KÜNAST WILL ALDI/LIDL-SCHNÄPPCHEN PER GESETZ VERBIETEN - - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.01.03 09:50:28 von
neuester Beitrag 23.01.03 08:41:18 von
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ID: 683.506
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erst wird das Volk vor den Wahlen belogen und betrogen , dann abgezockt und jetzt der Superlativ an Dreistigkeit : Auch das Einkaufen soll vorgeschrieben und fest verordnet werden . Das deutsche Volk nimmt alles geduldig hin , wie die Schafe . Der Deutsche ist ein anatomisches Wunder , kann noch laufen ohne Rückgrat ! Jetzt verstehe ich auch wie damals Hitler an die Macht gekommen ist Die Opposition schläft , alle das gleiche Wahlprogramm : Not, Elend , Pest und Cholera ! Die Politker haben aus der Geschichte absolut nichts gelernt . Weimar 2003 servus !
#1:
dieses thema haben wir gestern schon durchgekaut ...
bring mal was neues
dieses thema haben wir gestern schon durchgekaut ...
bring mal was neues
Ich hoffe Du verar.... uns nicht. Das wäre ja der Hammer schlechthin. Habe noch nichts gehört. Kannst Du mal ´ne Quelle nennen?
Ein entsetzter Walkover
P. S. Wahrscheinlich muß ich mir bald ´ne Stempeluhr am Klo anbringen
Ein entsetzter Walkover
P. S. Wahrscheinlich muß ich mir bald ´ne Stempeluhr am Klo anbringen
Stell doch mal den Passenden Kommentar/Link hier rein,der deine Überschrift untermauert.
quelle : bild.de
Es geht einfach nur darum, dass man Waren nicht unter dem
Einkaufspreis verkaufen darf. Das ist vernuenftig und garantiert
einen fairen Wettbewerb.
T.
Einkaufspreis verkaufen darf. Das ist vernuenftig und garantiert
einen fairen Wettbewerb.
T.
Oh
Die Bild.
Verstehe.....
Die Bild.
Verstehe.....
Ihr habt echt keine Ahnung. Kein Wunder, wenn ihr eure Infos aus der Bild bezieht.
Bei dem Gesetz soll der unlautere Wettbewerb bekämpft werden. Also z.B. wenn große Ketten mit unglaublichen Schnäppchen werben, aber nur ein paar Stück der angebotenen Ware verkaufen. Somit wir der Kunde ins Geschäft gelockt, ohne Chance das Schnäppchen zu erhalten.
Somit wird von der Konkurrenz die Kundschaft abgeworben, was dem Klein- und Mittelbetrieben massiv schadet.
Lest mal eine andere Zeitung
Gruß aus Wien
Bei dem Gesetz soll der unlautere Wettbewerb bekämpft werden. Also z.B. wenn große Ketten mit unglaublichen Schnäppchen werben, aber nur ein paar Stück der angebotenen Ware verkaufen. Somit wir der Kunde ins Geschäft gelockt, ohne Chance das Schnäppchen zu erhalten.
Somit wird von der Konkurrenz die Kundschaft abgeworben, was dem Klein- und Mittelbetrieben massiv schadet.
Lest mal eine andere Zeitung
Gruß aus Wien
Seit wann sind Sonderangebote unlauterer Wettbewerb ?
Rot-Grün will ein staatliches Preisdiktat einführen, so wie dies in der DDR der Fall war.
Rot-Grün will ein staatliches Preisdiktat einführen, so wie dies in der DDR der Fall war.
