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    RAUS AUS DEM EURO - es ist vorbei - EZB als Bad Bank ist keine Option - 500 Beiträge pro Seite (Seite 5)

    eröffnet am 18.11.11 08:30:24 von
    neuester Beitrag 03.07.15 17:06:36 von
    Beiträge: 3.522
    ID: 1.170.451
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      schrieb am 06.05.13 12:13:12
      Beitrag Nr. 2.001 ()
      Offensichtlich ist doch, das die 85% der Politiker fest davon ausgehen, das ein Auflösen der Gemeinschaftswährung ungleich teurer würde, als daran festzuhalten.

      Offensichtlich ist auch, das die Südeuropäer zwar stabile Währungsverhältnisse haben wollten, aber den Preis dafür eher nicht kannten/wollten. Jezt halten sie daran fest in dem Glauben, eine innere Anpassung hin zu bekommen.
      Das werden die auch, aber es ist ein brutaler Weg.

      Deine innere Auf- bzw. Abwertung durch die Lohnverhältnisse ist dann der Gewinn für Deutschland....
      Avatar
      schrieb am 06.05.13 15:24:35
      Beitrag Nr. 2.002 ()
      Jetzt wird es siedend heiß für Patte-Peer, oh ooh.

      Manager Magazin

      ...Tochterfirmen der zerschlagenen WestLB besaßen einem Medienbericht zufolge noch vor Kurzem gültige Banklizenzen in Steuerparadiesen wie den Kaiman-Inseln. Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft und die FDP fordern eine Überprüfung.

      Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) muss angesichts von WestLB-Tochtergesellschaften in Steueroasen jetzt im eigenen Bundesland für Aufklärung sorgen. Sowohl die Steuer-Gewerkschaft als auch die FDP-Opposition fordern eine Überprüfung.

      "Der Geschäftsbericht und andere Dokumente begründen hinreichend den Verdacht, dass die WestLB Angebote für Steuergestaltungs-Akrobatik unterhalten hat", sagte der Chef der Steuer-Gewerkschaft, Thomas Eigenthaler, der "Rheinischen Post". "Das könnte den Tatbestand einer Beihilfe zur Steuerhinterziehung erfüllen."

      Nordrhein-Westfalen war der größte Einzelaktionär der WestLB AG, die Mitte 2012 nach mehreren Krisen zerschlagen wurde. Die WestLB-Nachfolgerin Portigon gehört dem Land NRW nahezu allein.....
      ----------------

      Schöne heile Welt ist das, ja ein Sumpf hoch 10.:eek:
      Das West-LB Ding schickt sich an, das HRE Ding in den Schatten zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 17:07:03
      Beitrag Nr. 2.003 ()
      Banken pfeifen auf die EZB – in Spanien werden Kredite für KMU teurer


      Banco Popular Espanol etwa, die auf die Kreditvergabe an kleinere und mittelgroße Unternehmen spezialisiert ist, hat im ersten Quartal einen durchschnittlichen Zins von 7,21 Prozent bei neu ausgereichten Krediten verlangt.
      Im vierten Quartal lag der Vergleichswert bei 6,18 Prozent, im dritten bei 5,54 Prozent, teilte die Bank in Madrid in der Vorwoche mit.

      http://www.format.at/articles/1319/946/357856/banken-ezb-spa…

      Was für ein dilletantisches Krisenmanagement.
      Die ganzen EZB-Heinis kann man in der Pfeife rauchen.
      Anstatt den Banken mal in den Ar... zu treten, niur geistige Windstille.
      So wird das nie was in Südeuropa!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 18:07:33
      Beitrag Nr. 2.004 ()
      Auch das noch: :eek:

      Euro-Zone beschert deutscher Industrie Auftragsplus
      Dienstag, 7. Mai 2013, 14:22 Uhr

      Berlin/Paris (Reuters) - Die kräftige Nachfrage aus der Euro-Zone hat der deutschen Industrie im März ein unerwartetes Auftragsplus beschert.

      Die Bestellungen erhöhten sich wie schon im Februar um 2,2 Prozent, wie ...

      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE94603Z201…

      wei oh wei, noch ein Ei für die Molltonfraktion. :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 18:24:00
      Beitrag Nr. 2.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.584.307 von Rhum56 am 07.05.13 18:07:33"wei oh wei, noch ein Ei für die Molltonfraktion."

      Oh, oh, der Alkohol zeit mal wieder seine zerstörerische Wirkung.

      EU-Kommission senkt Wachstumsaussichten für Deutschland

      Auf den unerwartet holprigen Start der deutschen Wirtschaft in das Jahr 2013 reagiert die EU-Kommission mit einem abgeschwächten Wachstumsausblick. In ihrem Frühjahrsausblick veranschlagen die Brüsseler Experten für 2013 nur noch eine mageres Wachstum von 0,4 Prozent. Im Januar hatten sie noch eine Plus von einem halben Prozent vorausgesagt.

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EU-Kommission-senkt…

      Immer wieder das gleiche Muster. Eine einzige Zahl rauspicken und dann blauen Himmel malen.

      Du bist echt ein Superanalytiker und ein ganz Schlauer, Gratulation!

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      Avatar
      schrieb am 07.05.13 18:43:41
      Beitrag Nr. 2.006 ()
      In diesem Fall sieht es einfach so aus, lieber Müffelsmoll, das ich Ergebnisse, du aber Prognosen eingestellt hab. Ebensowenig, wie du die Zusammenhänge im positiven zusammen kriegst, so kannst du ganz offensichtlich dich einmal mehr wieder nur an Prognosen halten, ignoriest mal wieder die Fakten.

      So wird das weiter gehen, denn in deinem Denkschema eines Theoretikers wird es nie gesunde Wirtschaftsverhältnisse hier geben, weils die, wie gehabt, nicht geben darf. Es würde ja die Ideale für Katastrophenfeteschisten zerstören, ich weiss.
      Aber es läuft alles weiter und für Deutschland mit mehrheitlicher Wahrscheinlichkeit ganz gut dabei....
      :D
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      Avatar
      schrieb am 07.05.13 19:09:38
      Beitrag Nr. 2.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.584.597 von Rhum56 am 07.05.13 18:43:41"Aber es läuft alles weiter und für Deutschland mit mehrheitlicher Wahrscheinlichkeit ganz gut dabei....":laugh::laugh:

      Klar, die Uhr läuft auch immer weiter, wow, was für eine messerscharfe Analyse.

      By the way, was ist eigentlich mit dem Rest von Europa??

      Da wird die Realität wieder mal komplett ausgeblendet.

      Komm, hau noch einen raus, ich brauch noch etwas Unterhaltung!
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      Avatar
      schrieb am 07.05.13 19:17:32
      Beitrag Nr. 2.008 ()
      Frankreich: Industrieproduktion mit -4,5% zum Vorjahresmonat

      Heute berichtete das französische Statistikamt INSEE die Daten zur Industrieproduktion in Frankreich für den Monat März 2013. Im März 2013 sank der saisonbereinigte Output der breit gefassten Industrie (Bergbau, Energie- und Wasserversorgung und Verarbeitendes Gewerbe) ohne Baugewerbe um -0,9% zum Vormonat. Zum Vorjahresmonat ging es bei den unbereinigten Originaldaten um -4,5% abwärts. Damit dokumentiert sich weiterhin eine klare Schwäche bei der industriellen Produktion.

      Tja, liebe Franzosen. Was ihr an Rückgang habt, haben wir an Steigerung.
      Und ihr werdet unseren Vorsprung nie wieder aufholen.
      Wenn es sein muss, machen wir eine Agenda 2020.

      Kommt bloss nicht auf die Idee, auch noch einen Antrag auf Rettungsgelder zu stellen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 20:14:11
      Beitrag Nr. 2.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.584.773 von sonnenwelt am 07.05.13 19:09:38Tja sonnenwelt, Frankreich wird zum Prüfstein und zwar 2013. Das hatte ich letztes Jahr schon hier prognostiziert. Aber da warst du wahrschein noch mit dem Tretrad um den Weihnachtsbaum unterwegs und bildest dir jetzt ein, uns hier nun was neues zu kredenzen, einfach albern.

      Dein boardkumpel AHEO sah da die Straßenunruhen herauf kommen. Die seh ich zwar auch, aber nach einer sehr harten Zeit werden wohl auch die Franzosen nicht umhin kommen, wirklich was reförmiges auf den Weg zu bringen, nur eher nicht mit dem Hollande. Der ist ein Totalversager, so auf dem Level von Lafontaine.

      Das wird noch spannend da.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 20:25:56
      Beitrag Nr. 2.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.585.395 von Rhum56 am 07.05.13 20:14:11"Tja sonnenwelt, Frankreich wird zum Prüfstein und zwar 2013."

      Ach ja, nur Frankreich?
      Die mit Sicherheit auch, aber auch in Spanien, Italien, Portugal und Griechenland wird sich bei Beibehaltung der Austeritätspolitik und gleichzeitiger Verweigerung der Banken, das billige Geld auch zu günstigen Konditionen in die Wirtschaft zu lenken, nichts verbessern.
      Die lassen das Geld lieber im Kreislauf der Finanzindustrie.
      Faule Kredite haben die noch genug, warum noch mehr Risiken eingehen, wenn es im Zockerkasino gerade so gut läuft.

      Auch einige Nordstaaten wie Holland bekommen immer größere Probleme.

      Wehe, wenn erst ein richtiger Abschwung kommt, dann werden alle auf Deutschland zurückkommen, denn schließlich sind wir der Zahlmeister der EU.

      Also, kauf dir lieber noch ein paar Flaschen Rum bevor dein Konto geplündert wird.:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 21:41:38
      Beitrag Nr. 2.011 ()
      Die EZB könnte zur Bad Bank für Südeuropa werden

      Im Kampf gegen die Euro-Krise bahnt sich der nächste Tabubruch an. Faule Kredite aus Südeuropa könnten schon bald in der Bilanz der Europäischen Zentralbank (EZB) landen. Zahlreiche Notenbanker wollen entsprechende Darlehen nach Informationen der "Welt" aufkaufen, um die Banken in den Krisenländern zu entlasten, damit diese wieder mehr Kredite an Unternehmen vergeben können.

      Damit würde die Zentralbank jedoch in den Augen von Kritikern ihr Mandat verletzen und obendrein erhebliche Verlustrisiken eingehen.

      Firmen in Spanien oder Italien bekommen teilweise kaum noch Geld von den Banken, was inzwischen als eines der Hauptprobleme der Euro-Krise gilt. Die EZB will das ändern, indem sie den Markt für verbriefte Kreditforderungen wieder in Schwung bringt, so genannte "asset-backed securities" (ABS).

      JA! weiter so, genauso machen wie die Amis.
      Das FED kauft auch den ganzen Schrott von Freddy Mac und Fannie Mae.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 21:54:47
      Beitrag Nr. 2.012 ()
      Will noch ein bischen Panik verbreiten.

      @Rhum56: Cool bleiben, ein paar Rum, dann wird das alles ausgeblendet!

      Die deutsche Wirtschaft im Sog der Euro-Krise

      http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/konjunktur-die-deutsch…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 01:13:34
      Beitrag Nr. 2.013 ()
      Wir hatten hier ja auch das Thema diskutiert, ob eine Schuldenreduzierung in Prozent des BIP durch finanzielle Repression gelingen kann. Als Beispiel wurde hier die USA genannt.

      Ich habe hierzu noch einmal im Internet recherchiert. Dabei fand ich einen interessanten Artikel des Chef-Volkswirten von Allianz-Global-Investors auf der Internetseite des Handelsblatt. Der Experte weit mit vielen Statistiken und Schaubildern nach, dass die USA im Jahre 1945 nach dem Krieg mit 120 Prozent des BIP verschuldet waren.

      Bis zum Jahre 1980 wurde die Verschuldung nach diesem Artikel die Verschuldung in Prozent des BIB auf 35 Prozent zurückgeführt.

      In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass hier auch die niedrige Verzinsung, die gesetzlich festgeschrieben wurde, eine erhebliche
      Rolle spielte.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 01:21:05
      Beitrag Nr. 2.014 ()
      Schamhaft verschwiegen wird hier aber immer wieder, dass die USA in dieser Zeit zur Schuldenreduzierung auch erhebliche Steuererhöhungen durchgeführt haben.

      Fündig hierzu wurde ich bei Wikipedia unter dem Stichwort Geschichte der Einkommensteuer in den USA.

      Hierzu folgende Werte. Demnach hatten die USA im Jahre 1932 einen Spitzensteuersatz von 64 Prozent bei der Einkommensteuer. Dieser Satz wurde dann im Zuge des Zweiten Weltkrieges für Einkommen oberhalb von 200.000 Dollar pro Jahr auf 94 Prozent erhöht.

      Bis 1964 blieb dieser Steuersatz bei oberhalb von 90 Prozent. Danach wurde der Spitzensteuersatz auf 70 Prozent gesenkt. Erst unter der Regierung von Reagan wurde die Steuer dann 1982 zunächst auf 50 Prozent und dann schließlich auf 28 Prozent gesenkt.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 01:30:15
      Beitrag Nr. 2.015 ()
      Gegen diese im Kernland des Kapitalismus erhobenen Steuersätze erscheinen selbst die von der Linkspartei vorgschlagenen Steuersätze noch gering.

      Wenn wir aber in der mittleren Zukunft für die Eurorettung an Stelle von Garantien Summen von Hunderten von Milliarden an Barleistungen für Krisenländer zu bezahlen haben werden, wird man sich im linken Lager sicher gern an diese Zahlen aus den USA erinnern.

      Eigentlich bin ich ja kein Wähler des linken Lagers. In diesem speziellen Fall freue ich mich aber doch darüber, dass ein von Rot-Rot-Grün beherrschter Bundesrat wohl verhindern würde, dass diese Zahlungen nur auf den sogenannten kleinen Mann in Form von erhöhten Umsatzsteuern abgewälzt würden.

      Die Vorstände der Dax-Konzerne und andere Besserverdienende haben uns die Geschichte mit dem Euro ja schließlich eingebrockt. Ohne Euro würde es keinen ESM und auch keine deutsche HAFTUNG in dem vorliegenden Ausmaß geben.

      Dann sollen diese Personengruppen für den angerichteten Schaden ja auch gern einmal mitbezahlen. Nicht wahr Herr Brüderle ?

      Jedenfalls zeigen die Zahlen der USA, dass hohe Einkommensteuerbelastungen nicht nur aus dem sogenannten sozialistischen Gruselkabinett kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 01:43:38
      Beitrag Nr. 2.016 ()
      Nach diesen Zahlen kann man wohl auch für die USA sagen, dass die gegenwärtigen Probleme mit der Verschulden wohl auf überbordende Steuersenkungen zurückzuführen ist.

      In die gleiche Richtung argumentiert ja auch die Linkspartei. Diese will ausgerechnet haben, dass Deutschland Mehreinnahmen von 60 Milliarden Euro pro Jahr hätte, wenn Deutschland heute noch die Steuersätze aus der Regierungszeit von Kohl anwenden würde.

      Mit diesen Mehreinnahmen könnten wir dann auch sehr gut die Schulden der anderen Krisenstaaten übernehmen.

      Und Kohl war ja wohl kein schrecklicher Kommunist ?
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 09:57:10
      Beitrag Nr. 2.017 ()
      Kernland des Kapitalismus

      na ich weiß nicht, ob man die so bezeichnen kann. Aber man sieht, das es auch Dort erhebliche Schwankungen gab, die mitunter Irrtümern vorher dann eine komplett andere Richtung folgen ließen.

      Die Vorstände der Dax-Konzerne und andere Besserverdienende haben uns die Geschichte mit dem Euro ja schließlich eingebrockt. Ohne Euro würde es keinen ESM und auch keine deutsche HAFTUNG in dem vorliegenden Ausmaß geben.

      Jetzt gehen dir aber die Pferde durch. Abgesehen davon, das es noch Zweifel daran geben kann, ob man überhaupt von "eingebrockt" sprechen kann, ist die Einführung der aktuellen Währung Euro anderen Geschehnissen folgend gewesen, die sich kurz nach dem Mauerfall in hastiger Folge abgespielt hatten.
      Abgesehen davon, das Heute ausgerechnet das Land, welches man damit etwas an die Kette legen wollte, Deutschland nun zum heimlichen Führer Europas erwuchs, erscheint nun ausgerechnet das Land des einstigen Treibers zum Euro, Frankreich, im selber mit eingestilten Regulatismus zu ersticken.

      Das wird noch spannend, denn das Land ist wirtschaftlich von den bestehenden Regularien, z.B. ESM, nicht zu halten. Es ist also zwingend erforderlich, hier echte Reformen zu machen. Nur Hollande ist dazu absolut der falsche Mann, das Problem.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 13:16:42
      Beitrag Nr. 2.018 ()
      #2014

      Irgend etwas stimmt aber nicht an deiner Erklärung der Steuern.
      Wenn Ende der Reagan Ära ein so ermäßigter Steuersatz Gültigkeit gefunden hatte, wieso konnten die USA sich dann anchließend unter Clinton so weit endschulden?
      Als Bill Clinton 1993 Präsident wurde, hatte der amerika­nische Gesamt­staat seit Jahr­zehnten fast jedes Haushalts­jahr mit einem Defizit abgeschlossen. 8 Jahre später, am Ende seiner Amtszeit, hatte sich das Bild dramatisch gewandelt:....
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 13:45:39
      Beitrag Nr. 2.019 ()
      #2012 Alkoholfan

      Anscheinend hattest du schon wieder einen gehoben, stimmts?

      Erst trellerst du uns deinen Altrefrein in #2010 vor, versteh ja, du kannst nicht anders :rolleyes: und dann jetzt das noch, Prognosen über Prognosen wie du sie magst. Ist ja gut, wir denken an dich...:D

      Spaß beiseite. Die Südeuropäer sind anders zu betrachten wie Frankreich. Bei denen hat schon lange die Völkerwanderung eingesetzt, auch mangels Perspektive im eigenen Land.
      Und es sind eher die ganz linken, die Forderungen der utopischsten Art stellen, auch gern gegen Deutschland.
      Nur, im Fall Frankreich wirds nicht helfen mit dem Finger auf den erfolgreicheren Nachbarn neidvoll zu zeigen, auch wenn das schon Tradition hat.
      Spinnen wir es weiter. Wie ich bereits einkopierte, hat die deutsche Exportindustrie gerade innerhalb der Eurozone deutlich plus gemacht. (War auch nicht deine Position) Hört das jetzt auf, weil ein paar französische Linke gegen Deutschland stänkern? Mit nichten!
      Sie werden daher schmerzhaft erlernen, dass nur eigene Aktivitäten aus dem Sumpf verhelfen. Das meinte ich damit, das Frankreich ganz anders zu betrachten ist.
      Weichte man die Stabilitätskriterien dauerhaft auf, wäre damit die Inflationierung besiegelt, was ja noch nicht faktisch vorliegt, wohl aber schon so aussieht. Die Franzosen werden lernen, das sie an der Stelle selber mit dem Feuer spielen und am langen Ende schon wieder Deutshland der Sieger daraus ist.

      Vormacht in Europa
      Frankreichs Linke träumt von Bund gegen Deutschland

      In Frankreich geht die Angst um, in eine europäische Statistenrolle verbannt zu werden. Die Linke im Land träumt deshalb von einem "lateinischen" Bund mit Spanien und Italien – gegen Deutschland.

      http://www.welt.de/kultur/article115976016/Frankreichs-Linke…

      Na ja, aber ich denke, die werden das eher lernen, wie du, der ja erst mal wieder seinen Alk abbauen muß, bevor er seinen Refrein wieder trellern kann.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 15:19:07
      Beitrag Nr. 2.020 ()


      @rhum56 und kenkennraed

      Bitte mal das Video anschauen und ohne Polemik kommentieren.
      Eurokrise, Schuldenkrise etc, alle diese Diskussionen gehen am Kernproblem vorbei.

      Das Geldsystem ist wie ein Menschenleben.
      Es gibt ein Ablaufdatum und das scheint recht nahe zu sein.

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 16:52:52
      Beitrag Nr. 2.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.591.161 von Rhum56 am 08.05.13 13:16:42Ich habe die Zahlen - so wie ich sie zitiert habe - bei Wikipedia gefunden.
      Das Problem sehe ich auch.

      Vermutlich ist es so.

      Die Zahlen der Verschuldung, die ich in dem Artikel von Allianz-Global-Investors im Handelsblatt fand, geben ja nicht die absoluten Schuldenstände wieder, sondern eine Prozentzahl im Verhältnis zum BIP.

      Beim Wachstum des BIP fließt ja einmal das reali Wachstum in Form des Mengengerusts ein. Dieses Mengengerüst wird aber mit aktuellen Preisen bewertet und so zum BIP umgerechnet. Mit anderen Worten fließt also auch die Inflation in die Berechnung des BIP ein.

      Wenn also das BIB - z. B. durch hohe Inflation - stärker steigt als die Neukreditaufnahme, so hat man trotz Schuldenvermehrung eine Reduzierung der Schulden in Prozent des BIP.

      Nun fallen ja in die 1970er Jahre die außerordentlichen Preiserhöhungen durch die Ölproduzenten. Diese haben in diesen Jahren die Inflation sehr stark ansteigen lassen. Reagan hat zu Beginn der 1980er Jahre die Zinsen für US-Staatsanleihen auf bis zu 20 Prozent p.a. erhöhen lassen. An dieser Zahl kann man erkennen, wie hoch die Inflation in den USA in diesen Jahren war.

      Dies ist nur eine Vermutung. Eine andere Erklärung finde ich aber zur Zeit nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 17:35:39
      Beitrag Nr. 2.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.592.229 von sonnenwelt am 08.05.13 15:19:07Du versuchst es immer wieder, oh man. Den Mr Dax haben wir schon etliche male hier drauf gehabt.
      Ich gönn ihm seine Publikationserfolge, aber es ändert nicht meine Meinung über ihn. Er argumentiert nicht schlüssig durch. Sprüche wie "Geld ist Schuld", "Ablaufdatum bald" etc. sind doch alles Phrasen. Was ist denn eingetroffen von all den Weissagungen? Warum also soll ich mich mit seinen mitunter seltsamen Thesen immer wieder neu auseinander setzen? Ich hab den durch, verstehste? Ich will den damit nicht generell schlecht machen, sehe aber viel nebulöse Darstellungen von ihm skeptisch.

      Fakt ist, dass es immer weiter ging und gehen wird. Der Name der Währung ist beinahe unbedeutend, wenn man davon absieht, dass diese Eurowährung mittlerweile im weltweiten Währungsgefüge eine gute Position einnimmt. Das tue ich aber nicht. Ich seh die Schwierigkeiten einiger Länder damit, aber auch, dass sie unbedingt dabei bleiben wollen ja sogar noch welche rein wollen, was klar zeigt, dass es zu den sicher auch teils berechtigten Negativfaktoren noch positiv überwiegende Faktoren gibt.
      Der Michel neigt zum jammern eher als zu positiv denken, du gehörst dazu.
      Kenkennard hat es klarer umrissen: Die innere Auf- bzw. woanders Abwertung ist u.a. das positive Ergebnis für Deutschland, will heißen über die Lohnkostenstrukturen findet es innerhalb eines Währungsraums statt. Es erhöhen sich die Löhne in Deutschland und senken sich die Löhne in den Ländern, die es bisher nicht hinkriegten, kostenschlanke Strukturen aufzubauen.

      Das es so ist, wird uns seit langem vorgezeigt in einem anderen Währungsraum, dem USD. Auch da leben arme und reiche Leute und Länder nebeneinander innerhalb eines Währungsraums und es geht! Es ist folglich aus den Fingern gesaugt, dass eine Eurowährung für Südeuropäer ungeeignet ist und die Tatsache, das sie daran festhalten, spricht für sich.

      Du selbst hast uns neulich am Beispiel Detroit versucht zu erklären, das diese Stadt pleite ist und das am dortigen System liegt, Verschuldung etc. Ich hatte dir dagegen gehalten, wie beispielhaft gerade diese Stadt eine Erklärung für die gerade genannten Zusammenhänge ist. Ab dem 2WK, der Höhepunkt des Wohlstands dieser Stadt begann infolge der besseren Mobilität eine Art Gettoisierung für wohlhabende in Vorstadt Wohngebiete. Später gestaltete sich eine Abwanderung der Arbeitsplätze in günstigere Länder auch innerhalb der USA, der dann eine weitere Globalisierung folgte, mit dem vorliegenden Ergebnis für Detroit.

      -------------
      Währungskrieg

      Die extrem lockere Geldpolitik Japans und anderer Notenbanken schürt die Furcht vor einem neuen Währungskrieg. Wie groß ist die Gefahr wirklich?
      http://www.focus.de/finanzen/news/gastkolumnen/rohmann/noten…

      Der ist nicht zum anbeten, aber auch nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 20:41:50
      Beitrag Nr. 2.023 ()
      Zitat von kenkennard: Mit anderen Worten fließt also auch die Inflation in die Berechnung des BIP ein.
      Nein, das BIP wird inflationsbereinigt ausgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 20:46:41
      Beitrag Nr. 2.024 ()
      Zitat von kenkennard: Reagan hat zu Beginn der 1980er Jahre die Zinsen für US-Staatsanleihen auf bis zu 20 Prozent p.a. erhöhen lassen. An dieser Zahl kann man erkennen, wie hoch die Inflation in den USA in diesen Jahren war.
      Auch das stimmt nicht. Die sukzessiven Zinserhöhungen hat nicht Reagan vorgenommen sondern die (unabhängige) FED und zwar schon vor Reagans Amtsübernahme. Reagan konnte der FED keine Weisungen geben und mußte das auch nicht, weil die schon vorher (unter Carter) von selbst auf die Bremse getreten sind. Notenbankpräsident war damals Paul Volcker. Und T-Bonds brachten nie 20%.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 02:02:12
      Beitrag Nr. 2.025 ()
      Die FED ist keineswegs unabhängig. Nach dem Gesetz untersteht die FED dem Bundesparlament der USA und hat dort Bericht zu erstatten.

      Faktisch ist die FED aber keine staatliche Organisation wie die Bundesbank, sondern gehört privaten Banken. Dies kann man sogar bei Dirk Müller nachlesen.

      Zudem ernennt der US-Präsident den Vorsitzenden der FED mit Zustimmung des Senats. Noch jeder Präsident hat sich denjenigen ausgesucht, mit dem er seine Politik realisieren kann. So erhält der Präsident Zugriff auf die Politik der Notenbank.

      Reagan hatte die Inflationsbekämpfung als wichtiges Ziel erklärt. Volcker ist dem mit seiner Hochzins-Politik gefolgt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 02:13:21
      Beitrag Nr. 2.026 ()
      Zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird bei Wikipedia wie folgt ausgeführt.

      Das nominale BIP gibt die Summe der inländischen Wertschöpfung in aktuellen Marktpreisen an. Dadurch ist das BIP abhängig von den Veränderungen des Preisindex der beobachteten Marktwirtschaft. Das nominale BIP steigt bei Inflation und daraus folgenden steigenden Marktpreisen.

      Quelle : Wikipedia

      Vielleicht sollte man vorher einmal nachschlagen, wenn man es denn nicht besser weiss.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 02:52:25
      Beitrag Nr. 2.027 ()
      Hinsichtlich der Zinssätze von US-Staatanleihen muss ich einräumen, dass die Grenze von 20 Prozent p. a. bei diesen Werten nicht erreicht wurde. Ich habe hierzu noch einmal mit Hilfe von google nachgeschaut.

      Unter dem Stichwort Historical Treasury Yield Charts bin ich dort auf einen Artikel gestoßen, der das Thema behandelt. Hierzu folgende Vergleichswerte.

      2-Year-Notes
      Diese erreichten mit 15,94 Prozent am 13.05.1981 ihren höchsten Stand.

      5-Year-Note
      Diese erreichten mit 16,27 Prozent am 30.09.81 ihren höchsten Stand.

      10-Year-Note
      Diese erreichten mit 15,84 Prozent am 30.09.81 ihren höchsten Stand.

      Zwar hatte Volcker schon in der Regierungszeit von Carter mit den Zinserhöhungen begonnen. Den höchsten Stand erreichten die Zinsen aber unter Reagan.

      Insoweit war meine Erinnerung dann doch wohl richtig. Die von mir zietierten 20 Prozent für Staatspapiere wurden wohl ebenfalls nicht voll erreicht.

      Da aber Unternehmensanleihen damals wie heute stets mit einem Zinsaufschlag gegenüber Staatsanleihen versehen wurden, war auch meine Erinnerung in diesem Punkt nicht ganz falsch.

      Quelle: About.com.bonds
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 03:10:01
      Beitrag Nr. 2.028 ()
      Zu Dirk Müller.

      In diesem Interview wiederholt er einige Aussagen, die er auch schon in seinem Best-Seller-Buch Crash-Kurs erläutert hat.

      Einiges davon habe ich ja in diesem Forum auch schon positiv vertreten. Anderes kann eintreten, muss es aber nicht. Ein großer Staat wie die USA oder Staatenverbund wie die EU ist erst dann pleite, wenn er keine Mittel zur Deckung seiner Ausgaben mehr findet. Mächtige Staaten oder Staatenbünde können dies durch Gesetzgebung oder ihre Notenbanken aber immer sicherstellen, dass sie ihre Schulden in ihrer Heimatwährung erfüllen können.

      Kleinere Länder können dies auch, wenn sie eine eigene Notenbank haben. Ein Extrembeispiel in heutiger Zeit ist Zimbabwe. Dort herrscht eine extreme Inflation. Der Staat druckt aber unbegrenzt Geld, so dass er seine Schulden in heimischer Währung stets bedienen kann. Also ist er nicht zahlungsunfähig. Ein Extremfall war Deutschland nach dem ersten Weltkrieg. Hier bestanden die Schulden des Reiches aber in Reparationsforderungen der Siegermächte, die in Fremdwährung zu entrichten waren. Hier mußßte die Reichsregierung auch Papiermark drucken, diese aber zusätzlich am Devisenmarkt in US-Dollar usw. umtauschen. Dies führte dann zur Hyperinflation.

      Müllers Verdienst besteht meines Erachtens darin, dass er finanzpolitische Zusammenhänge recht verständlich erklärt. Einige seiner Schlußfolgerungen kann man aber widerlegen. So habe ich ja weiter oben sein Beispiel mit dem sogenannten Josefs-Pfennig widerlegt.
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      Avatar
      schrieb am 09.05.13 03:16:52
      Beitrag Nr. 2.029 ()
      Müller bringt auch immer wieder seine Kritik an dem System der Zinswirtschaft an. In der Theorie ist das ja richtig. Die Praxis sieht aber doch ganz anders aus.

      Für solvente Staaten wird ja gerade der Zins für Staatsanleihen fast abgeschafft. Deutschland zahlt für bestimmte Anleihen gar keine Zinsen mehr, sondern erhebt mit einem negativen Zins bereits eine Lagergebühr von den Anlegern für die Aufbewahrung ihres Geldes.

      Spinnt man dieses Modell weiter, so könnte es in einigen Jahren so aussehen, dass immer mehr alte hoch-verzinsliche Bundesanleihen auslaufen, so dass diese dann durch Anleihen mit Negativzins ersetzt werden. Welch ein Laabsal für den Finanzminister. Dann könnte man aus Schulden sogar positive Erträge erzielen. Macht man dann nur genug Schulden, so könnte man am Ende dann sogar die Steuern abschaffen.

      Dies war natürlich ein Scherz.
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      Avatar
      schrieb am 09.05.13 04:16:49
      Beitrag Nr. 2.030 ()
      Auch hinsichtlich der Inflationsraten der USA habe ich mit Hilfe von Google noch einmal nachgeschaut. Hierbei bin ich auf die Internetseite

      usinflationcalculator.com

      gestoßen. Dort werden die Zahlen für die US-Inflation für die Jahre von 1914 bis 2013 als Jahreszahlen und als Monatszahlen ausgewiesen.

      In dem fraglichen Zeitraum von 1946 bis 1980 kann man grundsätzlich sagen, dass die Zahlen deutlich oberhalb der Werte liegen, die für Deutschland nach dem Krieg anfielen. Hierzu einige Werte.

      1946 = 8,30 Prozent, 1947 = 14,40 Prozent, 1948 = 8,10 Prozent.

      Für das Jahr 1949 wird dann ein Wert von -1,20 Prozent, also eine Deflationszahl, ausgewiesen. In den Folgejahren sind die Zahlen bis etwa 1969 als halbwegs normal zu verstehen. Danach steigen die Werte deutlich an. Hierzu einige auffallende Werte.

      1974 = 11,00 Prozent, 1975 = 9,10 Prozent, 1979 = 11,30 Prozent und schließlich für 1980 = 13,50 Prozent.

      Bei diesen Inflationszahlen ist das BIP natürlich nominal kräftig angestiegen. Dies erklärt dann wohl auch den sinkenden Wert für die Verschuldung in Prozent des BIP.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 09:24:11
      Beitrag Nr. 2.031 ()
      Das gibt einem doch zu denken:

      Vor 3 Tagen lief in der ARD die Sendung "Hart aber Fair".
      Parallel dazu die Zuschauerabstimmung auf der Homepage_"Wünschen sie sich die D- Mark zurück". Das Ergebnis der Abstimmung, hat man dann hart aber fair vergessen:cool: mitzuteilen. 80,7% stimmten mit JA !!!:eek: Es sei nochmal betont, dass die Umfrage nicht bei goldseiten.de, sondern auf der ARD lief!:D

      hier das Abstimmungsergebniss (rechts unten)

      http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/

      80% sind für die Wiedereinführung der DM!
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 09:46:20
      Beitrag Nr. 2.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.596.813 von kenkennard am 09.05.13 03:10:01"So habe ich ja weiter oben sein Beispiel mit dem sogenannten Josefs-Pfennig widerlegt."

      Kannst du das noch einmal erläutern. Was ist an dem Beispiel falsch?

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 10:04:31
      Beitrag Nr. 2.033 ()
      Vielleicht habe ich das Beispiel mit dem Josefs-Pfennig ja auch in einem anderen Forum diskutiert. Deshalb will ich es hier noch einmal erläutern.

      In dem Interview endete das Video ja bevor Dirk Müller das Beispiel zu Ende erzählen konnte. Deshalb muss ich mich auf das mir bekannte Beispiel aus seinem Buch Crash-Kurs beziehen.

      Allerdings befindet sich das Buch in meinem Haus in Deutschland. Zur Zeit befinde ich mich noch auf meinem üblichen 6-Monats-Urlaub in Südasien.

      Deshalb muss ich das Beispiel aus dem Gedächtnis zitieren. Bei leichten Abweichungen bitte ich um Nachsicht.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 10:10:41
      Beitrag Nr. 2.034 ()
      Das Beispiel geht davon aus, dass der Vater von Jesus Christus - also der heilige Josef - vor zweitausend Jahren einen Betrag von einem Pfennig bei einer Bank im damaligen Israel angelegt hat. Die Anlage wird mit 5 Prozent verzinst. Wenn nun heute jemand das zu der Anlage gehörige Sparbuch findet, und die damalige Bank noch existieren würde, und zudem - wie damals durchaus üblich - die Auszahlung in Gold verlangen würde, so wäre die Auszahlung dieses Betrages mit den aufgelaufenen Zinsen unmöglich.

      Die Erfinder des Beispiels gehen davon aus, dass sich der eine Pfennig, verzinst zu 5 Prozent in zweitausend Jahren, zu einem solchen Betrag vermehrt haben würde, dass hierfür ein Goldklumpen mit dem fünffachen Erdumfang benötigt würde.

      Einen solchen Goldklumpen kann es natürlich nicht geben,

      Mit diesem Beispiel soll die Unwägbarkeit des Zinseszins-Systems dargelegt werden.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 10:16:34
      Beitrag Nr. 2.035 ()
      Das Beispiel stellt verschiedene Vorbedingungen, die eigentlich nicht realistisch sind. Dennoch wollen wir dies gedanklich einmal durchspielen.

      Das Beispiel setzt voraus, dass das Römische Weltreich in seiner damaligen Form auch heute noch existieren würde. Es setzt ferner voraus, dass auch eine damals existente Bank, die Einlagenzinsen zahlt, auch heute noch existieren würde. Ferner unterstellt das Beispiel das Vorhandensein einer Goldwährung und die Zahlung von Zinsen auf diese Goldeinlagen.

      Für eingelegte Goldbestände haben nach meinem Wissen in der Geschichte des Bankwesens Banken niemals Zinsen gezahlt, sondern eher vom Einleger Lagergebühren verlangt.

      Somit ist dieser Teil des Beispiels schon einmal nicht realistisch.
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      Avatar
      schrieb am 09.05.13 10:23:21
      Beitrag Nr. 2.036 ()
      Lassen wir dies alles einmal beiseite und gehen auf den Kern des Beispiels ein.

      Die Römer hatten kein Geldsystem, wie wir es heute kennen. Sie kannten zwar Goldmünzen, Silbermünzen und auch Kupfermünzen. Dennoch waren zu Zahlungen auch andere Mittel zugelassen. So konnte man Steuer oder andere Schulden durch Landübereignung, Überlassung von Feldfrüchten wie etwa Getreide, Vieh, Arbeitsleistung oder eben durch die Übereignung von Sklaven bezahlen.

      Dieses gemischte Warentausch und Geldsystem hatte seinen Grund darin, dass die vorhandenen Bestände an Gold, Silber oder anderen Münzmetallen niemals ausreichten, den Reichtum der Römer auszudrücken.

      Wenn etwa das Römische Reich durch eine Eroberung seine Macht und seinen Reichtum um etwa 10 Prozent erhöhte hatte man einfach nicht genug Münzmetall um diesen zusätzlichen Reichtum an Ländereien, Waren und Sklaven in Münzen auszudrücken.

      Deshalb das gemischte Zahlungssystem, was auch Zahlungen in Sachwerten und nicht nur in Münzgeld zuließ.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 10:30:25
      Beitrag Nr. 2.037 ()
      Wenn man dies also weiß, so hätte die hypothetische Bank in dem Beispiel des Josefs-Pfennig natürlich jede andere Auszahlung als eben Gold, wie sie im Römischen Reich üblich war, zur Auszahlung nutzen können.

      Wenn man sich in der Welt von heute umsieht und sie mit der Welt von vor zweitausend Jahren vergleicht, fällt einem sofort auf, welches Wirtschaftsgut so kräftig zugenommen hat, dass die Beispielsbank ihre Schulden aus dem Josefs-Pfennig bezahlen könnte.

      Richtig. Es ist die gewaltige Anzahl von Menschen. Damals gab es nur einige Dutzend Millionen Menschen. Heute sind wir einige Milliarden.

      Also könnte die Bank in dem Beispiel die Schulden aus dem Josefs-Pfennig sicher ohne Probleme in Form von Sklaven bezahlen.

      Da das Beispiel den Weiterbestand des Römischen Reiches unterstellt wird man auch diese damals übliche Form der Schuldentildung akzeptieren müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 10:35:40
      Beitrag Nr. 2.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.597.639 von kenkennard am 09.05.13 10:16:34@ kenkennard,

      jetzt bin ich aber doch etwas enttäuscht von Dir.
      Das Beispiel mit dem Josef-Cent ist absolut geeignet die Probleme unseres Geldsystems zu veranschaulichen.

      Ich habe die Zahlen mal in Excel eingetippt. Geht ja mit der Kopierfunktion sehr schnell.

      1 Euro-Cent angelegt im Jahre 1 zu 5% Zinsen ergibt in 2013 einen Betrag von:
      4.089.596.209.829.250.000.000.000.000.000.000.000.000.000,0

      Ich kann dir die Zahl leider nicht in Worten schreiben.

      Das Beispiel zeigt sehr deutlich, dass das Zinseszins-System eine Exponentialfunktion ist. Die Zuwächse werden hinten raus immer größer.

      Diese Zinsen müssen aber erwirtschaftet werden, insbesondere in einem Schuldgeldsystem. Daher auch der permanente Ruf nach immer mehr Wirtschaftswachstum. Mit jeder höheren Verschuldung zeigen auch die Schuldzinsen, die erwirtschaftet werden müssen.
      Nichts wächst aber ewig. Trotzdem tun wir aber so, als hätten wir unbegrenzte Ressourcen.

      Außerdem. Das Geldvermögen ist sehr ungleichmäßig verteilt.
      Wer richtig reich ist, kann somit nur von den Zinsen leben, weil sich eben Geld aus sich heraus selbst vermehrt (das allein ist schon pervers).
      Dieses leistungslose Zinseinkommen muss wie gesagt von anderen erwirtschaftet werden, sonst funktioniert das System nicht.
      Unser Geldsystem ist eine perfekte Umverteilungsmachine und wird am Ende zu großen sozialen Spannungen führen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 11:15:08
      Beitrag Nr. 2.039 ()
      Wenn es die Bank geben würde, hätte sie die Zinsen ja auch erwirtschaftet.

      Wenn jemand 5 Prozent zahlt, so wird er dies nur tun, wenn er auf der anderen Seite mehr als 5 Prozent verdient.

      Dies war im Römischen Reich der Fall. Dort gab es riesige Vermögen.
      Es gibt darüber auch umfangreiche Literatur.

      Durch die Eroberungen wurde Rom - ausgehend von einem kleinen Stadtkönigreich - immer mächtiger und reicher, bis es zum Weltreich wurde.

      Die Anzahl des Bodens, der Rohstoffe und der Sklaven wuchs ins Unendliche.

      Wenn wir uns eine Bank vorstellen, die wirklich zweitausend Jahre profitable Geschäfte in allen damals denkbaren Wirtschaftsbereichen
      getätigt hätte, wäre der Reichtum dieser Bank sehr wohl ins Unendliche gestiegen.

      Wenn das Römische Reich weiter bestanden hätte, gehörten heute sicherlich ganz Afrika und Amerkika dazu. Diese Steigerung des Reichtums würde sicherlich dazu ausreichen, diese Forderungen aus dem Josefspfennig auszugleichen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 11:23:11
      Beitrag Nr. 2.040 ()
      Du vergißt einfach, dass der Reichtum dieser Bank in zweitausend Jahren sehr stark weiter angestiegen wäre.

      Wenn das Römische Reich die gesamte westliche Welt mit Afrika und ganz Amerika beherrscht hätte, und zwar mit allen Menschen als Sklaven, den Rohstoffen, der Landwirtschaft und der Industrie, wo wäre dies nicht unmöglich.

      Nimm doch einmal den Wert der menschlichen Sklaven. Damals hatte das Reich vielleicht 15 Millionen Einwohner. Heute sind auf der Fläche von Europa, Afrika und Amerika einige Milliarden Menschen wohnhaft. Wenn man alleine den Wertzuwachs dieses Wirtschaftsgutes betrachtet, ist dies eine außerordentliche Steigerung.

      Darüber hinaus sind die Menschen heute produktiver und besser ausgebildet als damals. Schon damals zahlte man für Sklaven, die lesen und schreiben oder sogar Gedichte verfassen und vortragen konnten, ein Mehrfaches dessen, was man für normale Sklaven zahlte.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 11:31:20
      Beitrag Nr. 2.041 ()
      Im übrigen zeigt das Beispiel ja auch die Probleme einer goldgedeckten Währung auf.

      Wenn die Geldmenge auf die vorhandenen Goldreserven eines Staates beschränkt ist, kann es kaum einen wirtschaftlichen Fortschritt geben.

      Dies zeigt ein kurzes Beispiel.
      -
      Wenn man die Geldmenge gleich hundert, und die mit dieser Geldmenge produzierte Menge an Waren und Dienstleistungen ebenfalls mit 100 definiert, so hat man ein Gleichgewicht.

      Wenn man aber nun eine Steigerung der Bevölkerung - etwa durch Geburten - so wird man die Produktion an Waren und Dienstleistungen steigern müssen, um den Neugeborenen die notwendige Führsorge zukommen zu lassen.

      Steigert man deshalb die Prodkution, kann die Geldmenge wegen des Goldstandards nicht erhöht werden.

      Wenn man aber die Warenmenge erhöht und die Geldmenge nicht erhöht, so fallen die Warenpreise, dies nennt man dann Deflation.

      Unter diesen Umständen werden die Produzenten aber nicht bereit sein, ihre Produktion zu erhöhen. Also tritt als weitere Folge des Goldstandards eine Unterversorgung der Bevölkerung mit Waren ein.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 11:35:50
      Beitrag Nr. 2.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.596.815 von kenkennard am 09.05.13 03:16:52Müller hat eine Bankerlehre durchlaufen, mutierte dann aber mehr zu einem (rethorisch starken) Publizisten mit einem Hang zu sagen wir occupy.

      Ich kann verstehen, das man mental auch mal an solche Grenzen stoßen wird. Dennoch gibts da auch Bewegungen in alle erdenkliche Richtungen, Auswüchse und Korrekturen.
      Das wird immer so sein und darum ist Mullers Josephsphennig auch nicht real. In unserer Zeit, Sicht Jahrhundert, wurde das Finanzsystem mehrfach stark verändert, auch manipuliert. Sieht er ja auch so. Aber woher soll nun das bevorstehende Ende, die große Korrektur erklärt sein? Da ist eben die Theorie der Oberlehrer, aber ist es die Wahrheit? Keineswegs hat er das erklären können.

      Die aktuelle Zinssituation ist auch schwer zu erklären. Es ist ein Teil politische Beeinflussung dabei, wobei in meinen Augen da die meiste Beeinflussung aus dem angelsächsischen Raum kommt, aber auch örtlich. Da fand ich Sarrazins Darstellung zu Merkels Pudel, gemeint war Weidmann, einfach super, würde dann noch hinzu fügen, dass Merkels Dackel, Asmussen, noch besondere Funktionen zu den Pudels Kunststückchen ausführt.:D

      Nah an der Stelle aber wird eine Schwachstelle des Eurosystems offensichtlich. Die früher durch Zinsgestaltung gedeckelte Verschuldung hat nun in wirtschaftlich schwächeren Gegenden (Z.B. Südeuropa) in Verbindung mit falsch gelaufenen Subventionen zu einer Verschuldungslawine geführt, die es wieder zu begleichen gilt, sprich auf tragfähiges Niveau zu bringen ist.

      Über all dem steht dann der Einfluss aus den anderen großen Industrienationen. Es muß ein in etwa gleichgestaltetes Verschuldungsniveau, sowie ein angepaßtes Zinsniveau bleiben, wobei jeder Block mal wieder ausschlägt. Z.B. kam ja QE3, nachdem Draghi den unbegrenzten Anleihenaufkauf angekündigt hatte, welch ein Zufall. Jetzt durchbrachen dann die Japse mal wieder die Grenze.Das scheint mir in schöner Regelmäßigkeit vorzuliegen, so dann jüngst die EZB auch auf 0,5% ging. Jetzt warten wir mal ab, würde ich sagen, denn mit den aktuellen Geschehnissen ist kein bevorstehender Crash zu erklären. Da galoppieren den Publizisten die Pferde durch.:D
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      Avatar
      schrieb am 09.05.13 11:56:27
      Beitrag Nr. 2.043 ()
      In seinem Buch beschreibt Müller als Ideal die sogenannte Freiwirtschaft.

      Hierunter versteht man die Zeit des späten Mittelalters bis in die frühe Neuzeit, in der es kaum eine Zinswirtschaft gab. Dies ergab sich dadurch, dass damals die Kirche noch eine starke politische Kraft war, die sich auch durchsetzen konnte. Nach der Bibel ist eben die Zinsnahme verboten. Die Kirche setzen dieses Verbot auch weitgehend durch.

      Dies war die Zeit als in Europa großartige Bauwerke und auch Kathedralen entstanden. Hierzu wurden jedoch keine Baukredite aufgenommen. Vielmehr wurden diese großen Bauwerke durch Spenden im Falle der Kirche und durch Steuern im Falle von Königspalästen finanziert.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 11:58:11
      Beitrag Nr. 2.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.598.303 von Rhum56 am 09.05.13 11:35:50@rhum56 und @kenkennard,

      warum macht ihr das alles so kompliziert.
      Bleibt doch einfach mal bei den einfachen Zusammenhängen und Fakten.
      Ihr seid ja schlimmer als Politiker.
      Also ganz einfach:

      Wenn etwas wachsen soll, muss sich jemand verschulden.
      Er muss dann aber nicht nur seine Schulden zurückzahlen, sondern auch die Zinsen. Also muss sich irgendjemand wieder verschulden und so weiter und so weiter. Der Zinseszinseffekt führt zu immer mehr Schulden und zu einer immer größeren Ausweitung der Geldmenge. Bereits heute ist die Geldmenge 4x so hoch wie die reale Gütermenge.
      Gut wo es Schulden gibt, gibt es auch Vermögen (doppelte Buchhaltung).
      Leider sind diese Vermögen sehr ungleich verteilt und diser Trend wird sich weiter verstärken.

      Unser geldsystem hat lange ganz gut funktioniert, weil nach dem 2. Weltkrieg alles in TRümmern lag und alles neu aufgebaut werden musste.
      Aber heute, wo jeder schon 2 Autos und 3 Handys hat, ist weiteres Wachstum kaum noch möglich, die Schuldzinsen können kaum noch erwirtschaftet werden.
      Der 2 größe Posten im Bundeshaushalt der BRD sind die Zinsen.

      Wehe wenn diese wieder steigen und irgendwann wird das der Fall sein, dann wird der Druck noch höher. Wahrscheinlich wird die Nullzinspolitik der Notenbanken für immer beibehalten. Wir werden es sehen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 12:03:20
      Beitrag Nr. 2.045 ()
      Genau diesem Zustand nähern wir uns ja wieder an.

      Staaten zahlen kaum noch Zinsen, oder - wie ich es oben geschildert habe - sogar negative Zinsen, d. h. der Anleger zahlt an die Staaten eine Lagergebühr.

      Sparer erhalten für ihre Gelder kaum noch zu beziffernde Zinsen von unterhalb von 0,50 Prozent. Die Kredite führ Bauherren sind auf einem nie dagewesenen Tief-

      Der EZB-Präsident Draghi spricht schon von weiteren Zinssenkungen bei dem EZB-Leitsatz. Ja er droht schon mit negativen Zinsen für die Banken, wenn diese ihr Geld bei der EZB anlegen.

      Wir befinden uns also auf dem Weg zur Freiwirtschaft. Dies alles sollte Herrn Müller doch glücklich machen.

      Doch dies ist er ohnehin, da sich seine Bücher recht gut verkaufen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 12:10:46
      Beitrag Nr. 2.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.598.509 von kenkennard am 09.05.13 12:03:20"Wir befinden uns also auf dem Weg zur Freiwirtschaft. Dies alles sollte Herrn Müller doch glücklich machen."

      Das sehe ich aber nicht so.
      Die Notenbanken haben den Refinanzierungszins für die Geschäftsbanken massiv gesenkt. Leider geben die Geschäftsbanken diesen Vorteil nicht an ihre Kunden weiter. Im Gegenteil. In Spanien und Italien müssen immer noch 5% Zinsen für Kredite akzeptiert werden.

      Daher prangere ich die Banken auch immer wieder an. Leichter kann man kein Geld verdienen. Auch wenn Draghi mit negativen Zinsen droht, dann werden die Banken die Überschussliquidität in die Finanzmärkte pumpen und die Blasen werden noch weiter aufgepumpt.

      Dieses ganze Geldsystem ist am Ende seines Lebenszyklus angekommen.
      Bin gespannt wie der Exodus aussieht.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 12:11:11
      Beitrag Nr. 2.047 ()
      Das ist mir nicht klar.

      Warum muss sich jemand verschulden, wenn etwas wachsen soll. Diese Aussage erscheint mir unsinnig.

      Wenn ich mir etwa ein gebrauchtes Auto kaufen will, kann ich hierfür das Geld ansparen. Dies dauert zwar länger, aber einen Kredit muss ich hierfür nicht aufnehmen.

      Auch der Staat könnte so handeln. Wenn er eine Schule oder eine Brücke braucht, könnte er seinen Bürgern mitteilen, dass er jetzt beginnt aus den normalen Einnahmen Rücklagen zu bilden.

      Dann könnte in etwa fünfzig Jahren mit dem Bau der Schulde oder anderer Projekte begonnen werden.

      Dies wäre zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber grundsätzlich machbar.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 12:18:48
      Beitrag Nr. 2.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.598.575 von kenkennard am 09.05.13 12:11:11"Wenn ich mir etwa ein gebrauchtes Auto kaufen will, kann ich hierfür das Geld ansparen. Dies dauert zwar länger, aber einen Kredit muss ich hierfür nicht aufnehmen."

      Schöne Theorie, aber die Praxis sieht ganz anders aus.
      Es ist doch heute überall die Regel, dass wir uns viele Dinge kaufen, die wir uns gar nicht leisten können.

      Wenn, wie du es gerne hättest, jeder zuerst ansparen würde, gäbe es einen wirtschaftlichen Zusammenbruch der sich gewaschen hätte.

      Es geht nur mit Verschuldung weiter und aufgrund des Zinseszinseffektes wird die Luft immer dünner, bis das System an seine absoluten Grenzen stößt.

      Zeigt doch die Geschichte der vielen Währungszusammenbrüche.
      Mit dem unterlegten System hält so eine Währung zwischen 60-70 Jahren.

      sonnenwelt
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 12:27:08
      Beitrag Nr. 2.049 ()
      Beitrag 2046.

      Es wird ja keiner gezwungen Kredite zu 5 Pozent aufzunehmen.

      Schließlich stehen die Bankmanager nicht mit einer geladenen Waffe hinter den Kreditnehmern, um sie dann zur Kreditaufnahme zu zwingen.

      Die Unternehmen brauchen nur zur Freiwirtschaft zurück zu kehren. Somit könnten sie auf Kredit verzichten und nur noch auf Eigenkapitalbasis arbeiten.

      Auch die Staaten könnten auf Kredit verzichten und nur noch Ausgaben in Höhe ihrer Steuereinnahmen tätigen.

      Würde die Freiwirtschaft so verwirklicht, so benötigte man keinen ESM und die Welt wäre für Deutschland wieder in Ordnung.

      Also sollten wir Herrn Müller für diese Erkenntnis dankbar sein

      In seinem Sinne kann man den Kreditnehmern doch nur zurufen, verzichtet auf die Kredite und die damit verbundene Zinsknechtschaft.

      Tut es, wie es die Urgroßeltern getan haben, spart die Mittel für eure Projekte vorher an.

      Es gibt eben zwei Sparvorgänge. Das Handeln der Urgroßeltern nennt man Voraus-Sparen und das Handeln der Kreditnehmer nennt man Nach-Sparen, wobei man dann Zinsaufwendungen zahlt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 12:37:51
      Beitrag Nr. 2.050 ()
      #2043

      Die Kirchen sind Heute eine der gierigsten Zinsnehmer--->Mietzins auf ihre ganzen Ländereien, von denen sie nichts veräußert.

      Mietzins ist ein wirtschaftliches Ergebnis, wie jeder andere Zins auch.

      #2044

      Mal wieder typisch-->Am Ende fangen wir von vorne an.

      "Wenn etwas wachsen soll, muss sich jemand verschulden."

      Schon da besteht der erste Fehler. Kenkennard hat versucht, es anders zu erklären, z.B. das auch mit anderen Mitteln zu bezahlen war, als Geld.
      Damit ist der Rest erklärtermaßen ebenfalls falsch.

      Wachsen kann eine Pflanze, ohne das jemand Schulden macht.
      Man kann auch mit örtlich zur Verfügung stehenden Mitteln bauen, ohne Schulden zu machen usw...

      Die Regel aber ist Heute, das einer Leistung ein Verdienst folgt, der meist in Geld, politisch verabredetem Geld bezahlt wird. Nehm ich dafür das Land eines anderen, will der von mir Mietzins, was ich dann beim Verkauf der Pflanze berücksichtigen muß, indem ich auf den Zins aufschlage. Das ist dann tatsächlich sozusagen der Zinseszins. Jetzt wird die Pflanze verarbeitet und der Kreislauf schließt sich. Das kann bedeuten, das die Pflanze verfault, aber auch das sie weiter verarbeitet wird in ein Produkt, worin sie sich erneut verzinst.

      Ein weiterer total entgleister Gesichtspunkt ist die "Vermögensverteilung". Das wird eben nicht verteilt, sondern entwickelt sich in der jeweiligen Gesetzgebung total unterschiedlich. Dabei haben die Einflußreichen dann meist mehr Vermögen. Und auch das kann sich umkehren, wofür es unzählige Beispiele gibt.
      Und mit 2 Autos und 3 Handys erklärst du da garnichts.:D
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 12:39:27
      Beitrag Nr. 2.051 ()
      Beitrag 2048.

      SoSo. Währungen halten also nur ca. 70 Jahre.

      Bei Wikipedia fand ich hinsichtlich des Britischen Pfundes aber eine ganz andere Aussage unter dem Stichwort Geschichte des Britischen Pfundes.

      Dort wird wie folgt ausgeführt.

      Das Pfund ist etwa 1.200 Jahre alt und damit die älteste Währung der Welt, die immer noch in Gebrauch ist.

      Wahrscheinlich wollen die Briten auch aus diesem Grunde nicht den Euro haben.
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      Avatar
      schrieb am 09.05.13 13:28:09
      Beitrag Nr. 2.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.598.703 von kenkennard am 09.05.13 12:39:27"SoSo. Währungen halten also nur ca. 70 Jahre."

      Man, das war eher eine generelle Aussage.
      Natürlich gibt es Ausnahmen.
      Es gibt aber sehr viele Beispiele wo meine Aussage zutrifft.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 13:45:08
      Beitrag Nr. 2.053 ()
      Hier noch ein wenig Anschauungsunterricht zum Geldsystem.

      Insbesondere das Video über den Goldschmid Fabian kann ich empfehlen!

      http://www.mach-die-augen-auf-und-tu-was.de/wie-uns-das-geld…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 14:51:36
      Beitrag Nr. 2.054 ()
      Zitat von kenkennard: Zudem ernennt der US-Präsident den Vorsitzenden der FED mit Zustimmung des Senats. Noch jeder Präsident hat sich denjenigen ausgesucht, mit dem er seine Politik realisieren kann. So erhält der Präsident Zugriff auf die Politik der Notenbank.

      Reagan hatte die Inflationsbekämpfung als wichtiges Ziel erklärt. Volcker ist dem mit seiner Hochzins-Politik gefolgt.
      Nein, das ist schon wieder falsch. Volcker wurde nicht von Reagan ernannt sondern von Jimmy Carter und hat seine Hochzinspolitik unter Carter gefahren, was Carter dann vermutlich die Präsidentschaft kostete.

      Lies bei Wikipedia nach:

      "Volckers Geldpolitik und die dadurch verursachte Rezession wird als wesentlicher Faktor bei der Wahlniederlage des amtierenden demokratischen Präsidenten Jimmy Carter gegen den Republikaner Ronald Reagan im Jahr 1980 betrachtet."

      http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Volcker#Leben_und_Wirken
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 14:54:53
      Beitrag Nr. 2.055 ()
      Zitat von kenkennard: Zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird bei Wikipedia wie folgt ausgeführt.

      Das nominale BIP gibt die Summe der inländischen Wertschöpfung in aktuellen Marktpreisen an. Dadurch ist das BIP abhängig von den Veränderungen des Preisindex der beobachteten Marktwirtschaft. Das nominale BIP steigt bei Inflation und daraus folgenden steigenden Marktpreisen.

      Quelle : Wikipedia

      Vielleicht sollte man vorher einmal nachschlagen, wenn man es denn nicht besser weiss.
      Immer noch falsch, denn das nominale BIP ist nicht das BIP. Deshalb nennt man es ja das nominale BIP. Das BIP, das immer wieder in den Medien erwähnt wird, ist bereinigt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 16:35:09
      Beitrag Nr. 2.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.598.613 von sonnenwelt am 09.05.13 12:18:48"Wenn ich mir etwa ein gebrauchtes Auto kaufen will, kann ich hierfür das Geld ansparen. Dies dauert zwar länger, aber einen Kredit muss ich hierfür nicht aufnehmen."

      Schöne Theorie, aber die Praxis sieht ganz anders aus.
      Es ist doch heute überall die Regel, dass wir uns viele Dinge kaufen, die wir uns gar nicht leisten können.

      Wenn, wie du es gerne hättest, jeder zuerst ansparen würde, gäbe es einen wirtschaftlichen Zusammenbruch der sich gewaschen hätte.


      Muß garnicht sein, ist auch nicht logisch folgend. Dein Problem ist genau wie Müllers These, das alles nur auf Schulden aufbaut, es garnicht anders sein kann. Kenkennard wie auch meine Wenigkeit haben da widersprochen.

      Löse dich einfach mal von dem Vorurteil. Du bekamst zu lesen, das es Zeiten gab, in denen Zinsnahme verboten war, wie auch die andere Seite, das eben der Zins wirtschftlich positiv, wie auch negativ stimulierend war und ist.

      Die Zeiten ändern sich, die Menschen nehmen alles neue auf, benutzen und genießen es, können sich aber auch verrennen-->überschulden, um zum Zins zurück zu kommen. Da ist der Punkt. Wenn aber faktisch viele garkeine Schulden machen wollen, so können die auch damit gut, manchmal besser leben. Das aber zumindest belegt die Falschaussage das es nur über Schulden ginge!

      So nehme ich technische Neuerungen, z.B. ein Auto, kaufe sie, wenns schneller gehen soll, finanziere ich es. So kann man einfach feststellen, das Finanzprodukte eben auch Ergebnisse einer modernen Marktwirtschaft sind, die man nimmt, so man will, bzw damit umgeht.
      Da haben sich dann Entwicklungen bei gezeigt, die dem einzelnen eher über den Kopf gehen, aber dennoch real existent sind.

      Weniger kompliziert sind die Konsumentenkredite, die meist über die Absatzschiene vermittelt und auch manipuliert werden. (Zinssubventionen./.Provisionen) Da ist es umgekehrt zu deiner Aussage zur Nichtvergabe von Krediten, die Kredite werden in die Märkte gedrückt, was das Zeug hält. (Ich weiss, wovon ich spreche)
      Da entstanden auch Blasen, in deren Folge heftige Korrekturen zu verzeichnen waren, die in Abschreibungen, Pleiten und negativen Kreditauskünften mündeten. (Stichwort Suprime Krise USA, die mit Finanzkrise und Absatzkrise einher ging)
      Wir brauchen aber garnicht so weit zu schauen, denn die Griechen haben auch auf Teufel komm raus z.B. Auto- und Wohnungskredite verhökert. Allerdings war das tatsächlich zu einem großen Teil ein aufgeblasenes Schneeballsystem, dessen Ende absolut zwangsläufig kommen mußte. Jetzt stehen ungezählte Wohnungen leer und Hundertausende von einkassierten Autos rumm.

      Auch wenn das für deine Betrachtung der Banken ja garnicht geht, ist die Tatsache, das z.B. die spanische Santander Bank, so ziemlich die führende Absatzfinanzierungsbank in Europa ist, in Deutschland die größte unabhängige, aber trotzdem in der bisher abgelaufenen Wirtschaftskorrektur sogar noch andere Banken in England und den USA schlucken konnte. Die gehen z.B. auch bei relativ schwierigen Krefos noch drann. So weit sind wir. Andere gehen mittlerweile auch an Sozialhilfempfänger, auch das geht mittlerweile.

      Wenns aber kein funktionierendes Sozialsystem gibt, geht das auch nicht, womit wir wieder in Griechenland sind.

      Schlußfolgernd kann man sagen: Zur Ausstellung/Dekoration eines Wirtschaftsguts gehört Heute das Finanzierungsangebot resp. Leasingangebot, fester Teil des aktuellen Marktwirtschaftssystems hiesiger Prägung, was sich in Asien gerade erst beginnt, zu entwickeln. Ein guter Wachstumswert dazu ist z.B. die thailändische TCAP Finanzierungs- Leasinggesellschaft.:lick:
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      Avatar
      schrieb am 09.05.13 16:49:35
      Beitrag Nr. 2.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.599.937 von Rhum56 am 09.05.13 16:35:09"Löse dich einfach mal von dem Vorurteil. Du bekamst zu lesen, das es Zeiten gab, in denen Zinsnahme verboten war"

      Du willst mich nicht verkackeiern, oder?
      Hast du das wirklich ernst gemeint?

      Was es irgendwann vor 100 derten von Jahren vielleicht mal gab, was hat das mit dem jetzt und heute zu tun.

      Heute basiert unserer Geldsystem auf Zinsen und Zinseszinsen, punkt!
      Es gibt Berechnungen wonach wir als einfache Verbraucher in den Preisen, die wir zu zahlen haben, einen Zinsanteil von ca. 30% berappen müssen.

      Was soll den der Vorteil an so einem Geldsystem sein, außer, dass die Wenigen Superreichen hohe leistungslose Einkommen beziehen, für die viele einfache Bürger Tag ein, Tag aus buckeln müssen.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 09.05.13 17:19:17
      Beitrag Nr. 2.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.600.003 von sonnenwelt am 09.05.13 16:49:35Oh man, du konntest mir mal wieder einfach nicht folgen. Was mach ich nur mit dir?:(

      Heute basiert unserer Geldsystem auf Zinsen und Zinseszinsen, punkt!
      Es gibt Berechnungen wonach wir als einfache Verbraucher in den Preisen, die wir zu zahlen haben, einen Zinsanteil von ca. 30% berappen müssen.

      Stehen die bei Perry Rhodan?

      Bei nun 0,5% EZB Basis Zins und einer deutlich höheren Inflation gewinnt man wieviel mit deinem Zinseszinseszinseszins? Genau: 0

      Wach auf Sonnenwelt. Hab dir ein Beispiel genannt (Santander) wo deine Thesen klar widerlegt werden. Die geben Kredite, was das Zeug hält!
      Aber du kennst nur eine einzige Plärre, kannst nicht rechts und nicht links sehen. Habe mit der Aussage nur erwähnen wollen, was es hier in den letzten Postings zu lesen gab, Zinsverbot war in Kenkennards posting, nebenbei.

      ..Vorteil an so einem Geldsystem sein, außer, dass die Wenigen Superreichen hohe leistungslose Einkommen...
      Dummspruch des Tages, Vorschulniveau sag ich da nur. Willst du uns verkackeiern?

      Noch leben wir in einer relativ freien Marktwirtschaft, wo jeder im Rahmen der Gesetze alles machen darf, auch am Geldmarkt. Wenn ich das aber bisher nicht hingekriegt hab, dann kommen so Frustsprüche wie oben, schon klar.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 18:31:29
      Beitrag Nr. 2.059 ()
      Zitat von sonnenwelt: Heute basiert unserer Geldsystem auf Zinsen und Zinseszinsen, punkt!

      Was soll den der Vorteil an so einem Geldsystem sein, außer, dass die Wenigen Superreichen hohe leistungslose Einkommen beziehen, für die viele einfache Bürger Tag ein, Tag aus buckeln müssen.

      Zum ersten Teil deiner Behauptung:
      Zinseszinsen könnten nur dann einen Effekt haben, wenn die Zinsen höher als die Inflation wären.
      Wenn die Zinsen gleich hoch wie die Inflation wären, ist es ein Nullsummenspiel.
      Nur werden Preise und Löhne exponentiell höher (von einen Startpunkt betrachtet)

      Wenn die Zinsen niedriger sind als die Inflation -
      so wie aktuell durch die EZB erzwungen, dann findet eine Umverteilung
      von Vermögen von Sparern hin zu Kreditnehmern statt.


      Zum 2. Teil deiner Behauptung:
      Wenige Superreiche beziehen leistungslose Einkommen und andere müssen dafür buckeln.
      Deren Vermögen (so sie es in Staatsanleihen anlegen) wird genauso auf die Kreditnehmer transferiert,da die Verzinsung nicht der Inflation entspricht.

      Wirklich leistungslose Einkommen beziehen nur jene, die Geld neu erschaffen dürfen, und dafür Zinsen verlangen...
      Banken und Notenbanken.

      Den Notenbankern ist es letzlich egal, ob das Geld durch Inflation weniger wert wird.
      Sie können jederzeit und beliebig viel Geld neu erschaffen :mad:
      Wenn es weniger wert ist - kein Problem - schnipp noch mehr Geld
      und sie können sich damit alle Sachen kaufen, für deren Erzeugung andere buckeln.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 18:43:27
      Beitrag Nr. 2.060 ()
      Zitat von Rhum56: Bei nun 0,5% EZB Basis Zins und einer deutlich höheren Inflation gewinnt man wieviel mit deinem Zinseszinseszinseszins? Genau: 0


      Ich würde hier widersprechen, leider!
      Bei 0,5% Zins würde genau 0 Zinseszins bei 0,5% Inflation sein
      (vorausgesetzt das keine Gebühren, Spesen oder Steuern zu bezahlen sind)

      Das heisst bei 0,5% Zinsen und 2,5% Inflation gibt es einen negativen
      Zinseszinseffekt.
      Die Inflation wird ja auch jährlich berechnet und dann kapitalisiert.
      Das heisst die Preise laufen den Ersparten immer weiter davon...
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 18:47:43
      Beitrag Nr. 2.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.600.155 von Rhum56 am 09.05.13 17:19:17Stehen die bei Perry Rhodan?

      Wenn einer was nicht kapiert dann bist du das.

      "Bereits diese überschlägliche Berechnung zeigt, daß die von mir angesetzten und von Niederegger angezweifelten Zinsanteile in den Preisen von 30-50% kaum abwegig sein können."

      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/creutz/renieder.htm

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 19:12:54
      Beitrag Nr. 2.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.600.741 von Promethium am 09.05.13 18:43:27Du hättest recht, wenn die Inflation oberhalb des Zinses läge. Das wird nun schon lange erwartet, geschieht aber nicht so, wie es erwartet wurde, bisher!
      (Dennoch kann man auch aktuell schon von einem Negativzins sprechen, zumal Draghi ja mit noch weiteren Schritten gedroht hat.)

      Das erleben wir nun in den USA, in Japan und im Euroraum. Es ist also faktisch was anderes dabei im Spiel.

      @sonnenwelt

      jetzt kommste wieder mit Unterweltdramaturgien um die Ecke. Wen willste damit bezierzen?

      Bei der aktuellen Zinslandschaft sind solche Darstellungen einfach aberwitzig.:D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 19:18:41
      Beitrag Nr. 2.063 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.600.765 von sonnenwelt am 09.05.13 18:47:43In 3einhalb Monaten jährt sich der schweizer Währungsschritt, die Anpassung an den Euro, bereits zum 2ten mal.
      Hier bischen Hintergrund dazu:
      Anleger fliehen nach Skandinavien
      25.09.2011, 11:39 Uhr

      Die Bindung des Franken an den Euro hat an den Börsen zu einem Ansturm auf skandinavische Währungen geführt. Wer solide Gewinne einfahren will, fährt auch mit dem kanadischen Dollar gut - zumindest momentan
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/zertifikate/nachrichten…

      Was ist nun passiert in den fast 2 Jahren? Las dir Zeit für die Antwort.

      Was übrig bleibt, ist eine historische Geschichte, nämlich das die Schweiz ihr Währung dem Euro anpaßte, sie mußte es!
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 19:28:04
      Beitrag Nr. 2.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.600.913 von Rhum56 am 09.05.13 19:12:54"Bei der aktuellen Zinslandschaft sind solche Darstellungen einfach aberwitzig"

      Nur weil es dir nicht in den Kram passt?

      Es geht doch nicht nur um die aktuelle Situation. Es geht um die letzten Jahrzehnte. Du weißt doch genau, dass die Schulden überall explodiert sind.
      Bei den Staaten und bei den Unternehmen.
      Diese Zinsen müssen über die Preise verdient werden und das seit vielen Jahren.

      Die Aussage war, dass heute in den Preisen der Endprodukte der Zinsanteil etwa 30% beträgt. Die Quelle, die ich kopiert habe leitet dies detailliert und nachvollziehbar her.

      Schade, dass das wie so oft, einfach nur weggewischt wird ohne sich einmal konstruktiv damit auseinanderzusetzen.

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 20:12:21
      Beitrag Nr. 2.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.601.019 von sonnenwelt am 09.05.13 19:28:04Nur weil es dir nicht in den Kram passt?

      absoluter Quatsch. Du hast doch gesehen was ander hier zu dem Zinsgedöhne gesagt haben. Bin also garnicht allein mit meiner Position.

      Wir leben seit Jahrzehnten in einem langfriszigen Zinssenkungskanal, das ist richtig. Denke auch, das es aktuel für eine Umkehr nicht die richtige Zeit ist, vielmehr wird der Zins länger eher tief bleiben.

      Da nun zu behaupten, zweistellige Zinsanteile liegen in den Produkten im Schnitt, ist einfach vom Mond, verstehste.
      Natürlich kann man ergründen, weiviel Zinsanteil in einem Endprodukt ist, sofern überhaupt welche drinn sind!
      Es gibt ja geldliche Wertschöpfung ohne Zinsen, z.B. Lohn. Auch werden Produkte der Natur ohne Zinsen verkauft, z.B. Wasser oder Pflanzen.
      Spätestens jetzt muß du doch hinterfragen, ob das alles so rchtig ist mit der pauschalen Zinsanteilsbehauptung? Ich kann das nicht so sehen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 23:30:08
      Beitrag Nr. 2.066 ()
      Beitrag 2054.

      Es ist richtig, dass Volcker in seiner ersten Amtsperiode von Carter ernannt wurde.

      In seiner zweiten Amtsperiode wurde er aber von Reagan wieder ernannt und damit in seiner Politik bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 23:40:39
      Beitrag Nr. 2.067 ()
      Beitrag 2055.

      In dem Beitrag wird die Behauptung aufgestellt, dass wenn in den Medien die Zahl der Staatsverschuldung in Prozent des BIP genannt wird, es sich bei dieser BIP um das reale BIP handeln würde.

      Zunächst einmal gibt es kein absolutes reales BIP. Immer wenn eine reale Zahl für ein BIP genannt wird, muss dies eine Preisbasis haben, das heißt ein Basisjahr. Dieses Basisjahr wird dann gleich Null gesetzt und die Inflation aus der heutigen Zahl durch Rückrechnung eleminiert.

      Folglich ist das reale BIP immer deutlich niedriger als das nominale BIP, da ja die Inflation aus der BIP-Zahl eleminiert ist.

