Ohne Inflation wird es nicht gehen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.08.10 11:01:19 von
neuester Beitrag 23.08.10 12:11:07 von
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meint der US-Ökonom Burda:
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...
Griechenland ist wegen seiner Finanzen von den Märkten abgestraft worden. Ist Amerika angesichts seiner zwölf Billionen Dollar Staatsschulden noch kreditwürdig?
Zugegeben, das ist eine enorme Summe – aber angesichts der Wirtschaftsleistung von 14 Billionen Dollar tragbar. Trotzdem ist die Verschuldung eine immense Gefahr, vor allem, wenn man die Verbindlichkeiten von Haushalten und Unternehmen hinzurechnet. Zudem könnten die Garantien für die Banken, die der Staat übernommen hat, fällig werden.
Ohne ein wenig Inflation wird es nicht gehen.
Sie setzen auf schleichende Entschuldung?
Die Fed sitzt auf einem Pulverfass, sie hat so viel Geld in den Markt gedrückt wie noch nie. Irgendwann, wenn die Wirtschaft wieder wächst, werden die Banken dieses Geld als Kredite ausreichen. Über steigenden Konsum und Investitionen – oder durch höhere Importpreise – werden dann die Preise anziehen, möglicherweise um 20 oder 30 Prozent in fünf Jahren.
Das hat Nachteile, aber einen Vorteil:
Man kommt relativ schnell und geräuschlos von den Schulden herunter.
Dann stürzt der Dollar-Kurs ab.
Wenn die Kreditgeber das ahnen, werden sie möglicherweise fluchtartig den Dollar verlassen. Eine Abwertung hilft aber auch dem Export. In den siebziger Jahren hat Amerika sein Schuldenproblem schon einmal über Inflation gelöst.
Eine Sanierung zulasten Europas?
Tja. Europa ist hoffentlich so stark, dass es das aushält. Deshalb sollten die Euro- Länder zusehen, dass sie ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen. ...
Michael C. Burda "Jeder, der ein Apple iPhone besitzt, sollte sich schämen"
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/jeder-der-ein-apple-ip…
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...
Griechenland ist wegen seiner Finanzen von den Märkten abgestraft worden. Ist Amerika angesichts seiner zwölf Billionen Dollar Staatsschulden noch kreditwürdig?
Zugegeben, das ist eine enorme Summe – aber angesichts der Wirtschaftsleistung von 14 Billionen Dollar tragbar. Trotzdem ist die Verschuldung eine immense Gefahr, vor allem, wenn man die Verbindlichkeiten von Haushalten und Unternehmen hinzurechnet. Zudem könnten die Garantien für die Banken, die der Staat übernommen hat, fällig werden.
Ohne ein wenig Inflation wird es nicht gehen.
Sie setzen auf schleichende Entschuldung?
Die Fed sitzt auf einem Pulverfass, sie hat so viel Geld in den Markt gedrückt wie noch nie. Irgendwann, wenn die Wirtschaft wieder wächst, werden die Banken dieses Geld als Kredite ausreichen. Über steigenden Konsum und Investitionen – oder durch höhere Importpreise – werden dann die Preise anziehen, möglicherweise um 20 oder 30 Prozent in fünf Jahren.
Das hat Nachteile, aber einen Vorteil:
Man kommt relativ schnell und geräuschlos von den Schulden herunter.
Dann stürzt der Dollar-Kurs ab.
Wenn die Kreditgeber das ahnen, werden sie möglicherweise fluchtartig den Dollar verlassen. Eine Abwertung hilft aber auch dem Export. In den siebziger Jahren hat Amerika sein Schuldenproblem schon einmal über Inflation gelöst.
Eine Sanierung zulasten Europas?
Tja. Europa ist hoffentlich so stark, dass es das aushält. Deshalb sollten die Euro- Länder zusehen, dass sie ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen. ...
Michael C. Burda "Jeder, der ein Apple iPhone besitzt, sollte sich schämen"
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/jeder-der-ein-apple-ip…
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.028.310 von knuspelhuber am 23.08.10 11:01:19DER AMERIKANER
Michael C. Burda (51) stammt aus New Orleans. Seit 1993 lehrt er Wirtschaftstheorie an der Berliner Humboldt-Universität, seit 2007 zusätzlich an der European School of Management and Technology am Schlossplatz. Er ist einer der wenigen US-Bürger, die an einer deutschen Hochschule unterrichten.
DER FORSCHER
Harvard-Absolvent Burda beschäftigt sich vor allem mit Makroökonomie, dem Arbeitsmarkt und der Transformation Osteuropas nach dem Ende des Kommunismus. Es drängt ihn gleichwohl nicht in die erste Reihe der Berater. Als er 2003 gefragt wurde, ob er Mitglied im angesehenen Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung werden wollte, lehnte er ab.
Michael C. Burda (51) stammt aus New Orleans. Seit 1993 lehrt er Wirtschaftstheorie an der Berliner Humboldt-Universität, seit 2007 zusätzlich an der European School of Management and Technology am Schlossplatz. Er ist einer der wenigen US-Bürger, die an einer deutschen Hochschule unterrichten.
DER FORSCHER
Harvard-Absolvent Burda beschäftigt sich vor allem mit Makroökonomie, dem Arbeitsmarkt und der Transformation Osteuropas nach dem Ende des Kommunismus. Es drängt ihn gleichwohl nicht in die erste Reihe der Berater. Als er 2003 gefragt wurde, ob er Mitglied im angesehenen Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung werden wollte, lehnte er ab.
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