Das die rot/grünen Sozialisten den Unternehmer alles
vorschreiben wollen, was sie zu tuen und zu lassen haben,
ist ja überall bekannt. Rot/Grün ist voll dabei, Deutschland wirtschaftlich total an die Wand zu fahren !!!
vorschreiben wollen, was sie zu tuen und zu lassen haben,
ist ja überall bekannt. Rot/Grün ist voll dabei, Deutschland wirtschaftlich total an die Wand zu fahren !!!
das ist eine sauerei sonders gleichen.
es geht auch darum, das preise nicht unter einkauspreis verkauft werden sollen.
aber es geht vor allem um eins: der staat als dein gott und meister.
ich könnte sie alle a....... diese sch....-sozis.
penunze
es geht auch darum, das preise nicht unter einkauspreis verkauft werden sollen.
aber es geht vor allem um eins: der staat als dein gott und meister.
ich könnte sie alle a....... diese sch....-sozis.
penunze
Es geht doch um den Verkauf unter Einstandspreis - damit machen die Großen die kleinen Händler platt und setzen die Verluste von der Steuer ab - Die Folge sind Steuererhöhungen um die Steuerausfälle auszugleichen.
Also: Was soll das Geheul
Also: Was soll das Geheul
Da war ich wohl zu langsam - aber was dazu gesagt werden muß wurde gesagt -> thread kann geschlossen werden.
Man muß doch einfach sagen, daß Rot-Grün die wahren Probleme unserer Zeit erkannt hat. Ich bin stolz auf diese Regierung, die bei so wichtigen Themen die Intitiative ergreift und endlich Tabus bricht. So können wir ruhig schlafen, denn unsere Regierung kümmert sich um uns. Ist das nicht ein beruhigendes Gefühl?
also , dieser artikel steht natürlich auch in den heutigen tageszeitungen , z.b. nürnberger nachrichten ! ich lese auch andere zeitungen , ftd, handelsblatt , mm, etc. bildleser abzustempeln finde ich nicht unbedingt geistreicher . ich kaufe auch bei aldi , meine erfahrung ist absolut positiv , ware ist frisch, gute qualität und billig - natürlich nehme ich nicht immer die billigsten artikel. aldi hat sich clever und gezielt gesteigert . warum soll ich mein obst beim türken kaufen, da fühle ich mich geneppt und die ware ist weder besser noch frischer . auch die preisschnäppchen sind in der regel ohne mühe zu bekommen . es ist ein märchen , dass diese artikel kaum zu bekommen sind . und alles was ich bei lebensmittel einsparen kann , habe ich frei zur verfügung für optionsschein-kauf ich bin gegen diese unerträgliche bevormundung und extreme einschränkung der person - das ist keine demokratie
Und IHR habt die auch noch gewählt !
#7
Und gestern im "Spiegel" und bei "dpa" .......
Und gestern im "Spiegel" und bei "dpa" .......
#17
Ich hab den Artikel gelesen.Gerade eben nochmal.
Niemand will hier Schnäpchen verbieten.Es geht um Preisdumping.Und die daraus entstehenden Folgen.
Das zu verbieten befürworten doch auch die Anhänger des Harcorekapitalismus.
Ich hab den Artikel gelesen.Gerade eben nochmal.
Niemand will hier Schnäpchen verbieten.Es geht um Preisdumping.Und die daraus entstehenden Folgen.
Das zu verbieten befürworten doch auch die Anhänger des Harcorekapitalismus.
Ihr könnt der Ministerin ja mal eure meinung dazu schreiben.
http://www.verbraucherministerium.de/
Ich habs getan und hab mal Dampf abgelassen. Unsere Politiker sollen sich erst mal um wichtige sachen kümmern und nicht die Billigangebote verbieten. Man sieht das diese Poltiker nicht wissen was sie tun sollen, den sonst würde nicht so ein Käse herauskommen.
Grüße J.R.Ewing
http://www.verbraucherministerium.de/
Ich habs getan und hab mal Dampf abgelassen. Unsere Politiker sollen sich erst mal um wichtige sachen kümmern und nicht die Billigangebote verbieten. Man sieht das diese Poltiker nicht wissen was sie tun sollen, den sonst würde nicht so ein Käse herauskommen.
Grüße J.R.Ewing
Grade gelesen bei AOL-Online !
