checkAd

    Finanzpolitik: Die USA als Warnung? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 08.01.04 09:14:27 von
    neuester Beitrag 10.08.07 18:02:41 von
    Beiträge: 1.061
    ID: 808.731
    Aufrufe heute: 6
    Gesamt: 24.933
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 2
    • 3

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 15:08:57
      Beitrag Nr. 501 ()
      [posting]17.335.226 von Sep am 25.07.05 14:17:27[/posting]SEP
      Du hast eine ganze Ebene vergessen, naemlich die meiner Lieblingsbehoerden, die der Regierungspraesidien: allein fuer Hessen-Sued (Darmstadt) 3000 Leute! 32 gibt es davon. Rechnet man Darmstadt hoch, kommt man auf fast 100.000 Sesselfurzer, die nichts anderes zu tun haben, als mit anderen Sesselfurzern (Kommunal-, Landesebene) zu konkurrieren

      So sieht namelich Konkurrenz in Deutschlnad aus! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 15:18:54
      Beitrag Nr. 502 ()
      Damit waeren wir beim eigentlichen Vorzug der Finanzpolitik in D gegenueber der in den USA angelangt: der Planbarkeit und Kontinuitaet der Ausgabenbloecke. Fuer jede Planstelle kann ich naemlich heute schon sagen, was sie mich in 30 Jahren kosten wird, einschliesslich der Altersversorgung fuer ehemalige Stuehlcheninhaber (und die halten sich, die haben vermutlich die hoechste Lebenserwartung auf der ganzen Welt! Gehen ja gut ausgeschlafen in den Ruhestand).

      Setze ich noch die durchschnittlichen Gehaltssteigerungen und einen gewissen Behoerden- bzw. Stellenvermehrungsfaktor an, bekomme ich auch noch die Dynamik des Ganzen fuer die anechsten Jahrzehnte in den Griff! Das sollen uns die blinden Amis erst einmal nachmachen! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 16:16:19
      Beitrag Nr. 503 ()
      [posting]17.334.890 von QCOM am 25.07.05 13:53:56[/posting]#486

      Ach gottchen, erzähl denen mal, das es tatsächlich ein Anforderungsformular für Bestellformulare gibt und erzähl mir dann von der Reaktion.:laugh:
      (Gibts bei der Bundeswehr)

      QCOM, ich denke das ich sehr wohl der Realität ins Auge sehe. Du, auch Sep, solltet aber besser auf Sinn meiner Aussagen gehen, ich wahr nie Grammatiklehrer.

      Ihr könnt Euch also nicht vorstellen, das es einem verhältnismäßig gut gehen kann, und beim Meckern über das politische System das nicht zusammen paßt?

      Habe oft genug den Werdegang unserer öffentlichen Hand und der Politischen Kaste aufgezeigt. Selbstverständlich hatte auch ich Hoffnungen, das sich deutlich was ändert, bis zu dem Tag letzter Woche, als die FDP schwächelte, in dem zu hören war, das man der Union keine Koalitionsbedingungen hinhalten will, bei der Sie ihr Gesicht verlöre. Damit wahr eine Zustimmung zur Mwst.Erh. gegeben, bzw logisch.

      Von mir gab es dazu den Kommentar, das wir nun einer weiteren finanziellen Zwangsverwaltung, diesesmal unter einer Unionsgeführten Regierung entgegensehen und die Schwarzarbeit schön grüßt.

      Das wir hier zuviele im öffentliche Dienst haben, ist schon lange meine Position, mag auch sein, das personell die Amis mit der gleichen Anzahl auskommen. Dazu ist ja noch anzumerken, das es auch eine deutsche Tugend des öffentlich rechtlichen ist, sehr konservativ (nett ausgedrückt) mit Modernisierung umzugehen. Einzig bei der Preisgestaltung für behördliche Dienste ist man wirklich kreativ. ( 1 Ausdruck aus dem Liegenschaftsamt, erstellt mit ca 7-8 Clicks, ohne Dienstsiegel und Unterschrift gültig, 12,50 Euro)
      Dennoch erkennt man den personellen Sparwillen, es wird runtergefahren. Vielleicht genießen wir auch irgendwann dann noch den schönen Tag, wo man in Berlin erkannt hat, das eine über 50%ige Steuer- und Abgabenquote eben nur nach hinten führen kann. Rotgrün konnte das nicht, mal sehen ob Scharzgelb es hinkriegt. Zuletzt soll ja die Hoffnung sterben.:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 16:49:13
      Beitrag Nr. 504 ()
      [posting]17.334.890 von QCOM am 25.07.05 13:53:56[/posting]Es wäre natürlich auch hilfreich, was man denn in den Staaten als "Behörde" bezeichnet.

      Wenn man eine CIA nicht als Behörde betrachtet, könnte ich mir Deine Aussage schon eher als real vorstellen, dass Amiland nur gleiche Anzahl an MA im öffentlichen Dienst hat.

      Umgekehrt viele mir das sehr schwer, sehen wir doch mit an, das diese "Behörde" weltweit extremer tätig ist, wie jede andere irgend eines Landes.
      Dann wären da noch de Abschottungsmaßnahmen, mit denen man sich schützt vor weiteren Terrorangriffen, allein schon der Papierkrieg, bevor man im Land ist. Und da werden dann alle Pasagiere komplett durchgescannt, schon bevor der Flieger gelandet ist.

      QCOM, mach mal einen Punkt, der Ami Bürokratismus existiert sehr wohl, wenn auch teilweise aus Zwängen heraus, keine Frage.

      Immerhin ist Amiland ja nun fast mehrheitlich mit deutschen Wurzeln durchsetzt, da sollten sie doch auch dem Bürokratismus beherrschen.:D Schießlich wurde ja Englisch nur mit 1 Mehrheitstimme zur Landessprache, wie wir wissen.:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 16:53:55
      Beitrag Nr. 505 ()
      [posting]17.336.856 von Rhum56 am 25.07.05 16:16:19[/posting]Bin ja gespannt, ob ueberhaupt Deine Praemisse eintritt! Ich wette 10 Koelsch gegen Schwarzgelb (einzuloesen irgendwann in der Vorweihnschtszeit beim frueh)! :)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,5400EUR -10,83 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 16:59:04
      Beitrag Nr. 506 ()
      [posting]17.337.359 von Rhum56 am 25.07.05 16:49:13[/posting]Also manchmal haben die Landsleute wirklich einen Balken im Auge: Was die Amis in den letzten Jahren mit ihrer Flughafensicherung hochgezogen haben, wogegen in D als "Abschottungsmassnahme" polemisiert wird, das gibt es in D zum groessten Teil schon seit seligen RAF-Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 17:06:32
      Beitrag Nr. 507 ()
      [posting]17.337.516 von QCOM am 25.07.05 16:59:04[/posting]Aber - um mal wieder konstruktiv und themenbezogen zu argumentieren - es ist ja nicht nur die Anzahl der Stellen, es ist die Ausstattung jeder einzelnen. Ich kann mich heutzutage bei der gov agency auf einen Job bewerben (nur beim Pentagon lassen sie mich nicht rein, da muss man citizen sein), das aber zu voellig normalen Konditionen wie in der Wirtschaft auch! Nix da mit Superpension und Unkuendbarkeit. Ein paar Feiertage mehr, das war`s denn aber auch schon. Und so etwas wirst Du in D in unser beider Leben nie und nimmer hinbekommen, mit 75% Beamten im Parlament. Die letzte "Dienstrechtsreform" des Herrn Schily war ein einziges Schmierentheater!
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 18:10:28
      Beitrag Nr. 508 ()
      @qcom und rhum: Man muss sich doch nur mal die Staatsquote ansehen, für die ich neulich hier schon mal eine Statistik hier gepostet hatte, als rv von "inflationärem Anstieg der Staatsausgaben in den USA" faselte:

      http://wko.at/statistik/eu/europa-staatsausgaben.pdf

      Wenn man dann mal noch den Verteidigungshaushalt abzieht, um zu den reinen Kosten von Verwaltung (und Umverteilung) zu kommen, dann wird die Differenz noch gravierender.

      Es ist einfach ein nicht wegzudiskutierender Fakt, dass die Menschen in den USA nicht so viel Staat wollen, weil ihnen ihre Freiheit als höchstes Gut wichtiger ist, und sie deshalb nie eine solche Behördengängelei wie hier in D üblich zulassen würden.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 18:19:41
      Beitrag Nr. 509 ()
      [posting]17.338.760 von flitztass am 25.07.05 18:10:28[/posting]Bei dieser Gelegenheit faellt mir wieder der Grund ein, warum es dieses Land ueberhaupt gibt: Da hatten doch tatsaechlich so ein paar Heinis in Britanniens Haupstadt geglaubt, sie koennten ihren Untertanen in den Kolonien eine Steuer aufs Auge druecken ... und die wollten sich partout nicht damit abfinden. So etwas in Deutschland? Einfach unvorstellbar :D .
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 18:30:45
      Beitrag Nr. 510 ()
      [posting]17.337.614 von QCOM am 25.07.05 17:06:32[/posting]was will man machen ? Da wird man aufgefordert, Bürokratien zu vergleich. Macht sich die Mühe, das darzulegen.

      Und was kommt als Antwort ? Ja, aber die CIA.

      Ich denke, wir haben es hier mit gefühlter Beweisführung zu tun, Rhumb56, und da bist Du natürlich besser dran. Die Jungs hier machen einen prima Job. Gibts garnix zu meckern. Das Problem ist nur, daß die alle ihre Vorgaben und Vorschriften haben, die sich dann auch noch an anderen Stellen beißen. Aber was sage ich. Argumente sind hier nicht mehr das Mittel der Wahl. Das muß man aussitzen.

      Man kann es auch ganz einfach ausdrücken. In Manhattan York bekomme ich an jeder Ecke einen Hotdog, eine Cola, einen snack angeboten.

      Hier in Deutschland, bei 5 Mio Arbeitslosen, suche ich solche Dienstleistungen völlig vergeblich. Die Gewerbeämter, die Gesundheitsämter, die wasweißichÄmter legen ihre Vorschriften aus. Und das ist dann das Ende jeglicher Tätigkeit.

      Wenn mir in irgendeiner deutschen Stadt von einem fahrenden Händler eine heiße Wurst angeboten werden wird, werde ich mir eine kaufen, und dann beim Verzehr an Dich, Rhumb56, denken. Ab da kann man langsam daran denken, daß in Deutschland die Beweglichkeit nicht mehr ab, sondern vielleicht sogar zunimmt. Und bis dahin kannst Du ja mal spaßeshalber bei Deiner stadtverwaltung anrufen und in Erfahrung bringen, was es alles braucht, um hier als Straßenhändler nur eine heiße Wiener Wurst anbieten zu dürfen.

      Du kannst Dich aber vorher noch darüber informieren, was man unter Wiener Würstchen versteht, wie diese definiert ist, wie das überwacht wird, wer dabei alles mitwirkt. Als nächstes wäre dann die Frage zu klären, um welchen Senf es sich handeln soll, und was dabei zu beachten wäre.

      In Deutschland dürfen ohne spezielle Genehmigung Bratwürstchen, an einem mobilen Bratwurststand gekauft, nicht in unmittelbarer Nähe des Standes verzehrt werden. Das wird vom Gerwerbeamt kontrolliert.

      Deswegen ist es auf den Ämtern auch nicht so voll. Die sind unterwegs und überprüfen die Einhaltung der Auflagen.

      hahahaha.

      Besteck, eine andere wichtige Frage. Was gilt als besteck, wer darf es ausreichen, und zu welchen Anläßen. Plastikbesteck. Entsorgung über grünen Punkt. Pappenunterlage ebenso, muß aber gesondert gesammelt werden.

      Nenn mir was, damit ich loslachen kann.

      Studienordnung ? Betriebskrankenkasse ? BFA- Rentenbestimmungen ? Wir kommen hier nicht aus dem lachen mehr raus, was in unserem Betrieb alles über denn Schreibtisch geht. Und alles Dinge, die mit unserer eigentlichen Tätigkeit nix zu tun haben.

      Aber das CIA !!!

      Oh Mann.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 18:33:33
      Beitrag Nr. 511 ()
      [posting]17.338.889 von QCOM am 25.07.05 18:19:41[/posting]ich trinke eh keinen Tee.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 19:24:28
      Beitrag Nr. 512 ()
      [posting]17.339.025 von Sep am 25.07.05 18:33:33[/posting]Na siehste, das haben sich die Amis an dem Tag auch gesagt ... :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:17:46
      Beitrag Nr. 513 ()
      [posting]17.337.435 von QCOM am 25.07.05 16:53:55[/posting]#493

      Du meinst also nun, ich soll gegen meine geglaubte politische Mögliche Variante wetten?

      Ich soll also nun wetten, das mehr oder weniger RotSchwarz kommt?

      Umfrage stand 43% Union 25/7
      und 7% Gelb

      Es brenzelt, ob es nochmal merkelt?:rolleyes:

      Aber ich machs,QCOM.

      Mo soll och jünne künne:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:29:51
      Beitrag Nr. 514 ()
      [posting]17.339.997 von Rhum56 am 25.07.05 20:17:46[/posting]Nee, Nee immer langsam mit dem Koelsch: Du setzt auf Deine Herzensvariante (Schwarz-Gelb) und ich setze dagegen (also irgendetwas mit Rot drin, kein Gelb). Dann koennen wir bei von Dir grosszuegig auf Geschaeftsspesen spendiertem Koelsch und Gluehwein ueberlegen, wo man denn sonst noch auf der Welt Koelsch und Gluehwein trinken kann ... ich habe uebrigens gehoert, dass es in NYC tatsaechlich eine Koelsch-Kneipe gibt und gestern erreichte mich die erfreuliche Nachricht, dass man Koelsch in North Carolina sogar im Supermarkt bekommt!!! Also ich bin ja nicht so schnell mundtot zu kriegen, aber da war ich erst einmal baff!).
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:34:37
      Beitrag Nr. 515 ()
      [posting]17.338.760 von flitztass am 25.07.05 18:10:28[/posting]496

      Die Tabelle würde ich erst mal dem Bund der Steuerzahler vorlegen.

      Du weisst ja, traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefäscht hast.

      Nach meiner Kenntnis lag die staatsquote 04 bei 54-56%

      Aber sieh hier:

      Die Höhe der Staatsschulden

      Die Schulden des Bundes, der Länder und der Gemeinden wachsen und wachsen. Die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler beweist dies eindrucksvoll. Seit Januar 2005 steigen die Staatsschulden mit 1.714 € pro Sekunde und werden am Ende des Jahres die Höhe von 1.468.129.780.642 € erreicht haben. Zur Veranschaulichung dieser Zahl kann folgendes Beispiel dienen: Würden ab sofort keine Schulden mehr aufgenommen und würde die öffentliche Hand gesetzlich verpflichtet, jeden Monat eine Milliarde Euro an Schulden zu tilgen, so würde dieser Prozess mehr als 122 Jahre lang andauern müssen, um den Schuldenberg vollständig abzutragen. Am höchsten ist der Bund verschuldet; auf ihn entfallen 61 Prozent der Staatsschulden. Danach folgen die Länder mit knapp 32,5 Prozent und die Schulden der Gemeinden schlagen mit 6 Prozent zu Buche. Die Schulden des Erblastentilgungsfonds, des Bundeseisenbahnvermögens und des Steinkohlefonds sind seit 1999 in den Bundeshaushalt integriert und werden nicht mehr gesondert ausgewiesen.

      Der Gesamtschuldenstand der öffentlichen Haushalte in Abgrenzung des Maastricht-Kriteriums erreichte im Jahr 2004 die Höhe von 65,9 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP). Die Defizitquote lag bei 3,9 Prozent des BIP.

      http://www.steuerzahler.de/webcom/show_article.php/_c-43/_nr…

      malen wir uns nun die Mitte, es ist einfach zuviel.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:44:29
      Beitrag Nr. 516 ()
      [posting]17.339.002 von Sep am 25.07.05 18:30:45[/posting]Sep steht aufm Eis und merkt es nicht, herrlisch.

      Du hättest vielleicht etwas präääzisieren müßen

      Fahrende Grillbuden findest Du an jeder Ecke hier, vor einem Kaufpark, einem Praktiker etc. Meist werden aber auch Hähnchen angeboten. Welch ein Thema:laugh:

      In Leverkusen gibt es einen Wurstmaxe seit Jahrzehnten. Dessen Fettschläuche sind so lecker, das ich manchmal dafür extra nach Leverkusen fahre.:D

      Wahrscheinlich meintest Du aber Fahrräder, oder sowas. Und da hast Du recht, schlägt der deutsche Bürokrat mit der Keule zu.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:56:21
      Beitrag Nr. 517 ()
      [posting]17.340.152 von QCOM am 25.07.05 20:29:51[/posting]Das hieße dann, kommt SchwarzGelb, gibst Du aus, kommt RotSchwarz, geb ich aus.

      Dann wäre ich ja doppelt bestraft:O

      OK, da pfeiffe ich dann auch noch drauf.

      Vielleicht verhilft ja unser BoardClown zu weiteren Abgründen für die unSPD. :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:18:13
      Beitrag Nr. 518 ()
      [posting]17.322.727 von StillhalterTrader am 23.07.05 21:03:21[/posting]"Der Greenspan hat mit einer hervoragenden Zins-Politik dazu beigetragen, dass die die Konjunktur in den USA so richtig in Schwung gekommen ist."



      greenspan hat seine verdienste. kein thema. wir reden hier aber von einer konjunktur-lokomotive auf pump. kritischen fragen und kommentaren hierzu weicht er konsequent aus. das meinte ich mit mutieren.

      die amerikaner können auf dauer rekordverschuldung und astronomische haushaltsdefizite nicht nur mit wirtschaftswachstum im zaum halten. das greift zu kurz. ganz abgesehen von der stetigen gefahr eines ausländischen kapitalabzugs. das weiss greenspan, aber er schweigt sich dazu aus.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:19:56
      Beitrag Nr. 519 ()
      [posting]17.340.343 von Rhum56 am 25.07.05 20:44:29[/posting]ich wollte, ich hätte geschrieben:

      In Manhattan York bekomme ich an jeder Ecke einen Hotdog

      und

      , .... in irgendeiner deutschen Stadt, von einem fahrenden Händler.

      Zu recht weist Du mich nun darauf hin: Du hättest vielleicht etwas präääzisieren müßen Die Kernbotschaft zeichnet sich durch: an jeder Ecke, sowie fahrend aus.

      Tja, da habe ich wohl Pech gehabt.

      Wahrscheinlich hast Du dies nun so verstehen müssen, als ob ich behaupten wollte, es gäbe in Deutschland keine Grillwürstchen mehr zu kaufen. Armer Kerl. Aber zwischen Leverkusen und Dingsbums gibts ne Grillbude ? Dann ist ja alles gerettet. Ich kenne auch eine feste Bude, auf dem Bremer Marktplatz.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:39:22
      Beitrag Nr. 520 ()
      der letzzte größere Kapitalabzug aus Amiland fand um 1998 statt. Die Japaner, Oper einer Immoblase in ihrem Land, mußten iohre eigenen Versicherungen und Banken auffangen, was ihnen bis heute nur rudimentär geglückt ist.

      Neben dem Crash an der TYO- Börse hatte dies zur Folge, daß die repatriierten Gelder dem Yen auf den Bauch schlugen, der in der Spitze miz 0,80 zum Dollar stand.

      Damit war die Export- Wirtschaft der Japaner ebenfalls in der Krise.

      Ich erinnere mich, daß bereits damals Greenspan am Werke war, der den Japanern (Hashimoto?) verständnisvoll mit Zwischendarlehen aushalft, damit die nicht durch Panik- Verkäufe ihrer Anlagen in Nordamerika sämtliche Preise kaputtmachten, vor allem was deren Engagement in der damaligen Film- Industrie und den darin tätigen Weltkonzernen betraf, aber auch was Immobilien anging, so das Rockefeller- Center, Chrysler Building und viele viele mehr.

      Man sollte immer die Folgen für beide Seiten bei einem einseitigen Abzug zu sehen versuchen, vor allem dann, wenn wir dazu bereits Beispiele erlebt haben. In diesem Fall mußten sogar inn japanischem Besitz befindliche US- Tresuries durch die FED beliehen werden, um andere japanische Anlagen in ihrer Substanz zu schützen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:39:58
      Beitrag Nr. 521 ()
      Sep, jedes Mal, wenn ich in Manhattan bin, fällt mir der eklatante Mangel an bezahlbaren, gemütlichen Orten auf, um eine Kleinigkeit zu essen. In Princeton weiß ich, wo ich da hin muß, aber Manhattan ist in der Hinsicht eine Katastrophe. Die andere unlösbare Aufgabe - versuche mal in Brooklyn ein Taxi zu bekommen... Man sollte die USA nicht zuuu rosig ausmalen, es hatte schon einen Grund, daß ich mal meinen Hausstand aufgelöst hatte und mich wieder in Deutschland niederließ. Aber diskutiert weiter, es ist trotzdem interessant...;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:46:03
      Beitrag Nr. 522 ()
      [posting]17.341.110 von for4zim am 25.07.05 21:39:58[/posting]wir sind ja mal einer meinung.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:50:35
      Beitrag Nr. 523 ()
      Ich bin da vielleicht nicht so wählerisch wie Du ?

      Ich habe dort ein kleines Lokal, wo ich frühstücken gehe. Wenn es spät wird, esse ich abends was beim Chinesen, das sind die mit den Buffets, kennst du sicher auch.

      Gute Lokale, das ist auch nicht so schwer, ich weiß die Straße nicht, irgendwo zwischen 40. und 50. Westseite, Richtung Intreprit, da gibt es eine ganze Reihe guter Lokale. Selten fahre ich Richtung deutsches Viertel, oder Greenich, nur dann, wenn ich mit Anhang dort bin.

      Taxi ist der Hammer, obwohl ich weiß, daß die alle ok sein sollen, traue ich mich dortt in kein Taxi mehr rein. Habe da mal eine Horrornacht mitgemacht, wo ich nicht mehr sicher war, den nächsten Tag zu erreichen.

      Ich bin gerne dort, in letzter Zeit aber nicht sehr häufig. Bin wenn, dann nur immer kurz dort, zwischen drei und sieben Tagen, und dann geht das wirklich prima. Dort leben kann sicher anstrengend bis ätzend werden, aber es ist heute viel, viel besser als früher. Ich bin seit etwa 1970 unterwegs, damals war es richtig krimmniell. Meine Leute sind damals alle nach New Jersey, oder Bedford gezogen. In der Hinsicht ist es seit 10, 15 Jahren paradisisch.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:09:07
      Beitrag Nr. 524 ()
      #511, ja, die Fortschritte sind beachtlich, was die Sicherheit angeht. Die Metro ist klasse (wenn es nicht zu sehr regnet, dann sitzt man auch mal in Brooklyn fest, wie im Nachgang zu "Iwan" letztes Jahr). Und Du hast natürlich recht, es gibt Restaurants, die man empfehlen kann. Aber ich war letzten Herbst mit einer schwangeren Frau in Manhattan unterwegs, die plötzlich eine Heißhungerattacke bekam, und da merkte ich, was für eine Einöde z.B. zwischen Central Park und UN herrscht. Das ist jetzt aber wirklich keine Folge des Finanzsystems dort oder der Bürokratie, sondern einfach die anders geartete Nachfrage dort. Die Ansichten darüber, was eine gute Lokalität ist, ist nicht sehr konsensfähig zwischen Amerikanern und Deutschen. Es waren ja diese ganzen Kleinigkeiten, wegen denen ich schließlich meinte, daß ich eben doch mein Deutschsein nie abschütteln könnte.

      Banken sind auch ein eigenes Thema. Die Öffnungszeiten am Samstag habe ich genossen, aber die Probleme mit Überweisungen oder dem Thema Kontoüberziehung verflucht. Das wurde ja auch schon angesprochen.

      Ebenso die Sachen, TÜV u.ä. bzw. in meinem Fall dann NJ Motor Vehicle Services. Macht das jetzt irgendwas aus, daß das bei uns irgendwie halbstaatlich ist und dort privat? Kann ich nicht behaupten - für mich als Konsumenten war das irgendwie gleich... Und die fehlenden Meldebehörden dort - in der Hinsicht sind die USa der Traum eines jeden flüchtigen Kriminellen. Soll ich mich deswegen darüber ärgern, wenn ich in Deutschland bei einem Umzug aufs Amt muß? Und wenn es um das Thema Zuzug der ausländischen Frau geht - da merkt man, daß die USA Deutschland auf einzelnen Gebieten beim "red tape" durchaus schlagen können. Ohne die Bürokratie in Deutschland schönreden zu wollen. Aber jedes Land hat Stärken und Schwächen, und so einseitig lasse ich mein Vaterland dann doch nicht niedermachen...;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:21:35
      Beitrag Nr. 525 ()
      [posting]17.341.213 von Sep am 25.07.05 21:50:35[/posting]SEP, for4zim,
      aus den genannnten Gruenden fahre ich nach getaner Arbeit lieber noch ueber den East River. In Hoboken, Union City gibt es viele gemuetliche Lokale, insbesondere Italiener.

      Es geht nicht darum, hier etwas zu 0% oder 100% gut hinzustellen, obwohl man angesichts der bei w:o besonders heftig spriessenden Amerikafeindlichkeit naturgemaess ein bisschen dazu neigt, das Positive ueberzubetonen.

      Fuer mich ist z.B. klar, dass ic in diesem Land nie ohne Kohle oder Fuehrerschein sein moechte. Fehlt eins von beidem, dann ist die Lebensqualitaet schon ziemlisch stark eingeschraenkt. Auch das Promenieren, Flanieren etc. macht ausserhalb der Metropolen wenig Freude (es sei denn am Strand). Eine ordentliche Kneipenszene findet man nur vereinzelt (wiederum nur in den Metropolen). Aber um es moderat auszudruecken: unter dem Strich ueberwiegen seit ca. 15 Jahren die Vorteile.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 00:33:38
      Beitrag Nr. 526 ()
      [posting]17.341.478 von for4zim am 25.07.05 22:09:07[/posting]O lala, niedermachen. Ich mache nix nieder, ich schreibe nur auf, wörüber andere gerne hinwegsehen wollen. Dieses Hinwegsehen, diese Konsenssucht, diese Netzbeschmutzer- Attitüde ( welch ein begriff!) das hat schon unendlich vielen Schaden angerichtet.

      Und erneut sind wir dabei, uns ein GRab zu schaufeln, diesmal geht der homo teutonicus aber nicht auf dem Wege der Diktatur vor die Binsen, wir zeigen gerade, daß wir auch zur Demokratie nicht fähig zu sein scheinen. Und zwar einzig, weil wir die Regierenden damit davonbkommenlassen, uns vermeintliche Bedeutung zukommen zu lassen, indem wir auf die Amerikaner blicken dürfen. Und uns im Gegenzug zuregeln lassen bis zur absoluten Unbeweglichkeit.

      Schau Dir an, wo Innovationen herkommen, Neues entsteht. Wo Freiraum nicht von staatlicher Lenkung gefüttert werden muß, sondern kleine Firmen plötzlich ganz groß werden. Ich kenne Deutsche, die in die USA ausgewandert sind, weil sie hier nichts werden konnten, und sich nun Bungalows am Big Sur bauen.

      Wir reden hier darüber, wie ungerecht das ist, daß jemand soviel Geld verdient hat.

      nene, laß man, verteidige Du Dein Vaterland, und ichnbtrete dieses Vaterland in den Arsch. Über unsere jeweiligen Bindungen zu diesem Land ist damit noch garnichts gesagt. ;)

      Zwischen Central Park und UN geht man nicht essen, da geht man in die Galerien. Ist da nicht Bloomingdale in der Gegend ? Oder ein gehobenes Kaufhaus dieser Kategorie ? Habe den namen vergessen, aber im Keller von denen ist ein gutes restaurant. Ebenso in Macys.

      Das Deutsch-sein steckt tief in den Knochen, ich weiß das. Man wacht nachts auf und träumt von deutschem Brot. Banken, ja die haben ein Problem damit, daß sie sich nicht vorstellen können, daß jenseits des Atlantiks auch noch Menschen wohnen, die eigene Währungen haben. In Manhattan geht das ja noch. Nach 3 bis 4 Stunden findest Du einen money- Service, der Deinen Eurocheck einwechselt. Ist mir mal so gegangen, vor vielen, vielen Jahren. Warum auch nicht ? Dort geht alles über die Nachfrage. Gibts keine Nachfrage, so kennt das eben keine Sau.

      Kulturell ist Manhattan absolut Spitze. Kunst. Musik, Theater, Oper. Ich bin immer fix und fertig gewesen, wenn ich endlich auf dem Rückflug saß, mit Blasen an den Füßen, und einem vollen Kopp.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 00:55:55
      Beitrag Nr. 527 ()
      [posting]17.341.653 von QCOM am 25.07.05 22:21:35[/posting]QCOM, Deutschland ohne Deutsche, das wäre was.

      war nur ein Spaß.

      Die Amis sind relaxter. Schon die Art, wie die Auto fahren. Wenn man nicht gerade Manhatten zum Vorbild nimmt. Ruhig, keine Drängelei, wenig Rechthaberei. Wenn man hierher zurückkommt, man meint, in einen Nahkampf verwickelt zu sein. Eben der ganze Nationalcharakter, der dann sichtbar wird. Leute mit finsteren Mienen eilen durch die Straßen, deren Gesichtszüge sich nur etwas lösen, wenn sie gerade etwas gekauft haben. Kinder, die zusammengebrüllt werden, oder aber Kinder, die überhaupt keine Erziehung erhalten. (Ist wahrscheinlich dasselbe).

      Taucht ein Polizeifahrzeug im Verkehr auf, wird wie von Geisterhand alles smooth und geschmeidig. Mit einem Wort: Obrigkeitshörige Kriecher. Hält Dich ein Polizist an, und Du benimmst Dich wie ein normaler, freier Mensch, dann fällt der völlig aus der Rolle. Der weiß nicht, wie er Dich handeln soll.

      "Sie wissen, warum ich Sie anhalte ?"

      "Aber ja, sie wollen Geld".

      Gegen diese Antwort ist wenig zu sagen, aber es kostet sichtliche Mühe, Dich aus den üblichen Schuldzuweisungen zu entlassen und einfach das Geld einzustreichen.

      Wer es versucht, sollte alles andere am Fahrzeug in tadelloser Ausführung mit sich führen. Warndreieck. Verbandskasten etc. Es dauert halt, bis die Einsicht sich durchsetzt, daß es diesmal nur ums Geld geht.

      Ich weiß, die Polizei in den USA ist ein paar Tacken schärfer. NBicht zu Europäern, übrigens. Was mir hier nicht gefällt ist, daß die hier so tun, als ob es unter der Oberfläche nicht noch einen viel wichtigeren Zweitnutzen gibt. Das eigentlich Unkorrekte an den sich superkorrekt gebenden Deutschen.

      Ich mag die ehrliche, offene Art lieber.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 05:31:55
      Beitrag Nr. 528 ()
      Oh peinlich, habe mal wieder East mit Hudson River verwechselt! So what, hat eh keiner gemerkt ... ;)

      SEP, Deine beiden Postings bringen bei mir wieder eine Mange Dinge hoch, die tief bei mir in Vergessenheit geraten waren. Das hat sogar den akuten Anfall von Heisshunger auf Brot, Bier und Schinken gestillt ...

      Obrigkeitsglaeubig, ungezogen und rechthaberisch, das sind sie wohl! Allein schon die Alptraumeinkaufssamstage im Dexember ... Jedesmal Hunderte fremder Ellbogen zwischen den Rippen, geschwollene Zehen. Mit offenem Mund niesen und husten sie Dir ins Gesicht. Diese seltsame Distanzlosigkeit. Einfach awful!

      In NYC habe ich meinen letzten Weihnachtseinkauf getaetigt. Oh man, war das entspannend! Bloomie`s ist ganz in der Naehe von der UNO (und Opus Dei :D ): Ecke Lexington/59th. Oder im dichten Schneetreiben eine Pause machen und bei Border`s auf dem Broadway bei frischem heissen Capuccino in den neuen Buechern schmoekern ...
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 05:56:37
      Beitrag Nr. 529 ()
      Und als Deutscher hat man ja immer noch eine Menge Rueckenwind hier. Die moegen uns einfach, mitsamt Unbeholfenheit und Akzent (besonders die Schwarzen, die verbinden oft eine verklaerte Army-Zeit mit D). Ich hoffe, das bleibt noch eine Weile so - trotz des bullshits, der hier in den letzten Tagen wieder ganz massiv ausgekippt wird.

      Es bleibt die historische Tatsache - bis sie widerlegt wird: D hat seine allerbeste Zeit an der Seite Amerikas gehabt, als Bonner Republik (leichter rheinische Charme mit starkem Understatement, nicht wahr RHUM?).
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:43:02
      Beitrag Nr. 530 ()
      [posting]17.342.623 von QCOM am 26.07.05 05:56:37[/posting]Der Thread hat ja irgendwie ne andere "Farbe" bekommen.

      Ob wir die beste Zeit neben Amiland bereits hatten, weiss ich nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, das die noch kommt.

      Imo ist doch alles offen. Die AmiWirtschaft hält sich vorzüglich und das seh ich wie der Wolfheuler. Wollen wir doch mal ehrlich sein, der 11.9 und die Folgejahre hatten auch die Bedrohung an sich, das Amiland sich verheben könnte.

      Auch andere hochentwickelte Kulturen erlebten den Niedergang.

      Jetzt sieht es nach einer Normalisierung auf weltweit hochverschuldetem Niveau aus. Das ist noch händelbar, eine Alternative jedoch nicht in Sicht, Besserung aber auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 10:29:03
      Beitrag Nr. 531 ()
      Ich spar dann schon mal für die Biere.

