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    Ostrentner beziehen höhere Renten als Westrentner - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.02 17:47:07 von
    neuester Beitrag 01.01.03 21:58:09 von
    Beiträge: 114
    ID: 671.892
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      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:47:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dazu noch eine höhere Rentnerdichte.

      Nichts eingezahlt und mehr ausgezahlt, irgendwie kann das nicht ganz richtig sein.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:48:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das hast du der Birne aus Oggersheim zu verdanken!
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:53:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh: Auch der Ossi hat gearbeitet und Rentenversicherung gezahlt. Ossifrau war auch voll arbeiten und nicht faule Hausfrau beim Jakobs-Kaffeekränzchen mit Vorfreude auf dicke Witwenrente. Erst Hirn einschalten dann schreiben Müll.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:56:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      @friseuse das ist nicht verwunderlich. im osten gab es die pflicht zur arbeit. keinen vorruhestand, kein studium bis 30. und keine hausfrauen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:56:51
      !
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      schrieb am 11.12.02 17:58:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Saftsack:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:59:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      @friseuse

      willst du tauschen mit einem Ostrentner?
      Bitterfeld, Berlin-Marzahn etc. ist doch geil ...

      Bei Onkel Helmut hat hat die Gier über den Verstand gesiegt - war aber auch nicht so schwer.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:00:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      zu #1: Das würde mich mal interessieren. Wo gibts da ne Quelle ?

      Meine Ossiverwandschaft jammert nämlich immer, daß sie so wenig Rente bekommen, trotz der sogen. "Intelligenzlerrente" für Ärzte, Lehrer etc.

      Angeblich bekommt eine Fachärztin für Allgemeinmedizin nach 37 Berufsjahren nur € 1.500,00/ Monat ?
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:01:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Den Osten sollen sie wieder abtrennen und den Polen schenken.
      Dann solln se sich mal von den Polen Rente geben lassen.
      Überall wo ich in Urlaub fahre treff ich auf das faule P..
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:01:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zeig´ erstmal die Quelle Frisusi, dann schauen wir mal, was dran ist.

      Kann ich mir nicht vorstellen. Schließlich sind die Löhner niedriger, da kann nicht mehr Rente rausspringen.
      Meinst Du gemessen an der Kaufkraft oder prozentual zum letzten Gehalt? Was meinst Du überhaupt?

      Ist ne schöne Überschrift, um wieder im Dreck zu wühlen. Für jeden was dabei :(

      mac
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:06:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Kannte jemand,der wenn aus dem Osten zu Besuch kam(es durften damals nur ausgesuchte Personen in den Westen)der ging als erstes zur Fürsorgestelle und holte sich sein Begrüßungsgeld ab!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:07:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      @3
      Natürlich hat er gearbeitet aber er hat nichts in dieses
      System einbezahlt. Dieses funktioniert aber nur wenn
      diejenigen die etwas daraus bekommen auch einbezahlt haben.
      Uns wird doch auch jede Fehlzeit abgerechnet.
      Außerdem ist es ungerecht, wenn nur die die Last übernehmen die rentenversichert sind, alle anderen,
      wie Freiberufler, Beamte usw. aber mit keinem Euro
      an den Bezügen der Ostrentner und Aussiedler beteiligt
      werden.
      Gruß Rudy
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:07:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hat zwar nur indirekt mit dem Thema zu tun aber was den Osten anbetrifft muß ich mal was loswerden:

      Als Wessi kann ich nur sagen, daß die Treuhand der größte Unfug war.
      Was die an volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet haben, ist kaum fassbar.
      Es ist sicher richtig, daß ein Großteil der Unternehmen in der ehemaligen DDR nicht konkurrenzfähig waren, aber die Art und Weise wie da "abgewickelt" wurde ist schon der Hammer.
      Viele sog. Investoren hatten nie die Absicht, dort unternehmerisch tätig zu sein, es ging in der Regel nur um den Erwerb billiger und billigster Immobilien und Grundstücke und die Treuhand hat dieses durchschaubare Spielchen mitgespielt.

      Somit wurde das Tafelsilber, was der Osten durchaus zu bieten hatte, verschachert.
      Einen beträchtlichen Teil der finanziellen Probleme, die die vereinigte Republik heute hat, gäbe es nicht, wenn dieser Ausverkauf nicht in dieser grotesken Form stattgefunden hätte.
      Da haben sich einige wenige die Taschen vollgesteckt, sowohl bei den "Investoren", als auch bei den politisch verantwortlichen.
      Das gilt übrigens auch für die Banken.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:10:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ah ha:look: Quelle:look:

      http://www.destatis.de/basis/d/solei/soleitab6.htm

      http://www.destatis.de/basis/d/solei/soleitab5.htm

      Die Welt ist so :look: könnt euch wieder abregen:laugh:

      Ich bin für einen Rentenbezug nach Wertschöpfung, also ungefähr 20% vom Westniveau:look: könnt euch wieder aufregen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:17:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      wo haben die ossis denn gearbeitet nach plan
      jeden tag nichts getan oder was!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:17:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      @cashlover

      Wie recht Du hast!

      :cool: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:18:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:19:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wer sich näher mit dem Thema befassen will sollte sich
      das Buch von H.W. Sinn: "Deutsche Wiedervereinigung nach 10 Jahren- eine Bilanz" holen. Die These Von Friseuse ist so nicht richtig. Ostdeutsche Rentner kriegen ca90% der Westrenten. Wenn man jedoch berücksichtigt, dass in Ostdeutschland die Lebenshaltungskosten viel geringer sind so sind ostdeutsche Renten real höher als westdeutsche. Also für die Statistiker unter euch: sucht euch aus was euch besser gefällt. :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:20:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Seid ihr wirklich so doof? Wie oft muß man euch noch sagen, daß die jetzigen Renten von den jetzigen Beiträgen bezahlt werden, nicht von den damals eingezahlten. :confused:

      Wenn ich euch richtig verstanden habe, sollen Ost-Rentner also gar keine Rente bekommen? Haben ja nix eingezahlt. So blöd könnt ihr doch gar nicht sein?

      P.S. Bei einem "Eigentümerwechsel" gehen Rechte und Pflichten auf den neuen "Eigentümer" über. Auch im Osten gabs Rentenansprüche ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:21:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Na denn jammert doch nicht rum. Ihr habt alle noch ein Nettogehalt größer Null, also könnt ihr auch noch ein bisschen höhere Beiträge abdrücken.

      Kritisch wirds erst wenn der Nettobetrag auf dem Gehaltszettel mit Minuszeichen angegeben wird.

      Aber bis dahin vergehen noch gut und gerne zehn Jahre!

      Also kein Grund zum Jammern.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:22:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und das waren alles Ingenieure.
      Ich denke, der Geselle hatte nur einen
      anderen Namen.
      Aber die rente gibt`s für den Ing.
      Tolle Wurst
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:26:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich glaube das Hauptproblem ist, dass der Osten vom Westen subventioniert wird.(jede dritte Mark die im Osten ausgegeben wird kommt aus dem Westen). Und wir wissen alle, dass Subventionen Gift für die Wirtschaft sind.
      Das es die alten Bundesländer 10 Jahre geschafft haben den Osten so stark zu subventionieren zeigt was für eine starke Volkswirtschaft wir eigentlich haben.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:26:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:29:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Merkt ihr das ganze ehrlich jetzt erst?

      Die Diskusion unterhält mich sehr!

      Der einzige Unterschied zwischen Ost und West ist diesbezüglich, die Moral, mit der unsere Väter diesen Staat aufgebaut haben (krankmachen/leistung/betriebsidentifizierung usw).

      In den neuen Bundesländern wurde (nicht die Schuld der Arbeiter) eben im Kreis geschafft - ergebnislos. Dies darf man aber heute den rentenempfängern nicht vorhalten denke ich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:29:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Susi

      wollte eben das gleiche schreiben. Außerdem sollte sich jeder von den Wessis einmal Gedanken machen was passiert wäre, wenn die Wehrmacht an der Westfront denselben Wiederstand geleistet hätte, wie an der Ostfront. Dann wäre der Krieg nicht am 8. Mai zu Ende gewesen, sondern irgendwann im August und dann hätte der Russe mindestens den Rhein erreicht und diese ganzen Labertassen hier im Thread wären dann auch Ossis. Im Kriegsausgang liegt der Ursprung von Wessi oder Ossi und wenn der Russe aus dem Westen gekommen wäre, dann hätte die andere Hälfte von Deutschland jetzt den Salat.:mad:

      gruß
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:30:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:31:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Recherche im Internet über die Skandale der Treuhand sind wirklich einfach, sollte sich jeder erst mal selber ein Bild davon machen.
      Letztlich ist noch nicht mal klar, wer Rohwedder eigentlich ermordet hat. Es soll ja die RAF gewesen sein, heißt es offiziell.
      Ich denke, wenn wir hier alle wüßten, wie mit Volksvermögen umgegangen wurde, würden wir hier alle Mann Blut und Galle spucken.
      Mit dem Geld währen die Renten wohl auf Jahrzehnte sicher gewesen.
      Ebenso sollte sich jeder mal über die Praxis bei der Übernahme der DDR Banken durch die bundesdeutschen Banken informieren.

      Die Schuldigen sitzen nicht im (ost) Seniorenheim.
      ein "Wessi"
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:36:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Kosa

      du darfst nicht vergessen, das durch die Einheit für die Westdeutsche Industrie auch ein Absatzmarkt von 17 Mill Einwohner geschaffen worde und dadurch die damals drohende Rezesion abgewendet worde.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:43:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Susi,

      die gesamtdeutsche Erwerbsbevölkerung finanziert unter dem Vorzeichen der Generationenungerechtigkeit besonders intensiv die Ostrentner. Ulla treibt das Finanzdebakel auf die Spitze. Hätte die nur im Betrieb ihrer Schwester eine berufliche Heimat gefunden:laugh: uns wäre viel erspart geblieben.