10 Promis die bei Aldi einkaufen.
Sieh da, unsre Renate
Verbraucherschutzministerin Renate Künast:
Bei Obst oder Gemüse geht die 47-jährige Verbraucherschutzministerin keine Kompromisse ein: Das kauft sie nur aus ökologischem Anbau und bei regionalen Händlern. „Für Basiseinkäufe gehe ich auch zu Aldi“, verriet die Grünen-Politikerin in der „Bunten“. Ihre Lieblingsartikel: Jogurt und Recycling-Toilettenpapier.
Tja, die will wohl mehr Platz und weniger Warteschlangen beim Einkaufen !
10 Promis die bei Aldi einkaufen.
Sieh da, unsre Renate
Verbraucherschutzministerin Renate Künast:
Bei Obst oder Gemüse geht die 47-jährige Verbraucherschutzministerin keine Kompromisse ein: Das kauft sie nur aus ökologischem Anbau und bei regionalen Händlern. „Für Basiseinkäufe gehe ich auch zu Aldi“, verriet die Grünen-Politikerin in der „Bunten“. Ihre Lieblingsartikel: Jogurt und Recycling-Toilettenpapier.
Tja, die will wohl mehr Platz und weniger Warteschlangen beim Einkaufen !
wieder einmal beweisen uns die GRünen, dass sie von Wirtschaft keine Ahnung haben.
Wenn die noch länger an der Macht bleiben, blüht uns eine Öko-Sozialistische Planwirtschaft.
Wenn die noch länger an der Macht bleiben, blüht uns eine Öko-Sozialistische Planwirtschaft.
Bei dem Gesetz soll der unlautere Wettbewerb bekämpft werden. Also z.B. wenn große Ketten mit unglaublichen Schnäppchen werben, aber nur ein paar Stück der angebotenen Ware verkaufen. Somit wir der Kunde ins Geschäft gelockt, ohne Chance das Schnäppchen zu erhalten.
nö, schönen gruss zurück nach wien, das ist bei uns bereits gesetzlich geregelt. hier gehts grundsätzlich darum, dass preise unter dem einstandspreis nicht mehr durchgehen sollen. allerdings wirds dazu auch wieder ausnahmen geben müssen, wie sollten sonst schlussverkäufe und räumungsverkäufe klappen...
einen ganz geilen (natürlich von künast nicht bedachten) fall wirds dann auch geben: hardware zu kaufen bedeutet nach dem geltenden markt mit ständig fallenden einkaufspreisen zu leben. zuviel eingekauftes geht dann nur noch unter einstand weg, weil die konkurrenz neuware billiger beziehen kann. darauf wird man also künftig sitzenbleiben, wenn es keine ausnahmen gibt. und sicher werden wir eine neue behörde brauchen oder wenigstens ein paar hundert bis tausend beamte, die das auch genau überwachen. so hatte ich deren "deregulierungsbemühungen" aber nicht verstanden.
es lebe rot-grün!
nö, schönen gruss zurück nach wien, das ist bei uns bereits gesetzlich geregelt. hier gehts grundsätzlich darum, dass preise unter dem einstandspreis nicht mehr durchgehen sollen. allerdings wirds dazu auch wieder ausnahmen geben müssen, wie sollten sonst schlussverkäufe und räumungsverkäufe klappen...
einen ganz geilen (natürlich von künast nicht bedachten) fall wirds dann auch geben: hardware zu kaufen bedeutet nach dem geltenden markt mit ständig fallenden einkaufspreisen zu leben. zuviel eingekauftes geht dann nur noch unter einstand weg, weil die konkurrenz neuware billiger beziehen kann. darauf wird man also künftig sitzenbleiben, wenn es keine ausnahmen gibt. und sicher werden wir eine neue behörde brauchen oder wenigstens ein paar hundert bis tausend beamte, die das auch genau überwachen. so hatte ich deren "deregulierungsbemühungen" aber nicht verstanden.
es lebe rot-grün!
Kartellamt hält Künasts Dumpingpreis-Verbot für überflüssig
Hamburg (dpa) - Das Bundeskartellamt hält den Vorstoß von Renate Künast gegen Dumpingpreise für überflüssig. Die Verbraucherschutzministerin will gegen nicht kostendeckende Preise von Discountern vorgehen. Damit will sie das Qualitätsniveau der Produkte und besonders bei Lebensmitteln auch deren Sicherheit gewährleisten. Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen schütze aber bereits den Mittelstand gegen «die Macht der Discounter», sagte nun eine Sprecherin des Amtes der «Bild»-Zeitung.
