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    Spriterhöhung in Deutschland Nein Danke?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.09.00 15:15:09 von
    neuester Beitrag 18.10.00 18:09:23 von
    Beiträge: 142
    ID: 244.586
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      Avatar
      schrieb am 16.09.00 15:15:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Boardteilnehmer,

      wer ist von Euch für eine weitere Erhöhung der jetzigen Spritpreise?

      Wer findet die Preise OK ?
      Was können wir hier tun?

      Macht es überhaupt Sinn hier darüber zu sprechen ?
      Vielleicht können wir hier auf WO die grösste Protest- Aktion starten.

      sagt einfach Eure Meinung oder stimmt ab.

      Gruß Andy
      Limburgeraktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 15:20:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.09.00 15:58:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.09.00 16:26:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es gab mal eine Reaktion die auch Erfolg hatte, unabhängig von den blutsaugerischen Kraftstoffsteuern, die ja nun mal der Melkkuh Autofahrer abverlangt werden!

      Irgendwann in den 70ern. gab es mal so ne Art Sonntagsfahrverbot, ausserdem Tempo 100, angedacht war sogar: je nach gerader oder ungerader letzter Kennzeichenziffer nur jeden zweiten Tag fahren zu duerfen, und vor allem kollektives an einem Strang ziehen, was ja auch eine gewisse Eigendisziplin bedurfte!

      Aber glaubt einer, dies waere heute noch moeglich??
      Ein bisschen Freiheit ginge ja verloren.

      Besser Blockaden und auf Granit beissen, bzw. Notdienste blockieren:(.

      Die Situation damals war mit der heutigen vergleichbar und die Aktionen hatten vollen Erfolg! Jedenfalls sahen die Barrelbarone auf einmal die Felle schwimmen und besannen sich auf anders!
      Quelle: Tageszeitung von 197.?? ;)

      VMK
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 17:11:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      so ganz ist die Situation in den 70iger Jahren nicht mit heute vergleichbar.

      Warum:

      Damals resultierte der hohe Preis ALLEINE aus den hohen Preisen der Erdölerzeuger.
      Diese konnte man natürlich damit treffen, daß durch mehrere autofreie Tage und sonstige Verbrauchsreduzierungen ihr Verkauf ins Stocken kam.

      Heute aber resultieren die hohen Preise in erster Linie aufgrund der HOHEN STEUERLAST (Steueranteil beim Benzin ca. 70%!!).
      Da bringt das überhaupt nichts. Im Gegenteil, einige grüne Spinner in der Regierung etc. werden sich dann noch die Hände reiben und höhnisch grinsen, weil ihre Erziehungsmaßnahmen ja so schön Wirkung zeigen.

      Von daher finde ich alles gerechtfertigt, was legal ist und diese Leute unter Druck setzt!

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      Avatar
      schrieb am 16.09.00 17:48:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man sollte vielleicht auch mal sehen, dass heutige Autos weit weniger Sprit verbrauchen als z.B. in den siebzigern.
      Ausserdem, und das wurde schon x-mal durchgekaut, war der Spritpreis früher (inflationsbereinigt und nach Arbeitsstunden pro Liter gerechnet
      viel höher als heute.
      Ich kann jedenfalls ganz gut mit einem Niveau um 2 DM leben - und das als Geringverdiener und ich fahre jede Woche etwa 1000 km.
      Man sollte nicht nur jammern sondern einfach mal konstruktiv mitarbeiten.
      Muß man als Einzelperson unbedingt ein A8 oder ein anderes Riesenschiff fahren?
      Im Übrigen steigt die Zulassungsrate von PS-starken Spritfressern beständig an.
      Eine Riesensauerei finde ich das Geheule von der CDU - von 1,10 DM Kraftstoffsteuer die derzeit gezahlt werden wurden knapp 80 Pf von der CDU beschlossen.
      Die 12 Pf Ökosteuer fallen ja da kaum ins Gewicht.
      Schaut man sich die Preise vor 2-3 Jahren an (damals bei uns Normalbenzin etwa 1,45 DM) und rechnet die Ökosteuer dazu so kommt man noch lange nicht auf
      2 DM. Verantwortlich für den Preisanstieg sind eher der relativ hohe Ölpreis (+50%) und der schwache Euro (über -20% gegenüber dem Dollar)

      Ihr könnt ja mal gegen Ölscheichs und gegen die Weltwirtschaft protestieren.
      Viel Spaß dabei :D

      st.
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 18:20:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Konsens: 4 Faktoren zeichnen verantwortlich:

      Egal, welche Regierung! denken so: die wollen doch Auto fahren, lassen wir sie bluten!
      Der immens hohe Oelpreis, 35$ ist mindestens 5$ ueber ertraeglichem.
      Der schwache Euro, da Rohoel ja nun mal in $ bezahlt wird, wirds noch mal ein bisschen teurer.
      Fatal daran ist, dass es dem Euro schwerfaellt, sich zu erholen, wenn dermassen hohe Rohoelpreise herrschen (gerade fuer schwache Waehrungen, Euro, verzeih mir), der Konjunktur tuts ja nun mal nicht gut! Nicht nur Taxis und LKW`s, alle knabbern daran!
      Und natuerlich der einzelne, egal mit welchem, aber jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit, nicht schlimm!, aber allein!
      Lustig wuerde es, wenn hier auch mal solch Regeln getestet wuerden, eine Person im Auto, rechte Spur, mehrere Personen, freie Wahl der Spur!
      Stell ich mir lustig vor, man koennte auf der linken Spur Fahrad fahren, und die wenigen Autos, die links fahren haben ein Beate Uhse Utensil zweckentfremdet. *grins*

      VMK ;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 18:38:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      @paladin,

      sehe das genau so wie Du. Die Ölbarone anzukreiden ist der falsche Weg
      Der Staat übertreibt ein wenig mit seinen Preistreibereien.

      Mir persönlich ist es Egal,ich gebe die Kosten weiter an die Kunden.
      Aber damit Druck auf den einzelnen auszuüben um Energie und umweltschonernde Fahrzeuge zu kaufen finde ich hart.

      Ich habe mit einem Käfer angefangen ca 13 Liter Super verbleit....
      Heute fahre ich einen PKW S 350 Turbodiesel ( W 140 ) ca 10 -13L Baujahr 94 Diesel.

      Welcher Azubi, Student oder Pendler kann sich den heute ein Fahrzeug zwischen 40 und 140 Tausend kaufen bzw leisten.

      Soll ich mir jetzt einen Lupo 3 L kaufen? um die Kosten zu senken.
      Ich denke nein.

      Autofahren macht lagsam in Deutschland keinen Spass mehr. oder?
      Tempobeschränkung brauchen wir sowie so nicht. Autobahnen sind überlastet.
      Strafzettel wegen zu schnell fahren ,wegen Parkverbot, .....usw

      Ausweichen auf Bahn würde in meinem Fall ein Zeitaufwand von täglich 3 Stunden mehr bedeuten, ohne Verspätungen der Bahn. Die Kosten vom Bahnhof zur Firma und dei Zeit nicht eingerechnet. Selbst der Bus käme nicht in Frage.

      Was heisst das: Wir brauchen weiterhin das Auto.!!!!!!!!!!
      Das wissen auch die Regierungen, und so wird munter weiter erhöht bis zur Schmerzgrenze.

      Weihnachten 2000 der Diesel 2 Mark Benzin 2,5 DM

      Wer freut sich der Staat ... Einnahmen sind gesichert.
      Die Banken.... weil Kredite.....Leasing.
      Die Versicherungen...Vollkasko für Neuwagen.

      Wer freut sich nicht... Du und Ich.
      Weil 1 mein Auto kein Sack mehr haben will -Wertverlust immens.
      Der Gebrauchtwagen-Händler der die alte Scheisse auch nicht mehr los wird.
      Wohin mit den ganzen alten Fahrzeugen.???????????????????????????????
      Der Student der Azubi der mit 18 Jahren schon den Bund hinter sich hat
      und sich das 3 liter Auto für ca 30 000.- aus der Portokasse bezahlen kann.
      Der Pendler der jeden Tag 100 - 200 Kilometer unterwegs ist ist ja kein Problem er hat bei 5000 Brutto 20.- DM Steuerentlasstung von Papa Eichel bekommen. Hurraaaaaaaa...........

      Flexibel muss man heute sein der Arbeitsplatz in der Nähe.ein Traum für viele....

      Ich selber fahre knapp 200 Km am Tag !! weil der Kunde nicht zu mir kommt sondern ich zum Kunden muss. Damit sich das Finanzamt freut.

      Also freuen wir uns, das wir leben und noch alles ertragen können.
      Wie kann man diesen Staat dazu zwingen.??? Die Kosten zu senken.

      Die einen werden sagen mir doch egal ( Geld genug )
      Die anderen werden sagen ändern kann ich selber doch nichts. ( minderwertig )
      Ich muss ja eh fahren sonst verdiene ich kein Geld. ( sparen es ein )

      Also Student, Azubi , Pendler....was macht Ihr jetzt??????
      Wenn sich alle Autofahrter in Deutschland einig wären und 2 Tage nicht fahren hat der Staat Einnahme Verluste bei der er ins grübeln käme????
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 00:07:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Krönung ist ja jetzt, daß unser genialer Kanzler mit seinem ausgeprägten Gespür für die öffentliche Meinung durchaus erkannt hat, daß er grade heftig Wählerstimmen verliert.
      ABer gegen das eigentliche Übel, die hohen Mineralölsteuern, kann er nix richtig machen, weil ihm sonst die Grünen Zoff machen...

      Also, was denkt er sich jetzt auch: Entlastung für die sozial Bedürftigen!

      Ist doch echt genial von dem Mann, oder? Dann lohnt sich Arbeit für die Geringverdiener noch weniger als jetzt, weil sie ja als Sozialhilfeempfänger besser stehen würden.

      Alle Achtung, weiter so, Herr Kanzler!
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 00:52:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jaaa!

      Und den vorletzten Satz fand ich wirklich gut, paladin, damit muesste man Wahlkampfplakate verzieren, dann merkts jeder, selbst die erlesendsten Parteimitglieder, denn das einzige, wovor es denen fuerchtet, ist nicht der schwarze sondern der kleine Mann, in moeglichst grosser Menge :(

      VMK
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 02:14:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Crissie und Paladin

      Jeder von euch hat recht.

      @alle

      Unsere Politiker sind von uns gewählt worden. Sie sind also Vertreter, unsere Vertreter, weil wir ja nicht alle regieren können.
      Was gibt unseren Vertretern eigentlich das Recht derart hohe Schulden zu unseren Lasten anzuhäufen die keiner mehr bezahlen kann.

      Unser Staat ist Pleite ist leider so.
      Also muß Geld her wie ist egal.
      In den USA war es auch mal so. Die haben aber eine radikale Steuerreform durchgezogen bei der keiner benachteiligt ist.
      Der Erfolg ist ernorm, gerade mal ein Prozent der Bevölkerung bringt 40% des Steueraufkommens. Die freuen sich auch noch das sie so wenig zahlen müssen. Wieso frage ich funktioniert das bei uns nicht?
      Es kann doch nicht sein daß die Einkommenssteuer die eigentlich höher ausfallen müßte wie die Lohnsteuer unter fernerliefen läuft. Da stimmt doch was nicht. Der normale Mann von der Straße wird mit wahnsinns Prozentwerten geblendet die Viel- und Extremvielverdiener zahlen müssen.
      Alles Augenwischerei.

      Die CDU/CSU sollte sich mal fragen wer mit dieser Scheisse angefangen hat. Aber nein, es wird versucht mit Effekthascherei Wählerstimmen zu bekommen. Das wars dann auch schon wieder. Wenn die wirklich gewollt hätten das sich was ändert, hatten ja 16 Jahre Zeit, hätten sie was ändern können. Aber das wollte ja keiner.
      Irgendwann ist es halt mal zu spät mit Schönreden und Zuckerstückchen(sprich Steuerentlastung). Entweder die lassen sich jetzt was einfallen oder es geht den Bach runter.

      Hat schon mal jemand daran gedacht was mit dem Euro passiert. Das Erdöl ist momentan halt immer noch der Lebenssaft für unsere Wirtschaft. Wenn sich hier was ändert sei es von Seiten der Ölbarone oder unserer Politiker(Erhöhung der Steuern) schlägt das voll durch.
      Das Preiskarusell wird wieder in Gang gebracht. Als Folge werden die Lohnkosten wieder steigen. Die Inflationsrate wird damit in die Höhe getrieben. Die Konkurrenzfähigkeit zu den übrigen Staaten sinkt.
      Und der Euro? Den können wir als Gemeinschaftwährung bald vergessen.
      Wenns so weitergeht ist unsere DM, obwohl Staat pleite, ja mehr wert.
      Ich frage mich was soll das. Ausserdem wird versucht mit total verfälschten Presseartikeln bundesweit Stimmung zu machen. Alles super und wir lassen uns das auch noch gefallen.
      Es scheint echt so daß wir Deutschen das blödeste Volk auf dieser Erde sind. Jeder Idiot hat die Möglichkeit uns zu manipulieren.

      Es gibt immer noch welche die nach Benzinpreisen von 5,-DM p. Liter schreien und sich der Tragweite ihrer Forderung nicht bewust sind.
      Desweiteren werden Neuerungen und Erfindungen nicht von uns oder der Industrie blockiert sondern von unseren Vertretern(sprich Politikern) da ja hier mit Steuereinbußen zu rechnen ist.

      Soll nur mal zum Nachdenken anregen.

      mfg
      theak
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 10:00:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Azubis und Studenten kann man nur raten sich einen 50er Motorroller zuzulegen ...
      Für die Stadt optimal, macht höllisch Spaß, man kann praktisch überall parken und braucht innerstädtisch nur 3-3,5 Liter.
      Dazu ca. 90.- Versicherung im Jahr, das wars.
      Reparaturkosten sind i.d.R. sehr günstig, ein Kolbenfresser kostet vielleicht 300.-
      Als Zweitfahrzeug sollte sowas eigentlich jeder haben.
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 07:33:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Cherub:

      das wäre natürlich eine Möglichkeit... Aber was sagt mein Arbeitgeber, wenn ich dann in der naßkalten JAhreszeit ständig Grippe habe oder sonstwas? ;-)

      Ist übrigens das gleiche bei öffentlichen Verkehrsmitteln: eine bessere Ausbreitungsmöglichkeit für Bazillen etc. als im Winter das feuchtwarme Klima in Verbindung mit dichtem Gedränge in Bus und Bahn gibts doch für die nicht.
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 08:26:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Paladin :D,
      das mit der Grippe würde sich legen, wenn Dein Körper wieder lernt, wozu er eigentlich fähig ist ;),

      Cherub :)
      jeder sollte als Zweitgefährt n o c h einen Resourcenverbraucher fahren - geile Idee :confused:

      Parteipolitisch haben ja hier wenigstens zwei oder drei (speak_trader, Powertrader u. theak) erkannt, dass den eigentlichen Sprung nach oben (von den Mineralölgesellschaften mal abgesehen) die CDU gemacht hat. Jetzt blasen sie zum Gegenangriff, weil´s so schön populistisch ist und der Fetisch Auto dazu dienen kann, die Massen zu polarisieren und die Doofen auf die eigenen Seite zu ziehen, die das schon wieder vergessen haben.

