben, Milliarden unserer Steuergelder abzocken und sich obendrein auch noch mit illegalen Methoden bis hin zu massiver Gewalt gegen jede Änderung an deren Luxussubventionen zur Wehr setzen.

      Der Staat sollte endlich alle Subventionen drastisch kürzen, oder am besten gleich ganz abschaffen.


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 17:13:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.268.151 von Blue Max am 09.06.08 16:59:21"Der Staat"...der hat längst das Heft abgegeben und sich in die Zwingwirtschaft untergeordnet.

      Ich fürchte, da kommen wir nie wieder raus.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 17:14:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nur mit einem radikalen AUSTRITT aus der WTO hätten wir die Chance, uns von dieser Fessel zu befreien.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 17:17:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das ist ja alles schön und nett was ihr so schreibt, aber fällt euch noch was zum Thema ein?
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 17:47:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.268.298 von T.Hecht am 09.06.08 17:17:57Zum Thema: "Einführung des Sozialismus"

      Eine gewollte Umorientierung, sozusagen "Vorsorge" auf eine Massenarbeitslosigkeit, deren Schrauben ganz leicht angezogen werden können. Ich rechne mit Alimenteempfängern von über 50%.

      Derzeit werden so um die 40% der Bevölkerung alimentiert. Irgendwo gibts auch eine Meldung. Sucht mal.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 19:40:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.268.258 von Dorfrichter am 09.06.08 17:13:12Der Staat hat die Zwingwirtschaft doch erst geschaffen. Ohne Subventionen wären zig Branchen gar nicht mehr möglich. Vom Bergbau angefangen bis hin zu den Ökobranchen.
      Da ordnet sich der Staat nicht unter. Der Bürger muß sich den vom Staat geschaffenen Subventionssümpfen unterordnen und dafür bezahlen und nicht andersrum.

      Die WTO hat damit nichts zu tun. Soweit brauchen wir gar nicht zu gehen. Das sind ganz einfache politische Präferenzen und Lieblingskinder die hier vom jeweiligen (mit-)regierenden Parteiproporz aufgebaut und über Jahre gehegt und gepflegt werden aus rein ideologischen Gründen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 09:11:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.276.686 von CaptainFutures am 10.06.08 19:40:28Nein, das geht viel weiter bis hin zu den "Futternäpfen" der EU. Und die WTO (ich glaube das ganz genau zu wissen von einigen Lebensmittelverordnungen her, die uns aufoktroyiert wurden) schafft die Regeln für diesen sogenannten "freien Welthandel". Jedoch- da müssen noch ein paar Verträge existieren, wie mit den Währungen aus den Handelsüberschüssen zu verfahren ist.
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 09:35:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.278.835 von Dorfrichter am 11.06.08 09:11:10Folglich muß der IWF im Gefolge im Windschatten segeln.
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 08:47:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Biosprit verteuert Lebensmittel um 75 Prozent

      Die Produktion von Biosprit hat einem vertraulichen Bericht der Weltbank zufolge die Lebensmittelpreise deutlich stärker in die Höhe getrieben als bisher angenommen.



      HB LONDON. Die Herstellung von Treibstoff aus Pflanzen habe Nahrungsmittel weltweit um bis zu 75 Prozent verteuert, heißt es in dem am Freitag in der britischen Zeitung "Guardian" veröffentlichten Dokument. Es basiere auf einer detaillierten Analyse des international anerkannten Volkswirts Don Mitchell und stehe im drastischen Widerspruch zu den Einschätzungen der USA, so das Blatt. Diese sähen die Lebensmittelteuerung durch Biosprit bei weniger als drei Prozent.

      Hochrangige Entwicklungspolitiker gehen dem "Guardian" zufolge davon aus, dass die Weltbank-Analyse vom April aus Rücksicht auf US-Präsident George W. Bush bislang nicht veröffentlicht worden sei.

      "Sie hätte die Weltbank in die politische Schusslinie des Weißen Hauses gebracht", habe ein Entwicklungspolitiker gesagt. Bush hatte die jüngst rasant gestiegenen Lebensmittelpreise auf eine wachsende Nachfrage in Indien und China zurückführte. Dem Bericht zufolge hat aber vielmehr die Nachfrage nach Biosprit in den USA und Europa die größten Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung und -preise.

      Mit dem Wechsel von fossilen Brennstoffen zu Biosprit soll der Ausstoß klimaschädigender Gase verringert werden. Zudem wollen sich die Industrieländer unabhängiger von dem immer teurer werdenden Erdöl machen.

      Die Regierung in Tokio kündigte unterdessen im Vorfeld des G-8-Gipfels in Japan an, weitere 50 Millionen Dollar an Lebensmittelhilfen für Entwicklungsländer bereitzustellen.

      Japan hat nach Angaben des Außenministeriums als Nothilfen bereits Lebensmittel im Wert von 200 Millionen Dollar gespendet oder zugesichert. Die sieben führenden Industriestaaten und Russland (G-8) wollen bei ihrem Gipfel in der kommenden Woche vor allem über die steigenden Lebensmittel- und Treibstoffpreise beraten.

      Quelle: Handelsblatt.com

      handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 10:12:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.268.139 von Zaharoff am 09.06.08 16:58:33Genauso ist es. Die staatlichen Eingriffe verhindern einen freien Markt.

      Für dich diggit noch ein lesenswerter Artikel (darin auch was interssantes zur damaligen Hungersnot in Äthiopien...):
      http://www.ef-magazin.de/2008/06/07/explosion-der-lebensmitt…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.ef-magazin.de/2008/06/07/explosion-der-lebensmitt…


      Die wahre Ursache für kontinuierlich steigende Nahrungsmittelpreise ist das weltweite Gelddrucken der Regierungen. Und die wahre Ursache der tatsächlichen Nahrungsmittelknappheiten ist, dass unüberlegte Politiken der Regierungen gerade der hungernden Menschen den profitablen Welthandel im Nahrungsmittelsektor verhindern. Insofern als jegliche anderen vorgetragenen Gründe zu einem länger als vorübergehenden Angebotsrückgang beitragen, ist es wahrscheinlich, dass Regierungen die Funktionsfähigkeit des Marktes behindern. Diese hauptsächlichen Antreiber der gegenwärtigen weltweiten Nahrungsmittelknappheiten zu ignorieren heißt entweder, ökonomische Logik bewusst abzulehnen, oder sich ihrer nicht bewusst zu sein.


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