----------------------------------------------------------
... klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk, aber ausschließliches Geklapper - sozusagen als Selbstzweck - verursacht lediglich vermeidbare Emissionen und ist darüber hinaus auch wenig zielführend!
Und an die Adresse aller "Schmalspurkritiker": Wenn nicht nur das Kartellamt, sondern darüber hinaus selbst der Herr Bundespräsident über die Bild-Zeitung verlautbart, ja sogar höchstpersönlich im Bild-Chat Rede und Antwort steht, um seine Zielgruppe zu erreichen, und die aktuelle Kanzlergattin nachweislich eine Ex-Bild-Mitarbeiterin ist, denke ich, dass dieses Blatt auch zitierfähig ist!
Hamburg (dpa) - Das Bundeskartellamt hält den Vorstoß von Renate Künast gegen Dumpingpreise für überflüssig. Die Verbraucherschutzministerin will gegen nicht kostendeckende Preise von Discountern vorgehen. Damit will sie das Qualitätsniveau der Produkte und besonders bei Lebensmitteln auch deren Sicherheit gewährleisten. Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen schütze aber bereits den Mittelstand gegen «die Macht der Discounter», sagte nun eine Sprecherin des Amtes der «Bild»-Zeitung.
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... klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk, aber ausschließliches Geklapper - sozusagen als Selbstzweck - verursacht lediglich vermeidbare Emissionen und ist darüber hinaus auch wenig zielführend!
Und an die Adresse aller "Schmalspurkritiker": Wenn nicht nur das Kartellamt, sondern darüber hinaus selbst der Herr Bundespräsident über die Bild-Zeitung verlautbart, ja sogar höchstpersönlich im Bild-Chat Rede und Antwort steht, um seine Zielgruppe zu erreichen, und die aktuelle Kanzlergattin nachweislich eine Ex-Bild-Mitarbeiterin ist, denke ich, dass dieses Blatt auch zitierfähig ist!
zu punkto qualität : die gleiche verpackung feldsalat aldi contra türkenladen - unterschied , türkenware mehr als doppelt so teuer und die blätter welk (nicht mehr frisch); da kauf ich doch beim aldi für weniger als die hälfte und habe noch frische ware dazu , gell rot/grün will aus unserem land "ddr-light" machen , habe ich den eindruck- nur das allerschlimmste, die cdu/csu scheint zu schlafen wenn ich das Gesicht der künast schon sehe , so geht mir immer gleich der gedanke "bse im endstadium" durch`s hirn , sorry !
Die Lufthoheit über den Kochtöpfen
Discounter-Kritiker wollen Verbraucher nicht schützen, sondern entmündigen - Debatte
von Dirk Maxeiner
Undank ist der Welten Lohn. Ende des letzten Jahres hat die deutsche Verbraucherministerin Renate Künast für viele Millionen Euro ein buntes Heftchen drucken und verbreiten lassen, das dem Volk „Fakten zum biologischen Landbau“ kredenzt. Und was macht diese ignorante Masse? Sie läuft prompt zu Aldi und Lidl und bedient sich dort am Billigregal. Eigentlich sollte in diesen Tagen der Verkauf von Bioware wachsen und gedeihen, doch stattdessen verzeichnen die Lebensmitteldiscounter ungeahnten Zulauf. Volkserziehung ist wirklich ein hartes Brot.
Doch wer über ein ungebrochenes Sendungsbewusstsein verfügt, die gibt so schnell nicht auf. Unsere Verbraucherministerin zog aus ihrem fehlgeschlagenen Eingriff in das Marktgeschehen den Schluss, dann müsse man die Daumenschrauben eben etwas anziehen. Also weg mit den Schnäppchen! Kein Salatkopf mehr für 49 Cent! Tiefpreisverbot! Sie ist damit ziemlich rasch an dem Punkt gelandet, auf den dieses neue Ministerium von Anfang an zulief: Der Verbraucher muss vor sich selbst geschützt werden.