      Verlierer ist damit die jüngere Generation, Profiteur die heutige Rentnergeneration mit Schwerpunkt Zone.

      Viel besser ist noch der Skandal um Fiktivrenten von Aussiedlern.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:09:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Moin Friseuse:)
      skandal,skandaler,am skandalersten ist es ,dass Übersiedler
      überhaupt eine Rente bekommen,ab in die Sozi-hilfe.
      Heute bekommen die Rente,die nix bezahlt haben.
      Dafür bekommen die keine Rente,die heute bezahlen.
      Schizo so was:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:10:52
      Beitrag Nr. 31 ()
      # globalguru

      Richtig. Jetzt haben wir aber seit 10 Jahren riesige Sozialtransfers welche Westdeutschland bei der Konjunkturentwicklung bremsen. Wenn diese nicht aufhören bleibt Ostdeutschland abhängig vom Westen und der Westen verliert an Konkurenzfähigkeit. Es ist ein Teufelskreis, aber die Politiker haben nicht den Mut daran etwas zu ändern. Weder SPD noch CDU.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:11:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      @opti,wie wahr!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      und wie sagte einst Nobby Blüm: Die Rente ist sicher,der meinte seine eigene und die der Ostler u.Asyler!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:13:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      #Friseuse

      Mach doch den Menschen keinen Vorwurf. Die holen sich nur ab was Politiker Ihnen ermöglichen. Oder würdest du als ehemalige ostdeutsche Arbeiterin die Rente ablehnen?
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:14:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      @12 und 24 Gratuliere zu Eurem Durchblick, ist ziemlich selten hier.

      Zu den angeblich hohen Ostrenten: Da gibt es zweierlei Rentner. Zunächst die Rentner, die zur Wende nur mit DDR-Versicherungsjahren in Rente gingen - sie sollten lebenslang CDU wählen, denn in übertrieben großzügiger Art wurden ihre DDR-Löhne beider Rentenberechnung hochgepunktet und dem Westniveau so angenähert, dass die Betroffenen tatsächlich viel Rente bekommen. Im Vergleich zum Westen aber trotzdem weniger auf des Arbeitsjahr umgerechnet. Wenn es absolut bei Frauen mehr Rente ist als bei Westfrauen, liegt es allein an den vielen Arbeitsjahren.

      Dann gibt es die Rentner, zu denen ich demnächst gehöre, mit DDR- und West-Arbeitsjahren. Die DDR-Jahre werden seit ca. 1994 nicht mehr deutlich hochgepunktet, so dass sie die Gesamtrente gewaltig nach unten ziehen. Ich komme dadurch bei gleichen Arbeitsjahren auf 50% der Rente eines Westlers im gleichen Beruf und werde weniger Rente erhalten als meine 1990 in Rente gegangenen SED-Plagegeister. Meine Westkollegen wollen mir das gar nicht glauben, so wie hier die Rente der Ärztin bezweifelt wurde. Es wird bis ca. 2030 bei gleicher Arbeit und gleichen Arbeitsjahren niedrigere Renten im Osten geben. Leider ist das im Westen kaum bekannt.
      Nicht berücksichtigt habe ich die im Osten kaum vorhandenen Betriebsrentensysteme - wo sie existieren, bringen sie weniger als im Westen - die höhere Arbeitslosigkeit und das niedrigere Lohnniveau. Also clickt hier weg und freut Euch, wenn Ihr im Westen wohnt!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:15:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die Ostrentner können noch weniger etwas für die jetzige Situation, da sie weder das System geschaffen haben, das ihnen heute die Rente zahlt noch sich dieses Verfahren auch nur ansatzweise aussuchen konnten.

      "Schuld" hat hier allein und ausschließlich der Westen, der den Generationenvertrag gebaut hat, der auch schon eigentlich Ende der Achtziger Jahre wußte, dass der Generationenvertrag nicht dauerhaft sicher ist und der nichts getan hat. Und der auch erst Recht nichts getan hat, als die DDR-Rentner dazu kamen, ohne dass wesentlich Gelder da waren. Als Ostler hätte ich auch gesagt: Prima, wenn die das so sehen, steige ich mal ein... Hier hätte man gestalten können, aber die Chance wurde vertan.

      Insofern ist es müßig, darüber zu streiten, ob die Aussage des Threadtitels statistisch stimmt oder nicht, denn die Ostrentner haben sich das nicht ausgesucht.

      Wichtig wäre, dass zügig ein neues Rentensystem gestaltet wird, das von den jetzigen Rentnern (West und Ost) einen Beitrag der Ersparnis fordert, damit die Jüngeren, die derzeit die volle Last tragen, später auch noch die Chance haben, im Alter Geld zu bekommen. Schluß mit dem Generationenvertrag, hin zu einer sinnvollen eigenverantwortlichen Versorgung mit zusätzlicher kleiner Grundrente. Natürlich alles mit einer Übergangsfrist.

      Streitet euch also nicht um Sachen, die sind, sondern streitet euch über Wege raus aus dem Schlamassel!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:21:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      die höhere rentnerdichte ist auch bedingt durch den wegzug der jungen bevölkerung aus dem osten.
      weiterhin hat der osten 3 mal mehr wiedergutmachung an die russen zahlen müssen als der westen an die franzosen, briten amis und juden.
      bedenkt man, dass der westen 3 mal so gross war und die den grössten teil der industrie hatten...

      also labbert nicht so einen missgünstigen mist und freut euch AUF DIE WIEDERVEREINIGUNG!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:27:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      #31

      Meine meinung.

      Aber leider hat es besonders Kohl versäumt den richtigen weg einzuschlagen. Ein riesiges Problem ist in Ostdeutschland, dass die Löhne dort ca80% des Westniveaus haben und die Produktivität seit 1996 bei 60% verharrt.
      Eine Sonderwirtschaftszone mit sehr niedrigen Steuern wie sie Clement vorgeschlagen hat ist nötig.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:30:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      so,und jetzt mal nach vorne blicken sillwuplaiteas:)
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:30:57
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die Birne aus Oggersheim hat doch die BRD an die Wand gefahren!
      Wie kann man nur die Nutz-u.wertlose Ost-Mark in 1 zu 1 umtauschen,das war der Skandal schlechthin!
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:36:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      #35

      Da muss ich Ihn in Schutz nehmen. Wenn er die DDR-Mark zum damals realistischen Kurs 1:13 getauscht hätte würden die Menschen dort ca 100 DM verdienen. Alle haben doch die Einheit gewollt. Das war der Preis dafür. Die eigentlichen Fehler kamen später. Die ganze Förderung des Ostens war zu wenig zielgerichtet und zu sehr nach dem Giesskannenprinzip.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:42:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      @oswald11
      die Quelle würde mich sehr interessieren, wo geschrieben steht, dass "Asyler" Rente erhalten.
      Danke
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:44:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      #35
      oswald, du mußt mal lernen, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt.
      Das ist einfälltig.
      Kohl war schließlich kein absolutistischer Monarch.
      Da haben alle mitgespielt, von der Politoligarchie, über die Medien (wo war der investigative Journalismus?) bis hin zu den Vertretern der Wirtschaft und der Gewerkschaften.
      Gab es im Einheitstaumel überhaupt einen Kritiker?
      Durfte es einen geben?
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:46:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      #38

      Auch wenn ich den Mann nicht leiden kann. Einen gab es. Er hiess Lafontaine und verlor wegen unbequemer Wahrheiten den Wahlkampf. Daraus haben Politiker gelernt. Keiner ist mehr so dumm unbequeme Wahrheiten vor der Wahl zu erzählen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:49:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:54:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      ........Das Ganze hat nur einen kleinen Schönheitsfehler. Die DDR mit ihrer gesamten Industrie, ihren Immobilien, Wäldern, Ländereien und Schlössern wurde zwar verkauft, aber der Verkäufer (die Bundesrepublik Deutschland) hat dabei nichts eingenommen, sondern mindestens 350 Milliarden DM (!!) draufgezahlt. Es gibt unterschiedliche Zahlen, die exakten sind geheim. Im Klartext heisst das: Die Treuhand verschenkte die komplette DDR zusammen mit 350 Milliarden DM an die deutsche Wirtschaft........

      FÜR WIELANGE HÄTTE DAS GEREICHT?

      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:54:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      Bei den Subventionen im Osten war es wie beim neuen Markt. Mit falschen Zahlen wurde Geld gemacht. Und die Ehrlichen waren die Dummen.
      Aber war das nicht schon immer so.;) ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 21:33:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      @41
      Vollkommen richtig. Die Allianz schluckte für einen Appel und nen Ei die Staatliche (Monopol-)Versicherung der DDR, das Geschäft des Jahrhunderts für die Brüder auf Kosten der Steuerzahler. Kritiker Lafontaine kritisierte das Tempo der Einheit und verkannte im Gegensatz zu Kohl das schmale Zeitfenster, in dem alles passieren musste. Kohl hat die wirtschaftlichen Probleme sicherlich unterschätzt, hätte aber niemals anders handeln können - nur die Unterstelluhjng der Treuhand unter den Finanz- statt unter den Wirtschaftsminister war ein Fehler. Aber unter dem Schwachmatikus Hausmann wäre wohl auch nicht viel gelungen. Der erzählte den Ossis beim Wegbrechen der Großbetriebe seinerzeit, der Mittelstand würde die Arbeitskräfte alle auffangen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 21:55:26
      Beitrag Nr. 48 ()
      #17Wie oft muß man euch noch sagen, daß die jetzigen Renten von den jetzigen Beiträgen bezahlt werden, nicht von den damals eingezahlten.
      Das genau ist die Problematik. Die jetzigen ostdeutschen Beitragszahler zahlen weniger ein, als die ostdeutschen Rentner entnehmen. An sich müßten entweder die Beiträge der ostdeutschen Arbeitnehmer steigen oder die Rentenansprüche abgesenkt werden. Statt dessen subventioniert die westdeutsche Verkäuferin die höhere Rente der ostdeutschen Ingenieurin.

