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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 18.05.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.03 16:57:19 von
    neuester Beitrag 18.05.03 19:40:24 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 18.05.03 16:57:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Altana, Deutsche Börse, Deutsche Post, Fresenius, MAN, Metro, SAP
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): VW
      Auf Signal achten: DaimlerChrysler, Henkel
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Allianz, BASF, Bayer, BMW, Commerzbank, Dax, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, EON, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MLP, MünchenerRück, DowJones, RWE, Schering, Siemens, ThyssenKrupp, TUI


      Highlights:
      Der Markt hat seine Stärke halbwegs fortführen können, wobei allerdings die Volatilität deutlich zurückgegangen ist. Dabei wurden 2 von 3 verbleibenden Short Kandidaten ausgestoppt: Allianz und Münchner Rück, so dass momentan nur noch VW als Short Kandidat und die Autobranche als einzige schwache Branche im Dax verblieben sind.

      Neue Kaufsignale hat es bei Altana, der Post und Metro gegeben. Damit steht momentan der Konsum (wozu ich die Post auch rechne) erstaunlicherweise als starke Branche da.

      Man kann sich nun wieder trauen, in die Kaufkandidaten unter den Dax Aktien zu investieren. Man sollte allerdings schwache Tage für Käufe nutzen, und den Investitionsgrad zunächst bei maximal 40% ansetzen.

      Mein nur aus Long Positionen aufgebautes Musterdepot ist in den letzten 2 Wochen weiter vorangekommen, und hat seit Jahresbeginn etwa 16,5% gewonnen. Damit habe ich den Dax, der seit Jahresbeginn um 3,33% zugelegt hat, bereits um über 13 Prozent geschlagen. Im Jahr 2002 stand einem 44% Verlust im Dax ein 55% Gewinn im Musterdepot gegenüber.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Anmerkungen zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Außerdem biete ich ab diesem Jahr auch einen kostenpflichtigen Dienst an, der meine Strategie für die kleineren Werte, wie ich sie vor allem im Musterdepot handele, offen legt und nachvollziehbar macht. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Nicht sehr befriedigend entwickelt sich dieser Kaufkandidat zur Zeit. Ich ziehe aufgrund der vergangenen Zeit den Stop auf 72 nach. Es wäre jedoch technisch wichtig, dass auch die Marke bei 76 hält. Solange dies der Fall ist, ist die Aktie auf aktuellem Niveau noch ein Kauf. Das erste Kursziel liegt bei 90.

      Altana: Die Aktie hatte meine Kaufsignalschwelle bei 48 überwunden und ist damit eine neue Kaufempfehlung. Mittlerweile hatte es sogar noch günstige Einstiegskurse zwischen 45 und 47 Euro gegeben. Kursziel ist zunächst 56, den Stop lege ich bei 41,50 fest.

      Deutsche Börse: Das nächste Kursziel für diesen Kaufkandidaten liegt bei 46. Bei einem Rückfall in den Bereich 38 bis 40 kann man noch zukaufen. Den Stop hebe ich leicht auf 36,50 an.

      Deutsche Post: Die Post hatte am 15.05 durch Überschreiten der 11,30 ein Kaufsignal gegeben. Einen Rückgang in de Bereich 10,50 bis 11 kann man zum Aufbau von neuen Positionen nutzen. Den Stop lege ich bei 9,90 fest.

      Fresenius: Dieser Kaufkandidat entwickelt sich momentan eher enttäuschend. Die Kursziele liegen bei 57 und 72,5, auch wenn diese nicht morgen oder nächste Woche erreicht werden. Der Stop liegt bei 40 und war kürzlich intraday berührt worden. Er gilt jedoch erst bei einem Schlusskurs unter 40 als ausgelöst.

      MAN: Dieser Kaufkandidat ist nahe an seinen Stop bei 13,8 herangelaufen. Zukäufe sollte man daher keine mehr ausführen, aber bestehende Positionen können gehalten werden.

      Metro: Nachdem der Anstieg verdaut worden war, wurde meine Kaufsignalschwelle am 16.05 überschritten, womit Metro eine neue Kaufempfehlung ist. Steht eine Belebung des Konsums an ? Es wäre aus gesamtwirtschaftlicher Sicht zu wünschen, damit insbesondere auch die Arbeitslosenzahlen wieder zurückgehen. Man kann nun einen Teil einer Position sofort aufbauen, und eine zweiten Teil bei einem Kursrückgang in den Bereich 22,50 bis 24,50 hinzufügen.

      SAP: Diese Kaufempfehlung entwickelt sich nur verhalten. Ich ziehe den Stop jetzt auf 75 nach. Bei einem Anstieg über 98 könnte es recht schnell zum Kursziel bei 122 gehen.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      VW: Als einziger Short Kandidat ist momentan VW verblieben, wozu sich demnächst noch DaimlerChrysler gesellen könnte. Dieser klare Branchentrend ist jedoch ausreichend, trotz des relative starken Gesamtmarktes nicht mit Put Käufen zu zögern. Man spekuliert damit auch auf einen weiteren Anstieg des Euro gegen den Dollar. Der Stop liegt bei 35,20. Kursziel ist zunächst 28,50, dann 25.