Für ein solches Vorhaben findet sich wie immer rasch eine Phalanx von begeisterten Verbündeten. Das geht los mit den so genannten Verbraucherverbänden und endet beim Vorsitzenden des deutschen Bauernverbandes. Allesamt sind sie beleidigt: Noch nie wurde ein so geringer Teil der Haushaltsausgaben für Lebensmittel verwendet wie heute, sagen sie. Das stimmt sogar. Allerdings wurde auch noch nie ein so großer Teil des Einkommens dem Staat gegeben wie heute. Und im Durchschnitt 500 Euro pro Jahr werden aus der Tasche jedes Steuerzahlers von fürsorglichen Beamten in die diversen landwirtschaftlichen Subventionstöpfe umgeleitet. Bedauerlicherweise kommt allerdings nur etwa ein Viertel davon tatsächlich bei den Bauern an. Die stattliche Restsumme verschwindet irgendwo in einem Bermudadreieck, aus dem Subventionsabzocker, aber auch der staatliche und halbstaatliche Verteilungsapparat ihre Gehälter beziehen. Dies schreit natürlich nach noch mehr Regulierung – im Dienste der Volksgesundheit im Allgemeinen und der betroffenen Stände im Besonderen.
Deshalb hat man sich bei den Ständen und im Ministerium ein äußerst anspruchsvolles volkspädagogisches Ziel gesetzt. Der zum Schnäppchenjagen neigende Deutsche soll nun endlich begreifen: Billig ist gefährlich! Nun könnten schlichte Gemüter antworten: Ja, gefährlich besonders für nicht wettbewerbsfähige Branchen. Ferner könnten sie hinzufügen: Wer teuer leben will, darf ja ruhig teuer einkaufen. Zur Orientierung sei ein Rundgang durch die Feinkostabteilung des KaDeWe empfohlen, da könnten unsere Verbraucherministerin und Gerd Sonnleitner doch mal gemeinsam durchspazieren. Ein echtes Schlaraffenland für Verbraucherschützer und Bauernfunktionäre. Vielleicht gibt’s dort demnächst auch Sonderaktionen: Heute extrateuer, Rinderfilet für 46 Euro das Kilo! Zugreifen, bevor es billiger wird!
Aber ist teurer wirklich gesünder? Es kommt ja bisher schon vor, dass verschiedene Händler die gleichen Tomaten auf dem Großmarkt kaufen und dann zu beeindruckend unterschiedlichen Preisen an ihre Kunden weiterveräußern. Wer schlau ist, sucht sich den billigsten Anbieter heraus. Sind seine Tomaten plötzlich dadurch ungesünder, dass sie billiger sind? Und überhaupt: Können sich heute nicht viel mehr Menschen beispielsweise frisches Gemüse und Obst leisten als in früheren Zeiten, gerade weil es nun Aldi und Lidl gibt? Sind deren Tiefstpreise nicht sogar ein echtes Verdienst an der Volksgesundheit?
Und wie kommen Verbraucherschützer bloß auf die Idee, gegen Dosennahrung, Tiefkühlkost oder moderne Konservierungsstoffe zu wettern? Gerade traditionelle Konservierungsmethoden wie Pökeln und Räuchern bergen bei sehr häufigem Verzehr ein hohes Magenkrebsrisiko. Moderne Konservierungsstoffe sind im Vergleich dazu der reine Segen, und auch Konservendosen machen sich um unsere Gesundheit verdient. Besonders löblich arbeitet der Kühlschrank für unser Wohlbefinden: Überall, wo er die Haushalte erobert, geht die Magenkrebshäufigkeit zurück, weil er die Lebensmittel frisch hält.