      Was alle übersehen, ist, dass Energie zwangsläufig noch viel teurer werden muß!!!
      Erdöl wird in etwa 40 Jahren zuende gehen und wir können es uns auch gar nicht mehr leisten, mehr zu verbrennen, weil die Atmosphäre das nicht mehr verkraftet. Dieses Problem ist das eigentliche, das aber immer schön flach gehalten wird, weil man damit natürlich keine Stimmen gewinnen kann, dass man Jahrzehnte versäumt hat, die Forschung zu alternative Energien zu forcieren.
      Die eigene Befindlichkeit zu pflegen und zum Maßstab aller Dinge zu machen (hallo homepagejäger ;) ) ist nicht mehr gefragt.
      Gefragt ist, wie lange werden wir brauchen, in den Köpfen der Menschen Gott Auto zu löschen (und anderes) respektive zu dem zu degradieren, was es eigentlich sein sollte: Reines Fortbewegungsmittel. Dazu muß es wéder riesig sein (um allein darin zu fahren, wie fast alle!) noch so viel Sprit verbrauchen.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 11:16:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Natürlich sollten wir auch an die Umwelt denken....

      ABER:

      Speziell beim Auto sieht es doch so aus, daß einige Milionen Chinesen und Inder (bisher überwiegend Radfahrer und Fußgänger) in den nächsten Jahre neu ein Auto bekommen werden.
      Und das werden dann keine besonders spritsparenden Fahrzeuge mit modernster (= teurer) Technik sein, und von Katalysator etc. garantiert keine Spur.

      Meint ihr wirklich, da machen ein paar Liter in Deutschland gespart fürs globale Klima irgend etwas aus!?!?!
      Während gleichzeitig USA und andere ebenfalls recht unbeeindruckt weiter verbrauchen??

      Also wirklich, das lasse ich mir aber nicht erzählen! Gerade wir Börsianer rühmen uns doch immer, global zu denken. Warum also bei der Ökologie auf einmal die nationalen Scheuklappen anziehen??
      Nein, wir sind in Deutschland nicht der Nabel der welt und alleine werden wir auch die Erde nicht retten!

      Bei meinem Geldbeutel dagegen merke ich den Effekt der hohen Ölsteuern sofort! :-((

      Von daher bin ich mit jedem einverstanden, der auf legale Art und WEise unsere Regierung etwas unter Druck setzt.
      Ok, die CDU mag popolistisch vorgehen, aber das sind doch letztlich genau die Methoden, mit denen unser Kanzler selbst gerne arbeitet und die er am besten versteht.
      Von daher: wenn die CDU jetzt vom Saulus zum Paulus wird, umso besser!
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 13:13:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo,

      ich denke, das einzige, das wir tun können, ist einfach

      w e n i g e r A u t o f a h r e n.

      Hört sich zwar banal an, aber ich bin mir sicher das wir vor allem
      am Wochenende das Auto oft stehen lassen können. Viele fahren doch
      in der Freizeit nur aus Spaß durch die Gegend. Wir Autofahrer müßten
      wieder wenigstens einmal im Monat einen Autofreien Sonntag einführen.

      Da würde der Staat vielleicht auch merken, daß die Steuern nicht mehr
      von selbst fließen.

      Solange alle nur schimpfen und trotzdem weiterfahren, wird der Staat
      nicht mit der Steuer zurückziehen. Ich selber fahren mindenstens ein
      Drittel weniger wie früher (obwohl ich auf dem Land und nicht in der
      Stadt wohne).

      Ich denke, jeder kann sich beim Fahren einschränken, wenn er nur will.

      MuellerA
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 13:48:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      @MüllerA:

      HAst Du meinen obigen Artikel nicht gelesen?

      Das Problem ist doch, daß das Geld eben schon verplant ist.

      Wenn jetzt alle weniger fahren, der Staat aber das Geld für die Rentenkassen ohnehin braucht, passiert ganz einfach folgendes:
      Die Ökosteuer wird weiter erhöht! :-(

      Natürlich nur der ökologischen Lenkungswirkung wegen, wir verstehen uns?

      Leute, laßt euch doch nicht für blöd verkaufen!!!
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 15:18:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Paladin :D
      - und Du meinst wirklich, wenn China erschlossen wird, wird hier der Sprit billiger? Du denkst ja noch enger, als Du anderen vorwirfst!

      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 18:19:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      @MinMacker:

      Nein, so denke ich natürlich nicht! Da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt! So ein Gedanke wäre ja wirklich Blödsinn.

      Nein, vielmehr denke ich daran, was diese ganzen zusätzlichen Autos (die etlichen Millionen Autos, die in China, Indien etc. in den nächsten Jahren gekauft werden, von Leuten, die jetzt Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen) die Umwelt belasten. Dagegen sind doch die Spritsparmöglichkeiten in Deutschland lächerlich.
      Das habe ich damit gemeint und wollte damit gegen diejenigen argumentieren, die immer rumfrohlocken, wie toll doch die Ökosteuer für die Umwelt sei.

      Denn dieses Argument zieht ganz einfach nciht, wenn man es mal global betrachtet!
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 20:02:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Irgendwann hat irgendwer irgendwo mal angefangen ;)
      - obwohl Leute wie Du gesagt haben: Laß doch, Du änderst doch nichts :(
      Falls Du verstehst, was ich damit sagen will....;)
      MM
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 20:34:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich glaube, mit dem Börsenverlust von heute hätte ich sehr oft tanken können!
      Vielleicht sollte mann einmal ein Auge auf Werte aus der Solartechnik (Photozellen) werfen. Hier könnte sich ein künftiger Boom ergeben.
      Ich plane gedenfalls für nächstes Jahr eine derartige Anlage.
      Auch mal über den Tellerrand blicken!
      elk56 :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 21:01:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich persoenlich glaube nicht, dass wir uns Sorgen um in 40 Jahren versiegende Oelquellen machen muessen!
      Spaetestens, wenn alternative Energien mehr Gewinn als Oel-Energie verspricht, ist es mit den Ewings eh vorbei ;)

      VMK
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 21:15:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Weshalb so kompliziert???

      Wir lassen einfach den Winter ausfallen, falls sich der Druck der OPEC und der Russischen Förderation
      erhöhen sollte.
      Eine kleine Steigerung des Treibhauseffektes wäre sogar dem ganzen System noch dienlich. Ich schlage daher vor, das derjenige,
      welcher einen erhöhten CO2 Ausstoss zu verzeichnen hat gefördert wird und nicht, wie heutzutage üblich, bestraft wird.
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 21:27:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      @schlafgut
      Schlafgut!
      N8
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 23:09:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      Oder wir kaufen uns so alte 200 D-Daimler-Trecker, die fressen alles!, kippen Liter-Buechsen Speiseoel fuer 69 Pfennig von ALDI rein und gebrauchen den sauberen Kondenz als Abfallprodukt noch fuer unseren Geburtstagssalat ;);)

      Das nenn ich Verwerten!! ;);)

      War wohl etwas daneben, bei diesem ernsten Thema, was ??? *gr**

      VMK
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 23:34:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich hab gerade ein Mail an den Bundeskanzler losgelassen, dass sich die Bundesregierung möglicht nur noch in EUR ausdrücken sollte. Natürlich in sehr viel blumigeren Worten.
      Eine Währung, die man noch nicht im Geldbeutel haben kann, kann nur duch ständige Erwähnung gestützt werden.
      Nicht 100 Mrd. DEM UMTS sondern 50 Mrd. EUR soll H.Eichel zukünftig sagen, so war mein Tenor!
      Meinungen???
      elk56
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 07:36:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hm.... auf den ersten Blick ja ganz gut...

      Aber denk doch mal dran, wie oft die Leute täglich "Scheiße" sagen.... Trotzdem wird "Scheiße" nicht mehr wert.

      Ok, kein besonders hohes Niveau, ist mir aber grade spontan eingefallen. ;-)
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 08:52:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      Kann es sein, dass hier einige Kurzsichtige, die nur von der Haustür bis zum Kölner Kreuz denken, immer noch nicht erkennen,

      - dass Öl nur noch begrenzte Zeit (40 Jahre) gefördert werden kann,
      - Erschließung von Märkten wie z.B. China mit KfZs Öl weiter verknappen und damit noch viel teurer werden läßt
      - das es versäumt wurde, ausreichend früh im Bereich alternativer Energien zu forschen, so dass wir demnächst noch mehr den Druck der OPEC spüren werden
      - dass das populistische Gefasel der CDU Volksverdummung par exellance
      ist und sie genau das Gegenteil von dem fordert, was sie unter Umweltministerin Frau Merkel noch 1998 gefordert hat?
      -dass es Schwachsinn ist, über ein paar Befindlichkeitsstörungen zu reden und das eigentliche Problem bestehen zu lassen.

      Provokativ könnte man auch fragen:
      ;) Bummst ihr alle die Börse, oder denkt jemand noch an seine Nachkommen? Wenn nicht die Völker, die die Knete haben, sich mal langsam etwas intensiver um Lösungen, die die ganze Welt betreffen, kümmern - wer dann? Logischerweise ist daran finanziell der Eigenheimbesitzer mit Drittwagen für den Jungyuppie stärker beteiligt als ein nordkoreanischer Reisbauer ;)
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 21:27:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      MM, dies aber wirklich ernst gemeint, wenn es sich rechnet, also Alternativenergien in Preisregionen gleichergiebiger Rohoelpreise kommen, dann dauerts keine 40, nicht mal mehr 4Jahre, und Oel wird weit weniger abgefragt!

      Damit relativieren sich die 40 Jahre, mit Verlaub, Du versteifst dich zu sehr auf Oel als DEM Energietraeger, meine Meinung.
      40 Jahre sind in unserer schnelllebigen Zeit Jahrhunderte!

      Hoffe, bist nicht böse, dass ich konträr denke.

      Wirklich nette Grüsse :)

      VMK
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 21:58:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      ein Teil aus der homepage von greenpeace
      STUDIE ENERGIE
      Sonnige Zukunft: Energieversorgung jenseits von Öl und Uran

      Erneuerbare Energiequellen

      Die Weichen für den Einsatz erneuerbarer Energiequellen müssen in den nächsten Jahren gestellt werden, damit diese ab dem Jahr 2030 stärkere Verbreitung finden können. Die Erschließung der vorhandenen Energieeinsparpotentiale in den nächsten Jahrzehnten ist aus ökologischen wie ökonomischen Gründen Voraussetzung für den breiten Einsatz erneuerbarer Energien. Im Jahr 2000 decken die erneuerbaren Energiequellen etwas mehr als 20 Prozent des Gesamtenergiebedarfs, 2010 sind es bereits 26 Prozent und 2030 über 60 Prozent. Biomasse - also Holz und organische Abfälle in festem, gasförmigem oder flüssigem Zustand - und Windenergie liefern in den kommenden vierzig Jahren den größten Teil dieser Energiequellen. Bei der Biomassegewinnung werden CO2- neutrale Anbaumethoden zugrundegelegt. Nach dem Jahr 2030 nimmt der Beitrag der solarphotovoltaischen, solarthermischen Technologien und anderer Sonnenenergiesysteme, die mit Wasserstoff als Speicher- und Transportmedium arbeiten, ständig zu; der Anteil deckt im Jahre 2100 annähernd 80 Prozent des Weltenergiebedarfs.

      Komplettstudie und viel wissenswertes
      http://www.greenpeace.de/GP_SYSTEM/11U1E5CD.HTM
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 22:49:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      @imaginaire

      ich hoffe das die Gewinnexplosionen der Umweltaktien die Studie outperformen wird.

      Ob die Ölmultis wohl auch schon umsatteln ? :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 23:04:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ganz einfach gedacht und dann vielleicht umgesetzt, wenn der Oelpreis sich dem noch mehr annähert,

      Windräder, Solarspiegel, was weiss ich noch, an geeigneten Stellen aufgestellt.
      Kurzfristig leistungsfaehige Batterien entwickeln, die Energie lange speichern und umsetzten koennen ist wohl bei entsprechenden Stückzahlen kein Thema mehr.
      Man kann z.B. Wüsten mit Solarspiegeln zubauen, geeignete Verkabelung wird doch allein wegen Kommunikationsmedien weiterentwickelt und schwupps, hab ich genügend freie, sich nicht verbrauchende Energie!

      Ist eine Investitionsfrage und eine Frage des hoffentlich baldigem break even in Bezug auf Oel.
      Und ist eine neue Fantasie fuer die Boerse;)

      Eins ist sicher, sobald sich dass rechnet, werden Kaninchen aus dem Hut gezaubert!

      VMK
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 00:20:58
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der Sprit wird immer teurer! Und genau das werden wir dagegen tun. Wir, alle
      Verbraucher wehren uns gegen die gierigen Kartelle der Ölmultis und machen
      sie fertig. Einen nach dem anderen. Wie??

      Wir fangen bei A wie ARAL an.

      Dann kommt BP. (irgendwann kommt SHELL - die werden sich mit Schrecken an
      das Disaster mit der Brent Spar erinnern)

      Wir, die Verbraucher, boykottieren im Oktober, November und Dezember alle
      ARAL- Tankstellen. 3 Monate ohne jeden Absatz im europäischen Markt wird sie
      sehr, sehr schwer treffen. Wir haben das Geld. Und wir können bestimmen
      wieviel wir wann wem geben. Das Geschreie nach Steuersenkungen beim Sprit
      bringt nix. Dann zahlen wir eben woanders, denn wir müssen unseren
      Schuldenberg endlich mal abtragen. An der schlechten Bewertung des Euros
      werden wir wohl auch wenig ändern können. Aber die, die sich echt
      bereichern, können wir mit ihrer eigenen Waffe schlagen - ZUSAMMENHALT!!

      Also - vom 1. Oktober bis 31. Dezember wird an keiner ARAL-Tankstelle mehr
      getankt.
      Vom 1. Januar bis 31. März machen wir BP fertig.

      Danach werden die Medien berichten wer der nächste im ABC der Rache ist.
      Voraussetzung ist, dass alle mitmachen!

      Verteilt diese e-mail im Net, übersetzt sie in alle Sprachen Europas, druckt
      sie aus, kopiert und verteilt sie. Bringt sie in sämtliche Medien, Europa
      wehrt sich! Ab 1. Oktober. Der countdown läuft!

