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    Bye-bye, Starbucks - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.07.08 22:59:02 von
    neuester Beitrag 01.08.08 13:04:49 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 31.07.08 22:59:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bye-bye, Starbucks
      -------------------------------------------

      Mein Reden. Ich habe mich immer schon gefragt, warum man für völlig überzogene Preise Kaffee in 3712 Varianten tringen soll. Dann doch lieber zum Italiener um die Ecke.


      http://www.zeit.de/2008/32/Zeitgeist-Joffe-32

      Bye-bye, Starbucks
      DIE ZEIT, Ausgabe 32, 2008

      © DIE ZEIT, 31.07.2008 Nr. 32

      Der Latte-Gigant schwächelt. Ein Kultur-Bruch zum Guten, meint Josef Joffe

      Zerquetscher Kaffee-Becher: Die amerikanische Kette Starbucks ist unter Druck

      Zerquetscher Kaffee-Becher: Die amerikanische Kette Starbucks ist unter Druck

      © Christopher Furlong/Getty Images

      Ein Sommerthema, wiewohl ein ernstes. Es geht um Kaffee, genauer: um Starbucks. Zuerst aber muss der Autor sich outen. Der gehört zu den Menschen, die den Latte-Großkonzern nicht schätzen, weil ihnen das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht passt. Zu teuer das Getränk, zu schlicht die Qualität, zu lang die Schlange, zu pseudo die Gemütlichkeit. Diese Menschen können jetzt mit ihrem Frappuccino einen Klacks Schadenfreude genießen.

      Denn: Im Juli gab die Kaffee-Kette die Schließung von 600 ihrer 6800 Läden in den USA bekannt. 12000 Angestellte, im Firmenjargon beschönigend »Partner« genannt, müssen dran glauben. Der Kurs der Aktie hat sich in einem Jahr halbiert. Und nun höhnt die New Yorkerin Melinda Vigliotti, die lieber ihren Double-Shot Espresso im kleinen Café nebenan schlürft: »Bye-bye, Starbucks.«

      Dieser Koffein-Junkie hat sich schon immer gefragt, warum Leute ein paar Dollar/Euro für ein Heißgetränk ausgeben, das anderswo billiger und besser zu haben ist. Oder im Büro ganz umsonst. Und wieso ist Venti – 20 auf Italienisch – keine Zahl, sondern eine Pappbecher-Größe?

      Versuchen wirs mit Pop-Soziologie: Starbucks verkauft keinen Kaffee, sondern ein Erlebnis. In der Schlange zu stehen ist nicht lästig, sondern Selbstbestätigung. Diese Macchiatisten sind doch genauso cool wie ich – nicht wie das gemeine Volk an der Imbisstheke beim Bäcker. Beim Warten kann man anbandeln oder zumindest das Vokabular kulinarischer Pseudo-Sophistication erlernen, etwa Tazo Chai Latte. Oder sich mit seinem Half-Caf und Laptop an einem der Tischchen verkriechen und so tun, als schriebe man die »Great American Novel« beziehungsweise den nächsten Prix-Goncourt-Roman.

      Ein guter, das heißt politisch korrekter Mensch ist man auf jeden Fall. »Starbucks hat es sich zum Ziel gemacht, die Welt zu retten«, spöttelt Alex Beam in der Herald Tribune. Zum Beispiel mit einem Wasser namens Ethos, von dem Starbucks-Präsident Howard Schultz behauptet, es »enthalte einen sozialen Auftrag«: gesundes H₂O für die Ärmsten der Welt. Auch werde der Kaffee zu fair trade-Preisen eingekauft.

      Josef Joffe ist Herausgeber der ZEIT. Von 2001 bis 2004 war er auch ihr Chefredakteur, gemeinsam mit Michael Naumann. Davor leitete er das außenpolitische Ressort der Süddeutschen Zeitung. Weitere Texte von ihm finden Sie hier (Archiv) »

      Lebensgefühl, nicht Inhalt, ist das Produkt. Aber wer die Welt retten will, muss erst einmal die Bilanz in Sicherheit bringen. Leider säuft die nun ab, wie der Aktienkurs zeigt. Warum der plötzliche Niedergang des Hauses Starbucks?

      Die Rezession? Die letzte, die nach dem Crash von 2000, hat den Aufstieg von Starbucks nicht bremsen können. Der Trendforscher Jim Caroll wähnt: »Starbucks war eine coole Marke, und die ist plötzlich nicht mehr cool.« Will sagen: Das Lebensgefühl ändert sich, die Karawane der Kaffee-Snobs zieht weiter. Zum nächsten Marketing-Hype.