      Auch Angela Merkel verfügt über keine schlüssige Zukunftsvision
      ▲ Bundespräsident Horst Köhler hat gesprochen. Wenn das Verfassungsgericht den Parteien keinen Strich durch die
      Rechung macht, wird am 18.9. ein neuer Bundestag gewählt. Bestätigen sich die Prognosen der Demoskopen, wird jedoch
      ausgerechnet das Linksbündnis aus PDS und WASG als größter Profiteur aus der Neuwahl hervorgehen, auch
      wenn die Partei von Oskar Lafontaine und Gregor Gysi keine Chance auf eine Regierungsbeteiligung hat. Die schon
      sicher geglaubte Mehrheit von Union und FDP schmilzt zusehends dahin. Nach einer aktuellen Umfrage von Infratest
      dimap für die ARD rutschen CDU/CSU (42%) und FDP (7%) zusammen erstmals wieder unter die 50%-Marke. Damit
      sinkt der Vorsprung von Schwarz-Gelb gegenüber SPD (27%), Grünen (9%) und der auf 12% verbesserten Linkspartei
      auf nur noch 1 Prozentpunkt. Mit 4 Prozentpunkten etwas komfortabler ist der Vorsprung von Union (43%) und Liberalen
      (7%) vor SPD (26%), Grünen (10%) und Linkspartei (10%) im „ZDF-Politbarometer“.
      Seit die Union ihr Wahlprogramm auf den Tisch gelegt hat, ist es auch mit den demoskopischen Höhenflügen der
      Christenpartei vorbei. Offensichtlich hat CDU-Chefin Angela Merkel bei der Vermittlung ihres Reformprogramms
      ähnliche Probleme wie Kanzler Gerhard Schröder mit seiner Agenda 2010. Seinen Reformkurs hat der Kanzler bislang
      stets damit begründet, er sei notwendig und alternativlos. Doch wer den Bürgern Verzicht und massive Einschnitte ins
      soziale Netz zumutet, muss dies wenigstens mit einer glaubwürdigen und erstrebenswerten Zukunftsperspektive verbinden.
      Doch eine solche Zukunftsvision fehlt sowohl Schröder als auch Merkel. Dabei hatte die CDU-Kanzlerkandidatin
      schon mehrfach Wertedebatten angestoßen, die sich jedoch als nicht sonderlich tauglich herausstellten.
      Eine brauchbare Zukunftsvision haben auch Lafontaine und Gysi nicht zu bieten. Auch dürften wohl die meisten der
      potenziellen Linkspartei-Wähler die Wohlfahrtsversprechen der Linken als Wolkenkuckucksheim durchschaut haben.
      Mit ihrer Stimme für die Lafontaine/Gysi-Truppe wollen sie jedoch dokumentieren, dass bei aller Reformnotwendigkeit
      die sozialen Themen nicht unter die Räder kommen dürfen. Das haben die etablierten Parteien mittlerweile offensichtlich
      erkannt und überschlagen sich seither mit Vorschlägen für neue unbezahlbare soziale Wohltaten (Familienförderung).
      Programmatische Anpassung war allerdings noch nie ein Erfolgsrezept gegen aufstrebende Neuparteien.
      Sparkassen
      Europa

      So stand es gestern im Platow Brief
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 13:16:32
      Beitrag Nr. 532 ()
      Rhumb56, habe 519 nur quergelesen, scheint aber zu stimmen. Der Vorteil von Merkel ist lediglich, daß wir Schröder loswerden. Mehr nicht. Und dann auf die Angst in der CDU zu hoffen, es ginge denen in 4 Jahren genauso: auch wieder weg vom Fenster.

      Ich habe es nicht am Wahlprogramm der CDU bemerkt, sondern an ihren scheinbar wichtigen Eckpunkten, die Bundeswehr im Innern einzusetzen. Und die Ökosteuer zu behalten. Nicht daß ich mir davon steuerlich etwas verspräche. Nur als signal: Man kann nicht Energie zusätzlich besteuern und darüber klagen, daß die Weltkonjunktur an zu hohen Energie-Kosten leidet. Diese Einsicht war Minimum für die CDU. Gepatzt.

      Qcom. Hudson, East Riover, das habe ich nie draufbekommen, und das werrde ich in diesem Leben auch nicht mehr lernen. Wenn ich nach Kennedy fahre, gehts da unter den East- River ? liegt ja im Osten. Und ist es der Hudsom, wenn ich von Newark abfliege ? Oder ist es umgekehrt ? Det is mer aba ooch schnurze.

      So, ich habe nen stressigen Tag vor mir, bis denne.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 13:47:36
      Beitrag Nr. 533 ()
      @Sep

      Schröder ist bei mir garnicht so wichtig. Die Grünen sind viel wichtiger, wir müssen wieder zu mehr Wirtschaftlichkeit kommen.
      Ich weiss, das eist jetzt Wunschdenken.

      Aber mit dem jetzigen System geht es erst recht nicht.
      SchwarzRot trau ich auch nur 1 Legisl. zu.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 14:09:14
      Beitrag Nr. 534 ()
      RHUM,
      sage ich doch, steht alles unter dem Vorbehalt, dass es falsifiziert wird. Allerdings bewzweifle ich, dass wir den Niedergang der USA noch in unserem Leben mitbekommen werden. Das Land erhaelt unablaessig neue Dynamlik von seinen Einwnederern, die alle vom ersten Tag an gluehende Patrioten sind. Ein Phaenomen, das in D vollkommen unbekannt ist. Die Deutschen sind satt, faul und aengstlich und kalken so vor sich hin. Die einzige Dynamik die in D feststellbar ist, ist das Zerbroeseln der Gehirnzellen und des engehaeuften Reichtums. Woher dort was Neues kommen soll, bleibt vorlaeufig Dein Geheimnis, RHUM.

      Dementsprechend auch Platow. Wenn die beiden Schausteller bis zur Wahl keinen grossen Fehler machen, raeumen sie 15% ab. Am Ende haengt es ana den Gelben. So lahm wie jetzt habe ich die noch nie erlebt. Die haetten im Winter ihren untragbaren Vorsitzenden auswechseln sollen. Mein Tipp: 40, 28, 15, 8, 5.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 16:16:30
      Beitrag Nr. 535 ()
      [posting]17.348.076 von QCOM am 26.07.05 14:09:14[/posting]#522 von QCOM

      Der gelbe Auftritt ist zu schwach, seh ich auch so, der schwarze noch schwächer.
      Ob die neoSozen von der SED und WASG Fraktion wirklich soviele Wähler neppen können, abwarten.

      Ich meine, den Begriff neoSozen sollten wir getrost einführen, nachdem es von den SoBeKos ja nun neoliberale und neokonservative Kreationen zur Anregung der Fantasie zu genüge gegeben hat, man kommt ja kaum noch aus dem Grübeln zum Zweifeln.:rolleyes:

      Aber QCOM, auch Du solltest mal hinterfragen, ob es tatsächlich immer einen direkten Zusammenhang geben muß, wenn man einerseits über das politische System schimpft, es einem selber aber trotzdem noch ganz gut geht, in wirtschaftlicher und gesundheitlicher Form. Das ist zwar nicht die Regel, kommt aber vor.

      In sofern gibt es auch in wirtschaftlichen Situationen, wie aktuell in D. immer eine Schicht, die es für sich ausnutzen konnten, bisher galt das sogar für die Sozialhifeempfänger, die besser gestellt sind, wie so manch ein Malocher.

      Dann gab es aber noch die Schicht, auch aktuell, die z.B. Herrn Wiedekings Bilanz verschönen. Man sieht, das es häufig die sind, die nach den Sozen rufen, denen es anschließend schlechter geht, nicht unbedingt die anderen.

      In einem geb ich Sep schon recht, es könnte besser sein. Und der Unterschied im Bewußtsein zu Gerechtigkeit oder Freiheit, den seh ich auch so als Differenz D. zu Ami.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 16:31:00
      Beitrag Nr. 536 ()
      [posting]17.349.909 von Rhum56 am 26.07.05 16:16:30[/posting]RHUM,
      klar, ueberall Neon, wobei sich die Katze irgendwann in den Schwanz beisst:

      Die NeoSozen sind ja - wie hier neulich einer voellig richtig schrieb - die eigentlichen NeoCons, denn sie wollen ja moeglichst zu den Zustaenden vor Hartz und Agenda zurueck!
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 01:44:04
      Beitrag Nr. 537 ()
      in den usa leben und kneipengaenge machen........irgentwas mach ich falsch...hab ich keine zeit fuer......meine arbeitswoche sind 7 tage...o urlaub...und 12 bis 13 std am tag....alles ohne uebertreibung
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 03:09:42
      Beitrag Nr. 538 ()
      521, Rhum56, ich versteh nicht ganz, was du mit den Grünen willst. Gibt es eine Partei die eine größere Kluft aufweist zwischen realer Politik, und gefühltes Angebot ?

      Unser Problem ist, das haben alle richtig erkannt, ein Werte- System.

      Udn das zweite ist, daß zwar alle richtig erkannt haben, daß wir ein Werte- Defizit haben, aber keiner weiß, was das sein soll. Es klingt halt toll, zu sagen, wir leiden an einem Werte- Defizit. Die Mühe, sich mal hinter dieses Defizit zu klemmen, um es wenigstens mal genauer zu analysieren, das macht niemand.

      Es langt zu sagen: wir haben ein Werte- Defizit. Oder gar: Werte- Defizite.

      Wir lassen uns dies von Muslimen vorhalten, die ihrerseits ihre Nachkommenschaft, auch in Deutschland, in Werten zu erziehen sucht. Die zwangsläufig dann andere Werte sein müssen als das, was unsere Nicht- Werte ausmacht.

      Genug zum generellen Thema Werte, was bedeutet dies für die Politik ? Damit zum Problem der Grünen, die mit Werten hantieren, aber sie nicht einlösen. Zum Problem der SPD, der CDU, die für eine Gesellschaft, die garnicht mehr weiß, was Werte sind, Werte zu behaupten sucht.

      In der Politik würde ein Wert eine Ausrichtung bedeuten in eine bestimmte politische Werte- Richtung. Sagen wir mal: konservativ. Oder Liberal. Oder Republikanisch. Oder Sozal. Oder Ökologisch.

      Was auch immer.

      Das Problem besteht nun darin, daß die Parteien in der BRD sich zwar gemäß dieser Ausrichtungen nennen, aber keine demgemäße Richtungspolitik machen.

      Egebnis ist: Egal, welche Politik - Richtung ans Ruder kommt: die Politik ist dem Wesen nach unverändert, sie gleicht sich so weit, daß der Bürger die Gewißheit gewonnen hat:

      Egal, wer drankommt, es ändert sich nichts.

      Exakt dies ist eine recht gute und zutreffende Beschreibung unserer politischenWirklichkeit.

      Grund: die entsprechenden Ausrichtungen der Parteien dienen nur der Plakatierung, es ist keine entsprechende, reale Unterscheidung zwischen den Parteien vorhanden.

      Wir führen Schein- Wahlkämpfe, deren behauptete Richtung sich anschließend nicht einstellt.

      Die Grünen sind dafür ein hervorragend schlechtes Beispiel, aber es gilt auch für die anderen Parteien.

      Das hat verheerende Konsequenzen.

      Das demokratische System lebt von der unblutigen Möglichkeit des Austauschs der Mächtigen durch den Bürger. Einfach durch die demokratische Wahl.

      Und genau das haben die Parteien falsch verstanden, bzw in die falschen Wege geleitet. Denn eine Wahl macht nur dann einen Sinn, wenn eine Alternative an die Macht gewählt werden kann. Wenn der Wechsel Konsequenzen hat.

      Wenn die politischen Pareteien jedoch über die Jahre sich soweit angeglichen haben, daß ihre Politik sich voneinander nicht mehr unterscheidet, dann kann eine Wahl auch keine Veränderung bringen.

      Wenn nun die politischen Parteien sich in ihren Maßnahmen nicht mehr voneinander unterscheiden, sondern nur noch in ihren Wahlkapmfaussagen, dann bedeutet dies, daß die zur Wahl stehenden politischen Parteien nicht mehr auf unterscheidbaren Werten basieren. Sie sind untergegangen in einem gemeinsamen Werte- Brei, und haben dabei sogar vergessen, was dies überhaupt sein soll: Werte.

      Es gibt hierzu Ausnahmen, besonders interessant ist, wie die Parteien, aber auch die Bevölkerung dann reagiert.

      Lafontaine.

      Eindeutig steht der auf einer eigenständigen Wertebasis, auf der bis 1998 eine größere Anzahl der Sozialdemokratie vermutet wurde. Kurz nach der Wahl stellte sich für Lafontaine heraus, daß Schröder eine ganz andere Richtung einschlagen würde, die mit dem Verlassen der sozialdemokratischen Wertebasis verbunden war und von Schröder als "die neue Mitte" bezeichnet wurde.

      Das war der Grund, warum Lafontaine schmiß. Die ganze SPD hat, des Machterhalts willen, ihre eigentliche Werte- Basis geräumt. Und ist damit untergegangen. NRW.

      Damit ist klar, was man von dem Neuwahl- Manöver des Schröder halten muß. Es sind nicht die Linken, die ihm die Gefolgschaft verweigern, udn die er durch eine verläßlichere Mehrheit austauschen könnte. Er hat keine Werte- Basis mehr, egal wer auf den SPD- Listen nachrücken würde. Die Partei hat ihre Existenzgrundlage aufgegeben, bzw an Lafontaine ausgehändigt.

      Damit ist klar, wieso Lafontaine aus dem Stand so einen Zuspruch erntet. Der grast nicht etwa die PDS ab, in NRW gut zu beobachten war, daß der die gesamte alte SPD- Basis abzieht, die der SPD bisher den Wahlkampf organisierte.

      Lafontaine steht auf einer Wertebasis. Man kann nun recht ghut ausmachen, wie groß die eigentliche SPD- Wertebasis war, denn allen anderen langte ja der Schröder- Kurs zur Mitte.

      Warum nun ist das Vorhandensein unterschiedlicher Wertebasis in der Demokratie unverzichtbar ? Oder: warum funktioniert unsere Demokratie nicht ?

      Ganz einfach. Da der Wähler nur die schlichte Möglichkeit hat, durch Wahl die Mächtigen auszutauschen,

      muß mit diesem Austausch eine Veränderung der Politik einhergehen.

      Andere Schwerpunkte, basierend auf einer anderen Wertebasis.

      Nur durch diesen Wechsel zwischen 2 Wertebasis hat die Demokratie die Möglichkeit, nicht bewährten Elemente der vorangegangenen Wertebasis zu beseitigen, und andere Lösungen einer Bewährung auszusetzen.

      Dabei ist es völlig egal, aus welchen Richtungen diese unterscheidbaren Werte- Ansätze kommen. Die Hauptsache, es findet ein Austausch nicht bewährter Elemente statt.

      Also meinetwegen Konservativ- national, gegenüber sozial- ökologisch.

      Wichtig ist also, daß diejenigen an der Macht, ihr Programm dann auch durchziehen. Und nicht plötzlich, an die Macht gekommen, ihre Politik wechseln, eine neue Mitte ausmachen.

      Sie unterlaufen damit das demokratische System.

      Sie entziehen diesem System die wirksamkeit, weil der Austausch von nicht bewährten Elementen, sowie die Etablierung frischer Ansätze unterbleiben.


      Exakt dies ist der Zustand der BRD seit mindestens 1969. Die SPD, an der Macht, gefällt sich in nationaler Politik, im Innern ist sie staatstragender als die Konservativen.

      Diese, an der Macht, glauben die besseren Sozialdemokraten geben zu müssen.

      Ich halte von Lafontaines Politik überhaupt nichts. Aber es ist teuflisch wichtig, daß er die Kraft hat, diese Politik wieder ins Spiel zu bringen.

      Ich wünschte mir, ein konservativer Politiker würde in der BRD antreten, also jemand, dessen Wertebasis konservativ ist, udn der sich dem entgegenstellt. Ich sehe niemanden.

      Nur aus dem Wechsel unterscheidbarer Positionen läßt sich ein Land fortentwickeln.

      Nicht dadurch, daß alle denselben Stiefel immer weiter fahren. Eigentlich gehören alle politischen Parteien auf den Müll. es wäre notwendig, die Strukturen zu untersuchen, und zu beseitigen, die zu dieser Monotonie geführt haben.

      Die BRD hat ein Demokratie- Problem, weil wir ein Werte- Problem haben.

      Die Wahl- Entscheidung wird bei uns beeinflußt durch das Aufstellen von Portraits der Politiker. Das ist inhaltlich die ehrlichste Wahlwerbung, weil sie absolut nichtssagend ist und ausschließlich auf die Sympathieebene der Wähler ziehlt.

      Was Du mit Grünen anführst, das gilt für alle. Bei den Grünen ist es nur besonders ärgerlich, weil die Fallhöhe aus den geweckten Erwartungen besonders hoch war, und auf jede nennenswerte eigenständige Politik unter Schröder verzichtet wurde, zugunsten der Machtfähigkeit. Zugunsten von Schröder. Durch diesen unsäglichen Fischer.

      Schade, daß Politiker zwar wissen, daß wir ein Werte- Problem haben, aber nicht wissen, was das eigentlich darstellt. Sie können dies nicht erkennen, weil sie dann sehen müßten, daß sie selber im Zentrum des Problems stehen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 04:26:14
      Beitrag Nr. 539 ()
      [posting]17.355.727 von Sep am 27.07.05 03:09:42[/posting]SEP, schoene Analyse, sie ist mir nur ein bisschen monokausal. Dass es nicht allein das Wertedefizit sein kann, das in D seit Jahrzehnten fuer einen Stillstand sorgt, ist mir aufgefallen, als ich an UK dachte.

      Dort hat Blair die konservativen Werte einfach annektiert und sich ganz dreist als der eigentliche Erbe der Iron Lady praesentiert. Die Konservativen haben seitdem nichts mehr zu melden, weil sie keine echte Alternative darstellen. Aber dass Blair fuer Werte steht, ist keine Frage, wird ja auch in letzter Zeit glasklar, wenn er mit unserem kanzlernden Gnom aneinandergeraet. Der Sozialismus ist in UK mausetot wie es der Liberalismus schon im 19. Jahrhundert war. Dass sich in UK trotzdem etwas bewegt, haengt mit dem Mehrheitswahlrecht und dem im Vergleich zu D unterentwickelten Foederalismus zusammen. Dort hat man einfach qua (ungeschriebener) Verfassung dafuer gesorgt, dass die Sieger keine Kompromisse eingehen muessen und richtigen Gestaltungsspielraum erhalten. Manchmal fallen sie damit dermassen auf die Nase, dass ihre Politik eindeutig als falsifiziert gelten kann, wie z.B. die Niete Callaghan mit Labour. In einem solchen System haben aber auch Nieten ihren Wert: der Sozialismus hat seit James Callaghan in UK ausgedient!

      In D ist dagegen die Konsenswut, das allumfassende System Volkswagen angesagt. Co-Determination = alles labert mit und keiner ist es anschliessend gewesen. Es wird solange still gestanden, bis alle ein gleiches, mittelmaessiges Niveau haben. Dann kann man in Pension gehen.

      Es ist ja kein Zufall, dass ausgerechnet der einzige ersntgemeinte Versuch, dieses System an der Nahtstelle Bundestag/Bundesrat zu reformieren, erbaermlich in die Hose gegangen ist. Diesen Fehlschlag wird man spaeter moeglicherweise als erheblich schwerwiegender bewerten als das Scheitern der laecherlichen EU-Verfassung.

      Klar fehlen die Werte. Verfassung und Wahlsystem foerdern aber auch und belohnen den prinzipienlosen Einheitsbrei. Man kann jetzt wieder lang und breit darueber diskutieren, inwiefern diese Verfassungswirklichkeit wiederum Ausfluss des Wertedfizits sein koennte ... aber das soll erst mal fuer heute reichen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 04:36:16
      Beitrag Nr. 540 ()
      Hier mal wieder ungefaehr was zum Thema. Also ich muss schon sagen: der Thread Owner kuemmert sich ueberhaupt nicht mehr um das Thema! Alles muss man selber machen.

      Hey, alle herhoeren. Hier ein Ausschnitt aus dem wsj vom 16.7.:

      Two larger trends are at play in the increases. The first is continued productivity gains in the manufacturing sector, which means factories are producing more products with fewer workers. The other is a growing global economy, which allows U.S. producers to expand production even as upstart factories in places like China and Mexico build up market share.

      The Fed`s index of manufacturing production, which measures the volume of output, now stands 3% above levels seen at the height of the last economic boom. In June, production of business equipment -- computers, industrial machinery, tractors, airplanes and other products used by businesses, rather than consumers -- was up 8.2% from a year earlier, while output of computer and electronic parts rose 15.6%. Information-processing and defense and aerospace equipment also registered double-digit growth rates.

      Meanwhile, factories, mines and utilities operated at 80% of their capacity in June. It was the highest level since December 2000, although still below rates seen during much of the 1980s and 1990s.


      Entgegen allen Unkenrufen wird also in den Staaten auch wieder nach Kraeften industriell produziert!

      Nichts da nur mit post-industrieller Servicegesellschaft und McJobs!
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 08:56:46
      Beitrag Nr. 541 ()
      [posting]17.355.705 von arbeitpferd am 27.07.05 01:44:04[/posting]Na dann hast Du ja wenigstens den richtigen Nick:D
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 09:31:16
      Beitrag Nr. 542 ()
      [posting]17.355.727 von Sep am 27.07.05 03:09:42[/posting]Sep

      Was Werte angeht, kann ich Dir nur zustimmen, ich kann Dir dazu ne riesen Story bringen, selbst erlebt, Du hast da recht. Es ist ein elementares Problem unserer Gesellschaft und damit auch unserer Wirtschaftskraft. Wer hier Werte schaffen will, materielle, der wird belächelt. Heute greift man einfach danach, man rafft. Wer familiäre Werte schaffen will, wird mehrheitlich ne riesen Entäuschung erleben, eigentlich sehr schade, aber leider wahr.

      Was Lafontaine angeht, bekleiden wir krass unterschiedliche Positionen. Er ist für mich ein höchst gefährlicher Rattenfänger, sonst nichts. Darum mußte er schmeißen, denn er sah, das sein Kartenhaus zusammen brechen mußte, weil es keinen realen Bezug hatte. Ähnlich seine saarländische Bilanz, die nun bei weitem übertroffen wird durch einen relativ trockenen Müller.

      Du willst mir Glauben machen, das nur durch stark unterschiedliche Positionierung eine politische neue Richtung gefunden werden kann. das stimmt aber nur begrenzt. Es gibt eben im Leben auch einfache Realitäten, so wie ein Stein auf dem Anderen eben nicht halb sein kann. Schon der Straßenverkehr würde ohne einfache Realitäten nicht funktionieren. Deshalb gibt es im familiären, im wirtschaftlichen und im politischen Leben auch einfache Realitäten, neben den von Dir zitierten.

      Und tatsächlich kommen wir nun in den Grenzbereich bei den vorliegenden Dingen. Unsere Parteien versuchten sich bei den einfachen Werten, vergallopierten sich aber in die unrealen, allen voran Lafontaine, gefolgt von den Grünen. Schröder möchte ich nicht ganz ausschließen, aber über ihn sollten wir in vielleicht 2-3 Jahren nochmal diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 09:37:36
      Beitrag Nr. 543 ()
      [posting]17.355.743 von QCOM am 27.07.05 04:26:14[/posting]#527 von QCOM

      Hört sich interessant an. Ich frag mich allerdings langsam, was Du da in der Hinsicht besseres in den USA gefunen hast?
      :D
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 10:26:36
      Beitrag Nr. 544 ()
      [posting]17.355.744 von QCOM am 27.07.05 04:36:16[/posting]QCOM, da du den ,,Thread Owner" direkt ansprichtst: Schon in #3 habe ich gesagt, dass ich mich als MOD an der Diskussion nicht beteiligen werde.

      Danke dir übrigens, dass endlich mal wieder ein Posting kommt, das halbwegs was mit dem Thema des Threads zu tun hat (auch wenn es um Wirtschaft und nicht um Finanzpolitik geht).
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 10:33:50
      Beitrag Nr. 545 ()
      [posting]17.355.744 von QCOM am 27.07.05 04:36:16[/posting]Qcom
      am Freitag gibst die erste Schätzung des GDP (annualisiert).

      For Q2 Advance 2005
      Consensus 3.5%
      Consensus Range 2.9% to 4.0%
      Also warten wir es ab.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 10:42:38
      Beitrag Nr. 546 ()
      qcom,

      ja Blair hat auch die Verpackung gewechselt. Aber eben auch die Politik. Er findet ein anderes Wahlrecht vor, daß ihm erlaubt, diese Politik auch durchzuhalten, weil es die Mehrheit begünstigt.

      Und ja, wir haben Probleme mit unserer Konsenssucht, die dabei auf die dafür ungeeignetsten Sicherheitsgarantien im Grundgesetzt stößt.

      Das Ergebnis: Einheitsbrei. Wie sollen sich da abgrenzbare Werte etablieren können. Die notwendig wären, weil unser politisches system vom Wechsel lebt. Nicht lediglich vom Wechsel der Akteure, wie hier irrtümlich unterstellt wirdf, sondern vom Wechsel der unterlegten Werte.

      Das richtet sich auch an Rum56, besonders was Lafontaine angeht. Es geht nicht darum, wie Du Lafontaiune findest, es geht darum, daß verscheidene, also kontroverse Gesichtspunbkte einfließen müssen. Dabei mußt Du in englischer manier ertragen, daß es kontroverse Politikansätze gibt, die Deinen eigenen Ansichten zuwiderlaufen. Udn nach möglichkeit darauf verzichten, politische gegner uind deren - meinetwegen untaugliche gesellschaftliche Sicht - als Rattenfängerei zu betrachten.

      Das ist nicht nur völlig unangevracht und unenglisch, was die erforderliche Gelassenheit angeht, es würde Dich auch vor solchen Fehlschlüssen bewahren, daß wir krass unterschiedliche Positionen bekleiden.

      Ich hatte schließlich deutlich gemacht, daß ich Lafontaines Positionen für unhaltbar halte. Überlesen ? Verdrängt ? Konsens- Druck aufgebaut ?

      Unter denen dann hier die Politiker geraten, weil eben nicht nur Du diese Erwartung vorgibst. Udn entsprechend die dazu passende Politik anbieten. Die wollen ja alle Mehrheiten für sich erzeugen.

      Das Volk hat exakt die Politiker, die es verdient. Rhum56, versuchen wir es also dann mit Westerwelle ?

      Hauptsache ist, daß Lafontaine der Rattenmfänger ist. Über den Rest können wir uns verständigen, nicht wahr ?
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 13:25:38
      Beitrag Nr. 547 ()
      [posting]17.358.785 von Sep am 27.07.05 10:42:38[/posting]Sep

      Hatte Deinen Lafontaine-Negativ-Position zugegebenermaßen erst später gelesen, weil ich das Posting schon fertig hatte, hab auch nicht alle Zeit der Welt.
      OK?

      Du kannst natürlich sagen, das eine Lafontaine Position zur Erreichnung irgendwelcher Veränderungen wichtig ist. Hab das schon nachvollzogen.
      Ebenso kann ich natürlich sagen, was ich von ihm halte, nämlich nichts. Nehm irgend eine Rede von ihm, zerleg sie und sage mir dann, was der Mann gsagt hat?

      Das gefährliche an dem Mann ist, das er immer noch soviele Leute blenden kann, wo er die schlechteste politische Referenz hat, die man sich in unserem Systemm nur denken kann.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 14:02:59
      Beitrag Nr. 548 ()
      [posting]17.357.460 von Rhum56 am 27.07.05 09:37:36[/posting]RHUM

      #527 von QCOM

      Hört sich interessant an. Ich frag mich allerdings langsam, was Du da in der Hinsicht besseres in den USA gefunen hast?


      O je, ich wollte 1x ein anderes land als referenz nehmen. na gut, schliesslich ist das ein USA-Thread.

      RHUM, auch in diesr Frage musste ich eine Menge dazu lernen: die beiden Parteien unterscheiden sich momentan voneinander wie Tag und Nacht. Kerry hat ja nicht zuletzt deshalb verloren, weil er nicht rueberbringen konnte, inwiefern sich z.B im Irakkrieg seine Position von der Bushs unterscheidet. Jetzt fahren die Demokraten in fast jeder Frage ein ordentliches Kontra auf, auch wenn es objektiv Qatsch ist.

      Nehmen wir das Beispiel Finanzpolitik (nur zur Erinnerung: ist Threadthema). Die Demokraten wollen mit den Steuern rauf, von Bush haben sie den Verdacht, dass er noch weiter runter moechte. Dafuer wollen die Demokraten natuerlich auch mit den Staatsausgaben rauf.

      California: der dortige Governor steht unter Schwerstbeschuss, weil er etwas macht, wozu sich in D vermutlich in den naechsten 100 Jahren kein Politiker durchringen wuerde: er streicht massenhaft oeffentliche Stellen und sieht sich deshalb eienr beispiellosen Schmutzkampagne gegenuener. In diesem Fall schon eine besondere Frechheit, weil es ja die Demokraten waren, die diesen superreichen Staat (Platz 5 weltweit) fast in den Bankrott regiert haben!

      Die Demokraten fuehren sich - gerade in den grossen Metropolen an der Ost- und Westkueste - zunehemend SoBeKo-maessig auf. Manch einer entbloedet sich auch nicht, auf das positive deutsche Beispiel zu verweisen (z.B. der zunehmend senile Kennedy)...
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 14:04:55
      Beitrag Nr. 549 ()
      [posting]17.358.589 von Joerver am 27.07.05 10:33:50[/posting]Danke, Joerver, bin gespannt wie ein Flitzebogen. Ich schaetze mal, wir liegen mehr bei 4 als bei 3
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 14:16:48
      Beitrag Nr. 550 ()
      Rhum56,

      OK, was den ersten Teil betrifft.

      Den zweiten Teil nicht.

      Selbstredend steht Dir zu, seine Positionen allesamt abzulehnen. Ich nehme an, daß wir in der Ablehnung nicht weit auseinanderliegen könnten.

      Ablehnen jedoch werde ich Deine Äußerung, daß dieser Mensch andere Leute blendet. Oder daß er schlechte politische Referenzen habe. Das ist nichts anderes als das Einstimmen in den Konsens- Quatsch, den ich auch zu sämtlichen anderen Themen dieser Republik vernehme.

      Der Mann steht auf einer Werte- Basis, die der Basis der SPD des Jahres 1998 entspricht. Die SPD hat sich davon durch Schröder wegleiten lassen, des Machterhalts wegen. Da liegt der Hase im Pfeffer, das ist der Grund, warum Lafontaine nun plötzlich so exponiert dasteht.

      Allerdings ist er garnicht mehr so exponiert, alleinstrehend, denn alte Sozialdemokraten, die Gußeisernen, also nicht die Partei- Karrieristen, die Taktiker, Schwätzer, die anderen sind ja nun teilweise schon auf dem Wege zu ihm, dem alten SPD- Vorstand.

      Wenn Du schreibst, daß Lafontaine die schlechteste politischer Referenz habe, die man in unserem System sich nur denken kann, dann kann ich nur den Kopf schütteln.

      Ich kenne bei weitem mehr Politiker, die eine unvergleichlich viel schlechtere politische Referenz haben als Lafontaine, und ich kenne kaum jemanden, dem ich überhaupt eine positive Referenz zuweisen wollte. An wen würdest Du dabei denken wollen ?

      Wenn Du darauf abstellst, daß der L. 1999 geschmissen hat, dann würde ich Dir mal kaltlächelnd entgegenhalten, daß im Jahre 2005 der Schröder geschnmissen hat.

      Dabei gleich das Grundgesetz zumindest ramponiert. Dies, nachdem er jahrelang die SPD mit seinen Rücktrittsforderungen drangsaliert hat. Unter Zurückdrängung von was ? Nachdem dies nun erkennbar nicht mehr zieht, hat er den gesamten Bundestag gecrasht. Ausgang: in jeder Hinsicht offen. Sowohl was die SPD angeht, als auch was die Wahlen, Verfassungsklagen angeht. Das damit verbundene Renomme des Bundespräsidenten. Die Veränderungen der Machtkonstellationen in der BRD. offen. Bundesratsmehrheit bleibt ja.

      Ich muß immer lachen, wenn ich höre Lafontaine hätte geschmissen. Der hatte Grund dazu. Schröder definitiv nicht.

      Es gibt eigentlich nichts, was der Schröder nicht an die Wand gefahren hat, und dabei gehe ich noch nicht einmal auf seine weitere Politik ein.

      Und der, der zuallererst dies kenntlich gemacht hat, also Lafontaine, den willst Du nun schlecht beleumunden ?
      Ich muß schon sagen.

      Seine Politik, dazu kannst du Deine Meinung haben, aber die Darstellung der Werdegänge, deren Begründung, da muß ich wirklich sehr bitten, daß Du mich nicht überforderst.

      Du mußt Dich entscheiden zwischen der verbreiteten Meinung in dieser Republik, und mir. Hahaha. Das ist ganz ähnlich, wie die Darstellung, die sich um Lafontaine dreht. Objektive Tatsachen, oder aber Volksgemurmel.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 14:23:36
      Beitrag Nr. 551 ()
      Sep und Rhum56,

      Eure Diskussion über die Wertebasis der Politik, insbesondere in Bezug auf die SPD und Lafontaine, ist interessant und wichtig. Sie hat allerdings nichts zu tun mit dem Thema dieses Threads. Deshalb bitte ich Euch, sie an anderem Orte fortzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 14:59:00
      Beitrag Nr. 552 ()
      was schlägst Du vor polymod ?

      Im Spiegel- Forum ?

      Lösche bitte meine Beiträge hier.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 15:29:19
      Beitrag Nr. 553 ()
      [posting]17.361.597 von QCOM am 27.07.05 14:04:55[/posting]Qcom
      hab hier noch was gefunden, was nicht so optimistisch ist.
      Kann aber die Bedeutung der Quelle nicht einordnen.

      [urlIndex of Production]http://www.statistics.gov.uk/cci/nugget.asp?id=198 Manufacturing: 1.9% three monthly fall[/url]

      Es scheint so, als ob der Juni, wenn man WSJ trauen kann von der Produktion und auch nach dem [url`Congressional Budget Office Analysis`]http://www.cbo.gov/byclasscat.cfm?cat=35[/url] bei den Steuereinnahmen ein Ausnahmemonat ist.
      Bei den Steuereinnahmen da gibt es nächste Woche den Juli Bericht. Ein Datum habe ich nicht.
      Nach allem was ich so gelesen habe wird sich das GDP in ähnlichen Rahmen bewegen wie das letztes Quartal.

      Noch ein Wort zu der Blockade in D.
      Für mich ist die gegenseitige Lähmung durch Regierung und Bundesrat die Hauptursache für mangelnde Handlungsbereitschaft.
      `Wir hätten so gerne gewollt, aber wir konnten einfach nicht, weil die anderen uns nicht liessen.`

      Es ist so herrlich sich hinter diesem Argument zu verstecken.
      Das fast jede Regierung gemacht.

      Eine klare Kompetenzverteilung würde auch zu einer größeren Verantwortungsübernahme führen. Vielleicht würde das auch diese Sehnsucht nach Konsens beenden.

      Diese Konstrukt ist meines Wissens nach in das Grundgesetz von den Vätern des Grundgesetzes deshalb eingefügt worden, um Weimarer Verhältnisse zu verhindern.