      Die Lawine ist losgetreten.
      --------------------------------------------------------
      Subject: Price of gasolines

      Gas becomes more and more expensive! And exactly we will do this against
      this. We, all consumers fight against the greedy cartels of Oil multi and
      get them ready. One after the other one. How ??

      We start at A like ARAL.

      BP comes afterwards. Sometime SHELL comes -they will remember with frights
      to the desaster of Brent Spar

      We, the consumers, boycott all ARAL gas stations in October, November and
      December. They will be met very very heavy 3 months without any sales in
      Europe. We have the money. We can determine how much we give whom and when.
      The screaming about tax reductions for gas doesn`t bring anything. They will
      let us pay the tax somewhere else because we must finally take down our
      mountain of debt. We are not able to change the worse weighting of the Euro.
      But we can beat those, who really makes the money, with her own weapons if
      we hold together !!

      Well, starting October 1st till December 31st, no tanking at gas station.
      We get BP ready from January 1st till March 31st.

      Who is next in the ABC of the revenge will be reported in the media
      afterwards. It is prerequisite that all of you go along!

      Distribute that mail in the Web, translate it into all European languages,
      print it, copy and distribute. Put it into all medias, Europe defends
      itself! As of October 1st. The countdown runs!

      The avalanche is kicked off.

      ----------------------------------------------------

      Sujet: le prix de l`essence...

      L`essence augmente sans arrêt. Nous allons donc entreprendre quelque chose
      contre ce fait. Nous les utilisateurs allons nous retourner contre les
      multinationales du pétrole et allons les réduire à néant. Les unes après les
      autres. Comment ?

      Nous allons commencer par la lettre A, comme dans ARAL.

      Ensuite viendra BP (à un certain moment viendra SHELL qui se souviendra avec
      horreur du désastre de Brent Spar)

      Nous les consommateurs allons boycotter en octobre, novembre et décembre
      toutes les stations ARAL. Trois mois sans rentrée d`argent sur le marché
      européen devrait leur causer du tort. Nous avons l`argent. Nous pouvons
      décider combien, à qui et quand nous le donnons. Les discussions à propos de
      la baisse des taxes sur l`essence d`abouti pas. Nous paierons les taxes de
      toute façon afin de payer les dettes. Nous ne pourrons pas changer grand
      chose à la baisse de l`EURO. Par contre, pour lutter contre ceux qui
      s`enrichissent sur le dos du consommateur, une seule arme compte: la
      SOLIDARITÉ.

      Donc du 1 Octobre au 31 Décembre, ne pas acheter de l`essence chez ARAL
      Du 1 Janvier au 31 Mars ce sera le tour de BP

      Ensuite les media pourrons parler de la prochaine victime sur la liste
      alphabétique. La condition est que tous participent.

      Distribue cet émail sur l`Internet. Traduit le dans toutes les langues de
      l`Europe. Imprime le et distribue-le. Distribue le dans les médias. L`Europe
      se rebelle. Le compte à rebours commence pour le 1er octobre.

      L`avalanche arrive
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 07:52:19
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Crissie
      >>Hoffe, bist nicht böse, dass ich konträr denke<<
      :):):)
      Mööönsch, Crissie ;), ich beteilige mich unter anderem an Diskussionen, um ab und an "wat schlauer" zu werden. Ohne konträres Denken gäbe es ja keine Diskussion. Und dann stirbt ein Board.
      Also: Keine Gnade ;)

      Im Ernst, ich glaube, schon gelernt zu haben, dass auch die Brennstoffzellentechnik eine Ersatzenergiequelle werden könnte.

      Grüße
      MM
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 07:58:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      Keine schlechte Idee.... aber das Problem scheint zu sein, daß von 2,10 DM Benzinpreis schon alleine 1,40 DM für Steuern drauf gehen.
      Dafür können die Mineralölkonzerne nix, können es also auch nicht beeinflussen.

      Von daher sollten solche Aktionen auch von politischem Protest gegen die hohe STeuerlast begleitet sein!
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 08:32:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Test
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 08:55:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      @franks
      ich denke Boykotts sind das falsche Mittel
      umdenken und regenerative Energien das sind die Zukunft.
      Wenn wir früh genug endlich am damit anfangen, desto weniger Schlamassel haben wir am Hals.
      Jedoch die kurzfristig denkende Politiker, die es jedem recht machen wollen sind wirklich ein Hemmschuh.
      Wenn man bedenkt das die Brennstoffzellentechnik im Jahre 1839 erfunden wurde, aber der Technik des Elektrodynamos und der Verbrennungsmotoren den Siegeszug antraten ist das einfach Kismet, wäre was für unseren Thread Gott und die Welt :eek:
      mfg
      Virgilja
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 20:43:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Stimmt, da ist was dran.

      Es setzt sich nicht immer die "bessere" Technik durch, sondern meistens die leichter einsetzbare.

      Wobei sich allerdings das Bild, welche Technik denn jetzt besser war, oft auch erst in der Zukunft bildet.
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 23:07:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ an alle,

      ich danke für die rege Diskusion hier auf WO........
      das mit dem Boykot trifft auch die Pächter die nichts für die Preistreiberei können.....


      Die Idee etwas endlich mal zu tun ist lobenswert.
      ciao Andy
      Limburgeraktienclub
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 07:42:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Da hast Du recht.

      außerdem habe ich ja schon weiter unten darauf hingewiesen, daß beim Sprit der größte Preistreiber (70% Anteil) nicht die Ölfirmen und Tankstellenpächter sind, sondern der Staat.
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 09:22:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi Paladin,
      wie hoch ist der von CDU/CSU und der 3-Pünktchen-Partei zu verantwortende Steueranteil an den akt. Spritpreisen? Warum hat die Kohlsche Regierung die MinöSt so drastisch erhöht? Warum ist die MinöSt in der Kohlsche Regierungzeit nie gesenkt worden? Warum ist die USt (=MwSt) in der Kohlsche Regierungzeit um 5 % erhöht worden?

      In welchem Ortsverband der CDU bist Du Mitglied (Scherz) ? :)

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 17:31:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      hai dickdiver

      na wieder bei der sache? freu mich dir wieder zu begegnen.
      übrigens warum die allgemeine aufregung über die spritpreise?
      mein 3,5 liter-auto (bmw 735) mußte ich noch nicht gegen die bahncard oder den busfahrschein tauschen.


      aber spaß beiseite! die benzinpreise halte ich noch immer für erträglich aber bei den heizöl und erdgaspreisen müßte der staat etwas erleichterung schaffen, denn die autofahrer lassen ihr auto schon aus prästigegründen oft nicht stehen und essen lieber magarine statt die bahn zu nehmen. ich weiß das gleich wieder das argument kommt die pendler wären betroffen und die unteren einkommen.

      das gleiche gilt für das transportgewerbe wieso ist der diesel zu teuer, wenn wir immernoch in schleswig-holstein den joghurt aus bayern essen oder den nordzucker in regensburg kaufen können?

      das ist bestandteil der marktwirtschaft, wer überleben will muß expandieren oder er stirbt egal was es kostet.

      also ihr lieben! zähne zusammenbeißen und durch denn "billiger wirts nimmer!!!"

      grüße HAISPEED
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 07:44:09
      Beitrag Nr. 43 ()
      H(a)i haispeed,
      die Freude ist ganz meinerseits. :) Mit Dir macht es Spass zu diskutieren. :)
      Staatliche Erleichterungen im Form von Beihilfen für Bedürftige beim Heizöl sind meines Wissens geplant. Ich hoffe, das diese Regularien schnell ausgeführt werden. Nur soll auch hier Gründlichkeit vor Schnelligkeit wirken. ;)

      Deine Meinung zu den Spritpreisen teile ich :) Hier ist ein staatliches Eingreifen in direkter Form untunlich. Indirekt kann der Staat durch steuerliche Lenkungsnormen wie z.B. die Einführung einer Entfernungspauschale eingreifen.

      Gruss
      dickdiver :)
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 07:53:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      @dickdiver:

      Nur weil ich nciht gerne hohe Steuern zahle, muß ich ja nicht gleich in der CDU sein ;-)

      Natürlich habe ich mich damals genauso über die Erhöhungen aufgeregt, aber damals gab es dieses Board noch nicht, in dem man seinem Unmut Luft machen konnte.

      Allerdings hatte die Regierung Kohl wenigstens den Anstand, auch die Kilometerpauschale zu erhöhen, was die jetzige Rot-Grün-Regierung ja zunächst kategorisch abgelehnt hat.
      Und das finde ich eben die Sauerei!
      Jeder muß ja irgendwie zur ARbeit kommen, oder?
      Egal ob mit Bus/Bahn/Auto oder per Flugzeug (*g*). Und das kostet nun mal Geld.

      Sprich das ist der Preis, den man für`s arbeiten bezahlt. Und wenn dieser Preis im Vergleich zum Ertrag zu hoch ist, was macht man dann wohl=
      Das muß man doch wohl euch Börsianern nicht erklären: Man steigt aus!!!

      Ist doch logisch, ich arbeite doch nicht, wenn die Lohnsumme minus Fahrtkosten und sonstiger Aufwendungen niedriger ist als Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe (plus Zusatzleistungen). Dann kann ich die Zeit auch zuhause oder sonstwo verbringen, wo`s schöner ist als im Betrieb.

      Gegen dieses Argument habe ich übrigens noch keine schlüssige Gegendarstellung gehört!
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 08:18:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hi Paldin, wer zahlt schon gerne hohe Steuern? :-((
      Ich bezweifle schlicht, dass das Steuerrecht in der Kohlschen Regierungszeit "gerechter" war, als jetzt. Dazu kommt die absurde Ungerechtigkeit im aktuellen CDU-Steuerkonzept, das eine Absenkung der km-Pauschale auf 0,50 DM vorsieht. Das widerspricht m.E. eklatant der Kampagne, die die Union gestartet hat. Hier tut Aufklärung not.

      Deiner Aussage zu Lohnkosten minus Fahrtkosten etc. kann ich zustimmen.

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 09:46:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo dickdiver & Paladin

      wir kommen fast wieder auf unsere alte redeschlacht zum thema politik und machtgebahren.

      das schlimme für mich ist genau diese ungerechtfertigte inanspruchnahme eines themas durch die cdu. es geht nur um die profilierung, denn du hast es geschrieben einerseits die Absenkung der Kilometerpauschale andererseits das große geschwafel der opposition um die ökosteuer. wenn ich einige dieser leute sehe muß ich mich schon kratzen. aber das will ich garnicht weiter vertiefen.

      energie (egal in welcher form) ist in deutschland zu billig. aber wenn dort durch den staat eingeschritten wird dann muß die mehreinnahme nach meiner meinung auch denen wieder zu gute kommen, die modern und umweltbewußt produzieren und leben.
      zb. durch förderung von forschung und steuerlicher belohnung tatsächlicher umweltentlastung durch ökologisch orientiertes wirtschaften.

      bloß was soll mit den mehreinnahmen tatsächlich passieren? ich weiß es nicht und hoffe das das geld nicht wieder zum stopfen von haushaltslöchern genommen wird.

      grüße HAISPEED
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 10:09:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      Fahrt schnell nach berlin. Da gibt es seit 6 Uhr 15000 Liter Sprit von SAT 1 geschenkt
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 14:53:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Hi Paladin ,

      hast recht mit wenn ich die Kosten für den Weg zur Arbeit rechne, und diese abziehe stellt sich bei dem einen oder anderen schon die Frage soll ich
      überhaupt Geld bezahlen um Arbeiten zu dürfen!!!!!!!!!!!!!!

      Sprich wenn ein Durschnittsverdiener mit ca 5000 -6000.-DM Brutto im Monat Steuerklasse 1 z.B. ca 100 Km zur Arbeit fährt....
      ca. 1000. DM Spritkosten hat.( rechne den Verschleiss und die Versicherung noch nicht einmal mit ein.-Wertverlust und und und)

      Da stellt sich die Frage soll man(n) oder Frau nicht zu Hause bleiben und Arbeitslosengeld kassieren.....????!! Ist echt ein Rechenbeispiel.
      Wir sparen sogar Sprit bei dieser Konstelation haben mehr Zeit für unsere Familien oder für die Freizeit.......und tun auch noch was für die Umwelt ....

      Was ein Schmarn.....wenn ich darüber nachdenke machen Sie uns dies bald sehr leicht zu Hause zu bleiben.

      Neues Motto DER ARBEITNEHMER ZAHLT DAFÜR DAS ER ARBEITEN DARF ( HUUURRRA )

      Danke und aus ...
      Gruß Andy Schreiber
      www.limburgeraktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 13:22:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      @.....
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 17:03:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      LEUTE!!! Wir sind hier in einem Börsenboard. Gerade hier hatte ich gehofft Leute anzutreffen, die so ganz grob kapiert haben, was ein Preis ist und wie er zustande kommt...

      So wie hier diskutiert wird könnte man fast meinen, ihr fordert demnächst einen Stop der dauernden Preiserhöhungen an den Börsen. Gerade am neuen Markt wäre schon längst ein entschossenes Eigreifen der Regierung erforderlich gewesen. Wie viel Unheil hätte verhindert werden können, wenn man spätestens 1997 gesetzliche Höchstpreise für Mobilcom und SAP festgeschrieben hätte.

      Ausserdem muß man ja bedenken, wie viele Menschen es gibt, die dringend beruflich auf den günstigen Erwerb von Aktien angewiesen sind! Die kann man doch nicht kaltblütig bankrott gehen lassen!!!

      Jetzt mal im Ernst: Preise sind Ausdruck von Knappheitsverhältnissen und von Wissen (v.a. an der Börse!!!). Daran kann keine Politik der Welt etwas dran ändern. Also kauft Brennstoffzellen- und Solaraktien und blökt keinen Blödsinn von wegen jeder Deutsche Bundesbürger muß das Recht haben, jedes Jahr beliebig viele Aktien zum Preis von 1,75 DM/Stück zu beziehen - schließlich haben wir ja ein Grundrecht auf Mobilität im Depot. Aber evtl. gibt es ja noch Hoffnung: falls Lafontaine wieder an die Hebel der Macht gelangen sollte, dann ist er eurer Mann! Er wird sicherlich gesetzlich festschreiben, daß über die nächsten 20 Jahre der DAX jährlich um 4,5% erhöht wird.

      :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 18:55:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      @limburgeraktienclub

      Was soll denn der Scheiss:


      Neues Motto DER ARBEITNEHMER ZAHLT DAFÜR DAS ER ARBEITEN DARF ( HUUURRRA )

      Fahr doch Bahn oder laufe zur Arbeit... :(

      @Mocky: wenigstens ein normal denkender :)

      st.
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 18:58:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      um hier auch noch was sinnvolles zu posten:

      Ich habe gerade folgendes im neuen Re-Focus gelesen:
      Gelänge es, nur 0,1% der vorhandenen kinetischen Energie der Meereswellen in Elektrizität umzuwandeln, so könnte damit der aktuelle (1997) Weltenergiebedarf fünfmal gedeckt werden!