      Wenn dies so stimmen soll, so bitte ich darum, doch nicht nur einfach eine Behauptung aufzustellen, sondern diese auch mit einer Quellenangabe zu untermauern.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 23:53:47
      Beitrag Nr. 2.068 ()
      Die Staatsverschuldung Deutschlands betrug Ende 2012 ca. 2.065 Milliarden Euro.

      Quelle : de.statista.com

      Das nominale BIP für Deutschland betrug im Jahre 2012 ca. 2.645 Milliarden Euro.

      Quelle :

      de.statis.de, Bericht zur Pressekonferenz des Statistischen Bundesamtes vom 13.01.2013
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 00:02:50
      Beitrag Nr. 2.069 ()
      Setzt man also die nominale Staatsverschuldung Deutschlands per Ende 2012 in Höhe von ca. 2.065 Milliarden in Beziehung zum nominalen BIP von Deutschland in Höhe von ca. 2.645 Milliarden Euro, so ergibt dies einen Prozentsatz von ca. 78,07 Prozent.

      Mir ist auch stets eine Zahl von ca. 80 Prozent für die Staatsverschuldung in Bezug auf das BIP bekannt, die stets in den Medien genannt wurde.

      Im übrigen stellt sich ja die Frage, welchen Sinn es denn überhaupt haben sollte, eine Nominalzahl - hier die Verschuldung Deutschlands - in Beziehung zu einem realen BIP zu setzen.

      Dann bitte ich doch einmal um die Angabe, wie hoch das reale BIP denn sein soll. Die obigen 2.645 Milliarden sind es eindeutig nicht, denn das statistische Bundesamt sagt an der von mir angegebenen Stelle eindeutig, dass es sich bei dieser Zahl um ein nominales BIP für das Jahr 2012 handelt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 00:08:34
      Beitrag Nr. 2.070 ()
      Noch einmal zur Präzisierung.

      In dem von mir genannten Bericht des Statistischen Bundesamtes vom 13. Januar 2013 findet sich die Zahl des nominalen BIP mit Stand von Ende 2012 auf der Seite 6.

      Der Bericht ist unter der obigen Internetseite einsehbar und man kann in ihm von Seite zu Seite blättern.

      Ich hoffe doch, dass man dem Statistischen Bundesamt schon zutraut, die richtigen Zahlen zu ermitteln.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 06:38:04
      Beitrag Nr. 2.071 ()
      Zur Definition der Staatsschuldenquote bin ich jetzt endgültig im Internet fündig geworden. Auf der Seite

      www.haushaltssteuerung.de/lexicon

      findet man ein Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft. Danach ist der Begriff Staatsschuldenquote wie folgt zu definieren.

      Staatsschulenquote =

      Schuldenstand dividiert durch nominales BIP mal 100

      Damit hat mich meine Erinnerung wieder einmal nicht getrogen und ich habe am Ende doch recht behalten.

      Meinem Kontrahenten muss ich allerdings einräumen, dass die Definition des Begriffes nicht so einfach zu finden war.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 07:08:58
      Beitrag Nr. 2.072 ()
      Der von meinem Diskussionspartner verwendete Begriff des realen BIP machte mich zunächst sehr ratlos.

      Wer sich einmal mit Statistik beschäftigt hat, der weiß, dass sich hinter real dann meist der Begriff preisbereinigt verbirgt.

      Hieran schließt sich dann die Frage an, preisbereinigt auf Basis welchen Jahres.

      Wenn man z. B. das BIP 2012 um die Inflation des Jahres 2012 bereinigt, so hat man zwar die Inflation des Jahres 2012 herausgerechnet. Dies ist dann aber keinesfalls real, sondern die Preisbasis des Jahres 2011.

      Die Preisbasis des Jahres 2011 beinhaltet aber alle Preissteigerungen von Beginn der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 bis zum Jahre 2011.

      Wenn man also ein wirklich reales BIP ausweisen wollte, so müßte man die Preisbasis des Jahres 1949 heran ziehen. Dann wäre das BIP aber dermaßen niedrig, so dass dann bei Anwendung der heute im Jahre 2012 vorliegenden Staatsschulden, die ermittelte Staatsschuldenquote sicherlich bei einigen Hundert Prozent liegen würde.

      Dies konnte nicht stimmen. Deshalb habe ich so hartnäckig nach der richtigen Definition gesucht.

      Letztendlich wurde meine Suche ja mit Erfolg belohnt
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 09:39:50
      Beitrag Nr. 2.073 ()
      #2072
      Du warst fleißig, bin stolz auf dich.:D

      Aber das hier wird den Dauersystemkritikern garnicht in den Kram passen::eek:

      Gestrauchelter Baufinanzierer
      Fannie Mae übergibt US-Regierung 60-Milliarden-Scheck


      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/0,2828,8990…

      Wie paßt das nur in so ein mangelhaftes Wachstum bei den Amis? Fragen über Fragen, aber die Theoretikerkaste wirds schon erklären, ganz sicher.:D
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 14:04:47
      Beitrag Nr. 2.074 ()
      Beitrag 2073.

      Also mich kannst du mit Dauer-Systemkritiker in diesem Punkt eigentlich nicht gemeint haben.

      Ich habe doch kürzlich weiter oben klar darauf hingewiesen, dass die US-Regierung schon vor einiger Zeit ihre Bankenrettung sogar mit Gewinn für den Steuerzahler abgeschlossen hat.

      Insofern war diese Nachricht eigentlich keine Überraschung für mich.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 14:17:08
      Beitrag Nr. 2.075 ()
      Ich hatte weiter oben schon darauf hingewiesen, dass die guten deutschen Exporterfolge auf zwei Dinge zurück zu führen sind.

      Einmal ist dies unbestritten der relativ niedrige Stand des Euro.

      Der zweite Punkt ist die hohe Bewertung des Japanischen Yen. Diese Währung war in letzter Zeit sehr nach oben gegangen.

      Da Japan einer der Hauptkonkurrenten Deutschlands mit einem ähnlichen Angebot ist, war dies schon ein wichtiger Punkt.

      Die neue japanische Regierung hat sich ja bekanntlich das Ziel gesetzt, die Deflation in ihrem Lande zu bekämpfen. Dies geschieht auch mit dem massiven Versuch die Währung Yen gegenüber anderen Staaten deutlich abzuwerten.

      Dies ist bisher auch ein gutes Stück gelungen.

      Nunmehr gibt es in der deutschen Presse erste Stimmen, die davor warnen, dass diese Abwertung Japans die deutschen Exporterfolge deutlich schmälern könnte.

      Die nähere Zukunft wird zeigen, ob Ministerpräsident Abe mit seiner Politik Erfolg hat, und auch ob dieser Erfolg dann zumindest zum
      Teil zu Lasten Deutschlands geht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 19:07:02
      Beitrag Nr. 2.076 ()
      #2074

      Du warst natürlich nicht gemeint, hast es ja auch selbst erkannt.
      Ich hätte einen Strich ziehen müssen, ok.

      ---------------------

      Japan folgt dem amerikanischen Entwertungsschritt vom letzten Jahr QE3. Das wiederum folgte der Ansage Draghis, unbegrenzt Staatsanleihen zu kaufen. Und nach dem Schritt der Japaner nun folgt die EZB mit einer erneuten Zinssenkung.
      Einige Leute sprechen vom Währungskrieg. Ich seh da eine in etwa ähnlich gestaltete Regel hinter, bei der jeweils der Einzelne sich etwas zu weit aus dem Fenster hängt....aber der Euro-Raum sich doch passabel gut gehalten hat.
      Dabei versuchen die USA immer etwas mehr für sich auszugestalten, was sie bisher auch hinkriegten wegen der Leitfunktion des USD.
      Dabei bedienen sie sich aller Tricks, auch den unfairen, z.B. durch die Ratingargenturen, aber auch durch die mächtigen Banken und Fonds. Verlierer sind einige der BRIC-Staaten, besonders Brasilien zumindest aktuell.

      Wie auch immer, Deutschland konnte im abgelaufenen Quartal beim Export in Euro-Länder deutliche Vortschritte machen und da spielt eben der Unterschied zu den anderen Währungsblöcken keine Rolle.
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 11:24:59
      Beitrag Nr. 2.077 ()
      Merkel läßt mal wieder den Pudel Weidmann Kunststückchen machen.:D

      NTV
      Finanzminister kontert Bundesbank-Kritik

      Paris will Wachstum nicht kaputtsparen


      Frankreich weist die Kritik der Bundesbank an seiner Haushaltspolitik zurück. Es dürfe nicht zu viel gespart werden, sagt Finanzminister Moscovici. Eine übertriebene Austeritätspolitik könne kein Wachstum fördern.

      Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici hat die Lockerung der französischen Haushaltspolitik gegen Kritik der Bundesbank verteidigt. Frankreich weise mit Rücksicht auf das Wachstum einen strikten Austeritätskurs zurück, sagte er im "Deutschlandfunk". Zugleich würden aber die strukturellen Reformen fortgeführt. Am Vortag hatte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann kritisiert, das Nachbarland spare nicht genug.

      Die EU-Kommission hatte vergangene Woche entschieden, Frankreich zwei Jahre mehr Zeit zum Abbau seines Defizites zu geben. Eigentlich darf es nur bei maximal 3 Prozent des BIP liegen. Die EU erwartet aber 2014 ein Defizit von 4,2 Prozent.
      ....
      ....
      Der Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Finanzausschuss des Bundestages, Hans Michelbach, kritisierte den Aufschub der EU-Kommission mit den Worten: "Für willentliche Verstöße gegen Stabilitätskriterien darf es keine Belohnung geben." Das schade dem mühsam wiedergewonnenen Vertrauen in den Euro. Frankreichs Probleme seien nicht Folge einer schwierigen wirtschaftlichen Situation, sondern bewusst falscher Politik: "Die sozialistische Regierung steuert weiter stur in Richtung Abgrund"
      ----------------------

      Das ist erst der Anfang, denke ich. Hollande wird noch weitere Bemühungen anstellen, um die Stabilitätskriterien aufzuweichen. Er kann/will nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 16:53:29
      Beitrag Nr. 2.078 ()
      Raus aus dem Euro
      Für Deutschland ist die D-Mark Gold wert!

      http://www.geolitico.de/2013/05/08/fur-deutschland-war-die-d…

      Auch mal die Kommentare lesen.
      Die Eurokritik wird immer lauter.

      In der letzten Hard aber Fair Sendung sollten die Zuschauer abstimmen, ob sie lieber wieder die DM haben möchten.

      Ergebnis: 81% waren für eine Rückkehr zur DM.

      Waren bestimmt alles nur Schwachköppe, die da abgestimmt haben.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 17:39:43
      Beitrag Nr. 2.079 ()
      #2075

      Der Yen gipfelte letztes Jahr im August, verlor von da (100% Berachtung) ca. 30% gegenüber dem Euro, was dann durch die jüngste Kapitalmaßnahme der Japanischen Notenbank nochmals unterstützt wurde. Die Japse fahren da einen richtig heißen Reifen. Da kann einem doch schon mulmig werden.
      http://www.ecb.int/stats/exchange/eurofxref/html/eurofxref-g…
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 07:59:37
      Beitrag Nr. 2.080 ()
      Ja. Es ist alles nicht so einfach. Die starke Abschwächung des Yen gegenüber anderen Währungen in so kurzer Zeit könnte sich auch für den deutschen Export zu einer Bedrohung erweisen.

      Andererseits muss man den Japanern auch zugute halten, dass sie eine Reihe von Jahren die Lasten für die Abwertungen anderer Länder fast allein getragen haben. Insofern kann man in der jetzigen Politik auch eine Verteidigung sehen.

      Auch die eigentlich sehr solide Schweiz mußte sich ja vor einigen Jahren gegen die starke Aufwertung ihrer Währung gegenüber dem Euro zur Wehr setzen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 08:07:59
      Beitrag Nr. 2.081 ()
      Wenn ich das Wort "Orden wider den tierischen Ernst", welcher jährlich vom Aachener Karneval vergeben wird.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 08:20:01
      Beitrag Nr. 2.082 ()
      Einerseits ist die Abwertung des Yen ja ein Argument für den Euro, da eine DM sicher noch stärker gegenüber dem Yen abwerten würde als es der Euro nun tut. Dies wäre eine Gefahr für den deutschen Export.

      Die Ereignisse in Frankreich und Italien lassen andererseits aber wieder in mir starken Zorn aufsteigen. Diese wollen einerseits eine stärkere Währung als es ihre schwindsüchtigen Vor-Euro-Währungen denn waren. Sie sind aber nicht bereit für eine harte Währung auch
      schwer zu arbeiten.

      Deutschland hat dies zuletzt mit der Agenda 2000 des Kanzlers Schröder getan.

      Da dies alles nicht zusammen geht wie erhofft, wird man wohl in einigen Jahren doch zur Auflösung der Eurozone in der heutigen Form kommen.

      Dies kann dadurch geschehen, dass Deutschland den Euro aufgibt. Es kann aber auch dadurch geschehen, dass man durch ein deutsches Veto bei der Vergabe von Kredite an unbotmäßige Euro-Mitglieder diese zum Austritt aus der Zone zwingt.

      Natürlich ist dies heute alles noch nicht politisch machbar. Aber so hat auch im Jahre 1984 noch keiner voraus gesehen, dass nur fünf Jahre später der Ostblock zusammen brechen würde.

      Geschichtliche Notwendigkeiten bahnen sich einfach ihren Weg.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 08:27:55
      Beitrag Nr. 2.083 ()
      Wiederholung Beitrag 2081.

      In der EU haben sich die Kreditstände der Staaten im Jahre 2012
      gegenüber dem Vorjahr um ca. 547 Milliarden Euro erhöht.

      Wer unter diesen Umständen von Kaputtsparen redet, ist ein ernsthafter Anwärter auf den "Orden wider den Tierischen Ernst", der alljährlich vom Aachener Karneval vergeben wird.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 10:33:39
      Beitrag Nr. 2.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.614.269 von kenkennard am 12.05.13 08:20:01"Die Ereignisse in Frankreich und Italien lassen andererseits aber wieder in mir starken Zorn aufsteigen. Diese wollen einerseits eine stärkere Währung als es ihre schwindsüchtigen Vor-Euro-Währungen denn waren. Sie sind aber nicht bereit für eine harte Währung auch
      schwer zu arbeiten."

      Genau das ist der Punkt kenkennard.
      Jeder soll ausschließlich für sich und sein eigenes Handeln verantwortlich sein. Genau das verhindert aber der Euro. Insbesondere Deutschland übt großen Druck auf die anderen Länder aus. Gerade wegen unserer Historie sollten wir das tunlichst lassen.

      Der Euro ist kein Friedensprojekt, sondern ein Spaltpilz.

      Das Totschlagargument, dass ein Euro-Austritt zur Katastrophe führen wird, ist reine Panikmache.
      Natürlich würde eine DM stark aufwerten, und?
      Auch zu Zeiten der DM war Deutschland schon eine sehr starke Exportnation.
      Außerdem werden die Importe bei einer Aufwertung wesentlich billiger.

      Deutschland braucht aufgrund seiner Wettbewerbsstärke (Technisches know how, Qualität, Produktivität, starker Mittelstand)keine Angst vor einer starken Währung zu haben.
      Und selbst wenn es ein Problem werden sollte, machen wir es einfach wie die Amis und die Japse.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 11:01:16
      Beitrag Nr. 2.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.614.269 von kenkennard am 12.05.13 08:20:01
      Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff! Was für ein Chaos.

      Zentralbanken verlieren Kontrolle: Schäuble fürchtet weltweite Finanz-Krise

      Wolfgang Schäuble werden die ungeheuren Mengen an Geld unheimlich, die die Zentralbanken in die Märkte gepumpt haben. Er fordert die Zentralbanken auf, die Liquidität wieder einzusammeln. Diese haben allerdings nicht die geringste Ahnung, wie das gehen soll. Den Zentral-Planern dämmert, dass das Spiel zu Banken-Crashs führen dürfte. Daher will die EU die Sparer an Banken-Crashs beteiligen, um einen System-Zusammenbruch zu vermeiden.

      Beim Treffen der G7-Finanzminister sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, dass die Finanzminister „zunehmend besorgt“ über „den relativen hohen Bestand an Liquidität“ seien. Dies habe man den Zentralbank-Chefs mitgeteilt. Bundesbank-Chef Jens Weidmann assistierte und sagte, dass Geld-Politik die strukturellen Probleme nicht lösen könne. Er sagte Reuters zufolge: Je länger die Periode der niedrigen Zinsen dauere, desto größer werden die Risiken für die Stabilität.

      Am Freitag hatte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gewarnt, dass die Banken mit dem Gratis-Geld zu viele riskante Assets auf Pump kaufen könnten. Ben Bernanke sagte, dass man mit den systemrelevanten Banken Stresstests durchführe, was mit den Banken bei einer Zins-Erhöhung geschehen würde, berichtet die FT.

      Das WSJ schreibt am Samstag, dass die Fed angeblich eine Zinserhöhung plane. Mehrere Fed-Banker sagten dem Blatt, dass die Zinsen nicht mehr auf dem niedrigen Niveau gehalten werden sollten. Sie deuteten an, dass die Fed ihr Ankaufs-Programm für US-Staatsanleihen zurückfahren könnte. Im Grunde sagt die Notenbank jedoch, dass sie keine Ahnung hat, wie sie die weltweite Geldschwemme in den Griff bekommen könnte. Die Aussagen sind widersprüchlich und diffus. Allerdings sagte eine Mehrheit von Ökonomen dem WSJ, dass sie von einer Zins-Erhöhung bei der Fed ausgehen.

      Die Amerikaner können dies in Erwägung ziehen, weil die EZB und die japanische Notenbank ihre Gelddruck-Aktivitäten verstärkt haben. Schäuble sagte, man habe Japan darauf hingewiesen, dass die extremen Aktionen der japanischen Notenbank weltweite Konsequenzen haben. Mario Draghi hatte in dieser Woche angedeutet, dass die EZB schon bald die Zinsen erneut senken könnte.

      Auf dem G7-Treffen bemühten sich alle Beteiligten zu betonen, dass es keinen Währungskrieg geben solle.

      Dies dürfte sogar stimmen. Allerdings wird es schwer für die Zentral-Planer, einen solchen zu verhindern.

      Denn tatsächlich hat sich durch die abgestimmten, geheimen und manipulativen Maßnahmen der internationalen Notenbanken so etwas wie eine globale Gelddruck-Politik ergeben. Diese führt dazu, dass alle Staaten aneinander gekettet sind wie die Euro-Staaten im Euro.

      Das internationale Finanz-Kasino versucht unterdessen, jeweils dorthin zu wandern, wo das Geld am billigsten ist. Weil aber immer auf Pump gezockt wird, ist dies eine gefährliche Entwicklung.

      Vor allem für die großen internationalen Kapitalanleger wird die Lage immer unübersichtlicher. Der Börsenrausch mit immer neuen Höchstständen erweckt den Eindruck eines Schneeball-Systems auf seinem Höhepunkt.

      Nach dem Höhepunkt kommt jedoch meist der tiefe Fall.

      Bernanke räumte ein, dass viele Börsenkurse rein spekulativ seien und manchmal nichts mehr mit den Fundamental-Daten zu tun habe.

      Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn es den Notenbanken nicht gelingt, die Liquidität wieder ordnungsgemäß einzusammeln, ist eine Inflation größeren Ausmaßes unvermeidlich.

      Wenn die Zentralbanken jedoch die Zinsen erhöhen, besteht bei vielen Banken akute Crash-Gefahr: Sie müssen dann höhere Zinsen zahlen. Bei einer Verunsicherung in den Märkten kommt es in diesem Fall zu einer Deflation – und damit zu einer massiven Wertverlust bei den bestehenden Assets.

      In jedem Fall erklärt die große Nervosität bei den Zentralbankern und der Politik die hektischen Bemühungen der Europäer, hastig ein Regelwerk für Banken-Pleiten zu zimmern: Viele Banken würden bei veränderten Spielregeln über Nacht zusammenbrechen.

      Die Fed sagt, sie wolle ihre restriktiveren Maßnahmen langsam umsetzen, um einen Schock zu verhindern.

      So spricht der Arzt vor einer geplanten Entziehungskur für einen Drogensüchtigen.

      Eine Erhöhung der Zinsen würde eine Schockwelle durch den Bond-Markt schicken: Die USA wäre ganz schnell pleite, wenn die Zinsen steigen.

      Ähnliches gilt für die europäischen Schuldenstaaten.

      Fast überall würde eine massive Kapitalflucht einsetzen.

      Die widersprüchlichen Aussagen der Zentralplaner tragen nicht gerade zu einem gesteigerten Vertrauen bei.

      Hand in Hand mit Staatspleiten würden Banken-Pleiten gehen: Denn die Banken haben das billige Geld auch genutzt, um Staatsanleihen zu kaufen. So haben die Bonds von Spanien, Portugal und Italien jüngst Rekord-Tiefststände verzeichnet – obwohl die wirtschaftliche Lage und erste recht die Aussichten für die kommenden Monate äußerst düster sind.

      Die Folge einer jeden Entwicklung wird eine massive Enteignung auf allen Ebenen sein. Zwangs-Abgaben, Bailouts, härtere Steuerfahndung und die Besteuerung von Börsen-Transaktionen sollen den Aufprall mildern.

      Er wird jedoch vor allem für all jene hart werden, die real etwas zu verlieren haben. Dies sind jedoch nicht die Reichen mit ihren Yachten, sondern all jene, deren Ersparnisse in Bank-Produkten angelegt sind. Besonders betroffen werden die Pensionsfonds sein.

      Die nächste Finanz-Krise wird nicht mehr durch staatliche Rettungsaktionen zu lösen sein. Die Staaten werden gemeinsam mit den Banken im Zentrum der Rettungs-Aktionen stehen.

      Die Retter werden die Sparer und Anleger sein, die bis vor wenigen Jahren sich im Traum haben vorstellen können, dass ihr Geld nirgend unsicherer ist als auf der Bank.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 11:52:08
      Beitrag Nr. 2.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.614.269 von kenkennard am 12.05.13 08:20:01...Deutschland den Euro aufgibt. Es kann aber auch dadurch geschehen, dass man durch ein deutsches Veto bei der Vergabe von Kredite an unbotmäßige Euro-Mitglieder diese zum Austritt aus der Zone zwingt.

      Natürlich ist dies heute alles noch nicht politisch machbar. Aber so hat auch im Jahre 1984 noch keiner voraus gesehen, dass nur fünf Jahre später der Ostblock zusammen brechen würde.
      ..

      Wird nicht statt finden. Es gibt für Deutschland neben den sichtbaren wirtschaftlichen Vorteilen die Verpflichtung, diese Gemeinschaftswährung mitzugestalten, herrührend aus den Verhandlungen mit den Siegermächten nach dem Mauerfall.

      Im Vetobereich versucht man, sagen wir doch mit etwas Sensibilität, zu steuern. Dabei fährt man ziemlich am Rand der Verträglichkeit für die südeuropäischen Nachbarn, wahrscheinlich auch mit noch Resten historischer Schuldgefühle. Die neue Führungsrolle Deutschlands in der EU war ja keineswegs geplant von den Siegermächten, hat sich aber ergeben.

      Frankreich wird versuchen, mit Italien und Spanien einen Gegenblock zu Deutschland zu bilden. Da ist Behutsamkeit und Taktieren angesagt. Bisher hat Mutti das ja hingekriegt, aber ich glaube, es wird erst noch richtig spannend, denn bei dem aktuellen Soziman der Franzosen besteht null wirtschaftliche Einsicht, leider.

      Und so etwas von Agenda 2010 brauchen die Franzosen, nicht eine dauerhafte Defiziterhöhung, denn damit wäre die Inflation besiegelt.
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      Avatar
      schrieb am 12.05.13 12:33:14
      Beitrag Nr. 2.087 ()
      Ja. Du hast Recht. Italien und Frankreich brauchen so etwas wie eine Agenda 2010.

      Die kommt dort aber nicht, weil sie ja die soziale Hängematte ESM haben.

      Wenn beide sich nicht am Riemen reißen, werden sie mit ihren Lohnstück-Kosten immer weniger konkurrenzfähig. Die Folgen sind abzusehen.

      Auch Rot-Grün waren ja Anfang 1999 auf einem ähnlichen Weg. Dort hatte man ja auch einige der wenigen Reformen der Kohl-Regierung wieder zurück gedreht, nämlich den demografischen Faktor bei der Rente.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 12:41:09
      Beitrag Nr. 2.088 ()
      Erst gegen Ende seiner ersten Amtsperiode bemerkte Schröder dann, dass er sich mit dem mächtigsten aller Deutschen - nein, ich meine nicht Stoiber, sondern Adam Riese - angelegt hatte.

      Dieser Meister der Mathematik zwingt alle Wolken-Kuckucks-Heim-Politiker wieder auf den Boden zurück. Bei Schröder war dies Anfang 2003 mit der Agenda-Politik. Beim früheren französischen Präsidenten Mitterand war dies nach zwei Jahren Utopie-Politik im Jahre 1983.

      Schröder entzog den Deutschen die sozial Hängematte weitgehend und gab ihnen dafür Hartz-4.

      Welche deutsche Regierung wird den Italienern und Franzosen die soziale Hängematte ESM/EZB entziehen, damit sie endlich aufwachen und auf ihr heimisches Hartz-4 zurück verwiesen werden ?
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 13:00:23
      Beitrag Nr. 2.089 ()
      Alle Maßnahmen auf europäischer Ebene zur Herbeiführung von Wettbewerbsfähigkeit und Ausgabendisziplin im Staathaushalt erscheinen wenig effektiv.

      Man machte viele Verrenkungen zur Einführung z. B. eines Fiskalpaktes, der nunmehr offenbar von den Wachelkandidaten nicht eingehalten wird.

      Hier hätte man einfach auf nationale deutsche Kontrollen vertrauen sollen. In das deutsche Zustimmungsgesetz zum ESM hätte einfach folgende Regelung gehört.

      Der Bundesrechnungshof kontrolliert vor Auszahlung von Teilbeträgen der Darlehn des ESM an Krisenländer, ob die Bedingungen laut der Verträge eingehalten werden. Die Bundesregierung darf der Auszahlung nur zustimmen, wenn der Bundesrechnungshof grünes Licht gibt.

      Mit solchen einfachen Regelungen hätte Frau Merkel in Brüssel eine starke Stellung, da sie ja dann immer auf den kompetenten Bundesrechnungshof verweisen könnte.

      Bei einer solchen Regelung brauchten wir in Europa weder eine "blinde Troika" noch eine "taube EU-Kommission".

      Bei einer solchen Mindestregelung könnte ich viel besser schlafen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 13:10:29
      Beitrag Nr. 2.090 ()
      Ach Gott. Der gute Herr Schäulbele.

      Ihm machen die großen Mengen an Liquidität auf den Märkten Sorgen.

      Beim Schwimmen wird man eben nass, Herr Schäubele.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 13:25:47
      Beitrag Nr. 2.091 ()
      #2087

      Vergiss Italien, ich glaube da läuft mittlerweile ein anderer Film, der von Monti eingestilt wurde. Darunter stöhnen die Italiener, aber ich glaube, es wird seine Wirkung haben.
      Und politisch ist aktuell keiner in der Lage, es zurück zu drehen, wie es Berlusconi ja angekündigt hatte. Es dauert halt und hat auch trotzdem noch Tücken...
      Wir haben hier ein recht starkes Finanzkontrollsystem, was jetzt durch die neuen Möglichkeiten in der Elektronik eine perfide und perfekte Unterstützung erfährt. Das Bargeldverbot in Italien ebnet den Behörden das Kontrollsystem quasi von der Seite (Griechenland auch)

      Bei den Franzosen hingegen findet noch garkein Aufbruch statt. Hollande tut so, als wäre alles ok. Er verliert zwar rasend an Anhänger, merkt aber nicht, oder will eher nicht. Das muß weg!

      Ob es den Franzosen gelingt, eine Achse mit Italien und Spanien gegen Deutschland zu schmieden, hängt auch davon ab, wie Deutschland mit den beiden Ländern klar kommt.

      Insgesamt jedoch werden wir nie einen den Stabilitätskriterien entsprechenden Zustand bekommen und müssen damit zufrieden sein, eben nur 95% zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 13:41:00
      Beitrag Nr. 2.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.614.925 von Rhum56 am 12.05.13 11:52:08"Es gibt für Deutschland neben den sichtbaren wirtschaftlichen Vorteilen die Verpflichtung, diese Gemeinschaftswährung mitzugestalten, herrührend aus den Verhandlungen mit den Siegermächten nach dem Mauerfall."

      nee, nee lieber Rhum56, so einfach kann man es doch nicht machen.

      1. welche sichtbaren wirtschaftlichen Vorteile?
      Export in die Euroländer? Erstens rückläufig, zweitens geht das zu Lasten der Euroländer, deren Wettbewerbsfähigkeit immer schlechter wird.
      Außerdem was nützt es wenn ich zwar in diese Länder exportiere, die Rechnungen aber nicht bezahlt werden, bzw. nur via Target2 System.

      2. Hier waren nur die Franzosen der Treiber. England, USA und Russland hätten ihr ok bestimmt nicht von der Euro-Einführung abhängig gemacht.
      Mitgestalten? Wie sieht das denn heute aus. Insbesondere Deutschland schreibt den anderen vor, was sie zu tun oder zu lassen haben.
      Diese Rolle hatten wir schon einmal, mit bekanntem Ausgang.

      Ich bleibe dabei, der Euro ist gescheitert. Der Karren ist schon viel zu tief im Dreck. Lieber jetzt aufhören. Es soll jeder wieder für sein eigenes Tun und Handeln verantwortlich sein. Wenn Frankreich bei der 35 Stunden Woche bleiben möchte, und die Leute mit 60 in Rente schicken möchte, bitte schön, sollen sie doch tun. Dann aber auch bitte alleine die möglichen Konsequenzen tragen.

      sonnenwelt
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 15:30:34
      Beitrag Nr. 2.093 ()
      Wir sind nach dem Grundgesetz verpflichtet, an der Europäischen Einigung mitzuwirken.

      Vom Eur ist da aber nicht die Rede. Vor der Einführung des Euro gab es ja schon mehr als 40 Jahre Europäische Einigung. Angefangen von der Montan-Union, über die EWG bis hin zur EU.

      Weder von einer Einheitswährung noch von den Vereinigten Staaten von Europa wurde aber dabei gesprochen. Gründungsmitglied und Vater
      der deutsch-französischen Freundschaft - Charles de Gaulle - wünschte sich ausdrücklich ein "Europa der Vaterländer".

      Politsche Parteien haben ja manchmal das Talent, eingeschlagene Irrwege doch noch zu korrigieren. Angesichts der Energiekrise in den frühen 1970er Jahren war auch die SPD ein entschiedener Verfechter der Kernenergie. Einige Jahrzehnte später erklärte man dies kurzerhand als einen Irrtum und schlug den entgegen gesetzten Weg ein. Später wurden sie dabei von den Grünen unterstützt.

      Angesichts der Ereignisse von Fukushima und dem Druck der Wähler in Deutschland änderte hier auch Schwarz-Gelb dann diametral ihre Haltung.

      Die Kanzlerin ist also sehr "flexibel". Bei genügend Druck entweder von Eurogegnern in den Krisenländern oder auch hierzulande besteht auch hier die Aussicht, dass eine bisher "alternativlose" Politik dann doch noch Alternativen bietet.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 15:45:10
      Beitrag Nr. 2.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.615.299 von sonnenwelt am 12.05.13 13:41:00Ich weiss ja, du kannst nicht anders. Deinen Refrein wirst du noch in 10 Jahren trellern.

      In Geschichtskunde warst du auch halb blind, solltest nochmal nachlesen!
      Offen hatte Thatcher die Gemeinschaftswährung und die fallenden Grenzen gefordert. Mitterrand hingegen hinten herum. Thatcher hat es selber nachher bestätigt.

      Und einfach ist hier garnichts, auch weil es anders läuft, wie du es darstellst. In meinen Augen ist es sogar nur primitiv, die vorliegenden Problem in Europa einfach einer Währung anzuheften. Klar dagegen, das die Schuldenprobleme auch in anderen Währungen vorlägen.

      Und deine einseitige Darstellung zu den Euro-Länder-Zahlungen sind ebenso albern.

      Die Tatsache, das Schäuble nie gekannte Einnahmen hat, entspringt der Tatsache, das durch gewerblichen Verkauf Gelder effektiv herein kamen, ebenso, wie die wenn auch unter schwierigen Bedingungen gestalteten Arbeitsmarktdaten real gut sind.

      Deutschland erlebt Zuwanderung, aber bestimmt nicht, weil sich die Verhältnisse verschlechtert, sonder umgekehrt verbessert haben. Aber das kommt alles nicht bei dir an, weil du ja noch den Target-Balken vorm Kopf hast.

      Aber du bleibst dabei, die bedruckten Papierfetzen mit dem Namen Euro sind schuld.:laugh:
      Ist son bischen so, wie ein Haus bauen und das Fundament zum Schluß´.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 17:01:25
      Beitrag Nr. 2.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.615.685 von Rhum56 am 12.05.13 15:45:10"Ich weiss ja, du kannst nicht anders. Deinen Refrein wirst du noch in 10 Jahren trellern."

      Du bist einfach nicht in der Lage, eine faire Diskussion auf akzeptablem Niveau zu führen.
      Es ist nicht mein Refrein, damit fängt es schonmal an.
      Was ich hier schreibe, denken viele andere Menschen auch und von Tag zu Tag werden es mehr, die dem Euro kritisch gegenüberstehen und sich auch die Wiedereinführung der DM vorstellen können.
      Du bist so abgehoben, dass du das alles ignorierst.
      Alle anderen haben Unrecht und keine Ahnung, nur der große Mr. Rhum weiß wie die Welt funktioniert und was gut für Deutschland ist.

      Wenn du die Meinungen anderer nicht akzeptieren kannst, bzw. überhaupt erst gar nicht hören willst, was hast du dann eigentlich hier im board zu suchen?

      "In Geschichtskunde warst du auch halb blind, solltest nochmal nachlesen!
      Offen hatte Thatcher die Gemeinschaftswährung und die fallenden Grenzen gefordert."

      Oh bist du peinlich, nach diesem Absatz habe ich aufgehört weiterzulesen.
      Aber ich helf dir gerne etwas auf die Sprünge.

      Margaret Thatcher und der Euro: Die Geschichte gibt ihr Recht
      http://secure.wiwo.de/finanzen/geldanlage/engelmanns-eigenha…

      Tipp: Erst vor der eigenen Haustür kehren, dann das Maul vollnehmen.
      Umgekehrt wirds ne Lachnummer, wie so oft bei dir:laugh:

      sonnenwelt
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 17:12:25
      Beitrag Nr. 2.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.615.897 von sonnenwelt am 12.05.13 17:01:25Bist mir Minuten zuvor gekommen.

      Hab es falsch in Erinnerung gehabt und nachgesehen--->Nehme es zurück und behaupte das Gegenteil.

      Und es kommt noch dicker:

      Mitterrand forderte Euro als Gegenleistung für die Einheit

      Die Wiedervereinigung hatte ihren Preis. Aus bisher geheim gehaltenen Protokollen geht nach SPIEGEL-Informationen hervor: Erst die Bereitschaft der Kohl-Bundesregierung, ihren Widerstand gegen die Einführung des Euro aufzugeben, ebnete den Weg zur Einheit.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/historischer-deal-mitt…

      und

      http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/engelmanns-eigenhande…

      Der Rest des Postings aber bleibt.:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 18:05:52
      Beitrag Nr. 2.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.603.429 von Rhum56 am 10.05.13 09:39:50@rhum, einen bin ich dir noch schuldig.

      "Gestrauchelter Baufinanzierer
      Fannie Mae übergibt US-Regierung 60-Milliarden-Scheck

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/0,2828,8990…

      Wie paßt das nur in so ein mangelhaftes Wachstum bei den Amis? Fragen über Fragen, aber die Theoretikerkaste wirds schon erklären, ganz sicher."

      Ich könnts dir erklären, warum aber sollte ich das tun, du hast doch sowieso eine vorgefertigte Meinung, und läßt andere Anschauungen per se erst gar nicht zu.
      Hast du doch schon oft bewiesen.

      Aber gerade was die Immobilienfinanzierer angeht, merkt man wieder sehr schön wie du in der Herde der mainstream Geblendeten mitläufst, ohne dir die Mühe zu machen, alle Infos kritisch zu hinterfragen.

      Schon mal gefragt, wie die Gewinne von F+F zustandegekommen sind?
      Schon mal was von latenten Steuern und Buchgewinnen aufgrund von Bewertungsänderungen gehört?
      Fie FED kauft einen Teil der Schrottpapiere über Buchwerte auf.
      Es werden nur die Risiken verlagert... den Rest mußt du dir selber recherchieren.

      Kurs von Fanni Mae: 5-Jahreszeitraum



      Mein Kommentar: :laugh::laugh::laugh::laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 18:10:10
      Beitrag Nr. 2.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.615.929 von Rhum56 am 12.05.13 17:12:25"Hab es falsch in Erinnerung gehabt und nachgesehen--->Nehme es zurück und behaupte das Gegenteil."

      Wow!! Hätte ich dir gar nicht zugetraut, du bist doch nicht allwissend und kannst auch einen Fehler zugeben.
      Glückwunsch, das ist doch schon mal ein Anfang.

      "Der Rest des Postings aber bleibt.:D"
      Das kriegen wir auch noch hin:)

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 05:48:01
      Beitrag Nr. 2.099 ()
      Wir sind uns ja darüber einig, dass wir in der Eurofrage uneinig sind.

      Wir haben jetzt die verschiedenen geschichtlichen Aspekte beleuchtet, die zur Einführung des Euro führten. Wir haben auch darüber diskutiert, ob wir die jetzige Krise besser mit dem Euro oder ohne Euro bewältigen könnten.

      Ich denke, dass wir uns darüber einig sind, dass wir auch eine Krise hätten, wenn es den Euro nicht gegeben hätte.

      Die Immoblienkrise in den USA, die hieraus folgenden Scwächen bei Banken weltweit, die Staatsschuldenkrise, die durch die Bankenrettung erfolgte, wäre wohl auch ohne Euro da.

      Die Krisenländer hätten keinen ESM und hätten deshalb sicher einige Banken nicht retten können. Deshalb wären mehr Banken in Konkurs gegangen. Möglicherweise hätten sie aber andererseits durch Abwertung einige heutige Probleme besser lösen können.

      Deutschland hätte keine Probleme mit der Kreditgewährung durch den ESM. Dafür wäre der EXport in die Krisenländer aber auch stark rückläufig. Zudem würde eine stark aufgewertete neue DM auch den Export in die Welt erschweren.

      Kurzum. Jede denkbare Situation bietet eine Krise, nur mit jeweils anderen Problemen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 06:01:44
      Beitrag Nr. 2.100 ()
      Jetzt haben wir aber nun einmal den Euro und die jetzt vorhandenen Probleme.

      Die eigentlich vorrangige Frage der nächsten Jahre ist eigentlich die, wie kann man die Krise am besten lösen ?

      Selbst starke Eurokritiker wie Hans-Olaf Henkel, Thilo Sarrazin oder Prof. Bernd Lucke von der AFD streben keinesfalls einen abrupten Ausstieg aus dem Euro und die Wiedereinführung der DM an, weil ihnen dies als zu riskant erscheint. Jeder von ihnen hate bestimmte Vorstellungen für eine Übergangslösung.

      Dagegen haben andere - wie der hiesige Teilnehmer Rhum56 -, dass man die Krise im bestehenden System lösen könnte.

      Nachdem wir nun die Vergangenheit ausgiebig diskutiert haben, könnten wir uns ja einmal der Zukunft zuwenden, und verschiedene Problemlösungen - mit und ohne Euro - diskutieren.

      Ich selbst habe weiter oben ja einige Vorstellungen entwickelt, wie man die Regierung von Frau Merkel überwinden könnte, um damit den Weg für eine Lösung ohne Euro frei zu machen.

      Was aus meiner Sicht zur Vollständigkeit noch fehlt, wäre eine Darstellung der ökonomischen Lösungsmöglichkeiten für die Krise, mit Euro, ohne Euro und mögliche Zwischenlösungen.

      Langsam muss ich nun mit den Vorbereitungen für meine Rückreise nach Deutschland beginnen. Deshalb werde ich wohl hierzu nicht so viel Zeit haben.

      Sobald ich in Deutschland Zeit dazu finde, würde ich versuchen, einmal einige solche Lösungsansätze hier vorzustellen.
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      Avatar
      schrieb am 13.05.13 09:03:07
      Beitrag Nr. 2.101 ()
      Einen Artikel mit einem Lösungsvorschlag in diese Richtung fand ich heute auf der Internetseite

      finanzen.net

      unter dem Titel "die Lösung der Weltschuldenkrise" von Eckart Langen von der Goltz, Vermögensverwalter.

      Nach den Ausführungen des Verfassers ist nicht nur der öffentliche Sektor, sondern auch die Privatwirtschaft weltweit überschuldet. Demnach sollen sich die weltweiten Schulden auf ca. 350.000 Milliarden Euro belaufen, wogegen sich das Welt-BIP nur auf ca. 65.000 Milliarden Euro belaufen soll.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 09:12:35
      Beitrag Nr. 2.102 ()
      Der Verfasser diskutiert dann kurz einige von Politik und Volkswirtschaft vorgeschlagene Lösungen, die er dann aber letztlich als zur Krisenlösung untauglich verwirft.

      Er kommt dann zu der Schlussfolgerung, dass nur die Notenbanken helfen können. Dies soll dann durch den Ankauf von Staatsanleihen in ganz großem Stil erfolgen. Diese Staatsanleihen sollen dann den Staaten von der Notenbank für ganz lange Zeit - vielleicht 100 Jahre - zinslos gestundet werden, und zwar zinslos.

      Anschließend müßte dann für eine höhere Inflation gesorgt werden, da
      hierdurch der Wert der gestundeten Staatsschulden im Realwert soweit abgewertet werden könnten, so dass in fernerer Zukunft die Staaten diese Schulden dann ablösen könnten.

      Konkret schlägt der Verfasser für die Eurozone vor, dass die EZB Staatsschulden in Höhe von ca. 4.000 Milliarden Euro aufkaufen sollte, und diese dann wie oben behandeln sollte.

      Anschließend trifft er die Aussage, dass man im Falle Irlands ja schon ein solches Vorgehen getroffen habe, da man ja dem Land seine Schulden für 40 Jahre zu sehr niedrigen Zinsen gestundet habe.

      Ich fand, dies war ein interessanter Artikel.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 10:50:10
      Beitrag Nr. 2.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.616.133 von sonnenwelt am 12.05.13 18:05:52werter Herr Schlauberger, du brauchst mir nichts zu erklären, zumal es bereits in dem Artikel aufgezeigt wurde, dessen Link du nichtmals kopieren konntest.:D

      Dein Problem schimmert allzu leicht durch: Findest du ein Haar in der Suppe, ist die gleich schlecht. Die Veränderungen bei dem amerikanischen Markt negierst du und kommst nichtmals auf die Idee, wieso denn da auch eventuell Trixer mit mischen. Dabei ist das einfach nur logisch, die wollen eben auf alle erdenkliche Art und Weise etwas schöner gestalten, für mich vollkommen verständlich.
      Darum ändert das aber nichts daran, dass auch tatsächlich schon etliches positives geschehen ist. Vorbei die Zeiten, in denen manchmal 6 Banken die Woche pleite gingen. Fortgeschritten die Abschreibung bei den überlebenden und neue Projekte werden angegangen.....

      Aber bei dir vernebelt der Targetbalken jegliche Erkenntnis, selbst wenn sie schon beisst.:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 11:52:45
      Beitrag Nr. 2.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.617.775 von kenkennard am 13.05.13 06:01:44
      Dagegen haben andere - wie der hiesige Teilnehmer Rhum56 -, dass man die Krise im bestehenden System lösen könnte


      Das hab ich so nicht gesagt. Bin da ähnlich Sarrazins Meinung. Wir brauchen den Euro nicht, aber wir haben ihn und es müssen im System noch Regularien geändert werden.
      Und bei aller Kritik sollte man nicht den Blick fürs positive verlieren, was hier einige user aber ganz offensichtlich haben.

      Danach kann ich mir durchaus eine sehr positive Zeit mit dem Euro vorstellen, wobei es aktuell schon positives für Deutschland gibt, allerdings mit dem Pferdefuß, das wir zuviel Rettungsaktionen am Hals haben.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 18:47:46
      Beitrag Nr. 2.105 ()
      Weg für nächste Hilfszahlung frei
      Portugal einigt sich mit Troika auf neues Sparprogramm

      Nach dreimonatiger Überprüfung hat Portugal sein neues Sparprogramm verabschiedet. Es sieht radikale Änderungen vor: 30 000 Stellen sollen im öffentlichen Dienst gestrichen werden, das Rentenalter wird erhöht.
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/weg-fue…

      Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, haben wir immer gesagt. Die sind noch nicht durch, aber es bewegt sich doch etwas.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 19:48:14
      Beitrag Nr. 2.106 ()
      Händler rechnen mit Ende der Fed-Anleihekäufe: US-Dollar steigt
      WELLINGTON—Der US-Dollar ist im frühen asiatischen Handel gegenüber fast allen anderen Weltwährungen gestiegen, weil Investoren mit einem baldigen Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve rechnen.
      http://www.wallstreetjournal.de/article/SB100014241278873237…

      wem das wohl wieder mal nicht gefällt?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 21:36:08
      Beitrag Nr. 2.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.619.155 von Rhum56 am 13.05.13 10:50:10@rhum56,

      "werter Herr Schlauberger, du brauchst mir nichts zu erklären, zumal es bereits in dem Artikel aufgezeigt wurde, dessen Link du nichtmals kopieren konntest.:D"

      Bin gerade von der Arbeit nach Hause gekommen und muss wieder soetwas lesen.

      Biste wieder schlecht drauf heute oder mit dem falschen Fuss aufgestanden.

      Versuchs doch mal sachlich. Würde dem Niveau hier guttun.

      Mehr möchte ich heute nicht mehr schreiben.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 12:38:26
      Beitrag Nr. 2.108 ()
      #2107
      Das sagt der richtige.:rolleyes:

      -------------------------------------------
      Kaum noch Vertrauen in Europa
      Deutschland ist zunehmend isoliert

      ...

      Europas Bürger glauben nicht mehr an das europäische Projekt. Schuld ist die Wirtschafts- und Währungskrise. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Pew Research Center in Washington. Demnach untergrabe die Schuldenkrise europaweit immer stärker das Vertrauen in die EU. Die schlechte wirtschaftliche Lage führe zugleich zu einer zunehmenden Isolation Deutschlands und wachsenden Unstimmigkeiten zwischen den großen Mitgliedstaaten.

      Die US-Forscher hatten für ihre Studie im März rund 7600 Bürger aus acht EU-Staaten befragt. Im Ergebnis sank die Zustimmung der Europäer zum Projekt Europäische Union innerhalb eines Jahres von 60 auf 45 Prozent. Als einen Lichtblick stellen die Autoren das Vertrauen in den Euro heraus, an dem mehr als 60 Prozent der Befragten festhalten wollen.

      Für eine Spaltung sorgt der Erhebung nach insbesondere die Sparpolitik in Europa. "Insgesamt unterstreicht die Umfrage 2013 deutlicher als je zuvor die unterschiedlichen Ansichten der Deutschen und der anderen Europäer", resümieren die Autoren. Sie stellen vor allem eine tiefere Kluft zwischen der öffentlichen Meinung in Deutschland und Frankreich fest. "Die Franzosen haben mittlerweile weniger Vertrauen in die Institution der Europäischen Union als die Italiener oder die Spanier."
      http://www.n-tv.de/politik/Deutschland-ist-zunehmend-isolier…

      Frankreich steht noch vor dem Problem, vor allem mental. Da sind die Spanier und die Italiener offensichtlich schon weiter.
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 13:28:10
      Beitrag Nr. 2.109 ()
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 16:44:08
      Beitrag Nr. 2.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.630.059 von Rhum56 am 14.05.13 13:28:10http://www.stern.de/wirtschaft/news/kostenintensives-kleinge…

      EU-Kommission erwägt Aus für Cent-Münzen


      14.05.2013

      Die EU-Kommission erwägt, den Bürgern die Brieftasche zu erleichtern und Münzen im Wert von ein und zwei Cent gänzlich abzuschaffen..."

      ---
      Daran das Brüssel uns die Brieftasche erleichtert haben wir uns ja schon längst gewöhnt...

      :laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 17:08:56
      Beitrag Nr. 2.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.632.541 von Blue Max am 14.05.13 16:44:08Da sieht man wieder, welche Geister bei der EU vorherrschen. Werden die eher nicht machen, man denke mal an die Tankstellen etc....

      Man könnte alles mit 2 abschaffen, das machte Sinn. Aber die sollten besser ihren Bürokratenladen entmisten, das macht am meisten Sinn.:D
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 23:39:28
      Beitrag Nr. 2.112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.632.541 von Blue Max am 14.05.13 16:44:08Diese Bürokraten sollen sich selber abschaffen -
      das wäre eine grosse Tat, die viel Geld sparen würde.
      Und nicht nur das - es würde de Bürger vor unsinnigen Massnahmen (so wie diese) bewahren.

      Mein Gott - man muss sich das einmal vorstellen:
      Für solche Diskussionen bekommen diesen Leute auch noch Geld :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 11:12:35
      Beitrag Nr. 2.113 ()
      Wie sieht es aus mit der Anti-Deutschland-Einstellung der Südeuropäer?

      Arrogant, herzlos und schon gar nicht vertrauenserweckend: Südeuropäer werfen Deutschland in einer Umfrage schlechten Stil vor. Woran das liegt und was nun zu tun ist.
      ....
      ....

      ....Was uns das lehrt? Es gibt – bei der überwiegenden Zahl der Bürger – in Südeuropa keinen Hass auf Deutschland. Wir werden mit Argwohn betrachtet, vor allem die Politik der Bundesregierung. Aber auch mit Respekt. Wer in wirtschaftlicher Not ist, der sucht nach einfachen Argumenten. Deutschland soll für alle zahlen, ist solch ein Schnellschuss. Bei Anti-Merkel-Demonstrationen auf Zypern nach der Bankenschließung mitzumachen, ebenso. Und auch in Umfragen zu sagen, die Bundesrepublik ist herzlos und arrogant. Einen nachhaltigen Deutschland-Hass sollte man daraus nicht ableiten.
      http://www.wiwo.de/politik/europa/umfrage-zu-europa-alle-geg…
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 12:00:33
      Beitrag Nr. 2.114 ()
      Werden jetzt sonnenwelts Ideologien auf den Kopf gestellt?:eek:
      -----------------------------
      ..Alles wenig erstaunlich: Die Europäer verlieren das Zutrauen in die EU, sie sorgen sich um die wirtschaftliche Lage und die Fähigkeit ihrer Regenten, daran groß etwas zu ändern. Wie sollte es anders sein, wenn die Europäische Union seit Jahren den Blues der Krise schiebt. Gleichzeitig aber sind die Bürger von Nord bis Süd hellsichtiger als ihre politische Führung.

      Einer satten Mehrheit der Italiener, der Spanier und auch Franzosen (der Deutschen sowieso) leuchtet ein: Eine von übermäßiger Verschuldung verursachte Krise bekämpft man nicht durch neue Schulden. Ein gutes Zeichen, das Regierungen ermutigen könnte.

      Der Verweis auf mangelnde Akzeptanz der Sparsamkeit bei Bürgern, Wählern, gilt vielleicht in Griechenland, wo seit Jahren hart gekürzt wird. In Frankreich aber, dessen Regierung einen Drang zur Bekehrung der Konsolidierer verspürt, kann davon keine Rede sein. Mit Hausfrauenweisheiten mag sich Frankreich nicht abgeben.

      Frankreich verkrustet unter Hollande

      Die sozialistische Regierung feiert die Abkehr von der Austerität, vom übermäßig harten Sparen, bevor sie es selbst jemals praktiziert hat.......
      http://www.welt.de/wirtschaft/article116180578/EU-Buerger-si…
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 18:36:04
      Beitrag Nr. 2.115 ()
      Fannie Mae

      1,42

      +18,33% (Nur Heute)

      @sunworld, watt nu? :D:D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 20:53:08
      Beitrag Nr. 2.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.644.191 von Rhum56 am 15.05.13 18:36:04super, ich hoffe du bist fett investiert:)

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.05.13 09:26:46
      Beitrag Nr. 2.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.645.493 von sonnenwelt am 15.05.13 20:53:08Nö bin ich nicht. Hab das nur hier rein gestellt, um dir deine Einwände neulich vorzuführen. Beim ersten Kusrschub hattest du sowas wie Bilanztrix eingewandt. Für dich kam eine Gesundung der amerikanischen Bankenwelt garnicht in Betracht, weil du alle über einen Kamm schehrst. Dem ist nicht so.
      Gleichwohl hättest du mir diese amerikanischen, wie auch spanischen Bankwerte schon 2000 nicht verkaufen können, weil schon da die Blase sichtbar war!

      --------------

      Was sagst du denn zu #2114? Ist doch deine und AHEOs Position gewesen, das die Austeritätspolitik so überwiegend negativ bei den Südeuropäern ankommt. Danach sieht es nun aber eher nicht so aus. Es scheint sich um eine Minderheit zu handeln, so wie es sie bei uns auch gibt, die da herum krakelen, weil sie es nicht wahr haben wollen, das nach einer "Party" auch mal Katerstimmung kommt.
      Avatar
      schrieb am 17.05.13 16:36:38
      Beitrag Nr. 2.118 ()
      Die AfD wird nicht hoch kommen, ein sehr zerfleddertes Bild, was die abgeben. Die Kritiken wachsen, wohingegen der Euro doch eher Sympatien weckt.

      Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, hält eine Rückkehr zur D-Mark für „ökonomisch und politisch nicht beherrschbar“. Damit wendet er sich gegen die neue Partei Alternative für Deutschland – mit drastischen Worten.

      ...Nur eine „stupide“ Idee?
      Auch der Leiter des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, verurteilte die Idee paralleler Währungen. „Die Verfechter solcher Konzepte sind von stupender Naivität, sie blenden die offensichtlichen Gefahren eines deutschen Ausstiegs einfach aus“, sagte Hüther FOCUS. Die Denkweise der AfD stamme aus dem 19. Jahrhundert.
      ....
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/nicht-b…

      Beim aktuellen Stand der Wählergunst hat SchwarzGelb im Grunde die Wahl gewonnen, schon dadurch, das sie beim Abzug der Sonstigen 5% der Piraten 3% und der AfD 2% verrechnen müssten, haben sie mehr als 45% zusammen.....
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 13:23:20
      Beitrag Nr. 2.119 ()
      @rhum56,

      eine Bitte an Dich.

      Bitte mal die Zeit nehmen (ca. 2h) und das folgende Video ohne Vorurteile anschauen.

      Natürlich interessiert mich deine Meinung zu den Inhalten des Videos.



      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 15:31:48
      Beitrag Nr. 2.120 ()

      (Gesichter sprechen Bände):D

      Viel reden, wenig tun: Frankreichs Präsident Hollande gönnt sich gerne pompöse Auftritte und kündigt Projekte an. Jetzt fordert er eine europäische Wirtschaftsregierung - gegen die Vorstellungen von Angela Merkel. Doch Hollande wird sich der Bundeskanzlerin annähern müssen.

      François Hollande ist ein schwieriger Geselle. Wann immer er in der Klemme steckt, gönnt er sich einen pompösen Auftritt, wirft mit großartigen Formeln um sich und verschafft sich so ein wenig Luft. Seht her, so die Botschaft des Präsidenten, ich bin doch konstruktiv bei der Neugestaltung Europas, ich tu' doch was. Und indirekt: Es ist die deutsche Kanzlerin, die zaudert und zögert. Weil diese Auftritte in immer kürzeren Abständen nötig werden, drängt sich eine Frage auf: Warum tut sich denn nichts, obwohl der Präsident so viel tun will? Die Antwort: Weil er nichts tut. Worte und Taten stehen bei Hollande in krassem Widerspruch, weshalb die Sorge nicht unberechtigt ist, ob der Präsident noch einen realistischen Blick auf sein Land und auf Europa hat.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/hollande-gegen-merkel-zwe…

      Hollande ist gefährlicher, wie alles andere in der EU. Seine Politik richtet alles zugrunde, wenn er durch kommt. Mutti wirds im geigen. Er bringt Frankreich an den Abgrund, aber reformiert nichts! Zu plump sein Ansinnen, um an Nachbars Kohle zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 16:19:57
      Beitrag Nr. 2.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.670.541 von sonnenwelt am 19.05.13 13:23:20Das Video ist am 15.1.12 hochgeladen worden, muß also älter sein.

      Vieles was da erklärt wird, ist so wahr. Und dennoch gibts auch einen nicht wahren Schluß dabei.
      Spekulation ist schon uralt, die dahinter stehende Blasenentwicklung und die folgenden Crashs sind es auch. Und sie werden wieder kommen.

      Er sagt z.B, das vieles von Amerika ausgeht. Ja seh ich auch so, wird sich aber vorläufig nicht ändern, kann aber!

      Gettoisierung, wer will das schon? Und dennoch, es ist real, sogar schon in Deutschland.
      Und dennoch, in der Gesamtbetrachtung kommt unser Land ganz gut weg aktuell, war aber auch nicht immer so, hat also auch keine zwingende gleich gute Zukunft.

      Es ist alles in Bewegung und man sollte es einfach gelassener sehen, finde ich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 16:49:54
      Beitrag Nr. 2.122 ()
      Die Suprimekrise spricht er an, gestaltet dann einen Bogen nach Deutschland, so als würden wir allein das bezahlen...Absoluter Quatsch. Wir bezahlen das, was wir bestellten, die Amis auch. Dabei haben sich viele verhoben, sind auf dem falschen Fuß erwischt worden, aber mehr in den USA, als bei uns, das sollte doch richtig gestellt werden.
      Die hatten ca 480 Bankpleiten, unsere kann man an den Fingern abzählen.

      Natürlich wurden viele durch Zusammenschlüsse gerettet, warum auch nicht, wenn man es kann. Das übertrage ich sogar auf Europa und in gewisser Weise werden damit die Rettungsaktionen legitimiert. Natürlich zahlt dabei der Größte das Meiste, in Europa Deutschland. Dafür haben wir einen gewissen Status, eine "Sagerrolle", die möglichst nicht laut wahr genommen werden sollte. Aber jeder weiss, dass es so ist.

      Im IWF hingegen sind es die Amerikaner, die das meiste einzahlen, darum auch das meiste zu sagen haben. Das nehmen sie auch wahr. Und es geht auch bis in europäische Probleme rein. Ist sogar gut so. Stell dir mal vor, der IWF würden nicht mit regeln. Dann hätte Deutschland tatsächlich den Buhmann.

      Eine gute Mehrheit unter den Südeuropäern sieht es auch so, das zuviel gemachte Schulden nicht mit neuen Schulden beseitigt werden, sondern eine Sparpolitik zwingend dazu gehört. Dazu hatte ich auch was eingestellt vor kurzem.
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 17:23:55
      Beitrag Nr. 2.123 ()
      http://www.finanzen100.de/experten-videos/markus-koch/dollar…

      Oh sonnenwelt, jetzt scheint sich da was abzuspielen, dass du so absolut nicht für möglich gehalten hast.
      Die US-Wirschafts-Lokomotive springt an, die Ölfantasie drosselt zeitnah den Kurs, Anleihen werden immer noch wie jäck gekauft und der Dollar stärkt sich gerade und ich glaube sogar nachhaltig. (Könnte aber sein, dass ich da noch mal zurück rudern muß)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 17:59:43
      Beitrag Nr. 2.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.671.145 von Rhum56 am 19.05.13 17:23:55@rhum56,

      hatte ich nie behauptet, dass ich ein Anspringen der US-Wirtschaft nicht für möglich halte.

      Nur, ich bin sehr skeptisch, was einem da so vorgesetzt wird.
      An die Statistiken, die angeblich schon wieder eine heilere Welt suggerieren, glaube ich schon lange nicht mehr.
      Mein Bauchgefühl (und das hat sich über Jahrzehnte entwickelt), sagt mir was anderes.

      Koch sagt im Interview, dass sich die Finanzen der privaten Haushalte verbessert hätten und nennt als Begründung, dass die Immobilienpreise und die Aktienkurse steigen. Gerade bei den Aktien könnte man das verstehen, weil die Amis im Ggegensatz zu den Deutschen massiv in Aktien investiert sind.

      Aber, die Aktien steigen nicht, weil die Unternehmen so tolle Gewinne machen, sondern weil die Notenbank Milliarden in die Finanzindustrie pumpt und dort vor allem Geld mit Spekulation verdient wird.

      Die Bewertung von amerikanischen Unternehmen am Aktienmarkt hat absolut nicht smehr mit den Fundamentaldaten der Realwirtschaft zu tun.
      Ich könnte dir 100derte Beispiele nennen.
      Zwei Beispiele, die stellvertretend für meine Aussage stehen:

      Linkedln (LNKD)
      Bringt Führungskräfte und suchende Unternehmen übers Netz zusammen:
      Wert an der Börse: 20 Milliarden, Umsatz 900 Mio. KGV > 700

      Amazon: Online Händler:
      Bewertung an der Börse: 125 Milliarden, Umsatz 60 Milliarden, Gewinn 0 (und das schon seit Jahren).

      Am Aktienmarkt ist eine dicke Blase entstanden, sprich, beim nächsten Crash und der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, lösen sich die Aktienvermögen von denen Markus Koch spricht, in Windeseile zum großen Teil wieder auf.

      Die Amis werden ihr Defizit reduzieren können, das glaube ich auch. Aber Defizit bleibt nunmal Defizit und finanziert wird es wie immer, über die Druckerpresse.

      In dem Beitrag von Tobias Popp geht es um das Kernproblem, das uns demnächst starkt bedrohen wird, unser Geldsystem. Darauf bist du noch nicht eingegangen. Die ganzen Facetten der Krisen, die wir heute sehen, entsehen durch dieses Geldsystem, weil es ein Schuldgeldsystem ist, in dem die Verschuldung immer weiter ansteigt und eine Konzentration von Vermögen stattfindet. Auf der einen Seite wenige Suerreiche, auf der anderen Seite viele Arme.

      So können wir doch nicht weitermachen. Die Fallhöhe schrauben wir immer höher. Dieses System ist krank und wir tun nichts um es zu heilen, im Gegenteil, wir pumpen immer noch mehr Geld hinein.

      Wir sollten mal ein paar Staaten und ein paar Banken pleitegehenlassen,
      wird sowieso irgendwann kommen. Nur befürchte ich, dass es am Ende zu einem ungeregleten Zusammenbruch kommt und wie der aussieht, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

      Denk mal drüber nach.

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 18:41:41
      Beitrag Nr. 2.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.671.195 von sonnenwelt am 19.05.13 17:59:43Die Amis werden ihr Defizit reduzieren können, das glaube ich auch. Aber Defizit bleibt nunmal Defizit und finanziert wird es wie immer, über die Druckerpresse.

      In dem Beitrag von Tobias Popp geht es um das Kernproblem, das uns demnächst starkt bedrohen wird, unser Geldsystem. Darauf bist du noch nicht eingegangen. Die ganzen Facetten der Krisen, die wir heute sehen, entsehen durch dieses Geldsystem, weil es ein Schuldgeldsystem ist, in dem die Verschuldung immer weiter ansteigt und eine Konzentration von Vermögen stattfindet. Auf der einen Seite wenige Suerreiche, auf der anderen Seite viele Arme.


      Die Defizitgrenze festzumachen, besagt einfach durch die Hintertür: Wir werden/wollen die Schulden überhaupt nicht zurück zahlen, glauben aber bei 3% Defizit ist alles beherrschbar.
      Da haben die Amis einen drauf gelegt, besonders auch, weil sie die Schulden teilweise vom Ausland sich bezahlen lassen.....

      Deine Aussage zu den Aktienwerten teile ich, aber es gibt auch Substanzwerte und Verbesserungen. Die steigenden Indizes sind ein Gemisch aus resultierend dem billigen Geld und eben auch oft verbesserten Unternehmensergebnissen. Das dürfte sowohl in Amerika, wie auch hier sein.

      Das mit dem "Schuldgeldsystem" seh ich nicht so, wird auch nicht wahrer durch noch soviel Popps und Müllers etc. Darum geh ich nicht mehr darauf ein.
      Wir haben aktuell kein Kernproblem. Nur einige Schuldner wollen nicht recht an ihre Probleme gehen, z.B. Frankreich. Auch Griechenland ist noch nicht durch.
      Es würde kein Problem gelöst durch den Austritt eines Eurolandes, weil es hausgemachte Probleme sind. Das wissen die meisten EU-Bürger, auch bei den Franzosen. Hollande hat noch garnicht kappiert, was er mit seinen "Wurfpfeilen" gegen Mutti erntet. Überall wird er mittlerweile angegriffen, selber endlich aktiv zu werden und sein Image sinkt enorm.
      Ich denke, am französischen Problem wird eine Wende markiert in der Staatschuldenkrise Europas, aber noch ist der Weg weit dazu. Wenn Hollande dauerhaft deutlich die 3% reißen will, ist er schuld an der nächsten Inflation, das steht.

      Selbst AfD Gründer rudert schon zurück, will weiter den Euro, aber den Austritt einiger Südeuropäer. Er ist ja nicht dumm, sollte aber doch mal real das Ganze durchdenken. Jetzt hat er einen politischen Scherbenhaufen, seinen Zick-Zack Kurs. Das wird seine Partei ins Nirwana buchsieren....

      Wenn man eine Währung als politisch verabredetes Zahlungsmittel betrachtet, hat man es leichter, zu erkennen, das diese verabredete Währungs nichts schuld sein kann. Man kann dann auch erkennen, das es einen Zins geben muß für alles, wie es auch einen Gewinn gibt für z.B. Arbeiten und handeln. Aber alles ist in Bewegung. Dieses System funktioniert nun seit Bretto Woods und das sind schon ein paar Jahrzehnte. Viele andere Systeme davor hatte eben Tücken, die auch eine Veränderung dann erzwangen. Kann sich wiederholen, ist aber aktuell nicht erkennbar.
      Avatar
      schrieb am 19.05.13 21:39:49
      Beitrag Nr. 2.126 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 12:56:22
      Beitrag Nr. 2.127 ()
      noch zu #2125

      interessant ist auch die Geschicchte zum englischen Pfund, welches ja die älteste fortgeführte Währung der Welt ist mit ca 1200 Jahren.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Pfund_Sterling#Die_.E2.80.9EBan…
      Daran kann man bestens ablesen, dass besonders die Papierwährungen mehr als politisch verabredetes Zahlungsmittel zu betrachten sind. Sie hatten am Anfang Mißtrauen geschürt, wurden dann aber immer mehr auch anerkannt. Heute gestaltet sich noch die Variante des elektronischen Zahlungsverkehrs dazu, was der ganzen Sache nochmal ein anderes Vormat gibt.
      Immer dabei aber war und ist eine gewisse Entwertung/Inflation! Ebenso wuchs regelmäßig die Kreativität, wenn Länder an die Verschuldungsgrenze kamen, besonders in Kriegszeiten, so auch in England!

      Wichtig dabei die unterschiedliche Betrachtung und der damit verbundenen Tauschregeln. Und das macht eben den Euro so gut. Vor dem Euro wurde besonders gerne eine Anlage in stabilen Währungssystemen gesucht, gerne den Dollarraum etc. Jetzt haben wir zwar noch den Dollar als die Weltleitwährung, daneben aber den Yen, den Euro und das britische Pfund. Alle stehen aber trotzdem in frei konwertierbarem Verhältniss und spiegeln damit in gewisser Form die wirtschaftliche Leistung der beteiligten in einem Währungssystem.
      Wenn darin einige nicht die Hausaufgaben gemacht haben, dann gibt es so etwas, wir wir jetzt hier abarbeiten müssen, eine Schuldenkrise.
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 15:28:36
      Beitrag Nr. 2.128 ()
      Wir sollten mal ein paar Staaten und ein paar Banken pleitegehenlassen,
      wird sowieso irgendwann kommen. Nur befürchte ich, dass es am Ende zu einem ungeregleten Zusammenbruch kommt und wie der aussieht, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.


      Brauchst du nur 12 Jahre zurück nach Argentinien gehen. Da wurde der Tauschhandel schon wiederbelebt, weil es kein Geld mehr gab. Im Übrigen, was erwartest du von Länderpleiten oder Bankenpleiten, wenn man sie nicht retten will, obwohl man es könnte, denn positiveres?
      Ist ja wohl Bullshit das herbei zu wünschen!:keks:
      Argentinien erhielt dann doch noch Hilfe vom IWF, den es anschließend erst mal nicht mehr bedienen wollte, was aber dann später doch noch geschah. Die hatten sich aus dem Weltfinanzsystem geklinkt und erst später geschnallt, was sie damit erreichten.

      Und über einen geregelten Pleitegang kannst du einen neuen Thread eröffnen, so groß wäre das Thema. Wie stellst du dir das denn vor? Eine Pleite ist immer ein Vorgang gegen irgend einen Willen. Damit gehts los. Wer also sollte dann das regeln? Die Verluste kriegt dann wer? Immer die Banken? Immer der Steuerzahler? Immer die Einleger? Die Versicherer? Wer?
      Die 480 Bankenpleiten in den USA im letzten Jahrzehnt sind die besser, als Bankenrettungen? Was glaubst du wer da die Verluste wegstecken mußte?
      Ich denke die Pleiten haben eine Menge verbrandte Erde hinterlassen und das dauert eben länger, bis es wieder normal hergeht. Da sind die auch bisher nur teilweise raus. So wird es auch hier kommen.
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      Avatar
      schrieb am 20.05.13 15:39:31
      Beitrag Nr. 2.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.674.859 von Rhum56 am 20.05.13 15:28:36"Ist ja wohl Bullshit das herbei zu wünschen!"

      Ok, und warum läßt man Unternehmen pleite gehen?
      Und warum läßt man Privatpersonen pleite gehen?

      Warum werden gerade bei Banken und Staaten die Ausnahme gemacht?

      Hätte ich für mich auch gerne.
      Ab morgen haue ich mein ganzes Vermögen in Aktien.

      Wenn's schief geht, wirst du mich retten, Rhum56??

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 20.05.13 16:38:32
      Beitrag Nr. 2.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.674.935 von sonnenwelt am 20.05.13 15:39:31Dachte eigentlich, es kämen mal Argumente?

      Denkste!

      Warum werden gerade bei Banken und Staaten die Ausnahme gemacht?

      Es werden auch Firmen gerettet, sehr viele sogar. Kommt eben auf die Interessenlage an. Ausnahmen waren hier viele und die Gründe dafür sind auch vielschichtig, wissen wir doch beide.
      Wenn man von Systemrelevants spricht, glaubt man durch eine Pleite noch größere Probleme zu bekommen. Wir können das glauben oder nicht. Vorstellbar ist es.
      Als vor 10 Jahren die HRE nur deshalb gegründet wurde um Probleme anderer Großbanken auslagern zu können, sahen wir einen Rettungsversuch ohne Staat/Steuerzahler, der dann allerdings 5 Jahre in 1 Tag danach doch gemacht wurde!

      Hernach aber wurden auch etliche Rettungsversuche ohne Steuerzahler bei anderen Landesbanken gemacht, die bis Heute hielten bis auf die West-LB.

      Sonnenwelt, du wirfst mir mainstreamgläubigkeit vor, bist aber selbst ein "Herdentier". Es gibt bei dir nur eine Denkrichtung, z.B gegen die Banken. Es kommt garnicht vor, das da auch was anderes möglich wäre, dein Problem.

      Das Geldsystem ist zum scheitern verurteilt, ich glaube das ist sogar schon eingebrannt bei dir. Das es sich entwickelt, kommt darin nicht vor. Es ist nur leider so und vielleicht auch gut so.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 17:19:17
      Beitrag Nr. 2.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.675.375 von Rhum56 am 20.05.13 16:38:32
      "Es werden auch Firmen gerettet, sehr viele sogar."

      Genau, auch das hat in den letzten Jahren leider zugenommen, aber nur größere Konzerne, ein kleiner Mittelständler wird fallengelassen"

      Was ist nur aus unserer freien Marktwirtschaft geworden?
      Der Staat micht sich immer mehr ein. Wir sind auf dem Weg in den Sozialismus.

      In der Natur würde sowas zur Katastrophe führen.
      Stell dir die 1000nde Gnus vor die jedes Jahr von A nach B ziehen.
      Die Schwachen werden unterwegs gefressen. Würde man das den Löwen und Krokodilen verbieten, wäre die Herde in ein paar Jahren tot.

      "Kommt eben auf die Interessenlage an."
      Genau, diejenigen die von diesem System profitieren, bestimmen halt die Regeln.

      "Wenn man von Systemrelevants spricht, glaubt man durch eine Pleite noch größere Probleme zu bekommen. Wir können das glauben oder nicht. Vorstellbar ist es."

      Ich glaube das eben nicht. Unser Wirtschaftsystem hat Jahrzehnte gut funktioniert und es hat immer Pleiten gegeben.
      Bereinigungen sind notwendig sonst kommt es zur Fehlallokation von Finanzmitteln, gerade in Zeiten knapper Kassen.

      "Sonnenwelt, du wirfst mir mainstreamgläubigkeit vor, bist aber selbst ein "Herdentier". Es gibt bei dir nur eine Denkrichtung, z.B gegen die Banken. Es kommt garnicht vor, das da auch was anderes möglich wäre, dein Problem."

      Stimmt nicht, dass ich nur eine Denkrichtung habe. Ich will nur ein faires System für alle. Die Banken haben sich von ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich die Kundengelder zu verwahren und Unternehmen mit Krediten zu versorgen, längst verabschiedet. Schau Dir doch an, wo die Gewinne der Banken herkommen, aus dem Investmentbanking und Handeln auf eigene Rechnung.
      Dagegen hätte ich ja nichts, wenn die Banken das damit verbunde Risiko selbst tragen würden. Tun sie aber nicht, der Staat, sprich Steuerzahler soll retten, wenn es schief geht. Dabei spekulieren die Banken mit den Kundengeldern, tolles Geschäftsmodell.

      "Das Geldsystem ist zum scheitern verurteilt, ich glaube das ist sogar schon eingebrannt bei dir. Das es sich entwickelt, kommt darin nicht vor. Es ist nur leider so und vielleicht auch gut so."