      Und es soll keiner glauben, wenn beide Instanzen die selbe Farbe haben, dass es dann besser wird.
      Auch ein große Koalition würde da nichts ändern, sondern eher noch das Gegenteil bewirken.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 15:49:23
      Beitrag Nr. 554 ()
      [posting]17.362.424 von Sep am 27.07.05 14:59:00[/posting]SEP,

      ich finde die Diskussion interessant - und deshalb werde ich sie nicht löschen. Nur zum Thema dieses Threads passt sie nicht.

      Sinnvoll wäre ein neuer Thread; evtl. würde auch einer der vorhandenen Threads über Lafontaine passen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:02:00
      Beitrag Nr. 555 ()
      [posting]17.363.092 von Joerver am 27.07.05 15:29:19[/posting]Kann aber die Bedeutung der Quelle nicht einordnen.

      Darf ich mal einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl geben:

      http://www.statistics.gov.wso_2_190acd621c63965b439e09a15494b082/cci/nugget.asp?id=198

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:06:00
      Beitrag Nr. 556 ()
      ich bin völlig bei Dir, polymod.

      Eigentlich poste ich grundsätzlich nur ungern in Threads von Mods, das ist prinzipiell schon mal problematisch. Und natürlich ist eben auch zu beachten, daß man hier in diesem forum möäglichst den Kontext beachten sollte.

      Jedenfalls wenn man SEP ist, und polymod über das Forum wacht. Kein Problem. Ich beachte auch die mir von Dir auf den Index gesetzten Wortschöpfungen, um keinen Anstoß zu erwecken. Und sonstige anweisungen sowieso.

      In einen Lafontaine- Thread will ich nicht, da muß ich dann womöglich über dessen Finanz-Kompetenz schreiben. Das wird in Lafontaine- Threads sicherlich nicht gerne gesehen.

      Man muß sich den Foren, und deren Bestimmungen anpaßen. In diesen engen Grenzen sind wir sind schließlich ein freies Land. Und ich werde meine Beiträge wohl wieder auf die Boradmail begrenzen müssen, interessiert ja eh nur einen kleinen Teil.

      Stets zu Diensten, oh Du mein Polymod.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:12:22
      Beitrag Nr. 557 ()
      Nun noch was sachliches, zum Threadthema

      Finanzpolitik, die USA als Warnung ?

      Antwort: Nein.
      Gründe: in meinen letzten Werte- Beiträgen. Dort befinden sich meine Hinweise, warum die Finanzpolitik der USA für uns nicht die Bedrohung darstellt, die man glauben könnte, daraus ableiten zu müssen. Die Gründe, die zu einer Warnung berechtigen könnten, sind sehr viel grundsätzlicherer Natur, der unsere Finanzpolitik nachgeordnet ist.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:18:05
      Beitrag Nr. 558 ()
      [posting]17.363.766 von flitztass am 27.07.05 16:02:00[/posting]Ft
      du hast Recht. Es ist GB.
      Ich habe mich über die Zahlen gewundert, deshalb auch der Zusatz.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:22:06
      Beitrag Nr. 559 ()
      [posting]17.364.061 von Joerver am 27.07.05 16:18:05[/posting]Dafür gibt es jetzt bestimmt auch sofort eine Abmahnung von PolyMod wegen zu starker Abweichung vom von ihm vorgegebenen Thema.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:29:00
      Beitrag Nr. 560 ()
      [posting]17.364.129 von flitztass am 27.07.05 16:22:06[/posting]Ich fordere Löschung des Postings und das hundertmalige Schreiben von: `Du sollst dir die Linkadressen genauer ansehen.`
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:39:06
      Beitrag Nr. 561 ()
      [posting]17.364.247 von Joerver am 27.07.05 16:29:00[/posting]Du hast hier ja eh Narrenfreiheit und für solche Anlässe ja für alle Fälle noch deinen eigenen Blogger-Thread. Dann tu das da mal. Da wird sich PolyMod vermutlich nicht einmischen. Mit 100 neuen Beiträgen kommst du da dann auch den 100.000 wieder ein wenig näher. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:42:44
      Beitrag Nr. 562 ()
      Da ich grundsätzlich nicht aufgebe, um an die richtigen Zahlen zu kommen. Hier ein 2.Versuch:

      INDUSTRIAL PRODUCTION AND CAPACITY UTILIZATION
      [2005 Revision Notice Below]

      Industrial production rose 0.9 percent in June, and at 119.7 percent of its 1997 average, it was 3.9 percent higher than its level in June 2004. The increase in June was the largest for the overall index since February 2004; a jump of 5.3 percent in the output of utilities, the result of warmer-than-usual temperatures, accounted for more than one-half of the June gain. Despite last month`s large rise, total output advanced only 2.1 percent (annual rate) in the second quarter, the smallest quarterly increase since the second quarter of 2003. Manufacturing output advanced 0.4 percent in June, and the index for manufacturing excluding motor vehicles and parts edged up 0.1 percent. Production at mines rose 0.4 percent. Capacity utilization for total industry rose to 80.0 percent; the rate was 2.2 percentage points above its value in June 2004 but was 1.0 percentage point below its 1972-2004 average.

      [urlINDUSTRIAL PRODUCTION AND CAPACITY UTILIZATION]http://www.federalreserve.gov/Releases/G17/Current/default.htm[/url]
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:55:06
      Beitrag Nr. 563 ()
      [posting]17.364.476 von Joerver am 27.07.05 16:42:44[/posting]Als Anhänger annualisierter Daten solltest Du jetzt noch dazuschreiben, dass damit die Industrieproduktion in den USA im Juni annualisiert um fette 11 % gewachsen ist ! ;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 16:57:42
      Beitrag Nr. 564 ()
      [posting]17.363.528 von PolyMod am 27.07.05 15:49:23[/posting]542

      Das seh ich ganz anders. Gerade dieser Thread sollte aufklären, warum eben diese Ami-Finanzpolitik möglicherweise garnicht so zur Warnung herhält, möglicherweise hier sehr falsch verstanden wird. Schon die Threadüberschrift fordert da den Vergleich zur deutschen Finanzpoltik indirekt.

      Und da waren wir schon sehr weit hier. Auch mir hat es an einigen Stellen etwas die Augen geöffnet.

      Und in dem Zusammenhang ist es nur hilfreich, wenn man da mal die Auguren der Finanzpolitk in Deutschland als Warnung erörtert und vergleicht.

      Im Unterschied zu der amerikanischen Finanzpoltik hat bei uns dieser Lafontaine alles falsch rumm gestellt, was Schröder anschließend über die Jahre mühsam wieder zurück stellen mußte.

      Aber von mir aus können wir den Lafo begraben.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 17:12:24
      Beitrag Nr. 565 ()
      [posting]17.364.656 von flitztass am 27.07.05 16:55:06[/posting]Verwirr hier keine User, besonders die nicht, die anualisiert geschrieben haben.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 17:32:59
      Beitrag Nr. 566 ()
      Ich seh das auch so, dass die Threadüberschrift "die Finanzpolitik der USA als Warnung ?" nur provozierend gemeint war und das Ziel hatte , uns auf die gewaltigen Finanzprobleme hier bei uns indirekt hinzuführen. Was eine denkbare rot/dunkelrot/grüne Regierung mit einem Vizekanzler Lafontaine für Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen bei uns haben werden, sind doch interessante Überlegungen, die man sich vor der Wahlentscheidung im Herbst dieses Jahres machen sollte; meine ich zumindest.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 18:21:48
      Beitrag Nr. 567 ()
      [posting]17.365.220 von StillhalterTrader am 27.07.05 17:32:59[/posting]... und wenn ich es richtig sehe, spielt mancher Democrat vom linken Fluegel (Kennedy, Hillary) mit dem Gedanken, sich die deutsche Finanzpolitik zum Vorbild zu nehmen, so dass der Polymod mit seinem Threadtitel am Ende eine ungeahnte Hebelwirkung entfaltet haette:

      1) Threadtitel+intr posting mit FR-Artikel: US-Finanzpolitik als Warnung

      2) Oskar&Co. - ermutigt vom Thread- spalten sich ab und formulieren eine der amerikanischen diametral entgegengesetzte, radikal zugespitzte deutsche Finanzpolitik,

      3) die dann wiederum in einer irgendwierot-gruenen Bundesregierung ab Oktober 05 konsequent umgesetzt wuerde und damit die Steilvorlage lieferte fuer

      4) Hillary`s Wahlkampf und Wahlsieg.

      Einmal ganz daemlich gefragt: Wohin soll ich denn dann auswandern? :cry: :cry: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 19:11:00
      Beitrag Nr. 568 ()
      QCOM
      Die Hebelwirkung , die der PolyMod mit seinem Threadtitel entfaltet hat , ist als gewaltig einzuschätzen; jeder Politiker nimmt sich die Finanzpolitik zum Vorbild, die man populistisch am besten den Wählern näher bringen kann
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 19:27:14
      Beitrag Nr. 569 ()
      [posting]17.366.112 von QCOM am 27.07.05 18:21:48[/posting]Neuseeland könnte noch eine brauchbare Alternative für dich sein. Die haben meines Wissens in den letzten 20 Jahren die erfolgreichste Finanzpolitik gemacht, und sind von ihrem Pfad noch wenig abgewichen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 21:03:58
      Beitrag Nr. 570 ()
      [posting]17.366.112 von QCOM am 27.07.05 18:21:48[/posting]#555

      Also ehrlich, die Amis sollen ausgerechnet auf die deutsche Finanzpolitik schielen? Im Leben nicht, sie müßten ja dann auf einige Besonderheiten verzichten, denn für Deutschland würde wohl niemand die Schulden zahlen.

      Naja QCOM, sollte es dann doch,... und Du wieder das Nomadenfieber bekommen, bei Vladimir Putin soll ja noch etwas Platz sein. Dollars nehmen die glaub ich auch.

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 00:10:31
      Beitrag Nr. 571 ()
      [posting]17.368.014 von Rhum56 am 27.07.05 21:03:58[/posting]Und dann als Zellengenosse vom Chodorkowskij??? Bist Du waaaaahnsinnig?

      @FT
      An NZ habe ich im Stillen auch gedacht, aber bitte nicht so laut! Sonst macht der PolyMod demnaechst einen Thread auf: Die Finanzpolitik Neuseelands als Warnung?
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 00:14:58
      Beitrag Nr. 572 ()
      Neuseeland, da könnten wir uns treffen. Mein Junior geht dort für ein Jahr an die Uni, und wenn ich Glück habe, wird er dort vielleicht bleiben. Wer weiß.

      Ich war dort. Läßt sich gut leben, wenn man fleißig ist und bereit, seinen Lebensunterhalt selber zu erwirtschaften, ist man dort gerne gesehen. Nette Leute, aber fahren wie die Henker, auf der falschen Seite.
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 00:18:38
      Beitrag Nr. 573 ()
      Huch, löschen, sorrysorrysorry, ist der Polymod- Thread.

      mea disculpa.
      Verzeihung.
      flach auf dem Bauch liegend.
      tschulliun
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 01:58:45
      Beitrag Nr. 574 ()
      Qcom du weisst ja in keinen land sind die wahlen so personenbezogen wie in den usa...die amis sind fasst alles wechselwaehler..ich habs irgenwo mal geschrieben die naechste wahl ist viel interesanter als die letzte ich glaub noch nicht mal das die clinton kanditatin wird
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 06:20:41
      Beitrag Nr. 575 ()
      [posting]17.370.578 von arbeitpferd am 28.07.05 01:58:45[/posting]Sorry, old workhorse, aber ich muss Dir widersprechen: was Du zur Personenwahl und Wechselwaehlerschaft gesagt hast, habe ich frueher auch gedacht. Es mag auch fuer bestimmte Gebiete so stimmen, aber ich habe in Grand Old South (dazu zaehlt fuer mich nicht FL, das ist durchwachsen mit allen moeglichen Leuten!) den strikten Programm- oder Wertewaehler kennengelernt. Der wechselt seine Partei 1, maximal 3x im Leben - aber nur weil sich die Parteien geaendert haben! Zum Beispiel hat man - abgesehen von ein paar kurzzeitigen Unfaellen - in TX, MS, AL viele, viele Jahrzehnte hindurch demokratisch gewaehlt, weil die Republikaner die Partei der unionists, die Partei Lincolns (fuer mich bis heute der groesste amerikanische Praesident) waren. Inzwischen fuehlt sich allerdings der bibelfeste Southerner - egal ob Catholic oder Baptist - bei den Reps wesentlich besser aufgehoben.

      Nur die wenigsten Leute in D wissen doch, dass die Demokratten aus einem rassistischen Motiv heraus entstanden sind! Naemlich aus dem Aufstand irischer Hafenarbeiter, die angesichts der freigelassenen Schwarzen aus dem Sueden Angst um ihre Loehne hatten und deshalb um sofortige Beendigung des Civil War und die Anerkennung des Rechts auf Sklaverei bestanden.

      Das gehoert zum Beipiel zum
      European Spin, dass man derlei Dinge bis heute in Kontinentaleuropa nicht gerade auf die Nase gebunden bekommt!
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 06:31:01
      Beitrag Nr. 576 ()
      Die strikten Wertewaehler gibt es uebrigens ueberall: ich kenne auch in DC oder NYC kaum jemanden, der zum einen einen Staat will, der sich aus fast allem raushaelt und der zum anderen jemals Demokraten gewaehlt haette , da kann der republikanische Kandidat noch so schwach oder korrupt gewesen sein! Im Sueden kommt halt noch die tiefe Religioesitaet hinzu. Hillary weiss doch genau: wenn sie die nicht bedient, braucht sie gar nicht erst anzutreten.
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 09:15:37
      Beitrag Nr. 577 ()
      [posting]17.370.662 von QCOM am 28.07.05 06:31:01[/posting]QCOM, jetzt sind wir an einem interessanten Punkt, der 1:1 übertragbar ist.

      Macht die Politik weniger-->gewünscht ist weniger Staat---> kommt die Unzufriedenheit, wegen weniger gemacht.

      Macht die Politik viel, kommt die Unzufriedenheit wegen zuviel gemacht--->Überregulierung.

      Wo liegt nun das richtige Maß?

      Das wird es wohl nicht geben.

      Fazit:

      EU und D befinden sich am äußeren Rand der Regulierung, strangulieren sich aktuell förmlich darin.

      Ami-Land scheint noch halbwegs im anderen Bereich zu sein, was aber auch stark bedroht ist, von der Regulierung, angestoßen u.a. durch den terror, überollt zu werden.

      NZ scheint sich somit zur einzig wahren Alternative für Nomadenfieber-Erkrankte zu entwickeln.:D
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 09:23:30
      Beitrag Nr. 578 ()
      Dass die Lage in Europa und speziell in Deutschland fatal ist, will ich nicht bestreiten. Worauf allerdings die Ansicht beruht, in Amerika wäre alles besser, ist mir ein Rätsel:
      Die extreme Konsumfreude beruht auf der Immobilienblase. Den vermeintlichen Wertzuwachs läßt man sich auszahlen, um fleissig Geld auszugeben. Die Immobilienpreise können aber nicht ewig steigen, sondern sind in vielen Regionen jetzt schon deutlich überhöht. Die Situation erinnert an Japan vor dem Platzen der Immobilienblase in den 90er Jahren. Der kleine Unterschied ist der, dass die Japaner intelligente, sparsame Menschen sind und ihre Exportwirtschaft boomt. Die Amerikaner sind hingegen bis zur Halskrause verschuldet und haben ein gigantisches Leistungsbilanzdefizit (Argentinien läßt grüßen).
      Wer sagt zudem, dass Anleger und asiatische Notenbanken ewig wertloses Papier (Dollars und Bonds) anhäufen werden? Sollten sie diese Papiermengen eines Tages in echte Werte umwandeln (die Chinesen haben bereits begonnen), werden die Zinsen steigen und der Dollar wird einbrechen.

      Noch unbegreiflicher ist die selbstgerechte Darstellung amerikanischen Wählerverhaltens:
      Der amerikanische Wähler wählt bevorzugt die Partei, die Steuersenkungen verspricht, da er u.a. wegen der exorbitant hohen Ausbildungskosten wenig finanziellen Spielraum hat.
      Die jetzige Mehrheit läßt sich zudem von massiven religiösen Wahnvorstellungen leiten. Es wird die baldige Wiederkehr Christi erwartet, in vielen Bundesstaaten wird nicht die Evolutionstheorie, sondern die Schöpfungstheorie unterrichtet, doktorspielende Kinder werden in Handschellen abgeführt, abtreibende Ärzte gelten als Mörder usw.
      Welcher aufgeklärte Europäer möchte in einer derartigen "Taliban"atmosphäre leben?
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 10:54:58
      Beitrag Nr. 579 ()
      Um auch mal wieder die Finanzpolitik in Deutschland zu erwähnen: Ich habe am Beginn dieses Thread schon mal angesprochen, dass das deutsche Finanzsystem durch die maroden Sozialsysteme erheblich mehr Probleme hat als die USA. Leider sind sie jetzt schon noch viel schlimmer als die Leute wahrhaben wollen. Der ständige rapide Rückgang an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen, der durch die ganzen Tricks wie ICH-AG, Ein-Euro-Jobs und wie sie alle heissen, in der Arbeitslosenstatistik immer noch zugetüncht wird, schlägt sich so langsam durch:

      ALTERSVORSORGE

      Rentenloch viel größer als erwartet

      Das Loch in der Rentenkasse weitet sich dramatisch aus. Gestern hatte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt einen vorübergehenden Engpass eingestanden. Einem Zeitungsbericht zufolge fehlt den Rentenversicherungen aber auch im Oktober und November Geld - insgesamt 2,6 Milliarden Euro.


      ...

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,367122,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 11:51:56
      Beitrag Nr. 580 ()
      corako
      Du übersiehst, dass das gewaltige deutsche Finandefizit strukturell bedingt ist (hat inzwischen auch der Eichel erkannt), das heißt , auch wenn in Deutschland die Konjunktur zukünftig super laufen würde, gäbe es trotzdem noch ein Finanzloch von über 30 Milliarden alleine im Bundeshaushalt.
      Die Neu-Verschuldung der USA ist aufgrund der gewaltigen Ausgabenprogramme für Militär, Irak, Raumfahrt usw. bedingt; die USA muß nur diese Ausgaben zurückfahren (z.B. durch einen Rückzug aus Irak usw.) und schon wird sich die Verschuldung wieder enorm ermäßigen. Das hat ja die Clinton Regierung gezeigt, wie schnel die USA Verschuldung wieder zurückgeführt werden kann.
      Die öffentlichen Haushalte in Deutschland investieren immer weniger und trotzdem steigen die öffentlichen Schulden immer mehr, weil die konsumtiven Ausgaben prozentual immmer viel höher ansteigen als die Einnahmen aus Steuern und Abgaben.
      Das ist ja gerade das Dramatische in Deutschland.
      Es gehört daher schon viel Mut dazu die Finanzlage der USA als noch dramatischer darzustellen !
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 13:47:09
      Beitrag Nr. 581 ()
      [posting]17.370.662 von QCOM am 28.07.05 06:31:01[/posting]Sorry, etwas OT.

      QCOM

      Werte- Wähler, die gibt es auch bei uns.

      Meine Kritik besteht daran, daß die angebotenen Werte- Basis der Parteien hauptsächlich nur noch Werbe- Kriterien erfüllen. Je näher an einer Wahl, desto eher werden wieder entsprechende Signale ausgesendet, Reizbegriff in Umlauf gebracht.

      Während einer Legis- Periode sinkt alles in sich zusammen, d.h. die Werterichtung kommt nicht mehr zum tragen. Die Politik wird un - unterscheidbar.

      Damit entfällt der Mechanismus, nicht funktionierende, alte, in Kraft gesetzte Bestimmungen, Gesetze etc auszusondern. Abzuschaffen. Entlang den Vorstellungen der eigenen Wertebasis zu ersetzen.

      Denn die andere, die initiierende politische Richtung wird dies erst recht nicht vornehmen.

      Daher entfällt bei uns der Mechanismus der evolutionäeren Weiterentwicklung.

      Wir schleppen alles mit, auch das der jeweils politischen Gegner, bzw Ergebnisse deren Werte-Überzeugungen.

      Damit ist die Weiterentwicklung der BRD erheblich behindert, Demokratie wird zwar vom Wähler vollzogen, kann sich aber nicht entfalten.

      Der Wähler selber beginnt dies zu spüren, ausgedrückt in dem häufigen resignativen Bekenntnis: Egal, wen man wählt, es ändert sich ja doch nicht. Es macht sich ebenfalls bemerkbar in den rückläufigen Wahlbeteiligungen, in denen auch eine Resignations- Komponente enthalten ist.

      In den USA ist sind die Auswirkungen eines politischen Wechsels gravierender. Es kommt zu etwas, was der Deutsche zu fürcjhten scheint: es kommt zu wellenartigen Auswirkungen der jeweils herrschenden Politik. Sowohl fiskalisch, als auch auf anderen Gebieten.

      Die Abwechslung, der Wechsel und die daraus sich ergebenden Veränderungen sind das, was die Demokratie benötigt. Auch wenn jeweils die Hälfte der Bevölkerung in ihren Ansichten sich nicht vertreten fühlt.

      Da muß dann das Demokratie- Verständnis einsetzen, daß darin besteht, den jeweils anderen an der Macht ertragen zu müssen, zu können, weil der bei Erfolglosigkeit wieder abgewählt wird.

      Rhumb56, 565, Anfang, sehe ich nicht so. Eben weil die Politik nix macht, kann sich auch nichts ändern. Die Politik hat nicht die Kraft, etwas zu verändern, weil hinter den jeweiligen Politikern nicht mehr die Antriebskraft eigener Werte steht, damit das treibende motiv, etwas nach eigener Überzeugung dem Lande zuliebe, der eigenen Überzeugung zuliebe ändern zu müssen. Die schielen genau, wie Du sagst, ausschließlich darauf, wie sie glauben, ihre Macht erhalten zu können. Deswegen entfalten die allesamt keine Kraft, tatsächlich etwas zu verändern. Es fehlt ihnen der eigene Werte- Antrieb. Wer den hat, und damit gewählt wurde, der setzt auch um, was er auf der Pfanne hat.

      Sorry, polymod, ging nicht anders. Finanzpolitik, auch das der USA, diese Frage ist sehr viel tiefer verzahnt, und unterschiedliche Werte- Ansätze, das ist geradezu der Ur- Treibsatz der US- Finanzpolitik. Da kommen wir vielleicht wieder hin. Die Politiker und deren Motivation, das ist ein Problem immer dann, wenn die Wertebasis, warum auch immer, nicht greift. Sondern nur die Macht- Taktik. Das gilt beileibe nicht lediglich für eine politische Richtung, oder Partei. Das ist ein Ur- Problem, aus dem sich alles andere ableitet.
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 13:59:32
      Beitrag Nr. 582 ()
      [posting]17.374.377 von StillhalterTrader am 28.07.05 11:51:56[/posting]Stillhalter

      unbeschadet der Verschuldung der Amis, die hier immer auf so merkwürdig erwartungsvolle Weise diskutiert wird, sind die USA in mehrfacher Weise völlig anders aufgestellt und in einer besseren Lage, ihre Defizite zumindest zu bedienen. Größe des Landes, Rohstoffvorkommen. Zuwanderung, die produktiv ist. Weniger gesellschaftliche Felder, die staatlich bedient werden müssen. Die Vorteile für die eigene Währung, daraus resultierend, daß man Hauptexporteuer der Welt ist. Möglichkeit, sich völlig autark aufstellen zu können. Starke Bindung der Bevölkerung an einen amerikanischen Gedanken.

      Was man hier glaubt, durch das Absindgen der Nationalhymne bei Fußballveranstaltungen ersetzen zu können. Es fehlt hier der gesamte Werte- Unterbau in der BRD, der überhaupt geeignet sein könnte, eine positive Werte- Bindung an das eigene Land herstellen zu können. Wir sand allenfalls gefährdet, uns in unserer dennoch vorhandenen Sehnsiucht nach Werten erneut von einem Werte-Hexer in Bann nehmen zu lassen, einfach weil die positiven Werte hier keine Bindunsgwirkung haben entfalten können. Dafür schauien wir aber höchst elektrisiert auf den Kastholizismus eines Bush. Sowas von Ahnungslosigkeit der Zusammenhänge, das ist schon über.

      Dennoch, es gibt hier im Hintergrund demokratische Verankerung an Werten. Die Zustimmungswerte des Stiegler sind nach seinem letzten entgleisten Polarisierungsversuch in Bayern auf die letzte Position der abgefragten bayerischen Politiker gefallen. Die Leute reagieren also. Und sie nehmen Anstoß.
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 17:55:25
      Beitrag Nr. 583 ()
      SEP
      So ist es;
      Die Amis leben nicht in einer "Taliban" Athmosphäre, wie der User corako in totaler Verkennung der realen Verhältnisse hier behauptet, sondern im Gegenteil, die Amis sind stolz USA Bürger zu sein.
      Für Leute, die sich gerne in die soziale Hängematte legen wollen und die glauben, dass der Staat für alle Schieflagen im persönlichen Leben aufzukommen hat, ist die USA sicher nicht das geeignete Land. Aber Deutschland wird diese sozialen Leistungen zukünftig nicht mehr erbringen können, weil der Staat einfach pleite ist.
      Heute wird in den Medien berichtet, dass die Rentenkasse
      inzwischen total geplündert ist und dass zusätzliche Staats-Schulden aufgenommen werden müssen. In den USA ist dies kein Thema, da die Renten über private Pensionsfonds etc. bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 18:00:41
      Beitrag Nr. 584 ()
      Die 3 großen Renten-Lügen

      Von ST. ERNST, ST. HABERSTOCK, D. HOEREN und CH. SCHMITZ


      Redet die Rente schön: Sozialministerin Ulla Schmidt (56/SPD)


      Berlin – Seit 20 Jahren gaukeln uns die Politiker vor: „Die Rente ist sicher ...“
      Die Wahrheit lautet: So schlimm stand es noch nie um die Rentenfinanzen!

      BILD enthüllt die drei größten Renten-Lügen:

      1. Die Renten steigen kräftig

      Die Lage der Renten-Finanzen wird immer dramatischer! Trotzdem werden uns weiterhin satte Renten versprochen – im Einzelfall bis zu 3000 Euro pro Monat!

      Noch im vergangenen Jahr verkündete Sozialministerin Ulla Schmidt: „Wir stellen sicher, daß die nächsten Generationen lebenslang eine Rente erhalten, die jedes Jahr wächst, wenn auch langsamer als heute.“

      Doch die Wahrheit sieht völlig anders aus: In den letzten Jahren sind die Löhne kaum noch gestiegen – entsprechend fallen die Rentenerhöhungen aus: Nach 2004 und 2005 droht im nächsten Jahr zum dritten Mal in Folge eine Nullrunde. In den kommenden Jahren drohen sogar Renten-Kürzungen!

      Und die Rentenversicherer versprechen uns weiter das Blaue vom Himmel!

      Sie verschicken Millionen „Renteninformations“-Briefe, in denen die künftig zu erwartende Rentenhöhe vorgerechnet wird. Dabei unterstellen die Versicherer jährliche Rentensteigerungen von bis zu 2,5 Prozent!

      Experten sagen: viel zu optimistisch, völlig unrealistisch!

      Sozialverbands-Präsident Walter Hirrlinger (VdK): „Ich warne davor, sich auf die Prognosen zu verlassen!“ Verbraucherschützer Wolfgang Scholl: „Die Rentenbriefe brauchen einen Warnhinweis, daß nur der niedrigste Rentenanpassungswert, nämlich null Prozent, ein realistischer Wert ist.“

      Und selbst das könnte schon eine gewagte Annahme sein!

      Denn: Niemand kann derzeit ausschließen, daß die Renten sogar gekürzt werden, weil auf Dauer immer weniger Beitragszahler für immer mehr Ruheständler
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 22:23:40
      Beitrag Nr. 585 ()
      Im ersten Satz meines Postings schreibe ich:Dass die Lage in Europa und speziell in Deutschland fatal ist, will ich nicht bestreiten.
      Dass in Deutschland der Lebensstandard nicht zu halten ist, liegt auf der Hand.
      Ursachen:
      1. Die Globalisierung
      Völlig verarmte Menschen speziell in Asien haben erstmals die Möglichkeit, mit Fleiss und Können sich etwas Wohlstand zu erarbeiten. Das geht auf Kosten unserer Arbeitsplätze, die Amerikaner sind da genauso betroffen. Allerdings ist das kleine Deutschland immer noch Exportweltmeister.
      2. Die demografische Entwicklung
      Die sozialen Sicherungssysteme brechen zwangsläufig zusammen, wenn die Bevölkerungspyramide sich umkehrt. Amerika hat hier bessere Bedingungen (zumal große Teile der Bevölkerung überhaupt keine Absicherung haben), angesichts der Umweltproblematik und der Tatsache, dass die Erde ein begrenzter Raum ist, folgt aber zwingend, dass ein endloses Bevölkerungswachstum nicht möglich ist.
      3. Die Verschuldung
      Die einzige demokratisch gewählte Politikerin, die je nachhaltig, auch unter Berücksichtigung eingegangener Renten-, Pensionszusagen etc., die Staatsschulden reduzieren konnte war M. Thatcher. Sie wurde von der Bevölkerung aus dem Amt gejagt. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer wäre beispielsweise sinnvoll: In Skandinavien gehen weniger Arbeitsplätze verloren, da die Sozialleistungen über die Steuern finanziert werden. Lohnnebenkosten fallen weg, die Arbeitskosten sind geringer. Die läppische angekündigte Erhöhung um 2% führt bereits dazu, dass die Wähler auf Bauernfänger wie die Linkspartei hereinfallen. Es liegt weniger an den Politikern, sondern an der Bevölkerung, dass notwendige Einschnitte nicht durchsetzbar sind. Ein Vorteil wäre evtl. ein Wahlsystem wie in Großbritannien.
      In Amerika wird tendenziell auch die Partei gewählt, die Steuersenkungen verspricht, zumal der finanzielle Spielraum wegen der Ausbildungskosten, der fehlenden Krankenversicherung usw. noch geringer ist. Zudem ist in Amerika nicht nur der Staat verschuldet, sondern fast die gesamte Bevölkerung lebt auf Pump und der Staat muss sich im Ausland verschulden. Dass Ökonomen sich für Wissenschaftler halten, indem sie meinen, alle werden reich, wenn sie nur fleissig auf Pump konsumieren, ist eine Lachnummer. In Buenos Aires wurde auch kurz vor dem Zusammenbruch Party gefeiert.
      4. Die zunehmende Ölverknappung/Energiekrise wird die ganze Welt treffen, besonders aber Amerika. Der American way of life beruht auf billigem Öl. Deutschland wird es auch treffen, aber dank Ökosteuer fahren hier weniger SUVs kriminellerweise herum und dank deutscher Umweltschutzauflagen ist Umwelttechnik ein deutscher Exportschlager. Auch die Japaner haben es längst verstanden, siehe Hybridmotor, ebenso die Chinesen, die sparsame Motoren zwingend vorschreiben. GM und Ford hingegen sind am Rande der Pleite und Mr. Bush führt Steuererleichterungen für SUVs ein und fordert Chinesen und Inder auf, sparsamer mit Energie umzugehen, wobei der Durchschnittsamerikaner weltweit der größte Energieverschwender ist. Nachrichten aus dem Irrenhaus?

      Wenn man dann noch weiß, dass die Unterschiede zwischen arm und reich in Amerika extrem sind, in Chikago mehr Menschen ermordet werden, als amerikanische Soldaten in Bagdad, dann frage ich mich, warum ausgerechnet Amerika Vorbild sein sollte (meinetwegen Skandinavien oder Neuseeland).
      Ich kann den Finger übrigens noch prophylaktisch beliebig weiter in die Wunde legen (habe demnächst wenig Zeit): Der typische deutsche Arbeitnehmer hat (noch!) 6 Wochen Urlaub mit Urlaubsgeld, der Amerikaner 2, offenbar ist die Produktivität hier höher. Pensionäre, die sich mit mehreren Billigjobs über Wasser halten müssen, sind hierzulande unbekannt, ebenso Stadtviertel, die sich aus Furcht vor Kriminalität verschanzen müssen.
      Die erwähnten Ausgabenprogramme (#568) sind zusammen mit der Immoblase die Ursache für Pseudowachstum und weniger Arbeitslose in den USA. Sie sind nicht ewig finanzierbar, aber wehe sie fallen weg.
      Mr. Bush ist im übrigen nicht katholisch (?), sondern Mitglied einer Sekte (Evangelikalen oder Wiedererweckte Christen), die auf Deutschland übertragen, vielleicht am ehesten mit den Zeugen Jehovas vergleichbar ist.
      Hauptexporteur ist Amerika von naiven Filmen oder absurder Skandale wie Nipplegate, ansonsten fällt es eher durch exzessive Importe auf Pump aus dem Rahmen, aber das sagte ich bereits.
      Bis dann, nicht aufregen Jungs!
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 22:59:44
      Beitrag Nr. 586 ()
      corako
      Wenn man unbedingt , die USA in ein schlechtes Bild rücken will, wie Du dies in Deinem Beitrag tust, dann entspricht dies nicht der vollen Realität.
      In den letzten 100 Jahren wurde der USA immer wieder der wirtschaftliche Untergang vorhergesagt und alle diese Propheten haben sich gründlich geirrt; die USA ist danach wirtschaftlich immer noch stärker geworden.

      Realistischer ist hier die Beschreibung, die Sepp oben über die USA macht.

      "unbeschadet der Verschuldung der Amis, die hier immer auf so merkwürdig erwartungsvolle Weise diskutiert wird, sind die USA in mehrfacher Weise völlig anders aufgestellt und in einer besseren Lage, ihre Defizite zumindest zu bedienen. Größe des Landes, Rohstoffvorkommen. Zuwanderung, die produktiv ist. Weniger gesellschaftliche Felder, die staatlich bedient werden müssen. Die Vorteile für die eigene Währung, daraus resultierend, daß man Hauptexporteuer der Welt ist. Möglichkeit, sich völlig autark aufstellen zu können. Starke Bindung der Bevölkerung an einen amerikanischen Gedanken"

      Diese Beschreibung entspricht meiner Meinung viel eher der Realität.

