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    Wie eine gute implizite Volatilität bei Optionsscheinen erkennen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.02.21 12:48:55 von
    neuester Beitrag 07.02.21 16:48:05 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 07.02.21 12:48:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,
      Bei Optionsscheinen wird die implizite Volatilität vom Emittenten gerne genutzt, um den Preis des Scheins zu verändern. Da es hier keine Verpflichtungen oder Regulierungen gibt, ist diese natürlich gemacht für Preis - Manipulationen. Lange habe ich geglaubt, dass der Emittent hier für einen Arbeitet, sich absichert und natürlich auch seinen Gewinn über den Spread einstreicht. Dass der Emittent in Phasen des Verkaufs der Scheine die Volatilität hoch setzten kann (den Schein verteuert) und wenn er fast ausverkauft ist bzw. es in die Rückkaufphase geht, diese wieder runtersetzt, um den Schein günstiger wieder anzunehmen, war mir gar nicht so bewusst. Die Tatsache, dass Optionsscheine, k.o. Produkte, CFDs etc. in den USA aufgrund der Manipulationsmöglichkeiten gegenüber Privatinvestoren verboten sind, sagt schon alles. Dort handeln alle Privatinvestoren über Optionen. Dass Optionsscheine an der Euwax und damit für den Leihen verwechselbar mit Optionen, die an der Eurex gehandelt werden, sind, erklärt evtl. auch die Popularität der Optionsscheine und das Unwissen über deren Unterschiede. Anstatt den Zugang zu Optionen, die eigentlich fast nur Vorteile und regulierte Preise haben, für alle zu erleichtern oder die Preise für Optionsscheine zu regulieren, können die Emittenten sehr intransparent den Kunden das Geld aus der Tasche ziehen.
      Solange das so bleibt: Zu meiner Frage :)

      Wie erkennt man eine Gute implizite Volatilität?
      Der Emittent zeigt ja immer nur den aktuellen Wert an und nie wie er vorher war. Wenn ich mir einen Schein raussuche ist es schwierig zu sehen, ob bei diesem gerade vorher die implizite Volatilität angehoben wurde und ich somit einen schlechteren Preis bekomme. Gut wäre so etwas wie eine ‚Historie der impliziten Volatilität‘, da es diese nicht gibt (oder doch?), wie kommt man zur Einschätzung?

      A) Kann man die impliziten Volatilität nur zwischen den Emittenten vergleichen, um diese Einzuschätzen? Manchmal gibt es ja nur einen Emittenten für Bestimmte Spezifikationen oder die Emittenten erhöhen alle gleichzeitig die i.V., was den Vergleich schwierig macht.
      B) Die historische Volatilität lässt sich ja nicht wirklich nutzen, oder kann man die implizite Volatilität mit der historischen Vergleichen, um eine relative Einschätzung der aktuellen impliziten Volatilität zu bekommen?
      C) Preise von Optionen werden ja auch anhand der impliziten Volatilität berechnet. Allerdings werden diese nicht ‚geschätzt‘, sondern anhand der Handelsvolumina festgelegt. Lässt sich dieser Wert evtl. An der Eurex nachschauen und als Referenz für gute Werte bei Optionsscheinen nutzen? Sollte ein fairer Preis für einen Optionsschein eigentlich dem Preis der Option entsprechen (mit gleichen Spezifikationen)?
      D) Nicht direkt dazugehörig: Kann ein Emittent eigentlich für unterschiedliche Produkte auf den Selben Basiswert unterschiedliche implizite Volatilität festlegen?

      Vielen Dank, ich hoffe das war nicht zu verwirrend.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.21 15:02:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.865.546 von Wand-strasse am 07.02.21 12:48:55Zur Frage “Wie erkennt man eine Gute implizite Volatilität?” / Vola-Historie
      Ich mache das so, dass ich mir die Historie von OS und
      Basiswert parallel z.B. rückblickend auf Wochensicht ansehe. Dabei gehe
      ich davon aus dass sich das Delta (und ebenso das Gamma) innerhalb eines
      gewissen Kontinuums bewegt. Wird diese Kontinuum durch erratische Schwankungen durchbrochen interpretiere ich das als Veränderung der impl. Volatilität, solange es keine Besonderheiten in der Kursentwicklung des Basiswertes gibt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.21 16:17:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.866.714 von Rob3311 am 07.02.21 15:02:45Hi,
      Dankeschön für die Antwort. Wie machst du das konkret? Also die Überlagerung der Kurse. Für den Schein gibt es den Kursverlauf ja leider nur beim Emittenten und meistens nur den Geld-Preis und nicht den Brief Preis..
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.21 16:48:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.867.314 von Wand-strasse am 07.02.21 16:17:15Hallo
      bei Societe Generale z.B. gibts die Möglichkeit sich Geldkurs OS + Briefkurs OS + Kurs Basiswert
      parallel für verschiedene Zeiträume anzeigen zu lassen, hier am Beispiel
      eines ASML Callls:
      https://sg-zertifikate.de/product-detail?productId=1284625

      Viel Grüße


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