Rumsfeld dementiert Friedensverhandlungen mit dem Irak - 500 Beiträge pro Seite

[Joerver]

Rumsfeld-Kritik

"Am Ende glauben es alle"

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld weist Kritik an seiner Kriegsplanung zurück. Schuld an den wiederholten Querschüssen aus den eigenen Reihen sind mal wieder die Medien. Gleichzeitig dementierte Rumsfeld angebliche Friedensverhandlungen mit dem Irak.

Washington - "Es wird kein Ergebnis dieses Krieges geben, das Saddam Hussein und sein Regime an der Macht lässt. Es gibt keinen Zweifel darüber, seine Zeit wird zu Ende gehen, und zwar bald", sagte Rumsfeld am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Der US-Verteidigungsminister warf Vertretern der irakischen Regierung vor, sie verbreiteten Gerüchte, dass die von den USA angeführten Truppen Gespräche über einen Waffenstillstand aufgenommen hätten. Ziel sei es, die irakische Bevölkerung davon zu überzeugen, dass die Verbündeten nicht vorhätten, ihre Arbeit zu beenden.

Erneut wurde im Rahmen des Presse-Briefings die Kritik aus den eigenen Reihen an Rumsfelds Kriegsplanung angesprochen. Der Verteidigungsminister wiegelte ab und machte die Medien für den falschen Eindruck verantwortlich. "Da schreibt einer was auf. Dann schreiben es andere Leute ab. Und am Ende glauben es alle. Das ist Blödsinn", polterte Rumsfeld.

Rückendeckung erhielt er aus dem Weißen Haus. "Der Präsident vertraut dem Verteidigungsminister", sagte Präsidentensprecher Ari Fleischer. Auch US-Generalstabschef Richard Myers verteidigte Rumsfeld entschieden. Diejenigen, die jetzt den Verteidigungsminister kritisieren, wären überhaupt nicht an den Kriegsplanungen beteiligt gewesen. Ihre Kommentare seien nicht hilfreich, so Myers.

Rumsfeld wird vorgeworfen, er habe nicht auf die Generäle gehört, sondern stur seine Vision von einer kleinen High-Tech-Armee verfolgt. Die Invasion habe mit viel zu wenig Soldaten begonnen. Myers wies die Vorwürfe entschieden zurück. Die aktuellen Querschüsse aus dem eigenen Lager kommen nicht gut in der Truppe an, so der Stabschef weiter.

In Hinsicht auf den Angriff auf Bagdad stellte Myers den Zustand der Republikanischen Garde in Frage. Durch fortgesetzte Attacken seien einige Divisionen der irakischen Eliteeinheit maßgeblich geschwächt und würden nur noch über 50 Prozent ihrer ursprünglichen Kampfkraft verfügen. Zwar gebe es noch keine Anzeichen für einen Rückzug der Republikaner-Truppe. Doch einige Einheiten müssten bereits durch Kräfte aus dem Norden des Landes ergänzt werden.




--------------------------------------------------------------------------------

© SPIEGEL ONLINE 2003
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet AG

[Klappenbaby]

--

© SPIEGEL ONLINE 2003
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet AG

--

Bitte Genehmigung vorzeigen,


Baby

[unlocker]

Dementieren geht ja noch, richtig stressig wird`s für ihn, wenn er sie kommentieren muss

[Klappenbaby]

Aber wenn jemand aus diesem Lügen-Regime
etwas dementiert, könnte etwas dran sein.


Baby

[Joerver]

Ich hab nochmal bei NYT und WP nachgeschaut. Ist nichts. Aber wo Rauch ist, ist auch Feuer.
J.

[arklerace]

es wird weitergekämpft bis der letzte ami und inselaffe sich bedingungslos ergibt

[HWM727]

Etwas zur "bedingungslosen Unterstützung der heldenhaft
kämpfenden Truppen der USA".

Nachdem der Kongress mit großer Mehrheit eine Resolution
zur "Unterstützung unserer Truppen" angenommen hatte,
wurde in der gleichen Sitzung ein Antrag auf Kürzung
des Budgets der medizinischen Versorgung und sonstigen
Vergünstigungen für Veteranen um 25 Milliarden USD
in den nächsten 10 Jahren angenommen.

Wenn das die Jungs an der Front wüßten...