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    eröffnet am 30.06.11 06:43:28 von
    neuester Beitrag 01.07.11 10:37:12 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 30.06.11 06:43:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.welt.de/finanzen/article13455473/EU-ringt-sich-zu…


      BörsengeschäfteDrucken
      Bewerten Autor: Tobias Schmidt| 28.06.2011.EU ringt sich zu Finanztransaktionssteuer durchDie EU-Kommission will Börsengeschäfte künftig mit Steuern belegen. Deutschland und Frankreich sind dafür, andere Länder stellen sich quer.

      Die EU-Kommission hat sich nach langem Zögern zu einer Finanztransaktionssteuer im europäischen Alleingang durchgerungen. Dies sei "als erster Schritt“ machbar, sagte ein Sprecher von EU-Steuerkommissar Algirdas Semata der Nachrichtenagentur dapd. Zwar werbe man weiter für eine Steuer auf globaler Ebene. Doch die EU könne hier voranschreiten. Die Einnahmen sollten genutzt werden, damit die Mitgliedsstaaten künftig weniger Beiträge in den EU-Haushalt einzahlen.


      Foto: dpa
      Händler an der Frankfurter Börse: Ihre Geschäfte könnten schon bald einer Steuer unterworfen werden
      1 von 14 zurück blättern weiter blättern Das bringt die Finanzstransaktionssteuer

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      Mit der Transaktionssteuer sollen einzelne Geschäfte mit einer Abgabe von 0,01 bis 0,05 Prozent belastet werden.
      .Sie sieht vor, jede Transaktion an der Börse zu besteuern.
      .
      Es würden also sowohl auf das Kaufen und Verkaufen von Aktien Steuern anfallen als auch dann, wenn Devisen oder Derivate den Besitzer wechseln.
      .
      Sie ist etwa vergleichbar mit einer Umsatzsteuer und hat zum Ziel, dass die Anzahl spekulativer Transaktionen zurückgeht.
      .
      Die EU erhofft Einnahmen von bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr.
      .
      EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta war lange dagegen. Er fürchtete, dass bei einem europäischen Alleingang die entsprechenden Transaktionen einfach außerhalb der EU abgewickelt würden.
      .
      Und insbesondere Großbritannien hat Sorge um den Finanzplatz London.
      .
      Semeta gab bislang einer Finanzaktivitätssteuer den Vorzug.
      .
      Diese würde auf den gesamten Gewinn von Finanzinstitutionen erhoben werden sowie auf Boni von Führungskräften, die über ein „normales" Maß hinausgehen.
      .
      Sie funktioniert ähnlich einer Bankenabgabe und würde die Finanzwirtschaft als Ganzes stärker belasten, nicht jedoch Spekulationen eindämmen.
      .
      Dafür wäre die Abwanderungsgefahr nicht so hoch, weil es wesentlich schwieriger wäre, Banken zu verlagern als einzelne Geschäfte.
      .
      Dennoch setzte sich in der EU-Kommission die Finanztransaktionssteuer durch – die Finanzaktivitätssteuer wurde auf Eis gelegt.
      .
      Einen konkreten Vorschlag für die Besteuerung der Börsengeschäfte will Kommissionschef José Manuel Barroso im Herbst machen.
      .
      Quelle: dapd
      ...Die EU-Kommission legt am Mittwoch ihren Vorschlag für die Finanzplanung von 2014 bis 2020 vor. Der Vorstoß zur Besteuerung sämtlicher Finanztransaktionen ist Teil dieser Planung. Die Kommission erfüllt damit Forderungen aus Deutschland und Frankreich. Auch Österreich, Luxemburg und das EU-Parlament stehen dahinter. Erbitterter Widerstand kommt aus Großbritannien, denn die Regierung fürchtet um Nachteile für den Finanzplatz London.

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      FinanzmafiaAuch Steuerkommissar Semeta hatte bislang erhebliche Einwände. Unter anderem fürchtete er, dass die entsprechenden Transaktionen einfach ins EU-Ausland verlegt werden könnten. Statt dessen warb er für eine allgemeine Besteuerung von Finanzinstituten. Nun änderte er seine Position.