Generell ist unsere alltägliche Nahrung auf Grund der strengen Hygienevorschriften und neuer Techniken heute gesundheitlich sehr viel unproblematischer als in alten Zeiten, zu denen viele Tausend Menschen infolge verdorbener oder mit Schimmelpilzgiften verseuchter Lebensmittel verstarben. Nicht zuletzt die qualitativ bessere und gesündere Ernährung ist auch einer der Gründe, warum die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland sich gegenüber dem 19. Jahrhundert verdoppelt hat. Statistisch betrachtet hat sie in den vergangenen 160 Jahren jedes Jahr um drei Monate zugenommen, und dieser Trend setzt sich weiterhin fort.
Es geht in der gegenwärtigen Debatte über Discountangebote ganz offensichtlich nicht um den Schutz der Verbraucher, sondern um seine Entmündigung. Und in dieser Hinsicht gibt es noch wirklich viel zu tun. Essen wir nicht alle zu fett? Wie wäre es also mit Strafsteuern für Currywurstbuden und Hamburgerketten? Als Alternative dazu könnten auch staatlich subventionierte Öko-Volksküchen eröffnet werden. Und noch ein heißer Tipp sei hier verabreicht: Auf jeden Fall müsste das Verbraucherschutzministerium die Verbraucher auch davor schützen, ihre Beschützer bei nächster Gelegenheit abzuwählen.
Dirk Maxeiner ist freier Autor in Augsburg. Mit Michael Miersch schrieb er mehrere Bestseller im Bereich Wissenschaft und Gesellschaft.
Debattenbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder.
Artikel erschienen am 23. Jan 2003
Discounter-Kritiker wollen Verbraucher nicht schützen, sondern entmündigen - Debatte
von Dirk Maxeiner
Undank ist der Welten Lohn. Ende des letzten Jahres hat die deutsche Verbraucherministerin Renate Künast für viele Millionen Euro ein buntes Heftchen drucken und verbreiten lassen, das dem Volk „Fakten zum biologischen Landbau“ kredenzt. Und was macht diese ignorante Masse? Sie läuft prompt zu Aldi und Lidl und bedient sich dort am Billigregal. Eigentlich sollte in diesen Tagen der Verkauf von Bioware wachsen und gedeihen, doch stattdessen verzeichnen die Lebensmitteldiscounter ungeahnten Zulauf. Volkserziehung ist wirklich ein hartes Brot.
Doch wer über ein ungebrochenes Sendungsbewusstsein verfügt, die gibt so schnell nicht auf. Unsere Verbraucherministerin zog aus ihrem fehlgeschlagenen Eingriff in das Marktgeschehen den Schluss, dann müsse man die Daumenschrauben eben etwas anziehen. Also weg mit den Schnäppchen! Kein Salatkopf mehr für 49 Cent! Tiefpreisverbot! Sie ist damit ziemlich rasch an dem Punkt gelandet, auf den dieses neue Ministerium von Anfang an zulief: Der Verbraucher muss vor sich selbst geschützt werden.
Für ein solches Vorhaben findet sich wie immer rasch eine Phalanx von begeisterten Verbündeten. Das geht los mit den so genannten Verbraucherverbänden und endet beim Vorsitzenden des deutschen Bauernverbandes. Allesamt sind sie beleidigt: Noch nie wurde ein so geringer Teil der Haushaltsausgaben für Lebensmittel verwendet wie heute, sagen sie. Das stimmt sogar. Allerdings wurde auch noch nie ein so großer Teil des Einkommens dem Staat gegeben wie heute. Und im Durchschnitt 500 Euro pro Jahr werden aus der Tasche jedes Steuerzahlers von fürsorglichen Beamten in die diversen landwirtschaftlichen Subventionstöpfe umgeleitet. Bedauerlicherweise kommt allerdings nur etwa ein Viertel davon tatsächlich bei den Bauern an. Die stattliche Restsumme verschwindet irgendwo in einem Bermudadreieck, aus dem Subventionsabzocker, aber auch der staatliche und halbstaatliche Verteilungsapparat ihre Gehälter beziehen. Dies schreit natürlich nach noch mehr Regulierung – im Dienste der Volksgesundheit im Allgemeinen und der betroffenen Stände im Besonderen.