      Wieder falsch, natürlich entwickelt es sich, aber der Entwicklungsprozess geht seinem Ende entgegen.
      Wenn Zinsen nur noch durch die Aufnahme neuer Schulden bezahlt werden können, oder Schulden nur noch durch neue Schulden bezahlt werden können, wenn die Schuldentragfähigkeit nicht mehr zu leisten ist, dann ist es eben aus.

      sonnenwelt
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 17:51:26
      Beitrag Nr. 2.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.675.709 von sonnenwelt am 20.05.13 17:19:17"Stimmt nicht, dass ich nur eine Denkrichtung habe. Ich will nur ein faires System für alle. Die Banken haben sich von ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich die Kundengelder zu verwahren und Unternehmen mit Krediten zu versorgen, längst verabschiedet. Schau Dir doch an, wo die Gewinne der Banken herkommen, aus dem Investmentbanking und Handeln auf eigene Rechnung.
      Dagegen hätte ich ja nichts, wenn die Banken das damit verbunde Risiko selbst tragen würden. Tun sie aber nicht, der Staat, sprich Steuerzahler soll retten, wenn es schief geht. Dabei spekulieren die Banken mit den Kundengeldern, tolles Geschäftsmodell":laugh:

      Der war gut! Erst mal dagegen und dann im gleichen Absatz bestätigen. Sonnenwelt, ein Klassiker.:laugh:

      Kannst dir garnicht vorstellen, das noch was außer Investmentbanking schuld ist, ja? Owei, Sonnenwelt. Wieviel Investmentergebnisse wurden denn z.B. in der HRE vergraben? Oder der HSH, oder Sal Oppenheim?
      Absatzfinanzierer, Hypothekenfinanzierer, Genossenschaftsbanken etc, was haben die mit Investmentbanking zutun?
      Und ausgerechnet unser größtes Geldhaus Deutsche Bank hat aber so richtig im Investment mitgemischt und kam ohne Staatshilfe durch. Wie geht das denn, wenn die alle so wären wie du es beschreibst?
      Banken sind normale Gewerbebetriebe. Und die entscheiden über ihr Tätigkeitsfeld und die einzugehenden Risiken, das wars dann aber auch.
      Eine Problemzone hast du erkannt, aber nicht richtig interpretiert: Mittelstandsfinanzierung. Dazu gesellt sich noch das Existenzgründerdarlehn. Da ist ist echt schwer geworden. Aber der Grund liegt an dem hohen Stornoanteil heutzutage. Darum geht der Bänker da nicht mehr drann.

      Und dann die Kröhnung

      .." natürlich entwickelt es sich, aber der Entwicklungsprozess geht seinem Ende entgegen.
      Wenn Zinsen nur noch durch die Aufnahme neuer Schulden bezahlt werden können, oder Schulden nur noch durch neue Schulden bezahlt werden können"
      :laugh:
      Die 3% Defizitgrenze besagt, das man die Schulden garnicht zurückzahlen will, statt dessen bis zu 3% neues Geld aufnimmt, weil man glaubt das beherrschen zu können. Damit ist eine leichte Inflationierung erklärt, aber kein bischen ein eventuelles aus. Vollkommener Quatsch, nimms mir nicht übel, aber da fehlt jede Logik. Das ist die Handschrift des Redners in dem Video, was du hier empfahlst. Es ist kein nachvollziehbarer Zusammenhang da.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 18:50:27
      Beitrag Nr. 2.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.675.965 von Rhum56 am 20.05.13 17:51:26"Das ist die Handschrift des Redners in dem Video"

      Typische Aussage von dir. Traust du allen deinen Mitmenschen keine eigene Meinung zu?
      Nur mal fürs Protokoll. Auf die Stelle werden wir vielleicht nochmal zurückkommen.

      Ich hatte bis vor 5 Jahren eine ganz andere Meinung und habe, so ähnlich wie du auch, alle, die negative Zukunftsszenarien verbreiteten, als Schwarzmaler gesehen. Doch dann habe ich mit deren Argumenten auseinander gesetzt und selbst recherchiert und dabei haben sich meine Ansichten eben geändert.
      Also, lass doch einfach solche plumpen Aussagen, ich würde einfach etwas nachplappern.

      Hast du dir schon einmal eine Bankbilanz eines größeren Hauses angeschaut (Deutsche Bank oder Commerzbank, aber auch amerikanische Banken)?
      Verstehst du die Bilanzkennzahlen und kannst diese interpretieren?

      Ich behaupte mal nein. Könntest du das, würdest du vielleicht die ungeheuren Risiken bei den Banken besser verstehen.

      Wenn Banken so bilanzieren müssten wie normale Wirtschaftsunternehmen, nämlich nach dem fair value Ansatz und angemessener Risikovorsorge durch Rückstellungsbildung, wären die meisten Häuser schon tot.

      Aber hier erlaubt man Tricksereien ohne Ende wie z.B. die Auslagerung von Risiken in Schattenbilanzen, die keiner zu sehen bekommt.

      Dann schau dir mal das Verhälznis Kundenverbindlichkeiten zu Cash an.
      Das alleine reicht schon, um zu erkennen, dass die Banken pleite sind.

      Informier dich doch erstmal, bevor du hier wieder den Oberlehrer spielst oder entkräfte meine oben genannten Argumente mit schlagkräftigen Gegenargumenten (bisher, wie leider so oft Fehlanzeige).

      Es liegt wohl daran, dass du dich geistig einfach nicht bewegen willst.
      Noch nicht einmal den Versuch unternimmst.
      Ich hab diesen Prozess hinter mir und kann heute sagen, dass ich mich vorher geirrt habe.

      Leider traue ich dir solch einen Prozess nicht zu, du kannst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

      Irgendwann werden wir sehen, wer Recht behält. In den nächsten 3 Jahren, vielleicht auch schon früher, werden sich gravierende Veränderungen ergeben.

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 18:56:19
      Beitrag Nr. 2.134 ()
      Spaniens Staatsschulden auf Rekordwert geklettert .

      MADRID (dpa-AFX) - Das Euro-Krisenland Spanien steht so tief in der Kreide wie nie zuvor. Trotz der drastischen Einsparungen der konservativen Regierung kletterten die Schulden des spanischen Staates zum 31. März auf 923,31 Milliarden Euro. Das seien 87,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), teilte die Zentralbank am Montag in Madrid mit. Im Vergleich zum 31. Dezember (884 Milliarden) betrug der Anstieg 4,4 Prozent.

      Die Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy will 2013 das Haushaltsdefizit, das sich im vergangenen Jahr auf rund 7 Prozent der Wirtschaftsleistung belief, auf 4,5 Prozent herunterschrauben. Nach amtlicher Schätzung sollen die öffentlichen Schulden dann auf 91,4 Prozent des BIP klettern. Im Zuge der Sparmaßnahmen wird die spanische Wirtschaft dieses Jahr vor dem Hintergrund einer Rekordarbeitslosigkeit von über 27 Prozent nach EU-Schätzung um 1,5 Prozent schrumpfen.

      Tja, die guten Sparmaßnahmen zeigen ihre volle Wirkung:laugh:

      Ähnlich sieht es in Italien aus.

      Auch für Frankreich sieht es desaströs aus, wobei Hollande einen anderen Weg gehen will. Nicht sparen, dranklotzen mit Investitionen. Auch egal, die Schulden werden weiter steigen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 19:01:09
      Beitrag Nr. 2.135 ()
      Schattenbanken sind größer als vor der Finanzkrise.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/unbeaufsichtigte-finan…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 19:06:46
      Beitrag Nr. 2.136 ()
      Degussa-Chefökonom warnt vor Inflation durch EZB-Pläne

      Genauso wird es kommen.

      Der von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwogene Ankauf von Unternehmenskrediten wird die Inflation in der Euro-Zone mittelfristig kräftig in die Höhe treiben. Diese Befürchtung äußert der Chefökonom der Degussa-Goldhandel GmbH, Thorsten Polleit, in einem aktuellen Beitrag für die WirtschaftsWoche. „Noch mögen die offiziell ausgewiesenen Inflationsraten wenig von dem sich zusammenbrauenden Unheil künden. Doch die Geldentwertung wird kommen – und die mit ihr verbundene Verarmung breiter Bevölkerungsschichten wird die Menschen dem Sozialismus in die Arme treiben“, fürchtet Polleit.

      Sollte die EZB ihre Überlegungen umsetzen und verbriefte Kredite kaufen, die Banken an kleine und mittlere Unternehmen vergeben haben, werde dies die Kapitalbeschaffungskosten der Banken künstlich nach unten drücken, warnt Polleit in der WirtschaftsWoche. „Das verleitet die Finanzinstitute zu leichtfertigerer Kreditvergabe, denn sie wissen, dass sie ihre Forderungen bei der EZB im Tausch gegen frisches Zentralbankgeld abladen können“, so Polleit. „Welche volkswirtschaftlichen Schäden derartige staatliche Zinsdrückerei verursacht, hat die Subprime-Krise in den USA deutlich gezeigt.“

      Zudem fürchtet der Ökonom, dass die EZB auch andere Kreditrisiken übernehmen wird. „Der politische Druck auf die EZB dürfte steigen, bald auch Hausbau-, Konsumenten- und Autokredite, ja vielleicht sogar verbriefte Buchkredite, die die Banken an Staaten vergeben haben, gegen neues Geld zu kaufen“, so Polleit weiter. Die EZB würde so zu einer industriepolitischen Zentralinstanz in der Währungsunion. Die Käufe von Bankkrediten und die mit ihnen verbundene Verstaatlichung des Kredits liefen auf eine planwirtschaftliche Steuerung der Wirtschaft durch die EZB hinaus, so Polleit.

      Die Welt will halt betrogen werden!:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 10:07:25
      Beitrag Nr. 2.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.676.557 von sonnenwelt am 20.05.13 18:50:27Ausweichen, das ist deine Handschrift, eigene Meinung sieht anders aus.:D

      Natürlich trau ich dir auch eine eigene Meinung zu. Aber es ist doch amüsant, wie du dir immer die Fallbeispiele zusammenträgst. Es läuft immer nach dem selben Charisma ab und darin kommt immer nur ein Ziel vor, dein Problem.

      Wenn du mir hier die Funktionsweise von Banken erklären willst, dann setz dich bitte auch mal selber damit auseinander. Betrachte mal allein das Wesen der Abschreibungen, bei den Banken ein besonders wichtiger Aspekt. Aber davor bitte erst mal registrieren, das Banken sehr unterschiedliche Geschäftsmodelle haben können und was das dann bedeutet. Spätestens dann sollte es klingeln, dass es nämlich überhaupt nicht so einfach über einen Kamm zu scheren ist!!!
      Den Oberlehrer kannst du dir getrost schenken, nebenbei.

      Lustig dann deine Forderung zu der Tätigkeit der Banken, Kredite zu vergeben an Privat und Gewerbe, aber dann innerhalb von ca 3 Postings schon die Erklärung zu liefern, warum die das nicht können--->die Risiken. Oh sonnenwelt, wie kommen wir jetzt voran?:D
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 13:30:54
      Beitrag Nr. 2.138 ()
      Manchmal sind die Auswirkungen dann doch anders:

      ....Spanien lieh sich am Dienstag erneut problemlos und zu günstigen Konditionen Geld. Der Staat sammelte bei zwei Auktionen insgesamt 3,5 Milliarden Euro ein, wie das Finanzministerium in Madrid mitteilte. Die Zinsen legten dabei leicht zu - für dreimonatige Papiere von 0,12 auf 0,331 Prozent und für neunmonatige Papiere von 0,787 auf 0,789 Prozent. "Die Zinsen sind ein wenig gestiegen, aber sie waren bereits so niedrig, dass sie gar nicht mehr fallen konnten", sagte Citi-Experte Jose Louis Martinez.
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Euro-ist-etwas-f…


      hmmm, wie kann das denn sein? Jetzt dürften sich die Fußnägel bei sonnenwelt aufrollen.:D
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 15:37:16
      Beitrag Nr. 2.139 ()
      Vom griechischen Investitionsklima:

      Die griechische Regierung wirbt um Investoren. Doch vielen Unternehmern erschwert sie das Leben unnötig, etwa der Firma Medipac, die sich nichts zuschulden kommen liess und trotzdem vor dem Aus steht.

      ....Doch durch das Verschulden des Staates schwebt nun das Damoklesschwert eines Bankrotts über der Firma. «Wir haben niemals Schulden gehabt, doch jetzt gehört alles der Bank,» sagt Themis Kazantzidis. 2010 fingen die Probleme an. Der Staat schuldete dem Unternehmen für dessen Belieferung staatlicher Kliniken seit mehreren Jahren Geld. Die Regierung beglich ausstehende Schulden in Höhe von 1,5 Mio. € in Form von zinslosen Schuldverschreibungen, schrittweise einlösbar bis 2014. Medipac hinterlegte die Anleihen bei der Bank als Sicherheiten für Kredite, die das Unternehmen nun aufnehmen musste. Doch mit dem Anfang 2012 beschlossenen Schuldenschnitt musste Medipac offiziell auf 53,5% des Nennwerts der Anleihen verzichten.....

      ....


      ......Die Brüder denken darüber nach, die Firma ins Ausland zu verlagern. Wie schon so viele Firmenbesitzer vor ihnen. Auch Alexandros Kazantzidis kennt solche Fälle: «Die sind nicht wegen niedrigerer Lohnkosten gegangen, sondern weil die unternehmerische Umgebung stimmt.» Und während die Regierung also von roten Teppichen für die einen spricht, zieht sie den anderen den Boden unter den Füssen weg.
      http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/…
      Avatar
      schrieb am 23.05.13 13:02:42
      Beitrag Nr. 2.140 ()
      interessante Kolumne:

      ....Kaum hatte Fed-Chef Ben Bernanke am Mittwoch gleich zu Beginn seiner mit Spannung erwarteten Rede die Fortsetzung der extrem lockeren Geldpolitik mit de facto null Zinsen angekündigt, da fühlten sich viele Anleger - nicht allein amerikanische - in ihrem Aktienoptimismus bestätigt. Besonders solche, die so rechnen: vier Prozent Dividendenrendite minus zwei Prozent Inflation gleich zwei Prozent Realzins. Wobei die Zahlen je nach Entwicklung der Aktienkurse und damit der Dividendenrendite sowie der Inflationsrate austauschbar sind, Hauptsache, unter dem Strich kommt ein Plus heraus......

      http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/gbureks-geld-geklimpe…

      ......

      Das Spiel, das Ben Bernanke in den USA und sein Mitstreiter Mario Draghi im Euroraum mit der überschießenden Liquidität treiben, wird zweifellos zu Konsequenzen an den Finanz-, aber auch an den Devisen- und Rohstoffmärkten führen. Ganz zu schweigen vom japanischen Spiel mit dem Feuer, das heißt, nicht nur mit überschießender, sondern mit explodierender Liquidität. Fatal an all dem ist, dass man überhaupt nicht absehen kann, welche Konsequenzen es sein werden. Da hilft nur eines, auch wenn es hier schon einige Male gestanden hat: Streuen und nochmals streuen, in verschiedene Anlageklassen und Währungen, auch in Bargeld und Gold auf der hohen Kante, und wenn die Finanzen dazu ausreichen, in ein Stück Land mit dem Ziel der Selbstversorgung.
      Avatar
      schrieb am 25.05.13 01:05:45
      Beitrag Nr. 2.141 ()
      Vor kurzem wetterte ein gewisser Herr Brüderle in der Presse gegen die EZB. Besonders aufs Korn nahm er dabei die niedrigen Zinsen und die für Deutschland nachteilige Verteilung der Stimmrechte im EZB-Rat.

      Da lohnt es sich doch, noch einmal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen.

      Wer hat es denn verbockt, dass Deutschland im EZB-Rat nur zwei Stimmen - also weniger als 10 Prozent hat -, obwohl es doch in Höhe von ca. 28 Prozent Kapitaleigner und somit Risikoträger ist.

      Richtig. Die Regierung Kohl.

      Aber gab es da nicht auch noch einen Koalitionspartner ?

      Richtig. Die FDP. Und wer ist seit vielen Jahren in der Parteispitze der FDP vertreten ?

      Richtig. Der besorgte Herr Brüderle.

      Noch Fragen Kienzle ?
      Avatar
      schrieb am 25.05.13 10:48:46
      Beitrag Nr. 2.142 ()
      Aber du weisst doch, Politiker---->Windfähnchen

      Schon Adenauer brachte den: "Was kümmert mich mein Geschwaetz von Gestern?"

      Im Übrigen seh ich es nicht so, wie Brüderle nun es blumig erklärt. Entscheidend sind die Stimmen an der richtigen Stelle. Da sind wir glaube ich ganz passabel dabei. Daher kommt auch zuweilen etwas der Groll anderer europäischer Länder auf Deutschland. Irgendwo muß das ja her begründbar sein.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.05.13 12:39:32
      Beitrag Nr. 2.143 ()
      Interessante Ausführung zum Euro. Real ???

      http://www.wallstreetjournal.de/article/SB100014241278873247…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.05.13 15:00:52
      Beitrag Nr. 2.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.714.391 von Rhum56 am 25.05.13 12:39:32@rhum56,

      ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass ein oder mehrere Länder aus dem Euro austreten für sehr wahrscheinlich, insbesondere wenn mit der Austeritätspolitik unverändert weiter gemacht wird.

      Spanien und Portugal, teilweise auch Italien verlieren jetzt schon die jungen, meist gut ausgebildeten Menschen, die eigentlich doch die Zukunft des Landes sichern sollen, weil alle ohne Jobperspektive sind und nur noch weg wollen.

      Für die, die nicht weg können, wird das tägliche Dasein immer mehr zum Überlebenskampf.

      Auf Dauer hält das keine Gesellschaft aus.

      Die Proteste werden zunehmen, politisch engagierte Euro-Gegner werden immer mehr Zustimmung bekommen und nach einem erfolgten Wahlsieg den Euro vor die Tür setzen.

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.05.13 16:36:51
      Beitrag Nr. 2.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.714.829 von sonnenwelt am 25.05.13 15:00:52Nun ich kenn deine Einstellung, die du vehement immer wieder vorträgst.

      Allerdings hat sich die Realität bisher etwas anders gezeigt!
      60% der Griechen, Italiener, Spanier und Portugiesen wollen lieber den Euro haben.

      Deine "vielgepriesene" Austeritätspolitik findet auch noch so eine Mehrheit bei denen, denn die wissen, das zuviel gemachte Schulden nicht mit neuen Schulden beseitigt werden können. Das aber wäre der Fall, würde die Austeritätspolitik ausgesetzt.
      Fazit: Große Katerstimmung bleibt noch eine Zeit, bis sich ganz langsam so etwas wie Normalität durchsetzt.

      Und die Zuwanderung aus diesen Ländern, häufig nach Deutschland, hat lange Tradition, bis fast runter nach dem 2. Weltkrieg.
      Viele blieben hier, einige gingen wieder zurück und versuchten es in der Heimat erneut, dann aber als Selbständiger.

      Und das man aus so einem Loch wieder raus kommen kann, in dem die Südeuropäer sind, hat die Geschichte Deutschlands bewiesen und als jüngeres Beispiel die Türkei. Allein wieviele Türken kamen hier her. Das Land kriegte die Kurve, boomt jetzt und viele gut gebildete Türken finden den Weg in die Türkei.

      Dabei ist die von dir und AHEO beschrieben Anti-Deutsch-Stimmung auch eine Minderheitsaufnahme. In der großen Mehrheit achtet man genau auf Deutschland und hat große Sympatien.

      In bin sogar so frech, zu sagen, das etliche bereits getroffenen Maßnahmen in den Länder bald greifen werden und die Erfolge zutage kommen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 10:21:24
      Beitrag Nr. 2.146 ()
      Nun die Gefahr eines Euro-Ausstiegs einzelner Länder wegen der schlechten Wirtschaftslage und der hohen Arbeitslosenzahlen ist ja durchaus gegeben.

      Wir haben hier ja weiter oben schon einmal mögliche Maßnahmen diskutiert, ohne die ohnehin viel zu hohe Staatsverschuldung weiter zu erhöhen.

      Neben dem Euroaustritt besteht ja auch die Gefahr einer Machtübernahme von radikalen Kräften in diesen Ländern. Spanien und Portugal hatten ja schon einmal viele Jahrzehnte lang jeweils eine Rechtsdiktatur. Auch in Griechenland gab es ja schon einmal in den 1960er Jahren eine Militärdiktatur.

      In Spanien und Portugal gibt es solche Parteien wohl zur Zeit nicht. In Griechenland gibt es aber verschiedene radikale Parteien, die bei den letzten Wahlen durchaus messbare Stimmanteile hatten.

      Jedenfalls will wohl auch die Deutsche Regierung hier gegensteuern. Man konnte in der Presse lesen, dass wohl die Absicht besteht, ein KFW-Programm für kleine Unternehmen in Spanien aufzulegen.

      In Deutschland hatten solche Programme der KWF überwiegend positive Ergebnisse. Es bleibt abzuwarten, wie diese Programme ausgestaltet werden.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 10:26:51
      Beitrag Nr. 2.147 ()
      Ein mir in Erinnerung gebliebenes Programm der KFW für die mittelständische Wirtschaft in den 1960er Jahren sah ungefähr so aus.

      Die mittelständischen Unternehmen mussten die Kreditantrtäge bei ihrer Hausbank stellen. Diese leitete die Kreditanträge dann mit ihrer Stellungnahme versehen an die KFW weiter.

      Im Genehmigungsfalle zahlte die KFW dann Zinszuschüsse, um die Kosten für den Mittelständler tragbar zu machen. Zusätzlich übernahm die KFW gegenüber der Hausbank eine Ausfallbürgschaft für den Kredit in Höhe von 80 Prozent der Kreditsumme.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 10:34:13
      Beitrag Nr. 2.148 ()
      Nach meiner Erinnerung war die Wirkung dieses Programmes sehr positiv.

      Die Hausbanken konnten Kredite zu Marktzinsen bei vermindertem Risiko an die Mittelständler ausreichen.

      Ferner wurden die Hausbanken durch die Ausffallbürgschaft in ihrem Risiko deutlich verringert. Trotzdem prüften die Banken die Kredite genau so streng, als wenn sie zu 100 Prozent für einen Ausfall haften müßten, da auch der Ausfall von 20 Prozent ja ihr Geschäft von einem Gewinn in einen Verlust umgewandelt hätte. Banken wollen aber nun einmal mit ihren Krediten Gewinne machen. Und dies ist ja auch gut so.

      Jedenfalls wurde das Programm von der Wirtschaft nach meiner Erinnerung gut angenommen und führte wieder zu einer Normalisierung der Kreditvergabe nach einer gewissen Übergangszeit.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 10:40:53
      Beitrag Nr. 2.149 ()
      #2145
      "Und das man aus so einem Loch wieder raus kommen kann, in dem die Südeuropäer sind, hat die Geschichte Deutschlands bewiesen und als jüngeres Beispiel dDa vergleichst du Äpfel ie Türkei."

      Da übersiehst du etwas: die Türkei hat ihre eigene Währungshoheit.
      Von den Ländern, die durch den Euro mit den Füßen aneinander gekettet sind, wird kein einziges aus dem Loch herauskommen. Im Gegenteil, es ist bloß eine Frage der Zeit, bis sich alle im Loch versammelt haben.
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      Avatar
      schrieb am 26.05.13 10:44:58
      Beitrag Nr. 2.150 ()
      Die Bundesregierung mußte also - bis auf die vergleichsweise niedrigen Zinszuschüsse - kein eigenes Geld in die Hand nehmen.

      Das weitaus überwiegende Kapital kam von den Banken, also aus dem Privatsektor.

      Ich frage mich sowieso, warum man beim ESM nicht einen ähnlichen Weg gegangen ist.

      Möglicherweise wären hier nur die Zinszuschüsse und noch nicht einmal der Bürschaft von 80 Prozent erforderlich gewesen.

      Die Krisenländer hatten ja Zugang zum Kapitalmarkt. Lediglich die Zinsen waren ihnen zu hoch.

      Ich habe einmal in einem Wirtschafsblatt gelesen, dass eine solche Lösung Deutschland nur 9 Milliarden Euro pro Jahr gekostet hätte. Die Haftung von Hunderten von Milliarden - wie wir sie jetzt beim ESM sehen - wäre bei der Beschränkung auf Zinszuschüsse nicht notwendig gewesen.

      Die Zahlung der Zinszuschüsse hätte jedes Jahr an Hand von vorgegebenen Bedingungen überprüft werden können.

      Mit einem solchen Modell hätte ich leben können.

      Es mangelt der Politik eben immer wieder an der Phantasie, gangbare Wege zu finden, und dies bei möglichst geringen Kosten.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 12:40:02
      Beitrag Nr. 2.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.716.915 von Borealis am 26.05.13 10:40:53Nun, neben dem etwas verunglückten Einschub in mein Zitat denke ich zu verstehen, was du meinst.

      Es ist richtig, dass die Türkei eine eigene Währung hat. Die wurde in der Vergangenheit sogar als Weichwährung betrachtet, hatte hohe Umtauschverluste zur Folge.
      Dann denke doch bitte mal auf deren Seite! Du lebst mit einer Weichwährung, als Mensch, als Firma, als Land.
      In Deinen Nachbarländern ist eine stabile Währung mit guten Umtauschverhältnissen und frei konvertierbar und geringen Zinsbelastungen. Was denkst du dann?
      Will ich auch haben.

      Und darum bewirbt sich die Türkei, schnellstmöglich vollwertiges Euro-Mitglied zu werden. Dabei wird selbstbewußt argumentiert, das man jeden Tag wirtschaftlich stärker wird und nicht als Problemland in den Euroraum kommen will.

      Ich bin auch davon überzeugt, das man in den anderen südeuropäischen Ländern ähnlich gedacht hat und jetzt noch mehrheitlich so denkt.
      Die haben den Aufbau Deutschlands mit der stabilen DM gesehen und glaubten, dass nun, unter strengen (u.a.deutschen) Vorgaben ein ähnlich stabiler Euro entsteht und sie dadurch auch wirtschaftlich nach oben kämen, seh ich so.
      Nicht gewußt, oder verdrängt hatten die aber, was diese 3% Defizitgrenze bedeutet, u.a. weil sie vorher andere (weichere) Verhältnisse hatten. Das natürlich ungeachtet der Tatsache, das sogar Deutschland häufig diese Grenze riß.
      Dazu kommt noch, dass die lockere Schuldenpolitik garnicht dem Euro geschuldet ist, allein schon durch die Tatsache, das all diese Länder mit dem Eintritt in die EU-Gemeinschaft an all den Subventionstöpfen und der zu lockeren Kreditpolitik teilnehmen konnten. Es ist daher eine Selbstlüge, die vorliegenden Probleme dem Euro zu zuschulden. Es sind die jeweils eigenen Hausaufgaben zu machen und da harperts noch gewaltig.
      Der Euro hat einen ordentlichen Außenwert bekommen und Hochpreis/lohn/steuerländer wie Deutschland bewiesen, dass man selbst unter solchen Verhältnissen auch noch ordentlich in Euroländer exportieren kann. Das wiederum beweist im Umkehrschluß meine Aussage.
      Griechenland leidet an Korruption und staatlicher Behinderung für gewerbliches gedeien. Man schlägt jetzt bei den kleinen zu und läßt immer noch die großen in Ruhe. Hab nichts davon gehört, das die ungezählten Reeder jetzt auch Steuern zahlen. Findige wohlhabende Griechen hingegen nutzen die Gunst zu Anlage in anderen Ländern, auch zur gewerblichen Aussiedlung.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 13:22:08
      Beitrag Nr. 2.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.716.927 von kenkennard am 26.05.13 10:44:58@kenkennard

      "Es mangelt der Politik eben immer wieder an der Phantasie, gangbare Wege zu finden, und dies bei möglichst geringen Kosten."

      Was hast Du denn gedacht?
      http://www.welt.de/wirtschaft/article113330591/4365-EU-Beamt…

      Einfache Lösungen!! In Brüssel arbeiten ca. 23.000 Beamte. Die müssen beschäftigt werden. Daher sind einfache und kostengünstige Lösungen wie Gift für diese Damen und Herren.

      Nach dem Dafürhalten von vielen Politikern, vorne weg unser Superminister Schäuble, sollen ja noch mehr Rechte nach Brüssel verlagert werden, sogar das Haushaltsrecht soll geopfert werden.

      Willkommen in der EUDSSR!
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 15:58:55
      Beitrag Nr. 2.153 ()
      Zugriff auf deutsche Sparer: Vorbereitungen laufen mit Hochdruck

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/26/zugrif…

      Auf Deutschland kommen schwere Zeiten zu.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 16:00:24
      Beitrag Nr. 2.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.716.927 von kenkennard am 26.05.13 10:44:58Die Zinsen waren zu hoch?

      Die Krisenländer hatten seit dem Eintitt in die EU vergleichsweise niedrigere Zinsen durch die EU und bekamen dazu noch (oft fehlgeleitete) Subventionen, wo viel Geld versackte.

      Deren Problem ist ein Strukturproblem. Griechenland als schlimmstes Mahnmal hat selbst Heute noch einige gesunde Branchen, auch wenn das hier kaum wahr genommen wird. Es drückt die Korruption und der überbordende Bürokratismus.
      http://www.dw.de/popups/mediaplayer/contentId_16813350_media…
      ein positives Beispiel:
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/griechenland-die-hoffn…
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 16:30:54
      Beitrag Nr. 2.155 ()
      @sonnenwelt

      Is ja gut, wenn alles panische populistisch ankommt, aber Mißtrauen sollte man doch etwas noch haben!
      1.Keine andere seriöse Zeitschrift berichtet das, aber dein Oberpopulist Maier hat das alles natürlich zuerst wahr genommen und publiziert. Ist doch komisch, oder?
      2.Bei Bankpleiten verloren früher immer auch die Kundeneinlagen, Pleite ist eben pleite.
      Du darfst mal ergründen, wie lange denn erst die Garantien für Kundeneinlagen existieren.
      3.Es hat einen faden Beigeschmack, wenn die meisten negativen Auslegungen aus dem angelsächsischen Raum kommen und einen Hauch von Interessensgesteuert mehr haben, wie sie sie hier i.d.R. haben.
      Citigroup?:rolleyes:

      In der BRD ist nach meinem Wissen die größte Bankpleite mit direktem Privatkundenschaden die Herstatt Pleite in Köln gewesen. Die Kunden aber sahen am langen Ende über 70% ihres Geldes wieder. Kannst du sicher leicht ergooglen :D

      Und dann sollten die Amerikaner doch erst recht mal was leiser werden, denn das Loch bei denen war erheblich tiefer im vergangenen Jahrzehnt, als das europäische es bisher und absehbar wird. Weiviel Pleiten hatten die denn und was haben die an Einlagen verloren? Da mit dem Finger auf die EU zu zeigen, hat für mich so etwas wie Realitätsverweigerung an sich. Mußte die Citigroup nicht auch gerettet werden? War da was?
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 16:35:55
      Beitrag Nr. 2.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.717.423 von Rhum56 am 26.05.13 12:40:02 Es ist daher eine Selbstlüge, die vorliegenden Probleme dem Euro zu zuschulden. Es sind die jeweils eigenen Hausaufgaben zu machen und da harperts noch gewaltig.

      Und deswegen ist der EURO oder das du es besser verstehst, die Gemeinschaftswährung schuld. Es ist so als würde man 1.Bundesliga, 2 Liga und Amateurliga zu einer Liga vereinen. Wenn schon hätten wir einen Nord und Südeuro gebraucht. Jetzt ist es selbst für Nord und Südeuro zu spät. Von Frankreich bis zum schwächsten Land Grichenland würde alles sofort Pleite gehen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 17:59:11
      Beitrag Nr. 2.157 ()
      OECD drängt EZB zu noch laxerer Geldpolitik

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6217335-roundup-oe…

      Ja genau, einfach noch mehr drucken.
      Ist doch ganz einfach im digitalen Zeitalter.
      Einfach ein paar Nullen dranhängen und fertig.

      Bravo, was ist bisher mit dem ganzen neuen Wertlosgeld passiert?

      Die jungen Menschen in Spanien, die keinen Job bekommen, obwohl sie gut ausgebildet sind oder die Millionen in Griechenland, die sich keine ärztliche Versorgung mehr leisten können, haben von dem ganzen Geld keinen Cent gesehen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 18:07:05
      Beitrag Nr. 2.158 ()
      Sparer verlieren durch niedrige Zinsen jedes Jahr Milliarden

      http://www.gmx.net/themen/finanzen/euro-krise/12aeg3o-sparer…

      Aber hat man uns nicht immer gesagt, wir sollten was für unsere Altersvorsorge tun?:laugh:

      Möchte nicht wissen, wie viele Michels in wertlosen Riester- und Lebensversicherung-Dreck drinhängen und gar nicht schnallen, was im Moment und immer mehr in Zukunft mit ihnen geschieht.

      Die verlassen sich wohl alle auf Mutti!:eek:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 18:12:56
      Beitrag Nr. 2.159 ()
      Job-Wunder Deutschland,

      wer richtig hinschaut, versteht was läuft!

      http://www.querschuesse.de/deutschland-vgr-daten-scharfen-de…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 18:28:52
      Beitrag Nr. 2.160 ()
      Schneller, höher, billiger

      „Denn Europa ist heute eine Region, in der die Länder mit Hilfe niedriger Kosten und Steuern hart gegeneinander konkurrieren.“

      Tolles Europa!

      http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/wettbewerbsfaehigk…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 18:35:21
      Beitrag Nr. 2.161 ()
      "Die Entzugserscheinungen von der Geldschwemme werden kaum zu heilen sein"

      http://www.format.at/articles/1321/935/359020/die-entzugsers…

      Und wenn die Blase platzt wird die Realwirtschaft mit nach unten gezogen.

      Was hat die ganze Gelddruckerei dann gebracht, außer dass sich einige Bankster noch mehr bereichert haben?

      Der Kasinokapitalismus ist auf seinem Zenit angekommen.
      Der Absturz wird fürchterlich!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 21:47:18
      Beitrag Nr. 2.162 ()
      Zitat von kenkennard: Das ist mir nicht klar.

      Warum muss sich jemand verschulden, wenn etwas wachsen soll. Diese Aussage erscheint mir unsinnig.

      Wenn ich mir etwa ein gebrauchtes Auto kaufen will, kann ich hierfür das Geld ansparen. Dies dauert zwar länger, aber einen Kredit muss ich hierfür nicht aufnehmen.


      Auch der Staat könnte so handeln. Wenn er eine Schule oder eine Brücke braucht, könnte er seinen Bürgern mitteilen, dass er jetzt beginnt aus den normalen Einnahmen Rücklagen zu bilden.

      Dann könnte in etwa fünfzig Jahren mit dem Bau der Schulde oder anderer Projekte begonnen werden.

      Dies wäre zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber grundsätzlich machbar.



      Dann würden über 90% aller Menschen heute noch in Lehmhütten oder Erdlöcher wohnen ohne Kredite. In einem Zinseszinssystem geht bei größeren Anschaffungen ohne Kredit gar nichts. Der Kredit (natürlich mit einer gewissen Summe Eigenkapital gedeckt) wäre nicht das Problem. Das Problem sind immer die Zinsen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 22:43:02
      Beitrag Nr. 2.163 ()
      Beitrag 2162.

      Entweder hast du es nicht verstanden, oder eben nicht zu Ende gedacht.

      Wer keinen Kredit aufnimmt, braucht natürlich auch keine Zinsen zu zahlen.

      Deshalb gibt es dann ja auch kein Zinsproblem.

      Hier muss man eben konsequent sein. Wer wie Sonnenfeld die Kreditaufnahme beklagt, oder wie AHEO die Zinsknechtschaft, kann für das Problem doch nur eine Lösung kennen.

      Das Verbot der Kreditaufnahme. Eine Lösung nach dem Motto, "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass", kann es doch wohl nicht geben.

      Wenn doch, bin ich auf die Lösungsvorschläge gespannt.

      Im übirgen wird der Zins ja gerade weitgehend abgeschafft. Staaten zahlen keine Zinsen mehr, Sparer erhalten keine Zinsen mehr, die EZB überlegt die Einführung eines "Lagergeldes" für bei ihr eingezahlte Bankeinlagen.

      Für Zinsgegner befinden wir uns also geradezu auf dem Weg in glückliche Zeiten.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 22:49:35
      Beitrag Nr. 2.164 ()
      Ja. Die Abschaffung des Kredites würde zu weniger Wachstum führen.

      Ob dann alle in Lehmhütten oder Erdlöchern hausen würden, kann ich nicht sagen.

      Auf jeden Fall würde es wohl große Teile des Armutsproblems lösen.

      In Deutschland ist die Armut ja so definiert, dass als arm derjenige gilt, der nur über 60 Prozent des Durchschnittseinkommens verfügt.

      Nach dieser Definition gibt es in Nordkorea weniger arme als in Deutschland. Mit einem Kreditaufnahmeverbot würden wir uns diesem - in den Augen mancher Umverteilungspolitiker segensreichem Zustand - durch ein Verbot der Kreditaufnahme ja ein gutes Stück annähern.

      Dies war sarkastisch gemeint.
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 23:02:21
      Beitrag Nr. 2.165 ()
      Auch ist darauf hinzuweisen, dass die Abschaffung des Zinses natürlich auch mit der Abschaffung der Kreditaufnahme verbunden wäre.

      Warum sollte denn ein Kreditgeber einem Kreditnehmer überhaupt einen Kredit einräumen, wenn nicht mit der Aussicht auf einen Gewinn in Form eines wie auch immer gearteten Zinses.

      Die Abschaffung des Zinses ist also die Abschaffung der Kreditaufnahme.

      Wir werden dies in der mittleren Zukunft noch erkennen. Zur Zeit leben die Menschen in einem Konsumrausch. Dieser wird auch dadurch befeuert, dass es für Sparer wegen des Zinses eben nicht mehr attraktiv ist zu sparen.

      Lebensversicherungen werden wegen Zinsmangels vermehrt unattraktiv und finden weniger Anleger. Dies wird auf mittlere Sicht die Altersversorgung erheblich einschränken.

      Für vorhandene Betriebsrenten ist die Niedrigzinsphase schon heute ein Problem. Die Unternehmen können für die zugesagten Betriebsrenten schon heute nicht mehr die erforderlichen Erträge erzielen. Dies macht auch die Betriebsrenten ein Stück unsicherer.

      Dies sind nur einige Probleme, die die Niedrigzinsphase - wenn sie denn lange anhalten sollte - für die Zukunft bringen sollte.

      Wenn die Leute ihr Geld aber nicht mehr zum sparen zur Bank tragen, so entfällt ohnehin die Basis für jede Kreditaufnahme.

      In früheren Zeiten haben die Leute ohnehin für ihr Alter nicht bei der Bank gespart. Vielmehr haben sie ihre Goldstücke für ihr Alter im Garten vergraben.

      Diesen Zeiten könnten wir uns ohne Zins wieder annähern. Dann wäre allerdins das Problem der Zinsknechtschaft und der Kreditaufnahme langfristig gelöst.
      Avatar
      schrieb am 27.05.13 09:23:23
      Beitrag Nr. 2.166 ()
      Zitat von kenkennard: Entweder hast du es nicht verstanden, oder eben nicht zu Ende gedacht.

      Wer keinen Kredit aufnimmt, braucht natürlich auch keine Zinsen zu zahlen.


      #2163


      Diese einfache Binsenwahrheit paßt nicht in die Denkschiene eines prinzipiellen Sozi, bzw. Anti-Kapi rein. Zins ist böse und was nicht sein darf, kann auch nicht sein.
      Die Rattenfänger ziehen durchs Land, publizieren und verdienen sich dolle und der leichtgläubige wischt sich bestenfalls die Augen.

      Die Ableger hier drehen sich immer im Kreis, es bricht alles zusammen und das Ende des Geldsystems ist gekommen. Wenn ich mir nur vorstelle, in so einem Denk-Korsett zu leben, es würde mir schlecht.
      Avatar
      schrieb am 27.05.13 16:06:21
      Beitrag Nr. 2.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.718.425 von AHEO am 26.05.13 16:35:55Link aus #2154

      Zitat

      Krise? Nicht im griechischen Fremdenverkehr. Während das Land im sechsten Jahr in Folge mit einer schweren Rezession kämpft und die Wirtschaftsleistung 2013 voraussichtlich um weitere 4,5 Prozent schrumpfen wird, bereiten sich die griechischen Hoteliers darauf vor, mehr Gäste denn je zu bewirten.

      Andreas Andreadis, der Vorsitzende des Verbandes der griechischen Touristikunternehmen, erwartet in diesem Jahr mehr als 17 Millionen ausländische Urlauber. Das wäre ein neuer Rekord. Die bisherige Bestleistung stammt aus dem Jahr 2011. Damals kamen 16,5 Millionen Besucher.

      @AHEO im dahinklexen bist du ja gut. Bei der Realitätserkennung eher weniger gut.

      "Wenn schon hätten wir einen Nord und Südeuro gebraucht. Jetzt ist es selbst für Nord und Südeuro zu spät. Von Frankreich bis zum schwächsten Land Grichenland würde alles sofort Pleite gehen"

      Bei obigen Nachrichten macht das wohl eher garkeinen Sinn. Sorry, aber gehts noch?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.13 16:08:06
      Beitrag Nr. 2.168 ()
      Die Ableger hier drehen sich immer im Kreis, es bricht alles zusammen und das Ende des Geldsystems ist gekommen. Wenn ich mir nur vorstelle, in so einem Denk-Korsett zu leben, es würde mir schlecht.

      Wenn du Auto Gebrauchtwagenhändler bist ( wie es der Hannoveraner mit seinem Dackel, du kennst ihn schon noch, immer behauptete) brauchst du dir weniger Sorgen machen mit oder ohne Euro. Gebrauchtwagen im niedrigen Preissegment dürften sogar Gewinner der Krise sein, wenn das Geld knapp wird.
      Avatar
      schrieb am 27.05.13 17:56:50
      Beitrag Nr. 2.169 ()
      Blos nicht argumentieren, dafür etwas mehr bullshit verbreiten. So wie der amerikanische Ersatzteilverkäufer seinerzeit.

      @AHEO gehts noch? Du schwafels was von Süd und Nordeuro, nur weil mal einer von der Populationstruppe das auch so machte. Das der Blödsinn erst mal garnicht funktioniert, ist vollkommen egal.
      Ich bring dir ein Beispiel, wo es selbst in Griechenland aktuell rekordmäßig boomt und zwar mit diesem Euro, aber du bleibst dabei. Die können nicht mit dem Euro leben, bla bla...

      Jetzt weißt du nicht mehr weiter, da kramst du im Keller hinter der Bartwickelmaschine den Gebrauchtwagenhändler raus und stellst gleich noch analytische was dazu in den Raum.
      Auch da verhält es sich mal wieder krass anders. In Griechenland stehen 100.000e Gebrauchtwagen rumm und keiner kauft sie. (einkassiert u.a. von den Banken) Tja AHEO, gleich zweimal den Fettnapf betreten, selbst schuld.:D
      Avatar
      schrieb am 27.05.13 18:14:04
      Beitrag Nr. 2.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.719.701 von kenkennard am 26.05.13 22:43:02@kenkennrad

      "Hier muss man eben konsequent sein. Wer wie Sonnenfeld die Kreditaufnahme beklagt, oder wie AHEO die Zinsknechtschaft, kann für das Problem doch nur eine Lösung kennen.

      Das Verbot der Kreditaufnahme. Eine Lösung nach dem Motto, "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass", kann es doch wohl nicht geben."

      Wie wäre es, wenn wir mal mit kleinen Schritten beginnen und nicht gleich entweder - oder denken.

      Ein erster Schritt könnte z.B sein, dass die Banken angehalten werden, nur an seriöse Geschäftspartner Kredite zu vergeben.
      Muss ich wirklich daran erinnern, wie die Immokrise in den USA zustandekam.
      Jeder Dahergelaufene bekam soviel Geld, dass er sich ein Haus kaufen konnte.
      Manche kauften sich gleich 2 oder 3 Häuser.
      Eigenkapital null, Sicherheiten keine, Job Fehlanzeige.
      Wie wäre es, wenn wir damit mal anfangen würden soetwas zu unterbinden!
      Aber es geht immer so weiter. Das ganze Spiel läuft in USA schon wieder auf Hochtouren, diesmal im KFZ-Bereich. Jedem seinen SVU, egal ob der Kreditnehmer einen Job oder Rücklagen hat.
      Gleiches Spiel im Kreditkartenbereich. Jeder Ami scghleppt so an die 20 Kreditkarten mit sich rum. Ist eine karte nicht mehr gedeckt, wird irgendwo eine andere Karte aufgetan. Auch hier hängen bereits mächtige Blasen in der Luft.

      Aber solange die Banksters ihr böses Spiel spielen dürfen, werden sie es tun. Man wird wieder schöne Verbriefungen machen und ein paar dumme finden, die den Rotz kaufen. Leider trifft es dann auch oft Lischen Müller oder Tante Emma.

      Die Banken sind das Problem. Sie können tun und lassen was sie wollen.
      Es wird mit Kundengeldern und selbst geschöpftem Geld gezockt ohne Ende.

      Warum werden Banken nicht angehalten 50%, 60% oder 70% mit Eigenkapital zu hinterlegen. Ein paar wenige Prozent ist doch ein Witz.

      Die Deutsche Bank hat Billionen an Derivaten in ihren Büchern, dagegen stehen ein paar Milliarden Eigenkapital.

      Kapitalismus ist ok, Turbokapitalismus oder Raubtierkapitalismus lehne ich strikt ab.

      Also, die Kirche im Dorf lassen.
      Kleine Schritte würden schon was bringen, aber selbst die kleinen Schritte kriegen unsere Politiker nicht hin, weil sie mittlerweile zu Handlangern der Finanzoligarchie verkümmert sind.

      sonnenwelt
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.05.13 12:08:10
      Beitrag Nr. 2.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.724.809 von sonnenwelt am 27.05.13 18:14:04Ich kann verstehen, warum er dir auf das Posting nicht antwortet.

      Wie wäre es, wenn wir mal mit kleinen Schritten beginnen und nicht gleich entweder - oder denken.

      Dann fang doch mal selber damit an!!!!! Man kann dir aufzeigen, was man will, du pauschalierst einfach weiter, schmeißt amerikanische "Einzelerlebnise" mit der europäischen Bankensituation einfach zusammen und fertig ist die Laube?

      So ist es eben nicht, garnicht!

      Ich hatte dir wiederholt verschiedene deutsche Bankmodelle aufgezeigt. Auch werden hier alles andere als leichtfertig Kredite vergeben, im Gegenteil, es wird scharf geprüft, wer was bekommt. Und es wird um jeden Kredit regelrecht gekämpft.

      Du aber warst es doch, der krakelte, das keine Kredite unten bei Firmen und Privatleuten ankommen und pauschaliertest es hoch zum Kapitalmarkt. Merkst du eigentlich überhaupt nicht, wie widersprüchlich du argumentierst?

      Und jetzt packst du den amerikanischen Kfz.-Markt mit Finanzierung/Leasing noch dazu, aber hast dich real garnicht damit beschäftigt, wie es abgeht bei denen.
      Einfach erklärt ist es hier:
      http://www.westerwelle.net/Behoerden.htm
      Die Amis haben ein ähnlich funktionierndes System, wie wir mit der Schufa.

      Und bei denen war die Ratenzahlung sehr viel mehr verbreitet im Kfz.-Markt, als bei uns.

      Und da das ganze ein MARKT ist, sind damit auch Höhen und Tiefen zu erwarten, was vollkommen normal ist. Und wenn es in der Folge immer noch etwas höher geht, so ist entsprechend auch mit einem kräftigeren Absturz zu rechnen. Und wenn dann nicht mehr gerettet wird/werden kann, so ergibt sich dann daraus ein "Diminoeffekt", den du auch hier mitunter sehen kannst. Wir hatten bisher nur das Glück, das eben meist noch Rettungsmaßnahmen geholfen hatten, also die ganze Krise erheblich geringer ausgeufert war, als bei den Amerikanern.

      Aber was schreibt ich, geht eh nicht in den Systempauschalverurteilerschädel rein.
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      Avatar
      schrieb am 28.05.13 12:37:57
      Beitrag Nr. 2.172 ()
      @sonnenwelt

      noch der hier:

      Die Bank ist eine der Großbanken, die vom Financial Stability Board (FSB) als „systemically important financial institution“ (systemisch bedeutsames Finanzinstitut) eingestuft wurden.[6] Sie unterliegt damit einer besonderen Überwachung und strengeren Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital. Aufgrund der internationalen Verflechtungen gilt ein Ausfall der Bank als so riskant, dass ihr Ausfall als mit einem besonders hohen Risiko für die internationalen Finanzmärkte verbunden wird. Sie muss daher neben drei anderen Instituten den höchsten bislang geforderten Zuschlag von 2,5 Prozentpunkten am Eigenkapital gemessen an den Standards von Basel III aufweisen.[7]

      In einer 2011 an der ETH Zürich veröffentlichten Studie wurde die Deutsche Bank als zwölfteinflussreichstes Unternehmen der Weltwirtschaft bezeichnet.
      --------------------

      Man kann deiner "Argumentation" entnehmen, das du keine Ahnung vom Bankenleben hast. Allein schon die Folgen deiner geforderten Eigenkapitalhöhe, in deren Folge sich dann Kreditgebühren gestalten zeigt das auf. Schätze mal Basel III sagt dir auch nichts.
      Schätze mal das bei dir Hypothekenbanken auch noch mit Investmentbanking zutun haben.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.13 12:46:18
      Beitrag Nr. 2.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.729.869 von Rhum56 am 28.05.13 12:08:10"
      Aber was schreibt ich, geht eh nicht in den Systempauschalverurteilerschädel rein"

      Sorry Rhum56, aber dein unterirdischen Niveau spricht mich schon lange nicht mehr an. Ich habe auch gar keine Zeit, um eine Antworet auf deine schwachsinnigen Postings zu schreiben.
      Daher hör ich an der Stelle jetzt auf.

      Schreib was Vernünftiges und Konstruktives und du bekommst eine ehrliche Antwort von mir.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 28.05.13 13:26:10
      Beitrag Nr. 2.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.730.215 von sonnenwelt am 28.05.13 12:46:18Hab ja Verständnis für dich, was wolltest du auch schon antworten, wenn man dir die geq..lte Sch...e deiner Standartbanksterpostings um die Ohren haut. Du kriegst es ja doch nicht drauf.:rolleyes:

      Ich frag mich, wie jemand durchs Leben kommt, wenn er so verbohrtes Zeug im Kopf hat. Macht man sich schon Sorgen.

      ...kleinen Schritte kriegen unsere Politiker nicht hin, weil sie mittlerweile zu Handlangern der Finanzoligarchie verkümmert sind....

      Wenn ich das schon lese. Gewaltige Umbrüche vollziehen sich, Kontrollsysteme werden permanent bearbeitet.
      Und dennoch stößt die politische Arbeit an die internationalen Verpflechtungen, die selbst die amerikanische Politik nicht gebändigt kriegt, aber du machst das einfach...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.13 18:40:29
      Beitrag Nr. 2.175 ()
      Andere Banken braucht das Land.

      Die beschriebenen Maßnahmen wären schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.

      http://www.kritischeaktionaere.de/kampagne.html

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 09:59:07
      Beitrag Nr. 2.176 ()
      Zitat

      Unter dem Führungsduo Jain und Fitschen hat die Deutsche Bank keinen "Kulturwandel" hin zu einem ökologisch und sozial nachhaltigen Finanzinstitut vollzogen. Sie unterhält weiter Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, die Umwelt- und Menschenrechte missachten, vergibt Anleihen und Kredite an Atomwaffen-Produzenten sowie Exporteure von Rüstungsgütern in Krisengebiete und spekuliert mit Agrarrohstoffen. Damit tätigt sie Geschäfte, die bei anderen Finanzdienstleistern längst auf dem Index stehen.

      Zitat Ende

      Das sind also deine Freunde. Boa sonnenwelt, wo warst du in der Schule?

      Was ist eine Bank?
      ökologisch und sozial nachhaltig?:laugh:
      zuständig für Umwelt und Menschenrechte?:laugh:
      darf keine Kredite an Atomwaffenproduzenten und Exporteure von Rüstungsgütern vergeben?:laugh:
      darf nicht mit Agrarrohstoffen spekulieren?:laugh: alberner geht es nicht mehr.
      Die älteste Spekulation der Welt ist der Agrarmarkt. Dort stehen sich Produzenten und Käufer gegenüber, feilschen und die Preise finden sich entsprechend der Nachfrage. DAS IST EINE HANDELSPLATTFORM, vollkommen normal, nur nicht für Ökoträumer.

      @sonnenwelt, mal wieder hast du dich geoutet, vollkommen neben den Schuhen zu stehen. Du bist nicht in der Lage, einer Bank ein normales gewerbliches Interesse zu zugestehen, nicht in der Lage zu erkennen, was auf dem Globus in der Finanzwelt abgeht. Schalt mal das Radio ein! Da hörst du gerade, wie die Amerikaner die weltweit größte Geldwaschanlage auseinander nehmen. Da gegen sind die im rechtlich zulässigen Rahmen getätigten Geschäfte einer Deutsche Bank geradezu ein Witz.

      Du träumst davon das ein Gewerbebetrieb aus ökologischen Interessen handelt amstatt seinen gewerblichen Interessen zu folgen. Wie verdienst du eigentlich dein Geld? Ökologisch?:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 10:14:31
      Beitrag Nr. 2.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.736.977 von Rhum56 am 29.05.13 09:59:07@rhum56,

      du kannst noch so viele smilies reinkopieren.

      Alles Zeitverschwendung, man erkennt schon am ersten Satz, dass da wieder ein Mülltext von dir kommt, wie meistens, daher lese ich erst gar nicht weiter.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 11:54:33
      Beitrag Nr. 2.178 ()
      Während die einen noch von ökologischen und sozial nachaltigen Banken träumen, machen die anderen kriminelle weltweite fast nicht nachzukontrollierende Verbrechergeschäfte mit Hilfe der neuen elektronischen Möglichkeiten.
      sonnenwelts Anti-Deutsche Bank Fanclub wurstelt sich was zusammen und glaubt die Finanzwelt so verändern zu können, lachhaft!

      ----------------------

      USA klagen Internetfirma wegen Geldwäsche an „Bank für die kriminelle Unterwelt“
      11:06 Uhr
      US-Anwalt Preet Bharara erklärt anhand einer Karte den weltweit agierenden Geldwäschering Liberty reserve. Nach Ermittlungen gab es fünf Festnahmen Foto: Reuters

      US-Anwalt Preet Bharara erklärt anhand einer Karte den weltweit agierenden Geldwäschering Liberty reserve. Nach Ermittlungen gab es fünf Festnahmen - Foto: Reuters

      Update Die Diskussion um digitale Währungen und ihre mangelnde Kontrolle durch den Staat bekommt neue Nahrung. Kriminelle sollen eines der Internet-Bezahlsysteme für Geldwäsche im großen Stil benutzt haben. Auch andere Dienste dieser Art sind kaum zu überwachen.
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/usa-klagen-internetfir…

      @sonnenwelt, die müssen unbedingt auch von deinem ökologischen Bankenfanclub aufgenommen werden und antikampangniert werden.:D
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 12:30:08
      Beitrag Nr. 2.179 ()
      Der Fall birgt vor dem Hintergrund der Diskussion um die digitale Währung Bitcoin einigen Sprengstoff. US-Finanzaufsehern ist es ein Dorn im Auge, dass dieser Markt ohne staatliche Kontrolle auskommt. Sollten sich die Vorwürfe gegen Liberty Reserve als richtig herausstellen, hätten die Behörden bessere Argumente in der Hand für eine Regulierung. Staatsanwalt Preet Bharara sprach von „Wild West“-Methoden im Internetbankgeschäft.

      „Wenn Al Capone heute noch am Leben wäre, würde er so sein Geld verstecken“, zitierte die „New York Times“ Richard Weber von der US-Steuerbehörde IRS. In der Geldwäsche sei die „Cyber-Ära“ angebrochen.
      --------------------------------------------------------------

      Da können wir dann doch froh sein, den Euro zu haben, ja und von mir aus auch die Deutsche Bank, auch wenn da nix von ökologisch im Prospekt steht.:D
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:01:54
      Beitrag Nr. 2.180 ()
      "Spanien: Hypothekenkreditvergabe mit -35,0%"

      Wie das spanische Statistikamt INE (Instituto Nacional de Estadística) heute berichtete, ist die Zahl der neuen Hypotheken im März 2013 auf ein neues Tief seit Beginn der Datenreihe im Januar 1995 gefallen. Im März 2013 sank die Zahl der neuen und übergerollten Hypotheken um -35,0% zum Vorjahresmonat auf 27’525 vergebene Hypotheken. Das hinter der Zahl der Hypotheken stehende Volumen sank im März 2013 um -34,8% zum Vorjahresmonat, auf 3,092541 Mrd. Euro. Das Volumen der durchschnittlichen Hypothek stieg im März 2013 um +0,4% zum Vorjahresmonat, auf 112’354 Euro. Auch die folgenden Charts zeigen die Schärfe der Immobilienkrise sowie ein Liquiditäts- und Solvenzproblem des spanischen Bankensektors und vieler seiner Hypothekennehmer an.

      Tja, das viele neue gedruckte Geld, das man in die spanischen Banken pumpt, reicht noch nicht einmal aus, um alle toxischen Löcher zu stopfen.
      Da gibt es immer noch erhebliche Risiken, weil man sich eben big verzockt hat. Aber Mutti und unser Superfinanzminister werden es schon richten.
      Derweil gehen die einfachen Menschen in Spanien immer mehr vor die Hunde!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:07:51
      Beitrag Nr. 2.181 ()
      Frankreich ist zu schwach für den Euro

      http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kurz-und-schmer…

      "Deutschland soll ihnen durch eine teilweise Aufgabe seiner Produktivitätsvorsprünge entgegen kommen."

      Och nee, ich will aber, dass wir Exportweltmeister bleiben!:mad:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:13:09
      Beitrag Nr. 2.182 ()
      Jugendarbeitslosigkeit
      Nothilfe für Europas verlorene Generation

      Sechs Millionen Jugendliche sind arbeitslos in Europa, 60 Milliarden Euro sollen dagegen helfen.
      Mit dem Projekt eines "New Deal" wollen Frankreich und Deutschland die Jugendarbeitslosigkeit in Europa bekämpfen - und gleichzeitig ihr angeschlagenes Verhältnis kitten.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jugendarbeitslosig…

      Ich lach mich schlapp. Als hätte Frankreich nicht genug eigene Hausaufgaben.

      Wo man hinschaut. Es geht nur noch mit Geld, Geld und nochmal Geld.
      Und das alles wegen diesem Drecks-Euro!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:16:19
      Beitrag Nr. 2.183 ()
      Widerstand bei Notenbankern gegen neue Hilfsmaßnahmen.

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6222015-ezb-disson…

      Die OECD verlangt Vollgas beim Drucken, die EZB gleicht einem Hühnerhaufen.
      Was für ein Chaos!
      Das alles wird sich bald von selbst erledigen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:27:35
      Beitrag Nr. 2.184 ()
      ...Die langfristige Euro-Dividende

      Als der Euro eingeführt wurde, sahen ihn viele Befürworter als Pilotprojekt für eine noch weitaus tiefere politische Integration Europas. Durch die gemeinsame Währung sollten die Länder zusammenwachsen. Diese Vorstellung wirkt heute zwar fast schon überholt, denn derzeit scheint die Gemeinschaftswährung nur noch Zwietracht zu säen. Die südeuropäischen Länder fühlen sich vom Spardiktat des Nordens gegängelt, dort wiederum sieht man sich als Melkkuh der Krisenstaaten.

      Doch diese Konstellation kann sich wieder umdrehen. Denn gerade die Südeuropäer könnten langfristig vom Euro profitieren, sofern die Währungsunion allein der Preisstabilität verpflichtet bleibt, argumentiert Ökonom Thomas Mayer. Das veranlasse die Länder zu Disziplin, weil sich Probleme nicht mit der Notenpresse lösen lassen......
      http://www.welt.de/wirtschaft/article116513203/Das-sind-die-…
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      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:30:03
      Beitrag Nr. 2.185 ()
      Und noch mehr Chaos!

      EU-Kommission: Neue Schulden heißen ab jetzt Investitionen

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/29/eu-kom…

      Indessen wurde bekannt, dass der IWF (Internationale Währungsfonds) die Griechenland-„Rettungspakete“ für einen Fehlschlag hält. „Das Land werde seine Schulden wegen des instabilen Verwaltungssystems und den besonders schlechten Ausgangsbedingungen niemals zurückzahlen können,“

      Was für ein dilettantischer Haufen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:33:35
      Beitrag Nr. 2.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.739.205 von Rhum56 am 29.05.13 13:27:35"Doch diese Konstellation kann sich wieder umdrehen. Denn gerade die Südeuropäer könnten langfristig vom Euro profitieren, sofern die Währungsunion allein der Preisstabilität verpflichtet bleibt, argumentiert Ökonom Thomas Mayer. Das veranlasse die Länder zu Disziplin, weil sich Probleme nicht mit der Notenpresse lösen lassen......"

      Preisstabilität?:laugh::laugh:
      Das veranlasse die Länder zu Disziplin?:laugh::laugh:


      Weil sich Probleme nicht mit der Notenpresse lösen lassen?
      Ach nee, warum wird dann gedruckt ohne Ende?

      sonnenwelt
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:41:42
      Beitrag Nr. 2.187 ()
      Bericht der Drogenbeauftragten
      Fast zehn Millionen Deutsche trinken zu viel Alkohol

      Die gute Nachricht: Der Drogenkonsum unter Jugendlichen geht stetig zurück.
      Die schlechte: Eine Bevölkerungsgruppe scheint eine vermeintlich harmlose Droge und deren Folgen zu unterschätzen - die Erwachsenen.

      http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/bericht-der-drogenbeau…

      @rhum56: Ich denke, du gehörst zu der besonders gefährdeten Risikogruppe der Erwachsenen, obwohl ich da manchmal doch zweifele, ob jemand der so viel niveauloses Zeug schreibt, wirklich schon erwachsen sein kann, oder sind das schon die Spätfolgen?:)

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 14:29:11
      Beitrag Nr. 2.188 ()
      Arbeitsmarkt Mai 2013 über 7 Millionen Personen erhalten Transferleistungen

      Die Masse läßt sich gerne belügen, warum auch nicht.
      Hirn einschalten und selbst mal logisch denken, das ist aber jetzt wirklich zuviel verlangt.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1182351-1-10/arbe…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 15:33:35
      Beitrag Nr. 2.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.739.283 von sonnenwelt am 29.05.13 13:33:35Kann mal wieder sehen, das so ein Wirtschaftsakrobatiker wieder mal so richtig vor die Pumpe gelaufen ist.
      Warum boomt denn wohl der Tourismus auf Rekordniveau in Griechenland schon wieder?
      Genau aus dem Grund, den der Mayer genannt hat!
      Und warum erstarkt der USD ?
      Weil das Auslaufen der Politik des billigen Geldes befürchtet wird und die Fed dann langsam umsteuern muß, um einer nicht so gewollten Inflation zu begegnen.
      Ist natürlich wieder für die Sonnenweltler nicht erkennbar, immer schön weiter träumen und krakelen.

      Ach ja, was die Alkoholstatistik in einem Geldthread zu suchen hat, kann man eigentlich nur persönlichen Interessen anhängen. Aber du findest ja bei der Alkoholanlage besondere Gewinne, klaro.:laugh:

      Und komm blos nicht auf die Idee, dich mal mit dem neuen virtuellen elektronischen Geld zu beschäftigen, wie es gerade aufgedeckt wurde.(Costa Rica) Das läßt sich nämlich schneller vermehren, wie auf der anderen Seite die Papierfetzen bedruckt werden können. Aber das paßt nicht in die Denkwelt eines Systempauschalverurteilerschädels, wir verstehen ja.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 19:35:54
      Beitrag Nr. 2.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.740.637 von Rhum56 am 29.05.13 15:33:35"Warum boomt denn wohl der Tourismus auf Rekordniveau in Griechenland schon wieder?"

      Also Herr Oberschlaumeier:

      Erstens boomt noch gar nichts, sondern man erwartet steigende Gästezahlen und man erwartet Rekordniveaus.
      Das ist schon mal ein Unterschied. Merkt der Herr wohl nicht, wenn zu viel Rum im Spiel ist.
      Aber mit der Wahrheit nimmst du es sowieso nicht so genau, wenn es darum geht deine teilweise schwachsinnigen Kommentare zu begründen.

      und

      Zweitens: Eine erwartete Erholung der Tourismusbranche als Argument zu bringen, dass der Euro ja so toll ist für Griechenland und aufgrund einiger zusätzlicher Urlauber die Probleme Griechenlands gelöst sein spricht für deine hirnrissigen Anschauungen.

      Mal wieder oberpeinlich!!!!!!

      sonnenwelt
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 21:45:22
      Beitrag Nr. 2.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.740.637 von Rhum56 am 29.05.13 15:33:35Warum boomt denn wohl der Tourismus auf Rekordniveau in Griechenland schon wieder?

      Super, dann kriegen wir bald auch unsere Milliarden Hilfen zurück.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 07:31:33
      Beitrag Nr. 2.192 ()
      Beitrag 2170.

      Natürlich sehe ich ein, dass man eine Sicherung des Banksystems durch Rückführung der Ausleihungen eigentlich nur schrittweise erreichen kann. Sonst hätten wir wirklich ein Problem.

      Ich habe mich eben an den von Sonnenfeld und AHEO erhobenen Forderungen orientiert.

      Dies ist im übrigen alles nicht neu. Als ich nach dem Studium in den frühen 1960er Jahren meine Banklehre begonnen habe, sah die Bankenwelt ganz anders aus als heute. Die Mindestreserven, die die Deutsche Bundesbank den Banken für ihre Einlagen vorschrieb, waren viel höher als die heute geradezu lächerlichen Mindestreserven. Auch gab es damals eine vom Wirtschaftsministerium erlassene Zinsverordnung, die den Banken bis in die Einzelheiten Mindestzinsen bzw. Höchstzinsen vorschrieb.

      Bei einem solchen Bankensektor würde ich mich langfristig viel besser aufgehoben fühlen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 07:38:10
      Beitrag Nr. 2.193 ()
      Im Gegenzug hatten damals Privatkunden so gut wie keinen Zugang zum Kreditmarkt.

      Kredite gab es für Selbständige und Körperschaften nur dann, wenn sie entsprechende Sicherheiten vorweisen konnten. Dies waren Bundesanleihen, Grundpfandrechte und Lebensversicherungen. Mit Einschränkungen auch Forderungsabtretungen und Bürgschaften.

      In den frühern 1960er Jahren ging man auch zu Privatdarlehn an Beamte über. Auch Grundstückseigentümer konnten gegen Grundschuld Privatdarlehn erhalten.

      Dies muss man vor dem Hintergrund sehen, dass die Masse der Bevölkerung damals gar keine Bankverbindung hatte. Große Indutriebetriebe zahlten damals ihren Arbeitern den Lohn noch wöchentlich in "Cash" in einer sogenannten "Lohntüte" aus.

      Privatleute erledigten damals z. B. ihre Zahlungen für Miete und Stromrechnung noch ebenfalls in Bar.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 07:43:12
      Beitrag Nr. 2.194 ()
      Erst die Einführung von Gehaltskonten für die Masse der Arbeitnehmer ab ca. 1965/1966 änderte die Situation völlig.

      Die Leute begannen ihre Mietzahlungen und Stromzahlungen per Dauerauftrag und Lastschrift zu erledigen. Gleichzeitig wurden hierdurch Arbeitnehmer auch vermehrt als Sparkunden gewonnen.

      Dies alles führte dazu, dass den Banken viel höhere Mittel in Form von Kundeneinlagen als vorher zur Verfügung standen. Natürlich wollten die Bankmanager diese Mittel auch gewinnbringend für ihre Bank einsetzen.

      So trat man langsam dem Gedanken der Kleinkredite und der sogenannten Persönlichen Anschaffungsdarlehn näher.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 07:48:51
      Beitrag Nr. 2.195 ()
      Diese Kredite an Privatpersonen ermöglichten diesen dann auch Anschaffungen in höherpreiseige langlebige Wirtschaftsgüter wie Fernsehen, Küchenmaschinen und auch Autos. Hieraus folgte dann natürlich eine höhere Nachfrage, die zu einem vermehrten Angebot an Arbeitsplätzen führte.

      Dies führte in der Folge auch zu guten Wachstumsraten für die Volkswirtschaft. Die Politik nahm dies erfreut zur Kenntnis und lockerte die vorher geltenden Beschränkungen für den Banksektor immer weiter auf. Diese Entwicklung fand in den Regierungsjahren von Reagan und Thatcher in den USA und England einen vorläufigen Höhepunkt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 07:55:51
      Beitrag Nr. 2.196 ()
      In den USA wurden damals Gesetze eingeführt, die es auch weniger wohlhabenden Schichten ermöglichen sollte, Grundbesitz erwerben zu können. Zu den Gesetzen gehörten auch die Ermöglichung höherer Beleihungsgrenzen von bis zu 100 Prozent des Kaufpreises sowie die Möglichkeit für Banken, die Forderung gegen den Grundstückseigentümer zu verbriefen und dann weiter zu verkaufen. Damit war die ursprüngliche Forderung der Bank gegen den Grundstückseigentümer nicht mehr in den Büchern der Bank vorhanden. Diese Möglichkeit machte es für Banken nicht mehr erforderlich, die Bonität ihrer Kreditnehmer zu überprüfen.

      Die daraus folgende Entwicklung ist bekannt.

      In Deutschland ist eine solch überbordende Kreditgewährung für Grundstücke ungleich schwieriger bis fast unmöglich. Das Hypothenbankgesetz zieht für die Immobilienfinanzierung klare Grenzen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 08:10:35
      Beitrag Nr. 2.197 ()
      Weiter oben hat Sonnenfeld gefordert, dass die Banken zur Vorhaltung eines Eigenkapitals von 60 Prozent oder 70 Prozent verpflichtet werden sollten.

      Die Auswirkungen eines solchen Schrittes kann man sich am Beispiel der Deutschen Bank recht gut klar machen. Das Institut hat eine Bilanzsumme von ca. 1.000 Milliarden Euro. Hiervon sind etwa 30 Milliarden als Eigenmittel zu betrachten. Die vorgenommenen Rückstellungen sind in der Betrachtung nicht berücksichtigt.

      Würde man nun die Bank dazu Verpflichten, ein Eigenkapital von etwa 70 Prozent vorzuhalten, würde sie die erforderlichen 650 Milliarden Euro wohl kaum durch eine Kapitalerhöhung am Aktienmarkt herein bekommen können.

      Die Bank könnte dieses Ziel wohl nur erreichen, wenn sie Kredite im Wert von ca. 900 Milliarden Euro kündigen würde. Dieses Geld würde sie dann dazu benützen, um die Gelder an ihre Sparer zurück
      zu zahlen.

      Dann wäre die Bilanzsumme der Bank auf etwa 100 Milliarden geschrumpft und die Eigenmittel wären dann durch die oben genannten 30 Milliarden auf etwa 30 Prozent angestiegen.

      Dann könnte die Bank entscheiden, ob sie die fehlenden 40 Prozent an Eigenmitteln durch eine Kapitalerhöhung oder durch die weitere Verringerung ihrer Bilanzsumme - also in Form weiterer Kreditkündigungen - aufbringen will.

      Da bei einem schrumpfenden Geschäftsvolumen auch die Gewinnmöglichkeiten sinken, werden sich wohl kaum genügend Anleger finden, um weitere Aktien der Bank zu kaufen.

      Im Ergebnis heißt das für die Bank, dass man zur Erreichung des Ziels einer Eigenkapitalquote von 70 Prozent, die Bilanzsumme der Bank dann auf ein Volumen von 43 Milliarden Euro schrumpfen müsste. Dann wären die vorhandenen Eigenkapitalbeträge bei etwa
      70 Prozent der Bilanzsumme angekommen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 08:18:56
      Beitrag Nr. 2.198 ()
      Die Erfüllung einer Eigenkapitalquote von 70 Prozent der Bilanzsumme durch eine Bank, wäre also ein Schritt, der weit über das von mir oben dargestellte Kreditaufnahmeverbot mit Wirkung für die Zukunft hinaus gehen würde.

      Es wären nicht nur für den Moment sämtliche zukünftige Kreditaufnehmen verboten, weil die Bank ja hierzu - zur Erfüllung dieser Anforderungen - einfach kein Geld mehr hätte.

      Nein es wäre ja auch die kurzfristige Rückzahlung von bereits ausgeliehenden Krediten oder die Stornierung von Finanzgeschäften durch die Bank im Umfang von etwa 950 Milliarden Euro erforderlich.

      Die Verpflichtung von Banken zur Vorhaltung von Eigenkapitalquoten von 70 Prozent, ist also nicht ein erster wichtiger Schritt, sondern es bedeutet das Endes des Bankwesens, wie wir es heute kennen.

      Dagegen ist die von mir oben angeregte Einführung eines Kreditaufnahmeverbotes mit Wirkung für die Zukunft wirklich nur ein kleiner Schritt.

      Ich diskutiere dies alles vollkommen ergebnisoffen und bin durchaus für die Wiedereinführung eines stabilen Bankwesens - so wie ich dies in meiner Jugend einmal kannte - allerdings muss man sich bei seinen Forderungen auch über die Auswirkungen seiner Forderungen im klaren sein.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 08:34:29
      Beitrag Nr. 2.199 ()
      Auch muss man sich darüber im klaren sein, dass der Preis eines Wirtschaftsgutes sich grundsätzlich nach Angebot und Nachfrage richtet. Dies gilt auch für den Kreditmarkt.

      Im obigen Beispiel der Kündigung von Krediten in Höhe von ca. 950 Milliarden Euro - allein für die Deutsche Bank - würde dem Kreditmarkt ein Angebot in Höhe dieser Summe entzogen. Die Nachfrage nach Kredit würde wohl kaum im gleichen Umfange zurück gehen.