      Wer nur Schwarz/Malerei betreibt, weil die USA vielen in Deutschland aus ideologischen Gesichtspunkten unsympatisch ist, wird mit seinen Annahmen immer wieder Schiffbruch erleiden, weil ökononomische Grundsätze sich nie an linkslastigen Ideologien richten werden. Und das ist sehr gut so !
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 23:30:52
      Beitrag Nr. 587 ()
      [posting]17.383.182 von StillhalterTrader am 28.07.05 22:59:44[/posting]Ich schrieb: dass die Wähler auf Bauernfänger wie die Linkspartei hereinfallen . Soviel zum Thema linkslastige Ideologien. Ich darf doch bitten, meine Postings richtig zu lesen, zu verstehen und inhaltlich darauf einzugehen.
      So wies ich ferner darauf hin, dass Amerika in erster Linie HauptIMPORTEUR ist (Leistungsbilanzdefizit), was ein nicht gerade unwesentlicher Unterschied ist. Zum Thema Rohstoffvorkommen erwähnte ich, dass Amerika wegen der unerreichten Energieverschwendung auf massive Ölimporte angewiesen ist.
      Ferner ist bisher jedes angeblich überlegene Imperium eines Tages gefallen.

      Offensichtlich steht Deutschland vor unlösbaren Problemen.
      In dieser wenig erfreulichen Situation sucht sich die Masse der eher oberflächlich denkenden Menschen Sündenböcke und (nachweislich) falsche Vorbilder. Soviel zum Thema Schwarzmalerei. Bis dann, ich werde jetzt nur noch auf inhaltlich substanzielle Einwände eingehen, sorry.
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 23:59:35
      Beitrag Nr. 588 ()
      corako

      ich hatte zu USA geschrieben:

      daß man Hauptexporteuer der Welt ist.

      Das ist natürlich Käse. USA ist der Hauptimporteur der Welt. Die Welt nutzt die USA für ihre Exporte.

      Ansonten, zu Öl. Das ist ein Märchen, die Sache mit den massiven Öl- Importen, auf welche die USA angewiesen seien jedenfalls dann, wenn man damit einen Unterschied zu restlichen Industrieländern herausstellen möchte. Märchen. Legende.

      Das ist gerade, was als störend empfunden wird: die tendenziell immer überzeichnete Rolle der USA, bei gleichzeitiger Unterschlagung oder Verharmlosung der dabei unterschwellig herangezogenen Gegenbeispiele.

      In wenigen Jahren wird der Hauptlieferant der Welt für Erdöl in Kanada zu sehen sein. Ab 45 Dollar sind die dortigen Ölsände abbaubar, und die werden damit sämtliche bisherigen Erdölländer mit ihren Reserven hinter sich lassen.

      Klar, Kanada ist nicht USA. Aber die Nachbarschaft wird sich vorteilhaft auswirken, und wenn es nur die Transportkosten sind. Dies wird sich addieren zu den vorhandenen Vorkommen, welche den USA ohnehin zur Verfügung stehen.

      Ich kann nichts erkennen, was Deutschland dem entgegenzusetzen hätte, außer eben auf Importe aus Rußland etc zu setzen, und auf Öl aus den Ländern, in denen die USA die Energiesicherung für den freien Welthandel aufrechterhält.

      Es hat schon was Groteskes, wie Du unter diesen Rahmenbedingungen die USA zu zeichnen versuchst.

      Es steht uns ja frei, Energie soweit zu verteuern, daß unsere Konjunktur absäuft. Wir haben den Zusammenhang bewiesen. Wir nennen den Zuschlag ontop: Ökosteuer.

      Keine Vorbehalte dagegen, daß Du Dich damit gut fühlst.
      Irgendwer wird das bei uns dadurch eingesparte Öl schon abnehmen, und zwar billiger, als wenn wir als Abnehmer auf dem Markt zusätzlich auftreten würden. Ich behaupte also: wir subventionieren durch unsere Konjunkturbeschädigung die Abnehmer anderer Länder, einen global- ökologischen Sinn bei dieser Maßnahme kann ich bisher nicht erkennen.

      Irgendeinen verdammten Vorteil muß diese Ökosteuer haben, und bei allem, was Rotgrün in die Wege geleitet hat, ist da am Ende dann eben wenigstens etwas fürs Gefühl rausgekommen. Also: Wohlfühl- Plazebo.

      Rein handwerklich, fachlich, wirtschaftlich ist dies der größte Flop, den Schröderfischer fabriziert hat.

      Merkel wird dies beibehalten. Damit ist alles über Merkel und die honorierte Bedeutung von Energie für das Wirtschaftswachstum gesagt.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 00:38:55
      Beitrag Nr. 589 ()
      [posting]17.371.672 von corako am 28.07.05 09:23:30[/posting]@corako,
      ich nehme mir mal den originellsten Absatz heraus:

      Noch unbegreiflicher ist die selbstgerechte Darstellung amerikanischen Wählerverhaltens:
      Der amerikanische Wähler wählt bevorzugt die Partei, die Steuersenkungen verspricht, da er u.a. wegen der exorbitant hohen Ausbildungskosten wenig finanziellen Spielraum hat.


      Zeigt schon ein besorniserregendes Mass an Unwissen:
      1. Hielten sich vor der letzten Wahl die Befuerworter und Gegner von Steuererhoehungen nahezu die Waage (haben ja auch fast die Haelfte Kerry gewaehlt und der hatte Erhoehungen versprochen).

      2. Hat der normale Mittelstandsami bei der Geburt seines Kides eine Ausbildungsveraicheung abgeschlossen, welche die Kosten zum groessten Teil uebernimmt, wenn der Nachwuchs z.B. aufs College geht.

      Die jetzige Mehrheit läßt sich zudem von massiven religiösen Wahnvorstellungen leiten. Es wird die baldige Wiederkehr Christi erwartet, in vielen Bundesstaaten wird nicht die Evolutionstheorie, sondern die Schöpfungstheorie unterrichtet, doktorspielende Kinder werden in Handschellen abgeführt, abtreibende Ärzte gelten als Mörder usw.
      Welcher aufgeklärte Europäer möchte in einer derartigen " Taliban" atmosphäre leben?


      Kompletter Unsinn! Newsweek hat neulich mal geschrieben, es gibt in jedem suedlichen Bundesstaat in den USA vielleicht 300 relogioes motivierte Fanatiker, die einen Riesenlaerm machen - und die bestimmen die Berichterstattung in Alteuropa!

      Ich weiss, wovon ich rede, weil ich hier in einer Gegend lebe, bei deren Erwaehnung der europaeische Gutmensch sofort an Kapuzen denkt und das Herzflattern bekommt. Der normale Suedstaatler geht zwar sonntags in die Kirche, aber fuer ihn endet das Thema auch sofort, sobald er sie verlassen hat.

      Die Trennung von Kirche und Staat wird naemlich von fast allen Buergern sehr geschaetzt und engagiert verteidigt. Sie wird auf einem Niveau praktiziert, von dem man im mittelalterlichen Kern Alteuropas noch nicht einmal zu traeumen wagt: Soviel zur Talibanatmosphaere!

      Hast Du die letzten Jahre in Kandahar oder im Bayrischen Wald zugebracht oder woher nimmst Du Deine hervorragenden Kenntnisse ueber das US-Alltagsleben?
      :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 01:10:50
      Beitrag Nr. 590 ()
      Hallo Sep,
      die USA sind Hauptimporteur der Welt, du sagst es. Du wirst mir zustimmen, dass man auf Dauer nicht mehr ausgeben kann, als man einnimmt (Leistungsbilanz). Schon jetzt sind die USA von asiatischen Staaten abhängig, wehe Japan oder China hören auf, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen, die Zinsen (auch die Hypothekenzinsen) schießen in die Höhe, der Dollar bricht ein.

      Natürlich importieren die USA riesige Mengen Öl, kein Land hat einen höheren Verbrauch und die eigene Förderung ist schon seit Jahrzehnten rückläufig. Natürlich importiert auch Deutschland Öl. Der Verbrauch ist allerdings geringer und die deutsche Wirtschaft wird von dem weltweiten Sparzwang profitieren, da dank der hohen Steuern und strengen Umweltschutzauflagen die Technologien vorhanden sind. GM hat dagegen auf SUVs gesetzt...
      Was du zu den kanadischen Teersanden sagst, ist korrekt. Du übersiehst allerdings, mit welchem immensen Energieaufwand (Gas, Transport) und Umweltverbrauch die gefördert werden müssen, auch die werden teurer werden und an ihre Grenzen stoßen.

      Im übrigen übersiehst du die extreme Ausrichtung der USA auf den Autoverkehr. Bei uns kann man notfalls den ÖPNV, das Rad nutzen oder zu Fuß gehen, versuche das mal in den USA.

      Die Konjunktur hier wird kaum durch die Ökosteuer abgewürgt (im Gegenteil Exporterfolge, s.o.). Die Konjunktur wird abgewürgt,
      weil ewiges Wachstum eine Illusion ist
      weil die Bevölkerung altert und schrumpft
      weil die Arbeitslosigkeit steigt (Globalisierung)
      weil die Zinsbelastung von Bund, Ländern+Gemeinden steigt und weniger Geld zur Verfügung steht/Abgaben steigen (allgemeine Reformunfähigkeit innerhalb einer Demokratie)
      weil die Deutschen (wie die Japaner) vorausschauender sind als die Amerikaner in ihrem naiven Gottvertrauen und für kommende schlechte Zeiten Rücklagen bilden (Sparquote). Die Japaner sind seit Jahren in der Krise, ohne dass es den Menschen wirklich schlecht geht. Die Deutschen haben etwas bessere Chancen, diesen Weg zu gehen, in den USA spricht vieles für den argentinischen Weg.

      Die USA stehen momentan scheinbar besser da, wegen der beschriebenen Strohfeuer (Immoblase, Rüstungsausgaben), wir sollten in ein paar Jahren nochmal vergleichen.

      Ferner war die Ölabhängigkeit nur ein Punkt unter vielen.
      Corako

      Sorry QCOM, evtl. morgen, hier ist es spät!
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 01:32:35
      Beitrag Nr. 591 ()
      corako, sei mir nicht böse, ich mag einfach nicht mehr immer und immer wieder denselben Unsinn kommentieren. Aufgeklaubte, und optimierte Sichtweisen, die mehr dem Bedürfnissen der Diskutanten genügen, als daß sie die tatsächlichen Umstände beschreiben.


      Hallo Sep,
      die USA sind Hauptimporteur der Welt, du sagst es. Du wirst mir zustimmen, dass man auf Dauer nicht mehr ausgeben kann, als man einnimmt (Leistungsbilanz). Schon jetzt sind die USA von asiatischen Staaten abhängig, wehe Japan oder China hören auf, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen, die Zinsen (auch die Hypothekenzinsen) schießen in die Höhe, der Dollar bricht ein.


      Ich mag einfach nicht mehr.

      Unterziehe Dich der Mühe, wenigstens diesen Thread einmal durchzuarbeiten. Selbst hierin ist bereits dazu ausführlich Stellung genommen.
      Was Du hier erzählst, ist millionenfach so, oder so ähnlich von Menschen mit belegter Zunge und beengtem herzen vorgetragen und durchgekaut worden nicht erst, seitdem Du hier postest. Sondern seit Jahrzehnten.

      Es ist Humbug.

      Wenn Dir die bereits verstrichene Zeit als Beleg nicht ausreicht, dann mußt Du eben abwarten, bis dieser Kollaps eintritt. Sieh zu, daß Du in diesen vielen jahren immer genug zu essen hast, damit Du die hier ablaufenden Krisen auch überwinden kannst.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 07:25:46
      Beitrag Nr. 592 ()
      [posting]17.383.648 von Sep am 29.07.05 01:32:35[/posting]@SEP,
      es sit wirklich zum Haareausraufen: kaum hast Du 1x den ganzen Muell abgeraeumt, sortiert, zerlegt, abtransportiert - da kommt der naechste Frischlicg um die Ecke und tischt ihn Dir wieder auf: frisch aufgequirlt aus der Mikrowelle, mit aufgedackeltem Kotfluegel gewissermassen, damit es nicht so spritzt. Nach einem langen Tag und einer langen Woche, kurz vorm Schlafengehen, denkt man sich dann nur noch: kmaaaaaaaaaaaa maaaaaaaaaaan. :rolleyes: Eigentlich hilft dann nur noch ein Wochenende in Memphis ... aber das hat wenigstens bisher immer gewirkt :)
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 08:46:01
      Beitrag Nr. 593 ()
      [posting]17.379.826 von StillhalterTrader am 28.07.05 18:00:41[/posting]572

      Das ist sehr richtig, alles aufgeblähte Lügen. Ich befürchte sogar, das die Rentenanstalt (ist ja keine richtige Versicherung) sich ebenso, wie die BA kaputt verwaltet.

      Wie sonst kann es sein, das man da millionenfach Brief- Statistik- und Berechnungsaktionen durchführen muß?

      hab selber neulich wieder so einen Fragebogen erhalten (V410), dann da angerufen, was das solle? (Kommt jedes Jahr, zahle seit 20 Jahren nicht mehr ein, priv. versich..)

      Da wollen die von mir die letzten Zeugnisse, amtlich bestätigt + Perso haben? Es könnte sich etwas bei der Berechnung ergeben, bla bla....
      Man stelle sich mal vor, im Zeitalter des Computers machen die so einen Firlefans, ich frag mich wirklich, wo die drauf sind? Und die Sozialwahl ist ja auch so ein Ding
      Da braucht man sich ja nicht zu wundern, Millionen Bezieher, die nie einzahlten, ein Verwaltungswasserkopf, der schon trieft.

      Bin sehr froh, mich rechtzeitig privat versichert zu haben und zwar vielseitig.

      Haben die Amis uns da auch was vorgelebt?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 09:07:59
      Beitrag Nr. 594 ()
      Okay,

      ich möchte weder euch noch mich unnötig quälen. Ich habe den Thread nochmal überflogen, es gibt wohl einige, die die Zusammenhänge begreifen, aber die ihre Zeit hier nicht vergeuden wollen.

      Sep,
      wie naiv muss man sein, um einen vorübergehenden, absurden Zustand in alle Ewigkeit fortschreiben zu wollen?
      Ich erwähnte Argentinien und Japan vor dem Crash, ein weiteres Beispiel wäre Deutschland in den 20er Jahren oder die Begründungen für die absurden Aktienbewertungen während der Internetblase. Lest ihr doch bitte nur mal eure eigenen widersprüchlichen Postings in diesem Thread. Du erwartest selbst steigende Ölpreise, aber Inflation oder steigende Zinsen wird es nie wieder geben. QCOM weist in einem früheren Posting auf die steigenden Immobilienpreise als Motor des amerikanischen "Erfolges" hin-Amnesie oder analytische Defizite? Im übrigen bist du nur auf einen Bruchteil meiner Argumente eingegangen. Und mache dir bitte keine Sorgen um meine finanzielle Situation ("genug zu essen"). Da ich angefangen von der Neuen Markt-Blase über die Dollarschwäche bis aktuell zur Ölpreisentwicklung in meinen Einschätzungen meistens richtig liege, geht es mir ausgesprochen gut. Der intellektuelle Teil in mir war natürlich entsetzt über die Wiederwahl Bushs, armes Amerika und wird die Welt eine 2. Amtszeit überstehen. Aber der egoistische Teil hat sich ausgesprochen gefreut: Die Auswirkungen einer derart dummen Politik sind natürlich wunderbar vorhersehbar und nutzbar.

      QCOM,
      die Kirche (und nicht eine moderate, sondern eine extreme) sitzt bereits im Zentrum der Macht. Mr. Bush pflegt vor jeder Kabinettssitzung mit seinen Ministern zu beten und die Evangelikalen erwarten wie erwähnt die baldige Wiederkehr Christi in Jerusalem. Ist es nicht sehr beruhigend, dass diese Erwartung von George W. vermutlich in Entscheidungen, wie einer Intervention im Iran wegen möglicher Atomwaffen, einfließt?

      Ich wünsche euch noch viel Erfolg mit eurem Wunderland, in dem offenbar das perpetuum mobile entdeckt wurde: Gebe Geld aus, das du nicht hast und alle werden reich und glücklich...
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 11:22:26
      Beitrag Nr. 595 ()
      corako
      Das der Bush einer extremen Kirche angehört ist mir neu;
      Bush hat zumindest eine gute Wirtschaftspolitik betrieben
      und weltweit mit einer expansiven Finanz- und Steuerpolitik die Weltkonjunktur angeschoben; wodurch insbesondere auch der "Exportweltmeister" Deutschland profitierte. Dies als "dumme Politik" zu bezeichnen , ist schon recht kühn von Dir, meine ich.
      Die Politik, die unter Rot/Grün in den letzten 7 Jahren betrieben wurde , ist demgegenüber als total miserabel zu bezeichnen.
      Die schlechte rot/grüne Politik hat dazu geführt, dass über eine Million sozialversicherungspflichtige in Deutschlandland vernichtet wurden, während in den USA Millionen neuer Stellen geschaffen wurden.
      Das ist nur ein Beispiel, dass die gewaltigen Unterschiede zwischen Deutschland und der USA aufzeigt,
      Bevor die USA wirtschaftlich zusammenbricht, wird Deutschland 100 mal öfters bankrott gehen; solange wir weiter in Deutschland von einer so unfähigen Selbsterfahrungstruppe wie zur Zeit regiert werden !
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 11:27:35
      Beitrag Nr. 596 ()
      Rhum56, 581.

      Na siehste.

      Zu Deiner letzten Frage, obn die Amis uns da was vorgelebt haben. Weiß ich nicht. Interessiert mich auch nicht. So, wie es hier läuft, ist es jedenfalls nicht optimal. Bei den Amis läuft es in mancher Hinsicht besser. Wir können, und wir sollten nicht das nachzumachen versuchen, wie die Amis das machen. Das haut mit unserer Mentalität nicht hin. Andererseits: wenn wir so weitermachen, und unsere verdrängende Mentalität und unsere Großkotzigkeit, unsere Rechthaberei und unsere Sicherheitssucht aufrechterhalten wollen, dann müssen wir entweder auf einen neuen Hitler warten, der all dies bedient hatte und dafür geliebt wurde. Bis etwa 1942. Immerhin.

      Oder aber wir schauen zu, wie der längst bei uns gezogene Stöpsel uns aufs Trockene gesetzt haben wird. Was dann auch wieder in eine Phase der höchsten Besoffenheit, udn des anschließenden Wiederaufbaus enden kann.

      corako, ich habe die Botschaft über Deine Selbsteinschätzung aufgenommen. Ich nehme Dein Angebot, mich nicht unnötig quälen zu wollen, dankbar an.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 12:11:06
      Beitrag Nr. 597 ()
      [posting]17.388.144 von Sep am 29.07.05 11:27:35[/posting]Sep

      neuer Hitler?

      Ja für so was ähnliches ist die Republik dann empfänglich, wenn die neue Regierung genauso rumm eiert, wie die aktuelle.
      Es ist überdeutlich spürbar, das die Menschen eine andere Politik wollen. Allerdings spaltet sich das Volk etwas extremer und darin liegt schon die Erkenntnis, das hier was geschehen muß. Köhler meinte es, als er Gerd und Angie bei seinem Amtsantritt aufforderte, zusammen zu kommen, um "dicke Bretter zu bohren". Was raus kam, wissen wir: 0,000001

      Angie hat es für mich offensichtlich noch nicht erkannt, sie tappt in Schröders strategische Falle. Dabei muß Schröder klar sein, das er bestenfalls zur 2. Geige kommen kann, Kanzler ade.

      Auch wenn der Politblender Lafo offensichtlich ganz links gezogen hat, ja 10% scheinen sicher, es wird die neue Minderheit. Das hat Logik, denn der Sozialstaat bringt keine Fairneß (Du magst ja Gerechtigkeit nicht :D) auf, womit die Ellenbogengesellschaft in der Servicewüste Deutschland sich ausweiten wird..

      Sep, ich bin wahrlich kein Soze, aber für eine untere faire Absicherung sollte man schon ein Empfinden haben, nicht mit dem Scheckbuch, wie bisher, aber materiell ein wenig. Der Rest gehört gestrichen.

      So und nun lautet das Fazit, das wir einen sehr schweren Weg gehen, politisch, ich wollte da nichtmals aufräumen müssen. Der Einzelne ist gut beraten, wenn er sich so verhält, als würde es diese Politik nicht geben, er null Erwartung an den Staat richten kann in Zukunft. Ich weiss allerdings, das es nur die absolute Minderheit macht. Darum ist auch meine Meinung, das wir mittelfristig auf eine Tragödie zuströmen, weil viele plötzlich tatsächlich auf den trockenen sitzen, nur anders gemeint, wie in Deiner Aussage.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 12:53:55
      Beitrag Nr. 598 ()
      Rhum56

      Angie hat es nicht erkannt. Sehe ich auch so.

      Für mich erfüllt sie nur die Rolle, den Schröder abzuwählen. Der zwingende Grund, den loswerden zu müssen, ist sein beängstigendes Potential als Populist. Das wäre noch nicht schlimm, wenn er auch positive Eigenschaften einbringen würde. Er ist aber leider nur Populist. Der damit wirklich alles geschreddert hat, was er anfaßte. Inkl. der eigenen Partei.

      Das ist für die Probleme, vor denen dieses Land steht, viel zu wenig.

      Merkel hat keine Ader für Populismus, und selbst Versuche dahin werden ihr mißlingen. Die CDU wird sich ansehen, was sie macht, und wenn das nicht für den Machterhalt langen sollte, dann ist die schneller weg, als die Papp sagen kann.

      Politblender Lafontaine. Du verkennst scheinbar auch, wie ein demokratisches System funktioniert. Lafontaine ist der einzige in der ganzen Suppe, der seine Überzeugungen nicht verraten hat. Er hat eine Wertebasis. Ist es der Neid, daß man dies immer wieder übersehen, wegwischen will ? Du kannst hier über Lafontaine posten bis an aller Tage Ende, an dieser Tatsache kommst Du nicht vorbei.

      Lafontaines Ansichten sind nicht die meinen, aber ich ziehe es immer vor, mit jemandem zu tun zu haben, der eigene Ansichten hat. Mit dem in einen Austausch, in einen Kompromiß zu treten, das ist möglich. Mit reinen Macht- Junkies, mit Selbstdarstellern, die keine eigenen Überzeugungen befördern wollen, da ist das nicht möglich.

      Du schreibst, ich würde Gerechtigkeit nicht mögen ? Gut. Ich hoffe nicht, daß Du mir die Auswirkungen und die Präsentation unseres Systems als gerecht andienen willst.

      Was also willst Du mir sagen ? Daß die Gerechtigkeit, von der Du redest, nun aufgegeben werden muß ?

      Wenn es so wäre, dieses Opfer würde ich niemals annehmen.

      Ich bin ein außerordentlicher Verfechter für eine untere, faire Absicherung. Ich weiß, daß es Menschen gibt, die sich in unserer Gesellschaft nicht orientieren können, die hoffnungslos überfordert sind. Die in den Topf geschmissen werden, in dem man sie als die Faulen verwurstet.

      Etwas Ungerechteres gibt es garnicht, als diese verächtliche und inhumane Diffamierung. Mit der auch ein Schröder, dieser Gockel, seine populistischen Süppchen kocht.

      Diesen Menschen kannst Du nicht dadurch helfen, daß Du ihre Umwelt noch mehr mit Vorschriften zustellst, mit Verordnungen verbarrikadierst. Die können die Wust von Formularen nicht lesen, oder nicht verstehen, sie haben keine Möglichkeiten, den völlig überzogenen Regulierungswut-Ansprüchen einer ausgeflippten Gerechtigkeits- Gesellschaft und deren selbstgerechten Gutmenschen- Mentalität Folge zu leisten.

      Tue Dir doch mal den Gefallen und begebe Dich in diese Kreise, die ja doch schon in allen unseren Städten existieren. Du mußt nur unter "Tafel, Bedürftigkeit" googeln und Dir ansehen, was dazu in Deinem Ort bereits, freilich heimlich und verschämt im Verborgenen abläuft. Weißt Du, wie viele Kinder bei uns unterhalb der Armutsgrenze aufwachsen ? Gerecht ? Gerne. Mache einen Vorschlag, aber halte Dich zurück, ich wäre gegen Gerechtigkeit. Ich bin gegen Hirn- Fürze, die nur denen dienen, die diese Blähungen haben.

      Die wirklich Betroffenen kommen aus dem Gefühl der Abhängigkeit von Behörden und wohltätigkeit nicht mehr heraus, ein von denen als unwürdig empfundenes Leben. Da sind Leute drunter, das würde Deine Argumentationsweise womöglich auf einen harten Prüfstand stellen.

      Es gibt nichts Ungerechteres, als den Menschen die Möglichkeit zu zerstören, im Rahmen ihrer schwächeren Begabungen nicht für sich selber sorgen zu können.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 13:41:34
      Beitrag Nr. 599 ()
      [posting]17.389.278 von Sep am 29.07.05 12:53:55[/posting]
      Politblender Lafontaine. Du verkennst scheinbar auch..


      Nein ich verkenne nicht. Eine andere Meinung ist ok, aber der hat nicht nur ne andere Meinung, das wäre ja schön. Der blendet noch zehn mal mehr, wie Schröder, er redet nur gequirlte Sch...e.
      Habs Dir schon mal angediehen, nehm einfach mal einen Absatz aus seinem Gequatsche und erklär mir dann, was er sagte.
      Das ist nix, außer stumpfsinniger Poppulismus des untersten Bauernfängerniveaus..

      Du sagst wirklich, das er seine Überzeugung nicht verraten hat? Wer hat denn damals die DDR als Staat anerkennen wollen? Das war er, Lafo. Und dann sich aus der Opposition dahin zu stellen und was von teurer Wiedervereinigung faseln, na klar, was sollte damals auch eine Opposition anderes faseln, so wie damals der Kohl im Rampenlicht stand?

      Hat er irgend einen gescheiten Vorschlag damals gemacht?
      Ich weiss keinen.
      Er stand aber in der ersten Reihe der Blockierer 97 im Bundesrat, das weiss ich noch sehr wohl.

      Und Leute, die pünktlich nach 6 Monaten schmeißen, sind für mich keine andersdenkenden Politiker, es sind rummeiernde Weicheier, unfähig Verantwortung zu tragen.

      Gerechtigkeit, Sep ich vergaß davor zu setzen "das Wort", verzeih, der Sinn ist natürlich total anders.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:13:16
      Beitrag Nr. 600 ()
      [posting]17.386.082 von corako am 29.07.05 09:07:59[/posting]Immer das Gleiche: wer meiner Vesrchwoerungstheorie (Hier:Bush-Kirche) glaubt, blickt durch, der Rest sind spins und Naivlinge.

      Was soll man mit einem solchen Kaese anfangen? Wieder auf den Muell damit ... und am naechsten Tag kommt dann der naechste Kretin um die Ecke, der im Zweifel noch nie in Amerika war, maessig Englisch kann, aber mir erzaehlt, was fuer einen grossartigen Durchblick er im Gegensatz zu mir unterbelichtetem Bloedmann hat.

      Wenn Ihr Verfall, Dekadenz, Ignoranz sehen wollt, dann solltet Ihr nicht so intensiv ueber den Teich starren, sondern morgsns in den Spiegel gucken!
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:22:42
      Beitrag Nr. 601 ()
      [posting]17.371.559 von Rhum56 am 28.07.05 09:15:37[/posting]RHUM,
      ich greife den Faden wieder auf, der durch diesen aergerlichen Zwischenfall mit dem caraoke-Heini ein bisschen vergessen wurde.

      Natuerlich geht es um die Frage: wieviel Staat man will. Und wie SEP schon dargestell hat, ist das Ganze eine osmotischer Prozess. Unter der Republikanern schrumpft der Staat bisweilen ganz dramatisch zusammen - dee Governor of California fuehrt es gerade exemplarisch vor. Aber dass tut er nach einer langen Phase, in der die kalifornischen Demokraten alles Moegliche staatlich regeln wollten - Energieversorgung und -preise inklusive.

      In Deutschland gab es hingegen jahrzehntelang bloss eine Richtung: mehr Staat, mehr Verteilung, mehr Seeselfurzer. Man muss doch nur verfolgen, wie oft die CDU sich auf das Ahlener Programm von 47 beruft. Das war Sozialismus pur! Insbesondere Dein Freund Ruettgers laesst fast keine Gelegenheit aus, auf dieses unsaegliche Programm zu verweisen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:30:21
      Beitrag Nr. 602 ()
      Hallo Threadteilnehmer,

      die Inhalte der überwiegenden Beiträge in den letzten Tagen waren sehr
      informativ und interessant. Nun ergeben sich jedoch wieder Anzeichen, dass
      der Thread in einen Trend zu gegenseitigen "Neckereien" und den sattsam bekannten
      persönlichen Befindlichkeiten abzutriften droht, deshalb meine
      Bitte an euch:

      Bleibt fair, wir werden uns gegenseitig nicht in das jeweilige "andere Lager"
      ziehen können, aber wir könnten zumindest versuchen, ein höheres sachliches Niveau
      aufrecht zu erhalten;)

      Gruß, Remis
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:34:21
      Beitrag Nr. 603 ()
      Die extreme Kirche und der Bush sitzen im Zentrum der Macht und diese sind für die Verschwörungstheoretiker in Deutschland die größte Gefahr in der Welt.
      Das ist das vereinfachte Weltbild vieler in Deutschland.
      Armes Deutschland
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:35:18
      Beitrag Nr. 604 ()
      Und hier - wenigstens ungefaehr- mal wieder was zum Thema. Die mit Spannung erwarteten Zahlen sind da (und da ist mir der Lafontaine wirklich wurscht). Ich war ein kleins Bisschen zu optimistisch. Trotzdem, sie koenen sich sehen lassen:

      U.S. Economic Growth Slows
      To 3.4% Rate in 2nd Quarter

      A WALL STREET JOURNAL ONLINE NEWS ROUNDUP
      July 29, 2005 9:29 a.m.

      Business shaved their stockpiles in the second quarter, leading the rate of economic growth to cool down a bit, but economists said leaner inventories could be a harbinger of stronger growth ahead.

      The Commerce Department said Friday that its advance reading on gross domestic product showed the economy expanded at a 3.4% annual rate in April through June, matching the median estimate of 22 economists surveyed by Dow Jones Newswires and CNBC. A revision will be issued in a month.


      Inventory reductions weighed down GDP, the broadest measure of all goods and services produced in the economy. Businesses cut their stocks by $6.4 billion after elevating them by $58.2 billion in the first quarter. That drop shaved 2.32 percentage points from second-quarter growth.

      But the inventory drawdown sets the stage for a rebound this summer, economists say. The combination of a pullback in stockpiles and healthy demand -- real final sales advanced 5.8% -- should mean stronger output and inventory growth, giving the overall economy a boost.

      "With inventories now much reduced, and domestic demand still strong, inventories will need to be rebuilt," wrote Steven Wood of research service Insight Economics in a note to clients. "This will boost production and GDP growth and (hopefully) hiring."

      Though inventory reductions acted as a drag, they may have also helped by shrinking the trade deficit. U.S. purchases of foreign goods and services fell for the first time in two years, dropping 2.0%. Exports advanced by 12.6%, the sharpest increase since the fourth-quarter 2003`s 19.1% jump. Because exports outperformed imports, trade made a positive contribution to GDP for the first time since the third quarter of 2003, adding 1.57 percentage points to growth.

      Consumer spending, which accounts for about two-thirds of economic activity, rose 3.3%, slightly lower than the 3.5% gain in the first quarter. Business spending increased 9.0%, after rising 5.7% in the first quarter. Purchases of equipment and software rose 11.0%, after a 8.3% gain in the first quarter. Outlays on structures used in business rose 3.1%, after decreasing 2.0%.

      Residential investment rose 9.8% in the second quarter, after increasing 9.5% the quarter before. That component includes home construction and sales.

      Inflation gauges in the report were mixed. The price index for personal consumption rose at a 3.3% rate after climbing 2.3% in the first quarter, while the price index for gross domestic purchases, which measures prices paid by U.S. residents, rose at a 3.2% rate. The chain-weighted GDP price index increased at a 2.4% rate after rising at a 3.1% pace.

      Separately, the cost of hiring and retaining U.S. workers grew at a mild pace from April through June as the growth of benefit costs moderated, indicating the job-market recovery isn`t fanning much inflation.

      The employment-cost index rose 0.7% in the second quarter of 2005, the same rate as in the first quarter, the Labor Department said. Wages and salaries also grew moderately -- at the same 0.6% rate recorded in the first quarter. But benefit costs, which have been nudging up overall compensation costs for years, rose just 0.8% -- the slowest rate in more than three years. Labor-compensation costs moderated in annual terms, rising 3.2% in the 12 months that ended June -- the lowest year-on-year rate in nearly six years.

      Workers in the finance, insurance and real-estate industries enjoyed the biggest increase in overall compensation during the second quarter, a 1.1% gain. Total compensation costs for workers in the manufacturing sector grew 1%. Overall costs for private-industry workers grew 0.6% while costs for government workers grew 0.7%.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:47:00
      Beitrag Nr. 605 ()
      #592 Ist damit eine weitere Folge in der langen, erfolgreichen Serie: Antworten auf die im Threadtitel gestellte Frage. :)
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:50:00
      Beitrag Nr. 606 ()
      [posting]17.391.432 von QCOM am 29.07.05 15:35:18[/posting]Für mich ist der folgende Satz der Interessanteste bei den neuen Zahlen:

      "U.S. purchases of foreign goods and services fell for the first time in two years, dropping 2.0%. Exports advanced by 12.6%"

      Wenn das so weiter geht, wird ja aus dem "twin deficit" demnächst ein "twin surplus". :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:56:27
      Beitrag Nr. 607 ()
      [posting]17.391.724 von flitztass am 29.07.05 15:50:00[/posting]Die Richtung stimmt, auch wenn es wohl nicht ganz so weit kommen wird ;) .

      Aber die dropping 2% duerfte schon den einen oder anderen selbsternannten Exportweltweister ins Gruebeln bringen.

      Was sagt eigentlich Joerver dazu?

      J O E R V E R
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 15:58:48
      Beitrag Nr. 608 ()
      ... immerhin hat er Mr. Bush schon einen Guten Morgen gewuenscht. Also da isser ....
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 16:03:43
      Beitrag Nr. 609 ()
      ist hier jemand in der Lage, etwas zu 590, RemisMod, einzustellen ?

      Er bemängelt gegenseitige Neckereien.

      Wart ihr wieder mal nicht lieb, und habt über die Stränge geschlagen ? Am Nasenring gezupft ? Das sachliche Niveau nicht gehalten ?