      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      DaimlerChrysler: Die Aktie steht vor einem neuen Verkaufsignal, welches ich bei Unterschreiten eines Kurses von 26 auf Schlusskursbasis sehen würde. Die Auto Branche hat mittlerweile die Finanzbranche als schwächste Branche im Dax abgelöst.

      Henkel: Beim Chart dieser Aktie fällt eine sehr atypische Bärenfalle auf, die mitten im kurzfristigen Aufwärtstrend liegt und so aussieht, als würde sie da überhaupt nicht hingehören. Insgesamt ist der Trend jetzt neutral bis negativ, die Bärenfalle hatte den Abwärtstrend beendet. Allerdings wäre bereits ein Fall unter 54 ein neues Verkaufsignal und könnte bald erfolgen.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      Allianz: Die Aktie hatte bereits vor 2 Wochen den Stop als Short Kandidat bei 65 überschritten, und ist nun in einem neutralen Trend. Es ist nun eine längere Seitwärtsbewegung zu erwarten, von der sich im Laufe der Zeit herausstellen wird, ob sie eine Bodenbildung ist, oder nur eine Konsolidierung im langfristigen Abwärtstrend.

      BASF: Gut, dass die Aktie kein Kaufsignal gegeben hatte, bevor sie dann aus einem Keil nach unten ausgebrochen ist. Damit ist die Chance, zum Kaufkandidaten zu werden erst mal vertan. Di Schwelle für ein Kaufsignal belasse ich allerdings bei 41.

      Bayer: Die Aktie hat gegenüber der "Schwester" BASF einiges an Boden gut gemacht, und ist mittlerweile vom Trend her genauso zu bewerten: Neutral mit einer eventuellen Chance auf ein Kaufsignal in den nächsten Monaten. Die Schwelle für ein Kaufsignal liegt bei 22.

      BMW: Die Aktie ist momentan neutral bis leicht negativ zu bewerten. Ich vermute, der negative Touch kommt vom Branchentrend, da die Autoexporte wegen des starken Euros weniger Profit abwerfen.

      Commerzbank: Es sieht so aus, als hätte die Aktie ihren langen Abwärtstrend mit einem Doppelboden bei 5,22 beendet. Eine endgültige Trendwende wäre allerdings erst ein Anstieg über 10. Bis dahin sollte allerdings Idealerweise noch einige Zeit vergehen. Trotzdem lege ich bereits jetz die Schwelle vom 10,50 für ein Kaufsignal fest, welches mit Überschreiten dieser Schwelle auftreten würde. Für Daytrader interessant ist das Dreieck, welches sich momentan bildet. Ein Ausbruch in beiden Richtungen könnte gut für einen schnellen Trade in Ausbruchrichtung sein.

      Dax: Beim Dax wird es mittlerweile spannend. Die Volatilität ist in den letzten Wochen stetig zurückgegangen, doch wird es früher oder später zu eine heftigen Ausbruch kommen. Nur die Richtung steht noch nicht fest, beide sind möglich. Bei einem Anstieg über 3100 dürfte es recht schnell bis 3400 gehen, ein Fall unter 2900 dagegen einen genauso schnellen Fall in den Bereich 2600 bis 2750. Man kann einen Ausbruch kurzfristig in Ausbruchrichtung handeln. Reine "Long" Aktien Investoren können momentan einen Investitionsgrad von 30-40% riskieren. Ein echtes Hausse Signal (und damit wieder einen Investitionsgrad über 50%) gäbe es erst mit Überschreiten der genannten 3400, dürfte dem Dax aber schwer fallen.

      Deutsche Bank: Diese Aktie ist im Trend neutral bis leicht positiv. Ein Anstieg über 53 wäre ein Kaufsignal.

      Deutsche Telekom: Die Telekom hat ihren langen Abwärtstrend zwar im letzten Jahr mit einem Doppelboden beenden können. Jedoch hat sie im Anschluss daran einen noch keinen neuen Aufwärtstrend etabliert, sondern schwingt in relativ breiten Grenzen innerhalb eines Seitwärtstrends. Der Verkauf von Calls bei 13 hat sich bisher als richtig erwiesen, bei 13 sollte auch der Stop für diese Spekulation liegen. Ein Kaufsignal sehe ich erst nach einem Anstieg über 14.

      EON: Der Trend ist dieser Aktie ist neutral, es könnte sich eine längere Bodenbildungsphase an den beendeten Abwärtstrend anschließen. Erst ein Anstieg über 48 wäre ein Kaufsignal.

      Hypovereinsbank: Die Aktie hat einen beeindruckenden Anstieg hinter sich. Aufgrund der vorherigen Schwäche ist das jedoch nicht mehr, als die Einleitung einer Bodenbildung, welche nach einem so starken Abwärtstrend normalerweise relativ lange dauert. Die Schwelle für ein Kaufsignal würde bei 15 liegen und wird so schnell wohl noch nicht erreicht.