      Dieser Trinker, der nur in schlimmster Not bei Starbucks einfällt, glaubt dagegen an das Gute im menschlichen Geschmack. Ihn bestätigt ein Report der US-Verbraucherzeitschrift Consumer Report, der 2007 anmerkte, der Kaffee von McDonald’s sei bei Blindtests besser weggekommen als der von Starbucks. Vielleicht haben die Starbucks-Schlangensteher einfach nur gelernt, dass ein Event nicht das Eigentliche ersetzt: einen guten Kaffee zu guten Preisen. Danke, McDonald’s.
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 23:15:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.627.498 von 098cba am 31.07.08 22:59:02Will nichts schlechtreden, aber eines der Geschäftsmodelle bei denen ich eh nie verstanden habe, daß sie funktionieren. Vielleicht liegt es aber auch daran dass ich kein Kaffe trinke. Jetzt auch noch Konkurrenz von McDonalds! Die müssen sich wirklich was einfallen lassen. Meiner Meinung nach hätte ein reiner Coca-Cola Shop mit Fanartikeln und Cola Getränken aus aller Welt mehr Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 07:36:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es war für mich, der die italienische, französische aber auch wiener Kaffeehauskultur liebt und schätzt sowieso immer unverständlich, wie sich auch nur 1 Starbucks Laden in Europa halten konnte.

      Wer geht bitte in eine drittklassige Kopie, wo er doch liebenswerte Originale gleich ums Eck hat und seinen Kaffee noch dazu in einem weitaus liebreizenderen Kermikgefäß kredenzt bekommt?!
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 08:27:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.628.069 von greeley1 am 01.08.08 07:36:11..und dann noch die ganzen Zutaten wie Vanille im Kaffee, pfuiiiiii Teufel einmal probiert und fast gereiert, eine Totsünde. Da schmeckt mir der türkischer Kaffee um die Ecke viel besser. :D

      Original italienischer Espresso / Espresso macchiato ist unschlagbar und wird noch 100 Jahre überleben :lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 09:33:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Preise sind unverschämt, aber das Kaffee lecker...

      Also ich habe so einen Laden mal direkt neben der Arbeit gehabt. Da habe ich mir täglich zwei Mal Latte gegönnt :D Nach knapp 3 Monaten bin ich dann doch wieder auf die Frimenkaffemaschine umgestiegen und bin nur noch zwei bis drei Mal die Woche zu Starbucks. 43€ die Woche für Kaffee war dann doch irgendwann too much

      In einer Analyse habe ich gelesen, dass der Starbuckskunde im Schnitt 17 Mal im Monat zu Starbucks geht. Größtes Wachstum in Asien (und in der Tat steht da sogar an der chinesischen Mauer ein Ding)

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      schrieb am 01.08.08 11:21:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.628.069 von greeley1 am 01.08.08 07:36:11genau wie du ist die ital./wiener kaffeehausmentalität und natürl. auch der geschmack mein ding...
      ich habe starbucks nur 2 mal in new york besucht ..werde hier (münchen) auch nur ab und zu mal einen trinken (wenn er mir überhaupt schmeckt)
      aber die aktie an und für sich finde ich sehr interessant...es ist value und es wächst mit hoher wahrscheinlichkeit über jahre und auch bestimmt in ein paar jahren wieder hochprofitabel...habe mir
      mal 1/3 position gekauft und hoffe auf kurse unter 12 dollar...

      die amis sind im ess/trink-verhalten für uns europäer sowieso nicht zu verstehen und auch die teenies hier rennen den buden wie
      sfcc oder starbucks die türe ein...in münchen sehe ich ab und zu läden die zumindest immer halb voll sind...
      starbucks schaut halt stark auf die lage der läden...
      in asien werden sie bestimmt auch stark wachsen...russland , osteuropa.....

      gibts in wien ein starbucks??
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 11:41:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.629.693 von bennog am 01.08.08 11:21:04gibts in wien ein starbucks??

      ja, gegenüber der Oper.
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 13:04:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.629.693 von bennog am 01.08.08 11:21:04in Wien gibts zumindest 2 Starbucks - Beginn Kärntner Straße (vis a vis von der Oper!) und Rotenturmstraße --> beide Innenstadt und beste Lage.

      Kundenfrequenz auch hier eher durchschnittlich (wie München?). Ich hoffe das bleibt so :D


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