      Auch im Osten gabs Rentenansprüche
      Ja, aber die Rentenansprüche nach ostdeutschem Recht waren weitaus geringer. So wurden etwa die ostdeutschen Renten so angepasst, daß die Renten in 1990 um etwa 30% und in 1991 nochmal zweimal um je 15% angehoben wurden, in den folgenden Jahren wurden die Renten weiter zweimal im Jahr erhöht.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 22:19:43
      Beitrag Nr. 49 ()
      Zum Thema Produktivität und Wirtschaftswachstum:

      Avatar
      schrieb am 12.12.02 08:18:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Kosa zu #27

      man sollte trotzdem nicht die Geschichte vergessen siehe #22. Bis 1945 waren wir ein Volk und danach konnten nur die von Glück reden, welche in den Westzonen zufälligerweise gelebt haben. Übrigens gehörten große Teile von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zur Alliertenzone. Leider wurde meine Heimat gegen Westberlin eingetauscht. Wie wäre es denn den Westberlinern ergangen, wenn dies nicht passiert wäre??? Denkt mal drüber nach.
      Das soll natürlich kein Freifahrtsschein für unendliche Subventionen sein. Mir wäre es auch lieber, wenn wir heute schon auf eigenen Beinen stehen würden. Ein Großteil der Schuld trägt die Politik egal ob Schwarz oder Rot und vorallem die Gewerkschaften haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
      Gerade dem Osten hätte man nicht die alten eingefahrenen Weststrukturen überstülpen dürfen. Das Gegenteil war der Fall und anstelle hier ein Niedrigsteuergebiet zu schaffen wurde nur subventioniert und Fördermittel zum großen Teil zum Fenster herausgeschmissen. (das meiste davon haben sich clevere Wessis in die Taschen gesteckt)

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 08:30:07
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Forsyth

      du hast vollkommen recht. Da nach dem Krieg im Osten nicht viel zu holen war, wurden ganze Industriebetriebe demontiert und nach Russland verladen. Die haben es sogar fertig gebracht tausende Kilometer Schienennetz zu demontieren und in Russland wieder aufzubauen, übrigens durch deutsche Kriegsgefangene.
      Im Westen gabs den Marshallplan. Durch diese Milliarden und natürlich auch durch das freiheitliche kapitalistische System wurde der Grundstein für das Wirtschaftswunder geschaffen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 08:55:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      Bevor man neidisch auf die Ostrenten wird, sollte man auch bedenken, daß Westdeutsche weitaus bessere Möglichkeiten hatten, privates Vermögen zu bilden. Während die Ostdeutschen bei der gesetzlichen Rente zur Zeit aufgrund höherer Beitragszeiten statistisch gesehen vorne liegen, ändert sich das Bild, wenn man die Erlöse aus privatem Vermögen und Betriebsrenten hinzu rechnet.

      Sicherlich wäre ein Abschlag auf den ostdeutschen Punkt wert über den jetzigen Betrag hinaus angemessen gewesen. Aber durch die fehlenden privaten Rücklagen hätte dann gedroht, daß die Sozialhilfe massiv hätte einspringen müssen - die Finanzierungslast wäre von den Sozialversicherungen auf die Kommunen übergegangen. Und ein Teil der ostdeutschen Jugend zahlt ja inzwischen im Westen die Beiträge - teilweise ja auch deshalb, weil mögliche Konkurrenz im Osten von Westunternehmen aufgekauft wurde. Wie große also der echte Transfer des Westens in den Osten ist, ist seriös kaum berechenbar.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 09:09:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      @oswald11#35

      das beweisst mir das Du von der Geschichte der Deutschen keine Ahnung hast. Es wurden nur 4000 DM eins zu eins umgetauscht der Rest eins zu zwei und wenn die DM nicht in den Osten gekommen wäre, dann wäre der Osten zur DM, sprich in den Westen gekommen.

      @all

      das sinnvollste wäre gewesen und ist immer noch möglich, den Osten zur Niedrigsteuerzone zu machen. Ich bin selbst Unternehmer und weiss von was ich rede. Subventionen gibt es nur einmalig. Diese helfen sicherlich wirtschaften, aber langfristige Entlastungen wären sinnvoller, dann gäbe es hier auch massive Investitionen. Genau da liegt auch die Ursache für die immer noch niedrigere Arbeitsproduktivität, weil das Geld für produktivitätserhöhende Investitionen einfach fehlt.
      Ansonsten würde ich gern einmal die friseuse und den Herr oswald11 für ein halbes Jahr einstellen. Die beiden würden jeden Tag vor Müdigkeit tod umfallen, wenn Sie soviel und so gut arbeiten würden, wie meine Leute.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 09:11:34
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Dream

      Das Wachstum hat mit der Produktivität nichts zu tun.
      Zudem hast Du die falsche Grafik.
      Dein Bildchen bezieht sich nur auf die Industrie.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 09:47:17
      Beitrag Nr. 55 ()
      # Globalguru

      Ist richtig. Einig sind wir uns glaube ich auch, dass eine Sonderwirtschafszone notwendig ist. Wenn es so weiter läuft wie bisher kommt in ein paar Jahren der Kollaps. Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen würde ich auch sagen, dass im Osten die Sozialleistungen gekürzt werden müssen. Die Löhne liegen bei ca 80% des Westniveaus, die Sozialleistungen bei 100% Da lohnt es sich für einige wirklich nicht zu arbeiten. Der Unterschied zwischen Sozialhilfe und Niedriglohnbereich ist dort kaum noch vorhanden. Aber das würde unsere Verteilungsfanatiker auf die Barrikaden bringen, auch wenn es ökonomisch sinnvoll wäre.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:02:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich mach den Rentnern keine Vorwürfe, die nehmen die Angebote nur an. Die Generation der heutigen Beitragszahler finanziert dies mit einer mir unverständlichen Selbstverständlichkeit und wird eine Gegenleistung von weniger als der Hälfte vom Verhältnis des heutigen Rentenertrags zum Aufwand bekommen.

      So eine Politgurke wie Ulla verschärft noch das unsolide Strickmuster im deutschen Rentensystem, gelogen hat trotz besserem Wissen:look: schon Blüm. Was hier für Einnahmequellen aufgetan werden, von Ökosteuer über Erhöhung der Bemessungsgrenze bis zur Beitragssatzsteigerung:O verschärft die Krise durch Wachstumsverhinderung und bürdet künftigen Rentnergenerationen Lasten auf.

      Die Politik trickst dabei seit Jahren mit verdeckten Leistungskürzungen bei Berufsunfähigen, Arbeitslosen...

      Es fehlt Wahrhaftigkeit, eine Abkehr von bequemen Wahlversprechen. Profiteure sind heutige Rentner, insbesondere Ostaltfälle, Aussiedler und Politiker. Nebenbei stellt sich bei den Beamtenruhegeldbezügen noch ein verschärftes Kostenproblem, nicht nur von der Höhe her:O sondern auch von der überlangen Bezugszeit.

      Jede private Versicherung wäre schon in Konkurs.

      Deutschland hat ein bequemes Volk, was die unseriösen Wahlversprechen von Politikern gern annimmt. Das war bei den Schwarzen so und bei den Rosaroten mit ihren Arbeitskreisen:laugh: werden die klaren und zwingenden Entscheidungen auch nur vertagt.

      Die Renten müssen runter, die Beamtenruhestandsbezüge müssen radikal runter.

      Globalguru

      Du hast doch das Problem für was zu zahlen:O was nichts bringt:O Du zahlst nicht nur den Arbeitgeberanteil, sondern über Steuern auch noch Beamte und ExBeamte. Kein Unternehmer investiert in ein Faß ohne Boden freiwillig, von den heutigen Unternehmern und Arbeitnehmern wird das verlangt und zwar notfalls mit Zwangsmaßnahmen.

      Ich kauf doch im Laden keine verschimmelten Bananen zum Preis von frischen, wohlduftenden, gelben Bananen und zahle dann noch für die Essenmarke namens Riester:laugh:

      Das ist die Situation der heutigen Zahler.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:04:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      Statistik hin, Statistik her....als 30 jähriger (egal ob Ost oder West) gilt folgende zukünftig folgende "Statistik":
      40 Jahre arbeiten und einzahlen (bis 30 studieren und bis 70 arbeiten) dann entweder gleich in die Kiste oder mit einer Minimumrente noch 5 Jahre warten....allerdings ist man 2040 auch nicht fitter ales ein 70 jähriger heute (oder traut ihr der Medizin soviel zu?), ergo "Frührent" mit 65 und einen großzügigen Abschlag von, sagen wir, 30 % auf die Bescheiden "Altersversorgung" abzüglich Rieser (Zwang ab 2004! wartets ab!) minus Lebensversicherungen und Betriebsrente!
      Hilft nur eins....die heutigen Rentner beerben...und zwar möglichst steuerfrei....geht nur schlecht...die befinden sich oft auf ihrer Finka oder sonst wie in der Welt....und geben ihr Geld aus...und haben keine Zeit beim Notar ihre Testament zu machen.....heul.
      Ein Glück ..ich bin schon 34 und falle nicht unter die Statistik! :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:33:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      @friseuse

      endlich mal ein vernünftiges Statement von Dir.:lick:
      Das Problem liegt nicht daran ob nun Ost oder West, sondern in einer vollkommen verkrusteten Politik für Gesamtdeutschland.