      Ich würde mich freuen über jeden Hinweis, in welchem Forum ein höheres Niveau geboten wird als hier in unseren Diskussionen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 16:05:25
      Beitrag Nr. 610 ()
      [posting]17.392.000 von Sep am 29.07.05 16:03:43[/posting]Ich schaetze mal, er meinte das caraoke-Intermezzo ;) .
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 16:15:59
      Beitrag Nr. 611 ()
      Rhum56, ich akzeptiere ja, daß Du den Lafontaine nicht magst. Du mußt jedoch Argumente bringen, wenn Du mich davon überzeugen willst, daß der nicht auf einem Werte- System basieren würde, das er sich, anders als die gesamte SPD, erhalten hat. In der SPD nehme ich die aus, die mittlerweile auch geschmissen haben, oder gerade schmeißen. Schau Dir NRW an.
      Was nun die Stellung Lafontaines zur Wiedervereinigung angeht, so stellst Du das nicht richtig dar.

      Dieser hat, vollig korrekt und im Nachhinein zutreffend, dem Kohl damals widersprochen, der von blühenden Landschaften sprach. Demgegenüber hat L darauf hingewiesen, daß uns dies unendlich viel Geld kosten und Schwierigkeiten machen wird.

      Er hat Recht behalten.

      Das bedeutet keineswegs, daß ich mich in Sache Wiedervereinigung anders entschieden hätte, als Kohl dies vorgegeben hat.

      Es sagt nur was darüber, wer hier korrekte Aussagen gemacht hat, und dafür die Rübe politisch hinhalten muß, und sogar verliert.

      Ein sehr schönes Beispiel dafür, wie schwierig es ist, in diesem Deutschland eine Politik zu vertreten, die sich an Fakten orientiert. Wieviel besser man fährt, das Blaue vom Himmel zu versprechen.

      Wir können uns aber gerne darüber verständigen, daß wir zu Lafontaine verschiedene meinungenb haben, zumal es für uns beide nicht in betracht kommt, den zu wählen.

      Fitztass, 594

      Vor allem frage ich mich, was die USA ausgeführt haben. Wie auch immer, heute haben die Chinesen 50 Boeing- Flieger in Auftrag gegebene, wenn ich richtig gehört habem 787. Das Stück rund zu 120 Mio, (ich kenne aber die Rabattierungen nicht).
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 16:24:02
      Beitrag Nr. 612 ()
      Qcom
      habe schon 14.35 Uhr das Ergebnis eingstellt.
      Finde es ein wenig mager nach den großen Ankündigungen der letzten Woche.
      0,85 % Wachstum im Quartal ergeben sich allein aus dem Bevölkerungswachstum der USA ;)
      Aber beim 1.Q haben sie auch mit 3,5% angefangen.
      Der Ex/Import bekommt erst ne Bedeutung, wenn das Defizit schrumpft.
      WSJ wird die Daten noch loben, wenn der Gerichtsvollzieher schon vor der Tür steht.
      Interessant wird sein, was die Bugetdaten nächste Woche sagen werden, ob der Juni eine Eintagsfliege bei den Steuereinnahmen war, oder ob es wirklich der Durchbruch nach oben war.
      Da stand WSJ mit seiner Bewertung auch ziemlich alleine. NYT, LAT und auch WaPost waren skeptischer. Und aus dem Kongress Bericht konnte man auch keinen Durchbruch rauslesen.

      Sonst ist es mir zu drückend heiß.

      Und nebenbei sollt ihr brav sein, hat der Onkel Mod gesagt.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 16:48:03
      Beitrag Nr. 613 ()
      [posting]17.392.399 von Joerver am 29.07.05 16:24:02[/posting]Die objektivste Bewertung kommt immer noch von der Boerse. Und die hat kaum Ausschlaege gezeigt, einfach weil das Ergebnis genau so erwartet worden war. Nicht anderes schreibt wsj: Mittelwert aller Prognosen=3,4%.

      Ich selbst hatte 3,6% erwartet. Aber was soll`s: man sehe sich den Zahlenkranz an, vergleiche ihn mit Alteuropa - und dann vergeht sogar einem Joerver die kleinkarierte Maekelei, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 16:51:17
      Beitrag Nr. 614 ()
      [posting]17.392.245 von Sep am 29.07.05 16:15:59[/posting]Sep

      In NRW sind die abgewählt worden, ein doch bedeutender Unterschied.
      Lafo hat einfach geschmissen, nicht mal ne Erklärung hatte er für nötig gehalten. Auf einfaches Benehmen herunter gebrochen, ist er mindesten stielos. Nun fällt er seiner Partei in den Rücken, für mich aus Machtgier.

      Du feierst ihn als Werte Mensch, ich bitte Dich, er hat damals einzig mit den Kosten recht behalten, ohne auch nur einen vernünftigen Vorschlag gemacht zu haben. Das war es, danach kam nur Mist.

      "Wir müssen endlich wieder dazu kommen, eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik zu machen", fällt mir gerade dazu noch ein. Weiss der Mann eigentlich, was das ist? Hat er nichts von Überkapazitäten vernommen? Wie will er das als Politiker anstellen? Allein diese Aussage, so hohl sie ist, wirft Tonnen von Fragen auf, die Lafo nicht beantworten kann.


      Kohl hat zweifelos nicht die richtigen Worte gewählt und die Scheckbuchmanier ist gravierend an der Verschuldung aktuell beteiligt. Dennoch blühen die Landschaften tatsächlich auch mittlerweile, nur anders, als es Kohl meinte. Ich halte Kohl da noch zugute, das keinerlei Erfahrungswerte darin bestanden, wie man aus dem Sozen-/Kommunistensystem in die "soziale Marktwirtschaft" umbaut. Und ein wenig Licht am Ende des Tunnels ist auch da.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 16:52:02
      Beitrag Nr. 615 ()
      [posting]17.392.399 von Joerver am 29.07.05 16:24:02[/posting]Und dann hier die ganze Garde der linken Tagespresse aufzufuehren und zu der Schlussfolgerung zu kommen, wsj stehe alleine, ist doch wohl ziemlich hingebogen nicht wahr?

      Ich bringe eine Bewertung z.B. der FAZ, die was von Wirtschaft versteht, setze WAZ, SZ und FR dagegen (die alle nix von Wirtschaft verstehen) und behaupte dann: FAZ stehe ziemlich alleine. Also, Joerver, auch Du hast schon einmal besser vera... Muss an der Hitze liegen ... ;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 17:44:18
      Beitrag Nr. 616 ()
      [posting]17.392.399 von Joerver am 29.07.05 16:24:02[/posting]Sonst ist es mir zu drückend heiß.

      Ansonsten Joerver, wir muessen uns doch keine Sorgen um Dich machen?

      Nicht dass es Dir geht wie unserem Kollegen rotgruen. Der hatte tapfer monatelang gegen RHUMs und meine ueberlegenen Argumente angeschrieben. Dann fing er sich ploetzlich an zu beklagen, dass ihm der Korn nicht mehr so gut bekomme. Und ploetzlich war er einfach weg vom w:o Fenster ... was aus dem wohl geworden ist?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 18:09:02
      Beitrag Nr. 617 ()
      [posting]17.392.816 von QCOM am 29.07.05 16:48:03[/posting]Du hast selbst die Erwartungen hochgeschraubt.
      Und die Börse hat nach den Zahlen gedreht, jedenfalls der Dax.
      Öl strebt neuen Rekorden entgegen.
      Der Dollar?
      Da kommt es auf das Gesamtdefizit an. Nachdem das Haushaltsdefizit erst mal zurückgegangen ist, werden die nächsten Haushaltsschätzungen und das Handelsdefizit den Ausschlag geben.
      Wenn die höheren Steuereinnahmen nur auf Sondereffekte zurückzuführen sind, dann wird es wieder eng für den Dollar.
      Beim GDP können es immer noch knapp 4% werden. Die 2.und 3. Meldung liegt oft höher als die 1. Schätzung.

      Sonst einfach abwarten!

      Hier noch was von Bloomberg
      Chicago-based Boeing Co., the world`s No. 2 commercial- aircraft maker,.... Second-quarter sales climbed 15 percent, the most in almost 4 years.
      Da hat Sep schon Recht mit seiner Frage, was die USA ausgeführt haben.

      Es gibt keine linke Presse in den USA. Nur gegen WSJ erscheint alles, was es auf dem US-Markt gibt, liberal mit Ausnahme des `Weekly Standard`.;)

      F°-32:9x5= C°, 79 F° in Memphis, 29° C in Kiel.
      Und dann noch schwül.

      Das oder der Korn?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 18:15:02
      Beitrag Nr. 618 ()
      ich sehe schon, rhum56, in Dir habe ich, was Lafontaine angeht, einen unversöhnlichen Durchblicker. Ich schlage Dir vor, bevor Du Dir nun hier weitere Aufzählungen abnötigst: Lassen wir es doch bitte dabei.

      Ich werde mich beugen, und hier auch nicht weiter mich reinzuschreiben trauen, was ich dem eigentlich entgegnen müßte, denn ich habe dabei ja nicht nur Dich gegen mich.

      Also halte ich jetzt mein Maul. OK ?

      Lafontaine ist, was immer Du meinst. Und Schande über diejenigen, die da eine andere Meinung glauben haben zu dürfen.

      Ich glaube, mir wächst ein Buckel.

      Und nun zu Joerver. Du hast ganz recht. Sehr schwache Zahlen aus den USA. Man greift sich an den kopf, warum die es nicht endlich kapieren. Lesen die denn Deine Threads nicht ? Wo doch, wie Du schreibst, der Gerichstvollzieher bei denen demnächst vor der Türe steht.

      Oh Mann.

      Habe ich jemanden vergessen zu dessen Meinung ich wagte, in Widerspruch zu stehen, und mich damit dem bundesdeutschen Konsensgebot entzogen habe ?

      Ich leiste Abbitte. Die Erde ist eine Kugel. Eine Scheibe. Ein Rotationselypsoid. Was immer ihr wollt.

      Gut so, ihr Mods ?

      Nun wieder zum Thread.

      Ja auch ich habe das Gefühl, man kann angesichts der immer wieder neu aufgetischten Zahlen der Amerikaner garnicht genug fragen, ob uns dies nicht als Warnung dienen muß. Ob uns tatsächlich deren 3,4 % Wachstumsrate ausreichen.

      Ic persönlich zöge ja 4 % vor, nur um mal eine Zahl zu nennen. 4 % hier bei uns, das wäre allemal besser als die 3,4 % bei den Amerikanern, die es einfach nicht schaffen, mit ihrer verfehlten Öl-Kriegs-Hegemonialmachtspolitik ihre ASrbeitslosenzahlen vernünftig zu senken. Die leben nur auf Pump. Das Geld besorgt ihnen die Kreditkarten- Industrie, und die Immobilienmakler. Wehe, wenn das nach hinten losgeht. Ich sage nur Fannae Mae.

      Übrigens, Spaß beiseite, heute hat der Bankenprozeß in Berlin angefangen. Schadenssumme. womöglich mehr, als die ganze Wiederverteinigung gekostet hat. Aber pssst.

      Finanzpolitik, USA als Warnung ?

      Ich sage dazu eindeutig: ja. Ja und nein. Jein. Was meint ihre denn ? Dem würde ich mich dann evtl anschließen wollen. Im Rahmen einer offenen Diskussion. Falls die richtigen Mods gerade online sind.Damit da nix anbrennt.

      Kennt ihr den ?

      Hmm. Dochdoch, den kennt ihr schon.

      Und sonst ?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 18:17:34
      Beitrag Nr. 619 ()
      [posting]17.393.922 von Joerver am 29.07.05 18:09:02[/posting]Es gibt keine linke Presse in den USA.

      Alles eine Frage des Standpunktes: von Memphis und Umgebung aus gesehen ziemlich links und von Wirtschaft verstehen sie trotzdem nix!


      Genauso wie mit den temperatures: die 79 F wirken als lang ersehnte Abkuehlung auf alle hier. Ich war gestern bei meinem 6 Meilenlauf gleich um 4 Minuten schneller als sonst
      :) .
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 18:35:18
      Beitrag Nr. 620 ()
      [posting]17.393.988 von Sep am 29.07.05 18:15:02[/posting]Sep, ok, Lafo----->Deckel drauf.

      Nur, damit den MODs vorjeföhrt wed, dat de user sisch och verdrare künne:D

      Ohnehin bekam ich zeitweise den Eindruck, das dem Thread in umgekehrtem Sinne zu genüge kam, man eigentlich eher vor der deutschen Finanzpolitik warnen müßte.

      Ob das allerdings in den Gedankengängen des Threaderöffners als mögliche Entwicklung vorjesehen wahr, wage ich vorsichtig zu bezweifeln.

      Jetzt haben wir den Salat, Deutschland immer noch kein Wachstum, keine politische nennenswerte Innitiative und die Amis konnten mal wieder passable Zahlen präsentieren.

      Fröhliches Weiterwuseln, jeder, wie er kann:D
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 18:38:14
      Beitrag Nr. 621 ()
      [posting]17.394.175 von Rhum56 am 29.07.05 18:35:18[/posting]Ufff.

      wat kann ich sonst noch für Dich machen ?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 18:53:29
      Beitrag Nr. 622 ()
      Das die Amis immer so gute Zahlen vorlegen; das gibt es doch nicht; wieder ein Wirtschaftswachstum von 3,4 % im zweiten Quartal; das kann doch nicht sein (was nicht sein darf !), dass die Wirtschaft in den USA besser wächst wie in Deutschland;
      warum so eine dumme USA Politik (wie corako oben erzählt) ständig so gute Ergebnisse hervorzaubern kann; das gibt es doch noch nicht; die USA Finanzpolitik soll doch für uns eine Warnung sein; so waren die Vorstellungen des Threaderöffners; und all dies soll nicht eintreffen ?
      mit einem Satz: Ich verstehe die Welt einfach nicht mehr !
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 18:55:35
      Beitrag Nr. 623 ()
      [posting]17.394.202 von Sep am 29.07.05 18:38:14[/posting]Für mich nix, ich bin joot unterwegs, wirklich.

      Es tut mir nur etwas leid für all die Bürger, auch meine Mitarbeiter, die sich nicht darauf einstellen können, entweder selber was zu unternehmen, bzw. für ihr Alter umfassend selber vorsorgen können/wollen-->auch manchmal mangels nachdenken.

      Ach da war doch noch einer, der dem Bush ne gute Wirtschaftspolitik zuschrieb. Richtig #583 von StillhalterTrader war es.

      Also dann hat der Schröder auch ne gute Wirtschaftspolitik gemacht. Bush hat ein paar Berater, die für ihn die wirtschaftlichen Stellschrauben drehen, aber wirtschaftlich konnte der Bush mich noch nie überzeugen.

      Sep, das seh ich ein wenig, wie hier in D. Die Marktwirtschaft besitzt "auch" Selbstheilungskräfte. Und wenn an Eurer Mentalitätsdifferenz zwischen Amis und Deutschen was drann ist, könnte das ja die Erklärung sein?

      So, nun mal was für die Leber tun. Tschau.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 20:04:10
      Beitrag Nr. 624 ()
      [posting]17.394.358 von Rhum56 am 29.07.05 18:55:35[/posting]Also jetzt RHUM, bist Du geradezu Joervermaessig drauf: wenn W President of The United States ist, was er nun mal ist (wird hoffentlich heute niemand mehr bestreiten), dann besteht seine Kompetenz genau darin, jene

      paar Berater, die für ihn die wirtschaftlichen Stellschrauben drehen

      auszusuchen. Offensichtlich hat er das gut macht, ergo macht er auch wirtschaftspolitisch einen guten Job!

      Es erwartet niemand von ihm, dass er den Superdurchblick himself hat (den hatte auch Uncle Ron nicht), aber das er die richtigen Leute an den richtigen Stellen plaziert, darf man von ihm erwarten. Und das hat er getan (uebrigens inzwischen auch aussenpolitisch!).
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 20:34:11
      Beitrag Nr. 625 ()
      [posting]17.394.358 von Rhum56 am 29.07.05 18:55:35[/posting]Hä?

      Ja, Nachdem wir Lafontaine abgefackelt haben gehts nun daran, Schröder gem. Deinem unterschwelligen Tenor noch etwas mehr an die Sonne zu heben.

      Ich werde mich doch hier nicht mit Gefühlslagen rumschlagen.

      nein, Rhum56, all das was für FLafontaine galt, von Dir vorgebracht, gilt auch für Schröder. Ein Mann der Kompetenz. Ich will hier nicht die versprochene Reduzierung der Arbeitslosenquote bemühen, man muß sich ja schämen, sowas immer wieder hervorzuholen.

      Du tust was für Deine Leber ? Fein. Fahr bitte mit dem Auto, dann tust Du was für die Ökologie. UndDu sorgst Dich um die Leichtsinnigkeit der Bürger, die nix für ihre Altersversorgung tun ? Ich sage nur wieder: Autofahren. Über die ökosteuer tust Du was für die Altersversorgung.

      Und wenn Du dann das Glas erhebst, proste auch den Holzmännern zu, die Schröder in seiner wirtschaftlichen Weitsicht rausgehauen hatte. Nach Testat von Roland berger, der aber alles testiert. Holzmann, schon beim Konkursrichter, ist sanierungsfähig, meinte der Sozialist Berger. Das muß man ja wohl sein, wenn man Pleiteunternehmen nach politischer Nase aus dem Totebnbett wieder zurückholen will. Um damit die gesunden Unternehmen zu ruinieren.

      Roland berger, der ja auch bei Hartz IV dabei ist. Zu Hartz 4 sage ich erst etwas, wenn - jetzt kommt eine Azusdruck bvon sittinbull - gerichtsverwertbare Fakten auf den Tisch kommen sollten.

      Also, Schröder, das scheint mir ein fähiger Politiker der ruhigen Hand zu sein. Zuwachsraten bei den Armen, Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern, Konkursanträgen, haushaltsverschuldung. Außenpolitisch ein Mann, der gerne gesehen wird in Österreich aufgrund seiner aktiven gestaltung von Nichteinmischung in andere Länder Angelegenheiten. Gerne gesehen in Italien. In den USA. In Groß Britannien. Der Mann ist ein Renner. Schade, daß die wähler dieses Landes ihm in Scharen davonlaufen. Schade, daß ihm die eigene Partei wegzubrechen droht. Dumm, daß die EU unter seiner Irak- Polarisierung sich entzweit hat.

      Aber er hat schönes volles Haar. Gerichtsfest.

      War das so in etwa das, was ich hier zu vertreten habe, Rhum56 ?

      Ich weiß ja, Du bist bescheiden und deshalb Deine antwort auf meine Frage, was ich sonst noch für Dich tun könnte:

      Für mich nix, ich bin joot unterwegs, wirklich.

      Es gelten also auch heimliche Wünsche. Schröder, nun auch abgehakt. Voller Konsens hergestellt. Guter Mann, wenn es Überschwemmungen gibt.

      Wie sieht es aus mit Fischersjoschka ? Irgendwelche präferenzen deinerseits ? Kann ich auch da was für Dich tun ?

      QCOM, Du hast prima Freunde. Denen liegt der Konsens wirklich auf der Seele.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 20:50:03
      Beitrag Nr. 626 ()
      [posting]17.395.090 von Sep am 29.07.05 20:34:11[/posting]SEP
      man nennt bekanntlich die "Soziale Marktwirtschaft" die inzwischen zu einer real-sozialistischen Kungelei oder - wie Schroeder es in einem lichten Augenblick mal treffend formuliert hat - Kartell der Mittelmaessigkeit entartet ist, auch den Rheinischen Kaptalismus.
      Ohne Konsens bzw. gemeinsamer Schunkelei am Ende des Tages bzw. der Woche geht es bei Rheinlaendern eben nicht. In einer solchen Jemoeoedslage haben wir ihn offenbnar erwischt, den jooden RHUM, wobei ich glaube, dass er am Montag wieder jeden Satz Deines Postings einzeln unterschreiben koennte ...
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 23:26:39
      Beitrag Nr. 627 ()
      egal. Ich geb ihm jetzt immer recht. Muß nur noch üben, daß ich dies bereits vorausgreifend draufbekomme. Sonst habe ich hier keine Ruhe mehr. Was nutzt es, mit jemandem einer Meinung zu sein, wenn sich das nicht irgendwie auswirkt.

      Schröder ist irgendwo doch auch irgendwie ganz prima, wie wir in 3 Jahren erkennen werden. Und Lafontaine ist eine Art Abort- Ratte.

      Mal sehen, vielleicht werde ich meine emails in dieser Art signieren.
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 00:16:29
      Beitrag Nr. 628 ()
      [posting]17.396.325 von Sep am 29.07.05 23:26:39[/posting]Eben. Schroeder ist sogar jetzt schon prima. Hat er doch solange die Klappe aufgerissen und Arbeitslose halbiert, bis mir der Kragen gaplatzt ist und ich mich in Bewegung gesetzt habe. Das war ein ziemliches Stueck Arbeit und ohne die bsetaendige Anfeuerung durch die taeglichen Verlautbarungen des Herrn Bundaeskanzlaa (wie die Angie immer sagt) haette ich das omoeglich in meinem Alter gar nicht durchgezogen. Jetzt bin ich hier und das ist gut so. Also ist Schrueder prima!
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 00:25:23
      Beitrag Nr. 629 ()
      Hier ist der Beweis: ich finde Schrieder schon ziemlich lange prima.

      Thread: Dank an den großartigen deutschen Bundeskanzler

      Ist schon manchmal witzig, Uraltthreads wieder hochzuholen. So viele gesperrte User ...
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 00:36:48
      Beitrag Nr. 630 ()
      hier ist noch einer...


      Thread: Heute vor einer Woche
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 01:52:48
      Beitrag Nr. 631 ()
      [posting]17.396.524 von Sep am 30.07.05 00:36:48[/posting]Ist ja wrklich nett, was du da ausgegraben hast! Besonders niedlich finde ich im Nachhinein den Verdacht, W sei in den irakkrieg gezogen, um vonn innenpoltischen Problemen abzulenken. Massenhaft schwarz-rot-gelbe Balken in den Augen. Die aht offenbar bis heute niemand entfernen koennen, wovon dieser Thread hier beredt Zeugnis ablegt.

      Die Amis koennen in 10 Jahren das 4x verdienen wie die Deutschen. In D kann in der Zwischenzeit die Gesamtevrschuldung auf ueber 150% und die Staatsquote auf 70% angestiegen sein, es finden sich garantiert trotzdem genuegend Leute, die sich bemuessigt sehen, vor dem amerikanischen Irrweg bzw. Untergang warnen zu muessen - und wenn sie Ihre Postings im Fell am Lagerfeuer hockend per Rauchzeichen in die Welt blasen muessen :D:D
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 02:33:26
      Beitrag Nr. 632 ()
      Aber verwunderlich ist es nicht: dieses Volk hatte immer schon von Wirtschaft ueberhaupt keine und von Politik allenfalls eine rudimentaere Stammtisch-Ahnung. Diesem Pegelstand der Ahnung angemessen hatte man freilich immer mindestens eine Verschwoerungstheorie auf Lager:

      - Lusitania
      - Dolchstosslegende
      - Bolschewismus+Finanzjudentum
      - Reichtagsbrand
      - Bormann (Der Fuehrer hat von all dem nichts gewusst)
      - Inflation und Waehrungsreform (es ging angeblich darum, dem "kleinen Mann" das Geld aus der Tasche zu ziehen)
      - Entnazifizierung ("Die kleinen henkt man, die Grossen laesst man laufen")

      Aktuell:
      - Auspluenderung der deuchen Industrie durch Schweizer Baenker+angelsaechsische Heuschrecken

      Oder auch dieser Evergreen hier (wir werden ihn bestimmt in den naechsten Wochen wieder aufgelegt bekommen!): Die deutsche Industrie investiert nicht, weil sie eine andere Regierung will. Als wenn ein Unternehmer lieber den Ruin seines Eigentums betriebe als den Sozen die erfolgreiche Regierungsverantwortung zu goennen ... :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 04:48:09
      Beitrag Nr. 633 ()
      ihr vertreibt ja die ganzen leute....hier traut sich ja bald kein sozi mehr her:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 10:32:06
      Beitrag Nr. 634 ()
      [posting]17.394.898 von QCOM am 29.07.05 20:04:10[/posting]QCOM

      Wie konnte dann der Irak Krieg kommen, wenn er so tolle Berater hat?

      Die Lügen schon vergessen, QCOM?

      Habe nichts generelles gegen Bush, kann ihn aber auch nicht feiern, wie Du.
      Genau das mit den tollen Beratern ist wohl nicht unbedingt der Fall. Übrigens steh ich mal überhaupt nicht allein mit meiner Meinung.
      Ein weiterer Zufall, das se gerade am Donnerstag einen, für mich so nie da gewesenen, extrem ausführlichen Beitrag über White House brachten, wie es denn so in allen Funktionen und Traditionen dort abläuft. Habs zufällig teilweise gesehen.

      Also da wurden die Präsidenten doch wieder sehr menschlich, nix da mit wirtschaftlicher Überkompetenz. Du willst mir doch sicher nicht einen positiven Zusammenhang mit der Ami Wirtschaft und dem Irak Krieg bringen, oder?

      Und in seinem eigenen Wirtschaftgeschick hat er auch mehr als nur Glück gehabt, auch schon vergessen, QCOM?
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 10:33:38
      Beitrag Nr. 635 ()
      [posting]17.395.090 von Sep am 29.07.05 20:34:11[/posting]Sep!!!

      Das mit dem Schröder wahr ironisch gemeint, aber auch erkennbar!!!
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 10:42:24
      Beitrag Nr. 636 ()
      [posting]17.397.526 von Rhum56 am 30.07.05 10:33:38[/posting]moin, Rhum56

      klar doch, ja.

      Das mit dem Bush - nur zu meiner Information - und den Lügen: das ist doch nun auch ironisch gemeint, oder ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 10:47:21
      Beitrag Nr. 637 ()
      [posting]17.395.090 von Sep am 29.07.05 20:34:11[/posting]War das so in etwa das, was ich hier zu vertreten habe, Rhum56 ?


      Na ja, es klingt irgenwie so nach Podiumsgesang zum WE:D

      Mit der Ökosteuer, das müßtest Du mir noch klar machen. Ich krieg einfach nicht in die Birne, wie das funktioniert?

      Als Rentner, stelle ich mir nun vor, kaufe ich Güter inklusive Ökosteuer. Die wird dann weiter gereicht, verwaltet und dann krieg ich einen Teil davon zurück?

      Dann hab ich, so gesehen, ja einen Rabatt auf die Güter, ääääh, oder was?
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 11:00:34
      Beitrag Nr. 638 ()
      Man verliert leicht die Übersicht, sehe ich auch so. Zu Ökosteuer soll ich klarmachen, wie das funktionieren soll ?

      Was hast Du da nicht verstanden, was da nicht funktioniert ? Die Sache mit den Rentnern ? Bin ich da die richtige Adresse ?

      War es nicht so, daß die Ökosteuer eingeführt wurde, um eine Entlastung des Arbeitgeber- Anteils an der Rentenversicherung zu finanzieren ?

      Bist Du nicht Arbeitgeber ? Ich glaube, ich bin hier derjenige, der irritiert sein sollte.
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 11:12:24
      Beitrag Nr. 639 ()
      [posting]17.397.589 von Sep am 30.07.05 11:00:34[/posting]Du tust was für Deine Leber ? Fein. Fahr bitte mit dem Auto, dann tust Du was für die Ökologie. UndDu sorgst Dich um die Leichtsinnigkeit der Bürger, die nix für ihre Altersversorgung tun ? Ich sage nur wieder: Autofahren. Über die ökosteuer tust Du was für die Altersversorgung.


      Wer solche Aussagen macht, muß Fachmann sein. Da darf man ihn doch mal nach den großen Zusammenhängen frageeeeen, oder?:laugh:

      Sicher gibst Du mir jetzt gemäß Deinem Zürlibat recht:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 11:18:23
      Beitrag Nr. 640 ()
      Tja, ich gebe zu, es ist kompliziert. Was ist es nicht.


      Du führtest Klage, daß die Menschen zu wenig für die Altersversorgung tun, soll ich es Dir raussuchen ?

      Tritt halt Du für diese in Vorlage. Das war Rat und wunsch an Dich.

      Fahre Auto. Über die Ökosteuer finanzierst du den Arbeitgeber- Anteil der Rentenversicherung mit.

      Was ist da nicht zu verstehen, Rhum56 ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 11:25:48
      Beitrag Nr. 641 ()
      [posting]17.397.627 von Sep am 30.07.05 11:18:23[/posting]Tja, wenn wir diese Beiträge über die Ökosteuer einsammeln, warum sollen wir dann noch an die rentenkasse etwas zahlen?

      Dann kriegen die ja doppelt?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 11:57:25
      Beitrag Nr. 642 ()
      Rhum56,

      Ich habe den leichten Verdacht, daß Du nun ein wenig ablenken mußt.

      Du kannst den von mir geschilderten Sachverhalt zunächst einmal bestätigen. Damnit ich erkennen kann, daß wir da in Zukunft nicht mehr aneinander vorbeischreiben.
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 12:34:32
      Beitrag Nr. 643 ()
      scheinbar haben wir jetzt hierzu eine stillschweigende Vereinbarung getroffen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 13:37:38
      Beitrag Nr. 644 ()
      ich plädiere auf schliesen dieses thräds, denn kein land kann dauerhaft mehr ausgeben als es einnimmt.

      bemerkenswert übrigens die tatsache, dass dieselben gestalten, welche in anderen sräds das gegenteil vehement verteidigen hier für das gegenteil eintreten...

      wenn es um eine amtierende bundesregierung geht, wird gebellt.

      die staaten dürfen dass unter jubelei von euch höchstmöglich dummschwätzenden fanatikern weiter praktizieren.

      gestört nennt ma sowas;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 14:50:58
      Beitrag Nr. 645 ()
      der Arzt war da.
      Störung, sagt er.

      Besonders schön die Abstimmung von Diagnose, und Verschreibung.

      Schließen, wegen vermuteter Überschuldung.

      Das Gesundheitssystem bei uns scheint auch nicht mehr das zu sein, was es mal war. Spätfolgen des Aderlasses aus den 30igern ?

      Wie auch immer, heute sitzen die guten Ärzte u.a. in den USA. Und warten dort, das muß ja dann wohl so sein, auf die Pleite ihres Landes ? Von den Ärzten unseres Landes hingegen hört man kaum Klagen ?

      Das Gesundheitssystem hier gibt mehr aus, als es einnimmt. Sollte man schließen.

      Dies könnte wiederum was mit dem Thema USA zu tun haben. USA als Warnung ?

      Wer sich "WermitdemWolfheult nennt", sollte aber auch wissen, mit welchem Wolf er heulen möchte. Und nicht gleich losheulen, wenn irgendwo, wie er meint, gebellt wird.

      DR.med DermitdemWolfheult, sozusagen.

      wauwauwauwauwau. wau.
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 15:46:03
      Beitrag Nr. 646 ()
      Sep

      mal wieder en guter:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 15:51:07
      Beitrag Nr. 647 ()
      [posting]17.397.522 von Rhum56 am 30.07.05 10:32:06[/posting]RHUM, also irgendwie bist du im Moment schlecht drauf. Staendig aenderst Du das Spielfeld: hatten wir es nicht mit den wirtschaftspolitischen Beratern von Bush? Un dann kommst Du mit dem Irak an! :cry:

      Dann zu den Luegen: faellst Du inzwischen auch schon auf die Sittin Bulls und Schroder-Spins dieser Welt herein (um Mal einen beliebten Ausdruck von denen zu verwenden).

      Bis heute hat mir keiner von diesen Flachdenkern die Frage beantworten koennen, warum Bush und Blair nicht einfach die WMD von ihren Diensten haben dort plazieren lassen, wenn sie denn tatsaechlich gelogen haben. Aber vielleicht weisst du ja eine antwort darauf.

      RHUM, Du bist viel zu anfaellig fuer den Mainstream. Du echost in letzter Zeit immer nur das, was Deine Umwelt in der Mehhreit fuer politically correct haelt. Und wenn von denen 80% Bush fuer einen unsympathischen Verbrecher halten, dann bist du eben auch mit dabei ohne auch nur eine Sekunde darueber nachzudenken.

      Ich weis, dass ich Dich bisher nie so hart kritisiert habe. Aber ich denke, Du kannst das mal gut gebrauchen! :D
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 16:11:24
      Beitrag Nr. 648 ()
      Ich kenne sogar hier am w:o board kaum noch Leute, die so beharrlich saemtliche Fakten ignorierend wild in der Gegend herumposten wie dieser Dersichnichtimmersicheristwerergeradeist. Ich habe mal vor ein paar Wochen xyz in einem Thread reingeschrieben, der war von einem the_hoot oder so aufgemacht worden. Daraufhin meldete sich unser Heuler hier und fragte mich, wie dazu kaeme, inseinem Thread xyz zu behaupten. :laugh:

      Na ja, mir genuegt eigentlich nur eine kleine Prozentzahl, um seinen letzten Beitrag hier zu widerlegen: 2,7% Nettoneuverschuldung der USA gegenueber wieviel in D im laufenden Jahr? 4,2%? Hatte man in Maastricht-Abkommen - Friede seiner Asche - nicht einmal 3% vereinbart, 60% Gesamtverschuldung? Also Bush wuerde die Maastrichtkriterien locker erfuellen, wenn er den muesste! :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 17:19:00
      Beitrag Nr. 649 ()
      [posting]17.400.558 von QCOM am 30.07.05 15:51:07[/posting]QCOM

      ..echost in letzter Zeit immer nur das, was Deine Umwelt in der Mehhreit fuer ...

      denke mal, das tut wohl jeder, mehr oder weniger.

      Du solltest mir aber vielleicht weniger Dinge in den Mund legen, die ich weder sinn- noch wörtlich so sagte.

      Bush ist vielleicht ein Verbrecher, mag sein, wer weiss es. Ich kann mich nur an die Zeit kurz vor dem Irak Krieg erinnern. Blix wollte mehr Zeit, Saddam hatte längst alle Türen geöffnet. Bus/Blair bauten die Kriegsmaschine weiter auf, es spitzte sich zu. Dann wurde Blix abgezogen und dabei konnte er seinen Frust nicht mehr verbergen. Mag sein, das es die "alteuropäischen" Medien mit der Linse darauf gezogen hat, na und? QCOM, ich hielt den Bush bis dahin für einen gewaltigen Taktiker, der nun am Ziel war. Aber dann schlug er zu, Ergebnis bekannt.