      Die Auswirkungen auf den Preis für den Kredit - nämlich den Kreditzins - könnte man nur erahnen. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, wenn die Sparer, die ja dann zwangsweise ihr Geld von den Banken zurück erhalten würden, dieses dann auf eigene Rechnung selbst an Privatleute verleihen würden.

      Damit rechne ich aber eigentlich nicht. Die Sparer würden ihr Geld wohl eher zu Hause in der Matraze bunkern.

      Um sich die Auswirkungen auf die Kreditzinsen vorstellen zu können, muss man sich einmal ausmalen, in welche Höhe der Kartoffelpreis steigen würde, wenn die Kartoffelernte zu 90 Prozent durch ein Naturereignis vernichtet würde.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 08:37:58
      Beitrag Nr. 2.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.745.447 von kenkennard am 30.05.13 08:18:56@kemhennard,

      nur ganz kurz zur EK-Quote bei den Banken, da ich nicht viel Zeit habe.

      Wie wärs mal damit, dass die riesigen Gewinne größtenteils in die Rücklagen eingestellt werden, anstatt üppige Dividenden und Mega-Boni zu zahlen.

      Man muss es nicht immer so kompliziert machen und gleich mit umfänglicher Kreditschrupfung kommen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 08:48:36
      Beitrag Nr. 2.201 ()
      Nicht unerwähnt bleiben sollten die Auswirkungen einer solchen Maßnahme auf den Arbeitsmarkt.

      Zunächst einmal würden die Belegschaften der Banken - bei einer zwangsweisen Schrumpfung des Geschäftsvolumens um mehr als 90 Prozent - natürlich auch im gleichen Umfang abgebaut werden. Da in Deutschland der Banksektor keinen so großen Umfang hat wie in anderen Ländern, wird es sich hierbei um weniger als 100.000 zusätzliche Arbeitslose handeln. Dies ist also zu verschmerzen.

      Viel gravierender wäre die Auswirkung auf die Realwirtschaft. Wenn die Banken durch ein solches Gesetz zur Schrumpfung ihrer Bilanzsummen, dann im wesentlichen Umfang auch Kredite bei eigentlich gesunden Unternehmen kündigen müßten.

      Die Unternehmen wären zur vorzeigen Rückzahlung dieser Kredite zum Verkauf ihrer Aktiva und auch zur Einschränkung ihrer Geschäftstätigkeit gezwungen. Die Folge wären Kündigungen von Arbeitnehmern in Millionenhöhe einerseits, was die Sozialkassen belasten würde. Andererseits würde das Schrinken der Geschäftstätigkeit der Unternehmen natürlich auch deren Gewinne und damit auch die Steuereinnahmen des Staates deutlich reduzieren.

      Dies alles hat natürlich andererseits auch positive Auswirkungen. Wir würden dem Umweltschutz einen großen Dienst erweisen. Wir kämen wieder zu einer gesunden Lebensführung wie nach dem Krieg - als in der unmittelbaren Nachkriegszeit - die Lebensmittelzuteilung für einen Erwachsenen bei 1.100 Kalorien lag. Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte waren damals geradezu unbekannt.

      Die von der EU vorgeschriebenen Werte für C0-2 würden mit Leichtigkeit unterschritten.

      Mit diesen hehren Zielen im Blick zum Wohle der Umwelt und der Volksgesundtheit lohnt es sich vielleicht, diese mutigen Schritte zu gehen.

      Die Grünen würden es uns ja vielleicht danken.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:00:37
      Beitrag Nr. 2.202 ()
      Beitrag 2.200.

      Der Teilnehmer Sonnenfeld hat wohl keine Vorstellungen über die Größenordnungen und auch die Rechtsqualität der jeweiligen Forderungen.

      Bei den sogenannten Boni handelt es sich um Teile des Gehaltes für die jeweiligen Händer, die ihnen nach Vertrag zustehen.

      Ich bin nicht hier, um diese Leute zu verteidigen. Aber es ist nun einmal - aus gutem Grunde - sehr schwer Arbeitnehmern nach Arbeitsvertrag zustehende Leistungen zu kürzen.

      Dies mußte in London kürzlich die Commerzbank erfahren. Diese hatte ehemaligen Angestellten der Dresdner Bank zustehende Boni in Höhe von 50 Millionen Euro nicht ausgezahlt.

      Jetzt wurde die Bank in England in zweiter Instanz zur Zahlung des Betrages von 50 Millionen an die Angestellten verurteilt.

      Soweit zu den Boni.
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      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:13:25
      Beitrag Nr. 2.203 ()
      Auch die Dividenden der Deutschen Bank sind nicht so üppig, wie man es nach Lesen der Presse oft meinen könnte.

      Die Deutsche Bank hat zur Zeit 1.020 Millionen Stück Aktien Umlauf. Nach der Presse zahlt die Bank auf jede Aktie einen Dividendenbetrag von 75 Euro-Cent für das Geschäftsjahr 2012 aus.

      Insgesamt zahlt die Bank also eine Dividende von 765 Millionen Jahre aus.

      Wenn man also allein mit nicht ausgezahlten Dividenden die zur Erfüllung einer Eigenkapitalquote von 70 Prozent erforderlichen
      Kapitalerträge von 700 Milliarden Euro erreichen will, so müßte der Staat auf die Erfüllung eines solchen Gesetzes dann ja 90 Jahre warten.

      Ich denke, dass es bei solchen Gesetzen nicht so lange Übergangsfristen geben wird.

      Nein. An meiner Berechnung kommt man auch unter Einbeziehung der
      Dividenden nicht vorbei, wenn man denn 70 Prozent der Bilanzsumme als Eigenkapital erreichen will.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:22:32
      Beitrag Nr. 2.204 ()
      Die Dividende der Deutschen Bank AG für das Jahr 2012 beträgt demnach

      ca. 765 Millionen Euro.

      Quelle: Onvista.de

      Natürlich kann man auch an eine zwangsweise Einbehaltung von Dividenden bis zur Erreichung bestimmter Eigenkapitalquoten denken. Bei der Deutschen Bank wären dies dann aber ca. 90 Jahre.

      In der Praxis hat man dies bei der Bankenrettung auch getan. So war im Falle der Commerzbank das Gehalt der Angestellten auf maximal 500.000 Euro im Jahr beschränkt. Auch Dividenden und Vergütungen auf die Genuss-Scheine der Bank wurden nicht gezahlt. Manche Anleger hatten die Genuss-Scheine ja als eine Art Ersatz für Anleihen gekauft. Sie mußten nun Zinsverluste und auch Kapitalverluste hinnehmen.

      Dies alles ist ja richtig. Vor dem Steuerzahler sollten stets die Eigentümer der Bank und auch ihre Kapitalgeber zahlen.

      Trotz dieser Grundsätze kommen wir aber an den Zahlen nicht vorbei.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:24:23
      Beitrag Nr. 2.205 ()
      Zitat von kenkennard: Beitrag 2.200.

      Der Teilnehmer Sonnenfeld hat wohl keine Vorstellungen über die Größenordnungen und auch die Rechtsqualität der jeweiligen Forderungen.

      Bei den sogenannten Boni handelt es sich um Teile des Gehaltes für die jeweiligen Händer, die ihnen nach Vertrag zustehen.

      Ich bin nicht hier, um diese Leute zu verteidigen. Aber es ist nun einmal - aus gutem Grunde - sehr schwer Arbeitnehmern nach Arbeitsvertrag zustehende Leistungen zu kürzen.

      Dies mußte in London kürzlich die Commerzbank erfahren. Diese hatte ehemaligen Angestellten der Dresdner Bank zustehende Boni in Höhe von 50 Millionen Euro nicht ausgezahlt.

      Jetzt wurde die Bank in England in zweiter Instanz zur Zahlung des Betrages von 50 Millionen an die Angestellten verurteilt.

      Soweit zu den Boni.


      Glücklich werden die mit ihren Millionen Bonis auf Dauer trotzdem nicht werden. Wie zu beobachten und die Lage sich weltweit entwickelt, bin ich mir fast zu 99% sicher das der Zahltag irgendwann kommen wird wo sie alles zurück geben müssen bis zum letzten Hemd. Soziales Netz wird es dann auch nicht mehr geben, also stehen die Chancen sehr hoch das diese Herren in Nadelstreifen im Alter nicht einmal eine Grundversorgung haben werden.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:30:01
      Beitrag Nr. 2.206 ()
      Insgesamt befinden wir uns hier eben in einem Dilemma.

      Einerseits haben wir ja jetzt schon deutliche Verschärfungen der Bestimmungen für die Eigenkapitalwerte der Banken. Das Stichwort lautet hier Basel III. Als Folge dieser Neuregelungen müssen die Banken für ausgelegte Kredite immer einen bestimmten Prozentsatz an Eigenkapital hinterlegen. Dies schränkt die Banken zur Kreditvergabe deutlich ein. Dies ist an dieser Stelle ja auch ausdrücklich gewollt.

      Andererseits sieht man in der Politik natürlich - besonders in den Südländern der Eurozone - auch die Folgen dieser Kreditverringerung. Dies ist natürlich nicht gewollt.

      Die Banken gehen den leichtesten Ausweg. Für den Kauf von Staatsanleihen muss man nämlich kein Eigenkapital hinterlegen.
      Deswegen kaufen die Banken in den Südländern eben die Anleihen ihrer jeweiligen Regierungen.

      Dies aber alles auf Basis bestehender Gesetze und Regelungen. Die Politik strebt mit ihren Gesetzen eben gegensätzliche Ziele an, die sich eigentlich gegenseitig ausschließen
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      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:34:52
      Beitrag Nr. 2.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.745.759 von kenkennard am 30.05.13 09:00:37@kenkennard,

      "Ich bin nicht hier, um diese Leute zu verteidigen. Aber es ist nun einmal - aus gutem Grunde - sehr schwer Arbeitnehmern nach Arbeitsvertrag zustehende Leistungen zu kürzen."

      Das hast du hoffentlich nicht ernst gemeint?

      Was ist das denn für eine Welt.
      Ein Banker bekommt Millionen an Boni, weil er erfolgreich auf steigende Maispreise spekuliert hat und in Afrika verrecken die Leute, weil sie sich ihre tägliche Mahlzeit nicht mehr leisten können.

      Der Maisüreis wird durch die Spekulation ja erst nach oben getrieben, dabei gibt es Mais in Hülle und Fülle.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:36:02
      Beitrag Nr. 2.208 ()
      Beitrag 2205.

      Ich kann dein Dürsten nach Gerechtigkeit verstehen.

      Wer aber 50 Millionen Euro erhält kann sich nach meiner Meinung fern von Europa eine Zukunft aufbauen, die ein soziales Netz für den Eigentümer dieses Betrages nicht mehr erforderlich macht.

      Dies konnte man ja vor dem Zweiten Weltkrieg auch in Deutschland beobachten.

      Berühmte Schauspieler, Physiker, Literaturgrößen und ähnliche haben sich vor dem Kriege aus Europa abgesetzt und sogar in den USA noch Karriere gemacht.

      Von der Katastrophe in Europa waren sie nicht oder kaum betroffen.
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      Avatar
      schrieb am 30.05.13 09:41:10
      Beitrag Nr. 2.209 ()
      Beitrag 2207.

      Lieber Sonnenfeld,

      ich habe die Gesetze nicht gemacht und auch das Urteil in London nicht gesprochen.

      Dennoch bleibt es dabei. Vertragliche Regelungen müssen eingehalten werden.

      Wo würden wir denn da hinkommen. Dann würde jeder Arbeitgeber schnell anfangen, seinem Hausmeister den Lohn zusammen zu streichen.

      Gesetze können nur immer generelle Aussagen treffen. So etwa.
      Vertragliche Verpflichtungen müssen erfüllt werden, wenn sie denn nicht gegen Gesetze verstoßen. So ist ja der Liefervertrag über die Lieferung von mehreren Tonnen Heroin gottseidank nicht einklagbar.

      Sobald man da aber anfängt Unklarheiten einzubauen, kommen die cleveren Arbeitgeber und nutzen die Lücken aus. Wir sehen dies ja zur Zeit bei Leiharbeit und Werkverträgen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 10:38:59
      Beitrag Nr. 2.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.746.053 von kenkennard am 30.05.13 09:36:02Dies konnte man ja vor dem Zweiten Weltkrieg auch in Deutschland beobachten.

      Ich glaube nicht das ein zweites Argentinien zur Verfügung stehen wird.
      Wir leben heute in einer vernetzen und viel engeren Welt.
      Vielleicht Länder wie Georgien oder Weissrussland. wer will aber in solchen Länder leben.Mir ist schließlich egal wie es weiter geht, ich kann und bin in meinem Alter gar nicht mehr gewollt auf die Straße zu gehen. Das werden aber andere tun, viele junge Leute wissen heute bereits das sie zu einer verlorenen Generation gehören.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 10:45:58
      Beitrag Nr. 2.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.746.113 von kenkennard am 30.05.13 09:41:10Wo würden wir denn da hinkommen. Dann würde jeder Arbeitgeber schnell anfangen, seinem Hausmeister den Lohn zusammen zu streichen.

      Also mir sind schon Fälle bekannt wo Arbeitnehmer unter Druck gesetzt werden, wegen des alten besser bezahlten Arbeitsvertrages. Entweder man geht dann irgendwann aus Frust von selbst oder akzeptiert eine Stufe tiefer.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 12:31:17
      Beitrag Nr. 2.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.743.235 von sonnenwelt am 29.05.13 19:35:54Also Herr Ganzschlaumeier

      Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Ich versteh deine Verkrampftheit ja. Kommt dann, wenn die Argumente fehlen, logo....
      Nützt abba nix.
      Hab die den Link nochmal mitgebracht. Auch wenn es für dich schwer zu verdauen ist, es gibt in dem "Armenhaus" Europas, Griechenland, doch noch funktionierende Märkte, z.B. den Tourismus, der ca 20% des BIP ausmacht.
      Auch wenn in dem Artikel von einer Steigerung "erwartet" gesprochen wird, es ist eine nach dem Rekord von 2011, was ein Ergebnis ist! Du kannst also noch etwas die Erbsen zählen, die Fakten sind auch da, selbst dann, wenn nun in 2013 die Steigerung nicht käme. Es wäre trotzdem so, das dort eben diese Branche boomt.
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/griechenland-die-hoffn…
      noch Zitat
      Bei den Hotelbuchungen zeigt die Kurve bereits deutlich nach oben. In Deutschland, das im vergangenen Jahr die meisten ausländischen Besucher stellte, liegen die Hellas-Reservierungen um 15 Prozent über dem Vorjahresniveau. In Großbritannien sowie in Russland, einem für die Griechen zunehmend wichtigen Markt, beträgt das Buchungsplus 20 Prozent. In den USA haben dieses Jahr sogar 40 Prozent mehr Reisende einen Griechenlandbesuch gebucht als 2012.
      Zitat Ende

      peinlich ist dagegen nur #2190, wo der verkrampfte Versuch statt findet, dass die steigende Besucherzahl keinesfalls mit der Währungsgestaltung zu tun hat.:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 12:52:00
      Beitrag Nr. 2.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.746.007 von kenkennard am 30.05.13 09:30:01Du hast ja sehr gut beschrieben den Versuch gemacht, hier einen realen Spiegel zur Bankenwelt in #2193-99 hinzulegen, Kompliment!
      Leider hast auch Du bei den beiden Betonköpfen nicht richtig landen können, was dir dann in #2205 (so ungefähr: aber trotzdem) und in #2207 (im berühmt berüchtigten "Weltwirtschaftseintopf") zurück geballert wurde.
      Zu offensichtlich haben wir hier Publizisten, deren Hauptinformationsfelder eher im halbseidenen Verschwörungstheortikerblättern besteht und es daher garnicht anders sein kann.:laugh:

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 13:46:40
      Beitrag Nr. 2.214 ()
      Zitat von Rhum56: Du hast ja sehr gut beschrieben den Versuch gemacht, hier einen realen Spiegel zur Bankenwelt in #2193-99 hinzulegen, Kompliment!
      Leider hast auch Du bei den beiden Betonköpfen nicht richtig landen können, was dir dann in #2205 (so ungefähr: aber trotzdem) und in #2207 (im berühmt berüchtigten "Weltwirtschaftseintopf") zurück geballert wurde.
      Zu offensichtlich haben wir hier Publizisten, deren Hauptinformationsfelder eher im halbseidenen Verschwörungstheortikerblättern besteht und es daher garnicht anders sein kann.:laugh:

      :rolleyes:


      Ich hab mir nicht einmal die Mühe gemacht jedes Posting zu lesen, schaue meist nur oberflächig rein, meist speziell auf deinen Dünns....... alles was über Banken gelabert wird (Rettung oder nicht Rettung),ist doch eh nur Bullshit und in Zukunft zum scheitern oder Sklaventum der Menschheit verurteilt. Ein kluger Kopf sollte und müsste es wissen, das in einem System mit stark sinkender Bevölkerung ein ganz anderes System (auch ohne Wachstum funktionierendes System)eine Chance hätte. Banken würden in solch einem System nur eine ganz kleine unwichtige Rolle spielen.

      Schon mal was von der Wissensmanufaktur gehört???
      Andreas Popp hat einige sehr gute Ideen. Finde zwar nicht alles gut was er schreibt aber die Richtung stimmt. Bedingungsloses Grundeinkommen und paar andere kleine Sachen mit denen kann ich zwar nichts anfangen, aber vieles wäre richtig was Herrn Popp auf seiner Seite schreibt. Dann könnte die Bevölkerung sich innerhalb von 50 Jahren ruhig halbieren, wäre kein Drama im Gegensatz zum jetzigen System.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 14:49:22
      Beitrag Nr. 2.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.747.843 von Rhum56 am 30.05.13 12:31:17@rhum56,

      warum schreibst du so viel Text an mich. Spar dir doch die Zeit.

      "Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Ich versteh deine Verkrampftheit ja. Kommt dann, wenn die Argumente fehlen, logo....
      Nützt abba nix."

      Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich nach Sätzen wie dem obigen gleich aufhöre weiterzulesen. Du verschwendest deine Zeit, weil ich deinen Schwachsinn einfach nicht mehr lese. Also lass es doch einfach, das meiste was du von dir gibst ist an Peinlichkeit eh nicht mehr zu überbieten und beleidigt meine Augen. Lass es einfach und trink dafür Einen mehr.:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 15:26:20
      Beitrag Nr. 2.216 ()
      Auf den Punkt gebracht!

      Erstens: EU und Euro waren immer Projekte des Kapitals und immer vor allem von deutschen Kapitalinteressen bestimmt. Fortschrittliche Zielsetzungen waren damit nie verbunden.

      Zweitens: Nirgendwo in der kapitalistischen Welt hatte jemals eine gemeinsame Währung für mehrere unterschiedlich starke Nationalstaaten bei Weiterexistenz nationaler Politiken Bestand.

      Drittens: Es gab einen grandios gescheiterten Euro-Testlauf.

      Viertens: Das Euro-Desaster wurde vorhergesehen.

      Fünftens: Die wirkungsmächtigen Konzepte zur Vervollständigung des Euro vertiefen die Krise und laufen auf einen autoritären Eurostaat hinaus.

      Schlussfolgerung: Der Euro ist die Krönung des EU-Projekts als das Projekt der größten Konzerne und Banken. Er ist inzwischen das entscheidende Element zur Strangulierung der schwachen EU-Ökonomien und zur Durchsetzung der deutschen Kapitalinteressen. Ein organisierter Rückzug zumindest der Peripherieländer aus der Einheitswährung, flankiert von Kapitalverkehrskontrollen und radikalen Schuldenschnitten, ist sinnvoll, wenn eine weitere Vertiefung der Krise der gesamten EU vermieden werden soll.

      Entscheidend bleibt jedoch all das, was die Gegenmacht zu den Banken und Konzernen stärkt: Arbeitszeiten verkürzen, Löhne rauf, Hartz IV weg, Mindestlöhne her, direkte Demokratie erproben: – und vor allem praktizierte Solidarität mit denen, die von der EU, dem Euro und der Troika plattgemacht werden.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 15:42:05
      Beitrag Nr. 2.217 ()
      #2214
      Bedingungsloses Grundeinkommen? Einen größeren Schwachsinn hat es noch nicht gegeben. Woher kommt denn dann das Geld?
      Warst du nicht einer der Gegner von dem vielen gedruckten Geld?:rolleyes:

      #2215
      herrlisch, wenn du mal wieder Eiertanzversuche machst. Argumente von dir gibts eh schon lange nicht mehr und wie man nun weiss, lie0t du auch nicht richtig. (Geh mal zum Fielmann)
      Übrigens, das eincopierte unter Zitat ging ganz schnell, macht keine Mühe.
      Das du dann schon wieder Auswürfe kriegst, tut mir ehrlisch Leid.:laugh:

      Zu bewundern ist noch, wie man in #2207 in einem Satz von Bankermillionen über Maisspekulation zum verrecken afrikanischer Leute kommt. Das sind ja vielleicht Winkelzüge, junge junge und das in wirklich kindlichem Ausmaß.
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 15:57:26
      Beitrag Nr. 2.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.749.827 von Rhum56 am 30.05.13 15:42:05"Zu bewundern ist noch, wie man in #2207 in einem Satz von Bankermillionen über Maisspekulation zum verrecken afrikanischer Leute kommt. Das sind ja vielleicht Winkelzüge, junge junge und das in wirklich kindlichem Ausmaß."

      Wieder mal die Schnauze aufgerissen, ohne sich vorher informiert zu haben.
      Ich sage es nochmals ganz deutlich:
      Rhum56, du bist an Peinlichkeit nicht zu überbieten!!!!

      Auch wenn es Perlen vor die Säue ist, wie wäre es hiermit:

      "Wenn die Preise für Weizen oder für Mais um 30, 40, 50 oder 60 Prozent ansteigen, ist das besonders für Menschen in Afrika oder Lateinamerika dramatisch, sagt Frank Braßel. Denn die geben zwischen 50 und 80 Prozent ihres Familieneinkommens für Nahrung aus."

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/186644…

      Bevor du erneut gequirlte Sch. hier ablieferst.
      Erst denken, dann schreiben, aber dein Denkvermögen hast du eh schon totgesoffen, dein Nickname steht eben für sich, Flachzange!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 15:58:06
      Beitrag Nr. 2.219 ()
      #2216

      Schlussfolgerung: Der Euro ist die Krönung des EU-Projekts


      Endlich darf ich dir mal recht geben, wie lange ich darauf warten mußte, war nicht so nett.:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 16:04:23
      Beitrag Nr. 2.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.750.039 von Rhum56 am 30.05.13 15:58:06"#2216

      Schlussfolgerung: Der Euro ist die Krönung des EU-Projekts

      Endlich darf ich dir mal recht geben, wie lange ich darauf warten mußte, war nicht so nett.:D"

      Selbst deine Witze sind megaschlecht und haben das gleiche armselige Niveau wie deine Beiträge.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 16:24:24
      Beitrag Nr. 2.221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.749.827 von Rhum56 am 30.05.13 15:42:05Bedingungsloses Grundeinkommen? Einen größeren Schwachsinn hat es noch nicht gegeben. Woher kommt denn dann das Geld?
      Warst du nicht einer der Gegner von dem vielen gedruckten Geld


      Genau das schrieb ich doch, das leistungsloses Grundeinkommen nicht gut ist.
      Bei fließendem Geld bräuchte man eh nur eine gewisse Menge Geld. Es zählt die Umlaufgeschwindigkeit. Sollte die Umlaufgeschwindigkeit wegen Horten zum Beispiel nicht mehr stimmen, müsste die Währung ohne Ankündigung gewechselt werden.Kein Mensch würde mehr Geld horten,wenn er einmal auf die Schnautze fällt. Renten (mit Eintrittsalter 63 Jahre) wären sowieso auf Ewigkeit sicher, weil es den Schneeballeffekt mit Zinseszinssystem nicht mehr geben würde. Die Menschen würden nach Leistung und Qualifikation bezahlt. Die Spanne sollte zwischen 2500 (minimum) bis 20000(zwanzigtausend maximum) Nordeuronen pro Monat Netto liegen.
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 16:33:24
      Beitrag Nr. 2.222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.750.357 von AHEO am 30.05.13 16:24:24Der Start mit der neuen Währung wäre am Anfang natürlich holprig weil es sich ja nicht um gedecktes (Valuta) Geld handelt. Fleiß und Innovationen würden das Geld innerhalb von 3-4 Jahren zur absoluten Hartwährung in der Welt machen sollten sich Länder wie Deutschland, Niederlande,Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Österreich, Schweiz, Wallonien zu einem Nordeuro zusammenschließen.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 16:53:58
      Beitrag Nr. 2.223 ()
      Zitat von AHEO: Der Start mit der neuen Währung wäre am Anfang natürlich holprig weil es sich ja nicht um gedecktes (Valuta) Geld handelt. Fleiß und Innovationen würden das Geld innerhalb von 3-4 Jahren zur absoluten Hartwährung in der Welt machen sollten sich Länder wie Deutschland, Niederlande,Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Österreich, Schweiz, Wallonien zu einem Nordeuro zusammenschließen.


      Auch Nordeuro Nachbarländer wie Italien, Kroatien, Slowenien, Ungarn,
      Slowakei, Tschechien, Polen könnten von diesem Nordeuro als direkte Nachbarn mit ihrer schwächeren Nationalwährung und ähnlichem System des fließenden Geldes mit Verfallsdatum extrem profitieren.
      Der Wohlstand wäre garantiert.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 16:58:15
      Beitrag Nr. 2.224 ()
      Zitat von AHEO: Der Start mit der neuen Währung wäre am Anfang natürlich holprig weil es sich ja nicht um gedecktes (Valuta) Geld handelt. Fleiß und Innovationen würden das Geld innerhalb von 3-4 Jahren zur absoluten Hartwährung in der Welt machen sollten sich Länder wie Deutschland, Niederlande,Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Österreich, Schweiz, Wallonien zu einem Nordeuro zusammenschließen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 18:49:27
      Beitrag Nr. 2.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.750.463 von AHEO am 30.05.13 16:33:24er Start mit der neuen Währung wäre am Anfang natürlich holprig weil es sich ja nicht um gedecktes (Valuta) Geld handelt.

      Das wäre dann nichts anderes, wie wir es nun bereits erlebt haben. Warum also noch so ein Experiment?

      Ich widersprechen der These, dass innerhalb eines Währungsraum nicht ärmere und reichere Länder eben mit der Wähhrung umgehen könne, darunter leiden.
      Das wird im Dollarraum vorexerziert, war zu DM Zeiten auch so und geht daher auch mit dem Euro, welcher ein politisch erklärtes und anerkanntes Zahlmittel ist.

      Im Gegensatz zu dir und sonnenwelt registriere ich auch Verbesserungen, die es neben all den Verschlechterungen auch gibt. Wir werden noch eine harte Nuß zu knacken haben. Die aber ist nicht in Südeuropa, sonder in Frankreich und fängt gerade erst an, sich zu einer Blase zu entwickeln. Heute war ein kleiner Vorgesschmack in den Medien, was der Franzose alias Hollande von Deutschland fordert. Das läuft so nicht, da wird ihm Mutti schon was zu sagen. Zwischen denen stimmt sowieso die Musik nicht. Ich denke mal vorsichtig, das Mutti ihn momentan etwas aussitzt, was dann später sogar noch zu dem Zwang führen kann, das bei einer Wiederwahl Muttis Hollande sich bewegen muß. So läuft es richtig, wenn auch holprig.

      Den Nord-/Südeuro wird es nicht geben, weil es keinen Ausschlußzwang für die Mitglieder gibt. Somit müßten die selbst den Ausstieg wollen, was die Mehrheit eben nicht will. Es wurde ja abgestimmt. Die Griechen sehen im Verbleib einen großen Vorteil, dabei hätten die einen Ausschluß verdient, weil sie sich damals mit Hilfe der Amis in die Währung reingeschummelt hatten, aber ist nicht.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 18:58:42
      Beitrag Nr. 2.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.751.735 von Rhum56 am 30.05.13 18:49:27Das wäre dann nichts anderes, wie wir es nun bereits erlebt haben. Warum also noch so ein Experiment?

      Wäre aber ein Experiment das garantiert funktionieren würde. Klar wird es so nicht kommen, Alternativen wie man sieht gibt es aber zur Genüge.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 19:03:47
      Beitrag Nr. 2.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.751.735 von Rhum56 am 30.05.13 18:49:27"Somit müßten die selbst den Ausstieg wollen, was die Mehrheit eben nicht will. Es wurde ja abgestimmt. Die Griechen sehen im Verbleib einen großen Vorteil

      Du scheinst mal wieder nicht auf der Höhe zu sein - wie immer eigentlich.

      Wie oft willst du dich noch blamieren????

      Griechen wenden sich vom Euro ab!

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/2110675/

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 30.05.13 19:08:58
      Beitrag Nr. 2.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.751.735 von Rhum56 am 30.05.13 18:49:27Die aber ist nicht in Südeuropa, sonder in Frankreich und fängt gerade erst an, sich zu einer Blase zu entwickeln. Heute war ein kleiner Vorgesschmack in den Medien, was der Franzose alias Hollande von Deutschland fordert.

      Frau Merkel konnte sich bisher noch in keinem Punkt durchsetzen, obwohl sie am Anfang sich immer als eiserne Lady darstellte. Monate später wenn das Thema zu Tode diskutiert wurde und keiner es mehr hören konnte, kam der Rückzieher von Frau Merkel. X-Mal wurden die Maastrichter Verträge bereits gebrochen. Soeben wurde auch der Fiskalpakt in die Wüste geschickt, obwohl Frau Merkel vor Monaten vieles vom Fiskalpakt abhängig machte. Wir, haben dann unsere Versprechen in die Tat umgesetzt und die Südländer mit dem Oberschlaumeier Hollande ihre Versprechen immer gebrochen.Frau Merkel wird Hollande auch jetzt wieder die Stirn bieten und in 2 -3 Monaten knickt sie oder Schäuble wieder ein. Das wird solange weiter gehen bis es auch uns richtig schlecht geht und 80% der Wähler sich von den etablierten Parteien distanzieren.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 22:13:24
      Beitrag Nr. 2.229 ()
      Nicht so mutlos.

      In jeder Krise gibt es auch Gewinner.

      Wenn es viele Firmenpleiten gibt, dann haben eben die Insolvenzverwalter Hochkonjunktur.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 08:56:25
      Beitrag Nr. 2.230 ()
      Geeintes Europa, so unereicht wie nie zuvor!

      Am Himmel über Europa braut sich ein gewaltiges Unwetter zusammen.
      Die Parole dieser Tage scheint zu heißen: Jeder gegen jeden.
      Wie auf diesem Wege eine politische Union entstehen soll, bleibt das Geheimnis der Agierenden.

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/2126584/

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 08:57:48
      Beitrag Nr. 2.231 ()
      Portugal/Spanien
      Streiks vor Aktionstag gegen Troika-Politik

      Während das spanische Baskenland am Donnerstag durch einen Generalstreik zu einem guten Teil lahm gelegt wurde,
      ist auch in Portugal in vielen Bereichen gestreikt und protestiert worden.

      Die Leute wollen diwese EU-Diktatur nicht!

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/154352

      Sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 09:46:16
      Beitrag Nr. 2.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.751.919 von AHEO am 30.05.13 19:08:58Merkel konnte sich bisher noch in keinem Punkt durchsetzen, obwohl sie am Anfang sich immer als eiserne Lady darstellte

      Häh, wo das denn? Hast du Halunkinationen?
      Mutti hat nie die eiserne gemacht. Taktieren und aussitzen war eher ihr Ding. Kannst du werten, wie du willst. In diesem Fall wird es für sie sprechen, so sie wieder gewählt wird. Dann hat Hollande die schlechteren Karten und muß auf sie zugehen. Aktuell sprechen die Nebenbuhlerpolitiker und die Presse. Das genügt zum köcheln für Hollande, der i.m.A. eh leicht unterbelichtet wirkt. (Kaum Einschläge registriert)
      So baut sich die Front gegen ihn immer weiter aus und dann kommt Muttis Stunde.
      Kommt das nicht, bleibt es ein französisches Problem, bis auf die dann folgende Inflation wegen zu starkem reißen der Stabilitätskriterien. Das dürfen dann alle Europäer mit ausbaden, denke ich.
      Da die aber bisher ausblieb, obwohl wir viele Stabilitätsbrecher haben, ist selbst da noch ein Fragezeichen. Es läuft eben ein anderer Film.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 12:06:41
      Beitrag Nr. 2.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.755.415 von Rhum56 am 31.05.13 09:46:16Kommt das nicht, bleibt es ein französisches Problem, bis auf die dann folgende Inflation wegen zu starkem reißen der Stabilitätskriterien. Das dürfen dann alle Europäer mit ausbaden, denke ich.

      Wie das, du warst und bist doch fest überzeugt das mit dem Euro alles wieder gut wird. Inflation und ähnliche Sachen sind doch meine Erwartungen der Zukunft auf Euroebene. Hast du vielleicht die Seiten gewchselt und bläßt jetzt in gleiche Horn wie ich und sonnenwelt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 12:32:06
      Beitrag Nr. 2.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.751.879 von sonnenwelt am 30.05.13 19:03:47aus dem Artikel deines Links:

      Zitat
      "Jeder dritte Grieche würde mittlerweile die Rückkehr zu einer nationalen Währung begrüßen. Und je mehr die Akzeptanz der Eurozone sinkt, desto negativer wird auch die Europäische Union als Ganzes gesehen."

      Zitat Ende

      wer ist der blamierte?



      und sowas gibts auch noch:eek:

      Turnaround bei Alpha Bank?

      Ein Profiteur der Gesamtmarkterholung ist die Aktie der Alpha Bank (WKN 876116), deren Kurs sich seit Anfang April mehr als verdoppelt hat. Das Institut, dass vor zwei Jahren von Ratingagenturen und Analysten noch kurz vor der Pleite gesehen wurde, hat für das erste Quartal 2013 einen Gewinn von 2,8 Milliarden Euro verbucht, verglichen mit einem Verlust im Vorjahreszeitraum von über 80 Millionen Euro. Hauptgrund für den rasanten Ergebnisanstieg ist zwar ein Sonderertrag im Zusammenhang mit der im vergangenen Jahr von der Credit Agricole für einen symbolischen Euro übernommenen Emporiki Bank. Aber auch ohne diesen Effekt bleibt ein Plus von rund 240 Millionen Euro......
      http://www.aktiencheck.de/kolumnen/Artikel-Auslandsaktien_Ze…

      Na ich bin ja nicht so, hier noch was panisches:

      Rund 1500 Mitglieder der rechtsradikalen Partei „Goldene Morgenröte“ sind mit Fackeln durch das Zentrum von Athen gezogen und haben unter anderem „Ausländer raus“ skandiert. Die anderen griechischen Parteien wollen den Rassismus mit neuen Gesetzesentwürfen eindämmen.
      http://www.focus.de/politik/ausland/rechtsradikale-in-griech…

      sonnenwelt, war nich viel Arbeit.:D
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 13:26:54
      Beitrag Nr. 2.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.757.009 von AHEO am 31.05.13 12:06:41Mußu letzte Zeile lesen, klaro?

      Für Dich nochmal mundgerecht zerkleinert. Hollandes Gegen-Front baut sich in den heimischen Reihen bei Bürgern Politikern und Presse auf. Jetzt hat er noch ne große Klappe, weshalb Merkel noch wenig gegen ihn macht. Sein Problem aber wächst rasant, das Volk wird mürrisch. Dann wird er unter Druck kommen und Sparmaßnahmen ergreifen oder gehen müssen, oder das kurz danach.
      Mutti hat das Glück bisher genießen können, weil ihr Vorgänger einige Maßnahmen ergriffen hatte, die langzeitlich eben etwas gewirkt haben. Darum steht Deutschland etwas besser dar, wie die anderen Europäer, auch die Franzosen. Die sind aber nicht blöd und Hollandes obersozialistischer Kurs eckt immer mehr an.
      Die Eliten hauen ab, nichts neues entsteht, weshalb dann logisch die AL steigen wird und zusätzlich die Unzufriedenheit. Das ist sichtbar, aber Hollande verschleißt sich in Ausflüchten, Nichtstun und krampfigen Forderungen gen Deutschland, doch etwas von der wirtschaftlichen Vormachtstellung abzugeben, ein Sozi halt.
      Wird logisch nicht laufen. Und mit einer Inflation ist auch den Franzosen eher nicht gedient, sondern umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 15:12:40
      Beitrag Nr. 2.236 ()
      @rhum56,

      hast schon lange nichts mehr über Fannie Mae geschrieben!





      Ich denke bei denen läufts so gut, weil es ja in USA so toll läuft!
      Nimm mal deine rosarote Brille ab.:)

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 15:37:02
      Beitrag Nr. 2.237 ()
      Von Rekord zu Rekord ...


      Italien
      Arbeitslosenquote steigt auf den höchsten Stand seit 36 Jahren

      Im Euro-Krisenland Italien ist die Arbeitslosenquote im April auf den höchsten Stand seit 36 Jahren gestiegen.
      Die Quote seit von revidiert 11,9 Prozent im Vormonat auf 12,0 Prozent geklettert, teilte die Statistikbehörde Istat am Freitag laut vorläufigen Daten mit.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-05/26987949…

      Mit dem Euro auf zu blühenden Landschaften überall.
      Rhum56 glaubt immer noch dran!:confused:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 15:56:31
      Beitrag Nr. 2.238 ()
      Hallo,

      schau mal wie dein Aufschwung in Griechenland wirklich aussieht.

      https://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-31…
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 17:48:48
      Beitrag Nr. 2.239 ()
      #2236 und #2237

      Verzeih mir, ich muß schon wieder an das Hamsterrad denken, warum wohl?
      Aber egal, deinen heutigen Eiertanz haben wir noch rechtzeitig gesehen, herrlisch. Da kann ich dann ein Bierchen trinken gehen, dein Rum ist mir doch etwas zu strong.:D
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 09:17:41
      Beitrag Nr. 2.240 ()
      In vielen Punkten haben wir hier wirklich ein Hamsterrad, weil sich die Kritikpunkte ja wiederholen.

      Die Meldungen zu den Arbeitslosenzahlen in Italien gehören aber wohl nicht dazu.

      Ich halte es für sehr Besorgnis erregend, wenn in einem Kernland der Eurozone solche Zahlen auftreten.

      Und dort steht ja schon die Partei von Beppe Grille - die ja mit einem Stimmenanteil von 25 Prozent ein bemerkenswerter Faktor der Politik in Italien ist - bereit, um aus diesen schlechten Zahlen wieder Kapital zu schlagen.

      Grillo könnte mit seiner Partei wohl ernsthaft eine Änderung der Politik Italiens in der Eurofrage herbeiführen.

      Wenn Italien die Eurozone verlassen würde, wäre der Euro wohl ein anderer. Weitere Austritte wären dann wohl auch möglich.

      Dies wären dann Schritte zur Herbeiführung eines Euro der starken Länder, die auch ohne ESM auskommen könnten.

      Ferner wäre dies dann die Rückkehr zu einem Euro, wie ihn einst der Maastricht-Vertrag vorsah.

      So etwas strebt wohl auch Lucke mit seiner AFD an. Zur Erreichung dieses Zieles hat er in anderen Ländern der Eurozone ja durchaus Ernst zu nehmende Helfer.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 10:24:41
      Beitrag Nr. 2.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.763.815 von kenkennard am 01.06.13 09:17:41"Wenn man drinn ist, sieht man es anders".

      Das hat mit vor ein paar Jahren mal ein ehemaliger Bankvorstand in einem Sondierungsgespräch gesagt. Ich fand es sehr wegweisend, denn das wiederholt sich in vielen Lebenslagen.
      So seh ich es auch mit der ganzen Euro-Diskussion/Empfindung. Ich habe stark den Eindruck, das viele nicht mehr den notwendigen Betrachtungsraum hinkriegen und die ganze Sache total emotionalisieren. Dazu muß ich auch die AfD und den Lucke stellen. Sie bekleiden mit ihrer Ansicht ein Nischendasein, straucheln dabei noch in ihrer Wechselseitigkeit (Erst Euro weg, dann Südeuroländer weg, dafür Euro soll bleiben bla bla)
      Sehen wir den Euro seit seiner physischen Existenz, so müssen wir ein paar Fakten real erkennen.
      Er hat sich in der Außenwertgestaltung gut entwickelt.
      Er hat die Wettbewerbssituation nicht real negativ beeinflußt, dafür steht als Vorbild die wirtschaftliche Entwicklung des Hochsteuer- und Abgabenlands Deutschland. Ich will hier nicht über Kleinstprozente reden. Wenn dann aber innerhalb dieser Eurozone Länder wirtschaftlich negativ auffallen, so ist zu hinterfragen, wie hoch deren eigener Schuldanteil dafür ist?
      Da haben wir Länder wie Italien Spanien Portugal, die eigentlich schon viel länger mit Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hatten, weshalb es auch schon lange Zuwanderung von da gab. (Italien Süden AL hoch, Norden Industrie AL klein)Nicht selten wurden von denen auch Existenzen hier gegründet!

      Dann knüpften sich da auch EU-Subventionen an, z.B. im Immobilienbereich, die mitentscheidende Fakten zur Blasenbildung letztendlich wurden und nun die Folgen ebenfalls mitbegründeten.

      Und doch gibts aber in vielen Ländern da auch noch funktionierende Märkte, sei es Tourismus, sei es Agrarwirtschaft. Das wiederum bezeugt, das eben nicht alles in der Krise steckt, sondern eher einige Entgleisungen zu korrigieren sind. Und die können noch ganz anderen Gründen unterliegen, z.B. sozialen Entwicklungen oder gewerkschaftlichen Beieinflussungen folgend. Besonders aber wirken auch Korruption, gewerbliche Behinderung und steuerliche Ungerechtigkeiten mit herein.
      Da sehe ich in Griechenland die "Spehrspitze" der Entgleisung, denn dort gibt es neben den extrem zahlreichen Nichtsteuerzahlern (z.B. Reeder) ebensoviel neue Steuerknechtschaften, denen darum Investitionsfeindschaft entgegen steht. Es wandern Konzerne/Firmen/Leute aus, aber kaum einer findet den Weg ins Land. Manchmal aber schaut der Chinese vorbei--erfolgreich!

      Das hat alles nichts mit einer politisch verabredeten und akzeptierten Währung zutun, ein Tor wer sich darin verläuft.
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 15:25:02
      Beitrag Nr. 2.242 ()
      Und doch sind auch positive Veränderungen sichtbar, sogar im korrupten Griechenland. Das erlebt nun einige Besonderheiten und die könnten später das Fundament einer neuen Wirtschaftsbasis sein:

      Zitat

      Die griechische Wirtschaft habe in der Wettbewerbsfähigkeit vier Fünftel des Abstands zum Durchschnitt der Euro-Zone wieder aufgeholt, urteilt Fitch. Die Messgröße ist schwer zu quantifizieren, weil ein jeder etwas anderes darunter versteht. Aber nicht zu übersehen ist, dass Griechenland die Arbeitskosten brutal gesenkt hat und inzwischen recht beherzt seinen Staatsbesitz privatisiert. Für Unternehmen kommt das Land wieder als Investitionsstandort infrage.

      Das hilft Samaras auch in der Heimat. Nicht, dass die Griechen, das von ihrer Wirtschafts-, Schulden- und Staatskrise am meisten gebeutelte Volk Europas, dem Sparen viel abgewinnen können. Eine Umfrage des US-Forschungsinstituts Pew Research aus der zurückliegenden Woche zeigt deutlich, dass zwei Drittel der Griechen das Vertrauen in die EU verloren haben, und sogar drei Viertel bescheinigen Samaras eine schlechte Leistung in der Krisenbewältigung.

      70 Prozent der Griechen für den Euro.....

      http://www.welt.de/wirtschaft/article116334593/Griechenlands…
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 16:20:23
      Beitrag Nr. 2.243 ()
      Zitate des Träumers Rhum56:

      "Ich habe stark den Eindruck, das viele nicht mehr den notwendigen Betrachtungsraum hinkriegen und die ganze Sache mit der Euro-Diskussion total emotionalisieren."

      "Der Euro hat sich in der Außenwertgestaltung gut entwickelt.
      Er hat die Wettbewerbssituation nicht real negativ beeinflußt"

      Was für ein Gelaber und Dummgeschwätz, wenn man sich folgende Fakten vor Augen führt:

      Eurozone: Arbeitslosenquoten der Schande!







      Ein gemeinsamer Währungsraum mit solchen Divergenzen in den Entwicklungen ist unhaltbar und es bleibt weiter nur eine Frage der Zeit bis ökonomische Fakten über das Fehlkonstrukt obsiegen. Noch viel schlimmer steht es um die Jugend der Eurozone, Perspektivlosigkeit und Verachtung ihres Leistungsvermögens äußern sich in den Kernländer der Eurozone in einer Generation Praktikum, Volontariat, Leiharbeit, Billiglöhn, in befristeten Jobs inklusive unfreiwilliger Teilzeit. In der Südperipherie wird dieser Zustand noch viel weiter getrieben, in Arbeitslosenquoten von Jugendlichen, wie sie bisher nur in der Großen Depression zu beobachten war.

      Eine Schande und unumstößlicher Beleg für eine Versagerzone, welche der Jugend in vielen Ländern ihrer Perspektiven beraubt. Die Entwicklung bei den Arbeitslosenquoten, ob Gesamt oder bei den Jugendlichen dokumentiert die unhaltbare Situation in der Eurozone. Ein Wirtschaftraum der gewichtige Bestandteile dermaßen perspektivlos abdriften lässt und mit seinen Maßnahmen den Niedergang dort prozyklisch befeuert, befeuert auch immer seinen eigenen Zusammenbruch als Ganzes und es wird kein anderes Endergebnis geben, es bleibt weiter nur eine Frage der Zeit, bis das erste Mitglied die Reißleine zieht.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 17:27:00
      Beitrag Nr. 2.244 ()
      Träumer bringen Zusammenhänge der Unlogik, nämlich solche, das eine Währung schuld an Arbeitslosigkeit und das noch in besonderen Landesgebieten hat.
      Sowas kriegt nur einer aus der Sonderwelt hin, der aber mal sowas von den Knall nicht gehört hat, das der Artz kommen muß.

      ...ökonomische Fakten über das Fehlkonstrukt obsiegen. Noch viel schlimmer steht es um die Jugend der Eurozone, Perspektivlosigkeit und Verachtung ihres Leistungsvermögens äußern sich in den Kernländer der Eurozone in einer Generation Praktikum, Volontariat, Leiharbeit, Billiglöhn, in befristeten Jobs inklusive unfreiwilliger Teilzeit.
      trefflicher wäre : geistiger Dünnschiß:laugh:

      Frage an Radio Erivan: Mit welcher Währung bekommt man das wieder in den Griff?

      Antwort: Mit keiner.
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 18:06:38
      Beitrag Nr. 2.245 ()
      ..eine Versagerzone, welche der Jugend in vielen Ländern ihrer Perspektiven beraubt....

      boa! Und wo haben die die Perspektiven dann verschachert?:rolleyes:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 18:27:14
      Beitrag Nr. 2.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.765.791 von Rhum56 am 01.06.13 18:06:38@rhum56,

      deine Antworten auf reale Fakten sind sowas von oberflächlich und schwach.
      Du würdest Dir einen großen Gefallen tun, wenn Du einfach mal nichts schreiben würdest.

      sonnwelt
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 18:33:29
      Beitrag Nr. 2.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.765.791 von Rhum56 am 01.06.13 18:06:38Der Euro zerstört Europa und unseren Wohlstand!

      http://www.heise.de/tp/artikel/38/38881/1.html

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 09:12:12
      Beitrag Nr. 2.248 ()
      Beitrag 2.241.

      Es mag ja sein, dass viele Schwierigkeiten in den Problemländern auch ohne den Euro aufgetreten wären.

      Der Unterschied liegt aber eben darin, wie man die Probleme mit oder ohne Euro lösen könnte.

      Weiter oben haben wir ja den beeindruckenden Chart der italienischen Lira im Vergleich zum Euro gesehen. Im Italien der Vor-Eurozeit hat die Notenbank weitgehend die Staatsfinanzierung übernommen. Kostenprobleme wurden durch Abwertung gelöst. Im Zeitraum von 1964 bis 1992 verlor die Lira zur DM ja mehr als 80 Prozent.

      Wegen der durch die Notenbank gesicherten Staatsfinanzierung und der Minderung des Kostendrucks durch Abwertung waren die Unternehmen nicht mehr gezwungen, auf ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Rationalisierung Einfluss zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 09:20:08
      Beitrag Nr. 2.249 ()
      Fortsetzung Beitrag 2.241

      Ich hatte ja mehrfach die Studie von Jörg Krämer zur Umwandlung der Eurozone in eine "lateinische Währungsunion" zitiert.

      Krämer erwartet eine solche Entwicklung auch für die Eurozone und als deren Folge den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen der Eurozone, da diese durch die niedrigen Zinsen und eine vergleichsweise schwache Währung von der Notwendigkeit zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit entbunden sind.

      Bisher sind die Vorhersagen Krämers im Ansatz dabei sich zu realisieren.

      Die einzige Vorhersage, die bisher nicht eingetreten ist, ist die Abschwächung des Euro im Ausmaß der ehemaligen italienischen Lira.

      Wie der Chart des Währungspaars DM/Lira zeigt ist diese Entwicklung ja auch langfristig zu sehen.

      Stützend für den Euro wirken sich die Bestrebungen anderer Länder aus, ebenfalls ihre Währung zu schwächen. Das Beispiel hierfür ist Japan. Wenn alle versuchen abzuwerten, wird es letztlich keinem gelingen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 09:28:39
      Beitrag Nr. 2.250 ()
      Fortsetzung Beitrag 2.241.

      Die Einführung des Euro und der EZB war verbunden mit dem Versprechen aus der DM einen Euro und aus der Bundesbank die EZB zu machen.

      Schon jetzt kann man erkennen, dass dieses Versprechen nicht eingehalten wurde.

      Vielmehr droht aus dem Euro in der mittleren Zukunft eine Neuauflage der italienischen Lira zu werden und aus der EZB eine Neuauflage der Bank von Italien. Und dies mit allen aus den 1970er Jahren bekannten Folgerungen.

      Einige positve außenpolitische Ereignisse verkleistern diese Tatsachen zur Zeit. So sind wegen der gegenwärtigen Wirtschaftslage keine Inflationszahlen zu erwarten. Dies muss aber nicht immer so bleiben. Eine Inflationsbekämpfung mit sehr hohen Zinsen - wie es einst die Bundesbank tat - ist von der EZB, die sich ja um die schwachen Länder kümmern muss, kaum zu erwarten.

      Außerdem verhindert die Abwertungspolitik von Drittstaaten ein zu starkes Abdriften des Eurokurses.

      Die Hoffnungen Deutschlands auf eine Fortsetzung der Politik der Bundesbank auch in der Eurozeit wurden also betrogen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 09:34:42
      Beitrag Nr. 2.251 ()
      Wir werden also erleben, wie die Krisenbekämpfung durch die EZB nach Art der Bank von Italien erfolgen wird.

      Dabei hatten wir uns eine Krisenbekämpfung nach Art der Bundesbank erhofft.

      Wir hatten gehofft, die Südländer zu einer Art deutscher Disziplin bewegen zu können. Bekommen werden wir aber in Deutschland die Ausgabenfreudigkeit der Südländer.

      Auch die ehemals konservative Union ist ja bereits auf diesem Wege. In Zeiten - wo wegen der Bürgschaften für Krisenländer eigentlich die Schaffung von Rücklagen notwendig wären - will Frau Merkel mit dem Versprechen von zusätzlichen Sozialleistungen
      in den Wahlkampf ziehen.

      Deutlicher kann man für meine Behauptung, dass es sich bei der Union nunmehr auch um eine sozialdemokratische Partei handelt, eigentlich kaum Beweis antreten.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 09:43:17
      Beitrag Nr. 2.252 ()
      Ein weiterer Negativ-Faktor des Euro ist natürlich der Umfang in dem nunmehr Deutschland für Fehlentscheidungen in anderen Euroländern Haftungen übernehmen muss.

      Es macht ja wohl einen Unterschied, ob ich mit einigen Partnern gemeinsam eine Firma in der Rechtsform der GmbH oder aber der OHG gründe. Bei der GmbH hafte ich nur mit meiner Einlage, nicht aber mit meinem Privatvermögen. Bei der OHG hafte ich für die Schulden der Firma auch mit meinen Privatvermögen, auch wenn die Schuld für eine Firmenpleite nicht bei mir sondern bei meinen Geschäftspartnern liegt.

      Die Gründung der EU war vergleichbar mit der Gründung einer GmbH.
      Dies galt auch für die erste Phase der Eurozeit.

      Mit ESM, EFSF, Target-2-Salden und Anleihenkauf durch die EZB artet das ganze immer mehr zu einer OHG aus.

      Somit ist allein der Euro dafür verantwortlich, dass Deutschland nun Haftungen in Höhe von Hunderten von Milliarden Euro für Fehlentscheidungen oder Fehlentwicklungen in anderen Ländern übernimmt.

      Dies ist ein wichtiger Grund, den Euro in seiner gegenwärtigen Form abzulehnen.,
      14 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 10:34:56
      Beitrag Nr. 2.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.461 von kenkennard am 02.06.13 09:43:17@kenkennard,

      du hast alles gut zusammengefasst und ich teile deine Einschätzungen.

      Unser Hardcore-Euro-Befürworter schafft ja noch nicht mal den kausalen Zusammenhang zwischen der Euro-Einführung, dem damit verbundenen Verlust der Abwertungsmöglichkeit = keine Wettbewerbsfähigkeit und in der Folge explodierender Arbeitslosenquoten - wie oben deutlich gezeigt.

      Hier ist sozusagen Hopfen und Malz verloren.
      Was hatte der Eisberg eigentlich mit dem Untergang der Titanic zu tun?:laugh::laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 11:20:45
      Beitrag Nr. 2.254 ()
      ARD zensiert negative Euro-Umfrage
      02.06.2013

      In der Sendung "Hart aber fair" Anfang Mai wurde eine negative Euro-Umfrage in der Sendung nicht erwähnt. Nur auf der Homepage konnte man das Ergebnis lesen: Dort votierten über 80% gegen den Euro. Doch nun wurde die Umfrage auch im Internet "ausgeblendet".

      Auszug:
      Fazit der Sendung: Eurogegner sind rechtsradikal, ökomische Einwände völlig unbegründet und "Professor" ist ein Schimpfwort, besonders dann, wenn es böse Akademiker sind, die sich gegen den Euro wenden. Primitiver gings eigentlich nicht mehr.

      Wenn man das Volk abstimmen lassen würde, wäre der Euro wohl Geschichte!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 11:31:05
      Beitrag Nr. 2.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.461 von kenkennard am 02.06.13 09:43:17Das verdient natürlich ein grünen Daumen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 11:54:56
      Beitrag Nr. 2.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.461 von kenkennard am 02.06.13 09:43:17Die Gründung der EU war vergleichbar mit der Gründung einer GmbH.
      Dies galt auch für die erste Phase der Eurozeit.

      Mit ESM, EFSF, Target-2-Salden und Anleihenkauf durch die EZB artet das ganze immer mehr zu einer OHG aus.


      Die Wiedervereinigung nach dem Mauerfall kann man dann auch so sehen?

      Ich geh mal mit in deiner Betrachtung, ok. Dann fehlt aber dabei noch die Frage nach dem umgekehrten, wenn das also nicht gemacht worden wäre?

      Und das Gegeneinander gestellt ergibt dann eben auch die Möglichkeit, das die nun getätigten Dinge vielleicht doch die besseren sind.

      Das Geldsystem wurde ja nun schon des öfteren verändert, manchmal auch richtig auf den Kopf gestellt. Wer weiss, wo wir uns aktuell befinden, da ist vieles denkbar. Ich mag nur nicht so leicht in den hier stark verbreiteten PESSIMISMUS VERFALLEN.

      Darum geh ich jetzt sogar mal an die Quelle unseres vermeintlichen Mitstreiters aus der Sonderwelt der Einzelinformanten:

      http://www.querschuesse.de/griechenland/

      sonnenwelt würde sich jetzt nur die Negativlinks ziehen. Es sind aber auch positive dabei und es zeigt selbst bei dieser dubiosen "Einzelinfromantenseite" das es auch wieder anders gehen kann. Griechenland ist ja DAS Beispiel für all die Probleme. M. M. ist, das es auch dort sich ränken kann, was einzelne positive Ergebnisse auch auf der genannten Seite zeigen. Und wenn das so ist, gälte es auch für die anderen Südeuropäer.

      Natürlich wird einem schlecht bei der Dimension der Zahlen dieses EU Systems, mir auch.
      Dagegen zu halten ist, dass sich in allen Industrienationen mit bedeutenden Währungsblöcken die Zahlen immer erhöhten. Der USD hat nur noch 6% der Kaufkraft von vor 100 Jahren, es spricht für sich.....
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      Avatar
      schrieb am 02.06.13 12:08:48
      Beitrag Nr. 2.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.939 von Rhum56 am 02.06.13 11:54:56sonnenwelt würde sich jetzt nur die Negativlinks ziehen. Es sind aber auch positive dabei und es zeigt selbst bei dieser dubiosen "Einzelinfromantenseite" das es auch wieder anders gehen kann.

      Wenn die Griechen sich abfinden auf Dauer 50% weniger zu verdienen, Renten ebenfalls 50% niedriger, dann werden sie sich irgendwie mit dem Euro durchwurschteln. Mittlerweile liegen die Abschläge in Griechenland ungefähr bei 30%. Also muss es noch 20% runter. Das gilt auch für Länder wie Portugal oder Spanien Zypern usw. Die Franzosen werden es auf keinen Fall akzeptieren auch nur 20-30% weniger zu verdienen, was jedoch dringend notwendig wäre. Auch das Rentenalter muss drastisch nach oben angepasst werden.
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      Avatar
      schrieb am 02.06.13 12:42:09
      Beitrag Nr. 2.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.939 von Rhum56 am 02.06.13 11:54:56"Es sind aber auch positive dabei und es zeigt selbst bei dieser dubiosen "Einzelinfromantenseite"

      @rhum56,

      finde ich ja schon einmal gut, dass du die Seite querschüsse besucht hast.
      Wie du selbst feststellen konntest, werden auf dieser Seite nicht nur die negativen Entwicklungen beschrieben, sondern auch positive Tendenzen erwähnt und erläutert. Allerdings gibt es davon nur sehr wenige, der Trend ist im Eurosystem und bei den meisten Staaten sehr negativ und es wird wohl noch schlimmer kommen.

      Die Daten, die auf dieser Seite veröffentlicht werden, sind nicht selbst erstellt, sondern kommen aus öffentlichen Statistiken.
      Allerdings erfolgt die Interprrtation der Daten sehr viel detaillierter als in den mainstream Medien.

      Hier von einer dubiosen Einzelinformantenseite zu sprechen zeigt mal wieder deine Arroganz und Abgehobenheit.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 02.06.13 12:56:49
      Beitrag Nr. 2.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.997 von AHEO am 02.06.13 12:08:48

      Sie werden eine Korrektur hinlegen, ob sie wollen oder nicht, das ist vollkommen klar. Der Markt diktiert das Geschehen. Ist die Wettbewerbsfähigkeit dahin, kommt die AL, das ist die brutale Wahrheit. Hollande versucht sich noch in verbalen Zickereien, Deutschland soll abgeben bla bla, die Realität wird ihn einholen. Je weniger er selber macht, desto mehr Kritik wächst im eigenen Land, kommt vor auch der ausländischen Presse. Das KO kommt dann nach der Wahl in Deutschland, wenn Mutti wieder gewählt wird. Spätestens dann wird ihm vorgeführt, wer der anerkanntere Politiker ist bzw. die anerkanntere Politik macht.Die französische Wirtschaft geht jetzt schon zu großen Teile am Krückstock. Seine Steuereskapaden verleiden private Initiative, wird er schmerzhaft lernen, paßt jedoch noch nicht in seinen Sozenbetonkopf.

      Schau dir die BIP Zahlen im Vergleich zu Deutschland an. Wir können denen nicht helfen, sie müssen selber aktiv werden.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Brut…
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 13:33:23
      Beitrag Nr. 2.260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.125 von sonnenwelt am 02.06.13 12:42:09Ist eben ein Unterschied zwischen uns. Du bist vernarrt in solche Quellen (Die auch mal recht haben können) von Einzelkämpfern und ich hinterfrage da erst mal. Wo du da Arroganz hinstapelst, entzieht sich mir, deine Sache.

      Die Mainstreampresse ist natürlich auch zu hinterfragen, i.d.R. aber nicht schlechter, weil eben auch mehr Querinformationen möglich sind.

      Ich habe etliche Kontakte nach Griechenland, davon auch hier schon mal zitiert. Die sind noch nicht aus dem Tal, und dennoch geht real etwas ab da. Bei aller Misere, der Export wird bereits gesteigert. Das erwähnst du nicht, aber wenn die Richtung stimmt, kann auch eine Umkehr der Geldströme kommen. Der Tourismus boomt, es sind keine Erwartungen, sondern Reservierungen/Bestellungen. Auch da stimmt die Richtung. Viele AL dort wandern ab, u.a. nach Deutschland. Angebot und Nachfrage bestimmt, schon mal was von gehört?

      Die Griechen haben den wirtschaftlichen Anstieg der Türkei erst spät gesehen und dabei weit über alle Verhältnisse gelebt, Renten Löhne etc.. Tourismus wurde in der Türkei beliebter. Jetzt sieht es doch so aus, das die Griechen dort einen Anpassungsprozeß hingelegt haben und dann etwas gelassener mit ansehen, wenn die Türkei EU-Vollmitglied wird.

      All das hatte nicht den Euro zur Begründung, es waren Gaunerreien und Übertreibungen und Korruption. Das herrschte auch mal mehr in der Türkei, wobei die das Beispiel in der Region abgibt, dass am wieder hoch kommen kann.
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      Avatar
      schrieb am 02.06.13 13:43:31
      Beitrag Nr. 2.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.313 von Rhum56 am 02.06.13 13:33:23"ich hinterfrage da erst mal"

      Ich habe Tränen in den Augen vor Lachen.
      Du und hinterfragen! Das ist der Witz des Jahres.

      sonnenwelt
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 13:49:27
      Beitrag Nr. 2.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.313 von Rhum56 am 02.06.13 13:33:23@rhum56,

      genau hier liegt auch dein Problem!

      "Die Griechen teilen unsere Hoffnung nicht

      Der Enthusiasmus ist daher verfrüht. Wer nur über Zahlen und Prognosen berichtet, verleugnet die langfristigen Konsequenzen des Spardiktats. Trotzdem werden die internationalen Schlagzeilen von solchen Meldungen dominiert – obwohl die Journalisten vor Ort es eigentlich besser wissen sollten. Finanznachrichten genießen aber offensichtlich Priorität über sozialpolitischen Geschichten und beeinflussen die Sichtweise vieler Menschen auf die Krise in Griechenland. Es ist einfacher, über steigende und fallende Kurse zu schreiben als mit Nuancen über den Alltag vieler Griechen zu berichten.

      Für den Leser außerhalb Griechenlands ergibt sich am Ende ein stimmiges Bild, das Hoffnung auf eine baldige Entspannung macht. Nur die Griechen können diese Hoffnung oftmals nicht teilen: Für sie bleibt Wachstum bedeutungslos, so lange die von der Sparpolitik gerissenen Löcher nicht geflickt werden. Und so warten sie weiterhin ab, die Fäuste geballt in den Hosentaschen.

      http://www.theeuropean.de/jon-wiltshire/6930-die-lage-in-gri…

      sonnenwelt
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 13:58:54
      Beitrag Nr. 2.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.313 von Rhum56 am 02.06.13 13:33:23Situation in Griechenland Land unter

      Man könnte meinen, dass der Euro-Rettungsschirm, der auch über Griechenland aufgespannt worden ist, dazu führt, dass es den Menschen bessergeht. Wenigstens etwas. In Wahrheit geht es ihnen immer schlechter. Von den Hilfspaketen in Höhe von bislang 183 Milliarden Euro hat Georg nur in den Nachrichten gehört. In seinem Alltag spürt er davon nichts, als flössen die Gelder in ein anderes Land. Das tun sie ja auch, nur dass dieses Land von Banken bevölkert wird, nicht von Menschen.

      http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/situation-in-griechenl…

      @rhum56
      Will lange willste denn deine rosarote Brille noch aufbehalten?
      Wie kann man die Realität dermaßen ignorieren und schönreden.

      Aus Sicht der mainstream Medien und der Politiker bist du der perfekte Bürger, der jegen Schwachsinn glaubt, den man ihm serviert.

      Man, wach doch mal auf!! Griechenland wird mit dem Eurokorsett und den Austeritätsmaßnaahmen nie wieder auf die Beine kommen und mit Griechenland meine ich 98% der Griechen und nicht ein paar Banksters und Reeder.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 14:18:51
      Beitrag Nr. 2.264 ()
      "Griechenland: Exporte mit +13,9% zum Vorjahresmonat"

      @rhum56

      Der UNterschied zwischen Dir und mir bzw. den Leuten, die die Seite querschüsse betreiben.

      Du hörst nach dem Lesen der Schlagzeile auf zu denken und gehst in den alles wird gut Modus über. Solche Leute braucht das Land!! Perfekte Schafe sozusagen.

      Andere Leute versuchen die Schlagzeile einzuordnen unter Berücksichtigung der Gesamtsituation und das sieht dann so aus.

      "Trotzdem muss man den relativen Exporterfolg Griechenlands nüchtern einordnen, er bleibt viel zu schwach, um einen relevanten Beitrag zum Abbau der Nettoauslandsschulden Griechenlands leisten zu können oder gar positiv auf den Arbeitsmarkt auszustrahlen. Zuletzt im Gesamtjahr 2012 stieg das Exportvolumen von Waren und Gütern zwar um +8,9% zum Vorjahresmonat, auf 22,021 Mrd. Euro, aber es betrug nur 11,4% des nominalen BIPs (193,749 Mrd. Euro)

      Weiterhin wäre eine Explosion der Fertigung von handelbaren Waren, mindestens eine Verdoppelung nötig, um die Nettoauslandsverschuldung (NIIP) Griechenlands aller Sektoren der Volkswirtschaft von immer noch 221,161 Mrd. Euro in Q4 2012 nachhaltig abzutragen (aktuell 114,1% des nominalen BIPs). Der Schuldenstand des Staates betrug laut Eurostat Ende 2012 sogar noch 156,9% des nominalen BIPs bzw. 303,918 Mrd. Euro!

      Der Anteil aus der Herstellung von Konsumwaren und langlebigen Gütern der Industrie am Exportvolumen beträgt nur 20%. Chemische Erzeugnisse machen gerade mal 10% des Exportvolumens aus. Bei den Details ist man auch der primären Genese des “Exporterfolgs” auf der Spur, es sind die Exporte der ölverarbeitenden Industrie, die in der Not des eigenen toten Absatzmarktes mit Benzin, Diesel, Kerosin, Heizöl und Schmiermitteln in Ausland drängen. Zuletzt im Januar 2013 brachen die realen Umsätze an den griechischen Tankstellen um -18,9% zum Vorjahresmonat ein und um unfassbare -66,3% zum besten Januar 2008! In diesem Fall wird aus Binnenverzicht also direkt ein Exportgut, denn ohne die ausgeführten Kraftstoffen der ölverarbeitenden Industrie sank sogar das Exportvolumen im Februar 2013, laut ELSTAT, um -3,5% zum Vorjahresmonat!

      Griechenlands Volkswirtschaft bleibt weiter faktisch insolvent, Nettoauslandsverschuldungen von nahe -100% des nominalen BIPs oder gar darüber zeigen nichts anderes an! Eine Explosion der Produktion von handelbarer Waren und Gütern müsste hohe Leistungsbilanzüberschüsse erzielen, um nachhaltig die Nettoauslandsschulden zu senken. Davon ist Griechenland weiter Lichtjahre entfernt.

      Tja, für manche bedeutet eine Schwalbe bereits einen Sommer!
      Wer aber noch selbst denken kann, der kommt zu anderen Ergebnissen!

      sonennwelt
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 15:13:06
      Beitrag Nr. 2.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.349 von sonnenwelt am 02.06.13 13:43:31Na ist ja fein, dass ich deinen "Humorhunger" etwas beseitigen konnte. Immerhin hatte man doch von dir lange den Eindruck, dass du zum lachen in den Keller mußt. Nur Kleffe, Negativ Untergang und praktisch null Antworten auf alles, was man dir kredenzt, das war so dein Ding. Sei deshalb froh, das einer wie ich dir wenigstens mal die Lachmuskeln kraulen konnte.:D

      Wenn du fertig bist mit lachen, darfst du mal die Links anklicken, die in meinen Postings stehen. Wenn wir Glück haben, könnte dir in einem kleinen lichten Moment doch einmal der Einfall kommen, das die anderen Links, die ich hier einstellte, daher rühren, das ich eben hinterfrage und nicht Einzelpublikatonskünstlern ala Maier oder Bogs frohne.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 15:49:02
      Beitrag Nr. 2.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.721 von Rhum56 am 02.06.13 15:13:06@rhum56,

      du enttäuschst mich immer wieder.
      Habe 4 post mit Quellenangabe reingestellt, die alle zu dem Ergebnis kommen, dass in Griechenland die Situation immer schlimmer wird.
      Ich könnte noch Dutzende solcher Posts einstellen.

      Darauf natürlich von Dir keine Antworten.
      Du hast halt keine, bzw. keine, die mit der Realität was zu tun haben.

      Ich bringe Fakten, die deine Aussagen klar widerlegen.

      Du laberst nur so auf dem Niveau wie "in Griechenland geht real was ab":laugh::laugh: Man, niveauloser gehts kaum noch!!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 16:21:07
      Beitrag Nr. 2.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.379 von sonnenwelt am 02.06.13 13:49:27Du darfst dir dann auch mal die Mühe machen, meine Postings zu verstehen, nicht nur oberflächlich überfliegen.:rolleyes:
      Ich hab weder Enthusiasmus für Griechenland, noch das die bereits übern Berg sind geschrieben, nirgendwo. Die sind mitten drinn und meine Einstellung ist immer noch, das man es da wieder raus schaffen kann.

      In deinem hier sagt es ausgerechnet ein Komponist treffend:

      „Die Menschen hier haben die geballte Faust in der Tasche und warten ab“, so der griechische Komponist Yannis Zouganelis.

      Genau über die schreibt die Mainstreampresse, hört sich doch richtig stark an?

      Das das nur ein Teil der Wahrheit ist, läßt man weg. Die Griechen können nicht in so kurzer Zeit ein ganzes Wirtschaftsystem umkrempeln, zumal da bei der Politik immer noch alte Kadern vieles verhindern. Denke das ist jedem klar. Und das ein Betroffener schneller jault, sollte auch klar sein.
      Dann aber muß irgendwann der Vorhang aufgehen. Da steht dann die Frage als erstes: Können die denn so weiter machen, wie es bisher lief? Die klare Antwort: Nein. Wer wollte das dauerfhaft bezahlen? Also bleibt garnichts anderes übrig, wie das, was gerade läuft: Die müssen durch ein ganz tiefes Tal.

      Deine Postings hingegen kennen nur einen Mollton, nun schon Jahre. Ich vertrat, das da Kravalle kommen, aber abebben werden--->ist der Fall. Klar misstrauen die nun in der Lage der EU, aber welche Alternative bleibt denen? Keine!
      Darum ist das mit der Faust ein wenig symbolisch, denn irgendwann begreift auch der größte Sturkopp, das nur Arrangement etwas bessert. Der Chinese zeigts denen in Piräus mit dem Kontainerhafen. Auf der anderen Seite bummelt der Grieche in seinem Hafenteil vor sich hin, ein Beispiel.
      Darum sind deine Austeritätschelte auch vollkommen daneben, schon deshalb, weil ja mit immer weiteren MRD versucht wird, etwas zu lindern. Da sind dann die falschen Strukturen, die das Geld anders arbeiten lassen. Und so gibts wieder Druck. Machen wir uns nichts vor, es wird weiter ganz anstrengend sein und erst wenn das Land seine Strukturen angepaßt hat für Investitionen, kann es was werden.

      Eine Mehrheit in den Südeuropäischen Ländern weiss, das man zuviele Schulden nicht mit neuen bearbeiten kann, es einen Sparkurs geben muß. Aber für Gerechtigkeit in einem EU-Land ist nicht die Währung zuständig, sondern die Politik. Und dann sollte man ruhig auch sehen, dass es nirgendwo den Idealzustand gibt.

      Und wenn nun die Griechen teilweise schon nur noch den halben Lohn haben, so mußte das dann wohl so sein, damit man wieder wettbewerbsfähog werden kann. Vorher hatten die ja dann umgekehrt auch viel zuviel Lohn/Rente etc....
      Wenn dann aber immer noch 70% der Bevölkerung den Euro behalten will, so sollte das mal ein Anreiz für eine Überlegung z.B. bei dir sein, warum das denn so ist?
      Ich weiss, kriegste nicht hin:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 18:00:56
      Beitrag Nr. 2.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.768.955 von Rhum56 am 02.06.13 16:21:07Zu deinem letzten posting:

      "Ich vertrat, das da Kravalle kommen, aber abebben werden--->ist der Fall."

      Du behauptest irgendetwas und willst es auch noch vorausgesehen haben, lachhaft.
      Fakt ist, es kommt immer wieder zu Demonstrationen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die Not der Menschen wird immer größer, weil die Rettungsgelder nur den Banken zugute kommen, nicht aber den Menschen.
      Die rechtsextreme Gewalt nimmt dramatisch zu.

      "Klar misstrauen die nun in der Lage der EU, aber welche Alternative bleibt denen? Keine!"

      Wieder so ein klasse Satz. Du solltest dich bei Mutti bewerben, für die ist auch alles alternativlos. Leute, die von vornherein keine Alternative sehen sind dumm und hochgefährlich.

      "Darum sind deine Austeritätschelte auch vollkommen daneben, schon deshalb, weil ja mit immer weiteren MRD versucht wird, etwas zu lindern."