      @Kosa

      vollkommen richtig festgestellt. Ich kann Dir da einige Beispiele aus meinem weitläufigen Bekanntenkreis nennen, welche sehr gut mit der Sozialhilfe leben können, da Sie auch nicht mehr für harte Arbeit bekommen würden, obwohl ich diese Einstellung verachte.
      Das Grundübel ist, das die sozialen Leistungen jährlich der Inflationsrate angeglichen werden, die meisten Unternehmen aber in den letzten Jahren Nullrunden fahren mußten. Der Abschwung der Bauwirtschaft, wo vor 5 Jahren noch 50% des BIP Ost erwirtschaftet worden sind, ist der Grund dafür. Die einzigen Löhne, welche gestiegen sind, sind die der Staatbediensten, in den
      gewerkschaftsdominierten Betrieben und in den wenigen Unternehmen der Industrie wo es gut lief.
      Reale gute Lohnsteigerungen sind außerdem nur möglich, wenn der Arbeitsmarkt funktioniert. Sprich wenn die Nachfrage der Industrie nach Arbeitskräften größer ist als das Angebot. Derzeit sieht es bei uns genau umgekehrt aus, so daß Einstellungen zu Dumpinglöhnen stattfinden.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:46:20
      Beitrag Nr. 59 ()
      #48
      Bevor man neidisch auf die Ostrenten wird, sollte man auch bedenken, daß Westdeutsche weitaus bessere Möglichkeiten hatten, privates Vermögen zu bilden. Während die Ostdeutschen bei der gesetzlichen Rente zur Zeit aufgrund höherer Beitragszeiten statistisch gesehen vorne liegen, ändert sich das Bild, wenn man die Erlöse aus privatem Vermögen und Betriebsrenten hinzu rechnet.
      Abgesehen davon, daß es auch bei Wenigverdienern im Westen nicht so üppig mit Vermögenseinkünften und Betriebsrenten ist, geht es weniger um eine Neiddebatte, sondern darum, daß die ges. Sozialversicherungen zunehmend unfinanzierbar werden. Ein Grund ist, daß die westdeutschen Rentenversicherung die ostdeutsche RV subventioniert, die westdeutsche GKV die ostdeutsche GKV, die westdeutsche ALV die ostdeutsche ALV.

      Sicherlich wäre ein Abschlag auf den ostdeutschen Punkt wert über den jetzigen Betrag hinaus angemessen gewesen. Aber durch die fehlenden privaten Rücklagen hätte dann gedroht, daß die Sozialhilfe massiv hätte einspringen müssen - die Finanzierungslast wäre von den Sozialversicherungen auf die Kommunen übergegangen.
      Diese Art der Finanzierung wäre gerechter gewesen, da die Sozialhilfe aus dem Steueraufkommen finanziert wird. Es ist nicht einzusehen, warum nur den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer die Vereinigungslasten bei den Renten aufgelastet werden. Wenn es wider der wirtschaftlichen Vernunft politisch gewollt ist, daß die Ostrenten diese Höhe haben, warum werden nicht Beamte, Selbstständige und Unternehmen zur Finanzierung herangezogen.?

      Zahlbeträge1) der Versichertenrenten
      — alte und neue Bundesländer, jeweils am 1.Juli —

      ......................................alte.............neue......Verhältnis ........alte..............neue....Verhältnis
      ........................................ Bundesländer........Zahlbetrag..........Bundesländer.......Zahlbetrag
      .......................................................................neue zu alte.....................................neue zu alte
      .......................................................................Bundesländer...................................Bundesländer

      .............................................in DM................. in %......................... in DM............... in %
      30.06.1990................... 1 511........... 572....... 37,9............... 637............ 432......... 67,8
      01.07.1990................... 1 558........... 739...... 47,4................ 658............ 524......... 79,6
      01.01.1991................... 1 558........... 870...... 55,8................ 658............ 620......... 94,2
      01.07.1991................... 1 635........... 992...... 60,7................ 693............ 716....... 103,3
      01.01.1992................... 1 635........ 1 145.......70,0................ 693............ 764....... 110,2
      01.07.1992................... 1 691........ 1 242...... 73,4................ 728............ 826....... 113,5
      01.01.1993................... 1 691........ 1 295...... 76,6................ 728............ 861....... 118,3
      01.07.1993................... 1 754........ 1 470...... 83,8................ 761............ 952...... .125,1
      01.01.1994................... 1 754........ 1 539...... 87,7................ 761............ 985....... 129,4
      01.07.1994 ...................1 813.........1 605...... 88,5................ 793......... 1 016........128,1
      01.01.1995................... 1 806........ 1 632...... 90,4................ 789......... 1 033....... 130,9
      01.07.1995................... 1 796........ 1 683...... 93,7................ 796......... 1 059....... 133,0
      01.01.1996 ...................1 796........ 1 763...... 98,2................ 796......... 1 076....... 135,2
      01.07.1996....................1 802........ 1 767...... 98,1................ 809..........1 087....... 134,4
      01.07.1997................... 1 830........ 1 851.... 101,2................ 831......... 1 125....... 135,4
      01.07.1998................... 1 833........ 1 877.... 102,4................ 852......... 1 147....... 134,6
      01.07.1999................... 1 856........ 1 917.... 103,3................ 875......... 1 179....... 134,7
      1) Rente nach Abzug des Eigenbeitrags des Rentners zur Kranken- und Pflegeversicherung.
      Quelle: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg.), Rentenversicherung in Zeitreihen. Frankfurt a.M. 1999.
      http://www.diw.de/deutsch/publikationen/vierteljahrshefte/do…
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:14:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      ulfur, Dein Einwand ist berechtigt. Warum leisten nicht Beamte und Unternehmer über ihre Steuern einen Beitrag, statt daß alles den Beitragszahlern aufgebürdet wird?

      Allerdings vergißt Du, daß die versicherungsfremden Leistungen durch den Bundeszuschuß überkompensiert werden. Das heißt, über ihre Steuern finanzieren Beamte und Unternehmer durchaus die Zusatzlasten bei der Versicherung der Ostdeutschen mit. Die Beitragszahlungen der Versicherten decken tatsächlich nur die Versicherungsleistungen ab.

      Insofern ist der Einwand nicht nur berechtigt, er ist erfüllt. Ob man dabei den gegenwärtigen Weg wählt, via Bundeszuschuß zur Rentenversicherung die Steuern in die Ostrentnerversorgung fließen zu lassen, ob man mit Steuern einen Sonderfonds finanziert, oder ob man mit den Steuern die Sozialhilfe der Kommunen auffüttert, damit die Ostdeutschen Städte mit den Zahlungen an die Ostrentner nicht pleite gehen, im Endeffekt sind immer die gleichen Zahler bzw. Zahlungsempfänger.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:28:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nachtrag zur Tabelle in #55
      die Spalten 2 - 4 gelten für Renten der Männer,
      die Spalten 5 -7 gelten für Frauen
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:34:26
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ulfur

      Du hast sicherlich recht mit Deinen Ausführungen, aber leider betrachtest Du das Übel nicht von der Wurzel an, sondern schürst die Neiddebatte nur noch weiter.
      Wie einige Vorgänger schon richtig festgestellt hatten, werden die jetzigen Renten von den jetzigen Beitragszahlern finanziert egal ob Ost oder West. Dort ist ein Umdenken zur schrittweisen Kapitalfinanzierten Rente notwendig.
      Bei den Beamten muß ich Dir recht geben. Aber bei den Selbsständigen und Unternehmen, welche sowieso schon am höchsten in diesem Land belastet werden, muß ich Dir wiedersprechen.
      Ich bin vor kurzem aus der gesetzl. Rente ausgetreten, was zur Folge hat das ich von dort auch nur noch das Erwarten kann was ich eingezahlt habe. (wenn überhaupt)
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:49:30
      Beitrag Nr. 63 ()
      @for4zim

      vergiss dabei bitte nicht, das ca. 1,5Mill Ossis aus Perspektivlosigkeit jetzt Wessis geworden sind. Wenn man diese statistisch gesehen zu den "Beitragszahlern Ost"
      zählen würde (das macht aber keiner), dann wäre das Missverhältnis weniger dramtisch. Die Arbeitslosenrate Ost wäre statistisch nur bei ca. 12% und die Westdeutsche Industrie hätte, wenn die Übersiedlung nicht erfolgt wäre 1. ein absolutes Fachkräfteproblem und 2. wären die Wachstumsraten in den 90 igern nicht möglich gewesen.
      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:53:29
      Beitrag Nr. 64 ()
      for4zim
      Die BfA meint zwar, " Durch die jetzt gezahlten Bundeszuschüsse werden die versicherungsfremden Leistungen in der Rentenversicherung, deren Kosten sonst von der Allgemeinheit zu tragen wären, weitgehend sachgerecht finanziert."

      Ich denke aber, daß die BfA die Ostrenten nicht zu versicherungsfremden Leistungen rechnet (Ausnahme die früheren Auffüllbeträge).
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:02:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      Etwas Licht im Dunkel?Ulfur kann sicher genauere Angaben machen,neine Zahlen sind rund 10 Jahre alt:
      52% der Westfrauen `lebten`da mit einer Rente von unter
      600DM,heute 300Euro.
      Die heutigen Durchschnittsrenten liegen nur durch die Ostrenten relativ hoch,that`s fact.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:06:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      #globalguru,
      mir geht es nicht um Neid. Mich ärgert nur, wie die an sich bewährten Sozialversicherungssysteme von der Politik an die Wand gefahren werden.