      Kennt jemand ein börsennotiertes Unternehmen, das im Bereich Wave Power aktiv ist bzw. aktiv werden will?
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 07:36:48
      Beitrag Nr. 53 ()
      @spek_trader:

      Klar, wenn die mir einen Bahnhof in unseren Ortsteil bauen, dann könnte ich ja Bahn fahren. ;-(

      Und die vielen Kilometer laufen... Na ich weiß nicht recht.

      Das ist doch genau der Kern des Problems:

      Warum arbeiten, wenn es sich nicht mehr lohnt untern Strich. Und da spielen nun mal die Kosten, um überhaupt zur Arbeit zu kommen, auch eine wesentliche Rolle.
      Natürlich kann man in die Nähe der ARbeit umziehen. ABer wenn ich mir in der Nähe meines Arbeitsplatzes die Mieten ansehe, da müßte ich wohl gleichzeitig eine Lohnerhöhnung um so ca. 60-75% rausschlagen, damit ich mir die leisten kann.

      Da kann man sich doch schon fragen, ob nicht die soziale Hängematte die bessere Alternative wäre, oder??
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 08:06:27
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hai Paladin,

      ich würde versuchen die lohnerhöhung ohne umzug zu bekommen, min 20% die eigentlich immer drin sind wenn man es richtig anfängt, dann kannst du weiter auto fahren und kompensierst die kostenerhöhung bei den spritpreisen und was das schönste ist: du mußt nicht auf die soziale hängematte und deine tage mit lesen, fernsehen, posten, sonnen usw. verbringen. ;-)

      die preise sind nun mal so und sie werden auch nicht wieder sehr viel weiter runter gehen, denn wenn der staat seine steuern senkt dann ziehen die ölfirmen doch nach. es wird schon aufgepasst, das der bürger immer gleichviel in seiner geldbörse hat.

      @mocky

      ich glaube FANATIC & F2 haben produkte für wave power in der pipeline und werden damit bald an der börse baden gehen!!! ;-))

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 07:49:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Haispeed:

      Die Idee mit der Lohnerhöhung wg. höherer Spritkosten ist natürlich ideal, werde ich gleich mal versuchen . ;-)

      Du meinst so wieder Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Baden-Württembergischen Landtag, der auf die Frage, wieso seine Partei im Landtag einer Spesenerhöhung (begründung: höhere Benzinpreise) zugestimmt hat, u.a. geantwortet hat "die ARbeitnehmer sollten halt auch Lohnerhöhungen rausschlagen, und ihren Chef dabei auf die hohen Benzinpreise hinweisen."

      Tja, was soll man dazu noch sagen??
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:07:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ ,

      was ein Schwachsin den Chef auf die höheren Spritpreise aufmerksam zu machen um eine Lohnerhöhung zu schinden.
      Die Grünen sind nicht mehr ganz..........
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:36:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      das ist aber bezeichnend für die ganze politik in deutschland.
      ich habe sehr oft erlebt wie zb. MdB den fahrdienst in berlin strapazieren egal welcher partei und sich dann noch groß vorkommen wenn eine s-klasse sie vor einem lokal abholt in dem sie auf kosten anderer erst mal richtig durchgefressen haben. schmarotzertum ist das oder in neudeutsch lobbyarbeit!!! aber typisch für deutschland eben, gib einem aufmüpfigen jungen politiker ein stück macht und er fängt an sich zu sonnen und nach 2 monaten ist er aufgesogen von der masse der trägen schlaucher.
      für mich steht schon lange die devise vertraue auf nichts und mach deine arbeit allein und benutze diese leute um dein ziel zu erreichen.
      denn benutzen kann man sie gut.
      arrangieren oder angagieren was ist richtig?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:37:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Jetzt kacheln alle durch die halbe Republik, nur um die Muskeln spielen zu lassen, und mal eine Hauptstadt lahm zu legen. Wenn der Sprit so teuer ist, warum kommen die dann alle nicht zu Fuß oder mit der Bahn?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:42:20
      Beitrag Nr. 59 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:52:38
      Beitrag Nr. 60 ()
      auch ich bin nicht glücklich über die ständig steigenden Benzinpreise,
      aber daß die Wähler jetzt von der SPD zur CDU rennen ist so dämlich.
      Schließlich war es die CDU, die ohne Hilfe der OPEC den Benzinpreis von 1990-1998 von einer Mark/Liter auf 1,70 gesteigert hat.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 07:43:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Mija:

      Was die permanente Erhöhung angeht, da hast Du recht, die ging schon unter der letzten Regierung los. ABer das ist ja noch lange keine Rechtfertigung für RotGrün, unter fadenscheinigen Argumenten genau dort weiter zu machen.
      Immerhin hat Herr Schröder doch vor der Wahl den Anspruch erhoben "einiges anderes, aber vieles besser zu machen" oder ähnlich.

      Nun, statt einfach die Mineralölsteuer zu erhöhen, hat er (zugegeben auf Druck der Grünen) halt eine neue Steuer "Ökosteuer" eingeführt.
      Gut, "anders" hat er es damit gemacht als sein Vorgänger, aber von BESSER doch wohl keine Spur oder??

      Und im Übrigen ist die Drohung eine andere Partei zu wählen (und die Opposition ist nun mal in diesem Fall die CDU) doch die einzige Möglichkeit, diese arroganten Damen und Herren der Regierung mal zum Nachdenken zu bewegen, was das Volk eigentlich will, oder???
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 10:44:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      Paladin, was DU willst, nicht was das VOLK will;
      Das VOLK will zu großen Teilen eine vernünftige Dimension des Verkehrswesens; welcher Teil größer ist - weißt Du es?

      Arrogant ist es im übrigen, seine eigene Meinung als die des Volkes hinzustellen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 11:12:49
      Beitrag Nr. 63 ()
      Sag mal Neemann,

      Du liest wohl auch keine Umfragen???

      Sowohl Vertreter der Wirtschaft als auch "gewöhnliche" Bürger haben sich bisher noch in allen Umfragen recht deutlich gegen die Abzocke durch die Ökosteuer ausgesprochen!

      Und meinst Du wohl, die ganzen Demos fänden statt, weil so viele Leute mit der Politik einverstanden sind??

      Und die aktuellen Stimmenverluste für RotGrühn bei den Sonntagsfragen (wen würden Sie am Sonntag wählen, wenn...") kämen daher, daß eine große Mehrheit Ökosteuer & Co so gut findet???

      Da sind meine Behauptungen doch wohl mehr als gerechtfertigt.

      Die Wahrheit ist doch eher umgekehrt: eine gewisse Minderheit (von Spöttern auch Ökofreaks, weltfremd, oder gar Spinner genannt) möchte ihre Vorstellung der großen Mehrheit aufzwingen!
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 11:18:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ich glaub bei Umfragen auch nur den Statistiken, die ich selber fälsche

      Also im Ernst: Wenn ich jemanden frage, willst Du die Spritpreise nioedriger, sagt der freilich ja.

      Prima - und was sagt das inhaltlich? Gar nichts, denn das Geld wird ja anderswo verwand.

      Solche Umfragen sind ohne Aussage, solange nicht irgendein Bezug hergestellt wird zu Leistungskürzungen oder anderen Steuererhöhungen, die statt dessen vorzunehmen sind.

      Das Geld aus der Ökosteuer verbrennt schließlich nicht, sondern wird an anderer Stelle eingesetzt.

      Also - geh auf die Straße und starte beispielsweise eine Umfrage: Aufhebung der Ökosteuer und dafür höhere Rentenbeiträge - ja oder nein? Das wäre schon aussagekräftiger.

      By the way - hab erst vorgestern eine Umfrage auf NTV gesehen, da war 1/3 für Abschaffung, 1/3 dagegen, 1/3 irgendwie unentschlossen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 11:22:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      Und, Paladin, weltfremd ist da gar nix. Unter Ökonomen bsp. ist die Ökosteuer kaum umstritten, die sehr große Mehrheit hält sie für volkswirtschaftlich absolut sinnvoll.

      Und Demos als VOLKSmeinung hinzustellen, ist ebenso unsinnig. Natürlich gehen nur die Betroffenen und Verlierer einer politischen Maßnahme auf die Straße, die Zahl derjenigen, die davon profitieren, bleiben zuhause.

      Ein weiteres Problem ist dabei auch die Spürbarkeit. Das die Gesellschaft INSGESAMT unterm Strich durch die Ökosteuer profitiert, ist unter Volkswirten ebenfalls nahezu unumstritten. Aber Verlierer spüren es eben deutlicher im Geldbeutel und artikulieren es kräftiger.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 19:31:38
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Neemann:

      Sag mal, welche Ökonomen meinst Du denn da??? Da habe ich bisher aber eher kritische Stimmen gelesen. Schlag mal z.B. im Handelsblatt nach, wenn sich da mal einer dazu äußert. Das klingt aber nicht sehr positiv, würde ich sagen
      Welche Mehrheit der Bevölkerung profitiert denn von der Ökosteuer???
      Also ein recht breites Spektrum, das vom Selbständigen über den Beamten und Rentner bis hin zum Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger reicht, auf alle Fälle nicht. Denn die zahlen keine Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung und werden daher auch nicht entlastet
      Und z.B. bei einem Geringverdiener ist die Entlastung um zehntel Prozentpunkte bei den Rentenbeiträge wohl auch nicht gerade erwähnenswert....

      Und die "große Mehrheit" die die Ökosteuer sinnvoll findet... .klar, die trifft man wohl auf Parteiversammlungen der Grünen??

      Und jetzt so langsam kommt doch auch die Katze aus dem Sack: die bisher einzige halbwegs akzeptable Rechtfertigung der Ökosteuer, nämlich die Koppelung mit der Senkung der Rentenbeiträge, steht auch noch zur Diskussion.
      Stattdessen soll das Geld dann in "ökologische Projekte" fließen...
      Womit dann der willkürlichen Zuweisung in irgendwelche wirtschaftlich fragwürdigen Vorhaben Tür und Tor geöffnet sind.

      Da wirst Du doch zumindest zugeben müssen, daß nicht jeder begeistert von der Ökosteuer sein muß, oder??
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 08:08:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      schade das momentan keine wahlen sind !

      der schröder hat doch schon die hosen voll. da wäre die ökosteuer ganz schnell wieder abgeschaft, grüne hin oder her !
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 09:22:48
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Paladin, ich hab von Ökonomen gesprochen, nicht vom handelsblatt :)

      Sorry, aber es gibt dausend gute Gründe für eine höhere Bepreisung des Energieverbrauchs - wenn Dir das in den sagen wir einmal letzten Jahrzehnten nicht klar geworden ist, ist Dir auch nicht zu helfen. Schon mal was vom Treibhauseffekt gehört? Gähn, wie langweilig, alter Hut, hmm?

      Daneben gibt es zahlreiche sehr schwerwiegende externe Effekte des Verkehrs - von Lärm über Unfallkosten bis hin zu Staueffekten. Der Sektor ist von einem effizienten Markt weit entfernt, und das ist unter Volkswirten vollkommen unbestritten.

      Wenn Du in den Medien der vergangenen Wochen mal richtig hingehört hättest - ob die Chefvolkswirten der größten deutschen Banken, Arbeitzgebervertreter (nun ja, die haben ihre eigenen Gründe, warum wohl ist der größte Teil der Wirtschaft nicht dagegen?), ob IWF, Wirtschaftsforschungsinstitute .... alle halten die Ökosteuer mit großer Mehrheit für sinnvoll.

      Und das mit den spürbaren Efekten der Zehntelprozentpunkte (8 Zehntel zuletzt immerhin!) - wie spürbar sind denn die 6 Pfennig auf den Sprit? Auch nicht mehr;

      Und das Sozialhilfeempfänger davon nicht profitieren, ist ebenfalls teilweise falsch (immerhin gibts jetzt durchs Wohngeld einen Ausgleich, der war auch dringend nötig), denn die Ökosteuer schafft via Reduktion der Lohnnebenkosten Arbeitsplätze, und davon profitieren ungemein viel diejenigen, die gerade dadurch in Lohn und Brot kommen; die kann keiner genau benennen oder exakt bestimmte Arbeitsplätze diesem Effekt zuordnen, aber - auch vollkommen unbestritten! - zusätzliche Arbeitsplätze entstehen dadurch.
      Und das Selbstständige nicht profitieren, ist nur dann richtig, wenn sie keine unter sich beschäftigen.
      Was im Speditionssektor verlorengehen mag, wird anderswo überkompensiert. Das hilft den Betroffenem in dem Sektor wenig, aber das als Grund gegen Strukturwandel wäre ja höchstens sozialdemokratische Sichtweise.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 10:51:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.09.00 11:02:36
      Beitrag Nr. 70 ()
      @KleinerFeigling2:

      Das war eigentlich gemein von Dir, Du hast mir die Antwort ja schon vorweg genommen. ;-)

      Wenn ich den Quatsch diverser Politiker (sorry, aber ich muß es wirklich mal so hart sagen!) nur schon höre "die Ökosteuer schafft Arbeitsplätze".
      Da überläuft mich doch das kalte Grausen.
      So eine Beweihräucherung, weil sie die Rentenbeiträge um ein paar Zehntel Prozent gesenkt haben.

      Ist eigentlich den Herren Schröder, Trittin und CO klar, daß unsere Unternehmer sehr wohl jede Menge Länder in der unmittelbaren Nachbarschaft finden, in denen sie nicht zwischen niedrigen Lohnnebenkosten ODER niedrigeren Energiekosten zu wählen brauchen???
      Nein, dort gibt es beides!

      Das ist es ja grade, worüber ich mich so aufrege! Das die uns offensichtlich für blöd halten... ABer anscheinend gibt es ja tatsächlich Leute, die denen das abnehmen.... *kopfschüttel*
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 11:03:02
      Beitrag Nr. 71 ()
      @KleinerFeigling,

      Stichwort Sozialhilfeempfänger: ich spreche nicht von stärkeren Anreizen, sondern davon, daß Arbeitsplätze geschaffen werden, die dann besetzt werden können.
      Gehörst du auch zu den Verquasten, die in den Sozialhilfeempfängern eine faule Bande Arbeitsunwilliger sieht? Ist ne zynische Einstellung.

      Stichwort Flugbenzin: Ich verteidige hohe Spritpreise, nicht billiges Kerosin. Das müßte auch deutlich teurer werden.