      Natürlich kann der niemals zugeben, das er mehr wußte, da hat er ja ein schönes Kartenhaus drumm herum gebaut. Was also wirklich wahr, wird niemals heraus kommen.

      zurück zum Sräd

      Das hier, etwas aus dem Artikel genommen, könnte etwas erklärend sein:
      ----------------
      Ist ein Indexvergleich also völlig sinnlos, oder bringt er manchmal doch
      wichtige Erkenntnisse? Eine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit gibt es
      tatsächlich. Wir haben ja schon festgehalten, dass zum Beispiel der Vergleich
      zwischen DAX-30 und Dow Jones wenig aussagt, weil in beiden
      Branchen gänzlich unterschiedliche Aktien repräsentiert sind. Eine Gegenüberstellung
      anhand des KGV hieße Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
      Sinnvoll ist aber ein KGV-Vergleich ein und desselben Index über
      die Zeit. Vor allem dann, wenn sich an seiner Zusammensetzung wenig
      geändert hat. So kann man zum Beispiel feststellen, dass der DAX-30 Anfang
      2000 ein KGV von gut 30 aufwies und nach allen sinnvollen Vergleichskriterien
      völlig überbewertet war. Heute, mit einem KGV von etwa
      13, ist er wesentlich preiswerter. Der Vergleich ist statthaft, weil er
      größtenteils dieselben Aktien betrifft.
      Seither sind Degussa, Hoechst, Karstadt, Metro und Mannesmann ausgeschieden
      und wurden ersetzt, die Dresdner Bank ist Teil der Allianz
      geworden, Veba und Viag haben zu E.on fusioniert, sind also ebenfalls
      noch vertreten. Ein solcher Vergleich kann wertvolle Erkenntnisse
      liefern.
      ---------------

      So, wie man diese Indizes nicht richtig vergleichen kann, so auch nicht die Finanzpolitik von D und USA. Für D glaube ich allerdings sagen zu können, das es ziemlich dringend anjesacht ist, eine deutliche Korrektur einzuleuten. Aber wir werden wohl noch warten müssen.

      In Amiland scheint ja wenigstens die Wirtschaft noch etwas zu funktionieren, wodurch man sich wohl etwas mehr erlauben können darf.:D

      QCOM ,jetzt umgeschaltet auf mich, nicht herumgeeiere.
      (hoffentlich kriegt Sep das auch hin:D)

      In dieser unserer Situation hab ich es doch hingekriegt, für mich ein recht passables Dasein zu schaffen. Die Investitionen sind gut abgetragen und abgeschrieben, eine negative wirtschaftliche Entwicklung allgemein dürfte nach aktuellen und erkennbar zukünftigen Entwicklungen bei mir so schnell nicht durchschlagen. Aktuell hab ich sogar Steigerungen in einigen Bereichen, kenne aber auch das Gegenteil.

      Ich lebe in einer der seltenen Gemeinden mit einem ausgeglichenen Haushalt. Schulen z.B. können noch ausgebaut werden, das sozusagen aus der Portokasse. Auch kann man Abends noch vor die Türe gehen, weil es eine gute Gegend ist.

      jetzt wieder zurück.

      Ich bin schon der Meinung, das man hier deutlich seine Meinung vertreten darf, ja sollte, wenn man erkennen kann,überzeugt ist, das es mit den aktuellen Regelungen gesamtheitlich nur abwärts gehen kann.

      O.K. so? Oder Haar in der Suppe?
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 17:29:23
      Beitrag Nr. 650 ()
      [posting]17.400.785 von Rhum56 am 30.07.05 17:19:00[/posting]Ich lass mir erst einmal einen neuen Ami-Schnitt verpassen. Dann weiter im Text ...
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 17:32:53
      Beitrag Nr. 651 ()
      [posting]17.400.826 von QCOM am 30.07.05 17:29:23[/posting]Muß man denn zwei ausgestreckte Finger unter die Nase halten, um volle Wirkung zu erzielen? :rolleyes:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 18:38:39
      Beitrag Nr. 652 ()
      [posting]17.400.785 von Rhum56 am 30.07.05 17:19:00[/posting]Rhum56,

      Bevor ich Dein 637 lese, darf ich aber doch noch davon ausgehen, daß Du weiterhin an der Beantwortung von 630, und davor arbeitest ?Es ist ja schließlich 627 vorangegangen, und da möchte ich eigentlich etwas mehr lesen als lediglich, daß jeder seine Meinung haben dürfe.
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 20:08:04
      Beitrag Nr. 653 ()
      DermitdemWolfheult

      "ich plädiere auf schliesen dieses thräds, denn kein land kann dauerhaft mehr ausgeben als es einnimmt."

      Die Schließung des Threads mußt Du schon beim PolyMod
      persönlich beantragen, aber die Begründung müßte schon etwas stichhaltiger sein.

      Es ist richtig, dass kein Land dauerhaft mehr ausgeben kann als es einnimmt. Aber das Dauerhafte bezieht sich ja mehr auf Deutschland als auf die USA, was in diesem Thread ja schon sehr gut herausgearbeitet wurde.
      Wo liegt nun Dein Problem ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 20:47:21
      Beitrag Nr. 654 ()
      [posting]17.400.855 von Rhum56 am 30.07.05 17:32:53[/posting]Ich bin zurueck vom barber (zur Info: Schnitt perfekt, $10 :) ) .

      Dein posting mit dem kruden Dax-DJ Vergleich ist ja noch schlimmer als alle vorherigen zusammen gen ommen.

      So, wie man diese Indizes nicht richtig vergleichen kann, so auch nicht die Finanzpolitik von D und USA. Für D glaube ich allerdings sagen zu können, das es ziemlich dringend anjesacht ist, eine deutliche Korrektur einzuleuten. Aber wir werden wohl noch warten müssen.

      In Amiland scheint ja wenigstens die Wirtschaft noch etwas zu funktionieren, wodurch man sich wohl etwas mehr erlauben können darf.


      Ist ja vollkommener Quatsch, DJ mit DAX vergleichen zu wollen, weil Euer toter DAX an 90 von 100 Tagen dem Dow in der Tendenz sklavisch folgt. Guck Dir mal das Geschaeft in Frankfurt am diesjaehrigen 4.7. an! Meine bessere Haelfte hat mich wuetend aus D angerufen und gesagt, man solle doch an kenftigen Independence Days fuer D die absolute Dependence ausrufen und die Boerse dicht machen! Die restlichen 10 Tage (oft deutsche Feiertage) foerdern dann die Performancedifferenz zutage.

      Dann zur Finanzpolitik: Du postulierst fuer D eine andere Finanzpolitik als in den USA praktiziert. Ja, aber dann ist doch alles bestens! Der Polymod bekommt auf der ganzen Linie recht mit seinem Warnungstitel - in der eichelschen Praxis und der RHUMschen Theorie. Denn eines kann man der deutschen Finanzpolitik im Unterschied zum DAX nicht vorwerfen: dass sie sich sklavisch ans amerikanische Vorbild angehaengt haette. Auch der von Dir angemahnte Korrekturbedarf ist erkannt: ihm wird mit der von allen Seiten angekuendigten Mehrwertsssteuererhoehung gebuehrend Rechnung getragen. Eine Massnahme, die locker auch das entscheidende Kriterium nimmt: in den USA wuerde man so etwas in der Tat niemals machen!

      Nach Deiner Darstellung haben Finanzpolitik und wirtschaftliche Entwicklung kaum etwas zu tun. Das Ganze liest sich dann so, dass sich die Amis angesichts ihrer brummenden Wirtschaft allerhand Kapriolen in der Finanzpolitik leisten koennen. Das finde ich nun wirklich schade, da ich in Hunderten von w:o-Beitreagen darzulegen versucht habe, dass und wie die beiden einander bedingen. Im Klartext und hoffentlich auch bei Heidi Klum um die Ecke verstaendlich: Die US-Wirtschaft hat sich nach Platzen der Boersenbubble auch aufgrund einer klugen Finanzpolitik so gut entwickelt. Letztere beginnt jetzt die Fruechte ihres segensreichen Wirkens in Form stark steigender Steuereinnahmen zu ernten
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 21:01:00
      Beitrag Nr. 655 ()
      RHUM
      auch die Darstellung Deines bergischen Biotops liest sich geradezu paradiesisch. Also nach allem kann es fuer Dich im September eigentlich nur zwei Stimmabgaben geben: entweder SPD Kandidat/Gruene Liste oder SPD Kandidat und SPD Liste.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 00:26:44
      Beitrag Nr. 656 ()
      Ist er auf (Koelsch)tauschstation gegangen. Ist auch gut so, kann ja nur noch besser werden. Ich habe nach meinem Besuch beim barber jedenfalls vor lauter Haaren keine Suppe mehr gesehen .... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 00:29:28
      Beitrag Nr. 657 ()
      Mit diesen staendigen staatsmaennischen EinerseitsAndererseitsPirouetten wird das nix mit D, nicht in den naechsten 1000 Jahren!
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 12:52:02
      Beitrag Nr. 658 ()
      [posting]17.401.321 von Sep am 30.07.05 18:38:39[/posting]Sep
      #640

      Immer langsam mit die junge Pferde. Deienm #615 konnte ich ja nun nicht umbedingt das reale anjedeien lassen--->Darum Sendepause:D nach #629

      Du wirst sicher längst erkannt haben, das #628 nicht gerade ein großer Wurf wahr, entspringt ihm doch 0 Motivation für mich, es zu machen, geschweige denn darauf zu antworten, schon allein wegen #615:D

      #642 QCOM

      Muß erst mal nen Brüller lassen über Deine Benotung:laugh:

      Als erstes zeigst Du mir nun gerade, das Du nicht im Dax investiert bist, was mir natürlich für Dich leid tut, denn der feiert gerade ein 3 Jahres Hoch und ich bin seit 10.03 dobei.:D

      Deinen (2) Passus zur Finanzpolitik kannste getrost zum Stern schicken, er würde als Karlauer durchgehen, eignet sich aber weniger für meine Darstellung als Antwort.

      Der Treaderöffner hat möglicherweise längst erkennen müssen, das der Titel nicht so ganz treffend jewählt war, auch rv scheint sich nicht mehr erwärmen zu können.:D

      (3)Wenn Du Alans Zinspolitik mit zur Wirtschaftspolitk zählst, bin ich bei Dir, gesamtheitlich hat das vorzüglich funktioniert, entgegen aller Unkenrufe aus dem alten Europa.:D
      Dennoch müssen die Amis auch noch ihre Hausaufgaben machen, was #641 sagt, ist auch wahr.

      Mit Heide zoll ich Dir Respekt, messerscharf kombiniert.:lick:
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 13:51:39
      Beitrag Nr. 659 ()
      [posting]17.404.642 von Rhum56 am 31.07.05 12:52:02[/posting]#646
      RHUM
      Natuerlich gehoert die FED - wie schon mehrmals bemerkt: im Unterschied zur EZB - auch ins wirtcshaftspolitische Konzept. Lafontaine ist in seiner Zeit als Finanzminister von Mikro zu Mirro gezogen und fuehrte staendig das Beispiel FED an. Bundesbank und EZB = Hueter des Gelwertes und sost nichts.

      Hausaufgaben: klar, hat jeder immer irgendwelche. Der eine macht sie halt regelmaessig und kann dann frueher spielen gehen, der andere macht sie jahrzehntelang nicht und bleibt dann staerndig sitzen, weil er mit dem Berg nicht mehr fertig wird. Sich dann noch staendig darueber aufzuregen, dass der andere spielen geht und angeblich seine Hausaufgaben schlampig gemacht und eine Eselsohr an seinem Lesebuch hat, das ist Deutsch! :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 15:01:31
      Beitrag Nr. 660 ()
      [posting]17.404.918 von QCOM am 31.07.05 13:51:39[/posting]647

      Mit Blick auf 98 bin ich ehrlich gesagt heil froh, das der O...r L.......e-->nenn ihn mal Deckelmensch, nicht an die ganz großen Fleischtöpfe gelangte. Der hätte nämlich den fiscalpolitischen Gau veranstaltet. Don´t forget, er ist ein waschechter SoBeKo.

      Man kann darüber sinnieren, ob so eine Bundesbank der Politik hörig sein sollte, oder nicht. Denke eher nicht, auch wenn es in Amiland anscheinend funktioniert. Schätze mal, das die Amis da noch irgendwo Bremsen eingebaut haben, die ich nicht kenne. Kannst ja mal aufklären.

      Überhaupt beleidigst Du Alan, indem Du ihn mit dem SoBeKo Deckelmensch in einem Atemzug nennst. Das sind doch wirklich total verschiedene Typen. Alan, the voice, mit beiden Beinen im Leben, die Wirtschaft spitzt die Ohren around the globe und auf der anderen Seite ein Totalversager, dessen Erfolgsbilanz sich auf seine neue "Sozialvilla" im Saarland und nem Strandkorb an der Toscana beschränkt, ja, der von einem Bleichgesicht der Union, Müller, gleich in der ersten Amtszeit überholt wird. QCOM, dat geht doch nitt.

      Vielleicht ist es geradezu ein Glück, das so eine EZB "nicht direkt" der Politik untersteht, sie somit als letzte Bremse einen fiscalpolitischen Gau eindämmen kann durch ihre Zinspolitik. Wir dürfen ja nicht vergessen, noch ist die amerikanische die Weltleitwährung, weshalb sich die Amis heraus nehmen, etwas ihrer Schulden in Asien abzulassen. Wer würde das für uns tun? Kein Land der Erde.

      Lassen wir also die alteuropäische Tradition weiter neben und nicht mit der Politik leben:D
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 15:04:47
      Beitrag Nr. 661 ()
      [posting]17.404.918 von QCOM am 31.07.05 13:51:39[/posting]Rhum56, Du bereinigst Sachen nicht, die eindeutig sind. Lassen wir es also dabei. Du hast nicht nur bei Lafontaine Recht, und natürlich, was Schröder in 3 Jahren angeht. Die Ökosteuer, schlielich, hat nichts mit der Rentenfinanzierung zu tun. Jedenfalls bei Dir nichts.

      @Tutnix, gut beobachtet.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 15:23:02
      Beitrag Nr. 662 ()
      [posting]17.405.181 von Sep am 31.07.05 15:04:47[/posting]Du meinst das ernst mit der Ökosteuer??????????????????

      Dachte, das meine Einstellung zu dem Schwachsinn hinlänglich bekannt wäre, hab immerhin unzählige male dagegen gewettert.

      Im Gegensatz zur aktuellen Politiker Kaste gibt es bei den Rentnern noch logisch denkende Leute. Die haben längst erkannt, das die unsägliche Ökosteuer nur einen anderen Namen hat, als die Mwst. (In Steuerliteratur ist bekanntlich der deutsche Staat auch Weltmeister):cry:

      Da ja bekannterweise das eingesammelte Geld erst mal zerwaltet werden muß, mit preußischer Redlichkeit, versteht sich, hat der Rentner jetzt nur noch zu akzeptieren, das er das Geld erst später zur Verfügung gestellt bekommt und das es etwas weniger wurde.:cry:

      Ist das so korrekt, Sep?

      Umgekehrt würde der Rentner ja einer Rentenkürzung zur Folge erheblich ärmer, wären da nicht günstigere Konsumpreise, weil keine Ökosteuer drinn ist?:O

      Was willst Du noch von mir zu diesem Schwachsinn der sozialen Logik hören, Sep?
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 15:26:09
      Beitrag Nr. 663 ()
      nichts mehr. Ist mir zu staubig mit Dir.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 15:57:30
      Beitrag Nr. 664 ()
      RHUM
      an der Oekosteuerdebatte hab eich mich nicht beteiligt, kann mich also auf das Andere konzentrieren. Natuerlich sind wir uns einig, was die Einordnung Lafontaine angeht. Ich habe mich ja nur zur Verdeutlichung auf ihn bezogen: er hat damals zweierlei gefordert:
      - Erweiterung der Zentralbankaufgaben um wirtschaftpolitische Aspekte (Vorbild USA)
      - Primat der Politik (Vorbild Frankreich).

      Dass Du Dir natuerlich zielsicher das 2. rausholst, wenn ich vom 1. rede, haette mir vorher klar sein muessen.

      Unabhaengigkeit: Ist in den USA genauso! Dem Alsn kann niemand etwas.

      Boerse: auch dort hebst Du etwas hervor, was ich nie bestritten hatte: dass man seit Maerz 2003 mit DAX-Titeln ganz tolle Gewinne machen konnte zeigt ein Blick auf die Charts. Das Gleiche gilt allerdings exakt fuer den gleichen Zeitraum fuer den DJ: zwar weniger heftig, aber dafuer hat der ja auch von 2000-2003 nicht so spektakulaer abgek.. wie der DAX. Meine Rede von dem toten Tier bezog sich auf die Tatsache, dass die deutsche Boerse in ihrer ganzen Klaeglichkeit und Wuerdelosigkeit nicht in der Lage ist, eine eigenstaendige Tendenz zu zeigen. An US-Feuertagen sind die deutschen Idioten orientierungslos. Das laesst sich einfach nicht bestreiten.

      BTW: Was das im uebrigen fuer ein armseliger Verein von Moechtegerns ist, hat doch die peinliche Aktion von Breuer und Seifart bewiesen ... ganz zu schweigen von der oberpeinlichen Verscharrung des NEMAX.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 16:26:33
      Beitrag Nr. 665 ()
      [posting]17.405.296 von QCOM am 31.07.05 15:57:30[/posting]dass die deutsche Boerse .... nicht in der Lage ist, eine eigenstaendige Tendenz zu zeigen.... Das laesst sich einfach nicht bestreiten.

      nein, das läßt sich nicht bestreiten.

      DAX- Performance:

      7997 am 10.3.2000
      2403 am 14.3.2003

      Der Dax hat sich also verdoppelt seit März 2003. Wer allerdings 3 Jahre länger drin ist, dem werden die Tränen immer noch nicht getrocknet sein. Die Tndenz des Dax, dem DJ zu folgen, kann also nicht ganz identisch gewesen sein.

      Voraussagen, wie sich ein abschwächender Dollar für hier im Markt befindliche Dollar-basierte Investoren auf den steigenden DAX auswirken, die schenke ich mir. Um mir jetzt, und später bestimmte Diskussionen zu ersparen. Das ist hier ja nur dem ersten Anschein nach ein Börsenforum.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 16:33:29
      Beitrag Nr. 666 ()
      Zu QCOM

      und zu Lafontaine. Es ist wirklich nicht die erste Klarstellung von mir zu ihm. Ich habe immer hinzugefügt, daß ich seine politischen Ansichten nicht teile. Alles, was ich hier zum Ausdruck habe bringen wollen war, daß der seine Wertebasis nie verlassen hat. Im Gegensatz zu Schröder beispielsweise, der nach der Wahl die "Neue Mitte" entdeckte. Und dafür die Quittung bekommen hat. Das sind jene, die er damit abgespaltet hatte, parteiintern mundtot gemacht hat und die er durch seinen Neuwahl-Coup nun genialerweise in eine andere Partei gedrängt hat.

      Deswegen bin ich immer noch nicht der politischen Meinung, für die Lafontaine steht.

      Ich mache erneut nur kenntlich, daß der für eine derartige steht. Das ist eigentlich eine Beobachtung, der man sich öffnen könnte. Aber auch diese Beobachtung, weil an Lafontaine angelehnt, ist natürlich für einige eine unzulässige Bewertung.

      Da kann man sich nur noch bäuchlings in den Staub werfen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 16:51:26
      Beitrag Nr. 667 ()
      [posting]17.405.296 von QCOM am 31.07.05 15:57:30[/posting]QCOM

      Sep machte mir den Vorhalt, immer einen Deckel zu haben, Du, das ich nicht auf alles ein geh. So unterschiedlich kommts an.:D

      Dow/DAX Bin da auch immer Deiner Meinung gewesen, DAX nix ohne DOW. Etwas Abhängigkeit wird, zumindest auf absehbare Zeit auch bleiben. Hab letzte Woche einen Vergleichschart gesehen, wonach aber der DAX den DOW deutlich outperformte 3/4tel Jahr 5% DOW zu 35% DAX.

      So und nun kommen wir an den Punkt, wo ihr beide mich verprügeln wolltet, als ich aussagte, das die Politik eben nur begrenzt Einfluß nehmen kann. Natürlich hat auch Sep recht, wenn er sagt, das es mit einer gescheiten Wirtschafts- und Finanzpolitik besser wäre. Leiden tut immer der kleine Mann im Volk, der sich nicht verändern kann.

      Man sollte auch immer dabei sehen, wenn wir von einer Wirtschaftskrise reden, kann es um einen 1stelligen % Anteil in der Wirtschaft gehen.

      So und nun gehen die großen Flaschen der Wirtschaft und der Politk von Bord (Wobei sichtbar die nächsten Flaschen in der Poltik an der Tür stehen)

      Seifert, Breuer, Schrempp, Hartz (ohne4:D)bald wohl auch Ackermann und viele andere peinliche Figuren, und nun Schröder alle vom Boot. Da kannst Du Dir keinen nennenswerten Aufschwung vorstellen? Ich schon.

      Wir diskutieren ja nun schon lange, vormals mit dem bunt Geschuppten über die Amis. Wenn er damals recht gehabt hätte, oder ein Schachy, Stella etc. müßte Amiland schon lange abgebrannt sein, wegen der vielen Wirtschaftslügen. Das Gegenteil ist fakt und so wird es auch in D etwas besser, nicht allein wegen dem steigenden DAX, sondern weil eben viele Maßnahmen der Firmen die Gewinne steigen lassen und die Politik doch etwas Druck auf Faulenzer ausübt.(zumindest beginnt)
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 17:11:43
      Beitrag Nr. 668 ()
      [posting]17.405.442 von Rhum56 am 31.07.05 16:51:26[/posting]Du kannst hier Druck auf die Faulenzer ausüben, so viel Du willst. Das kann nichts ändern. Auch Faulenzer können nur der Arbeit nachgehen, die vorhanden ist.

      Du mußt die Rahmenbedingungen verändern, verbessern, unter denen neue Arbeit entstehen kann. Under denen sich neue Unternehmen mit neuen Dienstleistungen und Produkten entwickeln, überhaupt auf dem Markt Fuß fassen können.

      Und Du mußt diesen vorgang anheizen, indem die Leute, die sich da ins Getümmel stürzen, ihre Entlohnung auch behalten dürfen.

      Also: runter mit der Bürokratie. Freiräume schaffen.

      Und nicht etwa neue Bürokratien, die Jungfunternehmer sponsern wollen.

      Und weiterhin: Steuern runter für diejenigen, die was machen. Als Anreiz. Erfolg muß sich ausdrücken. Nicht durch laue Sozi- Worte, mit diesem ganzen seichten Geseire.

      Durch Kohle drückt sich Erfolg aus.

      Das ist die umgebung, in der neue Ideen entstehen, gewagt werden und ein paar sich dann auch durchsetzen.

      Ganz einfach nach Amerika gucken.

      Und es müssen völlig neue Ideen her. Keiner der verlorenen Arbeitsplätze wird je wieder zurückkehren. Ganz im Gegenteil.

      Wenn Du die Phantasie, die Kreativität der Menschen zuläßt, dann wird das was. Wenn Du sie belohnst, dann legen die noch zu.

      Wenn Du sie mit Bürokratie einschränkst, dann ist das eine Behinderung. Die sich bemerkbar macht.

      Wenn Du die Lust auch noch nimmst, indem die Belohnung weggesteuert wird, dann mußt Du Dich in Deutschland umschauen, wie sowas gemacht wird. Und zu welchen Ergebnissen dies führt.

      Dier Ruf nach Gerechtigkeit, der sich dann verstärkt einstellen wird, das ist der Mundgeruch der verschmähten Freiheit.

      Das wird hier sicherlich noch begriffen werden. Was aber ganz sicher nicht bedeutet, daß sich dieses Begreifen auch auswirken kann. Auch Freiheit wird hier verordnet. So wie Produktivität. So wie nicht vorhandene Arbeit an Faule delegiert werden soll.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 17:48:13
      Beitrag Nr. 669 ()
      [posting]17.405.555 von Sep am 31.07.05 17:11:43[/posting]Sep

      Seh ich doch auch so. Aber machen wir uns doch nix vor, wo ist Merkels Programm? Da ist nix nennenswertes, nicht mal Kampfgeist. Sie läuft doch auf, 42% hat die gestrige Umfrage bei Emnid ergeben.
      Ich glaub da vorläufig nicht an einen großen Wurf.

      Es ist auch genau meine Meinung, das sie dem Bürger was lassen sollen.

      Aber diese vorgestellte Mogelpackung mit Steuer rauf und runter ist doch der nächste Humbug.

      Die haben schon verkannt/verlernt, das jedwede Steuer durch Betriebe erwirtschaftet-->verkauft werden muß, bevor sie vom Betriebskonto zum Finanzamt geht. Einzig die Vermögens- und Zins- Mietzinssteuern werden nicht "nur" von den Betrieben eingesammelt. So kann man die Steuer hin und her schieben, umbenennen, egal, es kommt immer aufs gleiche hinaus.

      Darum wird nichts nennenswertes durch das Programm der Union geändert, kein größerer Anschub der Wirtschaft wird kommen. Schon jetzt aber steht die Erkenntnis, das 40% der IchAG doch überleben und das wird wirken.
      Und deshalb bekommen wir auch etwas bessere Verhältnisse, nur eben weniger, als möglich wäre.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 18:58:16
      Beitrag Nr. 670 ()
      So, jetzt steht eine Riesenschueesel frisch geputzter und gezuckerter kalifornischer strawbs vor mir und ich mache es mir jetzt gemuetlich. Alle Fenster sind abgedunkelt. Jetzt kann die Monsterhitze kommen.

      SEP/RHUM
      Mit der Performance gebe ich Euch ja recht. Man hat selbstverstaendlich mit dem DAX seit 03/03 wesentlich mehr verdienen koennen als mit dem DJ. Vorher - hat SEP gesehen - ist man mit dem allerdings auch wesentlich tiefer gefallen. Mir ging`s um die Tendenz - und die ist beim Dax sklavisch am DJ orientiert (sieht RHUM auch so). Uebrigens hat man mit DJ auf Euro-Basis nichts verdient.

      Zentralbank: Der alte Wim ist tot (wisst Ihr wohl auch schon).

      Merkel: Ein deutsches Drama! Die Alte hatte 2003 die richtigen Ansaetze (mit einem Merz im Nacken). 2004 hat sie gesehen, dass sie sich damit innerhalb und ausserhalb der Partei auf die Schnauze legt. Der Friedrich hat die Konsequenzen gezogen. Dann die 180 Grad Wende auf Druck von Stoiber und Ruettgers hin zur Status Quo Frickelei. Haben die ueberhaupt einen starken Finanzministr impetto? Der Koch hat bereits abgesagt! Stoiber wird noch lange mit dem Kopf wackeln und dann lieber Aussenminister (da stimmen wenigstens die Umfragewerte, ausserdem ist er zu schlau um Oskar II zu geben). Der Oettinger? Habe ich erst gedacht, was ich dann aber ueber ihh erfahren habe ... Also da muss eine richtige Kante mit Rueckgrat hin - und danach sieht es im Moment nicht aus.

      Auch in den USA waren die Treasury Chefs in der Regel starke Figuren, wenn die Finanzpolitik stimmte. Ich nenne nur Rubin oder Summers unter Clinton oder Paul O`Neal unter W (mit Riesenkrach ausgeschieden). Der jetzige scheint auch ein harter Knochen zu sein.


      SEP
      Dass der Lafontaine in meinem Ansehen wesentlich hoeher rangiert als der Schroeder, habe ich letzterem damals in meinem Abschiedsbriefchen auch geschrieben. Begruendung: sein Vorgaenger hat wenigstens Prinzipien, und die wechselt er auch nicht morgendlich. Wir sind uns ja alle einig, dass es die falschen waren und sind, aber wie gesagt ...
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 19:22:19
      Beitrag Nr. 671 ()
      QCOM

      jau. Wim is nu dod.

      Lafontaine: jetzt fühle ich mich verstanden.

      Rhum56, was willst Du denn immer mit dem Programm der Merkel ? Wen interessiert das ? Deren Aufgabe ist es nun, den Schröder aus dem Amt zu entfernen. Und schon hat die ihre Aufgabe erledigt. Mehr erwarte ich nicht von ihr.
      Sie hat dann noch eine ganz kleine Chance, sich in diesem Amt zu halten dadurch, weil sie eine Frau ist. Der sieht man viele Dinge nicht so lange nach, sie muß es also bringen.

      Ich erwarte nichts von ihr.

      Anders sieht das aus mit der CDU. Sobald die merken, daß es mit ihnen wieder bergab geht, säbeln die schon mal einen Kanzler weg. Haben wir mehrfach von denen erlebt.

      Ich tippe auf Koch, für 2009, wenn Angie es nicht bringt. Ich habe mit der absolut nix am Hut.

      Ich erwarte mir mehr Druck aus der CDU, als ich es von der SPD erlebt habe. Denn da kam nix. Nur Sprüche von Gerd. Der Art, der Gerd wird es schon rausreißen.

      Deutschland ist zu sehr runtergewirtschaftet, als daß wir einem halbbegabten Volks-Aufmischer erlauben können, lediglich seine Machtgelüste stillen zu können.

      Der hat am Zaun gerüttelt, weil er da reinwollte. Nun war er drin. Und nun raus mit dem Kerl. Er hat es definitiv nicht gebracht, auch wenn die Legendenstrickmaschine schon auf vollen Touren dreht. Ich kenne Deine Vorschau, Rhum56. Ich teile sie nicht.

      Noch ist der nicht rausgewählt. Wer immer hier Legenden zündelt, der muß damit rechnen, daß Schröderfischer weitere, bis zu 4 Jahre zugeteilt bekommen. Ohne daß sich die dollen Wirkungen ihres segensreichen Handelns einstellen werden.


      Ich erwähnte bereits: ich werde Schröder wählen, sozusagen als komöophatische Maßnahme, die ich diesem Lande spendieren werden. Gegengift. Zur Verstärkung der Sympthome, um den Selbstschutz, das Immunsystem anzuschieben. Das scheint nämlich nach 7 Jahren Schröder völlig darniederzuliegen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 09:47:49
      Beitrag Nr. 672 ()
      [posting]17.406.455 von Sep am 31.07.05 19:22:19[/posting]Na Dein Scenario strotzt aber auch gut von frommen Wünschen.:D

      Schätze aber nicht, das die von der Union erfüllt werden, das zeichnet sich m.E. ab.

      Denke eher, das die genau den Weg fortschreiten werden und versuchen das Bürokratismus-Monster über die natürliche Altersausscheidung, also ohne unpopüläre Entlassungen, zu regeln. Das ist die eigentliche heilige Kuh, an die keiner rann will. Es wird da auch keine abgesteckte Regelungen geben, sondern ein langer quälender Weg wird das Geschehen betsimmen. Möglicherweise sind wir in 10 Jahren noch niocht da, wo wir eigentlich schon nächstes Jahr sein sollte.

      Daher auch meine Einstellung zu den Geschehnissen. Ich weiss nicht, wie oft ich im Leben einfach nur Glück hatte, um das Heute so sehen zu können, ich weiss aber sehr wohl, wer der leidende Personenkreis unter einer solch miesen Politik ist. Und das nehm ich z.B. einem Schröder persönlich übel, denn er kannte alle diese einfachen Verhältnisse und kroch über seine Regierungszeit den Industriekapitänen in den Hintern. Er wußte genau, das Arbeitsplätze vornehmlich im Mittelstand entstehen, der aber politisch sich nicht so engagiert hat, oder konnte.
      Nun kriegt er, was er braucht, auch wenn Du ihn, aus was weiss der Deivel für Gründen wählst.

      Er hat bei der Christiansen gestern seine übliche Schau abziehen können, hab aber bei der Hälfte abgeschaltet, konnte es nicht mehr ertragen. Sie muß Gerd Fan sein, denn die Sendung wahr schon passend vorbereitet, keine echten Gegner, schon garnicht oben neben ihm, da wahr nur Sabine:O The show must go on, and Gerd must go outside.

      @QCOM

      Merz/Merkel Hab mal irgendwo was läuten gehört, das sie nicht mit ihm kann, aber soviel Dominanz hat, das er weichen mußte. Er hat es auch nicht richtig nötig, sitzt schließlich in einer sehr starken Anwaltskanzlei. Deutsche Börse und so, das sind seine Geschichten:D
      Was soll er da noch in der Politik?

      Lafo/ Schröder sind wir wohl stark unterschiedlicher Meinung, muß aber auch sein können.
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 09:59:11
      Beitrag Nr. 673 ()
      Auszug amerikanischer Logik:

      Das LOCH im KOPF deines BRUDERS ist keinen DOLLAR mehr wert [01.08.2005 - 09:46]

      Seite 1/1

      Amerikanische Waffenhersteller haben im Kongress einen wichtigen Sieg errungen. Der Senat hat ein Gesetz verabschiedet, wonach sie künftig nicht mehr von Schusswaffenopfern vor Gericht haftbar gemacht werden.



      Die Entscheidung wurde von der National Rifle Association (NRA), der mächtigen Vereinigung amerikanischer Waffenbesitzer, als "historisch" gefeiert.

      So verklagten acht Opfer der beiden Heckenschützen (Sniper), die im Jahr 2003 den Großraum Washington unsicher gemacht hatten, den Hersteller des bei den Bluttaten verwendeten Gewehres. Der Fall endete mit einem Vergleich: Die Kläger erhielten 2,6 Mio. Dollar, eigentlich wenig, wenn man die sonstigen Schadensersatzsummen zum Vergleich heranzieht.

      Auch mehrere Bundesstaaten haben die Waffenindustrie auf Schadensersatz für Kosten verklagt, die durch die medizinische Betreuung von Schusswaffenopfern angefallen sind. Über 30 solcher gerichtlichen Vorstöße hat es in den vergangenen Jahren gegeben. Einige Verfahren sind noch anhängig. Die Hoffnung auf Dollars für die Opfer ist nach dem Urteil auf nahezu Null gesunken.

      Die Entscheidung im Senat fiel mit 65 zu 31 Stimmen. Auch 15 Demokraten, die als Kritiker der Waffenlobby gelten, unterstützten das Gesetz.

      Die Entscheidung wurde von der National Rifle Association (NRA), der mächtigen Vereinigung amerikanischer Waffenbesitzer, als "historisch" gefeiert.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 10:15:27
      Beitrag Nr. 674 ()
      Der hier dürfte Euch interessieren:

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,2343273,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 10:57:11
      Beitrag Nr. 675 ()
      strotzt von frommen Wünschen ? Nur ein Wunsch.

      Und schafft die es nicht, dann droht die nächste Wahl. Was ist daran Wunschvorstellung ?

      Ich habe Christiansen nicht gesehen. Ich kann das nicht mehr. Tz Merz: meies wissens ist er in diese Kanzlei erst eingetreten, nachdem er in der Politik geschmissen hatte und zwar in eine Berliner Kanzlei, die genau den Heuschreckenfond vertritt, der sich bei der Deutschen Börse AG engagiert hatte. Von daher wurde er dann bei der Deutschen Börse ins Gespräch gebracht. Das wurde zumindest zu einem Teil- Hintergrund, "Heuschreckenfonds" gesetzlich an die Leine legen zu müssen.