      Das gleiche unwirtschaftliche Verfahren gilt bei den beschäftigungslosen Älteren. Die werden teilweise in die Rentenkasse entsorgt, damit die Arbeitslosenstatistik für die Regierenden weniger verheerend aussieht.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:08:07
      Beitrag Nr. 67 ()
      aus 61,lässt sich ableiten,wie hoch eine steuerfinanzierte Rente sein könnte,Sozialhilfesatz.
      ulfur,Beiträge zur Rente gelesen?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:10:36
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ulfur:

      Ich weiß nicht, wie Du hier von "bewährt" sprechen kannst. Unsere Sozialversicherungssysteme sind unter dem Strich komplett schuldenfinanziert. Und das war schon immer so. Der Unterschied zu früheren Zeiten besteht alleine darin, dass mittlerweile klar ist, dass diese Schulden niemals zurückgezahlt werden können.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:17:49
      Beitrag Nr. 69 ()
      ulfur, ein Drittel des BfA-Haushalts ist steuerfinanziert. Mir kann keiner erzählen, daß fast 35% der Rentenleistungen versicherungsfremd wären. Der Transfer in den Osten kann davon mehrfach abgedeckt werden.

      globalguru, ich verstehe nicht, wieso Du Beamte und Unternehmer auseinanderdividierst. Beide zahlen Steuern. Beide zahlen dadurch indirekt in die Rentenkasse ein, ohne daraus Leistungen zu beziehen. Der versteckte Rentenbeitrag ist mittlerweile ca. um die 7% des Einkommens über direkte und indirekte Steuern. Dafür, daß man keien Leistungen von dort bezieht, sowohl für Beamte als auch für Unternehmer ein happiger Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:19:58
      Beitrag Nr. 70 ()
      In der Ukraine bekommen Rentner im Durchschnitt 20 Euro, im Monat !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:23:09
      Beitrag Nr. 71 ()
      Blue Max, Quelle? Es gibt zwar solche Renten, aber der Durchscnitt kann das nicht sein, denn mit 20 Euro verhungert man auch in der Ukraine. Meine Schwiegermutter in Belarus hat knapp 300 Euro Rente - damit ist man allerdings dort gut situiert.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:23:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      @ulfur

      da muß man sich aber die Frage gefallen lassen, warum es soviele beschäftigungslose ältere Arbeitnehmer gibt?
      Ganz klar haben die Gewerkschaften da eine Aktie dran.
      Wer zum Beispiel einen Kündigungsschutz für 55ig jährige durchsetzt, muß sich eine Mitschuld anlasten. Auf den ersten Blick klingt das ja nicht schlecht für diejenigen die 55 sind und noch ein Arbeitsverhältnis haben, aber welcher Unternehmer wird heute noch einen 55 zig jährigen einstellen, wenn er genau weiß das er Ihn nicht mehr los wird.:confused:
      Sämtliche Arbeits-oder Tarifgesetze, welche in den letzten Perioden herausgebracht worden sind, laufen doch auf eine Frühverrentung hinaus und belasten dadurch die Rentenkasse zusätzlich.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:24:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      Der Eindruck mag täuschen. Aber es scheint mir so, dass viele Leute zwar rational begriffen haben, wie das Umlageverfahren funktioniert. Aber "gefühlsmäßig" scheint es doch noch nicht durchgedrungen zu sein, dass die Höhe der Rente nichts mit den vorher eingezahlten Beiträgen zu tun hat. Die Beiträge bestimmen nur, welchen Anspruch man hat. Und dieser Anspruch ist durch nichts gedeckt, stellt also eine reine Form von Staatsschulden dar. Diese Schulden können nur zurückbezahlt werden (d.h. es können Renten bezahlt werden), wenn zukünftig ausreichende Einnahmen beim Staat landen. Ob das dann Steuern, Sozialversicherungsbeiträge, Ökosteuer oder was auch sonst genannt wird, ist völlig egal.

      Deswegen ist es auch völlig unsinnig, dass die aktuelle Verschuldung der BRD nicht mit ihrer wahren Höhe angegeben wird, nämlich inklusive der bestehenden Rentenansprüche.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:24:16
      Beitrag Nr. 74 ()
      @for4zim

      Wurde gestern im ZDF berichtet. "ZDF-Reporter" um 21 Uhr.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:26:58
      Beitrag Nr. 75 ()
      @for, Blue:

      Solche Angaben sind total irreführend, wenn auch formal zutreffend. Genau wie die Angabe, dass viele Menschen in der Dritten Welt mit 1 Dollar pro Tag auskommen müssen. Das ist wirtschaftlicher Unfug. Weil Tauschhandel, Nachbarschaftshilfe etc., die in solchen Gesellschaften besonders ausgeprägt sind, nicht mit bewertet werden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:37:39
      Beitrag Nr. 76 ()
      @for4zim

      weil der Unternehmer sich privat versichern muß und der Beamte aber seine Rente vom Staat garantiert bekommt, ohne einen Pfennig dafür zu zahlen, obwohl das wahrscheinlich eh egal ist, da es der selbe Topf wäre aus dem die Beiträge finanziert werden müßten. Die Regierung wird sich jedenfalls hüten die Beamten RV-pflichtig zu machen, da das mit erheblichen Gehaltserhöhungen verbunden wäre. Oder glaubt hier einer wirklich daran, das es sich ein Beamter gefallen lassen wird, das seine Rentenbeiträge vom derzeitigen Gehalt bezahlt werden.:laugh: :laugh:
      Aus diesem Grund sollte die Hauptaufgabe des Staates sein die Staatsquote herunterzufahren und soviele staatliche Institutionen wie möglich privatisieren, damit diese Herrschaften nicht nur effizienter arbeiten, sonder auch Ihre Beiträge selber zahlen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:39:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      Daß es den Menschen in der Ukraine dreckig geht, kann ich schon nachvollziehen. Zur Zeit sind wieder Verwandte meiner Frau bei meiner Schwiegermutter zum "Durchfüttern". Aber die 20 Euro kommen mir doch eher wie eine "Hausnummer" vor. Das ZDF wird das wohl auch eher vom Hörensagen haben, denn als offizielle Zahl. Rainer6767 sagt ganz richtig, daß solche Zahlen zur Rente wenig über das verfügbare Einkommen aussagen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:48:17
      Beitrag Nr. 78 ()
      globalguru, es wäre natürlich psychologisch ein ganz anderer Eindruck, wenn den Beamten ein Arbeitnehmerbeitrag zur Altersicherungs gezahlt wird, und diese den dann mit ihrem Eigenbeitrag in eine Pensionskasse einzahlen könnten.

      Da der Staat aber der Einfachheit halber diesen Beitrag gleich einbehält und keine Pensionskasse gebildet hat, glauben dauernd irgendwelche Leute, daß die Beamten keine Altersrückstellungen leisten und deshalb im Alter reine Schmarotzer wären. Ist ja auch schwer zu verstehen...

      Daß die Beamten über ihre Steuern anderen die Rente finanzieren, daß sie gleichzeitig zusehen dürfen, wie nach und nach das Pensionsniveau abgesenkt wird, daß Menschen, die Rentenbeiträge geleistet haben, beim Übertritt in das Beamtenverhältnis erst mal klar gemacht wird, daß ihre Pension um exakt den Betrag gekürzt wird, den sie aus der Rentenkasse erhalten - sie also ihre Beiträge für nichts leisteten, weil sie Beamte wurden, daß die Beamtenbezüge jedes Jahr um 0,2% gekürzt werden, um die Pensionslasten zu finanzieren (wegen Riesterrente vorübergehend ausgesetzt), dies spricht sich leider nicht herum.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:50:01
      Beitrag Nr. 79 ()
      Rainer,mit den Rentenberechnungen hast du Recht.
      Ich sage meinen Klienten immer,sie sollen sich keine Rentenberechnungen machen lassen,da diese den Jetzt-Zustand
      angeben.In 1oJahren,wenn es überhaupt noch so lange dauert,kannst du die Berechnung als Klopapier verwenden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:53:30
      Beitrag Nr. 80 ()
      @opti:

      Ich bin glücklicherweise in einer kapitalgedeckten RV (Versorgungswerk eines freien Berufs). Mal sehen, wann den Sozis einfällt, auch dies abzuschaffen und die Freiberufler in das marode System der BfA zu integrieren. Überlegungen dazu gibt es ja schon.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:09:06
      Beitrag Nr. 81 ()
      Warum die Rentner die Verlierer der Einheit sind

      Nur wenige Ostrentner können auf ein stattliches Vermögen blicken. Geldanlagen wie Schatzbriefe, Aktien oder Immobilien haben hier nur wenige. Der reiche Rentner ist im Osten Deutschlands also kaum zu finden.

      Eine Statistik gibt Aufschluss über die Vermögensangleichung zwischen Ost und West: Wer unter 25 Jahren alt ist und im Osten lebt, hat durchschnittlich nur 56 Prozent vom Vermögen eines gleichaltrigen Westdeutschen. Etwas besser sieht es bei den 25- bis 35-Jährigen sind aus: Dort haben die Ostdeutschen immerhin knapp 70 Prozent des Westvermögens erreicht. Je älter desto weniger vermögend sind die Ostdeutschen; über 65 Jahre besitzen sie nur knapp ein Viertel des Vermögens von Westdeutschen in dieser Altersgruppe.

      Beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin hat man die Vermögensunterschiede miteinander verglichen und zwei maßgebliche Gründe herausgefunden: Einerseits konnte zu DDR-Zeiten kein nennenswertes Vermögen erwirtschaftet werden und andererseits gab es in der DDR kein vergleichbares Grundeigentum.

      So bleibt vielen Ostrentnern anstelle eines stattlichen Vermögens nur das Alterseinkommen, also die gesetzliche Rente und mögliche Zusatz- oder Betriebsrenten. Hier sieht die Statistik scheinbar etwas besser aus: Im Westen hat ein durchschnittliches Paar 1.927 Euro im Monat als Grundrente zur Verfügung, im Osten dagegen 1.594 Euro. Danach haben die Ostrentner also 83 Prozent des Westniveaus erreicht. Dieser relativ hohe Anteil ergibt sich vor allem daraus, dass im Osten viel mehr Frauen gearbeitet und in die Rentenkassen eingezahlt haben als im Westen.