      Oh man, hast du es immer noch nicht kapiert.
      Also zum 100 dersten mal.
      Die Gelder sind nur dafür gedacht, die Banken zu retten.
      98% der Griechen werden von den Geldern nichts sehen und auch nichts davon haben. Milliarden und immer wieder Milliarden und trotzdem Rekordarbeitslosigkeit, Hunger und Frust, keine medizinische Grundversorgung mehr, vielerorts nur noch Tauschhandel.
      Erklär doch mal, warum das so ist!!!!!
      Ja, die falschen Strukturen tragen wesentlich dazu bei, aber so war es in Griechenland schon immer und es wird auch immer so bleiben. Griechen zu Deutschen konvertieren zu wollen wird nicht funktioniern.
      Und außerdem: Das Geld werden wir niemals wiedersehen.

      "Eine Mehrheit in den Südeuropäischen Ländern weiss, das man zuviele Schulden nicht mit neuen bearbeiten kann, es einen Sparkurs geben muß. Aber für Gerechtigkeit in einem EU-Land ist nicht die Währung zuständig, sondern die Politik. Und dann sollte man ruhig auch sehen, dass es nirgendwo den Idealzustand gibt."

      Der letzte Satz ist typisch für dich. Konfuser geht es nicht. Was soll das!
      Inhalt = null.

      "Und wenn nun die Griechen teilweise schon nur noch den halben Lohn haben, so mußte das dann wohl so sein, damit man wieder wettbewerbsfähog werden kann."

      Wettbewerbsfähig werden mit was: Autos, Computer, Maschinenbau, Pharma.
      H A L L O!!! Aufwachen! Selbst der Export von Oliven wird von der EU subventioniert. Außerdem: Die Leute haben immer weniger in der Tasche, die Preise für Nahrungsmittel steigen dagegen immer weiter an.

      "Wenn dann aber immer noch 70% der Bevölkerung den Euro behalten will, so sollte das mal ein Anreiz für eine Überlegung z.B. bei dir sein, warum das denn so ist?"

      Ja, ja Umfragen, daran kann man glauben oder nicht.
      Warum postest du nicht solche Umfragen? Danach wenden sich immer mehr Griechen vom Euro ab.
      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/2110675/

      Griechenland bietet ein Bild des Grauens, wenn man die Fakten kennt und nicht ignoriert. Genau das tust du aber!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 18:40:27
      Beitrag Nr. 2.269 ()
      Frankreich in der Krise Die gelähmte Nation!

      http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/b5-reportage/fra…

      Frankreich könnte der Sargnagel für die EU und den Euro werden.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 09:53:29
      Beitrag Nr. 2.270 ()
      42 Prozent arbeitslose Jugendliche und die "Barbarei" der Troika

      In Portugal und Spanien fand der Aufruf zu internationalen Protesten gegen den Troika-Sparkurs eindeutig den stärksten Widerhall.
      Am späten Samstag gingen zahllose Menschen auf der iberischen Halbinsel auf die Straßen.
      In Spanien fanden Märsche in mehr als 80 Städten und im benachbarten Portugal in etwa 20 Städten statt.
      Die größten Aufmärsche gab es in den Hauptstädten Madrid und Lissabon.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/154367

      Wer es immer noch nicht sieht, dass der Euro die Menschen in Europa spaltet, der hat ganz große Tomaten auf den Augen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 13:46:26
      Beitrag Nr. 2.271 ()
      "Früherer Verfassungsrichter Di Fabio „Notfalls ist Deutschland zum Euro-Austritt verpflichtet“

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/…

      Ja, da bin ich aber mal gespannt.
      Wenn wir mutige und ehrliche Politiker hätten, würden sie einfach das Volk abstimmen lassen, aber das trauen die sich nicht. Es lebe die Demokratie!

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 03.06.13 18:07:56
      Beitrag Nr. 2.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.773.695 von sonnenwelt am 03.06.13 13:46:26Kannst du dir die Folgen für Deutschland vorstellen?
      Ich waage es nicht auszumahlen!

      Das die Politiker sich vor einer Volksabstimmung drücken, ja sich fürchten, wie der Teufel das Weihwasser, ist doch klar. Zu wenig Details sind breit gestreut, darum die Gefahr sehr groß, dass eine Volksabstimmung zu erdrutschartigen Folgen führen könnte.
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      Avatar
      schrieb am 03.06.13 18:44:27
      Beitrag Nr. 2.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.776.249 von Rhum56 am 03.06.13 18:07:56"Kannst du dir die Folgen für Deutschland vorstellen?"

      Nee, kann ich nicht, kann wohl niemand.
      Wahrscheinlich wird es gravierende Verwerfungen geben.
      Daxcrash, Firmenpleiten, Anstieg der Arbeitslosen etc.

      Aber, wenn wir weiter machen wie bisher, werden die Verwerfungen noch sehr viel größer sein, wahrscheinlich mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen oder sogar einem 3. Weltkrieg.

      Deutschland ging es doch vor der Euro-Einführung auch nicht schlecht.
      Warum sollte es nach einem Euro-Austritt anders sein, nachdem die ersten Schockwellen verkraftet wurden.

      Wir haben doch mit den Nachbarn und den europäischen Völkern auch vor der Einführung in friedlicher Koexistenz gelebt. Warum soll das ohne Euro nicht auch wieder der Fall sein?

      Hast du Lust in einem aus Brüssel regierten Europa zu leben, wo Typen das Sagen haben, die es in ihrem Leben zu nichts gebracht haben und nie richtig gearbeitet haben. Überbezhalt, nicht demokratisch legitimiert und ohne Plan, nur darauf bessen, die eigenen Machtstrukturen zu erhalten.

      Ich habe dazu keine Lust und du?

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 03.06.13 19:30:42
      Beitrag Nr. 2.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.776.555 von sonnenwelt am 03.06.13 18:44:27Nun, da wir in Punkto Schuldigkeit der Währung unterschiedlich denken, kannst du dir wahrscheinlich nicht vorstellen, das die Südeuropäer sich uns gegenüber anders verhalten würden, als sie es jetzt tun, so wir nicht mehr beim Euro mitmachen würden.

      Ich bin fest davon überzeugt, das sie es genau so weiter versuchen, hier finanziell etwas zu holen. Man versucht es beim vermeintlich stärkeren immer mal wieder. Und wir haben es bereits gesehen, die wirtschaftlich verklärten Ansichten bis in die hohen Politikerkreise fanden bereits Formulierungen, bei denen eine Mißgunst über vermeintliche Gewinne der Deutschen an der Griechenlandkrise verteufelt wurden. Auch die gerade beginnende Eskalierung der Krise der Franzosen haben den Hollande schon Worte gegen Deutschland lostreten lassen, wir sollten etwas abgeben,...bla bla.

      Darum hilft es einfach alles nichts und ich schätze mal, das man weiter so wuseln wird in der Hoffnung es doch noch hinzukriegen, bekanntlich stiebt die Hoffnung zuletzt und dein mir gegenüber gemachter Vorwurf hat in der Realität auch seinen Platz. 50% eines Aufschwungs sind wirtschaftlicher Stimmung geschuldet, die gehört eben dazu.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 19:39:39
      Beitrag Nr. 2.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.776.915 von Rhum56 am 03.06.13 19:30:42"Nun, da wir in Punkto Schuldigkeit der Währung unterschiedlich denken, kannst du dir wahrscheinlich nicht vorstellen, das die Südeuropäer sich uns gegenüber anders verhalten würden, als sie es jetzt tun, so wir nicht mehr beim Euro mitmachen würden."

      Ja, sie würden sich anders verhalten als im Moment, aber anders als du denkst.
      Sie hätten endlich ihre Autonomie wieder und keiner würde ihnen Sparmaßnahmen aufdiktieren oder vorschreiben Landesassets zu verscherbeln und somit die eigene Identität zu verlieren.

      So wird ein Schuh draus. Gerade Deutschland sollte aufgrund seiner schandhaften Vergangenheit es unterlassen, anderen Staaten was vorzuschreiben. Ansonsten sind wir wieder die verhasste Nation Europas - wie wir es schon zweimal waren.

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 09:27:23
      Beitrag Nr. 2.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.776.979 von sonnenwelt am 03.06.13 19:39:39So kann nur ein Realitätsverdränger wie du argumentieren. Du bist nicht in der Lage, dir deren Situation tatsächlich vorzustellen.

      Ich stelle mir vor in einem Land zu leben, dessen Währung einem permanentem Abwertungszyklus unterliegt. Was mache/möchte ich dann anstellen, um mein verdientes Geld zu erhalten?
      Ich schaffs aus dem Land.--->Istzustand in den südeuropäischen Ländern!
      Folge: Immer weniger Kaufkraft im eigenen Land.
      Dann sehe ich Länder, wo es umgekehrt läuft, z.B. Deutschland. Hm, so was wie eine DM müßte man haben....
      Ja sagen die Deutschen, wir träumen auch vom offenen Europa und auch die Franzosen möchten am liebsten eine gemeinsame Währung haben und hoffen daraus einen Vorteil für ihr Land zu gewinnen. Jetzt kommt dieser Deutsche daher und sagt, es muß aber eine Defizitbegrenzung da rein gebaut werden, sonst unterliegt die neue Währung den gleichen Problemen, wie es die alten südeuropäischen Währungen hatten. Hm, ob die wohl recht haben---könnte sein. Wir machen mit, denn wir wollen unter allen Umständen die Kapitalabwanderung umdrehen.
      Nun sitzen sie mit im Boot, hatten sich aber die Umsetzung einfacher vorgestellt. Da aber Deutschland offensichtlich damit leben kann, müssen wir wohl einen Anpassungsprozeß durch"leiden".

      Genau da sind wir drinn jetzt. Habe versucht es möglichst einfach zu umschreiben. Damit kann man aber auch erkennen, dass es für die Südeuropäer von enormer Wichtigkeit ist dabei zu bleiben, selbst wenn sie dafür hohe Opfer bringen müssen.

      Sie haben trotz gemeinsamer Währung immer noch ncht die Kapitalabwanderung umdrehen können, weil sie im eigenen Land nicht noch zusätzlich für ein investitionsfreundliches Umfeld gesorgt haben. Das ist nämlich der 2. Schritt dazu, eine Umkehr der Kapitalströme zu erreichen. So bringt z.B. der wohlhabende Grieche sein Geld weg, in andere Länder, kauft dort und zu Hause fehlts überall.

      Dein Probem dabei ist, dass du nicht unternehmerisch denken kannst. Bei dir geht das von oben gelenkt ab, die bösen Bankster, die bösen Politiker etc. Du kriegst nicht auf die Kette, wie ein unternehmerisch denkender Mensch sich entscheidet für oder gegen etwas. Das Problem haben alle Sozis, weshalb die im Unterholz auch immer nach den Gütern anderer lüstern, ich weiss. Nütz leider nichts, denn so entsteht nichts neues, was aber genau so sein sollte in den südeuropäischen Ländern.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 11:39:54
      Beitrag Nr. 2.277 ()
      Beitrag 2256.

      Grundsätzlich kann man den Mauerfall und die Angliederung der DDR an die alte Bundesrepublik ebenso sehen.

      Dennoch gibt es gewaltige Unterschiede. Die DDR war mit ihren ca. 17
      Millionen Einwohnern nur ein Buchteil der Einwohner von Westdeutschland.
      Die Ausgaben waren also vergleichsweise gering, so dass man hoffen konnte, mit einer Summe von vielleicht 1.000 Milliarden Euro verteilt über viele Jahre, die Probleme in den Griff zu bekommen.

      Die Einwohnerzahlen der Krisenländer der Eurozone sind ein Vielfaches der Einwohnerzahl der DDR. Jetzt kann man ja einmal umrechne, wieviele 1.000 Milliarden Euro Deutschland denn aufbringen muss, wenn man an die Krisenländer pro Einwohner vergleichbare Leistungen aufbringen muss, wie sie für die DDR erbracht wurde.

      Die DDR war trotz der kleinen Einwohnerzahl ein Kraftakt, aber trotzdem machbar. Die Stützung der Krisenländer der Eurozone in dem Ausmaß der DDR würde Deutschland wohl überfordern und in den Staatsbankrott führen. Vielleicht werde ich demnächst einmal eine solche Rechnung hier vorstellen.

      Ein weiterer Punkt kommt hinzu. Viele Westdeutsche hatten - vielleicht auch unbewußt - gegenüber der DDR ein schlechtes Gewissen in der Form, dass die DDR die Lasten des Kriegsverlustes überwiegend getragen hat, wogegen die Westdeutschen von den Siegern vergleichsweise human behandelt wurden und die Gelegenheit zum wirtschaftlichen Aufstieg hatte. Deshalb war die Hilfe für die DDR weitgehend in der Bevölkerung Westdeutschlands akzeptiert.

      Viele Westdeutsche fühlten darüber hinaus auch noch national. Man hatte das Gefühl durch die Hilfe des Westens, quasie den Verwandten in der DDR zu helfen.

      Ein solches Verbundenheitsgefühlt besteht wohl zu den Krisenländern der Eurozone noch nicht. Durch die Nazivergleiche der letzten Zeit besteht wohl auch kaum Hoffnung, ein solches bei den Deutschen zu erwecken.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 13:22:43
      Beitrag Nr. 2.278 ()
      #2277

      DDR will ich mal etwas anders sehen. Abgesehen davon das Griechenland von der Bevölkerung nicht weit davon steht:

      (Hauptstadt: Athen
      Vorwahl: 30
      Währung: Euro
      Bevölkerung: 11,3 Millionen (2011) Weltbank
      Staatsform: Konstitutionelle Republik, Parlamentarisches Regierungssystem)
      Nehm die Staatsverschuldungskurve mal her und man sieht, das wir eine permanente Neuverschuldung hatten, aber man sieht keinen DDR-Effekt!
      http://www.staatsverschuldung.de/index.html

      Ich glaub, wir werden da richtig dreißt belogen von der Politik. Allein schon, das nach dem Mauerfall alles neu katalogisiert und privatisiert werden mußte. Welche Gelder flossen da an Staat/Kommunen etc., unüberschaubar, war aber so.

      Verbundenheitsgefühlt besteht wohl zu den Krisenländern der Eurozone noch nicht. Durch die Nazivergleiche der letzten Zeit besteht wohl auch kaum Hoffnung, ein solches bei den Deutschen zu erwecken.

      einverstanden, seh ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 15:33:12
      Beitrag Nr. 2.279 ()
      Zitat von kenkennard: Beitrag 2256.

      Grundsätzlich kann man den Mauerfall und die Angliederung der DDR an die alte Bundesrepublik ebenso sehen.

      Dennoch gibt es gewaltige Unterschiede. Die DDR war mit ihren ca. 17
      Millionen Einwohnern nur ein Buchteil der Einwohner von Westdeutschland.
      Die Ausgaben waren also vergleichsweise gering, so dass man hoffen konnte, mit einer Summe von vielleicht 1.000 Milliarden Euro verteilt über viele Jahre, die Probleme in den Griff zu bekommen.

      Die Einwohnerzahlen der Krisenländer der Eurozone sind ein Vielfaches der Einwohnerzahl der DDR. Jetzt kann man ja einmal umrechne, wieviele 1.000 Milliarden Euro Deutschland denn aufbringen muss, wenn man an die Krisenländer pro Einwohner vergleichbare Leistungen aufbringen muss, wie sie für die DDR erbracht wurde.

      Die DDR war trotz der kleinen Einwohnerzahl ein Kraftakt, aber trotzdem machbar. Die Stützung der Krisenländer der Eurozone in dem Ausmaß der DDR würde Deutschland wohl überfordern und in den Staatsbankrott führen. Vielleicht werde ich demnächst einmal eine solche Rechnung hier vorstellen.

      Ein weiterer Punkt kommt hinzu. Viele Westdeutsche hatten - vielleicht auch unbewußt - gegenüber der DDR ein schlechtes Gewissen in der Form, dass die DDR die Lasten des Kriegsverlustes überwiegend getragen hat, wogegen die Westdeutschen von den Siegern vergleichsweise human behandelt wurden und die Gelegenheit zum wirtschaftlichen Aufstieg hatte. Deshalb war die Hilfe für die DDR weitgehend in der Bevölkerung Westdeutschlands akzeptiert.

      Viele Westdeutsche fühlten darüber hinaus auch noch national. Man hatte das Gefühl durch die Hilfe des Westens, quasie den Verwandten in der DDR zu helfen.

      Ein solches Verbundenheitsgefühlt besteht wohl zu den Krisenländern der Eurozone noch nicht. Durch die Nazivergleiche der letzten Zeit besteht wohl auch kaum Hoffnung, ein solches bei den Deutschen zu erwecken.




      Sehr gut analysiert.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 20:27:24
      Beitrag Nr. 2.280 ()
      Beitrag 2278.

      Die Zahlen für Griechenland sind ja richtig.

      Es gibt aber noch die anderen Krisenländer. Hier sind Irland, Italien, Spanien, Frankreich und Portugal zu nennen.

      Ohne Reformen werden die ähnlich enden wie Griechenland. Dann können wir diese zu Griechenland hinzu addieren.

      Und dann sind wir doch zweifellos bei Zahlen, die Deutschland und die übrigen kleineren Geberländer glatt überfordern.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 10:05:45
      Beitrag Nr. 2.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.785.513 von kenkennard am 04.06.13 20:27:24Es gibt aber noch die anderen Krisenländer. Hier sind Irland, Italien, Spanien, Frankreich und Portugal zu nennen

      Hast du recht, die existieren. Da wir aktuell hier in der EU selber die Krise durchleben, sind wir emotional schneller dabei, als würde man das nur lesen von woanders.

      Die EU ist mittlerweile im BIP oberhalb der USA angesiedelt.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Brut…

      Die haben 50 Staaten und hatten eine wesentlich größere Krise im letzten Jahrzehnt und schicken sich nun an, wieder heraus zu kommen. (Allen Einwändern , das es sich wiederholen kann/wird, geb ich recht)
      Immerhin aber zeigt es, das man wieder rauf kommen kann!

      Die Südländer der EU hingegen waren wirtschaftlich immer anders drauf, sind weder mit den USA noch den Nordeuropäern direkt vergleichbar. Deren laxes Verhalten in der Finanzpolitik muß sich ändern und das wissen die auch selber. Faktisch aber gibt es auch in den USA ganz arme Länder und von denen will auch keiner den USD missen.
      Darum wird hier nun der Anpassungsprozeß fortgeführt. Das dabei einer aus dem Euro geht, ist natürlich nicht 100%ig ausgeschlassen, dennoch recht unwahrscheinlich.

      So kann man jetzt folgerichtig einwenden, das wir der Zahlmeister der EU sind. Der stärkste trägt die größte Last. Das gilt es zu ändern, ist aber schwer. Auch stimmt, das wir viele Gelder wahrscheinlich nie mehr wieder sehen werden, abschreiben können. Dir als ex Banker sollte das Thema Abschreibung besonders was sagen?
      ---------
      Deine innere Abwertungsdarstellung trifft doch genau zu. Nun haben die Griechen ihren Lohn deutlich reduziert/angepaßt. Es reicht noch lange nicht, ja. Aber will sagen, es zuckt langsam was da.
      Umgekehrt werden nun die z.B. Deutschland Lohnanhebungen folgen und das zusammen bildet am langen Ende den notwendigen Anpassungsprozeß innerhalb eines Währungsraumes, m.M.
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 11:15:38
      Beitrag Nr. 2.282 ()
      Beitrag 2281.

      Da sind wir doch bei dem zentralen Punkt meiner Kritik. Tatsächlich haben in den USA die Bundesländer erheblich mehr Spielräume als die Bundesländer in Deutschland. Dies kann man ja sehr gut am Beispiel der Todesstrafe sehen. Viele Bundesländer der USA haben die Todesstrafe, andere eben nicht.

      Insofern sind gewisse Vergleiche zwischen der EU und den USA trotz erheblicher Unterschiede nicht ganz von der Hand zu weisen.

      Die USA sind jedoch ein Währungsverbund ohne ESM. Dort läßt man Landkreise und ganze Bundesstaaten in die Zahlungsunfähigkeit gehen. Diese müssen dann selbst zusehen, wie sie dies dann schaffen.

      Nach Pressemeldungen hat das vor kurzer Zeit noch zahlungsunfähige Kalifornien wohl wieder den Weg in die Zahlungsfähigkeit geschafft. Und dies wohl ohne Hilfe anderer Bundesländer oder gar der Bundesregierung.

      Ein solches Modell würde dem Euro in der Fassung des Vertrages von Maastricht entsprechen.

      Der Maastricht-Euro würde von mir nicht viel Kritik erfahren.

      Wohl aber der Merkel-Euro mit EFSF, ESM und anderes.
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 11:32:06
      Beitrag Nr. 2.283 ()
      Noch Beitrag 2281.

      Der Kernpunkt meiner Kritik läßt sich ja in deinem Satz

      "der Stärkste trägt die größte Last"

      zusammenfassen.

      Jetzt ist es so. Und Schuld daran trägt die jetzige Bundesregierung.

      In den USA trägt jeder die Haftung für Schulden, die er aufgenommen hat selbst.

      Auch der Vertrag von Maastricht sah diese richtige Regelung vor.

      Warum dies jetzt anders sein soll, hat mir noch niemand richtig erklären können.

      Dieser falsche Zustand muss kurzfristig durch die Einstellung weiterer Ausleihungen gestoppt werden. Langfristig müssen die Auslandsforderungen aus diesen Ausleihungen in Richtung "Null" gebracht werden.

      Auch CDU-FDP hatten früher einmal den richtigen Grundsatz vertreten, dass jeder der Schulden aufnimmt, für diese auch haftet. Für Gläubiger hat zu gelten, dass die öffentliche Hand ihnen das Risiko ihrer Ausleihungen nicht abnehmen darf.

      Solch klare Verhältnisse hatten früher einmal Geltung und wurden von allen rechtstreuen Parteien mit getragen.

      Dieser Zustand muss wieder hergestellt werden, sonst kann die Marktwirtschaft langfristig nicht überleben.
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 13:01:30
      Beitrag Nr. 2.284 ()
      Beitrag Nr.2283

      Wir haben aber doch registriert, das sich die Parteien in dem Punkt alle sehr nahe standen.

      Ich denke, hinter dem ganzen "Drohgebirge", was wir schon kennen, stehen noch größere Probleme, würden diese Maßnahmen nicht getroffen.

      Und in einem möchte ich auch noch etwas widersprechen. Die USA haben auch etliche Konzerne gerettet, die nun langsam wieder in den Markt gehen und manchmal der amerikanische Steuerzahler sogar bei der Rückzahlung einen Gewinn erzielte.
      Das andererseits Kommunen absaufen, ist natürlich nicht zu übersehen, wie auch Polizisten bzw Behörden scon mla Lohn ausstehen hatten. Da sagich mir aber, ist es doch hier bisher besser gelaufen. Sowas haben wir lange nicht mehr gesehen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 15:17:01
      Beitrag Nr. 2.285 ()
      Oh da wird sich aber jemand kräuseln.:D

      Beitritt 2014
      EZB erklärt Lettland für Euro-reif

      Die Euro-Zone dürfte im kommenden Jahr auf 18 Mitgliedstaaten anwachsen. Beitrittskandidat Lettland erhielt einen positiven Bericht der EZB. Allerdings äußern die Experten auch Bedenken wegen der vielen ausländischen Einlagen - ähnlich wie in Zypern.

      http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/a-903893.html

      Auch die Staatsschuldenquote stieg zeitweise stark an - allerdings von sehr niedrigem Niveau. Bis heute blieb sie mit 40,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts deutlich unter der im Maastrichter Vertrag festgelegten Obergrenze von 60 Prozent. Das Defizit betrug 1,2 Prozent vom BIP, erlaubt sind 3,0 Prozent.
      -----------------------------

      Wie kann es sein, das da noch ein Land rein will?

      Fragen über Fragen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 16:09:21
      Beitrag Nr. 2.286 ()
      #2283

      Der IWF beteiligt sich mit einem 28-Milliarden-Euro-Kredit über vier Jahre an der Rettung Griechenlands. Davon wurden nun mehr als 6,5 Milliarden ausgezahlt. Insgesamt beläuft sich das im März 2012 verabschiedete zweite Hilfspaket aller Partner für den Zeitraum auf 173 Milliarden Euro, heißt es in der IWF-Mitteilung.

      http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/a-90331…
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 18:27:47
      Beitrag Nr. 2.287 ()
      Beitrag 2284.

      Die USA haben wichtigen Unternehmen wie AIG oder auch GM wichtige Beihilfen zum Überleben gezahlt.

      Es ist jedoch eine ganz andere Sache, ob man einem wichtigen Unternehmen des Inlandes Beihilfen zahlt, oder dies an einen ausländischen Staat tut.

      Als Staat hat man auf inländische Unternahmen immer die Möglichkeit diese durch Gesetze zur Einhaltung von mit den Krediten verbundenen Auflagen zu zwingen.

      Bei Kreditvergaben an ausländische Staaten bestehen solche Möglichkeiten eben nicht.

      Wir können zur Zeit ja erkennen, dass die Krisenstaaten öffentlich erklären, die Zeit des Sparens sei vorbei. Der Fiskalpakt wird sofort nach Inkraft-Treten schon verletzt.

      Jeder normale Kreditnehmer würde bei solchen Verletzungen der Kreditbedingungen von seiner Bank sofort mit Kreditkündigung bestraft.

      Im übrigen hat in Europa das Sparen ja noch gar nicht angefangen. In der Presse konnte man lesen, dass die Staatsverschuldung der EU von 2011 auf 2012 um mehr als 500 Milliarden Euro zugenommen hat.

      Alle Bemühungen zur Haushalts-Sanierung führen eben nicht zur Verringerung der Schulden sondern zu deren Vermehrung. Das Experiment ist also gescheitert.

      Es ist also an der Zeit, das Experiment einzustellen und zu den Bestimmungen des Vertrages von Maastricht zurück zu kehren.
      Avatar
      schrieb am 05.06.13 19:53:24
      Beitrag Nr. 2.288 ()
      #2287

      Darum hatte ich den Artikel mit dem IWF dazu gestellt, aber nicht mehr Zeit gehabt, was dazu zu schreiben. Der IWF und die Weltbank sind doch damals gegründet worden, um in Krisen anderer Länder Hilfen zu stellen. Wenn man so will ist das auch nichts anderes, als die von dir geschilderte Kreditgewährung an andere Länder.
      Klar macht die unsere Politik eine Gradwanderung.
      Denke aber, das es das noch nichtmal war. Wenn man den EU-Tanker weiter entwickeln will, wird man noch vieles umstellen müssen.

      Und am bisher sichtbaren der EU-Gestaltung bin ich da bei sonnenwelt. Von denen möchte ich auch keine EU-Regierung gestaltet haben, da würde es mir schlecht.
      Avatar
      schrieb am 06.06.13 09:19:27
      Beitrag Nr. 2.289 ()
      Beitrag 2288.

      Wenn ich das richtig verstehe, dann unterstützt du doch eigentlich meine Forderung nach einer Rückkehr zu einem Euro nach den Kriterien des Vertrages von Maastricht.

      Dies würde künftige Hilfen des ESM oder der EZB an Italien und Frankreich ausschließen, da diese Länder ja jetzt schon offen sagen, dass sie den Fiskalpakt brechen werden. Weitere Hilfen an Griechenland sind ebenfalls ausgeschlossen, da hier - nunmehr auch nach Ansicht des IWF - die Schuldentragfähigkeit schon lange nicht mehr gegeben ist.

      Die Fälle Spanien, Portugal und Irland sind anders gelagert, da diese Länder sich zumindest bisher um eine Einhaltung der Bedingungen bemühen.

      Soweit ich mich erinnere, ist ja auch im Fiskalpakt niedergelegt, dass Länder, die den Pakt eben nicht einhalten, auch keine Hilfen vom ESM - und somit auch nicht von der EZB - erhalten können.

      Wenn man sich aber an diese Vereinbarungen hält und dann folgerichtig keine Hilfen an Frankreich und Italien zahlt, müßten dann folgerichtig wohl beide Länder aus der Eurozone ausscheiden.

      Bei dieser Alternative würden die Blockparteien aber wohl doch "weiche Knie" bekommen, und dann wiederumg zur "Rettung des Euro" wiederum diese Vereinbarungen brechen.

      Deutschland ist also erpressbar. Zumindest meinen dies die Blockparteien. Dieser Teufelskreis muss glaubhaft durchbrochen werden.

      Bei dem kleinen Zypern hatte man ja einmal den Mut diesen die "klare Kante" zu zeigen. Bei Frankreich und Italien wird man diesen Mut dann wieder leider nicht haben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.06.13 10:18:22
      Beitrag Nr. 2.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.796.409 von kenkennard am 06.06.13 09:19:27Wenn ich das richtig verstehe, dann unterstützt du doch eigentlich meine Forderung nach einer Rückkehr zu einem Euro nach den Kriterien des Vertrages von Maastricht.

      Dies würde künftige Hilfen des ESM oder der EZB an Italien und Frankreich ausschließen, da diese Länder ja jetzt schon offen sagen, dass sie den Fiskalpakt brechen werden. Weitere Hilfen an Griechenland sind ebenfalls ausgeschlossen, da hier - nunmehr auch nach Ansicht des IWF - die Schuldentragfähigkeit schon lange nicht mehr gegeben ist.


      Das wollen wir doch alle, denke sogar auch die Politik. Leider müssen wir die emotionalen Empfindungen mitunter beiseite schieben und dahinter die bizarrsten Interessen sondieren, bzw. Auswüchse einfangen. Das wird unterschiedlich gehändelt. Die USA sind da doch härter drauf (siehe Kommunen am Rand der Pleite) und doch haben auch die ne Grenze, ab wann sie anders reagieren.

      Gehen wir dort weiter in die Geschichte, z.B. New Deal, so wird auch dort deutlich, nur gemeinsam sind wir stark.
      Wenn wir unsere 3% Defizit Grenze ins Auge nehmen, die ja schon in sich aussagt, wir wollen die Schulden nie zurück zahlen, so ist das immer noch eine relativ gut gemeinte Begrenzung. Dann aber stellen wir fest, einige meinen die knacken zu müssen, einige zu wollen. Wenn die Gemeinschaftswährung weiter Erfolg haben soll, muß mindestens diese Grenze im Auge gehalten werden.
      Real aber wird sie immer mal wieder überschritten, auch oft von Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 06.06.13 13:33:51
      Beitrag Nr. 2.291 ()
      Zypern konnte nicht anders laufen. Wie wollte man dem kleinen Mann es verkaufen, das er arbeiten geht, damit eine Steueroase finanziell gerettet werden kann?
      Glaube das hätte nicht nur Merkel den Job gekostet.

      Kann man daher m.E. so nicht mit Italien oder Frankreich vergleichen. Umgekehrt kann man auch nicht von vorne herein sagen: Ihr bekommt im Eventualfall nichts vom ESM.

      Die haben wiederum beide die Mastrichtkriterien auch mit ausgehandelt und unterschrieben.

      Dazu noch kommt die zwickmühlenhafte Situation, das derHauptforderer zur Einhaltung der Kriterien selber auch oft die Kriterien überschritten hatte.

      Stell mir das schwierig vor.

      ------------------------------
      Den hier find ich auch gut:

      ....Broker müssen stempeln
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/boerse-i…

      darin zum Schluß:
      « 5 / 5
      Dirk Müller hat es geschafft

      Der wohl bekannteste Ex-Händler Deutschlands ist Dirk Müller alias "Mister Dax", der bei vielen Fotos von der Dax-Kurve im Handelssaal im Vordergrund zu sehen war. Er hat seine Popularität genutzt, um sich selbstständig zu machen.

      Auf seiner Internetseite kommentiert er das Marktgeschehen, gibt Hintergrundinformationen und liefert Anlagestrategien. Das Abo kostet 9,90 Euro im Monat. Wie viele Kunden er hat, sagt Müller nicht. Glaubt man den hinter vorgehaltener Hand kursierenden Zahlen, sind es mehr als 5000. Müller hat es geschafft, sich erfolgreich zu vermarkten. Er ist oft gesehener Gast in Talkshows, hält Vorträge und wird auch von Politikern gern zu Rate gezogen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 09:20:22
      Beitrag Nr. 2.292 ()
      Wie kann das denn sein?:eek:

      Deutsche Exporte steigen überraschend kräftig

      Die deutschen Exporteure zeigen sich erstaunlich robust gegenüber der anhaltenden Schuldenkrise im Euro-Raum. Knapp zwei Prozent legten die Ausfuhren zu. So viel, wie seit Monaten nicht mehr.
      http://www.welt.de/wirtschaft/article116905411/Deutsche-Expo…

      Nun, man darf gespannt sein auf die Erklärungen dazu aus der Sonderwelt.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 13:01:08
      Beitrag Nr. 2.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.804.499 von Rhum56 am 07.06.13 09:20:22"Nun, man darf gespannt sein auf die Erklärungen dazu aus der Sonderwelt."

      Ich freue mich vom ganzem Herzen für dich und natürlich auch für Deutschland.
      Ich bin sowieso froh, dass ich Deutscher bin und in Deutschland lebe und nicht in irgendeinem südeuropäischen Faulenzerland, die eh nichts auf die Reihe kriegen und jetzt auch noch unser Geld wollen.

      Sollen die Leute dort doch verhungern, solange der deutsche Export brummt, ist die Sonderwelt für mich in Ordnung.

      @rhum56, ich trinke heute Abend einen auf diese tolle Erfolgsmeldung und werde dabei ganz fest an dich denken. Du scheinst wirklich ein Meister zu sein, Hut ab!

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 16:32:47
      Beitrag Nr. 2.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.806.517 von sonnenwelt am 07.06.13 13:01:08Nun da bedank ich mich doch erst mal für die überraschenden Blümchen.:D

      Aber sach mal, kann es sein, das du nicht mehr bis Heute Abend warten konntest?

      Wie auch immer, ich exportiere nicht, hab also nichts davon. Bei mir ist es die Binnenkonjunktur, die mir Freude bereiten würde. Bin aber doch schon froh, dass es wenigstens von der Exportseite bessere Nachricht gibt, als es in der letzten Zeit die Pessimisten glaubhaft machen wollen mit ihren Molltönen.

      Manche von denen wollen kein Geld an die Südeuropäer geben, beklagen sich dann aber, das die verrecken etc....

      Schuld ist immer unsere Politik etc....

      Die Südeuropäer sind unfähig und kriegen nichts auf die Reihe....

      politische Strukturprobleme gibt es nicht bei denen....

      Dei Bankster sind schuld und das ganze Geldsystem steht unmittelbar vor dem Zusammenbruch....

      Und die Deutschen verdienen auch noch an der Griechenkrise, chot oh chot....

      Ja, da tun solche Nachrichten, wie zuvor in #2292 doppelt so gut.
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 22:33:06
      Beitrag Nr. 2.295 ()
      Zitat von Rhum56: Es gibt aber noch die anderen Krisenländer. Hier sind Irland, Italien, Spanien, Frankreich und Portugal zu nennen

      Hast du recht, die existieren. Da wir aktuell hier in der EU selber die Krise durchleben, sind wir emotional schneller dabei, als würde man das nur lesen von woanders.

      Die EU ist mittlerweile im BIP oberhalb der USA angesiedelt.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Brut…

      Die haben 50 Staaten und hatten eine wesentlich größere Krise im letzten Jahrzehnt und schicken sich nun an, wieder heraus zu kommen. (Allen Einwändern , das es sich wiederholen kann/wird, geb ich recht)
      Immerhin aber zeigt es, das man wieder rauf kommen kann!

      Die Südländer der EU hingegen waren wirtschaftlich immer anders drauf, sind weder mit den USA noch den Nordeuropäern direkt vergleichbar. Deren laxes Verhalten in der Finanzpolitik muß sich ändern und das wissen die auch selber. Faktisch aber gibt es auch in den USA ganz arme Länder und von denen will auch keiner den USD missen.
      Darum wird hier nun der Anpassungsprozeß fortgeführt. Das dabei einer aus dem Euro geht, ist natürlich nicht 100%ig ausgeschlassen, dennoch recht unwahrscheinlich.

      So kann man jetzt folgerichtig einwenden, das wir der Zahlmeister der EU sind. Der stärkste trägt die größte Last. Das gilt es zu ändern, ist aber schwer. Auch stimmt, das wir viele Gelder wahrscheinlich nie mehr wieder sehen werden, abschreiben können. Dir als ex Banker sollte das Thema Abschreibung besonders was sagen?
      ---------
      Deine innere Abwertungsdarstellung trifft doch genau zu. Nun haben die Griechen ihren Lohn deutlich reduziert/angepaßt. Es reicht noch lange nicht, ja. Aber will sagen, es zuckt langsam was da.
      Umgekehrt werden nun die z.B. Deutschland Lohnanhebungen folgen und das zusammen bildet am langen Ende den notwendigen Anpassungsprozeß innerhalb eines Währungsraumes, m.M.


      Die haben 50 Staaten und hatten eine wesentlich größere Krise im letzten Jahrzehnt und schicken sich nun an, wieder heraus zu kommen. (Allen Einwändern , das es sich wiederholen kann/wird, geb ich recht)
      Immerhin aber zeigt es, das man wieder rauf kommen kann!


      Du hast schon wieder einen großen Denkfehler. Schon mal dran gedacht das die USA die Weltwährung besitzen und ihr Geld beliebig in die ganze Welt verteilen können. Anderst als bei den Japaner zum Beispiel haben die Amis trotz extremer Geldflutung in den letzten Jahren nur wenig Inflation. Die Inflation wird an andere Länder exportiert.
      Avatar
      schrieb am 08.06.13 14:08:04
      Beitrag Nr. 2.296 ()
      Nicht nur das. In den USA wird das BIP im wesentlichen von der Binnenkonjunktur getragen und daher ist deine Aussage falsch. Die Weltleitwährung haben die (noch) weil sie die mit Abstand größte Volkswirtschaft haben.

      Da ist aber viel im Gange und somit ist eine Weltleitwährung auch denkbar ablösbar. Das sieht auch der IWF so, aber mit einer Überraschung:

      Weltleitwährungen: Nicht Yuan, sondern Aussie und Canada Dollar wird Ehre zuteil

      November 24, 2012

      Während das langsam unerträgliche Gerede über eine neu zu inthronisierende Weltleitwährung Yuan anhält, verschieben sich die Kräfteverhältnisse in der Realität in eine andere Richtung: nämlich hin zu den großen Rohstoffländern dieser Erde. Der IWF höchst selbst hat den australischen und kanadischen Dollar in den Stand von zwei neuen Weltleitwährungen erhoben, was auf eine sich fortsetzende Diversifikation des Weltleitwährungssystems hindeutet.
      http://www.wirtschaftsfacts.de/2012/11/weltleitwahrungen-nic…

      Mit Japan liegst du auch total falsch!
      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/166028/umfrage…

      Mit der Einschätzung zum Euro sind wir sowieso total unterschiedlich dabei.

      http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentli…
      Avatar
      schrieb am 08.06.13 14:21:30
      Beitrag Nr. 2.297 ()
      #AHEO 2295

      Die Inflation ist kein Exportschlager der USA, im Gegenteil. Faktisch erleben wir einen gewissen Gleichfolgeschritt zwischen dem USD, dem Yen und dem Euro.--->Jeder der 3 Währungshüter will eine leichte Aufweichung gegen die anderen 2 erreichen und somit folgte QE3 auf Draghis Anleiheaufkaufankündigung. Beiddes zog die Währung etwas runter, verbesserte den Export. Dann kamen die Japse dieses Jahr mit ihrem Schritt dazu.
      Alles hat eine kleine Wirkung gehabt, aber es war eine begrenzte.
      Konnte man aber lesen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.06.13 16:06:27
      Beitrag Nr. 2.298 ()
      Und dann hätte ich doch gerne mal eine Erklärung von dir für den aktuellen Euro/USD Wechselkurs! (steht oben auf dieser Seite) über 1,32!

      Warum erstarkt also jetzt gerade wieder dieser Schrott-Euro?

      Bin mal gespannt.:D
      Avatar
      schrieb am 08.06.13 16:16:44
      Beitrag Nr. 2.299 ()
      Beitrag 2290.

      Man kann die 3-Prozent-Defizit-Grenze nicht isoliert sehen. Man muss sie schon in dem Zusammenhang mit der 60-Prozent-Gesamtverschuldung sehen, die nach dem Vertrag von Maastricht lediglich erlaubt ist.

      Dies bedeutet zwar, dass man den Teil, der unterhalb der Grenze von 60 Prozent liegt nicht zurüc zahlen will, bedeutet andererseits aber auch, dass eben viele Länder - auch Deutschland - wenn sie denn dieses Kriterum ernst nehmen wollen, vor deutlichen Rückzalungen stehen, wenn sie denn nicht kräftige Wachstumsraten beim BIP erzielen können.

      Da dies wohl eher nicht der Fall ist, müßten bei einer Rückkehr zur den Bedingungen des Maastricht-Vertrages wohl kräftige Schuldenrückzahlungen erfolgen.

      Eine Gesamtrückzahlung der Schulden halte ich auch nicht für erforderlich - unter Umständen gar für volkswirtschaftlich schädlich - um die Bonität der Staaten wieder herzustellen.
      Avatar
      schrieb am 08.06.13 17:11:39
      Beitrag Nr. 2.300 ()
      #2299

      Die 60% sind relativ, denn dazu gehört der Zins, mit dem das Ganze bedient wird. Es gibt nichtmals eine tiefgreifende Ausarbeitung, mit wieviel Verschuldungsgrad ein Staat überhaupt weiter existieren kann, ohne zahlungsunfähig zu werden, jedenfalls ist mir keine bekannt.
      Es ändert sich mit jeder wirtschaftlichen Entwicklung und der Kapitalmarktentwicklung. Da haben wir in der jüngeren Zeit ja eine politische Einflussnahme, womit die Zentralbank tatsächlich eine andere Funktion bekommt, wie es seinerzeit die Bundesbank hatte.
      In der DM Geschichte sind allerdings auch politische Zins-Einflüsse aufgezeichnet, wenn ich es richtig gelesen hab, war es in der Ära mit Schmidt seinerzeit, hab aber gerade nichts genaueres dazu zur Hand.
      Avatar
      schrieb am 09.06.13 10:24:15
      Beitrag Nr. 2.301 ()
      Natürlich sind die 60 Prozent relativ.

      Dies bedeutet, dass man zur Erreichung dieses Zieles grundsätzlich zwei Möglichkeiten hat. Einmal kann man die Schulden reduzieren. Ferner kann man das BIP-Wachstum schneler ansteigen lassen als die Neuverschuldung.

      Dazwischen sind auch Mischformen denkbar.

      Japan versucht es diesmal mit einer Inflationierung, versäumt aber wohl die Vornahme wichtiger Reformen. Wenn man liest, dass Japan zuweilen 50 Prozent seines Jahresbudgets über Kreditaufnahme finanziert hat, kann einem schon ganz anders werden. Letztlich hat diese ganze Politik Japan nur erhöhte Schulden gebracht. Warum sollte es diesmal anders sein ?

      Nach Pressemeldungen hat die japanische Regierung lediglich einen kleinen Plan zur Verbersserung der Einnahmesituation. Man will die vorhandene Umsatzsteuer wohl von 5 Prozent auf 8 Prozent erhöhen.

      Aus meiner Sicht währe es wohl zielführener eine Erhöhung von 5 Prozenent - vielleicht verteilt über 10 Jahre - auf dann 20 Prozent anzukündigen. Dies würde zu "Mitnahme-Effekten" in Form von vorgezogenen Anschaffungen führen und somit kurzfristig die Nachfrage steigern.

      Langfristig würde eine so gewaltige Steuererhöhung sicher auch zu einer Verbesserung der Einnahmesituation führen. Da die Erhöhung der Umsatzsteuer auch in die Preise eingeht, würde hierdurch selbstverständlich auch die Inflation des Landes steigen. Auch dies ist ja das erklärte Ziel der Regierung.
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      Avatar
      schrieb am 09.06.13 10:32:41
      Beitrag Nr. 2.302 ()
      Einige Volkswirtschaftler unterscheiden ja auch zwischen einer sogenannten "guten Inflation" und einer "schlechten Inflation".

      Hierbei wird unter einer "schlechten Inflation" die Inflation verstanden, die auf aus dem Ausland kommenden Einflüssen - also etwa steigenden Ölpreisen - beruht. Diese wirkt wie eine Tributzahlung an das Ausland und kommt weitaus überwiegend nicht der inländischen Wirtschaft zugute.

      Als "gute Inflation" wird hierbei eine auf inländischen Faktoren beruhende Inflation bezeichnet. Hierunter fallen etwa Inflationswirkungen von heimischen Lohnerhöhungen. Diese Lohnerhöhungen führen zu steigendem inländischen Einkommen und damit auch zu steigender Nachfrage, die unter bestimmten Voraussetzungen die inländische Konjunktur ankurbeln kann. Selbstverständlich führen steigende Löhne in der Regel auch zu steigenden Steuereinnahmen des inländischen Staates.

      Im weitesten Sinne kann man deshalb auch eine Inflation, die auf einer steigenden Umsatzsteuer beruht, zu der "guten Inflation" hinzufügen.

      Natürlich sind zusätzlich in Japan noch vielfältige andere Reformen
      notwendig. In der Presse werden hier oft die Landwirtschaft, der Arbeitsmarkt und die Einwanderungspolitik - wegen der schrumpfenden Bevölkerung - genannt.
      Avatar
      schrieb am 09.06.13 10:42:20
      Beitrag Nr. 2.303 ()
      Einige Beiträge in der Wirtschaftspresse sehen die Schwierigkeiten Japans mit der Deflation vorrangig in der schrumpfenden Bevölkerung.

      Es gibt in der Welt kaum einen Staat mit einem derart hohen Geburtendefizit und einem entsprechend hohem Anteil von sehr alten Personen an der Bevölkerung. Es ist nun einmal so, dass junge Menschen deutlich mehr konsumieren als alte Personen.

      Ich habe einige Untersuchungen in der Presse gelesen, wonach der absolute Konsum in Japan bereits seit 1994 rückläufig ist. Bricht man aber den Konsum auf den Verbrauch pro Person herunter, so ist der Verbrauch pro Person eben nicht rückläufig.

      Nach dieser Ansicht ist der rückläufige Verbrauch in Japan dann vorrangig auf das Schrumpfen der Bevölkerung zurück zu führen.

      Einige Stimmen in der Wirtschaftspresse sind der Ansicht, dass Japan ein Beispiel für das Schicksal ist, das in der mittleren Zukunft aus diesen Gründen auch Europa und insbesondere auch Deutschland ereilen könnte.

      Auch hierzulande ist die Einwohnerzahl wegen des Geburtendefizites rückläufig. Dies wurde durch die vor kurzem vorgenommene Volkszählung eindrucksvoll unterstrichen.

      Natürlich bietet eine schrumpfende Bevölkerung andererseits auch eine Reihe von positiven Aspekten. Zur Zeit genießen die jungen Leute hier ja eine relativ geringe Anzahl von Arbeitslosen mit entsprechenden Aussichten am Arbeitsmarkt.

      Man stelle sich nur einmal vor, es habe den "Pillenknick" von 1967 ff. nicht gegeben. Die Personen, die ohne dieses Ereignis zusätzlich geboren worden wären, würdem mit großer Wahrscheinlichkeit die vorhandenen Arbeitslosenzahlen deutlich erhöhen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.06.13 11:54:02
      Beitrag Nr. 2.304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.813.787 von kenkennard am 09.06.13 10:24:15
      Japan versucht es diesmal mit einer Inflationierung, versäumt aber wohl die Vornahme wichtiger Reformen

      Mit der Inflation ist es bei denen auch anders, hatte Link dazu eingestellt, hier nochmal:
      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/166028/umfrage…

      Die Schulden sind überwiegend von inländischen Gläubigern finanziert, der Unterschied zu den meisten anderen Nationen.

      Bei uns fehlen auch Reformen und zwar reichlich. Der demographische Faktor hat auch Steuer- und Abgabengründe. Die Lebenshaltung ist schwer geworden. Konservativ betrachtet gab es früher einen Ernährer in der Familie und einen Erzieher, meist die Frau. Heute müssen beide arbeiten, damit es einigermaßen rund läuft. Da nun noch mehrere Kinder zu erziehen, wirft Probleme auf.
      Es ist daher ein Trugschluß, ein Land mit Umverteilung/Abgaben zu belasten, da sollte eher Vernunft sprechen, die besonders in den unteren Einkommensschichten ein familiäres positives Umfeld gedeien läßt.
      Hier aber regiert der Besitzstand, die Machtgelüste und der Egoismus in Verkennung der eigentlich menschlich ureigenen Triebe.

      Und da greift ganz besonders die Mwst. an der falschen Stelle ab, denn sie ist einzig eine Belastung der privaten Konsumenten. Es wäre somit richtig, genau die zu reduzieren. Dann würden die Kalkulationen reduziert und es ließe sich eher leichter leben, was am langen Ende positiv zur Familiengestaltung beiträgt.

      Und da spiegeln sich auch die Probleme der südeuropäischen Länder, besonders Griechenland. Deren fehlende steuerliche Infrastruktur hat extrem bizarre Ergebnisse hervor gebracht. Der kleine wird dort mittlerweile extrem belastet, die großen kommen nach wie vor davon.
      Ob es ein Waisenhaus ist, das 20% der Spenden versteuern muß, oder der Mittelständler, dessen Rechenmaschine eine sofortige Mwst.-Mitteilung zum Einzug bringt, ein eingeschränktes Bargeldverkehrsverbot usw....aber ein investitionsfreundliches Umfeld wurde noch nicht geschaffen. Die Folge ist nicht nur ein demographischer negativer Faktor, sondern auch noch eine Auswanderung der Bevölkerung, was noch schlimmer ist.
      Dann schreit man bei den Nachbarn nach Geld, was natürlich zu Spannungen führt--->Istzustand.
      Avatar
      schrieb am 09.06.13 20:52:36
      Beitrag Nr. 2.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.813.847 von kenkennard am 09.06.13 10:42:20Natürlich bietet eine schrumpfende Bevölkerung andererseits auch eine Reihe von positiven Aspekten. Zur Zeit genießen die jungen Leute hier ja eine relativ geringe Anzahl von Arbeitslosen mit entsprechenden Aussichten am Arbeitsmarkt.

      Das kann ich aber nicht nachvollziehen. Nicht umsonst sind viele Fachleute nach Norwegen, Kanada oder die Schweiz ausgewandert. Es hat was mit der Bezahlung bei uns zu tun.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:10:23
      Beitrag Nr. 2.306 ()
      Beitrag 2305.

      Natürlich suchen gut ausgebildete und vorwiegend auch junge Kräfte ihre Chancen im Ausland.

      Deren Zahl ist aber begrenzt.

      Das Problem bei der heutigen Schaffung von Arbeitsplätzen ist aus meiner Sicht, dass die Anforderungen an heutige Berufe - gemessen an früheren Zeiten - steigen. Ein Beispiel dafür ist der Beruf des KFZ-Mechanikers. In meiner Jugend wurden hierfür auch gute Volksschüler genommen. Heute bezeichnet man den Beruf als KFZ-Mechatroniker - da ja Fahrzeuge heute mit einem hohen Anteil an Elektronik ausgestattet sind - und nimmt für diesen neuen Beruf nur noch Abiturienten.

      Die einfachen Tätigkeiten wurden ja weitgehend abgeschafft und durch Mechanisierung und Automatisierung ersetzt. Die Folge ist, dass die Anforderungen an Bewerber steigen.

      Grundsätzlich hat sich aber die Zusammensetzung von Bewerberjahrgängen - unterteilt in Hochbegabte, Mittelbegabte und Schwachbegabte - wohl grundsätzlich nicht geändert. Dies bedeutet, dass eben Schwachbegabte, die in früheren Zeiten ein Unterkommen als ungelernte Hilfsarbeiter fanden, heute wegen des weitgehenden Wegfalls dieser Tätigkeiten, eben keine ihnen angemessene Tätigkeit mehr finden. Diese werden uns langfristig dann als Langzeitarbeitslose erhalten bleiben.

      Natürlich ist auch die absolute Zahl der Arbeitsangebote - gemessen an der Bevölkerungszahl - zurück gegangen. Auch dies ist die Auswirkung des technischen Fortschritts. Wir können dies hier in unserer Nähe in den arabischen Staaten beobachten. Die haben keine Geburtenrückgänge - durch die Religion eher das Gegenteil - und haben jedes Jahr einen hohen Ausstoß an hoch qualifizierten Universitätsabsolventen an Ingenieuren, Medizinern und anderes. Diese finden dor keine ihnen angemessene Tätigkeit. Dies mündet in Unzufriedenheit derer, die man in früheren Zeiten einmal ein "Stehkragenproletariat" nannte.

      Die Auswirkungen dieser Entwicklung münden auch in die zur Zeit in der arabischen Welt zu beobachtenden Unruhen.

      Durch die niedrigen Geburtenzahlen hat sich Europa diese Entwicklung erspart.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:17:23
      Beitrag Nr. 2.307 ()
      Einen weiteren Vorschlag zur Lösung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Probleme der westlichen Welt habe ich in dem Buch "Crash-Kurs" von Dirk Müller gefunden.

      Müller analysiert die Probleme des Westens darin, dass die großen Konzerne des Westens sich für die "Globalisierung" eingesetzt haben.

      Ziel der Globalisierung war nach dieser Lesart, dass die Konzerne das Ziel hatten, ihre Produkte zu niedrigen Kosten in der "dritten Welt" produzieren zu lassen, und diese Produkte dann zu den dortigen hohen Preisen in den Industrieländern an die dortigen Verbraucher mit hoher Kaufkraft zu verkaufen.

      Deswegen haben nach dieser Lesart diese Konzerne sich für die Abschaffung von Handelshemmnissen und die weitgehende Abschaffung von internationalen Zöllen eingesetzt.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:19:17
      Beitrag Nr. 2.308 ()
      Italien
      Banken haben so viele faule Kredite wie noch nie

      Die faulen Kredite in den Büchern der italienischen Banken sind so hoch wie nie zuvor.
      Sie summierten sich um April auf 133,3 Milliarden Euro.

      Sie erhöhten sich damit binnen eines Jahres um 22,3 Prozent!!

      Dann kann die Retterei ja weitergehen.
      Der Draghi und Mutti werden es schon richten.:laugh:

      http://www.n-tv.de/ticker/Banken-haben-so-viele-faule-Kredit…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:23:51
      Beitrag Nr. 2.309 ()
      IWF drängt auf weiteren Schuldenschnitt für Griechenland

      Zwischen den Griechenland-Rettern bahnt sich offenbar ein handfester Konflikt an.
      Der Internationale Währungsfonds (IWF) erhöhe den Druck auf die Staaten der Eurozone, noch in diesem Jahr einen weiteren Schuldenerlass auf den Weg zu bringen, berichtete der „Spiegel“ unter Berufung auf Experten der internationalen Organisation in New York.

      Es hieß doch immer, die werden alles zurückzahlen?:laugh::laugh:

      Aber Hauptsache bei uns in Deutschland brummts so richtig und wir machen Export ohne Ende. Dann kommt ja genug Kohle rein, da können wir doch auf die paar Milliarden, die uns Griechenland schuldet, verzichten.
      So funktioniert Europa!:laugh:

      http://orf.at/stories/2186585/

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:25:58
      Beitrag Nr. 2.310 ()
      In der "dritten Welt" lassen die Konzerne zu Bedingungen produzieren, die die im Westen in Jahrhunderten von den Arbeitnehmern und ihren Gewerkschaften erkämpften sozialen Vorteile unterlaufen.

      So gibt es in diesen Ländern eben Kinderarbeit, 7-Tage-Woche, Niedriglöhne, fast keinen Urlaub usw. Ferner fehlen dort die im Westen weitgehend üblichen Versicherungen wie Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung und Berufsunfallversicherung.

      Somit produzieren die Konzerne dort - im Vergleich zu den Bedingungen im Westen - eben zu vergleichsweise unfairen Bedingungen - also zu sogenannten "Dumpingpreisen".

      Nach dieser Ansicht werden durch diese Handlungsweise Arbeitsplätze im Westen zerstört. Dies geschieht eben durch die eben genannten "Dumping-Preise" und auch durch den Transfer von technologischen Know-How in diese Länder. Hierdurch wurde der langjährige Wissensvorsprung des Westens - der auch Grundlage für unseren Wohlstand war - langsam aber sicher verspielt.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:31:07
      Beitrag Nr. 2.311 ()
      Diese Kritik ist nicht unbegründet.

      Ich selbst kann mich noch daran erinnern, dass wir in den 1970er Jahren hier in Deutschland viele Industrien hatten, die wir heute nur noch vom "Hören-Sagen" kennen.

      Deutschland konnte durch Schaffung anderer Arbeitsplätze die Arbeitsplatzverluste durch die Globalisierung - natürlich auch in Verbindung mit dem Rückgang der Geburtenzahlen - in etwa ausgleichen.

      Andere Länder Westeuropas konnten dies nicht. So ist etwa der Anteil von Frankreich und Italien am Welthandel zwischen 1990 und 2011 etwa um 50 Prozent gesunken. Sie sind also die Verlierer der Globalisierung.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:39:31
      Beitrag Nr. 2.312 ()
      Als Lösung schlägt Müller in seinem Buch die Gründung einer Freihandelszone vor, die die EU, USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan und Südkorea umfassen soll.

      Diese Freihandelszone soll also die Länder umfassen, in denen es eben keine Kinderarbeit und halbwegs vergleichbare Leistungen und Rechte für Arbeitnehmer geben soll.

      Innerhalb dieser Zone soll es einen freien Warenaustausch wie etwa innerhalb der EU geben.

      Gegenüber Staaten außerhalb dieser Freihandleszone - also in Ländern mit vergleichsweise unfairen Produktionsbedingungen - soll für den Import von Waren hierfür ein Zoll von bis zu 100 Prozent auf den Warenwert erhoben werden.

      Dies würde nach Müller zwar zu einer Preissteigerung für viele bisher preiswert aus Drittstaaten importierte Waren führen, könnte andererseits aber auch dazu führen, dass die Produktion von z. B. Fernsehgeräten, Kühlschränken und Computern doch wieder auch im Westen für die Unternehmen wieder lohnend werdend könnte.

      Somit könnten auch im Westen wieder einfache Tätigkeiten für die dort lebende Bevölkerung angeboten werden.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 13:26:06
      Beitrag Nr. 2.313 ()
      #2304

      . Zur Zeit genießen die jungen Leute hier ja eine relativ geringe Anzahl von Arbeitslosen mit entsprechenden Aussichten am Arbeitsmarkt.

      Genießen??? Boa, da fehlt mir die Fantasie zu. Faktisch haben wir aktuell wenig AL. Schauen wir näher hin, sind verdammt krüppelige Vertragsstrukturen verbreitet. Normale Arbeitsvertragsverhältnisse sind selten geworden. Die Entwicklung finde ich beschämend. Sie zeugt von einem falsch regulierten Arbeitsmarktgesetz, in dem die Betriebe gezwungen werden sollen, bestimmte Verhalten im Vertrag zu gestalten, was sie aber so nicht wollen.
      Von der anderen Seite betrachtet kann man die Teilzeit und Leiharbeit und die subventionierte Arbeit skeptisch oder positiv betrachten.

      ---------------

      Die Volkszählung drückt zwar einen Bevölkerungsrückgang der deutschen Bevölkerung aus, zeigt aber nicht auf, was es sich bilanziell unter Betrachtung der Zuwanderung verhält. Ich fand die Vorgehensweise armselig, weil es nichts wichtiges zutage brachte, dafür aber reichlich Bürokratismus brachte.

      ----------------------

      Dumpinglöhne zerstören hier die Arbeitsplätze ist auch so ein alter Hut, der immer wieder aufgesetzt wird. Wie erklärt sich denn dass mit unserer aktuellen Beschäftigungssituation? Es paßt eher nicht recht zusammen. Paradebilligproduzent Chine entwickelt sich zu einem der bedeutetsten Handelspartner und bringt uns noch nach vorn in der Lebensqualität, weil deren Billigprodukte hier den Konsum anfeuern.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 19:21:49
      Beitrag Nr. 2.314 ()
      #2312

      Bin froh, für so einen Schmöker von dem Müller kein Geld ausgegeben zu haben.
      Wenn das seine wirtschaftlich und finanzpolitische Einstellung ist, sollte er wieder in die Schule gehen!

      Mit Freihandelszonen Kinderarbeit bekämpfen, ich lach mich weg. Es gibt schon etliche Freihandelszonen, die aber unter ganz anderen Regeln entstanden und auch einen anderen Zweck haben.

      Kinderarbeit zu bekämpfen ist das eine, sogar ehrenrührig, aber bitte nicht so plump und uneffizient. Da war der bisherige Schritt mt Verhandlungen und direktem Druck nebst "brandmarken" schon besser. Wir werden aber letztlich das Problem eher nicht beseitigen können.
      1. Es ist die Angelegenheit der Länder selber.
      2. Dahinter stehende wirtschaftliche Not wird durch ein Verbot nicht gelindert, das sollte man auch sehen.

      ------------------------------

      in den 1970er Jahren hier in Deutschland viele Industrien hatten, die wir heute nur noch vom "Hören-Sagen" kennen.

      Wenn wir über die Jahre Produktionen auslagerten, dann weil deren Produktion hier zu teuer geworden war. Der Prozeß läuft seit Jahrzehnten. Aufzeigend die Bekleidungsindustrie und da auch im Ausland die "unfairen" Produktionsmethoden. Hat da unsere Einstellung gegen Arbeiterausbeutung etwas bewirkt? Wohl eher kaum, denn in den Billiglohnländern sind die Jobs noch erheblich mehr Mangelware.

      Und es ist nicht immer die Verlockung der Billiglöhner, sehr oft auch der Stauer- und Abgabendruck im eigenen Land, der mal wieder stieg und das Produkt irgendwann mal sich nicht mehr rechnete. Auch Lohnsteigerungen hierzulande sind eine häufige Begründung.
      Dann wird eben ein Unternehmen erfinderisch/kreativ. Man sourct out.
      Avatar
      schrieb am 11.06.13 12:25:48
      Beitrag Nr. 2.315 ()
      Das Bundesverfassungsgericht verhandelt zur Zeit über verschiedene Gesichtspunkte von Interesse der Eurozone, so z. B. noch einmal über den ESM und auch das Anleihekauf-Programm der EZB.

      Nach einer Meldung in der FAZ hat der Gerichts-Präsident Vosskuhle noch einmal betont, dass das Gericht eben nicht über die ökonomische Richtigkeit der verschiedenen Programme urteilen kann, sondern lediglich deren Übereinstimmung mit dem Verfassungsrecht beurteilen kann.

      Zu diesem Punkt hat Vosskuhle nunmehr drei Fragen formuliert, auf deren Beantwortung es zur Beurteilung dieser Frage ankommt.

      Die aus meiner Sicht wichtigste Frage, die Vosskuhle hierbei aufgeworfen hat ist dabei die Frage, ob

      ausreichend haushaltsrechtliche Vorsorge für den Fall getroffen wurde, wenn Deutschland mit hohen unvorhergesehenen Kapitalabrufen des ESM konfrontiert würde.

      Hier deutet sich eine Möglichkeit des Verfassungsgerichts an, die Politik zu einer solchen Vorsorge zu zwingen, ohne dass das Euro-Projekt insgesamt aufgegeben werden müßte.

      Wenn das Gericht anordnen würde, dass im Bundeshaushalt für einen solchen Fall eine hohe Rücklage zu bilden sei, die für diesen Notfall bei der Bundesbank zu hinterlegen ist, würde ein großer Teil der von diesem Komplex ausgehenden Bedrohungen für den deutschen Steuerzahler neutralisiert werden.

      Würde das Gericht z. B. anordnen, dass der Finanzminister jedes Jahr - über den üblichen Finanzbedarf hinausgehende Anleihen - im werte von z. B. 30 Milliarden Euro aufzunehmen, und deren Gegenwert bei der Bundesbank zu hinterlegen, wäre dies ein großer Schritt nach vorne. Würde diese Verpflichtung für die nächsten 20 Jahre gelten, könnte auf diese Weise eine Rücklage von 600 Milliarden Euro geschaffen werden.

      Diese Rücklage wäre sicher ein guter Anfang, die Risiken aus der Eurorettung national abzusichern.

      Gleichzeitig würde dies die Politik zwingen, gegenüber den Wählern endlich offen zu argumentieren, dass die Eurorettung eben Geld kostet, und deshalb bestimmte Wohltaten wie Kindergeld oder Renten von der Regierung eben nicht mehr im bisherigen Umfang geleistet werden können - und zwar wegen der Euro-Rettung.

      Dies würde die ganze Sache dann endlich einer realistischen Diskussion zugänglich machen. Auch hierür notwendige Steuererhöhungen - oder eben auch die Kürzung von Sozialleistungen - könnten dann endlich offen diskutiert werden.

      Dies ist natürlich alles nur eine bisherige vage Einschätzung der Möglichkeiten, die das Verfassungsgericht hat, die Euro-Rettung zu ermöglichen, aber trotzdem die Politik zu zwingen, für deren Risiken die entsprechende Vorsorge zu treffen.

      So eine Vorgehensweise findet sich in Form von Rückstellungen in jedem ordentlich geführten Wirtschaftsunternehmen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.13 14:14:22
      Beitrag Nr. 2.316 ()
      Einen gewissen Erfolg haben die jetzigen Kläger mit ihrer Klage vor dem Verfassungsgericht nach einer Meldung der FAZ bereits im Vorfeld der Klage bereits erzielt.

      Hatte EZB-Präsident Draghi in seiner bekannten Rede in London noch den unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen der Krisenländer zur Beruhigung der Märkte angekündigt, ließ er jetzt von den Prozessbevollmächtigten der EZB im Prozess bereits deutlich zurückrudern.

      In dem Schreiben der Bevollmächtigten der EZB wird darauf hingewiesen, dass die EZB niemals Anleihen von den Staaten direkt erwerben würde. Vielmehr würde man nur Anleihen erwerben, die mindestens bereits einige Tage am Markt gehandelt worden seien. Hierdurch ist damit zu rechnen, dass die jeweiligen Anleihen bei steigenden Zinsen von der EZB deutlich unter ihrem Nominalwert erworben würden. Hierdurch wiederum würde das Risiko der EZB bereits deutlich verringert.

      Weiter haben die Prozessbevollmächtigten der EZB in ihrem Schreiben an das Gericht darauf hingewiesen, dass die EZB nur Anleihen der Krisenstaaten mit einer Restlaufzeit von drei Jahren erwerben würde. Die fraglichen Krisenstaaten haben zur Zeit solche Anleihen von ca. 524 Milliarden Euro im Umlauf. Der gesamte Anleihenumlauf dieser Staaten haben dagegen einen Nominalwert von 2.200 Milliarden Euro.

      Das Wort Draghis vom "unbegrenzten Anleihenankauf" wurde also - möglicherweise aus Respekt vor dem Verfassungsgericht - deutlich reduziert. Aus Sicht der Kläger ist dies bereits ein Anfangserfolg.

      Aus Sicht der "Euro-Retter" könnte dies aber bereits eine deutliche Niederlage sein. Sollte sich diese Stellungnahme der Anwälte der EZB an den Märkten herumsprechen, so könnten die Spekulanten diese Grenzen dann demnächst "austesten".

      Dann könnten diese Grenzen dann wirklich das Ende der "Euro-Rettungspolitik" erzwingen.

      Dies ist insgesamt schon einmal eine gute Nachricht, da sie die "unbegrenzten Schuldenmacher" in den Krisenstaaten sicher zu mehr Disziplin anhalten sollte.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 09:58:13
      Beitrag Nr. 2.317 ()
      #2315

      Bleib doch mal etwas lockerer. Das letzte Jahrhundert hat diesem Land eine Hyperinflation, eine echte Währungsreform 10:1, 3 Währungen, eine schleichende Inflation in permanents und ein Wirtschaftswunder beschehrt.
      Alles aktuell nicht sichtbar zur Wiederholung, außer der schleichenden Inflation.
      Wenn also die Mehrheit den Euro nicht wollen (Gegenteil der Fall), so wird er ersetzt, es ein anderes Währungssystem geben. Wie du jetzt aber an Kindergeld und Rente gehst, das krieg ich nicht nachvollzogen.
      So brennt der Baum beileibe noch nicht, im Gegenteil. Unsere Wirtschaftsituation ist ganz ok und Aufgaben/Probleme wird es dabei immer geben.
      Und dei Bundesbank bildet permanent Rücklagen in vielleicht nicht für den Extremfall ausreichend, aber doch beträchtlicher Höhe...
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 10:35:31
      Beitrag Nr. 2.318 ()
      In der von Vosskuhle aufgeworfenen Frage ging es ja nicht um die Bundesbank.

      Es ging ausdrücklich um die Frage, ob für den Fall, dass der ESM plötzlich eine Kapitalerhöhung braucht, und für diesen Fall auch im Bundeshaushalt genug Vorsorge getroffen worden. Und dies im speziellen Fall auch wegen der Schuldenbremse. Der Finanzierung über Schulden ist in relativ übersichtlicher Zeit von Verfassug wegen eben weitgehend ausgeschlossen.

      Vor diesem Hintergrund erscheint die Frage berechtigt. Vor allem deshalb, weil ja nach der Wahl ein weiterer Schuldenschnitt für Griechenland ansteht.

      Auch Verfassungsrichter lesen offenbar ja die Zeitung.

      Deshalb wäre die Anordnung der Bildung einer solchen Rücklage für das Verfassungsgericht ein gangbarer Weg die Euro-Rettung nicht zu gefährden, gleichzeitig die Politik aber zur Schaffung hierzu notwendiger Rücklagen zu zwingen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 11:49:07
      Beitrag Nr. 2.319 ()
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 11:53:33
      Beitrag Nr. 2.320 ()
      Hier habe ich das Original mit besserer Tonqualität gefunden.

      http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/13347-euro-pervers
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 12:48:42
      Beitrag Nr. 2.321 ()
      #2318

      Die treffen keine Vorsorge, wovon auch?
      Der Bundes-Haushalt ist permanent "auf Kante genäht", wie es mal der BMF sagte. Ebenso, wie der ja "Geld beschließen" kann, was ja sonst auch keiner kann.
      Die Bundesbank, in ursprünglicher Gestaltung politisch unabhängig, wurde so nach den schlechten Erfahrungen zu Zeiten des 2WK aufgestellt.http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bundesbank
      Das es vorher nicht so war, erklärt ebenso, dass es nicht so bleiben muß.
      Nun ist die EZB, übergeordnet, dabei einen etwas anderen Weg zu beschreiten, den wir kritisieren.
      Dazu ist sie auch noch politisch beeinflußt, was wir auch kritisieren. Denke aber, das wir damit leben müssen, es nicht immer streng nach deutscher Sicht hin zu kriegen.
      Ich glaube nicht, das die Richter die Politik zu einer Rücklagenschaffung zwingen.
      Dagegen werden die Spekulanten sehr wohl die Grenzen wieder austesten. Dann kommt ein neues Problem.

      #AHEO
      Wenn es so bleiben würde, hätte der Prof Weede am langen Ende sogar etwas recht. Es ist aber der Ton der Pessimisten, die Änderungen negieren, weshalb er am langen Ende eher nicht recht hat.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 16:30:42
      Beitrag Nr. 2.322 ()
      "Die Emerging Markets haben in den vergangenen Jahren von riesigen Kapitalzuflüssen profitiert", sagt Kit Juckes, Währungsstratege bei der französischen Société Générale. Das kehre sich nun um. Prekär sei die Situation, weil der Zustrom vielerorts nicht so sehr blendenden Wirtschaftsdaten geschuldet war als dem Anlagenotstand in den USA, Europa und Japan: In den Industrienationen warfen selbst lang laufende Staatspapiere zwischenzeitlich nicht mal mehr zwei Prozent Rendite ab.

      http://www.welt.de/finanzen/article117044874/Amerikas-Husten…

      @AHEO, du hast mir noch nicht geantwortet bezüglich der Dollarentwicklung!

      Wie sieht es aus?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 16:37:48
      Beitrag Nr. 2.323 ()
      Es ist unbestritten, dass die Ankündigung "unbeschränkter" Anleihekäufe durch Draghi die Märkte beruhigt hat, und nach den Worten von Asmussen zu dieser Zeit sogar das Auseinanderbrechen der Euro-Zone verhindert hat.

      Hierauf kommt es nach den Worten von Vosskuhle aber gerade nicht an. Demnach kommt es darauf an, ob die EZB ihr Mandat wahrgenommen hat, um eine nach den Verträgen von Maastricht ff. eben nicht erlaubte Staatsfinanzierung durchzuführen.

      Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. Hierzu gibt es ja ein anschauliches Beispiel aus der jüngeren deutschen Kriminalgeschichte.
      Vor etwa zehn Jahren entführte und tötete ein mit der Familie bekannter Jurastudent den 10-jährigen Sohn einer bekannten Banker-Familie. Der Entführer wurde bei der Übergabe des Lösegeldes verhaftet.
      Nach der Verhaftung weigerte er sich, den Aufenthaltsort des entführten Kindes den Behörden mitzuteilen. Daraufhin ließ ein leitender Beamter den Entführer mit der Anwendung von Gewalt - also mit Folter - drohen. Unter dieser Drohung führte der Entführer die Polizei zum Ort, wo er das ermordete Kind versteckt hatte.

      Trotz dieses Erfolges für die Familie und dem mit der Drohung sicherlich verbundenen guten Zweck, musste sich die Polizei die Anwendung verbotener Fahndungsmittel vorwerfen lassen. Der entsprechende Beamte wurde versetzt und später zu einer geringfügigen Strafe verurteilt.

      Warum bringe ich dieses Beispiel ?

      Es soll zeigen, dass selbst für einen "guten Zweck" verbotene Mittel eben nicht angewendet werden dürfen.

      Deshalb zeigten sich die Kläger nach diesen Worten Vosskuhles zur Eurorettung für ihre Sache vor dem Gericht recht zuversichtlich.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 16:42:00
      Beitrag Nr. 2.324 ()
      Die Stärke des Euro gegenüber dem Dollar - und nunmehr auch gegenüber Währungen aus Ostasien - ist tatsächlich verblüffend.

      Es gibt verschiedene Erklärungsansätze, die von den immer noch höheren Zinsen im Euroraum bis zu den immer noch besseren Fundamentalzahlen hinsichtlich der Neuverschuldung und der absoluten Verschuldung der Eurozone gegenüber den USA reichen.

      In meiner Situation nehme ich den starken Euro erfreut zur Kenntnis.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 18:16:12
      Beitrag Nr. 2.325 ()
      #2323

      Für dich und mich ist das unbestritten. Es gab hier aber etliche user, die es ganz anders sahen, ja fast panisch.