Deshalb hat man sich bei den Ständen und im Ministerium ein äußerst anspruchsvolles volkspädagogisches Ziel gesetzt. Der zum Schnäppchenjagen neigende Deutsche soll nun endlich begreifen: Billig ist gefährlich! Nun könnten schlichte Gemüter antworten: Ja, gefährlich besonders für nicht wettbewerbsfähige Branchen. Ferner könnten sie hinzufügen: Wer teuer leben will, darf ja ruhig teuer einkaufen. Zur Orientierung sei ein Rundgang durch die Feinkostabteilung des KaDeWe empfohlen, da könnten unsere Verbraucherministerin und Gerd Sonnleitner doch mal gemeinsam durchspazieren. Ein echtes Schlaraffenland für Verbraucherschützer und Bauernfunktionäre. Vielleicht gibt’s dort demnächst auch Sonderaktionen: Heute extrateuer, Rinderfilet für 46 Euro das Kilo! Zugreifen, bevor es billiger wird!
Aber ist teurer wirklich gesünder? Es kommt ja bisher schon vor, dass verschiedene Händler die gleichen Tomaten auf dem Großmarkt kaufen und dann zu beeindruckend unterschiedlichen Preisen an ihre Kunden weiterveräußern. Wer schlau ist, sucht sich den billigsten Anbieter heraus. Sind seine Tomaten plötzlich dadurch ungesünder, dass sie billiger sind? Und überhaupt: Können sich heute nicht viel mehr Menschen beispielsweise frisches Gemüse und Obst leisten als in früheren Zeiten, gerade weil es nun Aldi und Lidl gibt? Sind deren Tiefstpreise nicht sogar ein echtes Verdienst an der Volksgesundheit?
Und wie kommen Verbraucherschützer bloß auf die Idee, gegen Dosennahrung, Tiefkühlkost oder moderne Konservierungsstoffe zu wettern? Gerade traditionelle Konservierungsmethoden wie Pökeln und Räuchern bergen bei sehr häufigem Verzehr ein hohes Magenkrebsrisiko. Moderne Konservierungsstoffe sind im Vergleich dazu der reine Segen, und auch Konservendosen machen sich um unsere Gesundheit verdient. Besonders löblich arbeitet der Kühlschrank für unser Wohlbefinden: Überall, wo er die Haushalte erobert, geht die Magenkrebshäufigkeit zurück, weil er die Lebensmittel frisch hält.
Generell ist unsere alltägliche Nahrung auf Grund der strengen Hygienevorschriften und neuer Techniken heute gesundheitlich sehr viel unproblematischer als in alten Zeiten, zu denen viele Tausend Menschen infolge verdorbener oder mit Schimmelpilzgiften verseuchter Lebensmittel verstarben. Nicht zuletzt die qualitativ bessere und gesündere Ernährung ist auch einer der Gründe, warum die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland sich gegenüber dem 19. Jahrhundert verdoppelt hat. Statistisch betrachtet hat sie in den vergangenen 160 Jahren jedes Jahr um drei Monate zugenommen, und dieser Trend setzt sich weiterhin fort.
Es geht in der gegenwärtigen Debatte über Discountangebote ganz offensichtlich nicht um den Schutz der Verbraucher, sondern um seine Entmündigung. Und in dieser Hinsicht gibt es noch wirklich viel zu tun. Essen wir nicht alle zu fett? Wie wäre es also mit Strafsteuern für Currywurstbuden und Hamburgerketten? Als Alternative dazu könnten auch staatlich subventionierte Öko-Volksküchen eröffnet werden. Und noch ein heißer Tipp sei hier verabreicht: Auf jeden Fall müsste das Verbraucherschutzministerium die Verbraucher auch davor schützen, ihre Beschützer bei nächster Gelegenheit abzuwählen.
Dirk Maxeiner ist freier Autor in Augsburg. Mit Michael Miersch schrieb er mehrere Bestseller im Bereich Wissenschaft und Gesellschaft.
Debattenbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder.
Artikel erschienen am 23. Jan 2003
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