      Doch das tatsächliche Alterseinkommen zeigt sich in verschiedenen Bereichen sehr unterschiedlich. So bekommen zum Beispiel Akademiker in der Industrie im Westen durchschnittlich 4.421 Euro, im Osten aber nur rund 1.566 Euro. Bei früheren leitenden Mitarbeitern (Betriebsleiter, Direktoren, Professoren)ergibt sich ein ähnliches Bild. Die Ursache: Führungskräfte und leitende Angestellte im Westen erhalten oft umfangreiche Zusatz- oder Betriebsrenten, Westprofessoren bekommen üppige Beamtenpensionen.

      Dabei gab es in der DDR in zahlreichen Berufsgruppen Zusatzrenten, etwa die Intelligenzrente der Ingenieure, Ärzte oder Lehrer oder die Freiwillige Zusatzrentenversicherung (FZR). Und bei den ehemaligen Reichsbahnern gab es sogar eine Betriebsrente. Doch eine echte dynamisierte Zusatzrente wie im Westen, die über die gesetzliche Rente hinausgeht, gibt es für Ostdeutsche nicht. Außerdem kämpfen viele Rentner bislang vergeblich um die Anerkennung ihrer Zusatzversorgungssysteme.

      Quelle: http://www.mdr.de/umschau/archiv/329867.html
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:14:28
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Commander:

      Um beurteilen zu können, ob die Renter die Verlierer der Einheit sind, müsste man wissen, wie es den Ost-Rentern ohne Wiedervereinigung heute gehen würde. Wie hoch die Rente wäre, die sie von einer total kaputten DDR bekommen würden, was sie sich dafür kaufen könnten etc. Ich wage mal die Vermutung, dass es dem durchschnittlichen Ost-Renter heute um Welten besser geht als ohne Vereinigung.

      Der Vergleich zwischen Ost- und West-Rentnern kann nur zeigen, wer durch 40 Jahre Sozialismus am Meisten verloren hat. Das sind natürlich diejenigen, die fast ihr ganzes Leben in dieser Diktatur verbringen mussten.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:18:01
      Beitrag Nr. 83 ()
      Kartei
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      Die Mär vom Reichen Ostrentner
      Die Rentenkassen haben die Ost-West-Angleichung vollzogen. Auftrag erfüllt, sollte man annehmen. Laut Statistik haben Ostrentner jetzt sogar mehr im Rentensäckel als westdeutsche Ruheständler. Doch stimmen die Zahlen?
      Die Statistik des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger, in dem alle gesetzlichen Rentenkassen zusammengeschlossen sind, besagt jedenfalls: Im Osten bekommen Frauen durchschnittlich 1195 Mark, im Westen dagegen nur 879 Mark. Denn in der DDR lag die Frauenbeschäftigung viel höher als im Westen, es gab keine Arbeitslosigkeit und die meisten haben bis zur Rente gearbeitet. Darum liegt auch bei Männern im Osten die Rente über denen im Westen.

      Dagegen berichtete die Umschau immer wieder über Benachteiligungen von Ostrentnern, zum Beispiel bei den Zusatzrenten von Krankenschwestern, Ingenieuren oder Eisenbahnern, über die Minirenten von geschiedenen Frauen oder - wie zuletzt - über die Rentner mit Auffüllbeträgen. Die reichen Ostrentner konnte sie dabei nicht finden. Statt dessen fand sie die Tricks, mit denen sich die Zahlen beschönigen lassen:

      Da ist zum Beispiel der Trick mit den so genannten Besserverdienenden:
      Da in der DDR jeder sozialversichert war, gehen heute die Renten etwa von Ärzten oder Professoren in die ostdeutsche Rentenstatistik voll ein. Im Vergleich zur Rente ihrer westdeutschen Kollegen, sieht es jedoch in ihrem Portemonnaie eher mager aus. Der Trick der Rentenstatistiker: Alle Renten, die im Westen außerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt werden, fließen nicht in die Statistik ein. So fallen die Beamtenpensionen ebenso aus der Berechnung, wie die Alterseinkommen von Ärzten, Rechtsanwälten, Unternehmern und anderen Selbständigen, die sich über sogenannte Versorgungswerke privat versichern können. Zählten sie mit, wären die Westrenten auf einmal viel höher.

      Der gleiche Trick wird umgekehrt bei den Ostrenten angewendet: Alle DDR-Zusatzrenten gehen im großen Topf der gesetzlichen Rente unter. Davon sind sowohl die in der DDR obligatorische freiwillige Zusatzrentenversicherung betroffen, als auch die Zusatzrenten für Staatsdiener, für Lehrer, Eisenbahner, Postmitarbeiter und Ingenieure. Kein wunder, dass dadurch die Ostrente augenscheinlich höher liegt!

      Verfälscht wird die Rentenstatistik auch durch die Betriebsrenten.
      So wurden die DDR-Betriebsrenten schon vor 10 Jahren durch die Treuhand gestrichen und kommen deshalb in der Oststatistik nicht vor.
      Im Westen gibt es dagegen Betriebsrenten, vor allem bei Großbetrieben, Banken und Versicherungen. Doch auch die bleiben in der West-Statistik unberücksichtigt.

      So reich wie die Rentenstatistiker weiß machen wollen, sind die Ostrentner also nicht. Im Gegenteil, noch viele Ungerechtigkeiten im Ostrentenrecht müssen in den nächsten Jahren durch oberste Gerichte geklärt werden.

      Übrigens: Das Bundesarbeitsministerium hat jetzt die "Studie Alterssicherung in Deutschland" (ASID 99) erarbeiten lassen, die alle Alterseinkommen, also auch Betriebsrenten, Pensionen und andere Zusatzrenten mit berücksichtigt. Die Zahlen dieser Studie korrigieren das Ergebnis der Statistik des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger. Demnach beziehen beispielsweise 51 Prozent der Männer in den alten Bundesländern eine zusätzliche Rente aus eigener oder öffentlicher Vorsorge; in den neuen Ländern sind es dagegen nur 2 Prozent. Auch bei den Frauen herrscht ein Ungleichgeweicht: 18 Prozent Zusatzrentenbezieherinnen im Westen steht nur 1 Prozent im Osten gegenüber. Weiter Informationen über die Studie erhalten Sie auf den Seiten des Bundesarbeitsministeriums.

      Quelle: http://www.mdr.de/umschau/archiv/157331.html
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:21:49
      Beitrag Nr. 84 ()
      commander,warum nicht immer die ganze wahrheit,für die Zusatzrenten wurden von den AN bis vor wenigen Jahren auch zusätzliche Beiträge gezahlt:)
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:42:03
      Beitrag Nr. 85 ()
      Okay, wer hier mehr als 300 Punkte erreicht, darf weiterreden:

      http://www.quatschkopf.net/ossiquiz/start.php
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 22:38:55
      Beitrag Nr. 86 ()
      for4zim

      Die Überversorgung eines Beamten oder Angestellten im öff. Dienst fängt schon beim Gehalt an. Nimm einen typischen Beruf wie Lehrer, den gibt es auch in USA, England, Frankreich. In Deutschland sind die Gehälter höher als anderswo, dafür ist die Arbeitsbelastung geringer, sie werden früher pensioniert, leben dafür länger und beziehen höhere Ruhestandsbezüge. Wir brauchen hier nicht über die von der ÖTV immer wieder vorgeschickten Müllmänner zu streiten, die holen für die echten Profiteure nur die Tarifkohlen aus dem Feuer und sterben nach einem arbeitsreichen Leben im Schnitt zeitig.

      Diese spezielle Interessenvertretung beherrscht den Bundestag durch alle Fraktionen.

      Es gibt keine Zufälle.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 22:40:43
      Beitrag Nr. 87 ()
      Ach friseuse,gut ,dass ich dich seh,sach mal ,was kostet ein Arbeitsloser im JAhr sio im Durchschnitt,haste sicher im Kopf,wie ich dich kenne,DAnkeOpti
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 08:23:53
      Beitrag Nr. 88 ()
      Friseuse, hast Du Dir mal angeschaut, was ein Privatlehrer im Vergleich zu einem öffentlich bediensteten Lehrer verdient?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 08:27:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ich habe übrigens in einem anderen Thread Vergleichszahlen bei Ingenieuren und Chemikern vorgelegt. Fazit: auch netto verdient man in der Privatwirtschaft besser als im öffentlichen Dienst. Die meisten, die über Überversorgung von Bematen schwadronieren, haben noch nie Tabellen mit Durchschnittsgehältern gesehen und völlig überzogene Vorstellungen von Versorgungen im öffentlichen Dienst. Auch bei den durchschnittlichen Ruhestandszeiten unterscheiden sich Lehrer um nicht mehr als ein Jahr von Durchschnittsrentnern.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:50:03
      Beitrag Nr. 90 ()
      @for4zim

      aus Deinen verteidigenden Äußerungen schließe ich das du selbst ein Beamter bist. Ich nehme an das Du derzeit Urlaub hast, weil Du die ganze Zeit bei WO rumpostest?;) :laugh:
      Mit Deinen Ausführungen hast Du schon grundsätzlich recht, aber wer in der Privatwirtschaft ist schon unkündbar?
      Wenn Beamte für Ihre Fehler zur Rechenschaft gezogen werden könnten und die Unkündbarkeit aufgehoben wäre, gäbe es einen gigantischen Inovationsschub in den Behörden.
      Nur damit wir uns richtig verstehen. Ich möchte nicht alle Beamten über einen Kamm ziehen, da gibt es auch jede Menge gute Leute. Meistens werden diese aber durch das starre Bürokratisystem so zusammengestutzt, das die guten irgendwann auch nur noch Mitläufer sind.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:55:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      Jedenfalls heute habe ich Urlaub. Und als was ich beschäftigt bin, ändert an meiner Argumentation nichts.