      Draghi handelte richtig und scheuchte die Speku-Meute davon. Mit dem Kniff dem ESM eine vorherige Länderzusage der Geber vor zu schalten, schaffte er sich die Hintertüre nicht sein Mandat zu verletzen. Das wurde dann ja auch höchstrichterlich bestätigt. Jedenfalls hab ich es so aufgefasst.

      Deinen Vergleich mit den Verboten finde ich doch was weit hergeholt. Zumal das mit Verboten bei einem Gesetzgeber so eine Sache ist, immerhin macht er mit Gesetzen auch erst Verbote. Da kann es auch anders laufen. Darum hatte ich auf die Geschichte dieses Landes hingewiesen, die noch ganz andere Dinge im Geldverkehr geschehen ließ.

      Die Eurostärke sehe ich begründet im Vertrauen anderer Länder eben in diese Währung. Unter frei konvertierbaren Währungen arbeitet die Marktwirtschaft, mitunter als Spiegel der realen Wirtschaftsleistung zwischen den Ländern.
      Dann sollte man auch eine gesunde Korrektur dabei haben, diie wohl jetzt läuft. Wenn ich allein den Thai-Zähler SET seh und wie hoch der war, dann mußte da eine Korrektur her, anderenfals wäre es eine Blase und dann gefährlicher.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 22:56:14
      Beitrag Nr. 2.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.835.693 von Rhum56 am 12.06.13 16:30:42@AHEO, du hast mir noch nicht geantwortet bezüglich der Dollarentwicklung!

      Wie sieht es aus?


      Ich weis nicht auf welche Frage du dich beziehst. Der Dollar ist Leitwährung.
      Egal ob stark oder schwach, die Amis sind eh die letzten im Glied die untergehen wenn das bestehende System seinem Untergang entgegen geht.
      Schlimmer sieht es für Yen und Euro aus. Sehr gefährlich was zum Beispiel die Japaner machen. Das Geld fließt jetzt vermehrt in den Dollar obwohl der Dollar das gleiche Niveau von Euro und Yen hat bis zur Leitwährung was viele noch als sicheren Hafen sehen. Auf Dauer wird das System so nicht weiter funktionieren können. Wohlstand Verlust auf breiter Front wird die Folge sein und Diktatur noch dazu.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 09:55:29
      Beitrag Nr. 2.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.838.499 von AHEO am 12.06.13 22:56:14..Das Geld fließt jetzt vermehrt in den Dollar obwohl der Dollar das gleiche Niveau von Euro und Yen

      Mal wieder eine unentschuldbar naive Darstellung. Naiv deshalb schon, weil auf dieser Seite oben der Euro/Dollar Kurs gerade abgebildet wird und die Kapriolen sichtbar sind!
      Der Dollar, deine "Leitwährung", verliert gerade mächtig gegenüber dem Euro, der nebenbei auch noch an Stärke gegenüber den BRICS Währungen gewinnt. Das kann nur umgekehrte Gründe haben, nämlich das der Euro für die Investoren interessanter geworden ist. Aber warum? Die Zinsen sind es nicht, es muß einen anderen wirtschaftlichen Grund geben!
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 14:19:40
      Beitrag Nr. 2.328 ()
      Zitat von Rhum56: ..Das Geld fließt jetzt vermehrt in den Dollar obwohl der Dollar das gleiche Niveau von Euro und Yen

      Mal wieder eine unentschuldbar naive Darstellung. Naiv deshalb schon, weil auf dieser Seite oben der Euro/Dollar Kurs gerade abgebildet wird und die Kapriolen sichtbar sind!
      Der Dollar, deine "Leitwährung", verliert gerade mächtig gegenüber dem Euro, der nebenbei auch noch an Stärke gegenüber den BRICS Währungen gewinnt. Das kann nur umgekehrte Gründe haben, nämlich das der Euro für die Investoren interessanter geworden ist. Aber warum? Die Zinsen sind es nicht, es muß einen anderen wirtschaftlichen Grund geben!


      Das sind doch alles Tageskurse.Eine Währung nagelt man doch nicht an einem Wochenchart fest.Fest steht für mich, das alle 3 Währungen am Ende sind. Der Dollar hat dabei den längsten Atem. Kurzfristige Ausschläge von 10% nach unten oder oben sind doch Kokolores.Lausch lieber dem Ifo Chef Sinn zu, was der so sagt, letztens jetzt auch beim Bundesverfassungsgericht.
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 14:43:04
      Beitrag Nr. 2.329 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 17:23:06
      Beitrag Nr. 2.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.842.677 von AHEO am 13.06.13 14:43:04Ich hatte einen lesenswerten Beitrag von Fachleuten in #2322 als Link reingestellt.

      Da werden nachvollziehbare Argumente gebracht.
      Davon bei Dir nix zu sehen, statt dessen eine hohle Antwort, einen Hinweis auf einen höchst umstrittenen und mittlerweile sich wirklich lächerlich gemachten Professor und dann noch als Kröhnung sozusagen ein Link auf Deutschlands Nr.1 Boulevardblatt, die Starßenbahnfahrer-Lieblingslektüre.

      Näh AHEO, wat mach ich mit dir? Ausflüchte rummgenöhle, aber nix brauchbares und dann noch der mit den Renten.:rolleyes:

      Es paßt also nicht in deine Ideale, das man dem Euro zunehmend vertraut, deshalb lieber in ihn investiert, als in den USD?

      Na ja der Wunsch ist schon oft der Vater des Gedanken gewesen.:D
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 17:46:34
      Beitrag Nr. 2.331 ()
      #2324

      In meiner Situation nehme ich den starken Euro erfreut zur Kenntnis.

      Dann erklär doch bitte auch mal hier den Währungskünstlern, das beispielsweise mit USD Immobilienkredite in den Phillipinen abgewickelt werden können.
      So ist es mir mal zu Ohren gekommen.

      Ich weiss nicht, wie die Phillipinen Heute finanziell aufgestellt sind---hab mich eher wenig damit beschäftigt in den Jahren.
      Thailand und vor allem Südkorea haben dicke Währungsreserven aufgebaut. Man will mit allen Mitteln eine Wiederholung der Asienkrise verhindern, die bekanntlich in Thailand begann und erheblich schlimmere Ausmaße hatte, wie die hier vorliegende Staats- und Bankenkrise in der EU.

      Du vertratst ja die Meinung, das der Peso mittlerweile eher nicht mehr zu den Weichwährungen gehört.
      Avatar
      schrieb am 14.06.13 11:54:22
      Beitrag Nr. 2.332 ()
      Im Jahre 2008 erhielt man für 1 Euro noch ca. 72 Peso.

      Im letzten Mai erhielt man für 1 Euro nur noch ca. 52 Eur.

      Dies war ein Anstieg des Peso gegenüber dem Euro um mehr als 30 Prozent.

      Im Juni scheint sich nun eine gewisse Abschwächung des Peso zu zeigen.

      Vorgestern bekam man für einen Euro wiederum mehr als 57 Peso.

      Aus der Sicht eines Eurobesitzers ist dies eine erfreuliche Entwicklung.

      Ausgangspunkt für die Entwicklung war unter anderum auch der deutliche Rückgang des Export-Überschusses des Landes im Monat April 2013.

      Hinzu kommen außenpolitische Spannungen mit China. China hat wohl im Jahre 2011 zwei Inseln besetzt, die sich innerhalb der 200-Meilen-Zone der Philippinen befinden.

      In dieser Frage haben die Philippinen nunmehr China vor dem Internationalen Seegerichtshof verklagt.

      Wir werden sehen, wie sich die Entwicklung fortsetzt.
      Avatar
      schrieb am 14.06.13 16:06:00
      Beitrag Nr. 2.333 ()
      Hab ne schöne Schilderung des Werdegangs des Peso gefunden bei Wiki.
      Ist wirklich lesenswert, denn sie zeigt den Reifeweg über die Gestaltung der Wechselkurse über einen noch längeren Zeitraum Peso/USD

      Es zeigt auch, wie man in solchen Ländern den frei konvertierbaren Währungen gegenüber eingestellt war und seiine Einstellung zu einem solchen System auch änderte.

      Markiert wird das Ganze mit dem Ende der Bretton Woods Wechselkurssystems, wie der Peso nochmal eine seltsame Extravarianten erfuhr. Daher ist es eine besonder Erklärung auch dafür, das die Bürger in solchen Währungsräumen besonders anderen stabileren Währungen zugetan sind und die dann mitunter erhebliche Bedeutung in dem anderen Währungsraum fanden.
      Dafür ist der USD bekannt aber auch der Euro und wie jüngst vom IWF zelebriert als weitere Leitwährungen der Can. und Aust. Dollar ausgerufen wurden. Die wegen der hohen Rohstoffvorkommen in den Regionen.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Philippinischer_Peso#Wechselkur…

      Der Peso sollte irgendwie stabilisiert werden, was eher kaum gelang, bis auf die letzten Jahre. Nun gabs ne Korrektur und zwar nicht nur in Asien, sondern den BRICS gegenüber dem Euro.
      Gibts verschiedene Erklärungen zu. Von Einer hatte ich den Link zu den Bankanalysten weiter oben eingestellt.

      Meine Meinung dazu ist schlicht, das nun mehr Vertrauen in den Euro kam und das entgegen auch der Stabilisierung des USD.

      Sonderwelt wird oppunieren
      Avatar
      schrieb am 14.06.13 17:12:13
      Beitrag Nr. 2.334 ()
      noch zu 2333 tausche u gegen o opponieren

      Am Peso-Werdegang wird auch deutlich, wie sehr man sich in solchen Ländern stabile Währungsverhältnisse wünscht und dann wird auch klar, warum unsere Südeuopäer so an der Eurowährung festhalten. Allzu deutlich sind ihnen die Negativentwicklungen von vorher noch bekannt, Kapitalabwanderung und Inflationierung.
      Dann leiden sie lieber etwas mehr und versuchen es weiter. Eine Kehrtwende wird wohl kommen, war immer meine Meinug, aber sie hatten es sich leichter vorgestellt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 10:13:00
      Beitrag Nr. 2.335 ()
      Exclusive: Deutsche Bank 'horribly undercapitalized' - U.S. regulator

      "The difference is due to the way derivatives on a bank's books are measured."

      http://finance.yahoo.com/news/exclusive-deutsche-bank-horrib…

      Deutsche-Bank-Bombe: Über 72 Billionen Derivate

      "Anlässlich der Bilanzvorstellung weist die Deutsche Bank eine Derivate-Position in Höhe von über 72 Billionen Dollar aus. Das entspricht etwa 55 Billionen Euro und ist damit Weltrekord bei den Derivatepositionen der globalen Banken. Kein Institut hat mehr Wetten im Depot."

      http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/12831-deutsche-ban…

      Was ist die Hauptaufgabe einer Bank??

      @rhum56: Traust Du Dir eine Antwort zu?

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 10:24:44
      Beitrag Nr. 2.336 ()
      Notenbanker warnt vor „größter Bond-Bubble aller Zeiten“

      "Die größte Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte sei derzeit die „größte Bond-Bubble aller Zeiten“, sagte Carney. Und mit „Bond-Bubble“ meinte er nicht etwa Unternehmensanleihen, sondern Staatsanleihen – eine „Bubble“, die vor allem von der teils brutal lockeren Geldpolitik der Zentralbanken aufgeblasen wurde. Haldanes Warnung darf also durchaus als Kritik an seinem Nochchef King betrachtet werden. Vor allem, da die BoE ihre Bilanz durch „Gelddrucken“ sogar stärker ausgeweitet hat als die Ferderal Reserve in Washington."

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1418946/N…

      Meine Meinung
      Die Herren Zentralbanker strotzen nur so vor Selbstüberschätzung.
      Der Finanzmarkt wird sie demnächst auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
      Wie man kontrolliert Luft aus dieser Blase entnehmen kann, ist mir schleierhaft. Jedes Ponzi-Spiel hat immer im desaster geendet.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 10:35:58
      Beitrag Nr. 2.337 ()
      Beirag 2333.

      Der Beitrag von Wikipedia faßt die langfristige Entwicklung des Philippinischen für eine Kurzfassung recht gut zusammen. Natürlich werden die Entwicklungen der letzten 10 Jahre wegen des langen Betrachtungszeitraumes etwas ausgeblendet.

      Ende der 1990er Jahre fiel der Euro - wegen der Schwäche des Euro im Vergleich zum Dollar - auf einen Kurs von unter 40 Peso zurück.
      Erst mit der Erholung des Euro gegenüber dem US-Dollar konnte der Euro wiederum die 50-Peso-Marke überschreiten. Zwischenzeitlich wurden Höchststände von 77 Peso in 2004 und 72 Peso in 2008 erreicht. Diese Höchststände waren aber nur jeweils von kurzer Dauer. Von 2002 bis 2013 hat sich insgesamt gesehen in dem Kursverhältnis Euro/Philippinischer Peso nicht viel geändert.

      Nicht erwähnt werden in dem Artikel die positiven Beiträge philippinischer Auslandsarbeiter. Diese überweisen pro Jahr hohe Beträge von Dollarmilliarden nach Hause. Dies stabilisiert die Zahlungsbilanz des Landes. Die Anzahl der Auslandsarbeiter liegt bei ca. 10 Millionen Personen. Die Überweisungen machten im Jahre 2011 wohl 15 Milliarden US-Dollar aus. Für diese Personengruppe ist eine hoher Kurs US-Dollar/Peso ja geradezu schädlich, da sie in diesem Fall ja weniger Peso für ihre Dollar-Überweisungen erhalten.

      Die gegenwärtige Regierung setzt sich sehr für die Schaffung neuer Arbeitsplätze ein. Dies wird durch den hohen Geburtenüberschuss behindert. Hier spielt der übermächtige Einfluss der katholischen Kirche eine verhängnisvolle Rolle. Die Regierung hat gerade - gegen deren starken Widerstand - ein Gesetz zur kostenlosen Verteilung von Kondomen an die arme Landbevölkerung durchgesetzt. Jetzt laufen hiergegen vor dem hiesigen Verfassungsgericht noch einige Klagen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 10:42:33
      Beitrag Nr. 2.338 ()
      Italiens Schulden auf Rekordhoch

      Italien hat mit seinen Staatsschulden einen neuen Rekordstand erreicht:
      Im April 2013 kletterte der Schuldenberg auf 2.041 Mrd. Euro, wie die italienische Notenbank heute mitteilte.
      Das sind 6,5 Milliarden Euro mehr als im Vormonat.

      http://orf.at/stories/2187220/

      Euro-Krise
      Spaniens Schulden erreichen Rekordhöhe

      Spanien spart - doch die Schulden des Staates erreichen immer neue Höchststände.
      Von Januar bis März stiegen sie auf 923 Milliarden Euro.
      Das Defizitziel der Regierung in Madrid für das gesamte Jahr 2013 ist damit kaum noch zu erreichen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/spanien-schuldenst…

      Ist doch alles egal, Hauptsache in Germany brummts!!!
      @Rhum56: Alles wird gut, oder?

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 11:36:58
      Beitrag Nr. 2.339 ()
      Nein es wird so nicht endlos weiterlaufen. Wenn die Lasten für die deutsche Wahlbevölkerung durch Steuer-Erhöhungen für Zahlungen an Krisenländer zu hoch werden, wird sich auch bei den Wählern eine Mehrheit für die Einführung einer neuen DM ergeben.

      Entgegen einigen Untergangspropheten kann dies - bei richtiger Ausgestaltung - nicht den Untergang, sondern sogar ein großer Fortschritt für Deutschland sein.

      Vorbild für die Einführung der neuen DM kann hierbei die Umstellung der Ost-Mark der DDR auf die DM-West im Jahre 1990 sein.

      Damals wurden nur bestimmte Freibeträge zum Kurs von 1 zu 1 in die DM-West ermöglicht. Bürger über 60 konnten 6.000 Ostmark zum Kurs von 1 zu 1 umtauschen. Erwachsene konnten 4.000 Ostmark und Kinder 2.000 Ostmark umtauschen. Höhere Sparguthaben wurden nur zum Kurs von 2 zu 1 umgetauscht. Für Personen und Firmen, die nicht ihren Wohnsitz in der DDR hatten, erfolgte ein Umtausch gar nur zu einem Kurs von 3 zu 1.

      Stromgrößen wie Löhne, Renten und Mieten etc. wurden sofort zum Kurs von 1 zu 1 umgetauscht.

      Quelle : Wikipedia
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 11:43:14
      Beitrag Nr. 2.340 ()
      Dieses Vorgehen eröffnet einige Phantasie, wie Deutschland - entgegen den Vorhersagen einiger Untergangspropheten - sogar mit einem sehr positivem Ergebnis aus der Währungsumstellung heraus kommen könnte.

      Bei der Behandlung der deutschen Staatsschulden ist die deutsche Regierung zunächst einmal frei, ob man die Anleihen auf die neue DM umstellt, oder man sie einfach in Euro beläßt.

      Wenn man z. B. einige besonders schwache Länder mit finanziellen Zuwendungen "ermutigt" eben nicht die Drachme einzuführen, sondern ihre zukünftige Währung als Euro zu belassen, wird die ganze Sache für Schuldner in der Euro-Währung besonders interessant.

      Dieser Resteuro würde vielleicht gegenüber dem heutigen Euro um ca. 50 Prozent abwerten. Die neue DM würde vielleicht gegenüber dem heutigen Euro um ca. 30 Prozent aufwerten. Insgesamt würde sich also für den neuen Resteuro zur neuen DM dann ein Kursunterschied von ca. 80 Prozent zu Gunsten der neuen DM ergeben.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 11:51:03
      Beitrag Nr. 2.341 ()
      Da die Staatschulden Deutschlands in diesem Beispiel nun in der Währung "Resteuro" notieren, die gegenüber der neuen DM um ca. 80 Prozent abgewertet hat, würden die Deutschen Steuerzahler nur noch 20 Prozent der ehemaligen Deutschen Staatsschulden zu tilgen haben.

      Ebenso gilt dies für alle Garantien, die Deutschland für die Schulden der Krisenländer im Rahmen von ESM, EFSF, EZB und auch Target-2-Salden gegeben hat.

      Gewinner solcher Maßnahmen wären zunächst der Deutsche Staat, aber auch Lohnempfänger, Rentner etc, die nur Sparguthaben unterhalb der vorher definierten Freigrenzen haben und deren Sparguthaben deshalb zum Kurs von 1 zu 1 in die neue DM umgetauscht werden.

      Verlierer werden die Besitzer von Geldvermögen in Euro sein, die Guthaben oberhalb dieser Freigrenzen liegen.

      Die Freigrenzen wird man als kluger Politiker so definieren, dass eine gute Mehrheit der Wahlbevölkerung von der Maßnahme eben nicht betroffen sein wird.

      Ein Wahlargument wird sein, dass man mit dieser Maßnahme vorwiegend ausländische Spekulanten trifft, die in Deutschland nur Euro-Guthaben eröffnet haben, um an der Einführung der neuen DM einen Spekulationsgewinn zu erzielen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 11:55:15
      Beitrag Nr. 2.342 ()
      Die Sachwertbesitzer sind - wie oben ausgeführt - von dieser Maßnahme nicht betroffen.

      Dies wird dann aber - möglicherweise ebenfalls mit dem Gerechtigkeitsargument versehen - nicht so bleiben.

      Immobilieneigentümer könnte man dann aus "Gerechtigkeitsgründen" ebenfalls an dieser nationalen Kraftanstrengung zur Beseitigung der Schäden des Euro beteiligen. Vorbild hierfür könnte das zu Anfang der 1950er Jahre eingeführte Gesetz zum Lastenausgleich sein.

      Auch Besitzer von Edelmetall könnte man durch die Einführung einer besonders hohen Umsatzsteuer an der Lösung der Krise beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 12:06:53
      Beitrag Nr. 2.343 ()
      Solche Regelungen kommen natürlich nicht von heute auf morgen.

      Die Geschichte zeigt aber, dass eine solche Entwicklung nicht unmöglich ist.

      Die Einführung der DM-West in der DDR war hierzu ein Beispiel. Natürlich war dies für die Industriearbeitsplätze der DDR der Todesstoß. Der inoffizielle Kurs der Ost-Mark lag vor der Einführung der DM-West wohl eher bei 4 zu 1. Durch die Umstellung der Löhne in der DDR auf die DM-West zu einem Kurs von 1 zu 1 erhielten somit die Ost-Arbeitnehmer ungewollt eine Lohnerhöhung von ca. 300 Prozent. Dies war einer der wichtigen Gründe für den Zusammenbruch der DDR-Industrie.

      Einige Volkswirte hatten ja vorgeschlagen, die DDR in ein Sonderwirtschaftsgebiet unter Beibehaltung der DM-Ost umzuwandeln. Dies hätte den Charm gehabt, dass die DDR-Industrie mit ihren niedrigen Lohnkosten ein günstiger Investitionsstandort gewesen wäre.

      Es kam anders. Das Ergebnis ist bekannt. Die DDR verlor ihre Industrie und wurde zu einem guten Teil abhängig von Transferzahlungen aus dem Westen.

      Ähnlich geht es jetzt den Krisenländern, die auch ihre Industrie weitgehend verloren haben.

      Natürlich waren die obigen Vorschläge für die DDR politisch nicht durchsetzbar, da auch die DDR-Bürger natürlich ein Wahlrecht hatten und ihre Meinung mitbestimmend für den Ausgang von Bundestagswahlen waren und sind.

      Die Bürger der Krisenländer der EU haben aber - gottseidank - kein Wahlrecht bei deutschen Bundestagswahlen.

      Deshalb besteht eine gute Aussicht, dass sich in Deutschland - bei der von mir erwarteten Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse - , die Mehrheitsverhältnisse für die Einführung einer neuen DM ergeben werden.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 12:31:28
      Beitrag Nr. 2.344 ()
      Nun, so als Wochenendsensation reichen die Schlagzeilen.:D

      Dann kommt mein Einwand: Deine Quellen und die fehlende Gegenüberstellung.
      Bei solchen Nachrichten aus dem angelsächsischen Raum bekomm ich immer etwas Grummeln. Bekanntlich möchten die so manches etwas anders darstellen, natürlich interessensgesteuert. Das findet man in deinen Quellen eher nicht!

      Darum hab ich dir ne andere Quelle mitgebracht.

      daraus:

      ...Setze man dagegen eine bestimmte Form der Verschuldungsquote als strengeren Maßstab an, ergebe sich ein anderes Bild. Daran gemessen sei die Deutsche Bank "schrecklich unterkapitalisiert", sagte Hoenig, der als ein Kritiker der Basel-III-Regeln gilt. Die FDIC teilte mit, Hoenig spreche als Privatperson und nicht für die Einlagensicherungsbehörde.

      Der Finanzchef der Deutschen Bank, Stefan Krause, wies die Darstellung von Hoenig zurück. Es treffe nicht zu, dass die Deutsche Bank unterkapitalisiert sei. Gemessen an den Basel-III-Regeln sei die Deutsche Bank eine der am besten kapitalisierten Institute der Welt. Die von Hoenig vorgeschlagene Kriterium zur Beurteilung des Eigenkapitals führe dagegen in die Irre.

      Basel III sieht schärfere Eigenkapitalregeln für Banken vor. Der Fokus liegt dabei auf der Kapitalausstattung im Verhältnis zu den nach Risiken gewichteten Vermögenswerten.....
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/us-bankenaufs…

      Damit verliert die Aussage Hoenigs dergestalt an Gewicht, wie die Targetaussage vom Prof Sinn vergleichbar.
      Man greift etwas raus und stellt es mehr oder weniger willkürlich dar.

      So ähnlich verhält es sich auch mit dem "billigen" Geld. Unser Finanzsystem verlor die Golddeckung schon vor Jahrzehnten. Man kann die damaligen Aufschreie lesen, aber es lief dennoch weiter. Mittlerweile haben wir das virtuelle Geld und davon ist die Rede, wenn die EZB den Markt flutet. Die Variante sollte man vorsichtig mit einbeziehen bei allen Aussagen dazu.
      Effektiv werden eher nicht mehr Scheine gedruckt.....

      Noch einen um Wochenende:D

      Draghis Unterschrift hab ich bisher nur auf den kleinen Scheinen gesehen, dem 5er und 10er. Gibt der sich nur mit Kleingeld ab?
      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 12:44:23
      Beitrag Nr. 2.345 ()
      #2337


      Nicht erwähnt werden in dem Artikel die positiven Beiträge philippinischer Auslandsarbeiter. Diese überweisen pro Jahr hohe Beträge von Dollarmilliarden nach Hause. Dies stabilisiert die Zahlungsbilanz des Landes.

      Ich würde eher von Kapitalzufluss sprechen wollen und in der weiteren Folge davon, das mit der Dollarwährung dann auch weiter gearbeitet wurde/wird bis hin zu Immobilienfinanzierungen in USD. So ist es mir zu Ohren gekommen und hatte gehofft das du dazu was sagen könntest.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 13:35:00
      Beitrag Nr. 2.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.855.267 von Rhum56 am 15.06.13 12:31:28"Darum hab ich dir ne andere Quelle mitgebracht."

      Wie wärs mal mit einer eigenen Meinung?

      70 Billionen Derivate! 70 Billionen
      Kannst du dir diese Zahl überhaupt vorstellen?

      Weißt du was Derivate sind?
      Weißt du wie viel Risiken darin stecken?

      Schon der gesunde Menschenverstand läßt erahnen, dass hier eine Bombe tickt.

      Aber im Schönreden bis du ja unerreicht!:lick:

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 13:53:17
      Beitrag Nr. 2.347 ()
      Beitrag 2345.

      Die Überweisungen der Philippinischen Auslandsarbeiter werden vorwiegend im Inland angelegt. Dort sind z. B. die Grundstückspreise - verglichen mit vielen Auslandsstaaten - dass Philippinos - wenn sie zwischen 10 Jahren und 20 Jahren im Ausland gearbeitet haben - bei ihrer sparsamen Lebensweise sich eine Immobilie im Inland kaufen können und dann in Zukunft nicht mehr arbeiten müssen.

      Die Philippinsiche Zentralbank hat erhebliche Dollarreserven und auch Goldreserven. So ist das Land auch ein nennenswerter Goldförderer.

      Die gesamte politische Führungsklasse der Philippinen hat neben dem einheimischen Pass auch noch einen US-Pass, sie besitzen also die doppelte Staatsangehörigkeit.

      Es ist bekannt, dass die hiesigen Dollar-Milliardäre - und davon gibt es eine ganze Reihe - auch umfangreiche Investitionen in den USA getätigt haben.

      Hierbei handelt es sich teilweise um legale Investitionen. Es ist aber auch bekannt, dass die Familie des ehemaligen Diktators Ferdinant Marcos mit seinen Loyalisten viele Milliarden Dollar Staatsvermögen veruntreut hat, und auch außer Landes gebracht hat.

      In der Schweiz wurde ein solches Konto mit mehreren Hundert Millionen Guthaben entdeckt und an die Regierung in Manila rückübereignet.

      Die jetzigen Veröffentlichungen über Investitionen von Superreichen in sogenannten Steueroasen zeigen auch, dass eine Tochter von Ferdinand Marcos dort Guthaben von mehreren Milliarden Dollar unterhält.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 13:54:38
      Beitrag Nr. 2.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.855.453 von sonnenwelt am 15.06.13 13:35:00Die Meinung steht dabei--->Und was soll ich darüber hinaus Schwachsinn kommentieren?
      Wenn die FDIC sich schon distanziert, die Bank widerspricht und du weiter mit Bollerzahlen um den Baum tanzt, dann gibt es eher nix zu kommentieren.

      Du machst gerne anderen den Vorwurf zu schnell zu glauben. Ich geb das einfach jetzt mal zurück. Du glaubst schnell der Regenbogenpresse und negierst interessensgesteuerte Darstellungen zum Tatsächlichen.
      Die Amis fahren bekanntlich finanztechnisch den heißesten Reifen und dabei werden auch Drastellungen benutzt, um Manipulationen anzuschieben. Das haben wir doch nun schon oft erlebt.
      Die waren seinerzeit für Basel II, machten aber selber dann nicht mit. Mir ist nichtmals bekannt, ob sie jetzt bei Basel III wirklich mitmachen. Bekannt ist mir aber, das in deren letzter Finanzkrise 480 Banken pleite gingen und dabei auch noch andere gerettet wurden.
      Bei uns kannst du an der Hand abzählen, wieviele pleite gingen. Wer also könnte eher mit dem Finger auf den anderen zeigen?
      Die Deutsche dreht ein hartes Rad im Derivatehandel, ich möcht vereinfacht mit allen Turbo-Finanz-Produkten sagen, ja. Sie hat aber vor ein paar Tagen mal eben eine MRD Kapitalerhöhung innerhalb von ein paar Stunden verkaufen können, muß also in Summe doch ganz anders darstehen, was dann auch der Kurs bestätigt.
      Und sag du mir bitte nicht, dass du deren Bilanz kennst/studiert/gelesen hast. Es ist ein Weltkonzern, einer der 14 wichtigsten! Und da hat jetzt ein halbseidener amerikanischer Schmierfink was los gelassen, ach gottchen.:D
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 16:39:41
      Beitrag Nr. 2.349 ()
      "WestLB: In Düsseldorf tickt eine 1,5 Billionen Euro Derivaten-Bombe"

      Noch so eine Zombie-Bank

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/27/westlb…

      Ich weiß, lieber Rhum56, alles nur Panikmache:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 16:59:04
      Beitrag Nr. 2.350 ()
      Die Bank wies die Behauptung von sich. Finanzvorstand Stefan Krause sagte laut Reuters, die Aussagen Hoenigs seien nicht korrekt, denn gemessen an den Basel-Richtlinien sei die Deutsche Bank nach ihrer Kapitalerhöhung eines der am besten kapitalisierten Institute der Welt.

      Die Deutsche Bank hat in diesem Jahr mit Hilfe einer Kapitalerhöhung von fünf Milliarden Euro eine Kapitalquote von 9,5 Prozent erreicht.
      ----------------

      @sonnenwelt, es mal wieder nur fantastisch, wie dein Info-Kumpel Mross mal wieder als einzigster heroisch von den 70 Billionen berichtet, pickt sich eine Position raus und fertig ist die Laube.:laugh:
      Fang doch mal an, dich zu fragen, warum denn nicht alle Nachrichtenblättchen in schrillen Alarmtönen über die ach so skandalöse Deutsche Bank berichten?:rolleyes:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 10:51:56
      Beitrag Nr. 2.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.855.933 von Rhum56 am 15.06.13 16:59:04Derivate-Risiko der Deutschen Bank

      https://de.goldbroker.com/news/deutsche-bank-ist-dem-groszte…

      http://terragermania.com/2013/04/09/die-derivaten-bombe-plat…

      http://www.karl-weiss-journalismus.de/?p=1506


      @rhum56, wie viele Links wollste noch haben?

      Aber du hattest ja auch mal behauptet, es gäbe keine Euro Krise:laugh::laugh:
      Eingabe "Euro Krise" in google bringt 11.600.000 Ergebnisse in 0,13 sekunden.

      Klar, die 11.600.000 sind alle meine Freunde und haben sich dem Weltuntergang verschrieben. Alles nur Schwarzmaler!

      You are the best!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 11:51:38
      Beitrag Nr. 2.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.855.933 von Rhum56 am 15.06.13 16:59:04Na ja; wenn der Finanzvorstand Stefan Krause von der Deutschen Bank das sagt, wird es wohl stimmen.

      Genauso, wie es ja stimmen muss, wenn Frau Merkel als Mitglied des euroerschaffenden und -rettenden Dilettantenstadels sagt, der Euro sei eine Erfolgsgeschichte.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 13:00:23
      Beitrag Nr. 2.353 ()
      Ach sonnenwelt, auf 2344 ünd 2348 gehste erst garnicht ein, der Skandal ist lieber, klaro.

      Hatte dir meine Haltung da aber schon mitgeteilt. Denke du hast dir nichtmals die Darstellung angeschaut, wie sie hinter dem Link von deinem electronischen Taschenbuchautoren Mross gestaltet ist.
      http://homment.com/LsSQm9kFNJ
      Schau mal was ganz oben drüber steht und ganz links, mehr sag ich nicht.
      Der Kritiker Hoenig ist in den Staaten ein Basel III Gegner, versucht mit hahnebüchenen nebulösen Darstellungen dahinter stehende Verzerrungen zu propagieren.
      Aber dir reichen ein paar Totaladditionen fertig ist die Laube...:laugh:
      Von mir aus kann die Deutsche Bank Weltmeister bei den Derivaten sein, einer muß es ja sein. Kurz dahinter dann eine US Bank, es interessiert doch alles nicht.

      Hohl mal tief Luft und dann fragste dich mal ganz tief, was denn mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreffen wird?
      Der Euro kracht? Etwa weil wir eine Staatschuldenkrise haben? Die auch noch in schöner Regelmäßigkeit über viele Jahrzehnte permanent nur mehr Staatsschulden aufweist?
      Oder weil einige Banken zu riskante Geschäftsmodelle haben, wird das System zusammen brechen? (Ich weiss, das bei dir alle Banken gleich sind. So wird es ja bei vielen deiner electronischen Taschenbuchautoren auch vertreten. Leider ist es anders.) :rolleyes:

      Ich schreibs dir auf: Der Euro wird bleiben, weil er tatsächlich eine Erfolgsgeschichte ist--->Du darfst jetzt einen Rum nehmen--->Das Geldsystem wird sich weiter entwickeln, auch mit der elektronisch virtuellen Varianten dabei, wie es nun schon lange so läuft. Es wird auch wieder mal krachen und Bankenpleiten geben, so wie es seit vielen Jahrzehnten immer mal wieder zu erleben war.
      Du kannst weiter die Alarmtrellervariante spielen und damit alt werden, es wird sich nichts ändern und dennoch wäre es möglich, aber nicht wahrscheinlich.
      Jetzt aber bitte nicht mehhr Rum, als du bis Morgen abbauen kannst, ok.:rolleyes:

      @raceglider

      genau!
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 13:31:36
      Beitrag Nr. 2.354 ()
      Nach meiner Meinung steht der Euro am Scheidewege.

      Es war ein Irrtum zu glauben, dass man den Krisenländern ihre Abwertungsmentalität der Vor-Eurozeit mit der Unterzeichnung des Vertrages von Maastricht abgewöhnen hätte können.

      Nun versuchen die Südländer mit ihrer Nichteinhaltung der verschiedenen Abkommen zur Einhaltung bestimmter Kriterien Deutschland ihre Mentalität über zu stülpen.

      Gelingt dies, wird der Euro mittelfristig zur Weichwährung und die Krisenländer können - wie bereits in der Vor-Eurozeit - durch eine Abwertung wieder wirtschaftlich genesen.

      Dieser Absicht stehen aber verschiedene Hindernisse entgegen. Einmal sorgt der hohe Exportüberschuss Deutschlands dafür, dass die Eurozone als Ganzes gesehen keine negative Leistungsbilanz, sondern eher eine ausgeglichene bis sogar leicht positive Leistungsbilanz hat. Generell werten Länder mit negativen Leistungsbilanzen eher ab als umgekehrt.

      Ein weiteres Hindernis ist, dass auch andere Länder nunmehr wohl ebenfalls eine Abwertungspolitik betreiben wollen. Wollen aber alle abwerten, so kann letztlich keiner abwerten. Es verbleibt dann ein "Nullsummenspiel".

      Gelingt die Abwertung des Euro - und die damit verbundene wirtschaftliche Erholung der Krisenländer - nicht, so sind die Aussichten für ein Überleben der Eurozone in der gegenwärtigen Zusammensetzung wohl eher düster.

      Hierbei setze ich meine Erwartungen zunächst weniger auf die Deutsche Politik - wie etwa die Partei AFD - als auf Kräft des gesunden Menschenverstandes in den Krisenstaaten selbst. Mit der 5-Sterne-Bewegung des Ex-Komikers Beppe Grillo ist in Italien schon der Anfang einer solchen Bewegung erkennbar.

      Die Italiener verfügen eben über einen klaren lateinischen Verstand, der ihre Handlungen daran ausrichtet, welches für sie die günstigere Alternative ist.

      Die Deutschen hingegen sind vermehrt von einer "teutonischen Nibelungentreue" beseelt, die sie auch ein Festhalten an eigentlich unhaltbaren Zuständen durchführen läßt.

      Dies ist durchaus mit den Zuständen in Europa gegen Ende des Zweiten Weltkrieges vergleichbar.

      Damals haben sich die Italiener schon 1943 von einem "Großen Führer" getrennt.

      Die Deutschen haben dagegen bis 1945 in ihrer Nibelungentreue an dem "Führer" festgehalten.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 14:12:14
      Beitrag Nr. 2.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.858.077 von kenkennard am 16.06.13 13:31:36 „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

      Napoleon
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 15:51:17
      Beitrag Nr. 2.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.858.077 von kenkennard am 16.06.13 13:31:36Gelingt dies, wird der Euro mittelfristig zur Weichwährung und die Krisenländer können - wie bereits in der Vor-Eurozeit - durch eine Abwertung wieder wirtschaftlich genesen.

      Weichwährung wäre irgendwie noch akzeptabel wenn alles andere wie z.B. Glaubwürdigkeit, Strebsamkeit funktionieren würde.Das große Problem ist doch das jedes Land versucht sein eigenes Süppchen zu kochen und möglichst viel ohne Gegenleistung, für sein eigenes Land raus zu holen. Es werden Verträge unterschrieben die nicht einmal die Tinte wert sind. Alles was Frau Merkel durchsetzen wollte und auch zur Bedingung für Gegenleistungen an andere Länder machte, sind nach kurzer Zeit gebrochen worden. Wäre es ein Fußballspiel, würde es bereits zwischen Frankreich (Vertreter der Südländer) und Deutschland 11:0 stehen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 16:09:44
      Beitrag Nr. 2.357 ()
      #2354

      Vielleicht war es ein Irrtum der aktuellen Geberländer, eher aber noch ein Irrtum der Südeuropäer und dabei am schlimmsten Griechenlands.
      Die hatten Party ohne Ende auf Pump, hörten was von 3% Defizit,machten und machen sich aber noch keinen Kopf, was dazu zusammen zu tragen ist. Und so funktioniert es da auch Heute meist noch nicht. Hab gerade wieder vom exMitarbeiter Mail bekommen, der sich vor 8 Jahren dort selbständig machte,
      Auszug ohne Schreibfehlerkorrektur:
      ...Die lage ist total angespant,
      A.Die reichen =reicher geworden
      B.Die mittlere klasse (mann und frau arbeiten)gerade mall alle hausrechnung+auto bezahlen
      c.Die unterklasse(Nur der mann arbeitet)sitzen bald auf die strasse
      d.Die armen leute enweder klauen oder selbsmord
      Jeden tag was neues zu bezahlen,z.b strom in mein haus fur monat marz ist 420 euro fur 2 monaten,120 euro ist das was ich verbraucht hab an stromm rest ist es steuer und gebuhren,und das jeden 2 monaten!!300 euro gebuhren nur weil ich ein haus uber 80 qua met hab weil mein haus neu ist unw so werden die gebuhren berechnet, und gut wenn mann ein monatslohn Ca1500 euro kassiert kann alles bezahlen ,ihr ist der normal lohn ca650-850 euro wie sol ein mensch das alles bezahlen mit so ein monatslohn??????Deswegen sagte ich die lage ist nicht gut die leute koennen
      nicht mall stromm und wasser bezahlen.....

      Die kulturtraditionsland Griechenland wurde ganz ganz schlecht regiert und jetz ist die rechnung gekommen

      Land und landsleute griechen haben gelebt wie koenige und das alles mit kredit von der banken und jetz haben alle beide
      problemme A. Die banken koennen nichts kassieren (Pleite) B.Die griechen koenen nicht mal den stromm bezahlen(auch pleite)

      Bei mir im in lack+karo ist die bude voll gott sei Dank hab Viel zutun,aber XXXX ist VON 07.00-20.00 Jeden tag da deswegen
      hab zutun und bin gut im geld,hab letztens ein autoversiecherung buro auf gemacht leuft auch gut...

      später dann

      ....Turismus brumt wirklich in zb.zakinthos monat marz 280% aufstig ......ist der hammer aber glaub nicht das der finanzminister
      was dawon hatt weil jeder hotel oder resteurant besitzer kein rechnung gibt (und gut so wenn der stadt dich beklaut dann beklaust du den auch).
      Das mit der kasse uber 1000 euro rechnung muss der kunde auf bank uberweisen oder kreditkarte ist seit 6 monaten flicht aber ganz wenige halten das,der schlaue
      und korupter grieche macht das anders ( 2000 euro rechnung kriegt der kunde 3 rechnungen 1 rechnung 900 euro noch 1 rechnung 900 euro und ein kleine fur 200 euro.)und so funktioniert das neue steuer system wieder nicht, es ist wie ein spiel der hund mit der katze.............

      Zitat Ende

      Ich glaube daher, dass es auch eine Sache der Erziehung und Bildung ist. Man kann eine Generation der Korrupten nicht so schnell umdrehen, was aber die Südeuropäer nun versuchen. Was am Ende raus kommt, vermag wohl keiner zu sagen. Man sieht aber, dass die Menschen vor Ort eher weniger damit beschäftigt sind, was aus dem Euro wird, als wie komme ich unter diesen Auflagen am besten weg....

      Das entspräche dann der "lateinischen Mentalität", läßt aber auch durchblicken, das die z.B. Griechen eher mit dem Euro umgehen, als es hier suggeriert wird.
      -----------------------

      Der Euro wird nicht zur Weichwährung, er geht in einer gewissen Regelmäßigkeit ähnlich der drei weiteren großen Währungsblöcke USD/Yen/GBP vergleichbar auch abwärts, das aber zu Lasten der BRICS. Deren Währungen erstarkten im Zuge des wirtschaftlichen deutlichen Aufschwungs, was letztlich deren Exportfähigkeit dann negativ tangierte. z.B. besonders Brasilien
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 17:00:07
      Beitrag Nr. 2.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.857.963 von Rhum56 am 16.06.13 13:00:23@rhum56,

      "Von mir aus kann die Deutsche Bank Weltmeister bei den Derivaten sein, einer muß es ja sein. Kurz dahinter dann eine US Bank, es interessiert doch alles nicht."

      Mit solchen Antworten zeigst du immer wieder auf sehr deutliche Weise dein wahres Gesicht. Schlimmer geht es nicht mehr.

      70 Billionen Derivate in der Hand nur einer einzigen Bank, die systemrelevant ist, kann man nicht gutheißen. Wenn nur 10% davon schiefgehen, ist die Deutsche Bank am Ende und muss dann vom Staat oder den Steuerzahlern gerettet werden. Dass dieser Zockerladen überwiegend mit Kundengeldern oder Geld aus der Druckerpresse spekuliert ist dir genauso egal wie die Tatsache, dass auf alles spekuliert wird, was Rendite bringt und wenn es eben Mais oder Weizen ist, dann wird das eben gemacht. Wen interessiert es schon, dass dafür Millionen hungern, weil sie sich ihre tägliche Mahlzeit nicht mehr leisten können.

      Für dich kann man sich nur schämen!

      sonnenwelt
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 17:35:34
      Beitrag Nr. 2.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.858.653 von sonnenwelt am 16.06.13 17:00:07Wenn du dich schämen willst, kann ich mit leben.

      Schade hingegen, dass du dich null damit beschäftigt hast, was ich #2344 + 49 + 53 beschrieb und dir noch den Link reinstellte, hinter dem du lesen kannst, um was für eine Zahl es sich handelt!
      Es ist eine Bilanz mit Blick auf 1 Jahr bis zur Addition auf 5 Jahre. Da findest du dann deine Skandalzahl, erkennst aber nicht das es ein Bilanzergebnis über einen langen Zeitraum ist, sowie man auch daraus nichts ableiten kann, was der Bilanz der Deutschen Bank ein anderes Bild gibt, wie es der Kommentator der deutschen Bank zu der Veröffentlichung sagte.

      Statt dessen kommt mal wieder dein wirtschaftlicher Eintopf, alles muß rein, gemixt werden und fertig ist der Generalvorwurf, ähnlich dem Geplärr eines Waschweibes.

      "Geld aus der Druckerpresse" gottchen, ob die wohl einen LKW zur Druckerpresse schicken? Wie sich das anhört? Albern.

      "was Rendite bringt und wenn es eben Mais oder Weizen ist" gottchen, ist das neu, oder Jahrhunderte alt? Was ist denn ein Markt, eine Börse sonnenwelt? Wach auf, das ist das gleiche! Nur das an der Börse Heutzutage globale Handelsmöglichkeiten existieren...aber Preisentwicklungen immer schon Ernteergebnis- und Nachfrageergnisabhängig waren und bleiben.

      Und dazu gehört natürlich noch der Tusch:
      "Millionen hungern, weil sie sich ihre tägliche Mahlzeit nicht mehr leisten können."

      Bravo, die Quadratur des Kreises für naive.:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 17:45:44
      Beitrag Nr. 2.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.858.715 von Rhum56 am 16.06.13 17:35:34gottchen, wie peinlich bist du nur.

      Wenn es um Bilazkennzahlen geht, solltet du lieber die Finger stillhalten.
      Man merkt sehr schnell, dass du absolut keinen blassen Schimmer hast!

      Du schnallst es einfach nicht. Es geht doch nicht nur um die Deutsche Bank.
      Es geht um das globale Bankensystem, das vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist und eine große Gefahr darstellt.

      Zocken, wenige zu Multi-Millionären machen und wenn es schiefgeht die Verluste schön sozialisieren. Das sind keine Banken mehr, das sind verbrecherische Akteure.

      Aber das wirst du nie begreifen, geschweige denn akzeptieren.
      Du bist der perfekte Lemming und ein Supermichel, Gratulation!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 17:57:28
      Beitrag Nr. 2.361 ()
      "EZB-Weidmann: Banken zocken ungehindert weiter"

      "Jens Weidmann stellt der Reform der Banken-Wirtschaft in Europa ein verheerendes Zeugnis aus: Keine der großen politischen Ankündigungen wurde eingelöst. Es wird weiter unkontrolliert gezockt. Die Politik müsse den Bürgern erklären, dass sie für die Altlasten werden aufkommen müssen. Die Lasten werden allerdings immer größer."

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/25/ezb-we…

      @rhum56, ach gottchen, der blöde Weidmann, was erzählt der bloß.
      Komm, sag du uns, wie es tatsächlich ist.
      Du fühlst dich doch als Weltfinanzstratege_Allesbesserwisser_Krisenignorant:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 09:26:47
      Beitrag Nr. 2.362 ()

      Wenn es um Bilazkennzahlen geht, solltet du lieber die Finger stillhalten.


      Mach dir keine Sorgen, mit Horror- Skandal- Untergangsscenarien will ich dir nicht streitig machen.
      Darum kam ja auch nicht ich mit solchen Zahlen, sonder du!

      Nimms mir nicht übel, (ich mach das immer) hinterfragen werde ich trotzdem. Und da ist die Bilanz, das dein Geplärr nicht den Tatsachen entsprach eher, als umgekehrt.
      Dafür solltest du dich dann schämen.

      Das Geldsystem wird sich trotzdem weiter entwickeln, auch wenn du dich schämst, sowie die hungernden Leute auch keine Suppe bei der Deutschen Bank kriegen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 16:53:48
      Beitrag Nr. 2.363 ()
      Austeritätspolitik auf amerikanisch:D

      US-Bürger halten die Sparpolitik in der Euro-Zone für Schwindel. Während staatliche Ausgaben in einigen Euro-Ländern sogar steigen, greifen in den USA Einsparungen in Milliardenhöhe. Die US-Wirtschaft erholt sich trotz harter Sparschnitte. Ein Modell für Europa?

      Längere Schonfristen für einige krisengeplagte Länder in der Euro-Zone, die Zahl der Arbeitslosen auf Rekordniveau, Proteste in Italien, Portugal, Griechenland und Spanien: Beobachter in den USA verfolgen die Diskussion um die Sparpolitik und ihre Folgen in Europa in diesen Wochen besonders genau.

      Der Grund liegt auf der Hand. In Washington wurden am 1. März strikte automatische Sparmaßnahmen im Wert von 85 Milliarden Dollar bis Ende des laufenden Fiskaljahres im September aktiviert. Die Kürzungen gehen quer durch alle Bereiche.

      Bevor die Kürzungen in Kraft traten, wurden sie als Gefahr für die Konjunktur bezeichnet, als neues Kliff, über das die zähe wirtschaftliche Erholung stürzen könnte. Doch passiert ist seitdem fast nichts. Seit der US-Präsident die Zwangseinsparungen als "wenig smart und unfair" bezeichnete und "Schaden für die Konjunktur" vorhersagte, ist die Arbeitslosenrate von 7,9 Prozent auf 7,5 Prozent gesunken.

      Private Firmen haben während dieser Zeit eine Dreiviertel Million neuer Arbeitsplätze geschaffen. Das ist in einer zeitlichen Phase der Erholung zwar enttäuschend wenig, aber immerhin noch eine Verbesserung.
      http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/a-904359.html

      man darf gespannt sein, was der sonderwelt jetzt dazu für Ausflüchte einfallen:D
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 19:35:53
      Beitrag Nr. 2.364 ()
      Ich schreibe ja hier nicht etwa, weil ich die von mir oben beschriebenen Krisen herbei sehne.

      Vielmehr würde ich mich freuen, wenn das ganze doch noch in eine positive Richtung gehen sollte. In diesem Fall wäre ich freudig der Erste, der bekennen würde, "ja, ich habe mich geirrt".

      Leider läuft aber eben doch sehr viel in die falsche Richtung.

      Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich aber an meiner Grundüberzeugung fest, dass man Schulden eben nicht mit noch mehr Schulden bekämpfen kann.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 19:51:55
      Beitrag Nr. 2.365 ()
      Richtig ist natürlich, dass man die den Märkten gewährte Liquidität nicht von einem Moment auf den anderen entziehen kann, ohne eine Katastrophe anzurichten.

      Man kann das ganze vielleicht mit der Entziehungskur von Drogenabhängigen vergleichen.

      Diese bekommen ja für eine gewisse Übergangsphase Ersatzstoffe - wie etwa Methadon -, um die Entzungserscheinungen, die sehr heftig sein können abzumildern.

      Dennoch ist in Europa und auch in den USA von einer langwierigen Entwöhnung noch nicht die Rede.

      Allerdings habe ich in der US-Wirtschaftspresse gelesen, dass das Defizit der USA in den beiden kommenden Jahren auf 2,10 Prozent des BIP gesenkt werden soll. Wenn die USA dann auch noch ein Wachstum des BIP von 2 Prozent schaffen sollten, wäre zunächst der Anstieg der Verschuldung in Prozent des BIP gestoppt.

      An anderer Stelle las ich, dass ein Grund für den starken Euro, der unerwartete Anstieg der Industrieproduktion in der Eurozone gewesen sein soll.

      Auch zu den Wahlgeschenken von Frau Merkel habe ich einiges gelesen. So soll nach der vorliegenden Steuerschätzung für Deutschland das Steueraufkommen in den kommenden vier Jahren um etwa 100 Milliarden Euro steigen. Frau Merkel ist offenbar der Ansicht, dass man von diesen 100 Milliarden Euro dann auch 30 Milliarden Euro an Wahlgeschenken verteilen kann.

      Wie gesagt, ich bin zu diesen Meldungen noch skeptisch. Zum ganzen Bild gehören aber auch diese Meldungen, wenn man nicht in absolute Einseitigkeit verfallen will.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 21:37:50
      Beitrag Nr. 2.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.864.989 von kenkennard am 17.06.13 19:35:53@kenkennard,

      wie kannst du nur so etwas schreiben:

      "Leider läuft aber eben doch sehr viel in die falsche Richtung.
      Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich aber an meiner Grundüberzeugung fest, dass man Schulden eben nicht mit noch mehr Schulden bekämpfen kann."

      Das wird den Rhum56-Heinz wieder aufregen.
      Es ist doch alles so toll auf dieser Welt, bei der Deutschen Bank gibts trotzdem keine Suppe.:laugh::laugh:

      Rhum56, das war mal wieder ein Klassiker von Dir. Du solltest dich im Zirkus bewerben, bezweifle allerding, dass viele deine arroganten Sprüche gut finden.

      Lass doch mal so einen Spruch in einer der vielen Suppenküchen in Berlin los. Kommt bestimmt gut - dickhead!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 09:23:53
      Beitrag Nr. 2.367 ()
      #2364
      Aber natürlich, bis man am Boden angelangt ist, sind solche Empfindungen doch normal. Die Pessimisten jedoch bleiben noch eine ganze Zeit weiter dabei, bis sie das Sackgassenschild sehen, kennen wir doch alles, Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf....
      Sonderwelt geht, wie üblich, nicht auf irgend etwas ein, plärrt dafür um so mehr aus dem Wirtschaftseintopf und den Sozi-halalis und findet sich ganz toll dabei.

      @sonnenwelt

      Also das mit dem Heinz und das mit dem Zirkus gefällt mir, wär ich garnicht drauf gekommen. Wahrscheinlich hast du da mal wieder mehr Erfahrung, so mit Ketchup und Turnen mein ich.:D

      Du scheinst schnell zu lernen von deinen elektronischen Taschenbuchautoren, alle Achtung.:laugh:
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      Avatar
      schrieb am 18.06.13 11:11:15
      Beitrag Nr. 2.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.867.567 von Rhum56 am 18.06.13 09:23:53"Du scheinst schnell zu lernen von deinen elektronischen Taschenbuchautoren, alle Achtung"

      Weißt du, es sind mittlerweile sehr, sehr viele Menschen, die so denken wie ich und es werden jeden Tag mehr. Auch hier im Board bist du ja mit deinen schwachsinnigen Ansichten so ziemlich alleine. Stört dich natürlich überhaupt nicht, weil ja klar ist, dass alle anderen falsch liegen und nur du den Durchblick hast. Arroganz und Selbstüberschätzung pur kann ich da nur sagen.

      Bleibt du ruhig bei deinem Rum und lass die dicken Bretter vorm Kopf.
      Das steht dir gut!

      sonnenwelt
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 14:07:10
      Beitrag Nr. 2.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.868.451 von sonnenwelt am 18.06.13 11:11:15Ich weiss ja nicht wie deine Reaktionszentrale funxt, bei mir ist es jedenfalls so, dass ich eine Meinung habe, die auch überzeugt, manchmal etwas ironisch, manchmal anderweitig kunt tue.
      Wo du da Arroganz herzauberst, entzieht sich mir. In einem Diskussionsboard gibt es immer unterschiedliche Meinungen, sonst wär es kein Diskussionsboard, sondern nur ein Monolog.
      Da mag es sein, das viele so denken wie du, es werden aber eher nicht mehr, weil eher immer mehr Menschen schnallen, das die ganze Anti-Euro-Diskussion mumpitz ist:D

      Kann ja keiner was dafür, das du Zusammenhänge wie z.B. Existenz des IWF und der Weltbank nicht erkennen kannst, wie sie dem nun hier aufgebauten ESM letztlich ähneln und das sie auch dazu gegründet wurden, Ländern Untzerstützung zukommen zu lassen, die in Finanzprobleme kamen.

      Es ist daher jetzt nicht das Rad neu erfunden worden und anders herum sind nach der Rettung anderer Länder auch nicht weltweit die Geldsysteme zusammen gebrochen. Da ist deine Hypersensi eben vollkommen unangebracht und wird daher nicht Realität.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 14:43:38
      Beitrag Nr. 2.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.869.645 von Rhum56 am 18.06.13 14:07:10"dass ich eine Meinung habe, die auch überzeugt, manchmal etwas ironisch, manchmal anderweitig kunt tue."

      Immer wieder schön und zeitsparend, dass man beim Lesen deiner geistigen Ergüsse schon nach dem ersten Satz aufhören kann.

      Noch mal zum Ablachen:
      "dass ich eine Meinung habe, die auch überzeugt":laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Dafür mußte ich wirklich 5 smilies vergeben.

      Weißt du wie deine Überzeugung aussieht.
      Alle anderen sind blöd und gottchen, Krisen und hungernde Menschen gab es schon immer. Tiefer gehts vom Niveau her nimmer.
      Aber mit der Realität hast du es ja eh nicht so! Totale Verblendung auf der ganzen Line. Eigentlich bist du ein armer Wicht!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 16:12:15
      Beitrag Nr. 2.371 ()
      #2370 Es ist erfreulich, das ich deinen sonst recht verkümmerten Humor erreichen konnte.

      Weniger erfreulich dann der wieder folgende wirtschaftliche Eintopf-->alles rein, fertig ist die Laube.

      Du mußt doch auch schon ein paar Jährchen auf dem Pukel haben, ich meine deine Mutti hat dir sicher noch die Milch in DM gekauft, kann das sein?
      Dann erzähl uns doch mal, wie groß der Unterschied zum jetzigen Preis ist?
      Genau--->Das ist das Ergebnis einer stabilen Währung, wie sie sich nun schon über 1 Jahrzehnt Euro nennt. Du aber, der Realitätsbanause schlechthin, trellerst uns hier was vor, wie schlecht das doch alles ist, das es krachen wird und dann in einem Satz noch, das Leute hungern, bla bla--->Vortragsniveau eine Waschweibs.
      Du echauffierst dich über Spekulation von z.B. Lebensmittel, was real über 1000 Jahre existiert, es ist dir aber egal, dass in diesem Land 1/4tel aller Lebensmittel weggeworfen werden--->da winkt er, der Realitätsbanause.:keks:

      Nun stabilisiert sich der Euro auch noch gegenüber vielen anderen Währungen und dafür haste auch keine Erklärung. Dabei hätte sich eigentlich der Dollar stabilisieren müssen, weil an der Börse das Ende der Billiggeldpolitik befürchtet wird, da die amerikanische Wirtschaft wieder tritt fast und das sogar gegen die Sparpolitik (in sonderwelt Austeritätspolitik)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 19:11:21
      Beitrag Nr. 2.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.870.665 von Rhum56 am 18.06.13 16:12:15du kannst dich anstrengen wie du willst, zwecklos.

      Du raffst gar nichts - nada.
      Du merkst ja noch nicht mal, dass du hier so ziemlich alleine bist mit deinen komischen Anschauungen.

      Du brauchst dich gar nicht auf mich einzuschießen.
      Auch andere Teilnehmer wie AHEO, Raceglider und auch kenennrad teilen deine Ansichten nicht.

      Das alles brallt an dir ab. Du bist zerfressen von Selbstüberschätzung.
      Jede Hoffnung vergebens.

      Nur noch Bedauern!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 19:37:39
      Beitrag Nr. 2.373 ()
      .....Schuldenkrise und Rekordarbeitslosigkeit zum Trotz: Der Club der US-Dollar-Millionäre wächst. Beflügelt vom Börsenboom ist die Zahl der Reichen in Europa im vergangenen Jahr um 7,5 Prozent auf 3,4 Mio. gestiegen, wie der Wohlstandsbericht der Unternehmensberatung Capgemini und der Royal Bank of Canada zeigt. Weltweit verfügten 12 Mio. Menschen über ein Anlagevermögen von jeweils mehr als einer Million US-Dollar - so viele wie nie zuvor. Deutschland lag mit gut einer Million Wohlhabenden weltweit auf Rang drei nach den USA und Japan.....

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Euro-Krise-macht-Reiche-noch-r…

      und gleichzeitig verrecken woanders die Leute. Sonderwelt, ich mach auch mal in politischer Eintopf-->alles rein, fertig.:D
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 21:17:50
      Beitrag Nr. 2.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.872.313 von Rhum56 am 18.06.13 19:37:39"und gleichzeitig verrecken woanders die Leute. Sonderwelt, ich mach auch mal in politischer Eintopf-->alles rein, fertig."

      Da du ja hier der Alleinwissende und Oberschlaumeier bist, kannst du mir bestimmt auch erklären, warum das so ist.

      Bin echt gespannt. Aber bitte nicht "das war schon immer so"

      Das hatten wir schon 1000 mal:laugh::laugh:

      sonnenwelt
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 09:36:32
      Beitrag Nr. 2.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.873.045 von sonnenwelt am 18.06.13 21:17:50Da muß ich dich enttäuschen, politischer Eintopf ist nicht zu erklären, weil eben willkürlich einfach alles zusammen gemixt. Nicht meine Erfindung, aber von Waschweibern gern praktiziert, einfach so mal, um etwas los zu werden, so wie du es auch gern machst.....
      Geht einher mit in die Attribute deren Fähigkeiten du mir an die Backe nageln willst, deine Emotionen, aber keine Argumente, denn da biste eh fußkrank.....:D

      Da frohnt man lieber in der Vodoowelt der electronischen Taschenbuchautoren und fabuliert gigantische Additionsergebnise in dramaturgischem Höchstmaß aufs Papier und stänkert pauschal gegen die real existierenden Bankster in Ignoranz dazu, das es auch andere gibt. Motto, alle sind schlecht.:laugh:

      Grandiose Sonderwelt halt.:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 09:53:36
      Beitrag Nr. 2.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.875.263 von Rhum56 am 19.06.13 09:36:32"politischer Eintopf ist nicht zu erklären"

      war klar, dass da nichts Gescheites von dir kommt. Weil du dich mit den Grundproblemen nicht auseinandersetzen willst.
      Aber jeden Tag klugscheißern.
      Sie Sorte Mensch mag ich am Liebsten.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 10:20:53
      Beitrag Nr. 2.377 ()
      Beitrag 2373.

      Ja. Es "verrecken" weltweit immer noch Leute. Und dies auch weitaus überwiegend außerhalb der Eurozone.

      Man kann den Euro ja für vieles verantwortlich halten. Dafür - zumindest für die Ereignisse außerhalb der Eurozone - aber wohl kaum.

      Verantwortlich für diese Entwicklung ist aus meiner Sicht eine Vielzahl von Erfindungen, die eigentlich von den Erfindern als positiver Beitrag für die Entwicklung der Menschheit gedacht waren.

      Ich denke hierbei insbesondere an die Erfindung des Kunstdüngers und die Erfindung der Antibiotika.

      Vor deren Erfindung herrschte insoweit ein "natürliches Gleichgewicht" als dass durch Hunger und Krankheit die Zahl der Menschheit niemals eine kritische Zahl überschreiten konnte, die die Existenz der gesamten Menschheit durch Überbevölkerung gefährden konnte.

      Nun haben diese beiden Erfindungen die Selbstregulierung der Natur außer Kraft gesetzt. Folgerichtig hätte die Menschheit durch eine Selbstbeschränkung in Form einer - wie auch immer gearteten Geburtenkontrolle - selbst übernehmen müssen.

      Dies ist natürlich reine Theorie. Nunmehr schlägt die Natur wegen der Überbeanspruchung von natürlichen Ressourcen wohl zurück. Naturkatstrophen treten wohl vermehrt auf, wie langfristige Schadensstatistiken der Versicherer zeigen. Mediziner warnen vor der Möglichkeit des vermehrten Auftretens resistenter Bakterien und dadurch möglicher weltweiten Epedemien. Die Zahl der Bevölkerung steigtr. Die Fläch des landwirtschaftlich nutzbaren Bodens zur Nahrungserzeugung eben nicht.

      Ich will hier nicht allzu schwarz malen. Mich selbst wird dies wohl kaum - wegen meines Alters - kaum noch betreffen. Trotzdem habe ich wegen meiner Enkel auch auf diesem Gebiet Sorgen. Diese Sorgen stellen aber die Sorgen wegen des Euro weit in den Schatten.

      Warum schreibe ich dies ?

      Die Euroentwicklung ist ernst zu nehmen. Ohne eine stabile Währung ist eine vernünftige wirtschaftliche Entwicklung - wie wir sie zur Zeiten der guten alten DM hatten - nicht möglich.

      Dennoch kann man den Euro nicht für alles verantwortlich machen. Und jenseits der Eurokrise lauern für die gesamte Menschheit Probleme, die die Europrobleme noch weit in den Schatten stellen werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 12:20:09
      Beitrag Nr. 2.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.875.635 von kenkennard am 19.06.13 10:20:53@kenkennard,

      "Dennoch kann man den Euro nicht für alles verantwortlich machen. Und jenseits der Eurokrise lauern für die gesamte Menschheit Probleme, die die Europrobleme noch weit in den Schatten stellen werden."

      Absolut richtig was du sagst, habe nie was anderes behauptet.

      Bleiben wir doch mal bei einem Thema, das wir hier schon öfters diskutiert haben.

      Es verrecken eben doch Leute, weil die Banken solche Dinge machen können wie auf Lebensmittel zu spekulieren.

      Nur über das müssen wir hier reden.
      Das muss verboten werden!!!

      Aber die Macht der banksters ist zu groß.
      Und wenn die Spekulation schief geht, zahlt der Steuerzahler.

      Unser Träumer hat dazu keine Meinung, weil es ihm scheißegal ist.

      Sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 14:19:37
      Beitrag Nr. 2.379 ()
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/brief-v…

      Zypern fleht um neue Finanzhilfen


      19.06.2013

      Wenige Monate ist es her, dass Zypern mit einem Milliarden-Hilfspaket vor dem Bankrott gerettet wurde. Nun passiert, wovor Kritiker frühzeitig warnten: Der zyprische Präsident Nikos Anastasiadis fordert erneute Unterstützung – und begründet das mit dem angeblich schlampigen ersten Rettungsprogramm.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 15:58:13
      Beitrag Nr. 2.380 ()
      #2377

      Ja. Es "verrecken" weltweit immer noch Leute. Und dies auch weitaus überwiegend außerhalb der Eurozone.

      Man kann den Euro ja für vieles verantwortlich halten. Dafür - zumindest für die Ereignisse außerhalb der Eurozone - aber wohl kaum.


      Das wissen wir beide, aber nicht jeder user hier.
      -------------
      Das mit den Erfindungen kann man auch von 2 Seiten sehen, eine hast du gebracht.
      Ich seh das aber auch positiv, denn viele Erfindungen sind auch gut für die Menschheit gewesen.
      Der Planet ist bei weitem nicht überbevölkert und die Geburten wurden z.B. durch die Pille (Pillenknick) sowie auch durch politische Regeln (1Kind Politik China) und die Menschheit wurde letztlich auch durch Kriege wie auch Epedemien beeinflußt.

      In der Natur verschwanden Arten von Lebewesen und es entwickelten sich weitere, ebenso bei Pflanzen. Das sollte man eher der Natur belassen, aber dem Mensch genügte es nicht. Er arbeitete an einer verbesserten Ausbeutung der Natur und dabei kamen auch weniger gute Erfindungen...
      Bei der Ernährung wurde es in den letzten Jahrzehnten derart auf die Spitze getrieben, dass wir unter Überproduktion litten und dann in der Folge von der EU aus Flächenstillegungsprämien gezahlt wurden, denn der Wettbewerb hatte auf Grund der zu hohen Produktion Exzesse erreicht, sodaß der Landwirt (früher wohlhabend) nicht mehr davon leben konnte.
      In sofern war die von mir an Sonnenwelt gestellte Frage weiter oben suggestiv. Er antwortet aber eh nicht, weil er lieber einfach was zusammen mixt.
      So sind für ihn die Hungerleider einfach Opfer von Spekulanten und Bankstern, fertig ist die Realität.
      Der Wohlstand auf dem Globus findet sein Schlußlich in Afrika, dem Kontinent, der seit über einem Jahrhundert missioniert wird, der aber einfach nicht in die Pushen kommt. Genau da sind die meisten Hungernden.
      Auch stört es sonnenwelt nicht, das trotz der beschriebenen Situation hierzulande noch weit über 1/4tel aller Lebensmittel weggeworfen werden. Das in meinen Augen, weil die Lebensmittel immer noch preiswert sind und der Spekulationsvorwurf auf Lebensmittel vollkommen deplatziert ist, zumal das seit über 1000 Jahren immer so läuft auf Märkten, welche natürgemäß von Anfrage und Angebot sich gestalten.

      Und das keine landwirtschaftliche Fläche mehr dazu kommt, ist der nächste Trugschluß, denn man kann am Beispiel Israel sehen, was man auch aus Wüste machen kann. Es wird allerdings anderswo nicht angefaßt, das stimmt auch.
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 09:10:47
      Beitrag Nr. 2.381 ()
      In der für sonderwelt Utopiaworld geschieht doch noch was:

      ....monatlichen Anleihekäufe bis Mitte kommenden Jahres beenden, sagte Fed-Chef Ben Bernanke. Letztlich hänge der Zeitpunkt von der Entwicklung des Arbeitsmarktes ab. "Sollten unsere Prognosen tatsächlich eintreffen, dann enden die Anleihekäufe Mitte kommenden Jahres."

      Die Fed kauft Monat für Monat für 85 Milliarden Dollar Staats- und Immobilienpapiere. Bei einer Wirtschaftsentwicklung, wie sie sich die Notenbanker erhofften, sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Umfang der Bonds-Käufe noch in diesem Jahr gedrosselt werden könne, sagte Bernanke.
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Notenbank-wird-konkreter-ar…

      Gut das die US-Druckerpresse ordentlich gewartet ist.:D
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 16:07:55
      Beitrag Nr. 2.382 ()
      Also nach den Presseberichten, die ich gelesen habe, hat Bernanke eigentlich alles offen gelassen und nur "Selbstverständlichkeiten"
      geäußert.

      Demnach hat er gesagt, dass, wenn die positiven Prognosen der Fed eintreffen sollten, das Anleihekaufprogramm gekürzt werden soll.

      Andererseits soll er demnach aber auch gesagt haben, dass , wenn sich die wirtschaftliche Situation wieder verschlechtern sollte, das Anleiheprogramm aber auch erweitert werden kann.

      Die Märkte reagieren panisch und ziehen auch große Summen aus den Emerging Markets ab. Die dortigen Regierungen könnten sich gezwungen sehen, um die Kapitalflucht abzumildern, die Leitzinsen zu erhöhen. Vereinzelt hat dies schon begonnen.

      Es werden auch Gelder aus Staatsanleihen der Industriestaaten abgezogen. Die Folge sind auch hier steigende Zinsen. Steigende Zinsen können aber - abhängig vom Ausmaß der Steigerung - durchaus auch eine gerade beginnende Konjunktur wieder abwürgen.

      Wenn dies so kommt, wird Bernanke wohl keine Gelegenheit bekommen, das Anleiheprogramm der Fed zu vermindern.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 18:40:02
      Beitrag Nr. 2.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.887.907 von kenkennard am 20.06.13 16:07:55Es ist doch alles nur noch pervers und aus dem Ruder.

      Der Finanzmarkt hängt nur noch an dem Mund von Bernanke.

      Hoffentlich schlechte Nachrichten, dann noch mehr Druckerpresse und steigende Aktienkurse.

      Gute Nachrichen, weniger Geld und die Märkte kollabieren.

      Tolles System, hat mit der realwirtschaft schon lange nicht smehr zu tun.

      Aktionäre sind heute nur noch Zocker.

      Eine seriöse Geldanlage sind Aktien schon lange nicht mehr.

      Problem ist nur, dass dieses Gezocke mittlerweile derartige Ausmaße angenommen hat (Billionen Derivate der systemrelevanten Banken), dass wenn es richtig knallt, die ganze Welt darunter zu leiden hat.

      Die Bankster müssen an die ganz kurze Leine, aber genau das Gegenteil passiert.

      Was hat man aus der Finanzkrise 2009 gelernt - nichts!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 18:46:26
      Beitrag Nr. 2.384 ()
      Noch so eine tolle Bank, die ihre Abenteuer auf dem Rücken des Steuerzahlers austrägt.

      Abwicklung der Zweckgesellschaft Phoenix
      Steuerzahler büßt für WestLB-Offshore-Abenteuer

      Der Steuerzahler muss in erheblichem Umfang für die Offshore-Abenteuer der WestLB haften.
      2008 gliederte die damalige Landesbank die verlustreichen Geschäfte ihrer Bermuda-Tochter "Harrier Capital Management" zusammen mit anderen vergifteten Papieren im Gesamtwert von 23 Milliarden Euro an die Zweckgesellschaft Phoenix aus.
      Damit wollte die Politik den Untergang der WestLB abwenden.

      Verbrecherpack, diese Banksters!!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 18:49:38
      Beitrag Nr. 2.385 ()
      Royal Bank of Scotland droht die Zerschlagung

      Der Royal Bank of Scotland (RBS) droht die Zerschlagung.
      Wie der britische Schatzkanzler George Osborne am Mittwoch mitteilte, werde das Finanzministerium „dringlichst prüfen", ob die Großbank, die seit der Finanzkrise zu 81 Prozent verstaatlicht ist, in einen gesunden Teil und in eine sogenannte „Bad Bank" aufgespalten werden sollte.
      Die mögliche Radikalkur zeigt, wie frustriert die britischen Politiker sind, dass sie die Bankenkrise im Land auch nach fünf Jahren nicht hinter sich gelassen haben.

      Bank of England sieht bei britischen Banken Kapitallücke
      http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=wirt…

      Nur gute nachrichten von den Banksters.

      Jedes normale Unternehmen trifft ausreichend Risikovorsorge, aber die bankssters haben einen Freibrief, weil sie die Regeln bestimmen und die Politik nur Steigbügelhalter spielt.

      Die Zeche zahlen die kleinen Leute.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 19:07:57
      Beitrag Nr. 2.386 ()
      #2382

      M.E. kommen mehrere Sachen zusammen.

      1. Eine Korrektur war über- überfällig.

      2. Bernanke weiß genau, dass man alles an seinen Lippen abzulesen versucht. Darum nimmt er sich viel Zeit vorher, um die Märkte darauf einzustimmen.

      3. Da sich vorher der politischen Streit nicht lösen ließ, griffen automatische Ausgabensparmaßnahmen, aber die Konjunktur wurde gegen die Erwartungen nicht negativ beeinflußt. Sie steigt zwar nicht in gewünschtem Maß, aber sie steigt.

      Und dann fällt eine Korrektur nach einem so langen Anstieg eben was heftiger aus. Ich seh da noch garkein Problem, im Gegenteil. Der Anstieg wird weiter gehen, auch weil bei einem leisen Abschied vom Anleihenkauf eben auch viele kleine Schritte gemacht werden. Die Niedrigzinspolitik sehe ich auch noch nicht verschwinden, sie ist politisch gewollt und bedeutet letztendlich eine weitere Art der Ausplünderung der Normalbürger, denn deren Altersvorsorge bricht dadurch ein.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 15:21:39
      Beitrag Nr. 2.387 ()
      Bank of China dementiert Gerüchte über Zahlungsunfähigkeit

      http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2013-06/china-bank…

      Weltweit scheinen die systemrelevanten Banken enorme Schwierigkeiten zu haben.
      Jetzt sogar chinesische Banken.
      Der Interbankenmarkt ist in China bereits zusammengebrochen.