      Bei 661 nehme ich an, daß Du den Hersteller von Waffen in der Produkthaftung halten willst. Und dies zu beenden, ist dann für Dich/Euch "amerikanische Logik".

      In diese Art von Argumentation paßt ja dann auch Deine link- Spende. Ich bestätige Dir ausdrücklich, daß Lafontaine unter kollektive Verfolgung gestellt werden wird. Das macht Leuten, die für etwas "stehen", nichts aus. Und es macht Leuten nichts aus, die wissen, was das überhaupt ist: für etwas zu stehen.

      Sowas stört vor allem Leute, die für nichts stehen. Die suchen nach Orientierung, und scharen sich dann um eine Strömung, die ihnen Orientierung verspricht. Teil dieser "Bewegung" ist auch der Redakteur dieser Sendung, der macht es aber nicht umsonst, wie Du.

      Jetzt also Bonze ? Da kann man mal sehen, wie charakterlos viele SPD- Mitglieder eigentlich sein müssen, zumindest so eingeschätzt werden, daß deren Parteiführung solch eine Marschrichtung wagen kann vorzugeben. Wie die ihre eigene Basis einschätzen. Schließlich vetritt Lafontaine das, was die SPD bis 1998 auf der Agenda hatte. Und den Knieschuß mit der SED, den habe ich auch schon von Münte gehört. Jetzt auch im Fernsehen ? Klar, denn ein Selbstläufer war das bisherher ja nicht.

      Wird auch ein spannender Spagat, den dieses begnadete Dreamteam sich da zumutet. Einerseits zurück auf die linke Seite rutschen zu wollen. Andererseits den dortigen Protagonisten zu diffamieren.
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 11:12:20
      Beitrag Nr. 676 ()
      [posting]17.411.132 von Sep am 01.08.05 10:57:11[/posting]Sep

      mal wieder typisch, nur negativ. Mensch, schalt mal nen Gang runter. Ich hatte dieses Produkthaftungsgesetz unkommentiert da hin gestellt und Du unterstellst mir, ich wollte es hochhalten.
      Sep, das Gestz vorher ist vergleichbarer Schwachsinn zu unserer Schuldrechtsreform.
      Wie kann man ein Gesetz so konstruieren, das der Waffenhersteller haftbar gemacht werden kann, wenn ein Bürger mit der Waffe jemanden erschießt.

      Aber wie sollten auch in Amerika nur gute Gesetze entstehen, wie man sieht, wird auch dort heftig gestritten.

      Ach, noch was für die Skeptiker der Wirtschaftserholung.

      an der Unternehmensfront sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Sowohl in Europa als auch in den USA konnten eine Mehrzahl der Unternehmen besser als erwartete Quartalszahlen bekanntgeben. Alles dazu und was sonst noch den Markt bewegte können Sie in diesem Marktbericht nachlesen.

      Marktbericht (25.-29.07.05)

      Europa: Gewinnwachstum setzt positive Signale

      Die elfte Woche in Folge konnten die europäischen Aktienmärkte mit Gewinnen auftrumpfen und damit die längste Aufschwungperiode hinlegen seitdem der "Bullenmarkt" in Dezember 1999 endete. Vor allem gute und teilweise besser als erwartete Unternehmenszahlen wirkten sich positiv auf den allgemeinen Verlauf aus. So konnten Firmen wie z.B. France Telekom und DaimlerChrysler sogar die Analystenerwartungen übertrumpfen. Auch für das laufende Jahr sieht es grundsätzlich gut mit den Gewinnerwartungen aus, denn nach einem Analysebericht von FactSet Research rechnen die Analysten bei den Unternehmen aus dem Stoxx 600-Index für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 16 %. Zu Beginn des Jahres 2004 lag die Prognose bei gerade einmal 9,9 %. Aber man muss natürlich auch andere Faktoren berücksichtigen die sich für die zweite Jahreshälfte eventuell auch belastend auf die Unternehmensergebnisse auswirken könnten: Hohe Öl- und andere gestiegene Rohstoffpreise. Aber
      , wie gesagt, derzeit sieht es mehr als gut aus: So konnten 70 % der 20 Unternehmen aus dem Stoxx 50-Index, die bereits ihre Geschäftszahlen veröffentlicht hatten, die Analystenerwartungen übertreffen. Die gute Stimmung wirkte sich auf fast alle Branchen aus dem Stoxx 600-Index aus, lediglich der Bankenindex musste einen leichten Abschlag um 0,05 % hinnehmen. Der Autoindex konnte hingegen mit einem Plus von 4,05 % die beste Performance hinlegen und wurde dabei angetrieben von dem besten Wochenperformer im EuroStoxx 50: DaimlerChrysler (+ 12,22 %). Die Benchmarkindizes beendeten die Handelswoche wie folgt:
      Euro Stoxx 50: 3.326,51 P. (+ 1,02 %), Stoxx 50: 3.139,50 P. (+ 1,44 %), Stoxx 600: 285,03 P. (+ 1,20 %)

      Der Dax konnte eine überaus positive Woche hinlegen und damit auch die längste Rallye seit Februar 1997. Zwei massgebliche Faktoren spielten dabei eine Rolle. Zum einen wurden besser als erwartete Quartalszahlen von den beiden deutschen Autobauern DaimlerChrysler und Volkswagen veröffentlicht. Dies hatte zur Folge das der beste Wochenperformer im Dax die Aktie von DaimlerChryler (+ 12,22 %) und der zweitbeste die Aktie von Volkswagen (+ 6,07 %) war. Zum anderen wirkte sich die Erwartung eines möglichen Regierungswechsels positiv auf den Aktienmarkt aus. Die beste Performance unter den Sektoren aus dem Prime All Share-Index legte übrigens der Autoindex mit einem Plus von 6,51 % hin.
      Die deutschen Leitindizes gingen wie folgt aus der Handelswoche:
      Dax: 4.886,50 P. (+ 1,03 %), Prime All Share: 1.856,12 P. (+ 1,14 %), Mdax: 6.703,59 P. (+ 1,55 %), TechDax: 593,16 P. (+ 1,48 %)

      USA: Aktienindizes leicht verändert

      Mit nur geringfügigen Veränderungen gingen die US-Aktienmärkte aus der Handelswoche, wobei der Dow Jones Index gegen einen leichten Abschlag kämpfen musste. Für den Monat konnte der S&P 500 die größte Rallye in diesem Jahr hinlegen nachdem gute Geschäftszahlen von u.a. IBM veröffentlicht wurden. Bislang haben 375 Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Zahlen veröffentlicht und davon konnten, ähnlich wie in Europa, 71 % bessere Ergebnisse bekanntgeben als von Analysten prognostiziert wurde. Einige Impulse kamen in der Woche von der konjunkturellen Seite. So musste ein annualisiertes Wirtschaftswachstum von 3,4 % für das zweite Quartal hingenommen werden, nachdem im Vorquartal noch ein BIP von 3,8 % gesehen und im Vorfeld 3,5 % erwartet wurde. Erfreulich hingegen die Auftragseingänge langfristiger Güter für den Monat Juni. Denn hatten Volkswirte im Vorfeld ein Minus von 1 % in Aussicht gestellt so wurde es nunmehr ein Plus von 1,5 %. In der kommenden Woc
      he wird es wieder spannend werden, denn dann werden zu Monatsbeginn u.a. die Arbeitsmarktdaten für Juli veröffentlicht. Positive Impulse gab es noch von der US-Notenbank FED. Der Notenbankchef Greenspan hatte nämlich noch einmal darauf hingewiesen, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin in einer robusten Verfassung befindet mit weiterem Wachstumspotential. Die Benchmarkindizes kamen auf nachfolgende Wochenperformance:
      Dow Jones: 10.640,91 P. (- 1 %), S&P 500: 1.234,18 P. (+ 0,04 %), Nasdaq Composite: 2.184,83 P. (+ 0,23 %)

      Asien: Gewinne beflügeln Aktienmarkt

      Bis auf eine Ausnahme konnten alle von uns beobachteten asiatischen Aktienmärkte mit Gewinnen aus der Handelswoche gehen. Dabei wirkten sich vor allem teilweise gute Quartalszahlen von Unternehmen wie Advantest und Hynix positiv auf den Aktienverlauf aus. Energieaktien gehörten derweil mit zu den Wochengewinnern nachdem sich der Ölpreis wieder auf mehr als 60 USD pro Barrel verteuern konnte. Bis Wochenschluss kamen die Benchmarkindizes auf nachfolgende Endstände:
      Nikkei: 11.899,60 P. (+ 1,75 %), Hang Seng: 14.880,98 P. (+ 0,64 %), Shanghai Composite: 1.083,03 P. (+ 3,51 %), Kospi: 1.111,29 P. (+ 3,45 %), Set: 675,67 P. (+ 4,12 %), Twse: 6.311,98 P. (- 1,08 %)
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 23:25:17
      Beitrag Nr. 677 ()
      Rhum56, stimmt das, was Du da schreibst ? Du hast es unkommentiert reingestellt ? Dann habe ich den

      "Auszug amerikanischer Logik" nicht nur falsch zugeordnet, sondern auch falsch verstanden.

      Das Gesetz wurde übrigens nicht so konstruiert, daß amerikanische Waffenhersteller haftbar gemacht werden können, und daher ist auch die ironische Begleitbemerkung, wonach in Amerika nicht nur guet Gesetze entstehen, zumindest an diesem falle nicht festzumachen.

      Vorangegangen war ein Gesetz zur ausgeweiteten Produkthaftung. Das ist aber schon sehr lange her, die Industrie, die daraufhin pleite ging, das waren die Hersteller von Kleinflugzeugen, die gibt es mittlerweile schon wieder. So alt ist dieses Gesetz bereits.

      Im Laufe der Jahre jedoch sind mit diesem gesetz nicht nur Kleinflugzeughersteller woe Piper, Cessna, Mooney etc in den zwischenzeitlichen ruin getrieben worden (und seit Jahren wieder auferstanden), sondern die fleißigen amerikanischen Anwälte haben auch andere Produkte und deren Ergebnisse vor die gerichte gebracht, dort Auslegungen erwirkt. Am Ende ging das eben dann soweit, daß die Waffenindustrie für hauptsächlich Personen- Schäden, die durch ihre Produkte entstanden, haften mußten.

      Das hat man in den siebzigern sicherlich weder erwartet, noch in rechnung gestellt, daß dieses Gesetz dazu führen würde, den Schaden durch bestimmungsgemäße Verwendung als Produkthaftungsfall anzusehen.

      Das ist nun durch einen Gesetzeszusatz bereinigt worden. Was immer an dieser Logik amerikanisch gewesen sein mag, ich hoffe, es ist damit geklärt.

      Erschießt irgendein Verbrecher irgendwelche Menschen, dann ist der Hersteller der Waffe dafür nicht mehr aus der Produkthaftung zur Verantwortung zu ziehen dafür, daß das Opfer durch eine Waffe aus seiner Herstellung zu Schaden kam.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 03:10:52
      Beitrag Nr. 678 ()
      Rhum56...der dax hat nur einen regierungwechel schon mal drin....das hat abzulunt nichts mit zahlen zu tum...was meinst du wo der hingeht wenn rot rot gruen sich naeher kommen und in den umfragen vorne liegt
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 09:36:36
      Beitrag Nr. 679 ()
      [posting]17.418.495 von arbeitpferd am 02.08.05 03:10:52[/posting]Der Fall könnte ja eintreten. Sicherlich wird unser "totes" Börsentier dann eine vorübergehende andere Richtung einschlagen. Deshalb hast Du aber trotzdem nicht recht, denn politische Börsen hatten immer kurze Beine. Das heißt natürlich umgekehrt auch, was ich zur aktuellen Situation geschrieben hatte. Es ist halt nicht meine Erfindung, sondern ein langjähriger Fakt.

      @Sep

      Du hast, für mich, ein Problem. Das kann ich allerdings nicht lösen, es ist Deines. 3 ganze Worte von mir lösen bei Dir einen Anti-Erguß aus. Mir wirfst Du dazu das umgekehrte vor.
      Sep, wir sind hier in einem Diskussionsboard. Es tut mir leid, wenn meine Worte bei Dir als rechthaberisch ankommen, aber ich seh es nicht so.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 10:43:41
      Beitrag Nr. 680 ()
      Rhum, in der Tat, wir haben ein Problem miteinander.

      In 664 schreibst Du:

      Ich hatte dieses Produkthaftungsgesetz unkommentiert da hin gestellt .

      und nachdem ich Dein posting nochmals durchgesehen habe, ob das tatsächlich unkommentiert war:

      665 (Rhum56, stimmt das, was Du da schreibst ? Du hast es unkommentiert reingestellt ? Dann habe ich den
      "Auszug amerikanischer Logik" nicht nur falsch zugeordnet, sondern auch falsch verstanden.)

      kommt nun zurück:

      Du hast, für mich, ein Problem. Das kann ich allerdings nicht lösen, es ist Deines. 3 ganze Worte von mir lösen bei Dir einen Anti-Erguß aus.

      Es ist wohl nicht nur die "amerikanische Logik", die Dir hin und wieder entgleitet. Ich bestätige aber, daß das Problem bei mir liegt, wenn ich dadurch weiterhelfen kann.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 04:05:14
      Beitrag Nr. 681 ()
      [posting]17.419.455 von Rhum56 am 02.08.05 09:36:36[/posting]Also wenn ich mir joervers Wahlboerse so anehe, dann steht Euer ausgestopftes Boersentier demnaechst auf so kurzen Beinen wie der Bundeksnazler (oh man, muss der oft gelogen haben!). Dann liegt der Dax tief wie ein Suedstadtcapri! Und das isi dann auch ncht mehr als "politische" Boerse abzutun, das ist dann eher ein wirtschafts- und finanzpolitisches Erdbeben.

      Die Zuercher Finanzkonzerne eilen iindes von einem Hoehepunkt zum naechsten (UBS!). Es ist unglaublich, was da mittlerweile saeckeweise per Cessna apportiert wurde. rhuM, bei einer linken Mehrheit darfst Du bei Bayer das Licht ausknipsen. Vrgiss nicht, Dir ein paar Pillen einzustecken ..

      Das Volk will nicht mehr arbeiten als bisher, es moechte genauso lang krank feiern wie frueher, moechte auch nicht Gemeinschaftsausgaben einsparen (um sie vielleicht selbst in Eigeninitiative z.b. in ihrer neighbourhood zu erbringen) oder gar Spargel stechen. Es will den gleichen Stiefel weiterfahren wie vor Hartz. Nun ja, man muss ja nur an die 25.000 zusaetzlichen Agenturstellen denken und die 36 Job-Center Vermittlungen im Jahre 2004 im gesamten Bezirk Hessen-Sued dagegen oder die Edelnutten fuer den Namensgeber der Reform, dann kann man das Volk sogar ein bisschen verstehen.

      Manchmal habe ich den Eindruck, die muessen erst durch ein richtiges Jammertal. Solange die RHUMS noch in ihrer M-Klasse rechts und links auf der Autobahn vorbeizischen, haben sie den Eindruck, dass es woanders noch etwas abzufuehstuecken gibt. Solange eine SEP sich noch ueber exponierte Kotfluegel und fehlende Sterne echauffiern kann, signalisiert er massiven passiven Enteignungsbedarf. :D:D
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 04:18:37
      Beitrag Nr. 682 ()
      [posting]17.429.480 von QCOM am 03.08.05 04:05:14[/posting]Sorry SEP, Typo, wollte Dich nicht umwandeln in eine Sepine oder so .... ;)
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 07:40:42
      Beitrag Nr. 683 ()
      wenn ich mir die
      deutschen
      Geld-Anlagesysteme ansehe
      wie Bfa (Bundes-Versicherungsanstalt-für-Angestellte)
      und LVA (Landesversicherungsanstalt)
      und deren Rücklagen und Geldkreislaufsystem

      dann ist mir jede US-Firma ehrlicher
      US-Firmen sollten das deutsche
      Geldkreislaufsystem des Generationsvertrags einführen
      20 Jahre in Aktien investieren
      und die US-Firma berechnet dann was man mit dem
      65. Lebensjahr als Dividende bekommt.


      BfA und LVA sollten an der US-Börse
      als Aktiengesellschaft gelistet werden
      dann wäre schnell der Zauber weg.

      Ein Fall wie Enron, LTCM wäre wahrscheinlich ein Zwerg
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 10:01:36
      Beitrag Nr. 684 ()
      [posting]17.429.480 von QCOM am 03.08.05 04:05:14[/posting]#669 QCOM

      Na ja, ob joervers Wahlboerse schon das Niveau der deutschen Blödzeitung, geschweige der darüber residierenden Börsenblättchen hat, steht aber auch woanders.

      Und Deine Partylaune würde ich auch ein wenig dämpfen wollen. Immerhin gab es schon viele vor Dir, die so eine Art Weltuntergangsstimmung verbreiten wollten, es kam allerdings nicht dazu. Mal darüber nachdenken. Denke mal, das für D., wie auch Amiland noch so manche Korrektur kommen wird, aber auch mal wieder ein Aufschwung.

      Und meine These, das wir unmittelbar am Wendepunkt stehen, ist noch nicht wiederlegt, QCOM, auch nicht mit #669;)

      Und eine amerikanische Rostlaube würde ich mir niemals unter den Hintern klemmen, da kannst Du sicher sein. Dazu würde ich Dir am Rande noch das Handelsblatt von 02.08.05 Seite 8 sehr empfehlen, "Vergessene Sternstunden", wirklich eine Tragödie, aber nicht mein Problem.

      Nur am Rande, hatte es schon in einem anderen Thread erwähnt, fahre ein koreanisches Auto mit LPG Gasantrieb, weil ich die Abzocke hier satt bin.(und aus anderen Gründen) So etwas liefert der "Sternkonzern" nichtmals, man verpennt schon wieder die Zeit. Ich war früher sowieso eher den Münchnern zugetan war. Nachdem die mir allerdings damals Kulanz abschlugen, bei einem 2,5 L Motorschaden, nicht mals 2 Jahre alt, hab ich mich, angekündigt, verabschiedet.

      Und die Kotflügelverbreiterungen an der neuen "Ess Klasse", ein Pendant des Ingolstätter Einheitsdesign, kann ich auch nur noch müde belächeln, da gefällt mir tatsächlich eher das CLS Modell. Da allerdings kommen mir Brechreize, wenn ich die Preisgestaltung sehe, das paßt nun auch nicht mehr, siehe Handelsblatt. Man hat sich, allem Anschein nach, deutlich vergallopiert.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 11:04:32
      Beitrag Nr. 685 ()
      QCOM,

      In der Tat, eine Sepine würde sich vielleicht nicht über exponierte Kotflügel echauffieren. ;)

      Wenn ich es richtig sehe, wird hier nun gestritten darüber ob der DAX sich in eine bestimmte Richtung bewegt.

      Was das Volk angeht, da bin ich anderer Meinung. Beispielsweise ist falsch, daß es genauso lange krankfeiern wollte, wie früher. Die Krankenstände hier sind auf historischen Tiefs. Diejenigen, die Jobs haben, tun alles, um den zu behalten. Kein Tarifabschluss, bei dem nicht tiefe Einschnitte in den Besitzstand vorgenommen werden, Arbeitszeiten erhöht, Leistungen gestrichen werden. Eines der Probleme besteht darin, einen neuen Jobs zu bekommen mit akzeptablen Bedingungen. Wenn es allerdings soweit kommen sollte, wonach das von Dir angeführte Spargelstechen in deutsche Hände gerät, vielleicht hier zu einem Ausbildungsberuf geworden sein wird, wird sich keiner mehr den Spargel zu hiesigen Preisen leisten können.

      Wir gehen hier gerade durch ein mentales Zwischenhoch, ausgelöst durch den entschieden vorgetragenen, und auch öffentlich eingeforderten Willen, den Kopf nicht hängen zu lassen, sowie die durch ausländische Investoren beflügelte deutsche Börse. Steigende Börsenkurse signalisiseren ja immer, daß es der Wirtschaft gutgehen muß.

      Tatsächlich fällt sowas gelegentlich auch genauso schnell wieder zusammen, denn die Börse wird eben auch getrieben von Spekulationen, und wenn die sich einstellen, werden die realisiert. Wir haben im Moment sehr viel ausländisches Kapital in unseren Börsen. Wer weiß, wenn sich das alles als eine auch noch gewinnorientierte Spekulation herausgestellt haben wird, vielleicht wird Müntefering dann die Börse verbieten wollen ? hahaha.

      Der Einzelhandelsumsatz ist weiter rückläufig, die Leute haben kein Geld. Große Einzelhandelskonzerne machen weniger Umsatz. Darunter Metro, Aldi. Mit guter Laune kannst Du nirgendwo etwas kaufen.

      Rhim56 hat recht, wenn er die Bräsigkeit deutscher Automobilkonzerne erwähnt, wie er daraus jedoch seinen Optimismus generiert, wir stünden vor einem Wendepunkt, das soll sein Geheimnis bleiben.

      Gestern kamen die Neuzulassungen von PKWs in Amiland heraus. 35 % für die großen 3, also GM usw. dann zwischen 10 und 16 % für die Importeure. BMW, als einziger Deutscher, hatte dabei abgeschlagen noch 10 %. Der Rest war Schweigen.

      20% der deutschen Industrie hängen an der Autoproduktion.

      Schaun wir mal, wie es nächstes Jahr ausschaut.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 12:52:32
      Beitrag Nr. 686 ()
      [posting]17.432.165 von Sep am 03.08.05 11:04:32[/posting]Na ja, soll ja Leute geben, die am Ende einer Hausse auf den Zug springen.:D

      Hatte doch schon die Zulassungssteigerungen erwähnt
      Hatte auch die Konzerngewinnsteigerungen erwähnt.

      Der Einzelhandel lahmt noch etwas, stimmt.

      Ob nun die Mehrheit schon im Aufwind ist, oder nicht vermag auch ich nicht zu sagen, Fakt aber, das die genannten Daten letztes Jahr so nicht existierten.

      Es ist auch nicht so, das ich nix zu kritisieren hätte, hab reichlich geschimpft und finde die Regelungen jetzt bei weitem nicht ausreichend. Für Generalpessimismus hab ich allerdings auch nix übrig.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 13:03:52
      Beitrag Nr. 687 ()
      Wieder mal einige Fakten für SEP. Die PKW Zulassung bei GM ist zurückgegangen trotz der enormen Rabatte.

      Juli (31.7.) 2005 2004 Veränd gg
      Vj in %
      DAIMLERCHRYSLER 260.937 208.581 +25%
      - Chrysler Group 240.146 189.619 +27%
      - Mercedes-Benz 20.791 18.962 +10%
      BMW 26.840 24.086 +11%
      - BMW 23.178 21.479 + 8%
      - Mini 3.662 2.607 +41%
      VOLKSWAGEN 21.553 25.560 -15,7%
      AUDI 7.190 7.021 +2,4%
      PORSCHE* 2.969 + 4%

      GENERAL MOTORS 530.027 459.263 +19,8
      - Pkw 169.372 180.809 - 2,7
      - Lkw 360.655 278.454 +34,5
      FORD 366.548 285.204 +28,5
      - Pkw 96.143 82.781 +16,1
      - Lkw 270.405 202.423 +33,6

      TOYOTA* 216.417 200.206 +12,3
      NISSAN** 107.300 93.297 +19,4

      * USA und Kanada
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 13:49:28
      Beitrag Nr. 688 ()
      [posting]17.433.675 von Joerver am 03.08.05 13:03:52[/posting]ist doch klar, wg. Ford. Die fahren inzwischen auch die Masche mit der Weitergabe der Mitarbeiterrabatte. Bei Chrysler ist der 300 ein echter Knaller. da geht nur noch was ueber Vorbestellung.

      VW versucht`s hier im Moment mit der Wiederauflage des Jetta {!). Ich verstehe das`Management nicht. So einen idiotischen Marktauftritt habe ich lange nicht mehr gesehen!
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:02:17
      Beitrag Nr. 689 ()
      RHUM
      Und meine These, das wir unmittelbar am Wendepunkt stehen, ist noch nicht wiederlegt, QCOM, auch nicht mit #669

      Um zwischendurch einmal der Logik die Ehre zu geben: Mit dieser Aussage liegst Du bis zum Ende Deiner Tage richtig.

      Partylaune? Ja, weil mir die Wahlboerse Spass macht und ich hier (als Ihr drueben alle bis auf SEP gepennt habt) dicke rote Gewinn eingestrichen habe. Die Merkel liegt wie Blei auf der Unionskurve, da hilft keine Gesundbeterei.

      Lieber RHUM, mit Deiner Einschaetzung der "Ami-Rostlauben" legst Du ein USA-Bild an den Tag, das ein bisschen der Auffrischung bedarf. Die in Detroit kriegen hier seit Jahren kraeftigst Feuer unter dem Hintern von Hyundai, Toyo, Nissan, allesamt mit Riesen Plants hier im Lande. Was die in Detroit daraufhin fuer Modellreihen aufgelegt haben bzw. auflegen erst Chrysler, dann Ford, im naechsten Jahr GM, hat mit "Rostlaube" nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:10:20
      Beitrag Nr. 690 ()
      [posting]17.434.264 von QCOM am 03.08.05 13:49:28[/posting]Das hat mich immer schom gewundert, der Jetta ging in den USA gut und der Passat verkaufte sich garnicht.
      Ist natürlich, dass sie an ein Erfolgsmodell anknüpfen wollen.
      Nur bei VW stimmt in der erweiterten Führung einiges nicht.
      Dann hatten sie Probleme in Mexico mit dem Werk.

      Sonst sieht es (noch) bei der deutschen Automobilindustrie nicht so schlecht aus.
      BMW: Weltweiter Absatz ist im Juli um über 10% gestiegen
      BMW: Werden demnächst Details zu Aktienrückkauf bekanntgeben
      Die deutschen Hersteller konnten den Angaben zufolge überdies ihre internationale Wettbewerbsposition "in einem schwierigen Umfeld verbessern". Im Juli setzten sie 3% mehr Pkw außerhalb Deutschlands ab. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres lag ihre Ausfuhr auf Vorjahresniveau.
      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23908499&navi=home&sektion…

      Auch Japaner haben ihre Probleme:
      Toyotas Ergebnis durch hohe Entwicklungskosten belastet
      Alles von VWD:
      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?r=30&navi=home&sektion=untern…
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:14:03
      Beitrag Nr. 691 ()
      Jaja, Joerver, ein schöner Versuch. Briingen wir Licht in Deine Zahlen, die ohne Link eingestellt wurden.

      General Motors + 19,8 % ???
      Ford + 28,5 %
      Chrysler+ 27%

      Nissan + 19 %
      Toyota + 12,3 %
      BMW + 11%


      Mercedes Benz +10%

      Es fehlen noch ein paar Hersteller.

      Weitere Deutsche:
      VW - 15,7 %
      Audis + 2,4 %
      Porsche + 4 %

      Das sind die Zahlen, die Du hier eingestellt hast. Sie unterscheiden sich an 2 Stellen von dem, was ich gesehen habe. Darin war nur BMW über 10 %, als alleiniger Deutscher, und GM hatte über 35 %
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:18:11
      Beitrag Nr. 692 ()
      [posting]17.434.535 von Joerver am 03.08.05 14:10:20[/posting]BMW kann ich bestaetigen. Neuerdings gilt der 5er als Beweis, dass man es geschafft hat, ersatzweise Z4 (ohne Anhang, weekendtoy). Der 3er fuer die anspruchsvolle Gattin. Wenn man ein Gespraech ueber deutsche haben moechte, bei dem beim Gegenueber die Augen glaenzen, dann muss man nur die drei Buchstaben aufsagen :cool: .
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:29:20
      Beitrag Nr. 693 ()
      [posting]17.434.572 von Sep am 03.08.05 14:14:03[/posting]Sep du hattest über PKW gesprochen. Dann schau was QCom über das Rabattsystem geschrieben hat von GM und Ford.
      Dazu noch den Link http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23908072&navi=home&sektion…

      Sep :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:35:43
      Beitrag Nr. 694 ()
      wenn ich das richtig sehe, befindet sich der Dollar bereits wieder bei 1,2330.

      Ich habe keine Ahnung, ob sich daraus nun eine erneute Abschwächung der US- Währung entwickelt. Die hier mit lautem Beifall begleitet werden wird. Doppel- Defizit etc. Und die Freude darüber dann den rückläufigen Dax übertönen wird. Denn klar, die Export- Wirtschaft als alleiniger boomender Wirtschaftszweig ist abhängig vom Wechselkurs. Auch dann, wenn wir nur noch 8, doer waren es 10 ? Prozent auf dem US- Markt erlösen.

      Schließlich exportiert der gesamte Euro- Raum in die USA, und es ist egal, ob das Käse ist, oder irischer Whisky. Da gehen die Exporterlöse zurück, was sich hier auswirken könnte. Beispielweise durch weitere Auslagerung, um die Gewinn- Spanne zu halten.

      Wie auch immer: die gesamte, wechselhafte Entwicklung geht in die falsche Richtung, und hier wird Gesundbeterei dagegengesetzt. Die bei uns eingeschlagene Richtung hat aber eine Begrenzung, die zu durchstoßen ins Auge geht.

      Die Frage ist also, wodurch werden wir eher wach werden ? Dadurch, daß das Twin- Defizit der Amis uns ruiniert, oder aber, daß wir bereits vorher an der Wand angelangt sind, weil die ihr Twin- Defizit dadurch bekämpfen, daß sie die Importe beschränken durch einen weicheren Dollar.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:36:26
      Beitrag Nr. 695 ()
      [posting]17.434.624 von QCOM am 03.08.05 14:18:11[/posting]Ich war 99/00 öfter in San Francisco.

      Was damals da an Z4 rumfuhr. Dort sah man einem Tag mehr als in D in einem Monat.
      Und die großen Daimler.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:57:49
      Beitrag Nr. 696 ()
      [posting]17.434.840 von Joerver am 03.08.05 14:36:26[/posting]Joerver, Du hast es ja gerne so genau, und berichtest hier, daß Du 99/00 öfter in San Franzisko warst.

      Und dort Z4 rumfahren sahst ? An einem Tage mehr, als hier in Deutschland in einem Monat ?

      Was Deutschland angeht, da gebe ich Dir recht.

      "Und die großen Daimler".

      da hast Du auch recht.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:57:53
      Beitrag Nr. 697 ()
      #683
      Joerver
      Ich war 99/00 öfter in San Francisco.

      Was damals da an Z4 rumfuhr. Dort sah man einem Tag mehr als in D in einem Monat.


      Respekt, Respekt. Dann bist Du ein echter Visionaer ...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 14:59:37
      Beitrag Nr. 698 ()
      [posting]17.434.834 von Sep am 03.08.05 14:35:43[/posting]#682
      Im Moment sehe ich darin nur eine ganz normale technische Reaktion.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 15:19:29
      Beitrag Nr. 699 ()
      qcom,

      wie doch die die größere Nähe zum W0- Server sich manchmal auswirkt, nicht wahr ?:laugh: 4 Sekunden.

      Schenken wir ihm das.

      Klar ist das eine technische Reaktion, der DAX ist prima gelaufen.

      Im Moment drücken die Asiaten wieder auf den Devisen- Markt, siehst Du auch am Gold. Alles wie bereits gehabt. Ich bin nicht sicher, ob der Dollar bereits jetzt abgehoben hat, tatsächlich gewinnt der Yen massiv an Stärke, und die reichen uns das Zeugs dann weiter, kaufen aber eben nicht nur Euro, sondern auch Gold.

      Das läßt zwischendurch mal nach, und auf dem deutschen Markt stellt sich auch Gewöhnung ein. Dann haben viele inländer den Einstieg bisher nicht verpaßt, die werden also noch auftreten.

      Dann irgendwannwerden die alle wach, bei 1,30m steigend, und es gibt keine Nachkäufer mehr, um die Kurse weiter hochzuziehen.

      Vorläufig jedoch sehe ich das auch als Korrektur. Ich kann Dir nicht sagen, wie weit das laufen wird.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 15:19:55
      Beitrag Nr. 700 ()
      War das damals noch der Z3?
      Ich fahre zwar Auto, bin aber kein Autofan.

      SEP Glückwunsch!

      Der zweisitzige Roadster wurde 1996 auf dem Markt eingeführt und 1998 durch die Coupé-Variante ergänzt. Im April 1999 brachte BMW ein verändertes Modell auf den Markt. Die Motorenpalette reicht vom 1,8-Liter-4 Zylinder-Motor mit 87 kW/118 PS bis zum 3,2-Liter-6-Zylinder-Motor mit 239 kW/325 PS. Bis zum 18. Juni 2002 liefen in Spartanburg / South Carolina 279.273 Roadster und 17.815 Coupes vom Band.





      Der BMW Z4 ist ein PKW des deutschen Automobilherstellers BMW. Er ist der offizielle Nachfolger des BMW Z3. Das Design des Z4 wurde unter BMW-Chefdesigner Chris Bangle entworfen.
      Der Z4 kam im Herbst 2002 auf den amerikanischen Markt und wurde im März 2003 in Deutschland eingeführt.


      Avatar
      schrieb am 03.08.05 15:23:27
      Beitrag Nr. 701 ()
      Danke für die schönen Bilder. Ich fahre Mercedes.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 15:40:20
      Beitrag Nr. 702 ()
      [posting]17.434.535 von Joerver am 03.08.05 14:10:20[/posting]Das hat mich immer schom gewundert, der Jetta ging in den USA gut und der Passat verkaufte sich garnicht.


      Im Moment geht jedenfalls gar nichts bei VW! Und wer versucht, Leute Anfang 40 damit zu koedern, dass er sie zum Kauf der Neuauflage eines Wagens animiert, den sie vielleicht als arme Teufel {Ende 20 und frische Familienvaeter) mal hatten, der hat nicht alle Tasssen im Schrank! Ich habe die Werbung auch in den letzten Tagen nicht mehr gesehen. Scheint so, dass ein vernuenftiger Mensch ein Einsehen hatte ...
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 16:20:06
      Beitrag Nr. 703 ()
      [posting]17.434.441 von QCOM am 03.08.05 14:02:17[/posting]QCOM

      Die Rostlaube war der amerikanische Mercedes ML, von dem Du glaubtest, würde ich auf der Audobaahn mit rechts überholen, gemeint:D
      Natürlich hab ich das genüßlich zitiert, geb aber zu, es nicht genug präzisiert zu haben.