      Wenn Beamte kündbar wären, müßte man das auch entsprechend bezahlen. Ich weiß nicht, ob der Staat das bezahlen wollte.

      Ich habe korrekt darauf hingewiesen, daß die Rentenkasse zu einem Drittel steuerfinanziert ist, daß Beamte ebenfalls Steuern zahlen und daß sie somit eine Kasse subventionieren, aus der sie nichts erhalten. Ist das denn so schwer zu verstehen?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 10:23:20
      Beitrag Nr. 92 ()
      Opti

      Die Links aus #13 geben auch eine Übersicht über die Leistungen für Arbeitslose. Was ich viel spannender als die ganze Arbeitslosigkeit finde:look: ist die Subventionierung der Arbeitslosenindustrie, hier sind die Hauptprofiteure Bildungsträger von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden, welche gleichzeitig die Richtung in der Bundesanstalt ohne Arbeit bestimmen. Da werden bei Kursen wie Wir malen eine Bewerbung :laugh: oder Dies ist ein PC, was will mir das sagen:laugh: richtig fett Geld abgegriffen.

      for4zim

      Ingenieure und Chemiker haben eine wissenschaftliche Ausbildung und sind kündbar, für Versagen gibt es einen Sanktionsmechanismus in der Privatwirtschaft. Lehrer haben oft ein semiwissenschaftliches Magisterstudium mit pädagogischen Schwerpunkten, die bewegen sich in der Ausbildung zwischen Kindergärtner und neben einem Studenten in der Mensa sitzend Da steckt ein völlig anderer Inhalt und Zeitaufwand in der Ausbildung.

      Beamte mit Regelbeförderung erreichen fast sicher selbst bei unterdurchschnittlichen Fähigkeiten einen Besoldungsplatz nach dem Peterprinzip. Sicher gibt es auch im öff. Dienst gute Leute, die ihr Geld auch verdienen und nicht nur bekommen. Der Fehler ist jedoch die fehlende Auslese, bis hin zur Wegbeförderung von Totalversagern. Die werden für ihre Unfähigkeit noch belohnt. Dazu ineffiziente Strukturen, Hierarchie statt Aufgabenorientierung. Nimm das Beispiel der Reaktion der Sozen auf die systematische Statistikfälschung in der Bundesanstalt ohne Arbeit, die stellen 3000 Leute ein:O nachdem gerade die mangelnde Leistung der vorher dort Beschäftigten nachgewiesen wurde.

      Hier wirkt politische Bequemlichkeit.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 10:29:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      Friseuse, Du hast es nicht verstanden: ich habe Chemiker und Ingenieure im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft miteinander verglichen. Bei vergleichbarer Tätigkeit verdient man in der Privatwirtschaft mehr.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 10:47:08
      Beitrag Nr. 94 ()
      for4zim

      Dafür gibts Arbeitsplatzsicherheit bis zur Frühverrentung und unterschiedliche Leistungsprofile zwischen Ings in der Privatwirtschaft und im öff. Dienst. Allein die Notendifferenz zwischen beiden Gruppen dürfte Bände sprechen.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 10:58:31
      Beitrag Nr. 95 ()
      Sind wir jetzt wieder bei den Beamten angekommen. Ich schlage vor als nächstes die Arbeitslosen als Schmarotzer zu enttarnen.:D :D :D Beamte,Rentner,Arbeitslose,Studenten
      Das sind alles Schmarotzer. Halt wer bleibt denn noch übrig?? Ich weiss es. Ich. Der Rest von Deutschland besteht aus Schmarotzern. Ich bezahle euch alle von meinen Steuern. Verfluchtes Pack:D :D :D :D ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:16:00
      Beitrag Nr. 96 ()
      Wie immer,Tadel an alle Seiten:laugh:ausser friseuse:)natürlich.
      Löst ihr so Probleme,ihr seis doch nicht besser als die Politiker!
      Wo sind Lösungen,Kompromisse?
      Es gibt Fakten,an denen man nicht vorbei kann.Unter Eibeziehung diese Fakten müssen Kompromisse gefunden
      werden,so einfach gwht das wenn man will und kann:mad:
      Ich nenne mal einen Fakt,begründet habe ich dies ja schon zur Genüge.Den Kleinen kannst du nichts mehr weg nehmen,aber die Pensionen müssen sofort auf max.2000Euro
      gekürzt werden.
      Rente bei Höchstbeiträgen 40 J.lang=1750Euro,wo mit lassen sich Pensionen von 10000 Euro begründen-und selbst wenn ihr
      ne Begründung habt,vergessen,da nicht mehr bezahlbar!
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:18:37
      Beitrag Nr. 97 ()
      @friseuse

      ein weitere Vorteil ist: Als Beamter bekommst Du bei jeder Bank, dem Einkommen entsprechend, Kredit. Als Normalsterblicher mußt Du Dich bis auf die Unterhosen ausziehen.

      @kosa

      offensichtlich schließt sich immer dort die Quadratur des Kreises. ;)

      gruß
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:34:17
      Beitrag Nr. 98 ()
      Nein Kosa,

      nur gibt es ganz deutlich Profiteure ineffizienter Kostenstrukturen. Das jede Form von inhaltlicher Kritik als Nestbeschmutzung besonders von diesen Profiteuren denunziert wird:look: dient durchsichtigen Zielen:laugh:

      Es ist ungerecht für einen Normalverdiener im internationalen Vergleich überhöhte Gehälter zu finanzieren.

      Es ist für eine Steuerzahler unverständlich:look: überflüssige Staatsdiener zu finanzieren.

      Es ist für einen heutigen Rentenbeitragszahler ungerecht:look: seine Beiträge in einer schwierigen Zeit zu erwirtschaften und den Rentnern von heute etwas zu finanzieren, was er selbst nie haben wird. Die Generationengerechtigkeit fehlt.

      Es ist auch für Arbeitslose unverständlich, wenn auf sie geschimpft wird und sich im Kern ganz andere Kreise an ihrem Schicksal bereichern und dadurch nicht ein Arbeitsplatz mehr angeboten wird.

      Es gibt immer Profiteure, die Ursache von Fehlentwicklungen sind. Es gibt bequeme Politiker, die das voll und ganz durchschauen und sich im vollen Bewußtsein vor Taten drücken und lieber einen Arbeitskreis zur Papierproduktion gründen. Es gibt ein Volk, dem das im Grundsatz so recht und genehm ist.

      Glück auf, ich muß böse sein:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:43:50
      Beitrag Nr. 99 ()
      For4zim,
      Für die Behauptung, das Defizit der Ostrenten sei durch den Bundeszuschuß gedeckt habe ich bislang keinen Beleg gefunden. Beim Verband der deutschen Rentenversicherungsträger(vdr.de) findet man etwas zu den versicherungsfremden Leistungen, allerdings aus 95. Dabei heißt es in einer Anmerkung, daß der Ost-West-Transfer nicht als versicherungsfremd angesehen wird.

      In einer Publikation der mir unbekannten ADG (Stand Juni 2001) wird behauptet, „Der Bund leistet Zuschüsse zur Rentenversicherung, die jedoch bisher noch nicht ausreichen, um die von der Rentenversicherung zu erbringenden sogenannten versicherungsfremden Leistungen1) und die Transferleistungen zu ersetzen.“ und „Dem Verfasser ist bekannt, dass die Bundesregierung inReden und Schriften darauf hinweist, die versicherungsfremden Leistungen seien ab dem Jahr 2000 durch einen zusätzlichen Bundeszuschuss zum allgemeinen Bundeszuschuss voll finanziert. Weder schriftliche noch persönlich vorgetragene Anfragen bei Politikern konnten diesen Sachverhalt bisher bestätigen. Dagegen hat der VDR unsere Zahlen mündlich bestätigt.“ http://www.adg-ev.de/RRG21C.PDF



      CommanderPirx

      Der Hinweis, daß bei den Westrenten viele gutverdiendende Gruppen nicht enthalten sind, während im Osten Ärzte, Professoren, Rechtsanwälte etc ihre Rente aus der ges. RV beziehen, ist interessant. Wenn man die durchschnittlichen Alterseinkünfte zwischen Ost und West vergleichen will, reicht also ein Vergleich nur der gesetzlichen Renten nicht aus.

      Für die Problematik, daß aus den Ostrenten für die GRV ein Defizit entsteht, ist aber ein Vergleich der gesetzl. Durchschnittsrenten sinnvoll. Auch wenn bestimmte Gruppen, die im Westen nicht in der GRV sein müssen, im Osten über die gesetzliche GRV ihre Rente beziehen, sollte im Umlageverfahren der Grundsatz, daß die Rentenausgaben nicht die Beitragseinnahmen übersteigen dürfen, gelten. Wenn im Westen Rentner mit 1800 DM auskommen, kommen auch ExProfessoren im Osten damit aus, jedenfalls solange ein Defizit in den ostdeutschen Kassen besteht.

      Weiterhin kommt bei mir die Frage auf, warum denn im Osten diese Gruppen dem versicherungspflichtigen Arbeitnehmer aufgelastet werden. Auch im Osten sind doch jetzt Ärzte und Professoren, die noch im aktiven Berufsleben stehen, nicht mehr der GRV unterworfen. Also werden die Renten dieser Gruppen der gesetzlichen Rentenversicherung entnommen, obwohl diese Gruppen keine Beiträge leisten! Das wäre gegen den Sinn des Umlageverfahren. Hier handelte es sich wieder um versicherungsfremde Leistungen, die einfach den Zwangsversicherten aufgebürdet werden.