      Stichwort CO2: Viele andere europäische Staaten haben deutlich höhere Spritpreise, also zieht dein Argument (ist ebenfalls egoistisch und unveranwortlich) nicht, nach dem Motto erst die anderen. Mit den Gründen kannste auch die Entwicklun gshilfe einstellen - ohne die verhundern auch fast genausoviele, können ja die anderen machen. Bist ein netter Zeitgenosse (jaja, und ich ein Gutmensch, die sind solchen wie dir echt widerwärtig)

      Stichwort Chefvolkswirt Banken: Nicht einer, mehrere; außerdem gibst du dann ja zu, das die Ökosteuer eine Konjunkturspritze ist, wenn sich all die Leute neue Autos deswegen kaufen :)
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 11:09:06
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Caldor - Du wünscht dir doch Wahlen jetzt?

      Machen wir ein Quiz: Von wem kommen folgende Zitate?

      1. ` Nach Auffassung der Bundesregierung sollen marktwirtschaftliche Instrumente verstärkt in der Umweltpolitik eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund ist die Einführung einer CO2-.Abgabe notwendiges Element einer nat. Klimapolitik`.

      2. `Als Umweltministerin halte ich es für erforderlich, die Energiepreise schrittweise anzuheben und so ein eindeutiges Signal zum Energiesparen zu geben.`

      3. Wer kritisierte die rot-grüne Regierung am 3.3.1999, die Ökosteuer sei völlig unzureichend (und bezog sich auf ein gutachten, welches einen Benzinpreis von 4,70 Mark forderte)?

      4. `Unser Steuer- und Abgabensystem macht gerade das besonders teuer, was wir am dringendsten brauchen: Arbeitsplätze. Dagegen ist das, woran wir sparen müssen, eher zu billig zu haben: Energie und Rohstoffeinsatz.`

      5. Wer schlug im September 97 eine Mineralölsteuererhöhung von 15 Pfennig vor, um die rentenbeiträge damit zu senken?

      6. `es führt kein Weg daran vorbei: Der Straßenverkehr, und zwar der Güterverkehr ebenso wie der Personenverkehr, ist zu billig zu haben, die Preise spiegeln nicht die wahren Kosten wieder.`
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 11:11:30
      Beitrag Nr. 73 ()
      1. Konzept der Bundesumweltministerin Angela merkel 4.10.1995

      2. Angela merkel 1995

      3. Angela Merkel

      4. Zukunftsprogramm der CDU, 18./19. Mai 1998

      5. Wolfgang Schäuble

      6. Wolfgang Schäuble

      Viel Spaß beim Wählen - die opposition verarscht dich derzeit, weil sie deine Stimme will.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 11:54:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      @Neemann,

      grad eben habe ich eine UPS-Lieferung kriegen "sollen",
      die war eber nicht für mich gedacht.

      Das hab ich dem Fahrer zu erläutern versucht, konnte es aber
      nicht, weil dieser nur gebrochenes Deutsch sprach.

      1.Könnte seinen Job nicht ein Sozialhilfeempfänger machen,
      der Deutsch spricht und lesen kann?

      2.Da sind wir bei den reduzierten Lohnnebenkosten.
      Die hat UPS einwandfrei umgesetzt - und zwar durch Besetzung
      vieler Fahrerstellen - und ich weiß das aus eigener Erfahrung
      ziemlich genau - durch billige Ausländische Arbeitskräfte,
      um die wertvollen, arbeitswilligen Sozialhilfeempfänger
      nicht von ihrem Sofa runterzubemühen.

      Da sage ich in vollster Überzeugung als rassistischer "Bösmensch",
      weil mir arbeitende Deutsche wie Dir ja auch, wie Du selber
      schreibst, durchaus angenehm sind.

      Flugbenzin:
      Damit meinte ich die (Grüne?) Doppelmoral -
      einerseits alles was uns nützt verdammen und verbieten wollen,
      andererseits die eigene Befindlichkeit hochhalten.

      CO2:
      Lies falls nötig mein Posting nochmal genau,
      hier rede ich von den Wirtschaftsgiganten USA und Asien, ich konnte
      kein Wort von Europa in meinem Posting entdecken.

      Ich bin wirklich ein netter Zeitgenosse, das siehst Du allein daran,
      daß ich versuche, aus einer querliegenden Situation das Beste
      für DEUTSCHLAND zu machen -
      und ich schäme mich dafür NICHT.
      Ich weiß, ich bin auch nur ein brauner, dreckiger Bildzeitungsleser.

      Mit NETTEN Grüßen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:07:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      @KleinerFeigling,

      das mit dem Fahrer tut mir echt leid. Wie konnte der den Job kriegen, wenn er nicht mal die Sprache richtig beherrscht?

      Ich leiste mir mal die Arroganz und beendet die Diskussion mit Dir.

      @Caldor, naa, richtig geraten? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:10:46
      Beitrag Nr. 76 ()
      @Neemann,

      das kenne ich.
      Wenn die Argumente ausgehen, wird die Diskussion beendet.

      Und Tschüß
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:29:15
      Beitrag Nr. 77 ()
      @KleinerFeigling, glaub ich gern - passiert dir bestimmt oft, daß die Leute die Diskussion mit dir abbrechen; liegt bestimmt an deinen bahnbrechenden Argumenten :D
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:35:15
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Caldor

      Du mußt zugeben, daß Neeman recht hat, wenn er sagt, daß die CDU auch zu den Spritpreiserhöhungen beigetragen hat!

      Da will ich garkeine einseitige Parteiwerbung betreiben. (auch wenn mir Neemann so langsam doch irgendwie als Parteimitglied der Grünen suspekt wird *g*)

      ABER:

      Die Aussagen von ihm zitierten Aussagen stammen doch, er gibt freundlicherweise ja selbst die Jahreszahlen an, von vor 4, 5 oder mehr Jahren.
      Auch die CDU hat ein Recht, dazu zu lernen.

      Oder soll ich jetzt hier mal ein paar Aussagen unseres jetzigen Bundeskanzlers zitieren, der sich ja so gerne als "Anwalt von VW" feiern ließ?!?!
      Dann klingt er heute auch nicht sehr glaubwürdig, daß er auf einmal an Sinn und Zweck der Ökosteuer glaubt!?

      Daher kann ich es nur nochmal wiederholen: Mir ist es völlig egal, aus welchen Beweggründen die CDU heute gegen die Ökosteuer ist. Wichtig ist mir, daß sie damit etwas fordert, was meinen Geldbeutel entlastet!!
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:47:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Paladin,

      (3) ist von 1999
      (5), (6) ist von Sept. 97
      (4) ist von Mai 98 und war als zukunftsprogramm gedacht (so schnell ändert man seine Ansichten zur zukunft?

      SOO kalter Kaffee ist das auch wieder nicht, bis auf (1) und (2) alles kurz vor oder nach der Bundestagswahl

      Und zu deinem geldbeutel weise ich nur nochmals darauf hin: Das Geld verbrennt nicht und wird auch nicht - wie die ständigen Spriterhöhungen zu Waigels Zeiten - zum Stopfen von Haushaltslöchern verwendet, sondern in die rentenkassen gesteckt.
      Die CDU redet nur von der Absetzung der Steuer - was gedenkt sie gegen die Lohnnebenkosten zu tun, die unter ihrer Herrschaft ja auch explodiert sind?
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 16:55:58
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo,



      meine ganz private Meinung:

      Solange wir es uns leisten können, dass z.B.
      - Die CEMA-Butter (aus Augsburg) in Augsburger Supermärkten billiger ist als die Südwest-Markenbutter (aus Baden-Württemberg)
      - Trinkwasser (= Mineralwasser) aus Italien in Deutschland und aus Deutschland in Italien verkauft wird
      - Äpfel aus Neuseeland in Deutschland verkauft werden
      ... etc. pp., liesse sich ca. 100 Jahre fortsetzen

      UND: die Kunden dann genau diese Produkte kaufen, solange ist der Transport, sprich das Benzin, zu billig.

      Ich bin auch gelegentlich Autofahrer und würde mir 1,10 für den Liter Diesel zurückwünschen, aber: es liegt GANZ in der Hand des Verbrauchers!!!
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 18:37:43
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Neemann:

      Natürlich werden die Einnahmen aus der Ökosteuer (noch!) für die Rentenkassen verwendet.

      Was du aber vergessen hast zu erwähnen:
      Gleichzeitig wurde der Zuschuß zur Rentenkasse von den Arbeitsämter (sprich Senkung der Bundeszuschüsse) beträchtlich gekürzt!

      Das ist nämlich genau der Grund, warum trotz der hohen Einnahmen durch die Ökosteuer die Rentenversicherungsbeiträge nur so relativ wenig sinken konnten!
      Das klingt doch eher nach einem Taschenspielertrick als nach solider Politik, wenn Du mich fragst.

      Und selbst wenn wir das noch so stehen lassen, was hälst Du denn von jetzt dem Gerede einiger Grünen-Politiker "da die Ökosteuer ohnehin nicht akzeptiert werde, solle die Bindung mit der Rentenversicherung ganz aufgegeben werden"
      Stattdessen soll dann das Geld in "ökologische Projekte" fliessen... Ist doch toll, noch ein paar Subventionen mehr.

      Jetzt sag bloß nicht, daß findest Du gut?
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 18:43:26
      Beitrag Nr. 82 ()
      Mal ehrlich: Wem geht es richtig schlecht seitdem der Sprit immer teurer wird?
      Wer muss denn deswegen jetzt bei Aldi einkaufen und kann nicht mehr zu Tengelmann gehen?
      Wer glaubt ernsthaft, dass KNAPPE Rohstoffe für immer und ewig quasi zum Nulltarif zu haben sind?
      Wer ist der Meinung, eine Familie braucht unbedingt 2 oder mehr Autos?
      Wer denkt, dass eine CDU-Regierung den Sprit wieder preiswert macht - was bedeuten würde:
      a) die Ölscheichs zum Steigern der Förderquote zu überreden :D
      b) den Euro gegenüber dem Dollar zu stärken :D
      c) und last but not least die Ökosteuer/Mineralölsteuer gegen jede umwelt- und rentenpolitische Vernunft zu
      senken ?

      MfG,
      st.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 18:43:26
      Beitrag Nr. 83 ()
      Mal ehrlich: Wem geht es richtig schlecht seitdem der Sprit immer teurer wird?
      Wer muss denn deswegen jetzt bei Aldi einkaufen und kann nicht mehr zu Tengelmann gehen?
      Wer glaubt ernsthaft, dass KNAPPE Rohstoffe für immer und ewig quasi zum Nulltarif zu haben sind?
      Wer ist der Meinung, eine Familie braucht unbedingt 2 oder mehr Autos?
      Wer denkt, dass eine CDU-Regierung den Sprit wieder preiswert macht - was bedeuten würde:
      a) die Ölscheichs zum Steigern der Förderquote zu überreden :D
      b) den Euro gegenüber dem Dollar zu stärken :D
      c) und last but not least die Ökosteuer/Mineralölsteuer gegen jede umwelt- und rentenpolitische Vernunft zu
      senken ?

      MfG,
      st.
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 07:36:09
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Spek_trader:

      Zum Thema Senkung der Ökosteuer gegen "jede rentenpolitische Vernunft":

      Hast Du meinen unten stehenden Beitrag nicht gelesen??

      Genau das hat doch auch die jetzige Regierung vor. Einige grüne Politiker reden doch ganz offen davon, die Verbindung zwischen Rentenversicherung und Ökosteuer fallen zu lassen "weil die Ökosteuer ohnehin nicht akzeptiert würde".
      Im Klartext: weil immer mehr Bürger durchschaut haben, daß die ganze ohnehin fast eine Luftnummer war.

      Es fliessen z.Zt. zwar die Einnahmen aus der Ökosteuer in die Rentenversicherung, aber im Gegenzug hat der Bund dafür die Zuschüsse der Bundesanstalt für Arbeit an die Rentenkassen deutlich reduziert. Insgesamt also fast ein Nullsummenspiel.
      Was auch der Grund dafür ist, daß trotz hoher Einnahmen aus der Ökosteuer die Rentenbeiträge nur um ein paar Zehntel gesenkt wurden.
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 12:28:31
      Beitrag Nr. 85 ()
      aber echt !

      so langsam gehen mir die schwätzer mit ihrer anpreisung der ökosteuer echt auf den geist !

      wenn die regierung so um die umwelt besorg ist, warum sind denn dann die dreckschleudern von kohlekraftwerke von der ökosteuer berfreit ???????

      reine parteipolitik, weil in nrw, dem spd-stammland so viele bergarbeiter sitzen und spd wählen ! was hat denn das mit umwelt zu tun ???
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 14:02:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      Na, Caldor, die Rätsel richtig gelöst? :D

      Ich denk gar nicht daran, die Parteipolitik der SPD zu verteidigen, aber versuch Du doch mal, die Kritik der Opposition als Glubwürdig zu begründen :laugh:

      @Paladin, die Senkung der Rentenbeiträge um 0,8% sind für Dich Luftnummern? ich glaub, Du kennst die Milliardensummen nicht, die dahinterstecken, um das zu erreichen.

      Ich kapier ohnehin eines immernoch nicht: Wieso sind diese Prozentpunkte für den Bürger nicht spürbar, die 6 Pfennig auf den Liter aber schon? Reines Getöse der Opposition, die sich damit aus dem Sumpf ziehen will, entgegen jeder vernünftigen ökonomischen Analyse, entgegen ihrer eigenen Pläne vorder letzten Bundestagswahl.

      paladin, das Gerede davon, die Steuermittel nicht in die rentenkassen, sondern in Ökoprojekte zu fließen, sind Überlegungen, die eher aus SPD-Kreisen kommen und die ich keinesfalls unterstütze.
      Mag ja vereinzelte Grüne geben, die das auch sagen, aber Parteilinie ist und bleibt die Aufkommensneutralität, und alle grüne Finanzexperten - von Metzger über Müller, Scheel etc. bleiben auf genau dieser Linie.

      Aber das es so kommen mußte, ist ja auch gehörig Oppositionsarbeit gewesen: Zunächst als Abzockerei kritisieren, was es aufgrund der Aufkommensneutralität nicht ist (aber es fallen ja hinreichend viele drauf rein), und dann sagen, das sei ja keine Ökosteuer, die fließe ja nicht in den Umweltbereich (oh ja, der Vorwurf kommt auch andauernd).
      Und nun, wenn einige glauben, umschwenken zu müssen aufgrund Akzeptanzproblemen, wieder das Gegenteil vorwerfen.

      Politik ist ein irrer Zirkus! :D
      Aber meine meinung ist, daß langfristig Akzeptanz nur dann gegeben sein kann, wenn es weiter bei der Aufkommensneutralität bleibt.
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 15:56:15
      Beitrag Nr. 87 ()
      @Paladin: hab deinen Beitrag schon gelesen. Die Grünen hatten in der Koalition ohnehin noch nie viel zu sagen :D

      Mal im Ernst: Wie soll denn dann deren Meinung nach der Fehlbetrag ausgeglichen werden, wenn die Ökosteuer nicht mehr der Renten-
      kasse zugute kommt?