      Video

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      weiter blättern Gesetz gegen Finanzspekulationen.Bedingung für die Einführung der Transaktionssteuer in der EU seien aber "entschärfende Elemente“, sagte sein Sprecher David Boublil. Dazu gehörten eine möglichst breite Anwendung des Instruments sowie äußerst niedrige Raten. Im Gespräch sind zwischen 0,01 und 0,05 Prozent auf alle Börsengeschäfte. Zudem werden Freibeträge erwogen, etwa für geringe Zinseinnahmen von Sparern. Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland rechnet die EU-Kommission mit Einnahmen zwischen 10 und 20 Milliarden Euro im Jahr.

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      „Die EU würde sich dadurch Eigenmittel verschaffen“, sagte Boublil. „Allerdings nicht zur Aufstockung des Budgets, sondern, “um unabhängiger von den nationalen Beiträgen zu werden". Die Aussicht auf sinkende Nettoüberweisungen nach Brüssel könnte es Kommissionschef José Manuel Barroso erleichtern, in London für das ungeliebte Instrument zu werben.

      Über deren Einführung auf globaler Ebene, unter dem Namen Tobin-Tax, wird schon seit Aufziehen der Finanzmarktkrise 2008 verstärkt diskutiert. Schließlich bietet sie einen Weg, um den Sektor an den immensen Krisenbewältigungskosten zu beteiligen, für die bislang der Steuerzahler alleine aufkommen muss.

      Doch der deutsch-französische Vorstoß ist im Rahmen der G-20-Staaten mehrfach abgeblitzt. Bundeskanzlerin Angela Merkel musste sich vorwerfen lassen, sie habe sich nicht wirklich dafür eingesetzt. Wie der europäische Vormarsch genau aussehen soll, wird sich im Herbst zeigen. Dann will Kommissionschef Barroso einen konkreten Vorschlag präsentieren.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 10:18:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das wird lustig. Vorher müßten sie erstmal alle OTC-Geschäfte verbieten und zwingen an regulierten Börsen ihre Papiere zu handeln. Ob das so einfach gelingt? Schließlich sind die Blackpools der großen Banken oder auch die Infrastruktur um Chi-X und Turquoise, die den Großbanken gehören wohl sehr einfach dorthin zu verlagern, wo sie die Steuer nicht erfasst.
      Und wie soll das mit dem FOREX-Handel funktionieren, der eh nicht lokalisierbar ist, da Interbankenhandel?
      Zusätzlich werden sich wohl die NYSE-Besitzer besonders "freuen", wenn plötzlich ihr einziger Grund mit der Deutschen Börse zu fusionieren - deren lukrativer Derivatemarkt - plötzlich totbesteuert wird und so für Handelssysteme uninteressant. Kann man nur hoffen, dass die dann die Server einfach in US aufstellen. :laugh:
      Am Ende ist sowieso nur Hans-Wurstprivat der Gearschte, weil er garnicht die Möglichkeit hat der Steuer auszuweichen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 13:48:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich glaub nicht ,dass sie kommt, und wenn sie kommt, wird keiner mehr Aktien handeln. Man denke an die armen Anleger ,die sagen wir in den letzten Jahren 50.000 Euro verloren haben,und nun eigentlich drauf gehofft haben, erstmal die 50.000 zurückholen zu dürfen,ohne Steuern zu zahlen. Aber jetzt werden sie eben auch rangezogen.

      Es gibt zu viele Möglichkeiten ,sie zu umgehen, kaum verlegt die NYSE/Deutsche Börse ihren Handel in USA, was einfach ist, und schon gibts keine Steuer und alle Arbeitsplätze sind weg. Und glaubt wer wirklich ,dass die Deutsche Börse dass nicht machen wird?

      superdaytrader
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 10:37:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kann ich mir nicht vorstellen. Sicherlich möchte die EU-Kommission gerne solch eine Steuer haben. Es gibt aber auch Länder die vom freien Handel enorm profitieren (z.B. Großbritannien). Ich denke nicht, dass die da mitmachen, denn dann wär London als einer der wichtigsten Finanzplätze in der Welt ganz schnell eine Historie.
      Auch würde, wie hier schon beschrieben, das Geld dahin gehen, wo es eine solche Besteuerung nicht gibt. Die Golfstaaten dürften sich die Hände reiben.


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