      Und unser Träumer hält hier immer noch schön brav seine Hände über die Herren und Damen der Banksters - totaler Realitätsverlust!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 17:47:50
      Beitrag Nr. 2.388 ()
      So meint unser sonderworldler jetzt auch noch mit einem kommunistisch regierten Land und dessen nicht frei konvertierbarer Währung punkten zu können.
      Seinem doch begrenzten Wortschatz und seiner Kenntnis über die Bankenscene tut das aber keinen Abbruch--->die sind eh alle gleich.:laugh:

      ----------------------------------

      ...So etwas haben die Finanzämter noch nicht erlebt. Von Ravensburg bis Flensburg sprudeln die Steuereinnahmen wie noch nie in Deutschlands Geschichte. Alleine im beschaulichen Ravensburg bringt jeder einzelne Tag zwei Millionen Euro in die Kasse des Finanzamtes, im vergangenen Jahr schon kamen die Beamten mit dem Zählen kaum noch nach, sie verbuchten ein Plus von 10,4 Prozent. Und in diesem Jahr sind es noch einmal plus sieben Prozent. Kaum etwas wächst in Deutschland derzeit so rasch wie Steuereinnahmen.

      .......

      Der deutsche Staat aber marschiert immer weiter hinein in die Finanzamtrepublik. Die Einnahmen des Staates werden – laut offizieller Steuerschätzungen – für das Jahr 2017 mit beeindruckenden 704,5 Milliarden Euro Steuereinnahmen erwartet. Das wären etwa 100 Milliarden Euro mehr als 2012. Für das laufende Jahr wird bereits ein Rekordaufkommen von 615,2 Milliarden Euro vorausgesagt. Auch wenn Thomas von Aquin meinte „Steuern sind ein erlaubter Fall von Raub”, so muss der Raub ja nicht gleich zur Plünderung ausarten.

      Dass SPD, Grüne und Linke in Anbetracht dieses gewaltigen Steuerbooms nun auch noch weitere Steuererhöhungen anpeilen und im Wahlkampf von einem „armen Staat” schwadronieren, grenzt an eine Groteske. Unser Staat braucht einiges – eine effiziente Verwaltung, eine Abkehr von der Bevormundungslust, ein Ende der Schuldensucht und eine neue Ethik der Solidität. Noch mehr Geld aber braucht er am wenigsten. Kurzum: Wir sollten mehr von den Steuern und weniger von den Steuerzahlern erwarten.
      Dass nämlich der Staat mit all den neuen und zusätzlichen und extra erzwungenen Milliarden nie auskommt und obendrein noch Gebirge neuer Schulden aufhäuft, das liegt an seiner Ausgabenmanie. Er ist ein Nimmersatt. Vor 100 Jahren machten die Staatsausgaben zehn Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung aus, vor 50 Jahren waren es 30 Prozent, heute nähern wir uns 50 Prozent.
      http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/weimers-woche/w…

      Genau da liegen die Wurzeln des permanenten Wohlstandsverlustes hier, weniger bei den Banken.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 18:47:25
      Beitrag Nr. 2.389 ()
      @sonnenwelt

      Deine realitätsferne beginnt nun zu kreischen. Aus dem VON DIR zitierten Artikel unten:
      Zitat:

      Nach Ansicht von Händlern ist die chinesische Zentralbank offenbar entschlossen, die Banken zu zwingen, ihre Schuldenlast selbst zu reduzieren. Der Liquiditätsengpass sei als regulative Maßnahme politisch gewollt, konstatierte die australische Bank Westpac

      Zitat Ende

      Du glaubst tatsächlich hier so blöd punkten zu können?

      Armer Wicht

      Hatte neulich die Deffinition des IWF zu Leitwährungen in diesen Thread gestellt. Die sehen neben dem US-Dollar den Australdollar bzw. den Kanada Dollar als Leitwährung und das im wesentlich wegen den honhen Rohstoffreserven da. Keinesfalls sehen sie dazu die Chinawährung als Leitwährung.

      China verfügt allerdings über die weltweit größten Währungsreserven, was ein alter Hut ist. Auch ziehen die Chinesen um den Globus für Investitionen und Rohstöffe.

      Deine Systemrelevants ist also ein persönliches Gespinst eines Banksterhassers, mehr nicht.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 19:26:56
      Beitrag Nr. 2.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.897.857 von Rhum56 am 21.06.13 18:47:25"Deine Systemrelevants ist also ein persönliches Gespinst eines Banksterhassers, mehr nicht."

      Mit dieser hoch peinlichen Aussage sieht man mal wieder sehr schön, wie einfach deine Gedankenwelt ist. Würde mal sagen auf dem Niveau eines Kleinkindes, das kein Bonbon bekommen hat.

      Anstatt mal zu den erheblichen Problemen der systemrelevanten Banken wirklich was Fundamentales zu sagen, sind die anderen einfach nur Bankhasser und damit ist es gut.

      Ich kann mich nur wiederholen. Deine Antworten sind an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.

      Null Substanz, null Content, null Niveau, du bist halt eine Nullnummer:laugh::laugh:

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 19:31:38
      Beitrag Nr. 2.391 ()
      Ein krankhaftes, nicht rettbares System, das Wenige reich macht und Viele leiden läßt.


      Alle Notenbankinterventionen, zu jeder Zeit in der Finanzhistorie haben nicht das gewünschte, versprochene erreicht!

      All diese Interventionen haben Zeit gekauft, immerhin. Diese Zeit hätte genutzt werden können für eine Vorbereitung des resets – welcher 3.000 Jahre lang immer kommen musste. Systemisch bedingt. Wer kann dies bestreiten?! Warum wird dies fast kollektiv so dermaßen verdrängt.

      Im Grunde ist die Notenbankintervention, das aufkaufen von Schulden, über Buchungssätze ein Taschenspielertrick. Es ist ein überrollen der Schulden um ein krankes, nicht rettbares System weiter und weiter am laufen zu erhalten.

      Der einzige Weg um es am laufen zu halten wäre weiter im Wachstumskorridor. Wir alle wissen das. Wir wissen aber auch dass dieses nicht ewig möglich sein kann in einer begrenzten Welt, mit begrenzten Ressourcen, mit begrenzten Umverteilungsschlüsseln. Die Masse hat nichts mehr zum umverteilen. Sehr gut dargestellt in den Autobilanzen der Südschiene. Der Durchschnittsspanier im Einkommen kann sich keinen neuen Seat mehr leisten. Er ist am Rand. Etc.etc. round Südschiene.

      Wenn die FED ihre QE Programme zurücknimmt, wird es einen deflationären Schock geben, der sich gewaschen hat. Oder im Umkehrdenken müsste die Wirtschaft wieder weiter anziehen (dies ja der Wunsch der Herren der Geldschöpfung) um das Rad wieder ins laufen zu bringen.

      Nur, hat uns nicht gerade dies alles erst hier her gebracht!? Ist ein Staatsschuldenproblem gelöst worden. Ist hier ein nennenswerter Betrag zurückbezahlt worden!? Nein, das aufschulden, weiter, höher, schneller soll weiter gehen.

      Fazit: Die FED und ihr Handlanger Bernanke streuen hier weitere Nebelkerzen an die Bürger. Die Botschaft heisst, man hätte noch eine Wahl, man hätte die Kontrolle. Nein, man hat diese nur noch eine Zeit X, bis sich das System abwickelt. Bis eine Neuordnung erzwungen wird, vom System selbst, denn so ist es angelegt. Die Zwischenschritte sind einzig und alleine Schritte um die pyramidiale Gesellschaftsordnung zu erhalten. Das obere Drittel gibt hier nicht einfach zum Wohle der unteren zwei Drittel auf. Die FED ist auf Dauer wie alle Notenbanken schlicht machtlos um diesen Reset zu verhindern. Das nicht wahrhaben wollen dieser Sachlage in uns allen – denn es ist selbstredend einfacher und bequemer – tut sein Übriges. Wir glauben in der Masse, dass es eventuell gut gehen wird.

      Warum nur hatten wir dann davor diese massiven Probleme…. ich erinnere an Voltaire, an Henry Ford, an Einstein, an viele weitere Denker älterer Zeiten. Auch an viele namhafte Ökonomen. Alle wissen sie um das Systemische im Geld. Alle wissen das es ein Verfallsdatum hat. Nie waren die Fallhöhen höher als heute. “Gedankt” der Zentralisierungswut der Globalisierer, Verwalter, obersten Nutzniesser. Bernanke könnte QE zurückfahren. Aber der Preis wäre unkalkulierbar. Man bedenke auch die statistischen Verzerrungen um ja einen positiven Verlauf der Konjunktur und der Arbeitslosenzahlen hinzubekommen. Nein, die Elite, allen voran Bernanke und seine “Mitstreiter” wissen um das kommende. Sie streuen nur Nebelkerzen, könnte, sollte, würde… rein aus Systemerhalt. Mehr ist das nicht.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 22.06.13 10:19:11
      Beitrag Nr. 2.392 ()
      Die Wirtschaftsprobleme liegen tiefer. Verschuldung und Bankenprobleme sind nur die Sympthome der Krise.

      Die Ursache liegt wohl darin, dass man für die vielen schönen hergestellten Produkte - zumindest in der westlichen Welt - wegen der alternden und schrumpfenden Bevölkerung nicht mehr genügend Käufer findet. Ältere Menschen konsumieren nun einmal weniger als junge Menschen.

      Ein weiteres Problem ist die hohe Verschuldung des privaten Sektors. Der Verkauf langlebiger Wirtschaftsgüter erfolgt nun einmal zumeist über Kredit. Nach in der Presse veröffentlichten Zahlen liegen sowohl in den USA als auch in der EU die Verschuldungen des privaten Sektors bei jeweils 160 Prozent des BIP.

      Bei dieser Sachlage finden die Banken - generell gesehen - nicht mehr ausreichend verschuldungsbereite Kunden bzw. auch verschuldungswillige Kunden. Wenn sich die Privaten nicht mehr sehr weit verschulden können bzw. wollen, ist natürlich auch der Absatz der Privatwirtschaft hiervon betroffen.

      Finden die Güter der Privatwirtschaft nicht mehr genügend Abnehmer, sind mittelfristig hohe Arbeitslosenzahlen die Folge.

      In unseren Nachbarstaaten kann man diese Entwicklung schon beobachten.
      Avatar
      schrieb am 22.06.13 10:25:33
      Beitrag Nr. 2.393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.898.135 von sonnenwelt am 21.06.13 19:26:56
      Ich kann mich nur wiederholen


      Hab ich schon lange gemerkt. Für mehr reicht weder der Wortschatz noch irgend ein Finanzmarktverstehen. Es ist einfach nur albern.
      Bankster---Systemcrash----Agrarspekulation----Hungerleider, fertig ist die Laube----System sonnenwelt, alternativlos und primitiv.

      Bin wirklich neidisch auf diese Sonderwelt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.13 10:31:54
      Beitrag Nr. 2.394 ()
      Deutschland konnte diese Entwicklung bisher übertünchen, da seine Produkten zu einem guten Teil in Entwicklungsländer mit hohen Geburtsüberschüssen gehen. Dies muss aber nicht so bleiben.

      Auch China hat - wegen der "Einkind-Politik" der dortigen Regierung - in der näheren Zukunft eine deutliche Zunahme der älteren Bevölkerungsanteile zu erwarten. Dies wird dann dort ähnliche Probleme wie im Westen aufwerfen.

      Die Entwicklung im Westen mit Japan und auch in China wirft aber auch in den sogenannten "Tigerstaaten" Probleme auf. Es gibt bereits jetzt Meldungen, dass die Exportzahlen Chinas - auch wegen der Probleme der EU - schon rückläufig sind. Auch für Staaten des Südostasien-Verbundes ASEAN wurden für April 2013 deutliche Rückgänge bei den dortigen Exportüberschüssen vermeldet.

      Wir könnten an Anfang einer längeren Periode der Strukturanpassung zwischen Angebot und Nachfrage stehen.

      Grundsätzlich ist dies eher positiv zu sehen. Es wird jedoch einige Jahrzehnte eine schmerzhafte Anpassung zu durchleben sein.

      Durchbrochen werden könnte eine solche Anpassung nur durch durchschlagend neue Produktideen, die dann breite Schichten der Bevölkerung - trotz der bereits vorliegenden guten Versorgung mit Konsumgütern - noch einmal zu Käufern werden läßt.

      Beispiel hierfür ist der "Handy-Boom", der vor etwa 15 Jahren begann. Damals begannen breite Schichten der Bevölkerung, die eigentlich schon gut mit herkömmlichen Konsumgütern versorgt waren, sich ein oder gar mehrere solcher Mobiltelefone zuzulegen. Dies führte auch in Europa zum Aufstieg einiger Hersteller dieser Produkte.

      Inzwischen haben aber sehr viele Verbraucher bereits ein solches Gerät, so dass im Prinzip nur noch Ersatzbeschaffungen zu erwarten waren. Nunmehr versucht die Industrie durch "Smart-Phones" und ähnliche Produkte wieder einen großen Nachfrageboom zu erzeugen. Dies gelingt wohl aber überwiegend nur bei der Jugend, deren Zahl in Europa aber eben rückläufig ist.
      Avatar
      schrieb am 22.06.13 10:35:20
      Beitrag Nr. 2.395 ()
      Dann der noch:eek:


      Warum nur hatten wir dann davor diese massiven Probleme…. ich erinnere an Voltaire, an Henry Ford, an Einstein, an viele weitere Denker älterer Zeiten. Auch an viele namhafte Ökonomen. Alle wissen sie um das Systemische im Geld. Alle wissen das es ein Verfallsdatum hat. Nie waren die Fallhöhen höher als heute.


      @sonnenwelt, du und ein Blick in die Geschichte???:eek: Aber dat geht doch nicht! Warst du es nicht,, der mir dazu Vorwürfe machte?
      Jou, ganz wie de brauchst, dachte ichs mir.
      Avatar
      schrieb am 22.06.13 10:49:56
      Beitrag Nr. 2.396 ()
      Manche Ökonomen sehen die Lösung in den Emerging Markets, die ja noch eine wachsende Bevölkerung und damit eine wachsende konsumfreudige Jugend haben.

      Tatsächlich ist zwischen hier und Europa hinsichtlich des Konsums eine andere Welt.

      Wenn man in die riesigen Kaufhäuser in der Provinzhauptstadt meines Wohnortes geht ist der Unterschied zu meinem Wohnort in Deutschland ganz offensichtlich. Die Kaufhäuser hier sind voll von kaufenden Menschen, die große Pakete von Konsumgütern schleppen. In Deutschland ist die Anzahl der Kunden in Kaufhäusern recht überschaubar. Auch die hiesigen Restaurants sind stets voll. In meinem Wohnort in Deutschland ist dies eher selten.

      Wenn man hier bei Familien des Mittelstandes zu Besuch ist, fällt einem auf, dass in fast jedem Zimmer des Hauses ein Fernseher steht.
      Die Kinder haben zumeist die modernste elektronische Ausrüstung. Wegen der Kinder haben die Familien auch nicht nur einen Wagen, sondern eher drei bis 4 Autos.

      Dies alles zeigt den hiesigen Konsum. So hatten die Philippinen im Jahre 2011 mit einer Wachstumsrate von 7 Prozent des BIP nach China in Asien die höchste Wachstumsrate.

      Dies alles hängt aber am Export. Wichtige Exportländer sind hier Japan, USA und mit Abstand die EU.

      Wenn diese Weltgebiete nun Probleme bekommen, so wird dies auch auf die hiesige Wirtschaft durchschlagen. Man hat eben noch nicht die notwendige wirtschaftliche Größe um überwiegend auf den heimischen Konsum als Wirtschaftsfaktor zu setzen, wie dies entwickelte Ökonomien - wie etwa die USA - tun können.

      Probleme in der westlichen Welt werden also auch auf die "Tigerstaaten" durchschlagen. Dies wiederum hat ebenfalls verstärkende Rück-Koppelungs-Effekte auf Europa, da die Tigerstaaten, dann im Gegenzug auch die Importe aus dem Westen verringern werden.

      Somit scheinen die USA fast der einzige wichtige Wirtschaftsraum der Welt zu sein, der zur Zeit positive Zahlen vermeldet.

      Ob dies dann ausreicht, die negativen Effekte anderer Wirtschaftsräume auszugleichen, wird abzuwarten sein.

      Jedenfalls erscheint es mir zweifelhaft, dass man die oben angesprochenen Strukturprobleme mit Zentralbankgeld allein lösen kann.

      Man kann mit diesem Geld die Auswirkungen sicherlich abmildern.

      Trotzdem wird am Ende für die westliche Welt eher eine Wohlstandsminderung als eine Wohlstandsmehrung - wie sie von der Politik auch heute noch versprochen wird - stehen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.13 13:18:26
      Beitrag Nr. 2.397 ()
      #2396

      Jedenfalls erscheint es mir zweifelhaft, dass man die oben angesprochenen Strukturprobleme mit Zentralbankgeld allein lösen kann.

      Man kann mit diesem Geld die Auswirkungen sicherlich abmildern.


      Richtig, mehr ist da so nicht zu holen. Das besagt dann aber auch, dass man dieses Mittel nutzen muß. Das wird oft bei der ganzen Nöhlerei vergessen. Die Frage hinterher wäre nämlich: Warum hat man es nicht gemacht, obwohl man die Möglichkeite gehabt hätte?

      Emerging Markets unter Konsumbetrachtung im Vergleich zu hier stimm ich dir voll zu. Ich finde allerdings, dass dazu die steuerliche Variante mit einfließen muß, nicht nur die demographische.
      Und da befinden wir uns bereits seit Jahren in der permanenten Wohlstandsabnahme mit den entsprechenden Konsumfolgen. Du sprachs die Autobesitzer an. Hab da ne Tabelle gefunden, wie sich die in Deutschlland verändert haben und wohl weiter werden.

      Krasser kann man es nicht darstellen. Da spiegelt sich die Situation wieder.
      Es ist tatsächlich so, das sich viele überlegen, ob sie überhaupt noch den Führerschein machen und nicht wüßten, wie sie sich ein Auto leisten könnten. Deine 3-4 Autos in der Familie beschreibt den Bisdato Zustand, aber deutlich abnehmend.

      Ob da eine weitere unausweichliche Verarmung folgt, bezweifele ich aber doch etwas. Aktuell kriegt die Politik nicht den Drive zu Steuererleichterungen hin. Nur, mit der Zeit werden die Politiker gewechselt und es drücken sich auch mal andere Mehrheiten durch, ist aber noch nicht.

      Und das die Emerging Markets auch mal solche Probleme kriegen können, ist für mich außer Zweifel.
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 00:53:56
      Beitrag Nr. 2.398 ()
      Natürlich entwickelt die Industrie Gegenstrategien gegen den rückläufigen Konsum.

      Produkte haben nicht mehr die Qualität wie früher, so dass ihre frühere Langlebigkeit deutlich herabgesetzt wird.

      Waschmaschinen oder Fernsehgeräte, die in früheren Zeiten durchaus eine Lebensdauer von 20 Jahren aufweisen konnten, haben zwar eine hohe Qualität, stehen aber dem Ziel einer Erhöhung der Verkaufszahlen entgegen.

      Natürlich sind für die oben genannten rückläufigen Verkaufszahlen für Wagen an die Generation unter 35 auch die in Europa hohen Kosten der Fahrzeughaltung ein Grund. Dies beginnt zunächst einmal mit den hohen Verkaufspreisen für die Fahrzeuge. Dies ist natürlich einer Erhöhung der Qualität der Fahrzeuge und deren Ausrüstung mit allerlei Elektronik geschuldet.

      Wenn ich an meinen ersten Wagen, den ich mir Anfang der 1960er Jahre kaufte, - hierbei handelte es sich um einen VW-Käfer - in der Ausrüstung mit heutigen Fahrzeugen vergleiche, war mein erstes Modell sehr einfach. Viel mehr als die Gangschaltung und Bremse war in diesem Wagen nicht enthalten. Dafür war er aber sehr preiswert und auch langlebig und zuverlässig. War einmal ein Schaden entstanden, konnte man - wegen der damals noch vorhandenen mechanischen Fahrzeugteile bei kleineren Schäden auch noch selbst Hand anlegen. Mein Vater hat an seinem Gebrauchtwagen noch einen "Kolbenfresser" selbst repariert.

      Ich frage mich, ob man für Fahranfänger wirklich die volle Ausrüstung an heute in Fahrzeugen üblichen technischem "Schnick-Schnack" braucht, und ob man nicht für Fahranfänger auch einfache Fahrzeuge in einem niedrigen Preis-Segment anbieten könnte.

      Auch KFZ-Steuern und Versicherungen sind - gerade für Fahranfänger - hier sehr hoch. Hinzu kommen die hohen Kosten für den Erwerb eines Führerscheins.

      Hier ist dies alles ganz anders. Den Führerschein erhält man beim Amt, nachdem man eine Gebühr von ca. 10 Euro entrichtet und einige Fragen des ausstellenden Beamten beantwortet hat. Diese Gebühr gilt die KFZ-Steuer ab. Die Versicherung für einen Mittelklassewagen - z. B. Toyota liegt bei etwa 500 Euro im Jahr. Die Preise für Super-Benzin liegen bei etwa 1 Euro pro Liter. Dieselkraftstoffe kosten pro Liter etwa 0,75 Euro.

      Dagegen stehen natürlich die vergleichsweise sehr niedrigen Einkommen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 01:03:34
      Beitrag Nr. 2.399 ()
      Auch die Emerging Markets werden in einigen Jahrzehnten die Probleme des Westens bekommen.

      Der Mittelstand beginnt zu erkennen, dass wenige Kinder für die Familien mehr Wohlstand bedeuten.

      Man muss wissen, dass das Bildungssystem hier überwiegend auf Privatschulen und Privat-Universitäten aufbaut. Es gibt zwar auch öffentliche Schulen, deren Qualität ist aber eher bescheiden.

      Will man seinem Kind gute Berufsmöglichkeiten eröffnen, so muss man es schon auf eine gute Privatschule schicken. Für Leute mit europäischem Einkommen sind die Schulgebühren vergleichsweise gering, für hiesige Einkommen sind sie aber recht hoch.

      Man erkennt also zunehmend in der Mittelschicht, dass man nur einem oder höchstens zwei Kindern eine solche Schulbildung ermöglichen kann.

      Dies wird längerfristig hinsichtlich der Geburtenraten wohl auch zu europäischen Verhältnissen führen.

      Für die Zukunft der Welt ist dies - wegen der beschränkten Ressourcen - eher eine gute Nachricht.

      Einige Jahrzehnte lang ist dies aber mit erheblichen Anpassungsproblemen verbunden.
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 11:57:42
      Beitrag Nr. 2.400 ()
      #2398

      Ich meinte in erster Linie die rechte Tabelle. Sie bezeugt den Wohlstandsgang ins negative.

      Ist aber eine Datei mit dem linken Teil dabei gewesen, der was ganz anderes besagt: Hochinteressant dabei Hyundai, die sich am meisten verteuerten, was in der angegebenen Zahl natürlich den Schnitt betrifft. Bei denen gibt es aber noch andere hochinteressante Zusammenhänge. Die verkaufen ihren Kleinwagen i10 schon bei ca 7500,- Euro, was einem Preis von vor 20 Jahren entspricht. Somit wird klar, das eben nicht alles nur teurer wurde und es daher auch noch andere Gründe geben muß!
      Dazu zählen die Lebenshaltungskosten weitläufig und natürlich auch der Führerscheinerwerb, der mal locker 2,5 bis 2,3TEUR kostet.
      Das ganze muß man auch unter ein Level stellen, was nunmal stark unterschiedlich zu den Phillipinen ist.
      Wenn so ein Land dann 7% BIP+ hinlegt, so ist das auch aus der Sicht eines zwanzigstel der Bundesrepublik zu sehen und bedeutet daher was ganz anderes.
      Die werden auch nicht in absehbarer Zeit etwas ganz besonderes erreichen, aber es geht aufwärts und das ist gut.
      Uns erwächst in letzter Zeit der Chinese als immer bedeutenderer Handelspartner und das auch im gegenseitigen Verhältnis, manchmal sogar ausgeglichen.
      Früher haben wir über die Chinesen gestaunt, weil sie eine solche Menschenmenge ernähren konnten. Heute beziehen wir sogar manchmal Lebensmittel von denen.
      Das zeigt, das die Ressourcen noch lange nicht ausgeschöpft sind. Ich hatte auf die Stillegungsprämien hingeiwesen. Du brauchst nur googlen.
      Es gibt Aussagen aus der Agrarwirtschaft, das bald nur 40% der Flächen benötigt werden, weil die Zucht ganz woanders hingeführt hat....
      Natürlich ist dabei nicht für jeden Erdenbürger Biokost, aber eine gesunde Ernährung möglich.
      Auch gab es schon harte Auseinandersetzungen darüber, warum man hierzulande eher Lebensmittel wegwirft, als sie zu den hungernden zu transportieren, findet ja statt!
      Ebenso findet statt, das wir Lebnsmittel bei den armen Ländern kaufen, obwohl die in Summe nicht genug für ihre Bevölkerung haben. Jeder kennt die mittel- und südamerikanischen Weintrauben beim "Feinkost Aldi(n)" für 1,49 E Kl.1 500Gr als Beispiel.
      Das Ganze ist also beileibe nicht so einfach zu pauschalieren, wie es hier ein sonnenverwöhnter user versucht.
      Die armen Länder stellen es dann auch so dar: Wenn ihr die Lebensmittel nicht kauft, haben wir noch weniger Wohlstand. So herum wird ein Schuh daraus. Und wenn dahinter nicht Spekulation stehen würde, vielen die Preise für Agrarprodukte noch tiefer, der Grund für die bereits getätigten Stillegungprämien.
      Zusammgefaßt sagt man schlicht Globalisierung dazu und wir stellen fest, das ein Billiglohnland ala China trotz aller Negativbeschwörungen bis Heute nicht zu einer Bedrohung unsres Wohlstands wurde, sonder umgekehrt sich durch deren Produkte unser Wohlstand verbesserte.
      Der wiederum wird durch unsre hausgemachten Regularien der Steuer- und Abgabenpolitik negativ tangiert, einer der Gründe warum bei den Phillipinen die Geschäfte gut gefüllt sind mit Käufern.
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 13:30:41
      Beitrag Nr. 2.401 ()
      noch zu #2398

      Bei den Führerscheinkosten hatte ich mich vertippt, der kann auch 3500 Euro kosten Heutzutage.

      Zu Flächenstilllegungsprämien nun 2 Links

      http://regionalplanung.com/SS03/Dorf/Ortsteile/Vortr%E4ge/ag…

      interessant auch die Betrachtung im Vergleich zur Planwirtschaft:

      http://www.vwl.uni-wuerzburg.de/fileadmin/12010500/user_uplo…

      Damit wird klar, das Forschung und Entwicklung etwas hervor gebracht haben, was es vormals nicht gab. Es geht über die Produktion bis zur Haltbarkeitsverlängerung. Von daher passen Hungersnöte nicht in die heutige Zeit, sie sind nur mit politischen Strukturen zu erklären.
      Die USA sind einer der ganz großen Agrar-Produzenten. Als vor einigen Jahren die Ethanol Produktion mental angeschoben wurde, kaufte ich ADM Aktien. Archer Daniels ist der weltgrößte Agrarproduzent. Ich sollte mich geirrt haben, es ging in eine andere Richtung und ich verkaufte sie wieder, weil Kurs- und Dividendenschwach.
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 15:27:43
      Beitrag Nr. 2.402 ()
      Und so ähnlich sah/sieht es auch bei der Fleisch- bzw. Milchproduktion aus.
      -------------
      Zitat

      BRÜSSEL. Es habe „breite Zustimmung“ für den Vorschlag gegeben, die sogenannten Interventionskäufe für Butter und Magermilchpulver bis Ende Februar 2010 und notfalls bis 2011 zu verlängern, sagte der deutsche Agrar-Staatssekretär Gert Lindemann. Eigentlich sollten sie Ende August auslaufen. Ziel ist, einen Teil der Produktion durch Einlagerung vom Markt zu nehmen und so den Preisverfall zu stoppen.
      http://www.handelsblatt.com/politik/international/stuetzungs…

      Wir hatten zwar mit dem BSE eine Reduzierung durch diese Seuche, was aber nur zu einer Pause verhalf, was durch den Handelsblattartikel klar wird.

      Somit sollte dem Anti-Lebensmittel-Spekulant klar sein, auf welchem Holzweg er trabt. Er darf aber auch mit diesem Thema in der Historie graben und wird sich wundern, wenn bereits vor dem 2WK gelehrt wurde, dass die USA soviel Weizen haben, das sie den verstochen.....

      Natürlich darf er auch in Lebensmittel-Spekulationsverbots-Regeln träumend weiter schwelgen, kommen werden die aber nicht.:D
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 16:58:19
      Beitrag Nr. 2.403 ()
      Und hier noch was Stoff für unseren Bankster-Experten: China

      ...Faule Kredite galten schon in den 90er-Jahren als Kernproblem des chinesischen Bankensektors. War es zu erwarten, dass dieses Thema nun wieder auf die Agenda kommt?

      Ja, die Banken haben in den vergangenen Jahren Rückzahlungsfristen für klamme Unternehmen immer wieder verlängert. Solche Forderungen gelten dann offiziell nicht als notleidend. Die tatsächliche Quote notleidender Kredite in den Bilanzen chinesischer Banken dürfte aber 10 bis 15 Prozent betragen. Zum ersten großen Knall kam es 2004, als der Finanzsektor auf Staatskosten massenhaft von faulen Forderungen befreit wurde. Die Banken wurden dabei teilprivatisiert, im Zuge dieser Entwicklung stieg etwa die Deutsche Bank bei der chinesischen Huaxia Bank ein oder der Versicherungskonzern Allianz bei der Industrial and Commercial Bank of China.

      Die chinesische Währung gilt als Reservewährung der Zukunft. Droht der Internationalisierung des Renminbi jetzt ein Rückschlag?

      Die Zukunft des Renminbi entscheidet sich jetzt. China muss das Regime starrer Zinsen brechen, sonst kann die Währung nie international gehandelt werden.
      http://www.wiwo.de/unternehmen/banken/china-experte-horst-lo…

      Es sind auch Erklärungen drinn, die sonderwelt schmunzeln lassen werden.
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 12:08:11
      Beitrag Nr. 2.404 ()
      So eine These muß man erst mal auf die Kette kriegen:

      Deutschland und die Sparpolitik seiner Regierung sind schuld am Niedergang der Eurozone. Diese These wird vor allem von angelsächsischen Ökonomen vertreten. Aber ist da etwas dran? Könnte gar die deutsche Automobilindustrie für die Probleme im Süden der Eurozone verantwortlich sein?

      .....

      ...Der Ökonom Adam S. Posen, Präsident des Peterson Institute for internationale Economics, einer angesehenen US-amerikanischen Denkfabrik ("Think Tank") für ökonomische Fragen, hat in einem umfangreichen Beitrag Deutschland und die Wirtschaftspolitik der Merkel-Koalition regelrecht "zerlegt". Seine Hauptthese: "Deutschland zerstört die Eurozone! Das Land ist besessen vom Export - und schadet damit den Krisenstaaten."

      Er führt aus, dass die deutsche Wirtschaft schlechter dastehe als angenommen; dass sie ihr Job-Wunder und die hohe Wettbewerbsfähigkeit nur durch niedrige Löhne und eine Zunahme der prekären Arbeitsverhältnisse erkauft habe. Wörtlich: "Billige Arbeit ist der Hauptgrund des deutschen Exporterfolges der letzten zwölf Jahre." Mehr noch: "Lediglich 2012 übertrafen die Lohnsteigerungen die Summe von Inflation und Produktivitätswachstum, konnten die deutschen Arbeitnehmer also die Früchte ihrer Arbeit genießen. Deutschland hat eine interne Abwertung betrieben, um wieder wettbewerbsfähig zu werden."

      Allerdings gehören dazu immer zwei: Also auch derjenige, der auf der anderen Seite pari passu aufwertet. Und somit Wettbewerbsfähigkeit verliert, dafür aber für begrenzte Zeit Lebensqualität auf Pump gewinnt - siehe etwa Griechenland, Italien, Frankreich und Portugal.

      ....

      http://www.teleboerse.de/kolumnen/Absurditaeten-einer-Denkfa…

      Also da hat selbst sonnenwelt seinen Meister gefunden.:D
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 15:46:35
      Beitrag Nr. 2.405 ()
      wirds schon bald was mit den blühenden Landschaften ???

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 19:49:46
      Beitrag Nr. 2.406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.907.939 von Rhum56 am 24.06.13 12:08:11"Also da hat selbst sonnenwelt seinen Meister gefunden"

      Nur so viel, weil ich im Gegensatz zu dir nicht so viel Zeit habe!

      Du verstehst doch in Wirklichkeit gar nicht, wovon dieser Ökonom spricht.
      Geh doch mal auf seine Argumente ein und versuche Sie zu widerlegen???

      Und zu den Banken.
      Erklär doch mal, warum so viele Banken im Feuer stehen, obwohl sie mit Geld nur so überflutet wurden in den letzten Jahren und warum wieder Millionenboni ausgeschüttet werden, obwohl der Steuerzahler wohl immer mehr mitretten muss.
      Erklär doch mal, warum vile banken in den öffentlichen Bilanzen Gewinne ausweisen und trotzdem als hochgefährdet gelten.

      Bis kam von dir nichts dazu, außer "es war schon immer so".

      Bin gespannt, ob ich den tag noch erlebe, wo aus deiner Feder was Sinnvolles kommt?

      sonnenwelt
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.13 08:49:21
      Beitrag Nr. 2.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.911.855 von sonnenwelt am 24.06.13 19:49:46Bis kam von dir nichts dazu, außer "es war schon immer so".

      ja bei unserem Spezialisten war es schon immer so, vielleicht immer so, die letzen 60 Jahre, aber nicht die letzten 300 Jahre. Unser Spezialist kann getrost davon ausgehen, das es diesmal anders sein wird als die letzten 60 Jahre.Seit 5 Jahren werden die gewaltigen Probleme weltweit mit viel Geld drucken in die Zukunft verschoben, die Fallhöhe wird immer größer. Am Ende wird nur verbrannte Erde zurück bleiben und wir die Wahl von Anarchie oder Diktatur haben. Blühende Landschaften (gemeint zufriedene Bürger)mit dem jetzigen System wird es die nächsten 50 Jahre nicht mehr geben.
      Avatar
      schrieb am 25.06.13 09:14:59
      Beitrag Nr. 2.408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.911.855 von sonnenwelt am 24.06.13 19:49:46Geh doch mal auf seine Argumente ein und versuche Sie zu widerlegen???

      Brauch ich doch garnicht! Du mußt nur den Artikel lesen, aktiv lesen nicht überfliegen, dann kannst du im unteren Teil was von der Realität kennen lernen, dürfte auch für dich mal interessant sein.

      Und was die Banken angeht, solltest du doch auch langsam mal die Hausaufgaben machen! In der letzten Krise, der des letzten Jahrzehnts, haben die Amis 480 Bankenpleiten weggesteckt. Wieviele sind es dieses Jahrzehnt, sonnenwelt?
      Wieviele waren/sind es in Europa geschweige Deutschland?
      Wo also war die echte Krise, sonnenwelt?

      Mach mal halblang, würde ich sagen, aber kriegste eh nicht hin, es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.....:D
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.13 11:59:28
      Beitrag Nr. 2.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.914.475 von Rhum56 am 25.06.13 09:14:59Mach mal halblang, würde ich sagen, aber kriegste eh nicht hin, es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

      @rhum56:

      Ich hatte drei ganz konkrete Fragen an dich gestellt mit der Bitte diese zu beantworten.

      Ergebnis: Keinerlei Antwort geschweige denn irgendwelche belastbare Argumente.

      Damit ist erneut bewiesen: Null Plan, null Verständnis der Zusammenhänge, aber trotzdem weiterhin den Oberschlauen spielen wollen.

      Größer kann die Diskrepanz zwischen eigener Selbsteinschätzung und tatsächlichem Verständnis der Probleme nicht sein.

      Wann erkennst du das endlich und versuchst dieses Missverhältnis zu ändern??

      Du führst hier einen einsamen Kampf und viele sind überhaupt nicht deiner Meinung. Trotzdem kommt von dir null Veränderungsbereitschaft so nach dem Motto: alle anderen liegen falsch, nur ich alleine weiß wie der Hase läuft.

      Bravo!

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 25.06.13 13:18:34
      Beitrag Nr. 2.410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.915.853 von sonnenwelt am 25.06.13 11:59:28Schwachsinnsgelaber. Ich hatte dir einen Lesehinweis gegeben, da steht die Antwort zu dem Schwachsinn von dem angelsächsischen Ökonom Adam S. Posen widerlegt.
      Wer lesen kann ist im Vorteil, du ganz offensichtlich nicht, dein Problem.
      Wenn du dann lieber den Aufgeblasenen machen willst, auch deine Sache, wirkt aber bißerl kindisch albern.
      An der Darstellung Posens zur deutschen Wirtschaft kams du mir gleich in den Sinn, alles verdrehen, zusammenmixen fertig. Kostprobe dann gleich in deinem Folgeposting-->gesamte Bankenwelt in einem Satz, von Boni bis Steuerzahler bla bla. Es gibt keine Unterschiede bei dir, egal wenn man sie dir vor die Füße legt, die Bankster sind alle gleich. Frag dich mal welche Rindsviecher du mit sollchen Marktplatzbrüllern noch hervor locken kannst.
      Sowas oberborniertes bringt selbst ein Waschweib nicht mehr zutage.

      Plärr ruhig noch was weiter, erkennen und ändern kannst du eh nix. Sicher hast du schon vor lauter Gram Würmer im Bauch, so zerfressen wie du schreibst.
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      schrieb am 25.06.13 13:42:16
      Beitrag Nr. 2.411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.916.433 von Rhum56 am 25.06.13 13:18:34Und wieder keine Antworten.
      Ich will keine Lesehinweise, ich will Antworten auf meine Fragen, insbesondere was die Banken angeht.

      Nochmals: warum stehen so viele Banken im Feuer, obwohl sie in den letzten Jahren massiv mit Geld versorgt wurden und die Banken selbst Giralgeldschöpfung ohne Ende betreiben. Wo ist dieses Geld hin?

      Wieso werden in den öffentlichen Bilanzen der Banken meistens Milliardengewinne ausgewiesen und an Aktionäre Dividenden ausgeschüttet bei gleichzeitig geringer Kapitalaussattung und Risikovorsorge?

      Warum werden Millionenboni ausgeschüttet, obwohl es hinten und vorne an Geld fehlt und in den Bilanzen hohe Risiken stecken.

      Wann kommen endlich Antworten?????????

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 25.06.13 17:37:04
      Beitrag Nr. 2.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.916.643 von sonnenwelt am 25.06.13 13:42:16
      Ich will keine Lesehinweise, ich will Antworten auf meine Fragen, insbesondere was die Banken angeht.
      :keks:

      Sonst haust du sicher auf den Tisch, oder?:D

      Ich weiss ja, das du selbst auch fast nie eine Audienz gibst, aber auch da noch kleiner Versuch:
      Wo bitte ist der Unterschied, ob du meine Antwort liest, oder den Artikelteil, auf den ich verwies?:keks:

      Banken mit dir zu diskutieren kann man auch Selbstgespräche führen, etwas zweckloseres gibts nicht mehr.....

      Kleiner Versuch am Rande.

      1. Es stehen einige Banken im Feuer, eine kleine Minderheit und da noch meist öffentliche, wie z.B. Landesbanken, weniger Privatbanken. Die gehören dann ebenfalls meist sowieso dem Steuerzahler, der im Brandfall dazu stehen muß.(Z.B. West-LB)

      2. Privatbanken sind für den Anleger genau so gefährlich, denn auch da gibt es Haftungssituationen, weil nur teilweise abgesichert wurde. Im Extremfall siehe Beispiel Zypern, kann das auch hier passieren. Größtes bekanntes Beispiel: Herstatt Pleite Köln. Das kann auch Heute so geschehen

      3. Meine Volksbank zahlte gerade eine Dividende von 6% + Boni 2% (hier in NRW) Wo das dramatisiert werden könnte, verschließt sich mir. Die Existenz der Bank ist in vollkomen normaler Bahn. Aber sowas gibts ja bei deiner Denke garnicht, es sind ja alle gleich.....

      4. Die Eigenkapitalausstattung einer Bank wird gesetzlich vorgegeben und gerade nachgebessert. Probleme gibts bei zu geringer Eigenkapitalausstattung und Renditen sinken bei zu großer Eigenkapitalausstattung, beides ist möglich. Das ist die Erklärung, warum die Banken sich nicht zu sehr auf ein Eigenkapital setzten.

      Dann gibts noch ein überagendes Problem: Würde der Staat Regulierungen durchführen, die wirtschaftlich im Wettbewerb mit den Auslandsregeln stehen, dann würden die betroffenen Geschäftsmodelle abwandern, aber sie liefen weiter. (Z.B. Derivatehandel etc.)
      Somit steht der Gesetzgeber, wie auch die Banken in einem Teufelsdillema.
      Da hinzu gestaltet sich aber noch die Staatsfinanzierung, die auch auf Sollgeld basierend strukturiert ist. 3% Defizit heißt in der Umkehr: Immer mehr Schulden, aber niemals zurück zahlen. Nun sind es so viele Schulden geworden, das man den Zins politisch motiviert klein halten will/muß, damit die Orgie weiter läuft.
      Keiner will die Umkehr einleiten, Motto: Es geht noch was. Damit wird dann mittelfristig durch eine erhöhte Inflation der Bürger weiter enteignet und der Staat entschuldet. Nur die Zahlen werden immer größer und da ist in der Tat noch Spieraum...:D
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      Avatar
      schrieb am 25.06.13 18:02:32
      Beitrag Nr. 2.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.919.031 von Rhum56 am 25.06.13 17:37:04Lieber Rhum56,

      "Banken mit dir zu diskutieren kann man auch Selbstgespräche führen, etwas zweckloseres gibts nicht mehr....."

      Du bist unverbesserlich. Glaubst du wirklich ich lese nach dem obigen Satz den Rest deines Kommentars, mach ich bestimmt nicht.

      Du mußst erst einmal von deinem hohen Ross herunter und deine Arroganz ablegen und versuchen dich auf zivilisierte Art mit deinen Mitstreitern hier auseinander zu setzen.

      Dazu bist du nicht in der Lage, sonst würdest du nicht solche Sätze wie oben schreiben.

      Du bist nicht diskussionsfähig, null Sozialkompetenz.

      Schade, schade
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      Avatar
      schrieb am 25.06.13 18:41:41
      Beitrag Nr. 2.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.919.257 von sonnenwelt am 25.06.13 18:02:32Aber natürlich hast du den Rest gelesen und versuchst jetzt zum elfundreißigsten mal mit platten Sprüchen auszuweichen, weil du mal wieder keine Antwort parat hast, nur bla bla.

      #2413 ist mal wieder typisch für dich:
      Gibt man dir einen Hinweiss/Empfehlung, genügt es nicht
      Gibt man dir mal den Versuch einer Erklärung ist es auch nicht recht.
      In Summe das Verhalten eines 2-Jährigen, der gerade wieder die Trotzfahse hat und nur plärrt, weil ihm einfach garnix paßt.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.13 19:25:36
      Beitrag Nr. 2.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.919.563 von Rhum56 am 25.06.13 18:41:41""Banken mit dir zu diskutieren kann man auch Selbstgespräche führen, etwas zweckloseres gibts nicht mehr....."

      Man bist du inkonsequent und chaotisch.
      Zuerst haust du so einen Satz raus und wunderst dich, dass sich die Leute ob deiner Arroganz abwenden und den Rest nicht lesen.

      Dann schreibst du doch was, was ja nach deiner ersten Aussage zwecklos ist.

      Auf welchem geistigen Niveau befindest du dich denn.
      Vermute der Rum ist schuld!:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 25.06.13 19:30:47
      Beitrag Nr. 2.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.919.563 von Rhum56 am 25.06.13 18:41:41@rhum56,

      einen hab ich noch für dich!

      Irische Pleitebanker haben den Staat betrogen


      25.06.2013

      Telefongespräche führender irischer Bankmanager zeigen: Die Anglo Irish Bank hat mit falschen Angaben staatliche Milliardenhilfe erlangt. Die von der Bank genannte Zahl von 7 Milliarden Euro sei einfach „aus dem Arsch gezogen“ worden. ..."


      "...Ende 2010 erhielt Irland von den anderen Euro-Ländern und dem Internationalen Währungsfonds einen Milliarden-Hilfsprogramm..."

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verraeterische-telefon…

      Was sagst du dazu.
      Ein erneuter Beweis wie dreist die Bankster vorgehen.

      Bin gespannt wie du das wieder schönreden willst.

      Na komm, laß hören, wenn es ohne Beleidigungen geht, verspreche ich auch, dass ich dein Kommentar zu Ende lese.:)

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 09:30:37
      Beitrag Nr. 2.417 ()
      dpa
      „Es gibt keine Wechselstimmung“, bilanziert Forsa-Chef Güllner seine jüngste Umfrage. Während Rot-Grün im Bund derzeit weit von einer Mehrheit entfernt ist, sieht es für Schwarz-Gelb gut aus. Erschreckend für die SPD: Nur acht Prozent der Deutschen trauen ihr zu, Probleme zu lösen.
      http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2013/…

      ----------------

      "Erde an sonderwelt: Was glaubst du zu sein, wer du bist, dass du mir ständig Themen vorsetzt, die ich zu beantworten hab und du dann nur weiter dumm rumm nöhlst?"

      Was interessiert mich der irische Banker?

      Verbrechen gibts auf dem ganzen Globus und die werden entsprechend geahndet...

      Und was sagt das Soziherz zum Umfrageergebnis der SPD?:look:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 13:43:50
      Beitrag Nr. 2.418 ()
      @sonnenwelt

      aus deinem zitierten Artikel:

      ....Nach internen Schätzungen etwa der Deutschen Bank gibt es in Europas Bankensektor faule Kredite von 800 Milliarden bis 1,4 Billionen Euro....

      ---------------

      Ntürlich ist das eine große Sauerei von der irischen Bank. Ich denke, für so einen dreißten Betrug sind die Verantwortlichen haftbar zu machen.

      Aber jetzt denken wir mal um die Ecke und schauen auf andere deutsche Beispiele--->HRE. Da wurden 03 überwiegend deutsche faule Immodarlehn reingepackt. Kann man Heute noch bei der "Capital" im Internet lesen. Alss die dann 2008 kurz nach der Lehmannpleite vom Staat gerettet werden mußte, war der Skandal groß. Die Politik lenkte ab mit Hinweis auf Lehmann, was gelogen war. 2 Jahre später mußte die HRE irgendwie aus den Schlagzeilen und man verlagerte vieles In die FMSA. Dort wurden neue Anlageprodukte geschaffen, die dann mit einem "Sahnehäubchen" oben drauf wieder verkauft wurden-->an der Börse über die Banken etc.
      Wer ist jetzt der Verbrecher, die Politik, die Banken? alle zusammen?

      Und trotzdem darf man nicht vergessen, die Banken sind unterschiedlich, es gibt mehrheitlich gesunde. Aber restlos ohne Gefahr für Anleger gibt es nicht.
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      Avatar
      schrieb am 26.06.13 22:44:09
      Beitrag Nr. 2.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.925.445 von Rhum56 am 26.06.13 13:43:50Aber jetzt denken wir mal um die Ecke und schauen auf andere deutsche Beispiele--->HRE. Da wurden 03 überwiegend deutsche faule Immodarlehn reingepackt. Kann man Heute noch bei der "Capital" im Internet lesen. Alss die dann 2008 kurz nach der Lehmannpleite vom Staat gerettet werden mußte, war der Skandal groß.

      Du bringst immer Äpfel mit Birnen durcheinander. HRE, das war unser Mist.
      Frage: Mit wie viel Milliarden hat Irland, Griechenland oder Spanien für die HRE gebürgt??? Soll doch jedes Land für sich selbst bürgen, dann habe ich NULL Problemo. Oder zumindest für das gebürgte Geld uns Garantien geben, wäre ja auch noch irgendwie vertretbar.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 08:15:53
      Beitrag Nr. 2.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.922.847 von Rhum56 am 26.06.13 09:30:37@rhum56,

      "Was interessiert mich der irische Banker?

      Verbrechen gibts auf dem ganzen Globus und die werden entsprechend geahndet"

      Das ist mal wieder Mr. Rhum in Reinkultur.
      Man, muss das weh tun????

      Wo werden denn bitteschön die Verbrechen der bankster geahndet??
      Kommst du von einem anderen Stern??

      Und mal wieder die Uraltlaier "Verbrechen gabs schon immer, bla, bla, bla"

      Stell dir vor einer deiner nahestenden Angehörigen wird ermordet.
      Das wünsche ich dir natürlich nicht, aber um deine sinnlosen Anschauuungen zu verdeutlichen könnte man ja sagen, wenn dies doch passieren sollte:
      Reg dich ab und sei nicht traurig, Morde gab es schon immer!

      Merkst du denn gar nicht, was du hier abläßt!

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 27.06.13 09:47:19
      Beitrag Nr. 2.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.930.821 von AHEO am 26.06.13 22:44:09Du bringst immer Äpfel mit Birnen durcheinander. HRE, das war unser Mist.
      Nöh, da waren jede Menge Auslandskredite drinn, bis in die USA. Es wurde zwar letztlich vom deutschen Steuerzahler getragen, was es aber international beim Einsatz des IWF nebst anderen Ländern auch wird. Daher wären wir nicht raus.
      Und der wirkt bei allen europäischen Nehmerländern mit.
      Letztlich hab ich auch mehrfach darauf hingeiwesen, das die vorliegende europäische Staatschulden- und Bankenkrise weit geringere Ausmaße hat, als es die amerikanische im letzten Jahrzehnt hatte.(allein 480 Bankenpleiten und wer das wohl bezahlte?)
      Du und dein Busenfreund sonnenwelt kriegt aber nicht den Bogen dahin und schon garnicht, dass man da auch wieder rauskommen kann. Aber das zeigt der Werdegang der Amis gerade, auch wenn das Tempo langsamer als gewünscht ist.

      Die Welt verändert sich permanent, wie auch darin Europa. Früher hatten wir Bundesländer mit einem Länderfinanzausgleich (gibts Heute noch) jetzt entwickelt es sich erweitert, ob du oder ich es wollen oder nicht.
      Am langen Ende müssen wir sogar noch resümieren und können dabei auf der Positivseite vermelden, einer der Zugpferde Europas mit vergleichsweise noch halbwegs geordneten Finanzstrukturen zu sein.(Ich weiss, das jetzt eure Nerven blank liegen, ändert aber nichts)
      Alsdann sollte es bei euch mental mal ankommen, was es bedeutet, vom "Geld drucken" zu labern, denn die Fakten sind nicht neue Papierstapel, sonder die Entwicklung des virtuellen Geldes in den Banken durch die EZB. Vorbei die Zeiten des goldgedeckten Geldes, nun schon länger. Und da besteht tatsächlich noch Spielraum, mal darüber nachdenken.
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      Avatar
      schrieb am 27.06.13 10:02:41
      Beitrag Nr. 2.422 ()
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 10:15:50
      Beitrag Nr. 2.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.932.687 von Rhum56 am 27.06.13 09:47:19Du und dein Busenfreund sonnenwelt kriegt aber nicht den Bogen dahin und schon garnicht, dass man da auch wieder rauskommen kann.

      Darum wurde soeben beschlossen(läuft in allen Nachrichten heute)das Sparer bis auf 100000 Euro in der gesamten Eurozone enteignet werden können. Alles weil es so super läuft und die Krise bereits weit hinter uns ist.:rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 27.06.13 10:50:33
      Beitrag Nr. 2.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.932.989 von AHEO am 27.06.13 10:15:50Ist mal wieder die Sache mit dem lesen!
      Hab die ganze Zeit darauf hingewiesen, auch in den letzten Postings.
      Die Gefahr bestand immer!!!!
      Nur der in der jüngeren Zeit gestaltete Einlagensicherungsfonds verschaffte vermeintliche Sicherheit. Und da fühlen sich die wirtschaftlichen Blindschleichen im sicheren Bereich, den es letztlich nicht gibt, zählst du offensichtlich zu.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 11:48:15
      Beitrag Nr. 2.425 ()
      Beitrag 2417.

      Zur dpa-Meldung.

      Tatsächlich gibt es nun Umfragen, die Schwarz-Gelb eine knappe Mehrheit vor Rot-Rot-Grün einräumen.

      Bekanntlich haben die Umfragen aber eine "statistische Unschärfe" von etwa 2 Prozent. Solange die Führung von Schwarz-Gelb nicht mehr als 2 Prozent beträgt, kann demnach auch die Opposition am Ende noch vorne liegen.

      Aber selbst ein knapper Sieg von Schwarz-Gelb würde für Frau Merkel und die Politik der "Euro-Rettung" doch einiges verändern.

      Zur Zeit hat Schwarz-Gelb im Bundestag eine so klare Mehrheit, dass auch 20 "Euro-Rebellen" aus den Reihen von CDU-FDP die grundsätzliche Mehrheit von Frau Merkel nicht ändern konnten.

      Wenn nun aber Schwarz-Gelb in Zukunft im Bundestag nur noch eine Mehrheit von lediglich 10 Stimmen haben sollte, werden die Karten für die "Euro-Rettung" neu gemischt.

      Dann wären die "Euro-Rebellen" - zusammen mit der Opposition - in der Lage jedes Gesetz der Regierung von Schwarz-Gelb zu Fall zu bringen.

      Letzte Woche hat die SPD ja bereits angekündigt, dass man die Umwandlung des ESM in einen "Bankenrettungsfonds" im Bundestag ablehnen werde.

      Bleibt Rot-Rot-Grün bei dieser Einstellung könnte nach der Wahl - bei dann knappen Mehrheitsverhältnissen - ein solches Gesetz dann bereits im Bundestag scheitern.

      Für die Veränderung des ESM zur direkten Kapitalisierung der Banken durch den Fonds ist wohl auch eine Zustimmung des Bundesrates erforderlich. Auch hier wäre also eine Ablehnung des Gesetzes möglich.

      Die Parteien von Rot-Grün wollen sich von der Linkspartei wohl nicht vermehrt vorwerfen lassen, zu "Lakaien des Finanzsektors" zu mutieren.
      Auch der linke Flügel der SPD hat gegen dieses Vorhaben wohl eher "Bauchschmerzen".

      Es bestehen also einige Möglichkeiten, dass in deutschen Parlamenten erstmals ein Gesetz zur "Euro-Rettung" scheitert.

      Dies wäre dann endlich wieder eine gute Nachricht für den deutschen Steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 12:58:51
      Beitrag Nr. 2.426 ()
      #2425

      Allein schon Rot Rot ist für die SPD ein doppelter Salto notwendig, für die Grünen auch.
      Patte Peer bereitet gerade seinen nächsten Fettnapf auf: Ausgerechnet er wirft Mutti mangelnden Umgang mit Geld vor. Würde ich an ihrer Stelle nur zu grinsen, reicht.
      Nur noch 8% der Bevölkerung traut der SPD Veränderungen der Gesamtsituation zu.
      Muttis Stärke im Taktieren hat keiner von den Maulhelden drauf. Die Veränderungen der Stimmungslage geben für mich ein ziemlich klares Bild zu Schwarz/Gelb. Bitte nicht glauben, das ich deren Fan bin. Ich verurteile die mangelnden Sparanstrengungen und auch die Überweisungen ins südeuropäische Gebiet. Es wird aber wohl die Wahl zwischen Pest und Kolera sein, was man an der Einigkeit der Parteien bei dem Thema in der Vergangenheit sehen kann.
      Ich gewinn langsam den Eindruck, das weder die SPD, noch die Grünen überhaupt regieren wollen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 13:07:00
      Beitrag Nr. 2.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.933.331 von Rhum56 am 27.06.13 10:50:33... der in der jüngeren Zeit gestaltete Einlagensicherungsfonds verschaffte vermeintliche Sicherheit.

      Schwache Typen oder Leute die nicht die Wahrheit sagen wollen,
      nennen das natürlich "Sicherheit".
      Menschen mit Wirtschaftsgefühl, nennen es gekaufte Zeit mit steigender Fallhöhe.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 15:58:22
      Beitrag Nr. 2.428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.934.797 von AHEO am 27.06.13 13:07:00:laugh::laugh::laugh::laugh:

      stellte mir gerade vor, du würdest das posting von dir in 5 Jahren nochmal lesen. Dann würdest du sicher zu tode erschrecken über diesen geistigen Auswurf.:D
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 17:21:12
      Beitrag Nr. 2.429 ()
      Beitrag 2426.

      Ich hatte in meinem Beitrag ja einen knappen Sieg von Schwarz-Gelb unterstellt.

      In einem solchen Fall kommt es für die Opposition ja nicht darauf an, zum Zwecke der Formulierung von Regierungspolitik, eine einheitliche Linie von Rot-Rot-Grün zu formulieren.

      Vielmehr kommt es dann für die Opposition darauf an, Vorhaben der Regierung zunächst zu blockieren, um dann im zweiten Schritt sich die Zustimmung zu dem Vorhaben "abkaufen" zu lassen, und zwar unter Durchsetzung möglichst vieler eigener Ziele.

      Wenn Steinbrück nunmehr Schwarz-Gelb mit dem Argument angreift, diese könnten nicht mit Geld umgehen, ist dies natürlich nur für die Öffentlichkeit bestimmt, wo man immer gut ankommt, wenn man sich für solide Staatsfinanzen einsetzt, ohne die eigenen versprochenen Sozialleistunngen aufzugeben.

      Hier deutet sich ja schon eine künftige Linie der Opposition - die ja im Bundesrat bekanntlich die Mehrheit hat - an. So kann man dann jedes Jahr den Bundeshaushalt blockieren. Dies würde die Beweglichkeit jeder Regierung auf "null" reduzieren. Im zweiten Schritt könnte man sich die Zustimmung durch Durchsetzung eigener Ziele dann "abkaufen" lassen.
      Möglich wären hier Durchsetzung des höheren Spitzensteuersatzes, des Mindestlohnes und anderes.

      Diese Beispiele zeigen bereits, dass - auch bei einem Sieg - die Zeiten für Schwarz-Gelb in der nächsten Legislaturperiode viel rauher sein werden als es bisher der Fall war.
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 18:04:02
      Beitrag Nr. 2.430 ()
      Beitrag Nr.2429

      Was die Möglichkeiten der Opposition angeht, sehen wir gleich. Steuererhöhungen sind Gift für die Binnenkonjunktur, die bei uns dadurch schon lange leidet.
      Wir leben in einem Hochsteuer- und Abgabenland.Der Spitzensteuersatz ist ein Nebenkriegsschauplatz, der allerdings durch die Absichtserklärung der aktuellen Opposition zukünftig bis in die mittleren EkSchichten gehen soll. Das ist klar kontraproduktiv (freundliche Ausdrucksweise)
      Hatte ja weiter oben die Tabelle eincopiert, wie sich das Neuwagenkauf Volumen verändert hat in den letzten 22 Jahren-->weinger als die Hälfte der unter 35-jährigen kauft Heute noch ein Neufahrzeug, Ergebnis einer solchen Politik, die auch Mutti mit zu verantworten hat.

      Das wir als Land da noch so einen Export hinlegen, grenzt fast an ein Wunder. Für mich erklärt sich das mehrheitlich mit der vorhandenen Erfahrung und Industriestruktur nebst Ausbildung.
      Theoretisch müßten da die Südeuropäer einen Vorteil haben, der aber mangels der genannten Punkte nicht existiert, denn deren Lohngefüge steht unter unserem.
      Hier wirkt bereits die von Dir genannte innere Ab- und bei uns Aufwertung der Löhne dergestalt, das bald eine Wende in Sicht sein sollte. Allerdings steht noch das Problem im Weg, das die Südeuropäer langsamer umsetzen, weshalb es noch länger dauern wird, bis die ein selbsttragendes Wirtschaftslevel haben.
      Die Dauerpessimisten hier werden das gleich zerflücken.:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 21:58:21
      Beitrag Nr. 2.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.937.949 von Rhum56 am 27.06.13 18:04:02"Allerdings steht noch das Problem im Weg, das die Südeuropäer langsamer umsetzen, weshalb es noch länger dauern wird, bis die ein selbsttragendes Wirtschaftslevel haben.
      Die Dauerpessimisten hier werden das gleich zerflücken"

      Yo, da geb ich dir seit langem mal wieder Recht, dass wir das zerflügen.

      Las mal hören, wie das Wirtschaftslevel von Griechenland & Co. aussehen soll.

      Noch mehr Fetakäase oder bauen die den nächsten Porsche.:laugh::laugh::laugh:

      Völlige Verblendung, wie immer!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 22:17:25
      Beitrag Nr. 2.432 ()
      Zitat von Rhum56: :laugh::laugh::laugh::laugh:

      stellte mir gerade vor, du würdest das posting von dir in 5 Jahren nochmal lesen. Dann würdest du sicher zu tode erschrecken über diesen geistigen Auswurf.:D


      Auf gar keinen Fall würde ich erschrecken.Jeder Zeit traue ich mir zu in Zukunft zu lesen, was ich in der Vergangenheit geschrieben habe.Ich habe zwar schon 2007 geschrieben, das wir in der Zeitspanne (2009-2011)sehr große Probleme bekommen werden. OK, die sind bei uns in Deutschland noch nicht eingetreten. Das Spiel habe ich trotzdem noch nicht verloren.
      Wir sind in die Verlängerung gegangen (gekaufte Zeit mit immer größerer Fallhöhe). Bin zu 100% sicher, das bis zum Schluss im Elfmeter schießen,
      ich den längeren Atem haben werde. Du schreibst doch selbst, das kaum noch jemand bei uns ein neues Auto in bar cash kaufen kann und es an ein Wunder grenzt das wir so einen Export in der Auto Industrie noch hinlegen.
      Wie seit geraumer Zeit bekannt und zu sehen, rumort es plötzlich auch in den Tigerstaaten. Was zurzeit in der Türkei und Brasilien abgeht wird weitreichende Folgen für diese Länder haben. Auch wenn in der Türkei alles runtergeknüppelt wird, die Arbeitsmoral im Land wird so stark dadurch leiden, das dieses Land auf lange Zeit keine neuen wirtschaftliche Höhen mehr erklimmen kann.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.06.13 09:29:46
      Beitrag Nr. 2.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.940.397 von AHEO am 27.06.13 22:17:25@aheo,

      ich bin bei dir, im Elmeterschießen werden die Pessimisten gewinnen, leider.

      Wir diskutieren hier viele negative Symptome ohne das Grundproblem verstehen zu wollen, geschweige denn etwas zu unternehmen.

      Die Hauptursache für alle negativen Symptome ist unser Schuldgeldsystem, das basierend auf dem Zinseszinseffekt ständiges Wachstum verlangt und somit zu immer höherer Verschuldung führt. Das nichts ewig wachsen kann, versteht bereits ein Zwölfjähriger.

      An Alternativen wird erst gar nicht gedacht, schließlich nutzt dieses System ein paar Wenigen, die die Zügel in der Hand halten (Politiker und Banksters).

      Der Michel schnallt es noch nicht und läßt sich weiter melken. In anderen Ländern sieht das schon anders aus, Türkei und Brasilien hast du ja bereits genannt.

      Mit dem Gelddrucken wird unser todkrankes System nur länger am Leben erhalten, retten kann man damit nichts mehr.
      Die Fallhöhe wird größer von Tag zu Tag.

      Man muss vorsorgen für den Tag x, keine leichte Aufgabe.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 28.06.13 09:42:31
      Beitrag Nr. 2.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.940.397 von AHEO am 27.06.13 22:17:25Du schreibst doch selbst, das kaum noch jemand bei uns ein neues Auto in bar cash kaufen kann und es an ein Wunder grenzt das wir so einen Export in der Auto Industrie noch hinlegen.

      Hör endlich auf mir die Worte im Mund zu verdrehen! Autokauf Cash hab ich nicht geschrieben, lediglich eine recht verläßliche Quelle der Entwicklung eincopiert und mich darauf bezogen, das die Zahl der Neuwagenkäufer unter 35 in der Zeit von 90-2012 unter die Hälfte gesunken ist.
      Und beim Export hab ich auch nicht die Autoindustrie gemeint, sondern allgemein, obwohl die Autoindustrie vorne mit schwimmt.

      Und das mit den Tigerstaaten und der Türkei kann ich auch nicht so sehen. Nach deren wirtschaftlichem Anstieg ist auch mal eine Korrektur angesagt. Das muß beileibe keine Wende insgesamt sein, was man in z.B. Südoastasien schon ablesen kann...
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      Avatar
      schrieb am 28.06.13 13:46:54
      Beitrag Nr. 2.435 ()
      SOLLTE DRAGHI JETZT EIN PROBLEM HABEN?

      „Italien ist nicht Griechenland.“

      Doch der Vergleich drängt sich auf. Unter der Woche wurde aufgedeckt, dass im italienischen Haushalt Milliardenrisiken versteckt sind. Vor Einführung des Euro führte man dort Derivate-Geschäfte durch. Man bekam einmalig eine hohe Summe von einer Investmentbank und als Gegenleistung versprach man die Zahlung einer Summe in der Zukunft unter bestimmten Bedingungen. Das brachte den Italienern einen netten Vorteil: Die sofort vereinnahmte Summe drückte das Defizit, während andererseits die Verpflichtungen aus dem Derivategeschäft nicht auf die Staatsschuld anzurechnen sind. Die Würze: Der Deal wurde durchgeführt, als Mario Draghi Generaldirektor in der italienischen Schatzbehörde war. Diese Funktion entspricht in etwa der eines beamteten Staatssekretärs, also dem ersten Mann nach dem Minister.

      Nun ist ein Report aus dem italienischen Finanzministerium aufgetaucht, der die Risiken des Geschäfts offenbart. Italien hat 2013 einen geringen Teil der Derivategeschäfte verlängert. Es geht nur um rund 32 Milliarden Euro.
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6250629-meinung-it…
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      Avatar
      schrieb am 28.06.13 14:50:29
      Beitrag Nr. 2.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.944.237 von Rhum56 am 28.06.13 13:46:54"Der Deal wurde durchgeführt, als Mario Draghi Generaldirektor in der italienischen Schatzbehörde war."

      Wundert dich das wirklich!
      Der Typ war jahrelang bei Goldman Sachs. Waren das nicht diese, die auf verbrecherische Art die Griechen in den Euro gebracht haben?

      Aber über die Banksters darf man bei dir nicht Schlechtes sagen.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 28.06.13 19:20:04
      Beitrag Nr. 2.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.944.911 von sonnenwelt am 28.06.13 14:50:29Da hast du recht in beidem. Der war bei Goldman Sachs, die den Griechen in den Euro verhalfen.
      Der hat bisher aber auch einen tadelosen Job gemacht. Ich kann ihm nichts nachsagen. Aber wegen dem steht nicht meine Meinung zu den Bänkern, die hatte ich deutlich kund getan, aber du pauschalierst immer und das ist auch nicht fair.

      Und wenn du mir vorwirfst, ich hätte eine betonierte Einstellung und würde nichts annehmen, dann geb ich dir das auch hier voll zurück.
      Das gilt für dich nämlich ganz besonders, was in #2433 mal wieder bestens dokumentiert wird.
      Geht los bei dem "Schuldgeldsystem", was angeblich ständiges Wachstum verlangt und mit dem Zinseszins einen vorprogrammierten Crash in immer größerer Fallhöhe birgt.

      Was ist das für eine willkürlich zusammengewürfelte Aussage? Kenkennard hat es hier versucht so zu erklären: Man muß garkeine Schulden haben, aber man braucht zweckmäßigerweise Geld, was durch politische und damit gesetzliche Anerkennung bewertet wird.
      Ich sage:
      Man kann Güter produzieren, ohne Schulden gemacht zu haben, sie dann verkaufen im Tausch mit Geld, welches ist fast egal, denn es preist sich alles in allen Währungen ein.
      Der Zins ist dabei der Verdienst, denn ich für den Gebrauch jedes Wirtschaftsgutes letztendlich bezahlen muß. Der hat schon garnichts mit Wachstumszusammenhängen zutun.

      Bei Wicki erklärt man es so:

      Unter Wirtschaftswachstum wird die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP), also der Summe der Preise der in einer Volkswirtschaft produzierten ökonomischen Güter (Waren und Dienstleistungen), von einer Periode zur nächsten verstanden.

      willst du mehr guckst du her:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum

      somit erklärt sich, das nicht unbedingt ein ständig steigendes Wachstum her muß, es ginge auch positiv mit Nullwachstum. Allerdings ist die Steigerung des Wohlstands (gesamtheitlich betrachtet) sehr wohl davon abhängig.

      Beim Geldsystem ist es der Zins, der eine Vermehrung des Geldes bewirkt. Da erleben wir aktuell das Gegenteil. Man beeinflußt das Geldsystem zu niedrigen Zinsen, welche bei Infaltion dann keinen Gewinn und damit eine Verarmung bringt--->Istzustand. Wir haben zwar immer noch eine vergleichsweise niedrige Inflation, gemessen am Zinszustand. Aber es verhilft den Bürgern trotzdem nicht zu mehr Wohlstand.
      Da beim Zins ein politischer und damit staatlicher Einfluß unterliegt, kann man höchstens die Aussage treffen, dass dem Staat die Steuereinnahmen immer noch nicht reichen und er durch diese Beeinflussung, eine Enteignung der Bürger schafft, um sich selber besser zu finanzieren.
      Wer ist also der Verbrecher?
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 11:09:06
      Beitrag Nr. 2.438 ()
      Das mit Draghi scheint eine Regenbogenpresse "Sensation" zu sein. Es wird nur von Maiers Blättchen und vom Schäffler kommuniziert. Wäre was daran, stünde es überall......

      -----------------------------
      US Geldpolitik

      ...Bis zu einer Normalisierung der Geldpolitik werden noch Jahre vergehen. Denn selbst wenn die Anleihekäufe im Sommer nächsten Jahres planmäßig beendet werden, bleibt der Leitzins noch über lange Zeit auf einem sehr niedrigen und damit konjunkturstimulierendem Niveau. Nicht zu vergessen, dass mit der EZB und der Bank of Japan noch zwei große Notenbanken in den Startlöchern stehen, die Zinsen zu senken und noch mehr Gas bei den Liquiditätsprogrammen zu geben. Daher bleibt es bei meiner Botschaft: Die jüngste Schwäche ist eine strategische Nachkaufchance für Aktien!

      Zur Person
      Chris-Oliver Schickentanz ist Chief Investment Officer der Commerzbank AG. Als Gastkolumnist schreibt er seit Januar 2013 an dieser Stelle regelmäßig für FOCUS Online.

      http://www.focus.de/finanzen/news/gastkolumnen/schickentanz/…

      Tja, für die Zusammenbruchsfraktion wird es wohl noch eine lange Zeit des Wartens.:D
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 11:12:36
      Beitrag Nr. 2.439 ()
      Beitrag 2430.

      Einspruch`!!

      Steuererhöhungen bzw. deren Ankündigung wirken eben nicht in jedem Fall konjunkturdämpfend.

      Ein Beispiel hierfür ist die von Frau Merkel angekündigte Steuererhöhung der Mehrwertsteuer um 2 Prozent. In den Koalitionsverhandlungen mit der SPD zur großen Koalition wurden daraus dann ja bekanntlich sogar 3 Prozent.

      Damals hatten viele "Experten" auch eine solche Behauptung aufgestellt und wurden dann durch die Wirklichkeit widerlegt.

      In Wirklichkeit kam es dann sogar zu einem wahren "Kauf-Boom". Dies resultierte zum Anfang wohl aus sogenanten "Vorzieh-Effekten", weil die Leute eben vor Einführung der Steuererhöhung noch "billiger" kaufen wollten.

      Die Jahre 2006 und 2007 der große Koalition waren wirtschaftlich gesehen so schlecht nicht. Im Jahre 2008 erfolgte dann im Rahmen weltweiten Finanzkrise zwar ein Rückschlag, die aber sehr schnell überwunden werden konnte.

      Ab 2009 mündete die wirtschaftliche Entwicklung dann ja wieder in eine positive Bewegung ein, die im Grunde auch in 2012 noch zu beobachten ist.

      Negative Auswirkungen der damaligen kräftigen Erhöhung der Mehrwertsteuer kann ich also nicht erkennen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 11:25:42
      Beitrag Nr. 2.440 ()
      Der Teilnehmer rhum56 hat ja mehrfach die USA nach dem Zweiten Weltkrieg als Beispiel für eine erfolgreiche Rückführung hoher Schulden - in Prozent des BIP - genannt.

      Dies wurde mit der Methode der sogenanten "finanziellen Repression" erreicht. In den Jahren 1945 bis 1980 gelang es den USA nach dieser Methode tatsächlich die Verschuldung von ca. 120 Prozent des BIP auf dann wohl nur noch 35 Prozent des BIP in 1980 zurück zu führen.

      Weiter oben habe ich aber darauf hingewiesen, dass zu dem Konzept der USA aber eben auch lange Jahrzehnte sehr hohe Steuersätze gehörten. So gab es etwa zwei Jahrzehnte Spitzensteuersätze von mehr als 90 Prozent und auch noch in den 1970er Jahren Spitzensteuersätze von mehr als 70 Prozent. Erst die Regierung von Präsident Reagan hat dann Steuersätze von unterhalb von 50 Prozent eingeführt.

      In all diesen Jahrzehnten haben die USA trotzdem beachtliche Wachstumsraten erzielt. Daneben hatte man auch eine deutliche Inflation. Diese Faktoren zusammen erzielten dann die Wirkung der Sanierung des US-Haushaltes.

      Solche oben genannten Steuersätze - wie sie dereinst in den kapitalistischen USA galten - fordert heutzutage noch nicht einmal die Linkspartei.