      Für Luftnummern halte ich die Senkung der Rentenbeiträge auf keinen Fall. Da schliesse ich mich voll und ganz dem Beitrag von Neemann an.

      Gruß,
      st.
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 18:43:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo,

      ok, der Ausdruck "Luftnummer" war natürlich etwas übertrieben, da natürlich unterm Strich schon Geld für die Rentenversicherung übrig bleibt und die Beiträge etwas gesenkt wurden.
      Aber Fakt ist doch auch, daß von den Einnahmen der Ökosteuer die Beiträge noch deutlich mehr hätten gesenkt werden können.

      Wenn, ja wenn man nicht hingegangen wäre und dafür den Zuschuß der Bundesanstalt für Arbeit an die Rentenkassen gekürzt hätte. Das heißt also im Klartext doch nichts anderes, als das sehr wohl, wenn auch indirekt, mehr abkassiert wird, als zurück gegeben wird.
      Denn die Senkung dieser Zuschüsse wird ja ganz einfach durch die Mittel aus der Ökosteuer aufgefangen und das dabei gesparte Geld sonstwo verwendet.

      Da braucht sich doch keiner zu wundern, wenn unter der Bevölkerung Akzeptanzprobleme entstehen.
      Und zwar nicht nur unter den Bildzeitungslesern, sondern gerade auch unter denjenigen, die sich ein bißchen mit Ökonomie und Volkswirtschaft beschäftigen.

      Apropos Neemann, ich hoffe ich trete Dir nicht zu nahe, aber ich behaupte einfach mal, Du bist Parteimitglied der Grünen?
      (soll keine Beleidigung sein, aber so wie Du deren Parteilinie vertrittst und verteidigst, ist doch der Verdacht nicht unbegründet)
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 18:48:10
      Beitrag Nr. 89 ()
      @Neemann:

      Noch was zu der Senkung der Rentebeiträge im Detail:

      NAtürlich weiß ich auch, daß um 0,8 Prozentpunkte Beitragssenkung zu erreichen einige Millarden nötig sind.

      ABer betrachte es doch mal aus Sicht des einzelnen:

      Selbst bei einem Bruttogehalt von 10.000,- DM sind das grade mal 40,- DM (denn die andere Hälfte spart ja der Arbeitgeber).

      Und bei einem Normalverdiener, der eher bei 4.000,- DM Brutto einzustufen ist, beträgt die Ersparnis grade mal 16,- DM im Monat.

      Also so überwältigende Summen sind das ja nun wirklich nicht. Kein Wunder, daß die manchmal in der Wut an der Tankstelle glatt vergessen werden.
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 00:47:24
      Beitrag Nr. 90 ()
      ich hatte vor ein paar tagen eine nette diskussion mit einem bekannten . der ist seit so 2-3 monaten arbeitslos.

      jetzt soll er nächste woche vorsprechen wegen einem neuen job. ich wollte ihm schon gratulieren , da hat er mich groß angesehen und gemeint
      er würde sich noch was einfallen lassen um den job nicht zu bekommen .

      auf meine frage warum meinte er dann , die stelle sei mit fast 50 kilometer anfahrtsweg verbunden . für ihn würden das an die 2000 kilometer
      pro monat bedeuten oder umgekehrt über 300 mark an sprit.

      dann blieben ihm ja im vergleich zum arbeitslosengeld noch keine 300 mark mehr als jetzt . und dafür stünde er nicht auf.

      ist doch echt klasse, was ? denken die die ökofuzzis auch dran ??
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 07:24:34
      Beitrag Nr. 91 ()
      Tja, das dürfen wir dann ja auch noch bezahlen.... Und dann soll die Ökosteuer sich noch rechnen??
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 09:51:12
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Paladin, also 4000,- Brutoo entspricht 16,-DM rentensenkung für den Arbeitnehmer;
      Damit hat er bei einem Monatsverbrauch von 266 Litern (bei einem Benzinverbrauch von 8 Litern je 100 Kilometer eine fahrleistung von mehr als 3000 Kilometer im Monat) 6 Pfennig Mineralölsteuer auf den Liter finanziert.
      OK, die Rechnung hinkt, da ja auch anderer Energieverbrauch teurer wird, aber die Rechn ung soll deutlich machen, das die 6 Pfennig an der Tankstelle nicht mehr oder weniger spürbar sind als die Senkung der Rentenbeiträge.

      Und das Beispiel mit dem Arbeitslosen: ich bin ja zu Tränen gerührt, wenn Oppositionsanhänger solche beispiele aus der tasche kramen.
      Der nimmt seinen Job nicht, weil da 6 Pfennig Ökosteuer anfallen??????????ß

      Zum Vergleich: Die Union wollte bei ihrer verhinderten wegen mir blockierten Steuerreform die Kilometerpauschale auch abschaffen zugunsten einer Entfernungspauschale (wogegen sie jetzt ja wieder ist)
      Damals der gesetzentwurf: Statt über 70 Pf Kilometerpauschale eine einheitliche Entfernungspauschale von 40 Pfennig .
      Jetzt - mit ein paar Pfennig Ökosteuer zusätzlich auf den Spritpreis, wird eine Entfernungspauschale von 80 Pfennig eingeführt.

      @Caldor, jetzt erzähl mir mal, wie es deinem Beklannten unter der Unionsregierung besser gegangen wäre???
      1. Per saldo wären die Nettofahrtkosten (Spritkosten abzgl. Werbungskosten durch Entfernungspauschale) höher gewesen.
      2. Daneben wären auch die Rentenbeiträge höher gewesen.

      Hmm?
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 11:42:33
      Beitrag Nr. 93 ()
      nee, nicht die 6 pfennige ökosteuer machen es alleine, sondern die mineralölsteuer + ökosteuer. da ist die ökosteuer der tropfen der das fass zum überlaufen bringt !!

      und durch die hohen kosten für den fahrweg ist es leider wirklich so , daß sich arbeiten für etliche nciht mehr lohnt . da hilft auch keine propaganda , sondern nur der taschenrechner !

      ich warte nur drauf , bis die arbeitslosenversicherung auch höhere beiträge braucht . oder für die sozialhilfe mehr geld benötigt wird ?

      ob die regierung dann flugs nochmal die ökosteuer erhöht ??

      aber nein, brauch sie ja nicht , denn die nächsten 6 pfennige erhöhung stehen ja eh schon fest !
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 12:12:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      @Caldor, bislang hast du nur unqualifiziertes Gemosere über die rot-grüne Regierung hier abgelassen.
      Wie wäres es zur Abwechslung mal,inhaltlich auf das einzugehen, was ich geschrieben habe?
      Rot-grün hat die Ökosteuer zur bestehenden Mineralölsteuer draufgesattelt, und die begleitenden Maßnahmen/Auswirkungen auf Pendler/Arbeitslose etc. (Rentenbeiträge; Entfernungspauschale) sind bei der Beurteilung immer im Zusammenhang zu sehen.

      Es fehlt nach meiner Gegenrechnung von Dir die Begründung, inwieweit rot-grün nun deinem arbeitslosen Bekannten geschadet haben könnte. Nun?
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 14:00:55
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Neemann:

      Sag mal, das letzte meinst Du doch nicht etwa ernst??

      Natürlich haben die keinem Arbeitslosen geschadet, der kann ja zuhause bleiben und sich noch moralisch im Recht fühlen, wenn die Situation so ist, wie Caldor sie geschildert hat.
      Weil wer arbeitet schon gerne für praktisch nichts mehr unter Strich?

      Aber weißt Du, wem die geschadet haben?
      Zum Beispiel mir, weil ich Arbeitslosenversicherungsbeiträge zahle! Wenn es jetzt mehr solcher Leute gibt, für die sich unter Berücksichtigung ihres Anfahrtsweges arbeiten nicht mehr lohnt, was meinst Du wohl, wie die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung steigen?
      Gleiches gilt natürlich auch für die Sozialhilfekosten. Die zahlen wir doch indirekt auch.

      Ich will jetzt garnicht darüber diskutieren, ob und wie genau das sich jetzt in Heller und Pfennig auswirkt, aber von der Hand weisen wirst Du doch diese Zusammenhänge nicht?
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 14:29:16
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Paladin, Du hast mich nicht richtig verstanden

      1.Schadet sie dir nicht; als ob die Arbeitsstelle unbesetzt geblieben sein wird; caldors verwandter wird ja bestimmt nicht der einzige Bewerber gewesen sein.

      2. Meine eigentliche Intention war, nachzuweisen, daß ganz sicher nicht die Ökosteuer bzw. das Paket der jetzigen regierung ihn von der Arbeitsstelle ferngehalten haben kann!!
      Im Vergleich zu dem, was die Vorgängerregierung mit ihrer Steuerreform durchsetzen wollte, stellt sich der Arbeitsplatz für einen pendler nicht als weniger attraktiv dar, das war die Aussage.

      Und, Paladin, nochmal: Die Senkung der Rentenbeiträge schaffen unter dem Strich mehr Arbeitsplätze, als die Energiepreise auf der anderen Seite kosten. Auch deine Beiträge zu anderen Sozialversicherungen werden sinken. Wieso haben wohl die Holläner, Dänen, die auch diesem Steueransatz gewählt haben, ihre AL derart massiv senken können?
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 15:20:51
      Beitrag Nr. 97 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 15:27:36
      Beitrag Nr. 98 ()
      Caldor, fang endlich mal an, was inhaltlich zu bringen, anstatt cdu-reklame zu laufen.
      Ist ja peinlich
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 17:41:58
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Neemann:

      das die Ökosteuer Arbeitsplätze schaffen soll, daß streite ich doch ganz energisch ab! Haben denn nicht gerade erst die Wirtschaftsweisen (die ja nicht zuletzt von unserer Regierung bestallt sind) davor gewarnt, daß bei anhaltend hohen Energiepreisen das Wirtschaftswachstum um bis zu einem halben Prozent zurückgehen könnte??
      Und was das im Hinblick auf die Arbeitsplatzentwicklung bedeutet, kannst Du Dir ja wohl vorstellen!
      Bevor jetzt wieder der Hinweis auf die gestiegenen Rohölpreise kommt: 70% der Energiekosten sind Steuern!!!

      Von den Auswirkungen auf die Inflationsrate mal ganz zu schweigen.

      Wie gesagt, ich will hier nicht einfach so gegen die Regierung rummotzen, wie das vielleicht einige andere gerne machen. Aber bei sachlicher Betrachtung überwiegen für mich halt ganz klar die Nachteile der Ökosteuer.
      Für mich ist diese Steuer eine reine "Liebhaberei" und Prestigeobjekt unserer grünen "Mit"-Regenten.

      Denn wie sonst ist jetzt zu erklären, daß sie lieber eine für den Bundeshaushalt viel teurere (!!!) Kilometerpauschale für alle mitmachen, als auf die (nach eigener Aussage!!!) ja auch so lächerlichen 6 Pfennigen (übrigens, in drei Monaten werden es schon 12 Pfennige sein!) zu verzichten?
      Dann könnten sie ja die Differenz zwischen Mehrausgaben durch Kilometerpauschale und Wegfall der Ökosteuer für die Rentenkassen nutzen und jeder wär`s zufrieden.
      Außer vielleicht die Opposition, weil die dann nichts mehr zu meckern hätte.

      Du mußt doch zugeben, so falsch ist mein Vorschlag garnicht, oder?

      Achja, was das Beispiel angeht, wie die anderen Länder ihre Arbeitslosenzahlen gesenkt haben: wie siehts denn mit den USA aus? Die haben keine hohen Energiesteuern nötig.
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 21:11:33
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ http://www.spriterhoehung.de

      wer hilft bei dieser Homepage?
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 09:19:06
      Beitrag Nr. 101 ()
      @Paladin,
      mit Dir kann man wenigstens sachlich diskutieren; wenn ich mir da einige andere Beiträge hier und in anderen Threads angucke...

      1. USA - Du wirst doch nicht dem Fehler verfallen, die AL-Zahlen der USA mit den hiesigen zu vergleichen? Da gibt es in der Bewertung zu große Unterschiede, oder warum gibt es derart viele Verarmte trotz einer AL-Quote von gerade mal 4%?

      2. Hohe Energiepreise an sich hemmen natürlich das Wachstum, aber Du hast bei den Wirtschaftsweisen nicht richtig hingehört. Wenn es um die Ökosteuer geht, gibt es da keine Kritik, sondern mehrheitliche Unterstützung! Das mit dem Ansatz die AL-Zahlen gesenkt werden, ist Ergebnis zahlloser Studien und selbstverständlich auch in der ökonomischen Theorie fundiert zu erklären.
      Das Problem hoher Rohölpreise liegt natürlich daran, daß das am Weltmarkt dafür ausgegebene Geld hier für Investitionen fehlt; das durch die Ökosteuer eingenommene geld geht `unserem` Kreislauf aber nicht verloren.
      Ein Liebhaberprojekt ist das nicht, sondern entspricht einer vernünftigen ökonomischen Politik, auch wenn die Opposition jetzt gern dagegen wettert.

      3. Die Bündnisgrünen haben keinerlei Problem mit der Entfernungspauschale, weil sie Anreize für ökologisches Verhalten setzt. Jeder, der die Alternative Bahn/Auto etwa für seinen Arbeitsplatz hat und ein paar Kilometer weg wohnt, weiß das: Bahnkarten kann er steuerlich absetzen, bei der Kilometerpauschale kann er einen höheren Betrag absetzen als die durch Fahrleistungs entstandenen Kosten. Ergo gibt es einen steuerlichen Anreiz, das Auto zu nehmen; zumindest dieser Anreiz fällt bei der Entferungspauschale weg (selbst bei Fahrgemeinschaften kann jeder für sich die volle Distanz absetzen, sodaß diese sogar attraktiver werden)
      Deinem Vorschlag fehlt jeder steuerliche Anreiz auf Reduktion des Autofahrens.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 17:40:57
      Beitrag Nr. 102 ()
      und der dax faellt und faellt und faellt !

      waere die energie billiger , gaebs mehr gewinne und wir waeren alle zufrieden !
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 12:27:27
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo Neemann,

      zunächst mal danke für das Kompliment. Ich bin halt ein Freund der sachlichen Argumentation, persönliche Beleidigungen brauchen ja nicht zu sein.
      Was natürlich nicht heißt, daß man nicht hart diskutieren kann.
      Wobei ich allerdings schon ein gewisses Verständnis dafür habe, wenn jemand grade an der Tankstelle den Geldbeutel zückt, daß der sich dann auch mal "härter" über die Ökosteuer äußert. Zumal ich sie selbst nicht so richtig sinnvoll finde.