      Infineon: Die Aktie befindet sich in einer Bodenbildungsphase und bietet daher nur für die Schreiber von Optionen Perspektiven.

      Linde: Als einzige der vorher sehr schwachen Aktien hat Linde eine "V-Umkehr" hingelegt und könnte damit ohne längere Bodenbildungsphase wieder in einen längerfristigen Aufwärtstrend übergehen. Es ist abzuwarten, wie die jetzige Konsolidierung weitergeht, und ob die 35 in der nächsten Zeit überwunden werden kann.

      Lufthansa: Durch die Überwindung des Widerstandes bei 9 ist die Aktie erst einmal nach unten gesichert, d.h. eine Wiederaufnahme des Abwärtstrends ist unwahrscheinlich. Mittelfristig ist der Trend neutral, so dass für den Investor kein Handlungsbedarf besteht.

      MLP: Der kürzliche Anstieg unter hohem Volumen ist ein deutliches Zeichen einer neuen Stärke. Damit ist MLP der erste Finanzwert, der etwas besser als nur neutral eingestuft werden kann. Zu einem Kaufsignal reicht es allerdings noch nicht. Aufgrund der hohen Volatilität in der Vergangenheit müsste die Aktie dazu erst über 15 steigen. Eine lang dauernde Bodenbildungsphase ist wesentlich wahrscheinlicher.

      MünchenerRück: Wie die Allianz so wurde auch die Münchener Rück als Short Kandidat ausgestoppt. Der Trend ist nun neutral, eine längere Bodenbildungsphase ist wahrscheinlich.

      DowJones: Der Dow Jones hat in den letzten Wochen nicht einen so starken Anstieg hingelegt, wie der Dax, aber es reicht für eine verhalten positive Vorgabe. Eine gewisse Gefahr liegt darin, dass die aktuelle Formation sich als "bärischer Keil" entpuppen könnte. Ein Ausbruch nach unten (bei einem Fall unter 8500) könnte also recht heftig werden und würde den Dax vermutlich in den Bereich 2600 bis 2750 mitreisen. man sollte also darauf ein Auge haben. Ein Anstieg des Dow Jones über 9000 hingegen würde sogar eine neue Hausse beginnen lassen (die erste nach 3 Jahren), aber das halte ich eher für unwahrscheinlich.

      RWE: Die Aktie hat den Abwärtstrend mittlerweile recht klar beendet, und ist nun neutral einzuschätzen. Erst ein Fall unter 20 wäre wieder ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 29 hingegen ein Kaufsignal.

      Schering: Die Aktie befindet sich in einer Bodenbildungsphase, welche noch eine Zeit dauern dürfte. Trendfolgesignale lassen sich momentan aus dem Chart nicht ableiten. Schwellen für Kauf- und Verkaufsignale habe ich zwar in den Chart eingezeichnet, sie werden aber vermutlich vorläufig nicht erreicht.

      Siemens: Die Aktie befindet sich im neutralen Bereich, nachdem ein Doppelboden den Abwärtstrend beendet hatte. Von einer längerfristigen Trendwende kann erst bei Kursen über 51,50 gesprochen werden. Bis dahin sollten mittel- und langfristig orientierte Anleger die Aktie meiden.

      ThyssenKrupp: Die Aktie befindet sich in einer Bodenbildungsphase und bietet momentan keine Perspektiven zum Handeln.

      TUI: Wie auch bei MLP im letzten Jahr explodiert die Volatilität am Ende des langen Abwärtstrends und die Aktie wird zum reinen Zockerpapier. Finger weg von der Aktie. Den Trend bezeichne ich wegen der hohen Volatilität als "unberechenbar". Day Trader kommen vielleicht mit dieser Volatilität klar, aber für einen mittelfristig orientierten Anleger ist das nichts. Ich warte erst einmal ab, bis sich "die Wogen etwas glätten", bevor ich eine neue Einschätzung wage.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 19:33:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,
      verfolge Dein Musterdepot schon seit langem und habe dank Deinen Ratschlägen schon den einen oder auch anderen Euro verdient, zuletzt mit Boss Vz. Was ich aktuell nicht ganz blicke, Du klingst überwiegend positv für den Markt eingestellt zu sein, Dein Musterdepot ist aber bis auf zwei Titel leergeräumt?! Siehst Du kurzfristig doch eher eine Konsolidierung, oder warum hast Du Ende der Woche Gewinne mitgenommen? Bye, H.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 19:40:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Das interessiert doch nicht einen selbständig überlegenden Investor oder Zocker.

      Mach Dein Ding, verdien Geld und verrat keinem was, Altruismus hat keinen Platz an der Börse, das wird knallhart mit Gelb-Rot fürs Depot bestraft.

      Good Trades, Threaderöffner

      Und sag nichts weiter, denn jener, der viel über Gewinnmöglichkeiten schwätzt, versteht in der Regel nicht viel vom Geschäft.

      Grüße


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 18.05.2003