      Vielmehr fordert die Linkspartei lediglich eine Rückkehr zu den Steuersätzen der Zeit von Kanzler Kohl. Und dieser war doch wohl kein so schrecklicher Kommunist.
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 11:35:38
      Beitrag Nr. 2.441 ()
      Will man also das Erfolgsrezept der "finanziellen Repression" der USA zur Gesundung der Staatshaushalte kopieren, muss man wohl auch alle Elemente dieses Konzeptes übernehmen.

      Ein noch fehlendes Element sind dann wohl Steuersätze, wie sie die USA in dieser Zeit hatten.

      Ferner hatten die USA in dieser Zeit für Staatsanleihen bestimmte Höchst-Zinssätze gesetzlich vorgeschrieben.

      Dies wird zwar heute durch Maßnahmen der Notenbank ersetzt. Dennoch stößt diese Politik offenbar an Grenzen.

      Selbst Bernanke spricht ja öffentlich von einem Rückfahren des QE-Programms der amerikanischen Notenbank. Die Reaktion der Märkte und auch die Zahlen der US-Staatsschulden zeigen nach meiner Ansicht, dass dies bei den gegenwärtigen Zahlen der Verschuldung kaum möglich ist.

      Nach Pressemeldungen soll die US-Staatsverschuldung nunmehr bei 16.700 Milliarden US-Dollar liegen. Hieraus folgt, dass die Erhöhung der Zinsen für US-Anleihen um lediglich 1 Prozent, langfristig zu höheren Zinsausgaben für die US-Regierung von 167 Milliarden Dollar führen.

      Bei der desolaten Haushaltslage der US-Bundesregierung zeigt dies schon klar, dass deutliche Zinserhöhungen der Fed wohl kaum möglich sind, wenn man nicht die US-Regierung in den Staatsbankrott führen will.
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 11:40:50
      Beitrag Nr. 2.442 ()
      In Deutschland sieht dies ähnlich aus. Bei einer Staatsverschuldung für Deutschland in Höhe von ca. 2.000 Milliarden Euro, bedeutet eine Zinserhöhung von 1 Prozent bereits eine langfristige Mehrbelastung für den Bundeshaushalt von 20 Milliarden Euro pro Jahr.

      Natürlich würde eine solche Zinserhöhung auch auf die Zinsen für die Krisenländer durchschlagen, so dass diese in einem solchen Fall sicherlich vermehrt bei den Geberländern um Hilfe nachfragen müßten.

      Auch die Reaktion der Finanzmärkte auf die Worte Bernankes haben bereits gezeigt, dass bei wirklichen Rückführungen des QE-Programms der Fed - und den daraus resultierenden Zinserhöhungen - sich sofort wieder jene deflationären Tendenzen einstellen würden -, die man ja eigentlich bekämpfen wollte.
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 11:49:49
      Beitrag Nr. 2.443 ()
      Deshalb befinden sich die Notenbanken aus meiner Sicht nunmehr in einer Zinsfalle.

      Stoppen sie die gegenwärtige Politik, kommt es zu Zinserhöhungen, und damit auch zu deflationären Folge-Erscheinungen.

      Setzen sie hingegen die gegenwärtige Politik fort, so wird dies wohl mittelfristig zu einer höheren Inflationierung - und damit aber auch zu Zinssteigerungen bei langfristigen Anleihen führen.

      Vor diese Wahl gestellt, werden die Notenbanken wohl den zweiten Weg wählen. Die Inflationierung erhöht das nominale BIP und senkt damit die relative Verschuldung der Staaten in Prozent des BIP.

      Einen Zinsanstieg am langen Ende wird man wohl versuchen, durch administrative Maßnahmen zu begrenzen, wie die USA dies in dieser Phase wohl ebenfalls taten. Man könnte im Westen die Zinsen für Staatsanleihen und auch für alle anderen Anleihen gesetzlich begrenzen.
      Ferner könnte man die Wirtschaftsteilnehmer durch Gesetz zwingen bestimmte Teile ihres Vermögens in diese niedrig-verzinslichen Anleihen anzulegen.

      Ergänzend kann man dann ja noch Kapitalverkehrskontrollen einführen, die eine Geldanlage in anderen Staaten zu höheren Zinsen unterbinden.

      Mit einem solchen Katalog an Gesetzesmaßnahmen könnte es tatsächlich gelingen, die Verschuldung in Prozent des BIP für die Staaten wieder in annehmbare Grenzen zu führen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 12:06:35
      Beitrag Nr. 2.444 ()
      Mit den Mitteln der finanziellen Repression könnte auch Deutschland in einer gewissen Zeit wieder die Maastricht-Kriterien - also eine Verschuldung von 60 Prozent des BIP - erreichen.

      Jedenfalls zeigt dies eine Modellrechnung von Hans-Jörg Naumer, Leiter der Abteilung Kapitalmarktanalyse bei Allianz Global Investors. Naumer geht in seinem Beispiel von einem ausgeglichenen Primärhaushalt - also einer Betrachtung ohne Zinsleistungen und Tilgungen - aus. Zusätzlich unterstellt der Experte eine Wachstumsrate der Wirtschaft von 1,50 Prozent pro Jahr. Weitere Faktoren sind die Inflationsrate und die durchschnittlichen Zinsen für Staatsanleihen über alle Laufzeiten hinweg.

      Bei einem Szenario von 2 Prozent Inflation und einer Verzinsung für Staatsanleihen von ebenfalls 2 Prozent wäre das Maastricht-Ziel im Jahre 2033 erreicht.

      Bei 6 Prozent Inflation und 2 Prozent Rendite für Staatsanleihen könnte Deutschland das Maastricht-Ziel bereits in 5 Jahren erreichen.

      Manche halten dies für unrealistisch. Immerhin hält der frühere Chef-Volkswirt der EZB Stark im Interview eine durchschnittliche Inflation in Deutschland von 4 Prozent für wahrscheinlich.

      Quelle :

      Focus-Money, Heft 27 vom 26.06.2013, Seite 24 ff.
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 12:45:40
      Beitrag Nr. 2.445 ()
      #2440
      Wenn die hohen Steuersätze in den USA so gut waren, warum hat man sie dann reduziert?
      Deine Sichtweise ist in meinen Augen zu kurz!

      Unter Reagan begann die Ära: "Weniger ist am Ende mehr". Es wurden die Sätze gesenkt und der Staatshaushalt konnte trotzdem gesunden, was zum Ende der Cinton Ära zu einem positiven Haushaltsergebnis geführt hat.
      Bush hat dann mit Hinweis auf den 11.9.01 alles wieder rumm gedreht.

      Bei uns sieht es nicht anders aus. Hatte weiter oben die Käuferstruktur bei Neufahrzeuegn Tabelle eincopiert. Sie ist irgendwo ein Spiegel einer schleichenden Verarmung im Durchschnitt.
      Von 27% 1990 bis auf 12% in 2012 sank die Käuferschicht für Neufahrzeuge der Kunden unter 35 Jahre Alter.
      Merkels Mwst. Verbrechen bewirkte 06 einen Vorzieheffekt von 3,8%, gefolgt von einem 17-Jahrestief mit -9,2% in 2007 auch bei Neufahrzeugen.(Quelle Markt Intern)
      Es ist daher töricht, zu behaupten, das Steuererhöhungen keinen Konsumeffekt bewirken!
      Mit Blick auf die Handelsstrukturen ergibt sich noch ein viel düsteres Bild.
      Die Mwst, einst 10% in 68 dann 11% bis 77 bewirkte automatisch ein höheres Kalkulationsvolumen. Konnten vorher im Einzelhandel Aufschläge von 25% reichen, um einen ordentlichen Gewinn zu erzielen, mit dem sich alles abdecken ließ, so wurden die Aufschläge schlagartig höher, was die genannten Effekte bis zur Verarmung breiter Schichten bewirkte. Man kauft halt nur, was man muß. Luxus passe.--->Istzustand!
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 12:57:57
      Beitrag Nr. 2.446 ()
      ....Bleibt die Frage, ob das durch die US-Notenbank in Spiel gebrachte absehbare Ende der ultraexpansiven Geldpolitik die beschriebenen fundamentalen Perspektiven überlagern wird. Daran glaube ich nicht! Denn die Fed macht in meinen Augen alles richtig. Sie wird die Liquiditätsdosierung langsam aber stetig zurückführen – und dass auch nur dann, wenn die US-Wirtschaft in robuster Verfassung bleibt. Damit beugt die Notenbank zukünftigen Blasen an den Finanzmärkten vor....
      http://www.focus.de/finanzen/news/gastkolumnen/schickentanz/…
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 16:44:57
      Beitrag Nr. 2.447 ()
      Und hier noch einer für die Sonderwelt und den Oberpessimisten:

      Kroatien will Euro möglichst bald übernehmen

      Unmittelbar vor seinem EU-Beitritt hat Kroatien sein Interesse an der Übernahme der Gemeinschaftswährung Euro beteuert. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das Land zu weiteren Reformen ermuntert.

      ....

      Wir wollen der Euro-Zone so schnell wie möglich beitreten", sagte der kroatische Notenbankchef Boris Vujcic der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Samstag. Sein Land werde allerdings frühestens in vier bis fünf Jahren beitrittsreif sein, derzeit verfehle es die Kriterien für Inflation und Haushaltsdefizit. "Bis dahin müssen die Probleme im Euro-Raum gelöst sein, sonst bekommen wir große Probleme", erklärte Vujcic. Die Vorteile des Euro lägen für Kroatien darin, dass die Zinsen sinken und die Planungssicherheit für Investoren steigen würden.
      http://www.wiwo.de/politik/europa/vor-dem-eu-beitritt-kroati…

      seltsam seltsam, wieviele doch den Euro wollen.:look:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 18:48:07
      Beitrag Nr. 2.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.951.941 von Rhum56 am 29.06.13 16:44:57Man, ist das wieder ein peinlicher Kommentar.
      Versuche doch einfach mal, solche geistigen Komplettaussetzer auszulassen oder vor dem Schreiben nur mal Hirn einschalten.


      Wir wollen der Euro-Zone so schnell wie möglich beitreten", sagte der kroatische Notenbankchef Boris Vujcic der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Samstag. Sein Land werde allerdings frühestens in vier bis fünf Jahren beitrittsreif sein, derzeit verfehle es die Kriterien für Inflation und Haushaltsdefizit. "Bis dahin müssen die Probleme im Euro-Raum gelöst sein, sonst bekommen wir große Probleme", erklärte Vujcic. Die Vorteile des Euro lägen für Kroatien darin, dass die Zinsen sinken und die Planungssicherheit für Investoren steigen würden.:laugh::laugh:

      Ich würde auch da rein wollen.
      Sollte was schiefgehen werden Draghi und der verblödete Michel so viel Geld rein pumpen, dass es irgendwie weitergeht.

      Hauptaussage dieses tollen Notenbanksters.
      Wir haben ein Problem und der Euroraum hat ein Problem, die unser Problem noch verschlimmern werden.:laugh::laugh:

      Geistig scheints bei dir schwer nachzulassen, aber dass du auch schon nicht mehr lesen kannst....

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 18:51:42
      Beitrag Nr. 2.449 ()
      @rhum56

      Auch Schäuble äußert "Verachtung" für irische Pleitebanker

      http://www.gmx.net/themen/finanzen/euro-krise/22agtiy-schaeu…

      An unserem Skandalminister solltest du dir mal ein Beispiel nehmen!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 19:39:42
      Beitrag Nr. 2.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.951.941 von Rhum56 am 29.06.13 16:44:57seltsam seltsam, wieviele doch den Euro wollen.

      Einfach nur peinlich deine Aussagen. Als Bettler würdest dich doch auch freuen wenn dir jemand eine warme Mahlzeit schenkt. Oder?
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 19:51:32
      Beitrag Nr. 2.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.942.005 von Rhum56 am 28.06.13 09:42:31Hör endlich auf mir die Worte im Mund zu verdrehen! Autokauf Cash hab ich nicht geschrieben, lediglich eine recht verläßliche Quelle der Entwicklung eincopiert und mich darauf bezogen, das die Zahl der Neuwagenkäufer unter 35 in der Zeit von 90-2012 unter die Hälfte gesunken ist.

      Du meinst Leasing. Das ist ja noch viel schlimmer, wenn jugendliche keine 499 Euro im Monat für ein 7-er BMW Leasing (:D ) berappen können. In den 80-er hätte ich mir als jugendlicher mit meinem Gehalt 3 zugleich von denen Leasen können, hätte es solche Angebote gegeben.
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      Avatar
      schrieb am 30.06.13 11:30:10
      Beitrag Nr. 2.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.952.705 von AHEO am 29.06.13 19:51:32Du kannst es nicht lassen, die Dinge falsch und verdreht darzustellen.

      Ich meinte nicht Leasing, es war auch nicht meine Meinung, sondern ein Zitat eines Ergebnisses--->Fakten. Aber damit hast du und dein Busenfreund aus der Sonderwelt ja eh nicht soviel zutun. Es klingt nicht genug dramatisch und zu wenig nach Zusammenbruch/Crash, ich weiss.
      Weil Heute Sonntag ist nochmal, extra für Verdreher:

      Und dann scheinst du vor dem Posting schon wieder an der Rumflasche genuggelt zu haben, oder woher kommt jetzt der großspurige Auftritt? Tss,

      #2448

      was meinst du, warum ich den Link dazu stellte?
      Damit so geistige highflyer wie du sich selber überzeugen können. Hat doch gefunxt, ich bin stolz auf dich. So langsam haben wir ziemlich rund um den aktuellen Euroraum neue Eurofans, die ihn auch haben wollen.
      Immer mehr in der Eurozone wollen ihn behalten, weil sie begreifen, das es am langen Ende doch ne gute Sache ist. Nur die Dramatikbetonköpfe bleiben krakehlend im Eckchen stehen und merken dabei nichtmals, wie sehr sie im Abseits stehen, können es nicht begreifen, weil sie zu kleine Hände haben.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 11:56:52
      Beitrag Nr. 2.453 ()
      @sonnenwelt

      ausgerechnet du betest jetzt Schäuble an. Nur weil der jetzt, Zitat:

      ..."Schäuble sagte, die Telefonmitschnitte belegten, "wie notwendig und wichtig es war, in den Finanzmärkten klare Regeln einzuziehen". Auf diesem Weg sei man schon weit vorangekommen. Dazu gehörten die Eigenkapitalregeln, Regeln zur Bankenabwicklung und die Obergrenzen bei Banker-Bonuszahlungen."...

      gesagt hat? Ein Politiker, der sich bekanntermaßen wie ein Fisch wendet mit seinen Äußerungen? Ausgerechnet der?
      Boa.
      Das du so schnell zu missionieren bist, hätte ich nun doch nicht für möglich gehalten, oder ist Schäuble jetzt so eine Art Droge für dich?
      :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 12:01:09
      Beitrag Nr. 2.454 ()
      Beitrag 2445.

      Ich habe niemals gesagt, dass die hohen Steuern in den USA so gut waren.Dies würde ich auch nicht tun, weil ich auch Steuerzahler bin.

      In den USA wurden die hohen Steuer 1941 im Zuge des Kriegseintritts eingeführt und mit über 90 Prozent bis Anfang der 1970er Jahre beibehalten. In den 1970er Jahren galten dann Steuersätze von mehr als 70 Prozent. Die Senkung der Steuer unter 50 Prozent erfolgte durch Reagan dann Anfang der 1980er Jahre.

      Die Steuererhöhung erfolgte aus der notwendigen Erkenntnis, dass der Krieg gegen Japan und Deutschland sehr teuer werden würde. Dies trat ja auch ein. Trotz hoher Steuern war man am Ende des Krieges mit ca. 120 Prozent des BIP verschuldet. Deshalb behielt man die hohe Steuern von mehr als 90 Prozent noch weitere 25 Jahre bei. Aber auch der Steuersatz von mehr als 70 Prozent in den 1970er Jahren war ja zur Tilgung der Altschulden aus dem Weltkrieg und auch der zusätzlichen Finanzierung des Vietnam-Krieges erforderlich. Als Reagan dann die Steuersätze auf unter 50 Prozent senkte, hatten die USA im Jahre 1980 eine Absenkung der Schuldenquote auf 35 Prozent des BIP erreicht.

      Die Volkswirte sind sich weitgehend einig, dass eine Absenkung der Verschuldung auf unter 40 Prozent des BIP mehr als ausreichend ist.
      Man hatte also das Klassenziel erreicht.

      Ich würde die hohen Steuersätze der USA deshalb nicht als gut, aber eben als notwendig bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 12:07:22
      Beitrag Nr. 2.455 ()
      Deutschland hatte zwar in den letzten Jahrzehnten keine Finanzierung eines Weltkrieges zu leisten, war aber trotzdem hohen Belastungen ausgesetzt.

      Hier sind zunächst die Kosten der Vereinigung mit der DDR zu nennen. Heute haben wir die Garantieübernahmen - mit höchstwahrscheinlicher Inanspruchnahme in Bar in der näheren Zukunft - für die Krisenländer der Eurozone.

      Die Höhe dieser Belastungen ist durchaus mit den Belastungen der USA in der Vergangenheit vergleichbar.

      Die Vermögenden in den USA haben die hohen Belastungen aus Patriotismus mit getragen. In Deutschland gibt es diesen Patriotismus - auch wegen der Vergangenheit - nicht mehr in diesem Ausmaß.

      Dennoch war die Vereinigung mit der DDR in Meinungsumfragen positiv besetzt, und man hätte Belastungen aus diesem Ereignis sicherlich auch finanziell getragen. Bei den Belastungen aus dem Euro sieht dies zwar anders aus.

      Die Fakten werden uns aber - auch wegen der Schuldenbremse - wohl keinen anderen Weg lassen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 13:09:45
      Beitrag Nr. 2.456 ()
      Zum Rückgang jüngerer Käufer bei KFZ.

      Ich halte es für sehr abenteuerlich hierfür die Erhöhung der Mehrwertsteuer als Grund heran zu ziehen.

      Einmal steigen die Fahrzeugpreise weitaus mehr aus Gründen der Erhöhung ihrer Qualität - z. B. elektronische Ausrüstung und Assistenzsystem - die es früher eben nicht gab. Dann nimmt wegen der demografischen Entwicklung die Anzahl der unter 35-Jährigen einfach sehr deutlich ab. Ferner befinden sich viele junge Leute in sogenannten prekären Beschäftigungen - sei es im Niedriglohnsektor oder in befristeten Arbeitsverhältnissen - und haben deshalb - ungleich in früheren Generationen - einfach keine Planungssicherheit für ihre Zukunft.

      In einer solchen Situation hat man einfach nicht die Bereitschaft, sich hohe Kredite zum Kauf eines teuren Wagens aufzuladen.

      Im übrigen berichtet die Presse über einen wahren Konsumrausch der Bevölkerung. Dies betrifft aber wohl eher Güter, die man ohne Kredit erwerben kann. Man bringt das Geld - wegen nicht vorhandener Zinsen - eben nicht mehr zur Bank. Man konsumiert eben mehr.

      Dies ist ja politsch durchaus gewollt. Allerdings zerstört man langfristig mit der Niedrigzinspolitik auch die Bereitschaft und auch die Möglichkeit zum Ausbau einer Altersvorsorge.
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      Avatar
      schrieb am 30.06.13 13:18:27
      Beitrag Nr. 2.457 ()
      Beitrag 2447.

      Viele wollen den Euro. Und viele wollen ihn auch behalten.

      Nur mit den Konsequenzen leben wollen sie wohl nicht.

      Griechen und Italiener wehren sich gegen die notwendigen Reformen.

      Viele Deutsche wehren sich gegen die hieraus folgenden Transferzahlungen an Krisenländer und noch mehr gegen die hieraus notwendig werdenden Steuererhöhungen.

      Deutschland hat nun einmal zwei politische Entscheidungen getroffen, die gegensätzliche Auswirkungen haben.

      Einmal hat man die Bürgschaften für Krisenländer übernommen, die im Endeffekt dem Land einige Tausend Milliarden Euro kosten können und wahrscheinlich auch werden. Dies wird zu enormen Belastungen des Bundeshaushaltes führen.

      Ferner hat man wichtige Maßnahmen zur Abbremsung der Neuverschuldung getroffen. Einmal hat man die Maastricht-Kriterien unterschrieben, die nur eine Verschuldung von 60 Prozent des BIP zulassen, und ferner hat man auch noch eine Schuldenbremse ins Grundgesetz geschrieben.

      Zur Erfüllung dieser Kriterien bleiben dann nur Einsparungen oder Steuererhöhungen. Einsparungen wird es wohl eher nicht geben, wie die Wahlprogramme der Parteien zeigen.

      Also bleiben nur Steuererhöhungen.

      Ich finde, dass dies eine logische Gedankenkette ist. Falls nicht, so bitte ich um den Gegenbeweis.
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      Avatar
      schrieb am 30.06.13 13:27:43
      Beitrag Nr. 2.458 ()
      #2455
      Du hattest die Steuern der Amerikaner als Beispiel dafür genommen, um zu erklären, das hohe Steuern eher nicht auf die Binnenkonjunktur wirken.
      Wollen wir nicht in Wortspielchen verfallen, was gemeint war, ist klar.

      ich hatte dagegen gehalten, dass höhere Steuern sehr wohl auf die Binnenkonjunktur wirken und es mit verschiedenen Parallelen zu verdeutlichen versucht.

      Auch entsprach deiner Meinung eine zukünftige Verarmung unserer Region.

      Ich sag, die haben wir schon und zwar schon länger, aber besonders durch immer höhere Steuersätze. Dazu benutzte ich u.a. obige Tabelle der Käuferanalyse zu Neufahrzeugen als Beispiel.

      Eine zukünftige Verarmung aber müßte garnicht sein, denn durch das hohe Wachstumsniveau der letzten Jahrzehnten können wir auch mit Nullwachstum gut leben, so der Staat sich zurück nimmt. Das aber läuft bisher absolut nicht, zu Süß ist die Macht.

      Ebenso bezweifle ich einen Verschuldungseffekt durch die DDR Zusammenlegung mit der BRD. Geht man in die Entwicklung der Staatsschulden, gibt es keinen DDR-Effekt.http://www.staatsverschuldung.de/index.html Wohl aber gibt es einen permanenten Schuldenanstieg seit ca 45 Jahren, egal wer regierte! Auch nimmt man uns Heute noch den Soli ab, obwohl nun 23 Jahre gegangen sind.
      Es wird auch nicht kommuniziert, wo den die ganzen Erlöse aus der Neuprivatisierung der DDR Liegenschaften gelandet sind. Viele Alteigentumsverhältnisse konnten ja nicht mehr zurück gesetzt werden.
      Dann hat man mit Getöse eine Neuverschuldungsbremse eingebaut, ich lach mich tot! Die Neuverschuldung wurde umbenannt, ganz einfach--->Staatanleihe. Das Kind braucht halt einen anderen Namen, Michel merkt das nicht.:D
      Ebnso hatt ich dir aufgezeigt, das der Vorzieheffekt bei Merkels 19% Mwst. Ankündigung im Beispiel Neufahrzeugkauf bei gerade mal 3,8% lag, dafür des folgende Minus 2007 bei 9,2% lag. Daran kann man sehr wohl erkennen, wie kontrakonjunkturell Steuererhöhungen sind.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 16:00:05
      Beitrag Nr. 2.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.954.451 von Rhum56 am 30.06.13 11:56:52@rhum56

      "ausgerechnet du betest jetzt Schäuble an. Nur weil der jetzt, Zitat:"

      Damit hast du nun endgültig den Beweis dafür geliefert, dass man dich als Diskussionspartner einfach nicht ernst nehmen kann!!!!!!

      Ich habe in diesem Board noch nie etwas positives über Herrn Schäuble geschrieben. Für mich ist er einer der gefährlichsten Menschen auf dieser Welt. Und auch im betreffenden Posting hatte ich ihn ja als Skandalminister tituliert.

      Und du schreibst, ich würde diesen Versager anbeten.

      Wie so oft bei Dir, Konfusion pur!!
      Strukturell kriegst du es einfach nicht gebacken, tönst aber immer wie ein ganz Großer.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 16:00:31
      Beitrag Nr. 2.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.954.735 von kenkennard am 30.06.13 13:09:45Dann nimmt wegen der demografischen Entwicklung die Anzahl der unter 35-Jährigen einfach sehr deutlich ab

      Das war ja nicht die Aussage in der Tablelle, sie war in Prozent und anteilig an den Käufern.

      Ich hab ja auch nur die Mwst als einen Grund genannt. Es sind ja noch viele andere Steuerarten dabei, kurz, die permanente Verarmung breiter Bevölkerungsschichten.
      Und den Mwst.-Effekt bezüglich Autokäufer hatte ich auch beziffert mit Quelle Markt Intern. Der Vorzieheffekt 3,8 und der Folgeeffekt mir -9,2% 2007
      Daran kann man schon sehen, wohin die Reise geht. Oder willst du mir erklären, das wäre alles subjektiv von mir dargestallt und nicht wahr?

      Die Autos wurden mehr teurer als die Inflationsrate war, so wird es auch in dem Artikel beschrieben, der vor der Tabelle stand.
      http://www.welt.de/wirtschaft/article117077734/Die-ganze-Wah… Und doch gibt es Ausnahmen, wo man sieht, das nicht alle Autos teurer wurden in den letzten 15 Jahren. Es gibt also andere Gründe.

      Die Inflationsrate aber wird aus allen Konsumartikeln/preisen und Branchen ermittelt. Da gab es auch welche, die fielen. Dazu gehörte die Elektronik aber auch die Agrarwirtschaft. Letztere kam derart an den Haken, das die EU zu Produktionssenkungsmitteln griff, wie Flächenstilllegungsprämien etc. Wir hatten auch einen Butterberg, zuviel Fleich etc...Folgen der Weiterentwicklung zur Produktion von Agrarprodukten aller Art. Die Preise sind Heute noch fast am Boden, trotz der getätigten Reduzierungsregelungen. Findige Kaufleute ala Albrecht karren die Produkte aus Billiglohnländer um den Globus und legen sie zu Dumpingpreisen in ihre Regale zu Kauf.

      ..sogenannten prekären Beschäftigungen - sei es im Niedriglohnsektor oder in befristeten Arbeitsverhältnissen - und haben deshalb - ungleich in früheren Generationen - einfach keine Planungssicherheit für ihre Zukunft...

      Das gehört natürlich auch dazu. Aber die Reduktion ist unter die Hälfte von 1990 gegangen, das glaube ich schon auch als einen Teil der Erklärung zur Wohlstandsminderung zu sehen.

      Das Mutti nicht gerade für Einsparungen steht, seh auch ich so. Schäuble auch nicht. Es ändert aber nichts an meiner Einstellung, es muß der Binnenkonsum wieder erleichtert werden. Das geht eben nur über eine Reduzierung des Staatsapparates, sprich der Aufgaben zum Zwecke der Einsparung. Es wird aber noch auf sich warten lassen.
      Genau so verhält es sich mit den Reformunwilligen, du nanntest Italien und Griechenland. Frankreich gehört auch dazu. Es wird noch spannend und mit Mutti möchte ich nicht tauschen. Das scheint auch auf Patte Peer zu zutreffen, der gerade wieder den nächsten Fettnapf besteigt und ausgerechnet er wirft Mutti mangelnden Umgang mit Geld vor, man fast es nicht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 16:23:33
      Beitrag Nr. 2.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.954.763 von kenkennard am 30.06.13 13:18:27@kenkennard,

      "Ich finde, dass dies eine logische Gedankenkette ist. Falls nicht, so bitte ich um den Gegenbeweis."

      Ich glaube, weder Steuererhöhungen noch Einsparungen werden das Problem lösen.

      Damit alles einigermaßen stabil bleibt, brauchen wir Wachstum. Sparen würde ganz klar deflatorische Effekte bewirken, was wohl keiner will, bzw. schwer zu vermitteln ist. Es wird zwar immmer viel von Sparen geredet, trotzdem steigt Jahr für Jahr die Verschuldung.

      Steuererhöhungen könnte ich mir nur dann vorstellen, wenn die höheren Steuereinnahmen den Deutschen auch wieder zugute kommen würden, z.B. durch Investitionen in Bildung und Verbesserung der Infrastruktur.
      Höhere Steuern um die Rettungsaktionen des gescheiterten Euro-Projekts zu finanzieren, no way!

      Das große Bild ist doch eindeutig.
      Die Schulden sind weltweit viel zu hoch und alle Maßnahmen der Geldpolitik haben total versagt. Anstatt neue Konzepte zu überlegen, pumpt man noch mehr Geld in den Markt, obwohl die ganze Geldflut bisher kaum positive Auswirkungen verzeichnen konnte, mal davon abgesehen, dass die Börsen haussieren, was eigentlich nicht überraschen sollte.

      Die Zinsaufwendungen sind der 2 größte Posten im Bundeshaushalt. In anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Die Zinsen werden in naher Zukunft wieder ansteigen, dann wird es richtig lustig.

      Ich hatte es schön öfters gesagt. Das Hauptproblem ist das Geldsystem und der Zinseszinseffekt. Allein mathematisch muss das im Zusammenfall enden (Exponentialfunktion).

      Woran sich keiner herantraut:
      1) Geregelter Schuldenschnitt ohne dass das Finanzsystem kollabiert
      2) Einführung eines Geldsystems ohne Zinsen, Stichwort Freigeld

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 17:30:05
      Beitrag Nr. 2.462 ()
      Leute, 100% Inflation in 10 Jahren, wo soll ich da als Familienvater Geld für einen Neuwagen herhaben?
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 17:49:09
      Beitrag Nr. 2.463 ()
      Beitrag 2460.

      Wir streiten hier über die Zweckmäßigkeit von Steuererhöhungen. Darüber kann man sehr wohl streiten.

      Wichtiger ist aber, ob sie denn kommen oder nicht und wenn ja, mit welchen Begründungen.

      Nach einer Meldung im Manager-Magazin hat Steinbrück die Notwendigkeit einer Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf dem Parteitag der SPD ja unter anderem auch mit der Notwendigkeit der Einhaltung der Schuldenbremse begründet.

      Hier deutet sich schon der Hebel an, mit dem - auch bei einer verlorenen Wahl - die Opposition im Bundesrat dann dieses Ziel dann doch noch erreichen kann.

      Wie ich schon sagte, bedarf jedes Bundeshaushaltsgesetz der Zustimmung des Bundesrates. Dies ist ein gewaltiger Hebel der Opposition.

      Da Schwarz-Gelb dann die Schuld für die Steuererhöhungen auf die Opposition schieben kann wird man diesem Vorhaben - denn schließlich braucht die Bundesregierung um handlungsfähig zu bleiben - einen genehmigten Bundeshaushalt.

      Ich bin da sehr gelassen. Politische Notwendigkeiten holen sich eben ihre hierzu notwendigen Stimmen. Dies war schon bei der Ostpolitik der Regierung Brandt so. Auch Kohl konnte so wichtige Vorhaben - wie den Nato-Doppelbeschluss - mit Hilfe der Wähler durchsetzen, den ja die damalige SPD ihrem Kanzler Schmidt versagte. Auch bei der AGENDA 2010 war es dann so.

      Nunmehr wird es eben auch bei der Finanzierung des ESM mit Hilfe notwendiger Steuererhöhungen so kommen.

      Viele wollten ja den Euro, wollten sich aber vor den notwendigen Folgen drücken. Dies wird wohl nicht gelingen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 17:58:18
      Beitrag Nr. 2.464 ()
      Beitrag 2461.

      Natürlich wäre ein Schuldenschnitt - nach Möglichkeit weltweit - eine Möglichkeit für die Staaten, sich ihrer Schulden zu entledigen.

      Da Politiker aber immer in ihren Vier-Jahres-Perioden denken, halte ich dies für wenig wahrscheinlich.

      Wer wollte denn von den gegenwärtigen Politikern die Verantwortung dafür übernehmen, dass sich bei solchen Schuldenschnitten - denn die Staatsanleihen werden ja von vielen Banken und auch Lebensversicherungen aber auch Privatleuten gehalten -, dass die breite Masse ihre Sparbücher und Lebensversicherungen verliert ?

      Nein. Da halte ich das von Rhum 56 entwickelte Szenario einer über viele Jahrzehnte gestreckten "finanziellen Repression" für viel wahrscheinlicher.

      Natürlich ist auch dies eine Enteignung der Sparer. Aber bei dieser Methode werden die Verantwortlichkeiten verborgen. Jede amtierende Regierung kann die Schuld dann auf ihre Vorgänger abschieben.

      So etwas lieben Politiker.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 18:07:54
      Beitrag Nr. 2.465 ()
      Beitrag 2462.

      Bei Vorliegen einer höheren Inflation kann man auch auf entsprechende Einkommenserhöhungen hoffen.

      Wenn man gar in einer sicheren Branche arbeitet, die auch eine starke Gewerkschaft hat, kann man sogar auf Lohnerhöhungen oberhalb der Inflation hoffen.

      So betrug die Inflation in Deutschland im Jahre 1974 etwa 5,725 Prozent.

      Im Februar 1974 setzte die damalige Gewerkschaft ÖTV für den öffentlichen Dienst für die unteren Lohngruppen eine Lohnerhöhung zwischen 11 Prozent und 15 Prozent durch.

      Damit wurde die damalige Inflationsrate deutlich übertroffen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 18:34:42
      Beitrag Nr. 2.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.955.451 von kenkennard am 30.06.13 17:58:18"Wer wollte denn von den gegenwärtigen Politikern die Verantwortung dafür übernehmen, dass sich bei solchen Schuldenschnitten - denn die Staatsanleihen werden ja von vielen Banken und auch Lebensversicherungen aber auch Privatleuten gehalten -, dass die breite Masse ihre Sparbücher und Lebensversicherungen verliert ?"

      Banken könnte man verstaatlichen und die Aktionäre vollumfänglich beteiligen.
      Im Gegenzug könnte man Steuererleichterungen anbieten, um Verluste abzufedern.
      Die Zinsen würden wohl steigen, auch davon würden die Sparer profitieren.

      Ich traue keinem Politiker zu, dieses Thema anzugehen.
      Aber genau das, würde einen guten Politiker auszeichnen.

      Stattdessen wird rumgedocktert.
      Gelddrucken, schleichende Enteignung durch Nullzinspolitik, immer höhere Schulden.....zum Schluß wird alles unkontrolliert zusammenfallen und keiner weiß mit welch dramatischen Begleitumständen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 20:22:38
      Beitrag Nr. 2.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.955.477 von kenkennard am 30.06.13 18:07:54Ich lebe aber in 2013, nicht in 1974. :keks:
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 10:46:31
      Beitrag Nr. 2.468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.955.451 von kenkennard am 30.06.13 17:58:18Wer wollte denn von den gegenwärtigen Politikern die Verantwortung dafür übernehmen, dass sich bei solchen Schuldenschnitten - denn die Staatsanleihen werden ja von vielen Banken und auch Lebensversicherungen aber auch Privatleuten gehalten -, dass die breite Masse ihre Sparbücher und Lebensversicherungen verliert ?

      Eben, so ist es. Ein Schuldenschnitt birgt auch erhebliche Probleme, wirkt auch wie Enteignung.
      Aber soweit scheint unser sonnenwelt nicht zu denken. Er ist vernarrt in Geld drucken (jedes 2. posting) und unausweichlichem Zusammenbruch und zinslosem Geldsystem.
      Utopia läßt grüßen. Er möchte die Geldmaschine kostenlos sehen, was nicht geht.

      Er geht nach dem Muster Dirk Müller vom Schuldgeld aus und davon kann ihn auch keiner abbringen.

      Auch kriegt er nicht den Dreh zum aktuell existierenden virtuellen Geld hin, was Heutzutage in den Maschinen steckt. Ist auch nicht leicht, wenn man sich an Gold gedeckte Währungen erinnert, ändert aber auch nichts.

      In der vorliegenden finanziellen Repression hat jeder noch eine Chance, doch noch etwas aus seiner Anlage zu machen. Das war in anderen Beispielen auch nicht so, z.B. den englischen nach dem 2WK. Denen würden Anlagen außerhalb Englands erschwert.
      Wir dürfen es noch! Nur Singapur will keine europäischen Immobilienbsetzer und belegt die mit extra hohen Grunderwerbssteuern, damit sie abhauen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 15:55:00
      Beitrag Nr. 2.469 ()
      Sollte natürlich Immobilienbesitzer heißen

      Fortsetzung

      Aber es gibt eben noch andere Länder, auch solche, wo noch eine passable Verzinsung gereicht wird. Es kommt eben darauf an, wie man da gestrikt ist. Nicht jeder traut sich z.B. in Aktien im Ausland etc...
      --------------------

      Die Entwicklung innerhalb der Eurozone, die Veränderung des Bankensystems bis hin zur Bankenunion kann aktuell niemand vorher sehen. Fest steht für mich, es wird eine Währung bleiben und die weitere Haftung für andere hat immer noch eine, wenn auch schmale, Grenze. Angesichts der Geldsystementwicklung, weg von der Gold gedeckten, zur Papierwährung und in der Weiterentwicklung dem virtuellen Geld durch die Zentralbanken kann man auch erkennen, das da noch Spielraum ist. Die Alternative hingegen wäre grausamer, denn sie bedeutete eine für manche komplette Enteignung.
      Wenn jetzt einige entrüstet sich darüber echoffieren, das selbst in Deutschland ein Fall "Zypern" denkbar ist, sag ich denen: Endlich angekommen in der Realität, es gibt keinen 100% Schutz.

      ------------------

      Und doch leben wir hier noch in recht geordneten Verhältnissen, wenn man mal bei den Amis vorbei schaut:

      Detroit verendet hoffnungslos im Schuldensumpf

      Stichtag für Detroit: Die Stadt ist zahlungsunfähig. Nachdem jede Chance des Geldleihens ausgereizt wurde, gehen Montag buchstäblich die Lichter aus. Verarmte Bürger bleiben hilflos zurück.
      http://www.welt.de/wirtschaft/article117553917/Detroit-veren…

      Es gibt auch hier Kommunen, die unter Landeszwangsverwaltung ihren Haushalt gestalten müssen, aber so eine Tragödie wie Detroit kann ich hier nicht aufzeigen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 19:39:28
      Beitrag Nr. 2.470 ()
      hier noch ein Schmankerl für die Sonderwelt, ein Husarenstück der ex größten Landesbank West LB
      Die wo Kanzlerbewerber Steinbrück derzeit im Aufsichtsrat steckte, aber meist abwesend war:

      Zockerei der LandesbankWestLB verlor sechs Milliarden Euro in der Karibik


      Mit Spekulationen in Steueroasen hat die mittlerweile abgewickelte WestLB mehr als sechs Milliarden Euro verzockt. Die Landesbank aus Düsseldorf verfügte offenbar über ein Netz an Briefkastenfirmen.
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/zockerei-der-…

      Die verantwortlichen gehören in den Knast und einer von denen schon garnicht auf den Kanzlersessel. Will der uns verhöhnen?
      Wir brauch garnicht bis Irland, die Verbrecher gibts auch hier.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 20:19:13
      Beitrag Nr. 2.471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.955.477 von kenkennard am 30.06.13 18:07:54Wenn man gar in einer sicheren Branche arbeitet, die auch eine starke Gewerkschaft hat, kann man sogar auf Lohnerhöhungen oberhalb der Inflation hoffen.

      Wenn die Inflation ihren Lauf mal nimmt, ist es mit Lohnabschlüssen oberhalb der Inflation (in bestimmten Branchen) ganz schnell vorbei.
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 21:02:05
      Beitrag Nr. 2.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.961.997 von Rhum56 am 01.07.13 19:39:28@rhum56,

      "Die verantwortlichen gehören in den Knast und einer von denen schon garnicht auf den Kanzlersessel. Will der uns verhöhnen?
      Wir brauch garnicht bis Irland, die Verbrecher gibts auch hier."

      Sorry, du musst irgendwie geistesgestört sein.
      Schreibst hier einen bösen Kommentar über die WestLB und einen Kommentar davor machst du mich an, weil ich die Bankster an den Pranger stelle.

      Du bist echt das Letzte was mir in meinem Leben je begegnet ist.

      Wie das Fähnchen im Winde, keine eigene fundierte Meinung, nur oberflächliches Bla, Bla, Bal im Stile von "das war schon immer so" und ein "Schuldenschnitt birgt auch Probleme". Mein Gott, wo hast du denn die Binsenweisheit her, das ist ja ganz was neues, da kannst nur du drauf kommen:laugh::laugh:

      Dein Drang dich zu blamieren, steigt von Tag zu Tag, echt köstlich.
      Ich betrachte das mittlerweile als Entertainment auf unterirdischem Niveau.

      Wenn ich deinen Dünnpfiff abends lese, denke ich immer, Gott sein Dank, geht es mir gut!

      Du spielst noch unter der C-Klasse. Mach weiter so!!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 21:10:08
      Beitrag Nr. 2.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.961.997 von Rhum56 am 01.07.13 19:39:28Für den Oberkasper Rhum56, wobei ich bezweifle, dass er den Gedanken des Autors folgen kann.

      Die Entschuldung und Erneuerung der Gesellschaft.

      "Die Machteliten heute glauben, sie könnten das System am besten verteidigen, wenn sie die Menschen überzeugen, dass es keine Alternativen gibt."

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/2159275/

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 09:11:35
      Beitrag Nr. 2.474 ()
      Ich betrachte das mittlerweile als Entertainment auf unterirdischem Niveau.----->das sonderweltniveau. Da bist du zu Hause. Und dann aber ab zur Regenbogenpresse mit haste nich gesehen.:D

      Und dann solltest du Schnarchnase, durchweicht vom Rum, mal meine Postings lesen! Man traut seinen Augen ja micht, was du hier mit deinem Link präsentierst! Was hab ich denn die ganze Zeit geschrieben, du vernagelter Gelddrucker?

      Aber mit lesen is ja nich dein Ding, lieber was nöhlen, so kennen wir ihn.
      Wie sind nochmal die Sprüche?
      "War immer so" und dann selber geschichtlich präsentieren, ganz wie es gerade gebraucht wird, klar.
      Anderen vorhalten, wen se mal was aus der Vergangenheit recherchiert präsentierten.
      Junge, las mal den Rum aus den Balch, könnte helfen, obwohl in dem Fall schon wieder Zweifel angebracht sind, es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

      Nur mal so nebenbei, ich habe nicht einmel, sonder zig mal auf den Zusammenhang hingewiesen, wie sich das Geldsystem vom Gold gedeckten zum Papiergeld und nun anteilig zum virtuellen Geld entwickelt hat. Du dagegen hast immer nur neue Papierstapel gesehen, ein Zeichen deines Niveaus.:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 15:06:54
      Beitrag Nr. 2.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.964.277 von Rhum56 am 02.07.13 09:11:35@rhum56,

      glaubst du wirklich ich meine mit Gelddrucken Papierstapel.
      Jder benutzt das Wort Gelddrucken oder Druckerpresse, jeder und jedem ist klar, dass da ein paar Zahlen in irgendwelchen Computern erhöht werden.

      Alleine die Tatsache, dass du es für nötig hälst mich darauf hinzuweisen, zeigt was für ein gesitiger Tiefflieger du bist.

      Wie wärs mal mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung zum Artikel "Entschuldung und Erneuerung der Gesellschaft". Aber dazu biste ja nicht in der Lage.

      Halt du weiterhin den Bankstern und den Versagern in der Politik die Stange, die vom Rattern der Druckerpresse am meisten profitieren.
      Ist alles alternativlos, du stehst der Merkel und dem Schäuble in n ichts nach.

      "Die Machteliten heute glauben, sie könnten das System am besten verteidigen, wenn sie die Menschen überzeugen, dass es keine Alternativen gibt." Genau dafür stehst du auch, leider!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 17:31:27
      Beitrag Nr. 2.476 ()
      Der künstliche Aufschwung ist die Krise!

      Mit Geld, das per Kredit „aus dem Nichts“ geschaffen wird, lässt sich keine Wohlstandsmehrung erzielen. Im Gegenteil. Der künstliche Aufschwung führt nicht nur zu einer Verarmung – die Güterversorgung fällt schlechter aus, als sie ohne den „Boom“ ausgefallen wäre –, er sorgt vor allem auch für eine nicht marktkonforme Verteilung von Einkommen und Vermögen, bei der einige wenige auf Kosten vieler profitieren. Die Akzeptanz dieser Erkenntnisse ist ein notwendiger erster Schritt, um dem „Boom-and-Bust“-Zyklus zu entkommen, der, wenn er fortgeführt wird, letztlich in einen Zusammenbruch des Finanz- und Wirtschaftssystems mündet.

      http://www.misesde.org/?p=5381

      Ja, ja, die Akzeptanz dieser Erkenntnis, da ist bei Einigen Hopfen und Malz verloren, gell Rhum56?

      Wirst jetzt wie übleich über Herrn Polleit herziehen und behaupten, er sei mein Busenfreund oder, dass er mit seinen Veröffentlichungen nur Kohle machen will, mehr fällt dir ja nicht ein.
      Klar, wer nichts erkennt und auch nichts versteht, dem fällt auch nichts gescheites ein, dein Standardprogramm!

      sonnenwelt


      sonnenwelt
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 19:05:18
      Beitrag Nr. 2.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.967.967 von sonnenwelt am 02.07.13 17:31:27Weist du, die Einbildung ist die Kröhnung in der großen Gruppe der Bildungen und da nimmst du einen auszeichnungswürdigen Spitzenplatz ein. Der Vorteil ist, das man sich etwas klar macht, was es real eher nicht gibt, aber man glaubt es.

      Du krakelst und prangerst hier permanent etwas an. Dabei geht es auch munter in gegensätzliche Richtungen.
      Da gibts die Austeritätspolitik--->zu verurteilen
      Da gibts das Geld drucken, um etwas zu retten---->zu verurteilen

      Fragt man danach, wie denn die Antwort lauten würde, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, man es hätte retten können mit vorhandenen Möglichkeiten, es aber nicht tat, dann gibts keine Antwort von dir.
      Motto: Ich bin gegen alles.

      Jetzt zitierst du Polleit, darf ich dann auch mal, gell.

      Zitat

      So paradox es auch klingen mag: Die Euroraum-Länder, die in der Rezession sind, sind auf dem Weg der wirtschaftlichen Gesundung. Die steigende Beschäftigungslosigkeit bricht Verkrustungen auf den Arbeitsmärkten auf, die Arbeitskosten sinken und machen Arbeit wieder wettbewerbsfähig. Unrentable Investitionen werden gestoppt, liquidiert und dann produktiven Verwendungen zugeleitet. Schlechte Regierungen und Politiker werden aus dem Amt gedrängt. Kreditnehmer, die sich übernommen haben, stellen den Schuldendienst ein. Investoren, die schlechte Kreditentscheidungen getroffen haben, erleiden Verluste. Auf diese Weise wird die private und öffentliche Überschuldung abgebaut.

      So entsteht Wohlstand

      Was aber, so ist zu fragen, macht einen „echten“ Aufschwung aus? Die Antwort lautet: Die Marktakteure sparen aus dem laufenden Einkommen mehr und investieren ihre Ersparnis in produktive Verwendungen. ....

      Zitat Ende

      @sonnenwelt, das ist der Ruf zu weiterer Austeritätspolitik und gleichzeitig ein Hinweis, das nicht alles auf Schuldgeld basieren muß.

      Aber noch härter bleibt: Auch bei Polleit gibts keine Antwort auf obige Frage, die du ja auch nicht beantwortest.
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      Avatar
      schrieb am 02.07.13 20:52:18
      Beitrag Nr. 2.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.968.571 von Rhum56 am 02.07.13 19:05:18@rhum56, hier mein Feedback

      "Weist du, die Einbildung ist die Kröhnung in der großen Gruppe der Bildungen und da nimmst du einen auszeichnungswürdigen Spitzenplatz ein."

      Du solltest nicht über Bildung reden, wenn du noch nicht mal in der Lage bist, das Wort Krönungrichtig zu schreiben. Das war wieder ein Fettnäpfchen!! :laugh::laugh:

      "Du krakelst und prangerst hier permanent etwas an. Dabei geht es auch munter in gegensätzliche Richtungen.
      Da gibts die Austeritätspolitik--->zu verurteilen
      Da gibts das Geld drucken, um etwas zu retten---->zu verurteilen

      Fragt man danach, wie denn die Antwort lauten würde, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, man es hätte retten können mit vorhandenen Möglichkeiten, es aber nicht tat, dann gibts keine Antwort von dir.
      Motto: Ich bin gegen alles."

      Du kapierst es immer noch nicht bzw. bist nicht in der Lage wiederzugben, was ich seit Monaten schreibe.
      Es gibt keine Rettung, jedenfalls nicht mit den immer wieder diskutierten Maßnahmen:
      Austerität führt zu Deflation und sozialen Unruhen.
      Gelddrucken und Niedrigzinspolitik führen zu Fehlallokation von Finanzmitteln und zu Preisblasen und erheblichen Risiken im Finanzsystem.

      Das System ist am Ende, mit diesen Maßnahmen kann es nicht gerettet werden, der finale Zusammenbruch wird nur hinausgeschoben. Es profitieren von diesen Maßnahmen nur ein paar Wenige, die Bankster, die den Hals nicht vollkriegen und die Politiker, die an ihrem Sessel kleben. Die versuchen ihr Schäfchen noch ins Trockene zu bringen.

      Man wird das Schuldenproblem mit den obigen Maßnahmen nie lösen können, dafür sind die Schulden weltweit schon viel zu hoch.
      Man wird die Schulden nie und nimmer weginflationieren können und wenn überhaupt, dann nur über eine lang anhaltende und schleichende Enteignung der Bürger. Das wird im Chaos enden. Was ist mit der Nachfolgegeneration, was hinterlassen wir denen für einen Trümmerhaufen, ist uns deren Wohlergehen scheißegal?

      Das System geordnet herunterzufahren und einen kontrollierten Schuldenschnitt zu machen, ist die bessere Alternative, wenn auch nicht schmerzlos, verbunden mit der Einführung eines neuen Geldsystems, wo Zinseszinsen keine Rolle mehr spielen.
      Es gibt schon viele Vorschläge, die in diese Richtung gehen. Solche Leute werden immer noch als Spinner denunziert, aber sie werden am Ende rech haben.

      Alernativlos ist die blödeste Verarsche, die ich je gehört habe.
      Es gibt immer eine Alternative!

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 03.07.13 09:35:32
      Beitrag Nr. 2.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.969.321 von sonnenwelt am 02.07.13 20:52:18Ausweichen ist eine deiner Tugenden, wenn du keine Antwort weißt, so kennt man dich.

      Jetzt versuchst du es mit Rechtschreibung, ja dann mach es auch richtig!
      Krönungrichtig --->Krönung richtig--->Erbsenzähler!

      Dann kommt der unendlich schlaue eingebildete Satz zur Sache:
      "Es gibt keine Rettung."
      Ach Gottchen, derartige Dummsprüchen kennt man seit vielen Jahrzehnten. Komisch nur, das immer noch nix passierte, was dem gerecht wird?

      Den restlichen Teil deiner ständigen Wiederholungsparolen schenk ich dir, da wohnt nun wirklich keiner mehr.

      Ach noch was. Ich würd es vermeiden wollen aus Beiträgen zu zitieren, die geflissentlich gegen meine "gebildeten" Darstellungen sprechen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 11:25:44
      Beitrag Nr. 2.480 ()
      Fortsetzung

      Ich spring nochmal über meinen Schatten.

      Man wird das Schuldenproblem mit den obigen Maßnahmen nie lösen können, dafür sind die Schulden weltweit schon viel zu hoch.
      Man wird die Schulden nie und nimmer weginflationieren können und wenn überhaupt, dann nur über eine lang anhaltende und schleichende Enteignung der Bürger.


      So ein Spruch kommt aus der Feder eines Wirtschaftsschnullis der untersten Schublade, jemandem dem jegliches Realitätsdenken abhanden gekommen ist, der nach Jahren des finanziellen Repressionszustandes immer noch nicht schnallt, das der längst läuft! Jemandem der auch nur Behauptungen aufstellt, aber keine Erklärungen dazu liefert, welche die Behauptungen untermauern. Wie kommst du dazu, zu behaupten, das System sei am Ende? Wo steht das und woran macht man das fest?

      Du kriegst ja noch nicht einmal den Bogen zu Zusammenhängen mit dem virtuellen Computergeld hin! Wo ist da das Ende der Fahnenstange?

      Das System geordnet herunterzufahren und einen kontrollierten Schuldenschnitt zu machen, ist die bessere Alternative, wenn auch nicht schmerzlos, verbunden mit der Einführung eines neuen Geldsystems, wo Zinseszinsen keine Rolle mehr spielen.
      Es gibt schon viele Vorschläge, die in diese Richtung gehen. Solche Leute werden immer noch als Spinner denunziert, aber sie werden am Ende rech haben.


      Weshalb sollten die recht haben? Weil du es wünschelst?

      Wer sollte/wollte das System "kontrolliert herunterfahren? Das sind doch Forderungen eines Knallikofkis, wie sie in der Anstalt nicht überboten werden.
      Wer baut ein Geldsystem ohne Zins auf? Mit welcher Motivation, aus welchem Grund?

      Nix für ungut, aber du plärrst hier einfach was in den Raum, was im Grund nur kindlichstes Niveau hat, mit Realität aber nichts gemein hat.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 14:11:04
      Beitrag Nr. 2.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.972.863 von Rhum56 am 03.07.13 11:25:44@rhum56,

      meine Zeit ist mir zu schade, um mich mit Leuten wie dir auseinanderzusetzen.
      Wir drehen uns nur im Kreis, macht null Sinn.

      Vorschlag zur Güte:
      Ich melde mich wieder auf diesem Board, wenn das eingetreten ist, was ich hier prophezeit habe, der Zusammenfall des Finanzsystems.

      In der Zwischenzeit bitte ich dich, meinen Namen bei deinen Postings aus dem Spiel zu lassen. Dann bist du mich los bis zum Tag x.

      Einverstanden??

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 15:27:58
      Beitrag Nr. 2.482 ()
      @sonnenwelt

      ausweichen, ablenken und Wunschdenken pur. Wenn ich da einen Orden für wüßte, du bekämst ihn.

      Dafür null Antwort, keine Erklärungen, einfach Behauptungen in de Raum schmeißen und dann verpissen. So kennen wir dich.

      Mach hin.
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 16:09:42
      Beitrag Nr. 2.483 ()
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      Avatar
      schrieb am 03.07.13 17:16:12
      Beitrag Nr. 2.484 ()
      Zitat

      Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sieht in den Maßnahmen der Federal Reserve und der Bank von England im Rahmen der Quantitativen Lockerung eine „Financial Repression“, bei welcher eine verdeckte Umverteilung von Inhabern von Staatsanleihen zugunsten des Staates stattfindet. Damit kommt es nicht zu den Wirkungen, die gemäß der traditionellen Theorie vom Crowding-out zu erwarten wären, dass steigende Staatsverschuldung die Zinssätze steigen lassen müsste.

      Zitat Ende

      Der Prozeß des Begins zur politischen Beeinflussung des Zinses dürfte schwer zu beziffern sein, geht viele Jahre zurück und bis vor die Existenz des Euros.
      Nach obiger Erklärung jedoch ist Ende 2008 mit QE1 wohl spätestens der Beginn der Repression.
      Es gesellten sich zur Fed und der BoE versetzt die BoJ und die EZB. Damit arbeiteten die bedeutendsten Notenbanken der Welt in einer Art Gleichschritt, wohl leicht zeitversetzt, aber doch.

      Mit einer finanziellen Repression lassen sich noch viel höhere Staatsverschuldungen mittel-/langfristig revidieren, wobei den Bürgern der Geldwert vermindert wird. Dabei werden auch Banken teilweise verstaatlicht.

      In den USA war der Begin zu dieser Entwicklung eher, als bei uns und sie eskalierte dann 2008 dort mit der Lehmannpleite. In der Folge aber gingen weitere 480 Banken pleite und man versuchte über QE1 etc. die Zinsen künstlich klein zu halten, was auch gelang und am langen Ende sogar ein bischen half, wieder wirtschaftlich auf die Beine zu kommen.
      Dort zeichnet sich nun ein leichter Aufschwung ab, der schon trotz der vom Gesetzgeber konstrueirte automatisch eingeleuteten Sparnaßnahmen weiter läuft.
      Darum began die Fed vor kurzem die Märkte langsam darauf einzustimmen, dass dem billigen Geld ein sichtbares Ende folgt, was sie aber nur dann einleutet, wenn der Aufschwung weiter läuft, es damit vertretbar ist.
      Ein vielfach befürchtete Inflation fand dabei real bisher nicht statt, sowie ein Zusammenbruch des Geldsystems eher nicht statt finden wird.
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      Avatar
      schrieb am 03.07.13 17:29:41
      Beitrag Nr. 2.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.975.345 von AHEO am 03.07.13 16:09:42US-Amerikaner schlagen bei Pick-up-Trucks zu

      Die Liebe der US-Amerikaner zu großen Autos flammt wieder auf. Im Juni verkauften sich in den Vereinigten Staaten vor allem Pick-up-Trucks glänzend. Fords legendäre F-Serie sowie Chryslers RAM-Trucks legten im Vergleich zum Vorjahresmonat jeweils um 24 Prozent zu; der Chevrolet Silverado lief 29 Prozent besser.
      http://www.autohaus.de/juni-absatz-us-amerikaner-schlagen-be…

      @AHEO, et jibt och noch jotes zu berichte.:D
      Bestimmt wieder alles Lissing, äh.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 17:41:41
      Beitrag Nr. 2.486 ()
      Mit 282.913 Neuzulassungen und damit -4,7 Prozent schließt auch der Juni mit einem Minus zum Vorjahresmonat.
      http://www.kba.de/cln_031/nn_330190/DE/Presse/Pressemitteilu…
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 19:25:23
      Beitrag Nr. 2.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.975.929 von Rhum56 am 03.07.13 17:16:12In den USA war der Beginn zu dieser Entwicklung eher, als bei uns und sie eskalierte dann 2008 dort mit der Lehmannpleite. In der Folge aber gingen weitere 480 Banken pleite und man versuchte über QE1 etc. die Zinsen künstlich klein zu halten, was auch gelang und am langen Ende sogar ein bischen half, wieder wirtschaftlich auf die Beine zu kommen.

      Du hast ein Zirkus mit den amerikanischen Banken. Lass mal hier in Europa 480 Banken Pleite gehen, dann löst der Euro sich mit Lichtgeschwindigkeit in Luft auf. Wann kapierst du endlich mal das die Amis mit ihrem Dollar einen ganz anderen Status haben als die Europäer
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 20:01:43
      Beitrag Nr. 2.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.977.035 von AHEO am 03.07.13 19:25:23... ihrem Dollar einen ganz anderen Status haben als die Europäer

      Der ist lange mit eingepreist und nimmt permanent ab. Die haben ja dadurch eine noch höhere Verschuldung verdaut, wie man sieht. Mag sein, das du und dein Busenfreund das anders sehen, ändert aber nichts.
      Fakt ist, das sie allein mit Ihrer Dollarstellung beileibe nicht nach oben kommen. Fakt ist aber, dass das Bankensterben momentan bei denen eher Geschichte ist, was eine wirtschaftliche Verbesserung andeutet, die dann auch jüngst mit Konsumzahlen belegt werden, siehe #2485
      Fakt ist auch, dass es hier nicht so viele Bankenpleiten gab, was wiederum andeutet, dass die europäische Krise bei weitem nicht so schlimm ist, wie es die amerikanische war. Nur hier kriegen wir es mit, über die USA haben wir nur gelesen, wie bei allen anderen Krisen auch.
      Das läßt einen mental eben das anders sehen, verständlich, aber weniger real.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 21:34:32
      Beitrag Nr. 2.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.977.239 von Rhum56 am 03.07.13 20:01:43Fakt ist, das sie allein mit Ihrer Dollarstellung beileibe nicht nach oben kommen

      Die vielen Billiönchen die die letzten 5 Jahre gedruckt wurden, konnten gerade mal den Absturz bremsen. Wenn die Welt weitere neu gedruckten Billiönchen ohne Murren annimmt, können sie auch 10 Mal so viele noch drucken und die Amis werden immer den Kopf über dem Wasser halten, was in Europa, Japan oder anderen Kontinenten so nun mal nicht geht.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 13:01:35
      Beitrag Nr. 2.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.977.933 von AHEO am 03.07.13 21:34:32Oh nun bin ich aber erfreut. Du gibts damit zu, dass dieses Geldsystem noch lange nicht am Ende ist. AHEO, das ist die umgekehrte Haltung deiner vorherigen Aussagen und dürfte darüber hinaus deinem Busenfreund garnicht gefallen.:rolleyes:

      Einschränkend jedoch deine zweite Aussage über Europa und Japan, denn da wird das auch gemacht mit dem vielen "virtuellen" Geld.

      Und wenn nun bald, so auf Sicht von 1-2 Jahren die Amis die vielen Scheinchen wieder begrenzen, was die FED ja vorsichtig schon angedeutet hat, werden die Karten wieder neu gemischt.

      Im alten Europa wird das dann versetzt auch mal kommen, aber etwas länger noch dauern.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 16:30:05
      Beitrag Nr. 2.491 ()
      Draghi mag den DAX.:D

      EZB schließt Ultra-Zins nicht aus

      Die Finanzmärkte können sich weiter auf eine lockere Geldpolitik einstellen. Die Währungshüter belassen den Leitzins im Euroraum erwartungsgemäß auf historisch niedrigem Niveau. Angesichts der nur sich nur langsam erholenden Wirtschaft denkt die EZB sogar über eine weitere Senkung nach.

      In der Eurozone ist ein Ende des billigen Geldes weiter nicht in Sicht. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hält den Leitzins im Euroraum unverändert auf dem historisch niedrigen Niveau von 0,5 Prozent. Zugleich bereitete EZB-Präsident Mario Draghi die Finanzmärkte auf anhaltend niedrige Zinsen vor. "Der EZB-Rat geht davon aus, dass die Schlüsselzinsen in der Euro-Zone noch für eine längere Zeit auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben"
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-schliesst-Ultra-Zins-nicht…
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 17:48:28
      Beitrag Nr. 2.492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.981.815 von Rhum56 am 04.07.13 13:01:35Und wenn nun bald, so auf Sicht von 1-2 Jahren die Amis die vielen Scheinchen wieder begrenzen, was die FED ja vorsichtig schon angedeutet hat, werden die Karten wieder neu gemischt.

      Du hast immer eine Ausrede.Länder die keine Rohstoffe besitzen oder nicht die menschliche Natur zum Malochen haben wie zum Beispiel die Chinesen, sind doch jetzt schon Pleite. Mit welchen Produkten will zum Beispiel Portugal Griechenland oder Spanien mit China konkurieren??? Ich habe immer gesagt der Dollar wird den längsten Atem haben.Solange große Länder wie China, Russland, EU, Brasilien usw. den Dollar akzeptieren, die importierte Inflation diese Länder in ihren Grundmauern (Aufstände)nicht zerstört, solange können die grünen Scheinchen nachgedruckt werden.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 19:15:30
      Beitrag Nr. 2.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.984.501 von AHEO am 04.07.13 17:48:28Was soll ich für Ausreden haben?

      Die BRICS haben eigene Währungen, die in der letzten Zeit derem wirtschaftlicchen Aufschwung entsprechend aufwerteten gegenüber dem Dollar, dem Yen, dem Pfund und dem Euro.
      Das geschah auch in der Schweiz und zwar so heftig, das denen die Touristen weg blieben und der Export derart sank, das die Schweiz ihre Währung 2011 an den Euro koppeln mußte unter künstlicher Abwertung durch die SNB.

      Da in den erstgenannten großen Währungsblöcken nun schon geraume Zeit die Zinsen politisch beeinflußt werden, eine fin. Repression vorherrscht, kann man schon daran erkennen, das die USD-Spielchen sich auch auf anderen Währungen übertragen lassen, somit sich die Bedeutung des USD als Weltleitwährung langsam verringert. Vom IWF wurde neulich als echte Alternativleitwährung der Can. und der Austr. Dollar genannt, ausdrücklich nicht die Chinawährung, wegen den Rohstoffen, mal nebenbei.(Hatte ich hier eingestellt)
      ----------

      Und mit welchen Produkten die Länder konkurieren können, ist eine Frage, die die selber nur lösen können. Es macht doch nachdenklich, wenn z.B. Chinesen eine Hälfte des Hafens von Piräus von den Griechen leasen, in kürzester Zeit daraus einen blühenden Umschlagplatz machen können. Ebenso, das Produkte aus einem Hochsteuer- und Abgabenland Deutschland noch gewinnbringend an die Chinesen verkauft werden können, z.B. Luxusautos.
      Wenn die Griechen viele Jahre nur auf Pump gelebt haben, in Saus und Braus, krachte es zwangsläufig mal ganz schwer. Das würde hier genauso geschehen. Wenn dann aber Genehmigungsprozesse mit Korruption nur laufen, muß man sich doch nicht wundern, das Investionen mal etwas schneller woanders gemachte werden, als bei auch noch gewerkschaftlich angeketteten Griechen. Das muß bearbeitet werden, wie auch die Zusagen an IWF + EU nicht nur zu 20% gehalten werden, sondern erheblich höher. Da sind die noch nicht durch und es wird noch dauern. Da die aber früher sehr wohl leben konnten, halt auf ihrem Level, werden sie wieder dahin müssen. Das geschieht, wie es Kenkennard richtig ausdrückte durch die innere Lohn Aufwertung, bzw in solchen Ländern Abwertung. Die Griechen haben an der Schraube gedreht, aber es reicht offensichtlich noch nicht.
      Die Frage ist ja auch, jedenfalls für mich, wie macht Mutti es dem kleinen deutschen Steuerzahler klar, dafür zu zahlen, damit der größere griechischen Rentenempfänger Geld kriegt? Das geht nicht lange, auch wenn der Michel demonstrationsträge ist. Bekanntlich wird er unter bestimmten Vorraussetzung extrem Wild. Die haben wir jetzt noch nicht, aber damit sie nicht kommen, muß der Druck auf die Griechen groß bleiben. Sie müssen sich bewegen!
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      Avatar
      schrieb am 04.07.13 19:29:32
      Beitrag Nr. 2.494 ()
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 19:41:47
      Beitrag Nr. 2.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.985.117 von Rhum56 am 04.07.13 19:15:30Das geschieht, wie es Kenkennard richtig ausdrückte durch die innere Lohn Aufwertung, bzw in solchen Ländern Abwertung. Die Griechen haben an der Schraube gedreht, aber es reicht offensichtlich noch nicht.

      Lohnaufwertung könnten wir in Deutschland höchstens 2-3% verkraften, ansonsten wären wir wieder im Nachteil gegenüber Länder außerhalb der EU wie zum Beispiel Japan, die schlafen ja auch nicht, wie du das soeben bestimmt auch mitbekommst mit ihrem Währungskrieg. Andere Euro Länder müssten hingegen 20 bis 50% abwerten um im großen Spiel Casino irgendwie mit zu halten zu können. Da bin ich mal gespannt ob die Griechen Löhne von nur noch 300 bis 400 Euro im Monat akzeptieren würden. Der Durchschnitts Chinese der Vollgas am Band arbeitet, verdient ungefähr 200 bis 300 Euro im Monat.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.13 09:18:24
      Beitrag Nr. 2.496 ()
      Weiter oben hatte ich ja beschrieben, dass zu dem Konzept der "finanziellen Repression" langfristig ja auch eine Abwertung der heimischen Währung gehört.

      Im Falle der USA trat diese Komponente ja erst spät zu dem übrigen Instrumentarium der Politik und der Notenbank hinzu. Wegen der festen Wechselkurse von "Bretton Woods" war eine Abwertung des US-Dollar kaum möglich. Erst unter Präsident Nixon wurde dieses System aufgegeben. Hierdurch war dann eine Abwertung des US-Dollar gegenüber den wichtigen Partner-Währungen möglich.

      Zur Zeit betreiben viele Währungsgebiete den Versuch einer Abwertung ihrer heimischen Währung. Besonders agressiv ist hier zur Zeit Japan.

      Bei einigem guten Willen könnte man hier sogar eine "konzertierte Aktion" der internationalen Akteure erkennen. Läßt man bei Ländern mit vergleichsweiser robuster Konjunktur eine Aufwertung zu, so erfahren Krisenländer eine hilfreiche Abwertung.

      Nach Pressemeldungen sollen die USA zur Zeit in einer vergleichsweise robusten wirtschaftlichen Situation sein. Japan dagegen befindet sich seit langem in einer Situation der Deflation und einer überbewerteten Währung. Hier scheint man nun eine Korrektur zuzulassen.

      Auch die Eurozone befindet sich in einer schwachen Situation mit einer zum US-Dollar überbewerteten Währung. Nun senkt Draghi die Zinsen, kündigt weitere Zinssenkungen an und teilt mit, dass die niedrigen Zinsen noch lange Zeit beibehalten werden müßten.

      Dies führt zu einer - wohl auch von Draghi gewollten - Abschwächung des Eurokurses.
      Avatar
      schrieb am 05.07.13 09:25:42
      Beitrag Nr. 2.497 ()
      Vor kurzem geisterte durch die Presse das Gerücht, dass es in der EZB Überlegungen zum flächendeckenden Kauf von Staatsanleihen geben würde.

      Was ist damit gemeint ?

      Der Widerstand gegen Anleihenkäufe der EZB richtet sich vor allem dagegen, dass die EZB nur Anleihen von Krisenländern aufkauft. Hierdurch - so die Befürchtung mancher Volkswirtschaftler - wird die EZB zur Bad-Bank, weil die Risiken der Krisenländer über den Umweg über die EZB den Geberländern aufgebürdet werden.

      Wenn nun die EZB die Staatsanleihen von allen Mitgliedsländern der Eurozone aufkaufen würde, wäre dieses Argument wohl nicht mehr zutreffend, da in diesem Fall die Anleihen auch der Geberländer im Umfang ihrer Kapitalanteile an der EZB von der Bank erworben würde.

      Zwar wurde das Bestehen solcher Überlegungen durch Asmussen dementiert. Die Erfahrung lehrt uns aber, was von solchen Dementies zu halten ist.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.13 09:31:15
      Beitrag Nr. 2.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.985.281 von AHEO am 04.07.13 19:41:47Löhne von 600 und 800 Euro gibt es bereits wieder in Griechenland. Problem ist die restliche Gestaltung des Lebens, z.B. Liter Heizöl 1,40 Euro etc...
      2 Personen Haushalt, wo beide arbeiten, kann so grade leben, das Ergebnis.
      Ist wahrlich keine goldige Situation und dennoch, nur die Griechen selber können es ändern. Da führt kein Weg daran vorbei.
      Deren Politiker stecken die Rahmenbedingungen, behindern mehr, als Sie erlauben, wirds nix.
      Mit Agrarprodukten kann man Heute z.B. nicht mehr reich werden, aber man kann klever was daraus machen. Da geben die Griechen die Olivenölernte im Faß an die Italiener, die was daraus mixen, ein Produkt kreieren und es teuer verkaufen. Verdienen also die Italiener, weniger die Griechen, nur ein Beispiel.
      Avatar
      schrieb am 05.07.13 09:32:24
      Beitrag Nr. 2.499 ()
      Ein solcher Schritt würde die EZB ihren Schwesterinstuten in USA, Japan und auch England ähnlicher machen.

      In den genannten Staaten haben die Notenbanken bereits mehr als 20 Prozent der Staatsanleihen ihrer Regierungen in den Büchern. Die EZB hingegen hat hingegen erst 2 Prozent der Staatsanleihen der Eurozone in ihren Büchern.

      Was könnte hinter den Aufkäufen von Staatsanleihen durch die Notenbanken stecken ?

      Wenn nun langfristig die EZB, die FED, die Notenbanken Englands und Japans etwa 50 Prozent der Anleihen in ihren Büchern haben, könnte der Zeitpunkt eines dann möglicherweise weltweiten Schuldenschnitts näher kommen.

      Wenn nun die Notenbanken einseitig auf ihrer Forderungen aus den Staatsanleihen gegenüber ihren Regierungen verzichten, wären die entsprechenden Staaten dann über Nacht 50 Prozent ihrer Schulden los.

      Der Charm bei der Angelegenheit wäre, dass die übrigen Anleger in Staatsanleihen - wie Banken, Versicherungen und Privatanleger hierbei keinerlei Verluste erleiden würden.
      Avatar
      schrieb am 05.07.13 09:42:46
      Beitrag Nr. 2.500 ()
      Im Gegenteil würde durch einen solchen Schritt die Position der Privatanleger in Staatsanleihen deutlich gestärkt.

      Da die Staaten plötzlich nur noch die Hälfte ihrer Schulden hätten, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass diese restlichen Schulden dann zurück gezahlt werden könnten, gegenüber dem vorherigen Szenario deutlich gestärkt.

      Nach den Quellen, die ich zu diesem Thema gelesen habe, verbleiben aber zwei Risiken. Einmal die möglichen Auswirkungen auf die Inflation. Ferner die dann vorliegende Überschuldung der Notenbanken.

      Nach der überwiegenden Meinung dürfte ein Schuldenerlass der Notenbanken keine Auswirkungen auf die Inflation haben. Die Inflation wurde in diesem Fall bereits durch den Ankauf der Anleihen durch die Notenbank erhöht, da hierdurch die Geldmenge erhöht wurde. Durch den Forderungsverzicht selbst, wird danach die Geldmenge nicht mehr beeinflußt bzw. erhöht.

      Bleibt die Überschuldung der Notenbanken. Da eine Notenbank die erforderliche Liquidität selbst "drucken" kann, kann sie nicht insolvent werden. Falls eine Notenbank dies einseitig machen würde, könnte in der Tat die Gefahr bestehen, dass eine solche überschuldete Notenbank - und damit auch ihre Währung - international an Vertrauen verlieren könnte. Dies wiederum könnte zu einer deutlichen Abwertung dieser Währung führen.

      Ergreifen aber alle wichtigen Notenbanken dieser Welt - zur Absenkung der Staatsverschuldung - eine solche Maßnahme gleichzeitig in einer koordinierten Aktion durch, würden alle Notenbanken gleichzeitig an Vertrauen verlieren. Dies wäre dann für alle wohl ein "Nullsummenspiel".
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      RAUS AUS DEM EURO - es ist vorbei - EZB als Bad Bank ist keine Option