      Zu 1) Natürlich hast Du recht, in den USA gibt es viele Beschäftigungsverhältnisse, die nicht ausreichen, um den ARbeitnehmer zu ernähren. Dann muß er noch einen zweiten Job annehmen. Das ist natürlich für uns nicht erstrebenswert.
      ABer bemerkenswert ist, daß die Industrie durchaus in der Lage ist, auch diese Zweitjobs anzubieten. Und auch für "gering qualifizierte" ARbeitnehmer noch Arbeitsplätze zu schaffen.
      Das liegt dann doch an den günstigeren Rahmenbedingungen in den USA, wozu auch die niedrigeren Energiekosten zählen.

      Zu 2) Nach der reinen ökonomischen Lehre sind Zwangsabgaben mit politisch motivierter Lenkungsfunktion (und hierfür ist die Ökostsuer ein Paradebeispiel!) immer falsch. Denn dort geht man davon aus, daß die Erzeuger dieser Gewinne selbst am besten wissen, wie sie ihre Gewinne am besten und sinnvollsten wieder investieren.
      Und davon kann ja bei Steuern keineswegs immer die Rede sein. Im Gegenteil geht es doch gerade bei der Ökosteuer u.a. darum, daß ökonomisch sinnvollste Transportmittel, z.B. den LKW, zugunsten eines wesentlich unflexibleren Transportmittels wie der Bahn zurückzudrängen.
      Das dies höhere Produktionskosten verursacht und von daher die Wettbewerbsposition des Standortes Deutschland schwächt, steht außer Frage.

      Zu 3) Mir kommt es leider immer mehr so vor, als wenn die Ökosteuer doch gerade bei den Grünen sehr stark ideologisch begründet wäre. Und daher werden jetzt alle möglichen Zugeständisse gemacht (siehe die Anhebung der Kilometerpauschale), nur um die Ökosteuer noch irgendwie zu rechtfertigen bzw. vor "dem Volkszorn" irgendwie zu verschonen.
      Die Verknüpfung von ÖKOlogie mit ÖKOnomie ist halt doch recht schwierig, wie es mal ein Professor zutreffend formulierte.
      Denn rein ökonomisch kann es doch wohl nicht angehen, jetzt nur zur Rechtfertigung der Ökosteuer anderswo Kompensionen zu schaffen, die dann teurer werden als die Einnahmen der Ökosteuer unterm Strich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 13:07:57
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hallo Paladin,

      gleich retour:
      Zu (1): Klar brauchen die großteils Zweitjobs, weil das Lohnniveau im unteren Sektor wesentlich niedriger liegt; daher dann auch die geringere AL im Land; senk hier mal den unteren Lohnlevel um 50% (natürlich bei radikaler Absenkung der Sozialhilfe) - dann haben wir die niedrige Quote auch (fragst sich, ob uns dieses Mittel recht ist)

      Zu (2): Hier irrst Du - nach der reinen ökonomischen Lehre sind `Zwangsabgaben` (hört sich ja schauerlich an - gibt es Abgaben, die freiwillig sind?), insofern sie nicht pauschal (wie etwa die KFZ-Steuer), sondern preisbezogen erhoben werden,vollkommen marktgerecht.
      Gerechtfertigt werden die Aufschläge bei negativen externen Effekten, denn dort funktioniert der reine Markt halt nicht; Ein Nichteingreifen des Staates via Preismechanismus ist bei massiven externen Effekten immer falsch, nicht etwa die Untätigkeit.
      Und diese Abgaben gehen ja auch nicht völlig zu Lasten der Erzeuger, sondern partiell auch via Reduktion der Konsumentenrente zu Lasten der Nachfrager;
      Umgekehrt könnte man bei der Sozialversicherung positive Externalitäten erkennen (etwa Kinder, von der die Gesellschaft als Ganzes profitiert; damit ließe sich ein Zuschuß der Gemeinschaft in die Rentenkassen als Ausgleich für Anrechnung von Kindererziehungszeiten begründen), sodaß hier Zuschüsse gerechtfertigt sind.
      Alles reine ökonomische Lehre
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 15:30:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Neemann:

      zu 1) da stimme ich Dir zu. Ich sagte ja schon weiter unten, daß ich das nciht gerade als erstrebenswert ansehe.

      zu 2) Da bleibe ich bei meiner Meinung. Du darfst nicht vergessen, daß es hier nicht nur um Zwangsabgaben (hört sich ja wirklich schlimm an) geht, sondern sogar um Zwangsabgaben mit Lenkungsfunktion.
      Wie schon unten beschrieben, werden dadurch die Unternehmen etc. gezwungen, nicht die für sie eigentlich idealen Transportmittel zu nutzen, sondern solche, die von der Regierung als "gut" definiert werden.
      Dadurch entstehen natürlich Mehraufwendungen, die diese Unternehmen überhaupt nicht mögen.
      Und das unter Berücksichtigung der Tatsache, daß es für diese Unternehmen durchaus "günstigere" Alternativen im Ausland gibt.
      Eine Verschlechterung des Standortes kann auf Dauer aber niemals gut für die Arbeitsplätze sein.

      zu meinen 3) hast Du garnichts gesagt?
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 15:37:44
      Beitrag Nr. 106 ()
      Paladin, deine Ansicht von Markt ist nicht gerade marktwirtschaftlich :)

      Jedes Unternehmen wählt weiterhin die für seine Zwecke idealen Transportwege, nur haben sich an den Rahmendaten Änderungen ergeben.
      Und gerade im Tarsnportsektor trägt die Bundesrepublik gewaltige Kosten, die von den Spediteuren nicht getragen werden; im grunde nähert man sich endlich marktgerechten Preise im Transportwesen.


      Standortdebatte bitte nicht nocheinmal - ich hab schon ausgeführt, daß aufgrund der Aufkommensneutraliträt sich an der Gesamtbelastung nichts ändert, sondern löediglich an der Aufteilung zwischen verschiedenen Produktionsfaktoren - zugunsten des Faktors Arbeit, zu Lasten des Faktors Energie.
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 17:57:57
      Beitrag Nr. 107 ()
      so ein gespraech ! ist ja zum totlachen !

      in einem anderen thread hats jemand sehr gut beschrieben : die oekomafia will alle in bus und bahn zwingen !
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 07:27:41
      Beitrag Nr. 108 ()
      @Neemann:

      jetzt bin ich aber erstaunt!

      Was ist an einer Zwangsabgabe aus ideologischen Gründen denn marktwirtschaftlich?

      Warum sollten Transportpreise, die durch eine willkürliche, politisch motivierte Erhöhung der Benzinpreise steigen, auf einmal marktgerechter sein, als vorher?
      Jedes Eingreifen des Staates ist ein Verstoß gegen die reine, freie Marktwirtschaft!

      Diese mag zwar auch nicht so erstrebenswert sein, aber wir können hier nicht einerseits über FREIE Marktwirtschaft reden und andererseits versuchen, Zwangsabgaben zu rechtfertigen. Das geht so aber wirklich nicht!
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 09:26:12
      Beitrag Nr. 109 ()
      @Paladin, nimm Dir ein Einführungsbuch in Volkswirtschaft, ich halt hier bestimmt kein Seminar ab.
      Und weiß heißt denn jetzt Zwangsabgabe? Welche staatliche Abgabe ist denn keine Zwangsabgabe :D
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 09:27:02
      Beitrag Nr. 110 ()
      Paladin, schlag unter `Marktversagen` nach, dann weißt Du, daß bei manchen Gütern der `freie markt` nicht funktioniert.
      Hat nix mit Ideologie zu tun, ist Grundkurs Marktwirtschaft :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 09:59:31
      Beitrag Nr. 111 ()
      ein grüner und freier markt ?

      das sind doch zwei welten !

      sojamehl, ökobauernhof und autofreie städte gegen marktwirtschaft und individualität !
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 11:28:26
      Beitrag Nr. 112 ()
      @Neemann:

      Mich stört bei der Zwangsabgabe auch mehr die Lenkungsfunktion. Da spielt m.E. die Ideologie die Hauptrolle.

      Es tut mir leid, aber ich erinnere mich halt noch zu gut an die Zeiten, in denen die Grünen noch Forderungen hatten, im Prinzip auf die fast völlige Abschaffung des Autos in Privatbesitz hinaus liefen (teils durch Fahrverbote an irgendwelchen Tagen oder Orten, drastische Verteuerung etc.).
      Und kann jetzt halt nicht glauben, daß die sich alle so radikal gewandelt haben und Anhänger der Ökonomie geworden sind.

      "Marktversagen"? Den Ausdruck kenne ich. Hat unser Chefökonom Oskar Lafontaine immer gerne benutzt. ;-)
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 11:34:50
      Beitrag Nr. 113 ()
      @Paladin, geh in eine Buchahndlung, such ein Grundlehrbuch zur Ökonomie, in dem das Wort `Marktversagen nicht auftaucht.
      1000,- DM Wette - Du findest keins.

      Und nur weil bei den grünen mal ne Ditfurth das Sagen hatte, alle Programmatik auf Lebenszeit als ideologie abzutun, spricht nur für Einfalt in der Wahrnehmung.
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 14:01:15
      Beitrag Nr. 114 ()
      @Neemann:

      Das Thema Marktversagen wurde auch schon zu oft ideologisch gebraucht, sprich jeder legt es sich so aus, wie er es grade braucht. Denn damit ließe sich doch letztlich alles an Eingriffen rechtfertigen (siehe eben unser guter Oskar Lafontaine).

      Jetzt erzähl aber nicht, daß die Ditfurth so ganz alleine stand auf weiter Flur. Die Sprüche hört man heute noch oft genug auf den Grünen-Parteitagen, oder?
      Es tut mir leid, aber daher bin ich immer mißtrauisch wenn ein Grüner was zum Thema "Verkehr" sagt.

      Eigentlich schade, denn ansonsten kamen von den Grünen in letzter Zeit teilweise schon gute Ideen, gerade zum Thema Steuern und Staatsausgaben.
      Das will ich jetzt auch mal gesagt haben, um der Fairness gerecht zu werden. Da könnte die SPD durchaus von lernen (auf die Opposition gehe ich jetzt nicht ein, weil die halt andere Aufgaben hat).
      Ist nur schade, daß die Grünen sich durch solche Sachen wie das krampfhafte Festhalten an der Ökosteuer (ok, ist halt für die eine Grundsatzfrage) dann wieder selbst schaden.
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 14:50:28
      Beitrag Nr. 115 ()
      @Paladin, nein, mit der Ditfurth traten damals aber ein erheblicher Prozentsatz aller Mitglieder aus den Grünen aus; das war schon ne Flurbereinigung dort.

      Und Marktversagen:
      Es mag in der politischen Diskussion `verbraucht` sein, aber deswegen kann ich es als Ökonom nicht aus dem Sprachschatz verbannen.
      Externe Effekte; Öffentliche Güter; natürliches Monopol; Asymmetrische Informationen - vier Hauptunterteilungen für Marktversagensformen; es ist ein ganz unideologisches Wort in der Mikroökonomie.
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 15:30:41
      Beitrag Nr. 116 ()
      jetzt aber nix gegen den lafontaine ! das war doch in dieser regierung der letzter vertreter der interessen des normalbürgers !
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 17:40:15
      Beitrag Nr. 117 ()
      @Caldor: Du meinst also, mit dem Lafontaine hätte es keine Ökosteuer gegeben?

      @Neemann: ich muß zugeben, daß mit der Ditfurth so viele Mitglieder ausgetreten sind, ist mir jetzt neu. Naja, aus der Ditfurth-Family waren meiner Meinung nach ohnehin die Bücher vom Hoimar v. D. interessanter als die Forderungen der Politikerin.

      Aber mal davon abgesehen wirst Du zugeben müssen, daß die Reduzierung des Straßenverkehrs durchaus noch ziemlich weit oben auf der Grünen-Agenda steht!?
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 19:32:24
      Beitrag Nr. 118 ()
      eben der haette der ökoheinis mal in den hintern getreten !

      aber hört mal einen fachmann zum thema :

      "Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag überraschenderweise die Zinsen erhöht. Der Aufschlag beträgt einen viertel Prozentpunkt, womit der wichtigste Satz auf 4,75 Prozent steigt. Der Beschluss löste unterschiedliche Reaktionen aus, doch der Kurs des Euro bewegte sich kaum. EZB-Präsident Wim Duisenberg begründete die Entscheidung mit Inflationsrisiken aus den steigenden Energiepreisen und dem niedrigen Außenwert der Gemeinschaftswährung, der die Einfuhren verteuert."

      was macht der erst , wenn jetzt noch die zweite stufe der oekosteuer dazu kommt ?
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 11:50:56
      Beitrag Nr. 119 ()
      wo sind denn jetzt die befuerworter der oekosteuer geblieben ?

      sobald fakten auf den tisch kommen und ihre halbwahrheiten nicht mehr geglaubt werden ziehen sie sich zurueck - wie die gunda roestel
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 07:39:39
      Beitrag Nr. 120 ()
      Wir können wirklich nur hoffen, daß bis Jahresanfang 2001 die Rohölpreise wieder deutlich gesunken sind, damit der Inflationsschub durch die nächste Stufe der Ökosteuer etwas abgemildert wird.
      Sonst sehen wir demnächst noch höhere Zinssätze durch die EZB.

      Und was das bedeutet, das kann man ja momentan an allen Aktienindizies ablesen.. . :-(
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 10:03:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      Caldor,

      sicher kommt die Inflation aus gestiegenen Energiepreisen. Aber glaubst Du wirklich, dass die deutsche Ökosteuer Europaweit einen nennenswerten Einfluss auf die Transportkosten hat. Vor allem, wo die doch, wie Du so schön schreibst, gar nicht in Deutschland tanken würden.

      Aber Du kannst Dich ja noch mal zu meinem Beitrag im anderen Topic äussern.

      Paladin:
      Die Rohölpreise sinken ja schon wieder. Heizöl ist gegenüber vor zwei Monaten schon wieder um fast 20 Pfennig gesunken.

      Ansonsten war die Zinssatzerhöhung wohl eher durch (überflüssige) Panic wegen der Wechselkurse und der daraus resultierenden Zeitungskampagne bewegt, als durch vernünftiges Nachdenken. Oder glaubt irgendwer, dass die Olpreise sinken, weil die EZB die Zinsen erhöht ? Und auf den Wechselkurs des Euro hatte das ja nun gar keinen Einfluss.

      Von einem soliden Selbstbewusstsein der EZB, wie es die deutsche Bundesbank immer hatte, zeugt das jedenfalls nicht.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 11:02:37
      Beitrag Nr. 122 ()
      Caldor:

      Du glaubst doch nicht, dass die deutsche Ökosteuer Europaweit so einen Einfluss auf die Inflation hat. Vor allem, da ja die LKWs Deiner Meinung nach sowieso nicht in Deutschland tanken.

