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    Microsoft kontra AOL - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.08.99 14:23:27 von
    neuester Beitrag 06.08.99 15:05:53 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 05.08.99 14:23:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Krieg zwischen Microsoft und AOL?

      (05.08.1999) Die Auseinandersetzung zwischen America Online (AOL) und Microsoft verschärft sich. Seit wenigen Tagen ist die Auseinandersetzung in die Öffentlichkeit geraten, weil AOL den Benutzern des MSN Messengers den Zugang zum eigenen System des "AOL Instant Messenger" (AIM) verwehrt (unser Bericht).

      Nun plant Microsoft nach Angaben des Wall Street Journal, den Kampf auf einem anderen Schlachtfeld fortzusetzen. Der Angriff dürfte AOL hart treffen, denn Microsoft plant die Einrichtung kostengünstiger und eventuell sogar kostenloser Internetzugänge.

      Derzeit zählt der weltgrößte Onlinedienst über 17 Millionen Kunden. Der größte Teil dieser Kunden ist in den USA zu Hause. Dort zahlen die AOL-Kunden eine Monatspauschale von 21,95 Dollar (ca. 40 Mark).

      Der Microsoft Manager Brad Chase wird mit der Aussage zitiert, dass sein Unternehmen zukünftig in Sachen Internetzugang "aggressiver" sein werde. "AOL mag das (Geschäft mit dem Zugang) vielleicht für ein Profitcenter halten. Das entspricht nicht unserem Denken".

      Offenbar plant Microsoft schon seit etwa 6 Monaten die Bereitstellung kostengünstiger Internetzugänge. Dies wird vom Wall Street als notwendige protektionistische Maßnahme bezeichnet, denn AOL könnte sich durch seine Marktstellung auch auf dem Gebiet der Betriebssysteme beziehungsweise der Graphic User Interfaces zur Konkurrenz entwickeln.

      Während des Kartellverfahrens gegen Microsoft hatten sich AOL-Vertreter von solchen Plänen distanziert. Aber die in dem Verfahren vorgelegten internen Dokumente lassen darauf schließen, dass AOL durchaus solche Pläne erwogen hat.

      Und Microsoft weist in diesem Zusammenhang auf ein jüngeres Zitat des AOL-Chefs Steve Case hin: "Windows is the past. In the future, AOL is the next Microsoft".

      Derartige Aussagen und die Absichtserklärungen Microsofts, auf dem Geschäftsfeld AOLs zu wildern, machen die Schärfe des Konflikts klar. Der Streit um die Messenger-Nutzung scheint nur als Anlass zu dienen.

      Dies erscheint zumal deshalb wahrscheinlich, da AOL nach eigenen Angaben keinen Profit aus dem Betrieb des AOL Instant Messenger (AIM) zieht. Der AIM ist aber ein hervorragendes Instrument, um große Nutzerkreise zu erreichen.

      Das zeigt sich schon alleine an den Nutzerzahlen: Derzeit nutzen etwa 40 Millionen das AIM-System. Weit mehr also, als die 17 Millionen AOL-Kunden. Doch darf man auch nicht vergessen, dass sich hinter dieser Zahl auf Grund der Mehrfachnutzung in AOL-Haushalten vermutlich weitaus mehr Anwender verbergen.

      Quelle: http://www.akademie.de/news/langtext.html?id=2315

      -----------

      Das heißt für mich: Finger weg von BEIDEN Werten ... bis auf weiteres

      Grüßchen Dummi
      Avatar
      schrieb am 05.08.99 16:16:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      deh ich auch so......hab ich auch schon gelesen......mal sehen wer besser draufhauen kann von den beiden.......;)......da ich im >Momnet eh nicht vorhabe irgendetwas zu kaufen.......kann ich da gut zuschauen.......
      übrigens tobt ein ähnlicher Kampf in der Pharma retailer branche......
      unter anderem ist auch CVS darin verwickelt........sollte sich aber alles bis zum Herbst/ Winter gesettlet haben.......dann kaufen wir die Sieger...:D
      Dallas:D
      Avatar
      schrieb am 05.08.99 16:47:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehe ich auch so,
      den Sieger kaufen, aber kurz vor Bekanntgabe des Sieges
      im Idealfall
      Avatar
      schrieb am 06.08.99 15:05:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Microsoft vs. AOL: Die nächste Runde

      Laut einer Meldung des Wall Street Journal könnte sich der Streit zwischen AOL und Microsoft - die sich
      momentan um einen Standard für das Versenden von Sofortnachrichten (Instant Messaging) streiten - auf
      einer anderen Ebene fortsetzen. So plane Microsoft einen günstigen oder sogar kostenfreien
      Internet-Zugang in den USA, berichtete die Zeitung und zitiert einen Microsoft-Verantwortlichen mit den
      Worten: "Wir werden in Bezug auf den Zugang sehr aggressiv sein". Angeblich stehe der Software-Riese in
      Verhandlungen mit verschiedenen großen Providern wie EarthLink oder MindSpring.

      Mit einem Internet-Zugang zum Dumping-Preis würde Microsoft AOLs Hauptverdienstquelle angreifen. Mit
      den Zugangsgebühren bestreitet AOL zwei Drittel seines Umsatzes. Die Offensive zeigt, dass es bei der
      Instant-Messenger-Auseinandersetzung um mehr ging als um einen technischen Standard im Web. Vielmehr
      streiten sich die Nummer Eins der Software-Hersteller und die Nummer Eins der Online-Dienste um die
      Vorherrschaft im Internet. Die Dominanz im Bereich der Online-Services könnte AOL die Möglichkeit
      eröffnen, eine alternative Software-Plattform zu werden, die Microsofts Windows-Dominanz brechen
      könnte. Interne AOL-Dokumente, die während des Microsoft-Antitrust-Prozesses veröffentlicht wurden,
      legen den Schluß nahe, dass AOL genau dies geplant hat.

      Microsoft hatte die Instant-Messaging-Auseinandersetzung vom Zaun gebrochen, als der
      Software-Hersteller seinen MSN Messenger zum Download bereitstellte. Dieser erlaubte es, mit Benutzern
      des AOL-Buddy-Netzwerks zu kommunizieren, wozu der MSN Messenger AOL-Server benutzte. AOL
      sieht durch die Microsoft-Software die Sicherheit seiner Benutzer gefährdet, weshalb der Online-Dienst
      wiederholt den Zugriff auf sein Netz für den MSN Messenger sperrte. AOL ludt Microsoft ein, an einer
      (von AOL angeführten) Gutachterkommission zur Entwicklung eines Standards für Instant Messaging
      teilzunehmen. Microsoft lehnte ab und will stattdessen seinen mit der IETF begonnenen Standard-Entwurf
      weiterverfolgen. (jo/c`t)


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