      Übrigens, was sind „obligatorische freiwillige Zusatzrentenversicherungen“?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:48:50
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo Ulfur,diskutiert doch mal über meine Rente,die hat wenigtens Zukunft.Warum diskutiert ihr über zeugs,was es in wenigen Jahren eh nicht mehr gibt?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:50:30
      Beitrag Nr. 101 ()
      Friseuse,du und böse,das glaub isch net:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:58:24
      Beitrag Nr. 102 ()
      ulfur,u.a.,ich weiss,warum ihr meine reformvorschläge in GRV,GKV nicht zerpflückt.Ihr gehört zu denen,die von den jetzigen Formen noch profitieren und sich weigern,der Wahrheit ins Auge zu schauen,stimmt`s?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 12:09:07
      Beitrag Nr. 103 ()
      Und als Dank wählen viele Ostrentner heute noch immer die SED/PDS !
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 12:33:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      @ Blue Max

      traurig aber wahr!:(

      gruß
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 12:34:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      Optimalist,
      gemach! Ich hab Deine Threads nur überflogen und mir noch keine Meinung gebildet. Vieleicht am Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 13:34:13
      Beitrag Nr. 106 ()
      ulfur, da zeigst Du wieder das alte Problem auf. Was sind versicherungsfremde Leistungen und was nicht? Es gibt nicht nur den Osten, sondern auch wirtschaftsschwache Regionen im Westen, bei denen die Rentner mehr Renten beziehen als die Beitragszahler aufbringen. Sind das jetzt alles versicherungsfremde Leistungen, wenn es einen Transfer von starken in schwache Regionen gibt?

      Tatsache ist, daß inzwischen ein Drittel der Rentenleistungen aus Steuern gedeckt werden. Wie man da noch behaupten kann, dadurch seien versicherungsfremde Leistungen nicht gedeckt, entzieht sich meinem Verständnis. Wie hoch sind denn nun die versicherungsfremden Leistungen? Wenn ich davon ausgehe, daß im Osten nicht mehr als ein Viertel aller Rentner sitzen und deren Renten mindestens zur Hälfte durch Ost-Rentenbeiträge gedeckt sind, dann gehen höchstens 1/8 der Rentenleistungen versicherungsfremd in den Osten (und die Rechnung halte ich noch für übertrieben). Sollten diese 12,5% wirklich nicht durch 35% Bundeszuschuß abgedeckt sein? Okay, wir finanzieren damit auch die Renten von Rußlanddeutschen, Beitragspunkte, die aus Ausbildungs-, Wehrdienst- und Kinderbetreuungsjahren stammen. Aber 35% sollen nicht ausreichen? Ich kann es nicht glauben - das soll mir jemand vorrechnen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 13:44:41
      Beitrag Nr. 107 ()
      @for4zim:

      Führt Ihr hier nicht eine Scheindebatte? Was ist denn eine "versicherungsfremde Leistung"? Damit wird der Eindruck erweckt, dass die Renten an bisherige Beitragszahler irgendwie aus deren bisherigen Beiträgen bezahlt würden. Und das stimmt eben, wie Du weißt, nicht.

      Genau so blödsinnig finde ich die Diskussion über die Beamtenpensionen. Sowohl Beamtenpensionen als auch Rentenzahlungen aus der GRV werden über Beiträge (im weitesten Sinne) der aktuell erwerbstätigen Bevölkerung finanziert. Ob man das Rentenversicherung nennt oder Steuern ist dabei ziemlich egal.

      Weder normale Arbeitnehmer noch Beamte erbringen einen Beitrag zu ihrer Altersversorgung! Geht denn das nicht in die Köpfe rein?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 13:54:41
      Beitrag Nr. 108 ()
      Rainer6767, in gewisser Weise ist es eine Scheindebatte, da hast Du recht. Andererseits bleibt die Frage, wieviel im Rententopf zu Lasten der Versicherten gehen sollten, die ja Anwartschaften erwerben (wieviel auch immer die in der Zukunft wert sind) und wieviel die Allgemeinheit bezahlen soll (über Steuern - somit auch Beamte und Unternehmer). Über die richtige Lastenverteilung besteht Uneinigkeit, denn entweder sind die Rentenbeiträge zu hoch, weil den Versicherten einseitig die Lasten der deutschen Einheit auferlegt wurden oder der Bundeszuschuß ist zu hoch und belastet ungerechtfertigt Beamte und Unternehmer für eine Kasse, in der sie keine Anwartschaften erhalten. Ein eindeutiges Rechenmodell dazu habe ich noch nirgendwo gesehen - ist auch schwierig, weil es Abwägungssache ist, was man als versicherungsfremd rechnet.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 14:12:09
      Beitrag Nr. 109 ()
      for4zim

      eine Diskussion des Begriffes "versicherungsfremde Leistungen" findest Du in der Broschüre "Versicherungsfremde Leistungen - sachgerecht finanzieren" vom Verband der deutschen Rentenversicherungsträger (runterladbar von www.vdr.de). Dort findet man auch die Zahlen für 95. Dort scheint man weder die Ostrenten insgesamt noch einen Teil davon für versicherungsfremd anzusehen. Die Aussage der BfA, der Bundeszuschuß würde inzwischen die versicherungsfremden Leistungen decken, bezieht sich nicht auf die Ostrenten, bzw den Ost-West-Transfer. Vieleicht findest Du bessere Angaben.

      Rainer6767
      ich weiß nicht, was Du mit Deinen Einwürfen sagen willst. Uns ist schon klar, daß es sich bei der GRV nicht um eine kapitalgedeckte Versicherung handelt. Bei einer kapitalgedeckten Rente gäbe es ohnehin keine Ostrenten.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 15:51:22
      Beitrag Nr. 110 ()
      Friseuse

      volle Zustimmung zu #94. Leider ist es problematisch etwas zu verändern da die Interessengruppen welche etwas zu verlieren haben einfach zu gross und mächtig sind. Deswegen müssen wir wohl erst gegen die Wand fahren, bevor man wieder einen Neuanfang machen kann. In Deutschland kriegt man gegen diese Lobbyverbände keine Reformen durch.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 17:49:05
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ich höre die Ossis noch sagen: "40 Jahre Jahre haben die Wessis im Wohlstand gelebt - jetzt sind wir erst mal dran"
      Was glauben die denn woher der Wohlstand gekommen ist. Wir haben 48 Std. die Woche geschuftet und nicht als Spassgesellschaft agiert. Nehmt Euch alle daran ein Beispiel - dann geht es auch wieder aufwärts!!!
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 18:41:32
      Beitrag Nr. 112 ()
      Rainer,ne geht nicht in die Köpfe rein,Windmühlen,you know!
      Leute,euer rentenanspruch entsteht durch die kinder,die heute nicht mehr geboren werden:laugh: so is dat un nich anders:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 19:48:08
      Beitrag Nr. 113 ()
      @ulfur
      Auch im Osten sind doch jetzt Ärzte und Professoren, die noch im aktiven Berufsleben stehen, nicht mehr der GRV unterworfen. Also werden die Renten dieser Gruppen der gesetzlichen Rentenversicherung entnommen, obwohl diese Gruppen keine Beiträge leisten! Das wäre gegen den Sinn des Umlageverfahren.

      Das ist eine interessante Frage, ob hier auch Leistungen aus der GRV entnommen werden. Für eine Verbeamtung muß man ja ein bestimmtes Mindestalter einhalten, welches die große Zahl der Professoren überschritten haben dürfte.

      Was mich noch interessieren würde: Es sind doch seit 1990 sicher auch Tausende kurz vor der Rente bzw. schon in
      Rente gewesene Menschen von Ost nach West übergesiedelt und weniger von West nach Ost. Wo tauchen diese Leute in der Statistik auf ? In der West- oder Oststatistik ?

      @Optimalist
      Leute,euer rentenanspruch entsteht durch die kinder,die heute nicht mehr geboren werden
      Es ist noch schlimmer. Es fehlen jetzt schon statistisch die Frauen, die diese Kinder zur Welt bringen müsste.
      Diese Lücke ist nicht mehr aufzuholen, auch wenn die Geburtenrate explodieren würde.
      Avatar
      schrieb am 01.01.03 21:58:09
      Beitrag Nr. 114 ()
      @Optimalist #108

      das mit dem Generationenvertrag, dass durch die Kinder der Rentenanspruch entsteht hinkt hier.

      Die Rentenkasse hatte insgesamt 3 Monatsrentenzahlungen als Rücklage. Zur Finanzierung der sogenannten Fremdrenten (Spätaussiedler usw.) auch Renten der hinzugekommenen Ostbürger wurde, mit dem Hinweis dass der staatliche Rentenkassenzuschuss entsprechend angepasst würde, die Rücklagen immer weiter zurückgefahren. Statt jedoch die gestiegenen Fremdrentenzahlungen korrekt auszugleichen wurde der prozentuale Zuschuss immer weiter gekürzt. Fremdrenten wurden sogar wohlwollend und großzügig berechnet - sie waren und sind im Schnitt 300,00 bis 600,00 DM höher als Westrenten. Jede noch so geringe berufliche Beschäftigung wurde als Vollerweb angerechnet.

      Mittlerweile sind Rücklagen auf weniger als einen halben Monatsbetrag geschrumpft. [die Kakke ist nun am dampfen[/b]
      Und wenn heute darüber diskutiert wird, vergessen die meisten Leute, dass Gelder aus der Rentenkassen von der ehemaligen CDU/CSU/FDP Regierung entnommen wurden.

      Die alte Regierung hat der Rentenkasse die solide Grundlage entzogen und niemand anders.


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      Ostrentner beziehen höhere Renten als Westrentner