      Aber ich warte noch auf Deine Antwort im anderen Thread.

      Paladin:

      Die Heizölpreise sind schon fast um 20 Pfennig gefallen. Das wird sich auch auf die Dieselpreise und somit letztlich auch auf die Transportkosten auswirken.

      Ansonsten zeugt es nicht von Souveränität der EZB, wenn sie wegen gestiegener Rohölpreise die Zinsen anhebt. Denn die Ölscheichs werden sich davon kaum beeindrucken lassen. Und auf die Wechselkurse hatte das auch keinen Einfluss. Und die Konjunktur abzuwürgen, obwohl sie auf die Inflation gar keinen Einfluss hatte, ist ja wohl mehr als besch...

      Hier hat die deutsche Bundesbank früher mehr drauf gehabt.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 13:21:05
      Beitrag Nr. 123 ()
      @kater:

      meinst du vielleicht höhere energiekosten erhöhen nicht die inflation ?? das ist aber eine komische ansicht !
      gerade die energiebesteuerung schlägt doch auf fast alles durch : transport, produktion, heizung , fahrtkosten etc. wer energie verteuert, dreht ganz massiv an der inflationsschraube.
      das hat sogar oskar lafontaine gewußt !
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 14:39:58
      Beitrag Nr. 124 ()
      Erst mal Sorry für mein Doppelposting. Ich dachte das erste Posting wäre weg, und habe es noch mal geschrieben. Dummgelaufen.

      Caldor:

      Die EZB sieht die Inflation Europaweit. Wenn Deutschland die Ökosteuer einführt, was schon in Deutschland kaum Einfluss auf die Inflation hat, dann beeinflusst das die Inflation in Euroland insgesammt praktisch nicht. Denn der französische, spanische, italienische usw. Spediteur zahlt ja durch die Ökosteuer nicht mehr für seine Transporte, somit auch die Verbraucher nicht mehr für die Ware.

      Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Aussetzung der Ökosteuer auf die Inflation in Europa keinen nennenswerten Einfluss hätte. Und somit die EZB deswegen nicht die Zinsen verringern könnte.

      Anders sieht es mit den Energiepreisverteuerungen durch die OPEC aus. Aber da hat die Ökosteuer ja nun nichts mit zu tun.

      Ansonsten haben Zinserhöhungen der EZB ja den Sinn, die Inflation durch Verknappung des Geldes und dadurch erreichtem Bremsen des Wachstums (was zu mehr Geld bei den Firmen, dann zu höheren Löhnen und endlich zu höheren Preisen führen würde) zu begrenzen.
      Wenn aber die Inflation durch die externen Energiepreise begründet ist, macht das Bremsen des Wachstums durch Zinserhöhung wenig Sinn. Denn das wird durch die höheren Energiepreise von selbst gebremst.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 17:47:01
      Beitrag Nr. 125 ()
      @Kater & Caldor

      Da muß ich Kater zustimmen. Aber ihr solltet nicht vergessen, daß Deutschland als größter Markt der EU schon einen maßgeblichen Einfluß auf die Inflationsrate im Euroraum hat.
      Übrigens wurden ja die Spediteure in den genannten anderen Ländern großteils gerade jetzt aktuell von ihren Regierungen entlastet. Dies spricht auch nicht gerade für ein Beibehalten der Ökosteuer in Deutschland, weil es den WEttbewerb doch zu Lasten der Deutschen Unternehmen verzerrt.

      Worüber ich übrigens gerade im Zusammenhang mit der Ökosteuer nachgrübele:

      Warum wurde das eigentlich saubere Erdgas mit Ökosteuer belastet, während die Kohle davon befreit wurde?
      Und das obwohl beim Verbrennen von Kohle die doppelte Menge CO² freigesetzt wird???
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 17:38:38
      Beitrag Nr. 126 ()
      frag das nicht mich , für mich ist das auch ein witz !!!


      vielleicht kann uns das ja einer der ökosteuer-fans erklären ??
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 07:34:40
      Beitrag Nr. 127 ()
      Warte immer noch auf eine Erklärung zu meiner unten gestellten Frage:

      Worüber ich übrigens gerade im Zusammenhang mit der Ökosteuer nachgrübele:

      Warum wurde das eigentlich saubere Erdgas mit Ökosteuer belastet, während die Kohle davon befreit wurde?
      Und das obwohl beim Verbrennen von Kohle die doppelte Menge CO² freigesetzt wird???

      Na, wo sind denn jetzt die Ökosteuer-Befürworter??????
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 16:57:25
      Beitrag Nr. 128 ()
      interessante Diskussion hier. Ich provoziere mal mit der Gegenfrage: wollt Ihr lieber eine Anti-Öko-Steuer ? Will heissen: keine Steuer auf den Benzinpreis, der Liter kostet dann 50% (oder noch mehr) weniger. Im Gegenzug finanzieren wir das dann durch eine saftige Erhöhung des RV-Beitrags auf -sagen wir- 25%. Ja, und nun ? Was könnte passieren:
      -die Autofahrer freuen sich, und die Automobilindustrie baut elegante, spritfressende,ps-starke Wagen, anstatt über das 2 oder 1-Liter-Auto nachzudenken. Und wer kein Auto hat, ist selber schuld...
      -die Spediteure freuen sich auch u. machen glänzende Geschäfte

      aber:
      -im Stau stehen wird zur Regel
      -verstärktes Waldsterben auch
      -Sommersmog auch
      -unsere Kinder ärgern sich über das riesige Ozonloch u. den eigenen Hautkrebs
      -Arbeitnehmer /-geber gehen wg. höherer Lohnnebenkosten auf die Barrikaden, ein Generalstreik bahnt sich an
      -die Arbeitgeber entlassen u. rationalisieren, was das Zeug hält, oder machen Ihren Betrieb dich u. produzieren in Osteuropa oder Fernost
      -die Dt. Bahn ist konkursreif
      -die Lufthansa streicht alle Kurzstrecken-/Inlandsflüge, da nicht rentabel

      Und dem vorbildlichen deutschen. Musterknaben folgt dann später die ganze EU, u. Asien u. Afrika u. Amerika auch, u. in 50 Jahren sind alle Strassen der Welt verstopft u. die Atmosphäre ist versifft u. in weiteren 25 Jahre sind die Ölvorkommen alle alle. Aber macht ja nix: die Welt ist ja eh schon 5 Jahre zuvor zu Grunde gegangen


      Muss alles nicht so kommen, aber ist wirlich ALLES Humbug, was ich jetzt aufgezählt habe?? Und wenn nein, haben wir das alles so gewollt??
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 18:28:54
      Beitrag Nr. 129 ()
      interessant , aber :

      waldsterben hatten wir schon , scheint aber wieder besser zu werden
      bahn ist jetzt schon bankrott und wird nur durch unsere steuern am leben erhalten
      ozonloch haben wir schon
      sommersmog gibts auch schon länger , ist aber dank katalysator weniger geworden
      rationalisieren und ins ausland abwandern tun die arbeitgeber auch schon seit etlichen jahren
      und manager , die sich lieber ins flugzeug sitzen auf firmenkosten wirds weiterhin geben, also keine gefahr fuer lufthansa .

      wobei es mich uebrigens wundert, dass du ausgerechnet das beispiel inlandsfluege bringst . denn im vergleich zu autos braucht ein einziger startender jet mehr energie als 100.000 autos !!!!!

      leute , fallt doch nicht auf diese ideologie rein !
      meint ihr vielleicht durch die oekosteuer muessten weniger sachen transportiert werden ?
      oder die arbeitswege wuerden kuerzer werden ?
      oder die freizeitanlagen wanderten wundersam näher an den wohnort heran?
      oder die arbeitgeber wuerden nicht sagen , hier ist mir die energie zu teuer , ich gehe lieber ins ausland ???

      lasst euch doch nicht so leicht uebers ohr hauen von diesen ideologen !
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 07:31:50
      Beitrag Nr. 130 ()
      Nana, jetzt übertreibt ihr aber beide. ;-)

      Allerdings das Argument mit den Wettbewerbsbedingungen und die Vorbildfunktion Deutschlands, das ist ja echt so eine Sache.

      Man sollte dabei zwei Dinge nie aus den Augen verlieren:

      A) Energiekosten sind ein wesentlicher Standortfaktor. Wird in Deutschland Energie zu teuer, wandern die Unternehmen ab. Da hilft auch der Hinweis auf Senkung Lohnnebenkosten nichts, denn in andern Ländern finde die Unternehmen niedrige Lohnnebenkosten PLUS niedrige Energiekosten!

      B) Die Vorbildfunktion Deutschlands wird m.M. maßlos übertrieben. Meint ihr wirklich, die anderen Länder ziehen nach, wenn wir die Umweltrichtlinien verschärfen o. Energie verteuern?
      Schaut euch doch nur mal die Sache mit dem Katalysator für KFZ an! Welche Länder sind denn da unserem Beispiel gefolgt? Oder verlangen dann gar eine regelmässige Abgasuntersuchung?
      Das dürfte wohl Fehlanzeige sein!
      Und so siehts bei anderen Sachen auch aus. Im Ergebnis trägt das auch zur Verschlechterung der Standortqualität bei.
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 11:34:12
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Caldor
      freut mich dass meine Anmerkungen zumindest "interessant" sind. Aber Deine Bemerkungen á la "gibt´s schon, haben wir schon lange,war schon immer so" hören sich so an als wenn Du Dich mit den von mir erwähnten Szenarien arrangieren kannst u. Dich damit abfindest. Als Ideologe würde ich mich aber nicht bezeichnen, eher als Realist.

      @Paladin
      klar, habe ja auch von einer "provozierenden Gegenfrage" gesprochen. War Absicht...
      zu B): den KAT gibts in den USA aber schon länger,oder täusche ich mich? Im übrigen: einer ist immer der Erste mit Reformen. Sollen wir lieber anderen Ländern den "Vortritt" lassen u. gemütlich abwarten, was andere machen (wenn sie denn überhaupt was unternehmen...)?
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 13:20:15
      Beitrag Nr. 132 ()
      @frangen:

      damit abfinden ist etwas uebertrieben . aber vielleicht trifft eher "desillusioniert" den punkt .
      habe ich schon weiter unten geschrieben, warum :

      da hofft man lange jahre, dass endlich eine regierung, die zumindest in den letzten jahren nach uns buergern nichts mehr richtig gefragt hat abgewählt wird . und dann merkt man auf einmal , das sich ueberhaupt nichts aendert .
      oder wie siehst du das?

      rentenreform ? kohl wollte renten kuerzen - spd fand das unsozial . recht hatten sie ! aber jetzt ? haargenau die gleichen kuerzungen , aber zusätzlich auch noch aufgabe der paritätischen finanzierung der altersversorgung !

      oder gerade hier die oekosteuer ! ist die vielleicht sozial ? nein, eher das gegenteil ! toll fuer dienstwagenfahrer mit hohem gehalt (hohe entlastung bei den rentenbeitragen, aber null mehrkosten fuer sprit)

      fuer so eine politik gibt es meiner meinung nach keine entschuldigung , da hilft auch nicht das heranziehen der umwelt .
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 16:35:02
      Beitrag Nr. 133 ()
      @frangen:

      Natürlich hast Du bis zu einem gewissen Punkt recht. Es gibt Sachen, mit denen muß man auch mal anfangen.
      Es gibt aber auch Sachen, da belustigt man eher die anderen, wenn man damit anfangt. Oder gefährdet sogar seine Position als Industrieland, wenn man damit anfangt.
      Du hast recht, die USA haben auch Katalysatoren in den Autos, allerdings m.W. bedeutend weniger aufwendigere als wir und mit lascheren Emissionswerten.

      Schau Dir doch mal grade im Umweltbereich an, was passiert, wenn wir anfangen, den Schulmeister für Europa oder die ganze WElt zu spielen: Die meisten anderen Länder lachen eher, anstatt nachzuziehen.
      Das Ergebnis sieht man ja: die Industrie wandert ab, nicht zuletzt wg. der hohen Auflagen hierzulande.
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 14:13:05
      Beitrag Nr. 134 ()
      @paladin :

      deine letzte aussage kann ich nur bestätigen ! das hoert man immer wieder von den wirtschaftsbossen , in deutschland wird zuviel reglementiert und verboten . meisten wird dann die umwelt herangezogen .
      vieles davon mag ja sinnvoll sien , aber die oekosteuer muss wohl wirklich nicht sein !
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 07:24:16
      Beitrag Nr. 135 ()
      Dem kann ich zustimmen. Wir regeln uns hier zu tode und andere Länder freuen sich über die Investitionen deutscher Firmen bei ihnen...

      Wie sagte jetzt der Finanzminister Eichel zum Thema Ökosteuer im Bundestag "es ist scheinheilig von der Oppostion, gegen die Ökosteuer Stimmung zu machen. Immerhin sei sie in ihrer Amtszeit für einen hohen Anstieg der Mineralölsteuern verantwortlich."
      Das hat gesessen, was?

      Nur frage ich mich :WARUM UNTERNIMMT DER WITZBOLD JETZT NICHTS DAGEGEN????
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 12:54:16
      Beitrag Nr. 136 ()
      @paladin :

      weil er dann von den gruenen auf die finger bekäme !
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 07:28:40
      Beitrag Nr. 137 ()
      Ok, ist ja ein gutes Argument, zumindest aus machtpolitischen Gründen. ABer ich frage mal, ob es rechtens sein kann, wenn eine einzige, kleine Partei ohne Rücksicht auf Verluste ihre INteressen durchdrückt!?
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 12:40:28
      Beitrag Nr. 138 ()
      meiner meinung nach auf keinen fall !

      weitere meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 12:40:28
      Beitrag Nr. 139 ()
      meiner meinung nach auf keinen fall !

      weitere meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:48:58
      Beitrag Nr. 140 ()
      Meine Meinung dazu: Nein, so etwas darf nicht sein!

      Gibt es weitere Kommentare dazu?
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 14:04:27
      Beitrag Nr. 141 ()
      jetzt kommen noch gerüchte , dass der irak seine ölexporte vorübergehend einstellen will .

      das fehlte grade noch ! demnächst ölpreis bei 40$ ,

      und unser finanzminister freut sich ,weil er ja auf diesen preis die steuern erhebt . je hoeher der rohoelpreis , desto mehr abzocke fuer oekosteuer !
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 18:09:23
      Beitrag Nr. 142 ()
      Hm... hast recht. Das ist eigentlich ja pervers, um es mal so auszudrücken.

      Bei ohnehin steigendem Ölpreis schlägt die Steuer noch stärker zu, weil die Mehrwertsteuer ja in Prozenten zum Preis erhoben wird... Ich bin beeindruckt. :-(


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