      Von GM und Ford etc. hab ich nicht gesprochen:D
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 16:31:02
      Beitrag Nr. 704 ()
      [posting]17.436.501 von Rhum56 am 03.08.05 16:20:06[/posting]Nun ja, jetzt musst Du immerhin so ehrlich sein und zugeben, dass Du hier wochenlang im Fischkoppsraed als stolzer M-Klasse Besitzer herumgegockelt hast ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 17:14:21
      Beitrag Nr. 705 ()
      [posting]17.436.753 von QCOM am 03.08.05 16:31:02[/posting]Auch falsch.

      Ich kann mich noch entsinnen, das Fishkopp uns von seiner "Xse Klasse" und seinem Lupo was verklickern wollte. hat er wohl sich ziemlich darüber geärgert.

      Damals fuhr ich einen koreanischen SUV, was ich auch ihm dann unter die Nase rieb. Konnte er aber nix mit anfangen.

      Daimlerfahrer pflegen dann gerne zu sagen: "Es ist aber doch etwas anders" worauf dann Heute kommt: "Stimmt, nur anders gemeint".:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 17:27:43
      Beitrag Nr. 706 ()
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 17:31:59
      Beitrag Nr. 707 ()
      Da kommt womöglich wohl ein Insider- Skandal auf uns zu, der sich gewaschen hat.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 18:29:37
      Beitrag Nr. 708 ()
      Hatte mich schon gewundert, warum meine frischen Puts ploetzlich aufgehen wie ein Hefeteich. Ich sehe den Armenier schon seine Messer wetzen ...
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 20:05:48
      Beitrag Nr. 709 ()
      Der Link führte nicht direkt drauf.
      Der hier sollte besser sein.

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/show…
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 02:32:25
      Beitrag Nr. 710 ()
      RHUM56....ich komm nochmal zum dax...ich hab mal gelesen das du unternehmer bist..also kannst du sicher besser einschaetzen ob ein kleiner aufschwung in sicht ist als ich der schon 7 jahre nicht mehr in dt war.wenn ich mich mit freunde aus deutschland unterhalte die auch selbstaendig sin klagen die alle nicht ueber auftraege sondern ueber die immer schlechter werdende zahlungsmoral in deutschland...nun aber zum dax....den sein leben kenn ich nun sehr gut.habe jahre den dax mit os gehandelt.das geht aus den usa sehr gut weil man vor ort die stimmung mitbekommt und so vor den zahlen immer einen kleinen vorspung hat und ich einen guten freund habe der in nj fondmanager ist.der dax reagiert den eh auf die us zahlen. als der dax stark runter ging hab ich aufgehoert weil ich ein positiv denkender bin und so meine probleme mit puts habe.ich glaube das der dax im momment von auslaendischen anlegern in voraussicht eines regierungswelchel und bessere wirtschaftsausichten steigt.in den usa wird deutschland in den letzten wochen auch wieder als anlagemoeglichkeit bewertet aber nur weil die amis glauben deutschland wird von den boesen schroeder befreit.viele amis wissen nicht wo deutschland ist aber den schroeder kennen sogar die meisten kids ich glaube selbst wenn ich sage schroeder ist nach hitler der meist gehasste deutsche in den usa obwohl die amis sehr sehr deutschfreundlich sind...die schaetzen sachen an uns die wir deutschen allerdingst schon abgelegt haben...sep seine werte.ich kenn die stimmung in dt ueber bush schon sehr gut er ist auch nicht unbedingt in allen sachen mein fall ..aber was in dt offt uebersehen wird ist das schroeder nicht nur in den usa sonder in einigen laendern als nicht besonders berechenbar gilt.der dax feiert die befreiung von schroeder die nach meiner meinung allerdingst nicht kommt SEP...das die meisten in wo.einen falllenden dollar feiern bleibt mir auch ein raetzel..
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 12:04:47
      Beitrag Nr. 711 ()
      [posting]17.441.451 von arbeitpferd am 04.08.05 02:32:25[/posting]arbeitpferd

      Das mit der Zahlungsmoral stimmt. Finde allerdings, das wir hier auch mal den Vergleich mit anderen Ländern machen sollten. Stellt man schnell fest, das z.B. Zugewanderte extrem schnell alle Mittel hier auszuschöpfen verstehen, während Einheimische sich eher träge bewegen. Die eine Seite der Medallie.

      Eine andere ist die Lage der Kreditvergabe, Basel II wirkt da auch. Viele beklagen das, wodurch natürlich logisch so manch eine Zahlungsverzögerung/Ausfall die Folge ist.

      DAX

      Du siehst doch, wie uneins wir hier im Thread schon sind. Die Diskutanten QCOM und Sep verbiegen sich die Rübe, wo ich den angeblichen Optimismus her nehme. Bei QCOM kann ich es ja noch verstehen, hat er schließlich Nomadenfieber und sich in die USA verkrochen, während ich beinahe auf einen Bayer Leverkusen spucken kann:D Und Sep, der ja nun sehr treffend mit seiner Werte-Kiste zur differierenden Freiheitskiste die mentalen Unterschiede zwischen dem Michel und Cowboy markierte, hat wohl andere Probleme, diese Verbesserung nachzuvollziehen.:D

      Politische Börsen haben kurze Beine, ein altes Sprichwort. Wäre das mittlerweile 3-Jahres-Hoch des "toten Börsentiers" damit zu erklären? Paßt nicht.
      Ölpreis steigt permanent, Erklärung würde ebenfalls nicht passen. Beides wird aber von vielen Kommentatoren gerne so dargestellt. Ich denke, auch wenn ich gleich wieder Prügel krieg, es sind einzig die sich abzeichnenden Fundis, die nun im Vorfeld sich einpreisen und es wird noch anhalten.

      Und mal ehrlich, ob Schröder bleibt, oder es merkelt, wo soll der Unterschied sein? (Politisch! ) :D
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 12:16:36
      Beitrag Nr. 712 ()
      [posting]17.444.544 von Rhum56 am 04.08.05 12:04:47[/posting]Und Sep, ..... hat wohl andere Probleme, diese Verbesserung nachzuvollziehen. :D

      Dollar war heute Nacht auf 1,2381, aktuell 1,2327
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 12:23:18
      Beitrag Nr. 713 ()
      und nun 1,2340
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 12:42:35
      Beitrag Nr. 714 ()
      Dann kann Alan nun den nächsten Zins-Schritt machen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 12:46:10
      Beitrag Nr. 715 ()
      Ja, unsere Export- Wirtschaft wäre mal wieder auf den goodwill der FED angewiesen.:D
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 16:14:55
      Beitrag Nr. 716 ()
      Und weiter geht`s mit unserem Evergreen. Man kann ja einfach nicht oft und laut genug warnen ... :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Quelle: wsj

      U.S. Nonfarm Payrolls Grew
      By 207,000 Jobs Last Month

      By JOSEPH REBELLO and NICOLAS BRULLIARD
      DOW JONES NEWSWIRES
      August 5, 2005 9:58 a.m.

      WASHINGTON -- U.S. employers accelerated the pace of job creation last month and dispensed the biggest wage increases in a year, indicating the labor market is strong enough to permit the Federal Reserve to extend its campaign of interest-rate increases.

      Nonfarm payrolls grew by 207,000 last month -- the biggest increase in three months, the Labor Department said Friday. The department also said employers created 42,000 more nonfarm jobs in May and June than previously estimated. That raised the monthly average for the year to a robust 191,000.


      The strong job growth came with increased inflationary pressures: Average hourly earnings rose six cents, or 0.4%, to $16.13. That was the biggest increase in a year, and it validated the view of Fed policy makers that "pressures on inflation have stayed elevated."

      Still, the U.S. unemployment rate held steady at 5% as more workers entered the labor force in search of jobs. The civilian labor force increased by 450,000 in July. Of those, 438,000 found jobs. The labor-force participation rate was 66.1%, "essentially unchanged" from the previous month, the Labor Department said.

      The job growth and wage increases were stronger than Wall Street expected. Economists surveyed by Dow Jones Newswires and CNBC had predicted a 180,000 increase in payrolls, a 5% unemployment rate, and a 0.3% wage increase.

      "The Fed will continue raising rates through the summer, so we`ll have at least two or three more rate hikes, at least," said Tim McGee, an economist with U.S. Trust Co. in New York. However, he and other economists said that the increase in wages wasn`t necessarily an omen of higher inflation: inflation could stay under control if wage gains are accompanied by increases in labor productivity, Mr. McGee said.

      Cary Leahey, an economist with Decision Economics Inc. in New York, said he remained optimistic that inflation will stay tame. "I don`t think you`re going to see much wage inflation over the next 18 months," he said. "There`s still too much structural unemployment in the system."

      The U.S. central bank has raised its key federal-funds nine times since June 2004, lifting it to 3.25% in increments of a quarter percentage point. Wall Street widely expects the central bank to raise the funds rate to 3.5% when the policy makers next meet Tuesday. That rate should climb to 4% by November, economists said Friday.

      Estimates of non-farm job growth for May and June were revised higher, with employers adding 126,000 in May and 166,000 in June. Previous estimates indicated a 104,000 increase in May and a 146,000 increase in June.

      The report showed "widespread strength" in the labor market, Mr. McGee said. "Almost two-thirds of the industries are hiring," he said.

      Among major industries, only the manufacturing industry cut jobs, reducing payrolls by 4,000. But most other industries added jobs. The service-providing industry added 203,000, the biggest increase since April. Within that category, the retail-trade industry added 50,000 jobs. The professional-and-business-services industry, which includes temporary-help jobs, added 33,000 jobs.

      Government jobs increased by 26,000 -- the biggest increase so far this year. The construction industry slowed the pace of hiring, adding 7,000 jobs after a 15,000 increase in June.
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 16:35:44
      Beitrag Nr. 717 ()
      Also, mal ganz ehrlich und unter Brüdern:
      Da eröffnet ausnahmsweise mal ein Mod ein Thread und schon reißen sich sage und schreiben 704 User darum, eine Antwort zu schreiben.
      Ihr Streber, Ihr !!:D
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 19:27:09
      Beitrag Nr. 718 ()
      [posting]17.461.701 von TrueRambo am 05.08.05 16:35:44[/posting]Also, Bruder TrueRambo, ganz im Vertrauen: wo hast Du denn zaehlen gelernt? Ich sehe hier keine 704 User, die Antworten reingeschrieben haetten. Oder siehst Du die und ich nicht (wobei dann zu klaeren waere, wer von uns beiden ordentlich einen auf die Nuss bekommen hat)? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 20:27:17
      Beitrag Nr. 719 ()
      Im Juli wurden in den USA wieder 207.000 neue Stellen geschaffen, während in Deutschland Monat für Monat sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vernichtet werden.
      Wenn man die miserable deutsche Regierung mit der US Regierung vergleicht, dann erklärt sich vieles.
      So hat heute im N-TV Interview mit Gysi, Lafontaine der Gysi die US Wirtschaftspolitik gelobt; das hat mich schon erstaunt, dass diese Realitäten sogar die extremen Linken in Deutschland bereits anerkennen !
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 10:40:24
      Beitrag Nr. 720 ()
      [posting]17.464.172 von StillhalterTrader am 05.08.05 20:27:17[/posting]Ja der Thread hat eigentlich den falschen Namen. Besser wäre: Finanzpolitik: Die Bundesrepublik als Warnung.
      Und zwar nicht mit Fragezeichen, sondern mit Ausrufezeichen-->!
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 16:55:04
      Beitrag Nr. 721 ()
      Ein neuer Anlass, zu belegen, wie weise und vorausschauend die Warnungen des edlen Threadspenders und seiner Gesinnungsfreunde doch waren. Deutschland hat sie sich zu Herzen genommen und wird sich - folgt man den aktuellen Wahlprognosen - darin auch treu bleiben. Es bleibt also die Aufgabe, die hoffnungslos in die Irre laufenden amerikanischen Freunde ebenso lauthals wie vergeblich mit den Flurschaeden ihres ihrwitzigen Treibens zu konfrontieren:

      Productivity, Labor Costs
      Cooled Off in 2nd Quarter

      A WALL STREET JOURNAL ONLINE NEWS ROUNDUP
      August 9, 2005 10:34 a.m.

      Worker productivity slowed in the second quarter, and labor costs grew at a much slower rate than in the first three months of the year, suggesting that near-term inflation pressures are contained.

      The Labor Department reported Tuesday that nonfarm business productivity grew at a seasonally adjusted annual rate of 2.2% from April through June, down from the revised 3.2% rate in the first quarter. Meanwhile, unit labor costs grew at an annual rate of 1.3% in the second quarter, the slowest increase in a year. Unit labor costs in the first quarter grew at a revised 3.6% rate.

      Even as productivity gains in the past year have slowed from the rapid pace of the previous two-and-a-half years, the Federal Reserve has continually cited robust productivity gains -- together with "accommodative" interest rates -- as key contributors to the U.S. economic expansion. "Pressures on inflation have stayed elevated, but longer-term inflation expectations remain well contained," the Fed`s policy-making panel said after its June 30 meeting.

      But some economists don`t expect labor costs to remain constrained for long. "The tide is turning and productivity will likely be lower this year and unit labor costs higher than in quite a few years," said Joel L. Naroff of Naroff Economic Advisors.

      The report showed workers` hourly compensation fell during the second quarter. Adjusted for inflation, compensation per hour fell at a 0.6% rate during the second quarter, compared with a revised 4.5% annual growth rate the previous quarter. Output growth edged up slightly to a 4.4% annual rate in the second quarter from a revised 4.3% in the first quarter. Workers` hours rose to a 2.1% growth rate in the second quarter from a 1.1% rate in the previous quarter.

      In the nonfinancial corporate sector, the report showed productivity grew at a 3.6% annual rate in the January-March quarter, the latest for which the data are available. That was down from a revised 8.5% rate in the previous quarter.

      The Labor Department also lowered its estimates for productivity growth in the past three years to reflect revisions in gross domestic product announced late last month. Productivity grew by 3.4% last year rather than the previously reported 4% gain. Productivity growth in 2003 was lowered to 3.8% instead of 4.3%, and to 4% in 2002 rather than the previously reported 4.3%.

      With slightly lower output per hour of work, unit labor costs were revised upward to 1.1% in 2004, instead of 0.8%; 0.2% in 2003 instead of a drop of 0.3%, and a drop of 0.3% in 2002 rather than a bigger decline of 0.8%, as was previously reported.

      Even with the changes, productivity gains remained strong for the period coming out of the 2001 recession. For the period from 1973 through 1993, productivity increased at a lackluster average annual rate of just over 1%.

      Separately, wholesale inventories rose by 0.7% to a seasonally adjusted $353.08 billion, after climbing an upwardly revised 0.3% in May, the Commerce Department said. Wholesale sales rose 0.6% in June to a seasonally adjusted $297.34 billion. Sales rose a revised 0.1% in May; demand was originally seen as flat. The inventory-to-sales ratio was 1.19, the same as in May. The ratio measures how many months it would take for a firm to deplete its current inventory.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 17:38:25
      Beitrag Nr. 722 ()
      Wie weitblickend und weise die alt-europaeische Finanzpolitik in Wirklichkeit ist, kann man aus der folgenden Meldung herauslesen. Man stelle sich vor, Eichel & Co. wuerden eine Finanzpolitik a la USA betreiben. Dann wuerde denen da drueben doch angesichts einer galoppiernden Weltkonjunktur die Inflationsraten und Lohnsteigerungen nur so um die Ohren fliegen ...

      Fed Raises Rates for 10th Time
      As `Measured` Pace Continues

      Analysts Boost Estimates
      Of How High Fed Will Go;
      Productivity Climbs 2.2%
      By GREG IP
      Staff Reporter of THE WALL STREET JOURNAL
      August 10, 2005; Page A2

      WASHINGTON -- The Federal Reserve raised short-term interest rates for the tenth-consecutive time, lifting its short-term rate target to 3.5% from 3.25%, and signaling more increases to come.

      Analysts and markets are raising their estimates of how much further the Fed will go, because the economy is strengthening, inflation a bit less favorable and long-term interest rates remain unusually low.

      "Aggregate spending, despite high energy prices, appears to have strengthened since late winter, and labor market conditions continue to improve gradually," the Fed said in a statement accompanying its decision, affirming that the spring soft patch is over. Inflation, excluding food and energy prices, "has been relatively low in recent months and longer-term inflation expectations remain well contained, but pressures on inflation have stayed elevated." (The Fed`s statement1)

      The Fed repeated its view that rates would likely continue to rise at a "measured" pace, which has come to mean no more than a quarter-point per meeting.

      The 12 voting members of the 19-member Federal Open Market Committee, which sets interest-rate policy, agreed unanimously on the increase in their target for the federal-funds rate, which is charged on overnight loans between banks. The Fed also raised its less-important discount rate, charged on central-bank advances to commercial banks, to 4.5% from 4.25%. Wells Fargo Bank and other commercial lenders raised their prime rates, the benchmark for many consumer and business loans, to 6.5% from 6.25%.

      The Fed has raised the funds rate a quarter-point at every policy meeting since June of last year, when it stood at a 46-year low of 1%.

      In the last six weeks, futures markets have raised the expected year-end funds rate to between 4% and 4.25% from below 3.75%. Economists have followed suit. Bill Dudley, chief U.S. economist at Goldman Sachs Group Inc., recently revised upward his forecast for the funds rate next spring to 5% from 4.5%. "The growth outlook has improved, and the labor market is tighter," said Mr. Dudley.

      For the last year, Fed officials have characterized their actions as raising rates from a level that was still stimulating spending to a "neutral" level that neither stimulates nor restrains growth. The Fed has no specific interest rate in mind for neutral, but assumes it will have arrived when the economy is using all readily available labor and capital without straining capacity.

      But some economists see a risk that economic growth could soon outstrip capacity, putting upward pressure on prices and wages. "The question the Fed should start to ask is whether neutral is the appropriate end point," said Bruce Kasman, head of economic research at J.P. Morgan Chase & Co. "An economy that continues to grow 3.5% to 4% will require not just neutral, but restrictive policy."
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 17:49:15
      Beitrag Nr. 723 ()
      [posting]17.508.726 von QCOM am 10.08.05 17:38:25[/posting]QCOM

      Wäre es nicht viel besser, einen Thread zu eröffnen mit:

      >Finanzpolitik: Deutschland als Warnung?<



      ps
      Threadspender scheint in Urlaub zu sein.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 20:38:50
      Beitrag Nr. 724 ()
      "> Finanzpolitik: Deutschland als Warnung?<"

      Ein solcher Thread wäre aber nicht so reizvoll , wie der
      bestehende Thread vom PolyMod

      Wenn ein vor der Pleite stehendes Deutschland vor der US Finanz-Politik warnt, gibt das doch den besonderen Kick,
      was vom dem Threadspender auch so gewollt war, denke ich zumindest !
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:58:32
      Beitrag Nr. 725 ()
      [posting]17.511.159 von StillhalterTrader am 10.08.05 20:38:50[/posting]Dazu müßte er wohl selber Stellung beziehen. Allgemein, bzw. mehrheitlich, ist doch wohl hierzulande eine negative Betractungsweise der amerikanischen Finanzpolitik der Regelfall.

      Ganz offensichtlich aber bekommen die Amerikaner wohl die Kurve, im Gegensatz zu Deutschland. AL, BIP etc.

      Ob der Threadspender das auch so gesehen hat, bezweifele ich etwas.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 10:54:32
      Beitrag Nr. 726 ()
      Der Zusatz "die USA als Warnung" beinhaltet doch die Relation zu irgendetwas. Was anderes als die solide Politik von Eichel oder der EZB könnte denn damit gemeint sein, dem diese Warnung galt.

      Von daher macht euch mal wegen Abweichung von Threadthema kein Kopfzerbrechen, da muß der Mod schon durch. Außerdem ist die grüne Markierung total praktisch.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 14:10:28
      Beitrag Nr. 727 ()
      OK, der MOD scheint in Uraub zu sein und er macht - verstaendlich - um jedes internetcafe vermutlich einen bogen von mindestens 10 Meilen. Trotztdem, hat es (zwar zunehmend matte, aber immerhin ...) Versuche gegeben, die stocksolide, in sich konsistente Finanzpolitik von Eichel zu rechtfertigen. Deren Position lissse sich vielleicht so umreissen: ich mache die Finanzpolitik planbar und uebesrichtlich, in dem ich auf der Einnahmen- und Ausgabenseite mich zunehmend auf einen wirtscahftlichen Akteur verlege: den Staat. Wie vorausschauend dieser Ansatz ist, kann man momentan an der Tankstelle studieren: von jedem Liter Sprit gehen ueber 80% a den Staat, voellig unabhaengig davon, wo der oelpreis gerade steht. Eigentlich muessten inzwischen die Sozialversicherungen und saemtliche Haushalte inzwischen durchsaniert sein. Aber der Eichel bleibt da ja nicht stehen: das Geld wird umgehend wieder in den Wirtschaftskreislauf gepumpt durch Schaffung neuer Behoerden, Verordnungen, Subventionen und staatlicher Ueberwachungs- und Umverteilungsaufgaben. Das ist die Politik konjunkturunabhaengiger Nachfragegenerierung. Und die ist, wie man unschwer erkennen kann, der amerikanischen um Lichtjahre voraus!
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 14:20:07
      Beitrag Nr. 728 ()
      [posting]17.519.763 von QCOM am 11.08.05 14:10:28[/posting]Das gefettete hast Du doch von Lafo?

      Sei ährlisch!
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 14:40:30
      Beitrag Nr. 729 ()
      Um noch näher am Threadthema zu bleiben, könnte es z. B. lauten: Das gefettete hast du doch von einem, dem die Finanzpolitik der USA eine Warnung sein könnte?;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 16:00:24
      Beitrag Nr. 730 ()
      [posting]17.519.935 von Rhum56 am 11.08.05 14:20:07[/posting]Tutnix, genau! Wir wollen doch den verwaisten Thread ehren und kein mm vom Thema abweichen!

      RHUM, wenn Du das noch mal sagst (so etwas Aehnliches hast Du schon mal gebracht!), dann waehle ich den! :cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 17:09:52
      Beitrag Nr. 731 ()
      [posting]17.521.758 von QCOM am 11.08.05 16:00:24[/posting]Ich lass es, das Risiko ist einfach zu hoch.:cry:
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 17:30:36
      Beitrag Nr. 732 ()
      Um mal wieder neue Zahlen zu liefern: Heute wurden die neuesten Zahlen zum deutschen BIP veröffentlicht:

      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p3290121.htm

      Das "Wachstum" im zweiten Quartal betrug 0,0 % !
      Das hat den Vorteil, dass man nicht dazuschreiben muss, ob das jetzt annualisiert ist oder nicht. ;)

      Die Zahlen für das Vorquartal wurden nach unten korrigiert von 1 % auf 0,8 %. Damit war es auch da ein Fehlschuss, dass Joerver schon einen Jubelthread aufgemacht hatte, das Wachstum in D sei höher als in den USA. Die endgültigen Zahlen sind wie immer mal wieder für die USA besser.

      Dramatisch wird es, wenn man mal den langfristigen Vergleich anschaut.

      Ich habe mal die heutigen Zahlen mit denen von vor 4 Jahren verglichen. In den ganzen 4 Jahren ist die deutsche Wirtschaft real um jämmerliche 1,6 % gewachsen. Die US-Wirtschaft wuchs im gleichen Zeitraum um real 11,9 %.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 17:50:15
      Beitrag Nr. 733 ()
      [posting]17.523.300 von flitztass am 11.08.05 17:30:36[/posting]Das ist ein weiterer Beleg fuer die Berechenbarkeit und Konstanz der deutschen Finanzpolitik. Mit 0,0% Wachstum laesst sich alles viel einfacher rechnen, man kann die Zahlen vom letzten Mal wiederverwenden und erhaelt dadurch eine zusaetzliche Revisionsmoeglichkeit. Die Transparenz einer 0 ist durch Nichts zu ueberbieten! Ausserdem sind wir den USA auch in einer anderen Hinsicht um Lichtjahre voraus: die Grenzen des Wachstums werden respektiert, die deutsche Gesellschaft geht - altes Lieblingsprojekt der Gruenen - in den postindustriellen Zustand ueber. Allein das Vermoegen, das Eichel jetzt im Emissionsrechtehandel machen kann ... traumhaft!
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 17:52:31
      Beitrag Nr. 734 ()
      [posting]17.523.300 von flitztass am 11.08.05 17:30:36[/posting]Fitztass

      das schoß mir heute morgen auch durch den Kopf, daß die Hochrechnung auf das Gesamtjahr nun etwas unstreitiger gestaltet werden kann. Null ist mathematisch gesehen einfach ein dankbarerer Ausgangswert.

      Aber was soll ich sagen, Joerver ist überall. Heute morgen, als die Zahlen bei Bloomberg bekannt gemachtwurden, befragten die den Chefideologen der Bremer Landesbank, der immer sehr knackige, aber leider auch immer vom Wollen dominierte, angeschröderte Statements abgibt. Und der stellte nüchtern und sachlich fest, daß die Folgequartale besser ausfallen werden. Basta.

      Ab null bleibt eben nur noch die Zukunft als Multiplikator.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 20:51:39
      Beitrag Nr. 735 ()
      Der Eichel hat bei seiner Finanzplanung ein Wirtschaftswachstum von über 2 % unterstellt; aber da der Eichel nicht mehr lange Finanzminister sein wird, wird ihm das ihm jetzt auch schnurzegal sein.
      Aber in Deutschland regt man sich zur Zeit mehr über welche Äußerungen vom Stoiber auf, während die echten Probleme in Deutschland im Wahlkampf von den Massen nicht wahrgenommen werden.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 21:34:55
      Beitrag Nr. 736 ()
      [posting]17.525.909 von StillhalterTrader am 11.08.05 20:51:39[/posting]So ist es. Die Leute sind durch Fakten nicht beeindruckbar.

      Sie sind nur beeindruckbar von Sachen, die sie für Fakten halten.

      Wer das Spiel versteht, ist der König von Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 22:03:25
      Beitrag Nr. 737 ()
      Sep
      So ist es;
      Das ein Nullwachstum in Deutschland gravierende Konsequenzen für die dramatische Finanzlage Deutschlands hat, kapiert ja die Masse der Bevölkerung nicht und ist für die Leute im Wahlkampf ja auch kein Thema. Populistische Politiker, die Milliarden Wahlgeschenke versprechen, kommen immer noch sehr gut in der Bevölkerung an und daher wird sich zukünftig bei uns nicht
      viel ändern und es wird weiterhin abwärts gehen !
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 00:58:26
      Beitrag Nr. 738 ()
      [posting]17.526.750 von StillhalterTrader am 11.08.05 22:03:25[/posting]Ich fass es nicht! Die Wachstums-0 scheint bei Euch keinen Menschen zu interessieren. Ich sehe mich mal wieder in meiner Ansicht bestetigt, dass 90% der Deutschen absolute Volldeppen sind, wenn es um wirtschafliche Zusammenhaenge sind. Es sind dieselben Kretins, die vor 5-6 Jahren aus der Boerse ein Spielcasino gemacht haben, dieselben Vollidioten, die sofort begeistert aufschreien "Schlachtet die Schweine", wenn sie hoeren, dass 3 Bio. Privatvermoegen auf der Kante liegen. Denen kann man auch noch im Handumdrehen erklaeren, dass die US economy in Wahrheit auch am Stock geht und daher eigentlich W+NeoCons+Globalisierung an allem schuld sind. Als wirtschaftsbelebende Massnahme faellt denen erst einmal eine Lohnerhoehung ein. Ein Vertreter dieser Richtung darf sich sogar "Wirtschaftsweiser" nennen.

      Es stimmt schon: das eigentliche Desaster erchliesst sich nicht aus der absoluten 0, sondern aus dem Abstand zu den boomenden "reifen" Volkswirtschaften ringsum. Man stelle sich nur mal vor, Chinesen und Amis legten eine kleine Pause ein ... Derlei ist immerhin nicht zu befuerchten. Die neuesten Prognosen sehen fuer USA 4%, China 8,5% und Europa trotz massivem deutschen Bremsklotz am Bein immerhin auch 2,5% vor. Also legt Euch wieder hin ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 01:12:25
      Beitrag Nr. 739 ()
      [posting]17.527.720 von QCOM am 12.08.05 00:58:26[/posting]ja meinst Du denn, ich erträume mir die Wahrnehmung meiner Landsleute.

      Heute, in der Tagesschau: Stoibers Bemerkungen zu den Ostdeutschen auf Platz 1

      Wirtschaftswachstum: ich habe keine Nachricht darüber vernommen. Wenn ich heute frühmorgens nicht Bloomberg gesehen hätte, wo ein rundlicher Bremer Landesbank- Sprecher das Wachstum mit dem zukünftigen Wachstum relativierte, diese Nnachricht hätte mich womöglich überhaupt nicht erreicht.

      Stimmt nicht, vormittags sehe ich normalerweise die Engländer, die hätten es wohl gebracht.

      Daß die Nasa- Amis jedoch nun schon wieder die Marssendung verschoben haben, das habe ich bei n-tv heute alle paar Minuten gehört, inkl. dem Unterton, daß die wohl nix mehr gebacken bekommen. Das Shuttle- Desaster mit der halben Notlandung in Kalifornien, und den fehlenden Fugenfilzen zwischen den Kacheln sowie dem defekten fenster- Gummi, das steckt uns ja alle noch in den Knochen. N 24 brachte den ganzen Tag schöne europäische Trickfilm- Pläne, wie eine europäische Raumfahre aussehen würde.

      Immerhin, bei n-tv hat man diese Mars- Absage- Nachricht hinbekommen, ohne daß denen das Bild ausfiel, oder eine Schaltung fehlschlug, oder ein falsches Bild eingeblendet wurde.

      Wenn es nicht stört, was hier läuft, der findet das alles prima, was den Amis alles durch die Finger flutscht.

      (Das ist ein Witz, Rhum).
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 01:37:58
      Beitrag Nr. 740 ()
      [posting]17.527.740 von Sep am 12.08.05 01:12:25[/posting]Ja, ja, schon klar: das erste, was ein Blag beu Euch heutzutage lernt, ist, dass es keine amerikanischen Verhaeltnisse wiil. Und wenn man vorsichtig nachfragt, wird die Aussage einfach wiederholt ... (schon mehrmals erlebt) :laugh: .

      Immerhin nehmen die hier bei meinem Lieblingssender keinen Blatt vor den Mund: wenn die von economy in Deutschland reden, dann bedienen sie sich griffiger Charkterisierungen: German mess, depression, agony, laggards, buraeucrats, strangulated by red tape.
      Lieblingspartei: the Greens . Hoert sich irgendwie ziemlich widerlich an, wie sie das aussprechen. Aber zu mehr als 3 zusammenhaengenden Saetzen ueber D kommt es sowoeso nur sehr selten. Es gibt Wichtigeres. So ist z.B. wesentlcih haeufiger von den Europaern die Rede, ersatzweise von Frankreich, das - voellig zurecht - als eigentlicher Schwerpunkt des roechelnden Alt-Europa ausgemacht wurde.

      Auch wenn das in der deutschen Selbstwahrnehmung inwischen komplett anders aussehen mag, hier sind die Verhaeltnisse klar: UK wird gar nicht als Teil Europas gesehen. Spielt daher zusammen mit USA 1. Liga. KontinentalEuropa in Gestalt von Bruessel und Paris spielt immerhin noch 2.Liga. Germany? 3. Liga! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 01:39:56
      Beitrag Nr. 741 ()
      Ich wurde auch schon gefragt, ob Austria eigentlich gresser sei als Germany ... :laugh: Muss am governor liegen ...
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 10:48:59
      Beitrag Nr. 742 ()
      [posting]17.527.720 von QCOM am 12.08.05 00:58:26[/posting]QCOM

      Freitag gibts immer politisch/wirtschaftlichen Eintopf?

      Oder wie muß man das sehen, wenn da alles zusammen gemixt wird?
      :D

      Fangen wir mit denn 90% an. Das kann ja nun mal nicht stimmen, denn dann müßten wir ebensoviele AL haben. Anhand der Wahlgeschehnisse, die letzten Jahre, sind wir, ähnlich der großen "Vorbilddemokratie USA" so ziemlich hälftig gegensätzlicher wirtschaftlicher Einstellung. Es ist jedch müßig, darüber zu spekulieren.

      Börse/Spielcasino, na ja, glaube die größten Spielcasinos stehen in den USA und Maccao, nicht in D. Und das Börsengeschehen 00-02 beschränkte sich tatsächlich auf Deutschland QCOM?????????????????????????????????

      IT bubble ging also nicht um den Globus?????????????

      QCOM, also ährlisch.:rolleyes:

      Globalisierung, auch da müßtest doch gerade Du, als Nomadenfieber infizierter wissen, das das ein Gespenst der SoBeKos ist. Schließlich haben doch unsere Konzerne schon vor etlichen Jahrzehnten damit angefangen. Sogar der verfilzte VW Konzern haust doch nun schon annähernd 3 Jahrzehnte in China und fängt allem Anschein nach gerade mit der von Dir befürchteten Pausierung in China an.
      :D
      Ob diese Pausierung des betriebsratsergebenen Konzerns nun so eine Art Solidaritätsakt mit den deutschen Kollegen ist, oder anderen unumschiffbaren Zwängen entspringt, vermag ich leider auch nicht detailgerecht zu sagen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 11:36:51
      Beitrag Nr. 743 ()
      Der zustand, in dem wir uns alle befinden, drückt sich in der statistik des wirtschaftlichen wachstum aus. wo sonst??? o,ooo ist null koma nichts

      Dies ist im vergleich zu den künstlich hochgepuschten wachstumsraten in den usa oder in england, skandinavien etc. nur mit tricks möglich, indem man mit hilfe von tilgungsfreien krediten (10Jahre) sogenannte spekulationsblasen im immobiliensektor angefacht hat.

      Diese blasen werden natürlich platzen und die realität für diese ökonomien ist danach wesentlich grausamer als die dann positiv erscheinenden null koma nix bei uns.

      Das problem liegt in der heutigen wahrnehmung sogenannter wachstumsraten. gesunde null koma nix ist somit schon aus heutiger sicht nach platzen der blasen der noch stolzen wachstumsländer ein garant für stabilität. wir sollten uns daran gwöhnen und dieses ergebnis wenigstens für die nächste zukunft erhalten. Für mich ist diese wachstumsrate von null koma nix aus der sicht von morgen eine unerreichbare traumzahl. Geniesen wir sie, so lange wir dies noch dürfen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 11:51:59
      Beitrag Nr. 744 ()
      nannsen,

      Du meinst, wir haben uns der Realität schon weiter genähert, indem wir mit unserem Wachstum vorangehen ?

      Interessante Variante.

      Allerdings handelt es sich bei diesem Vorangehen nicht um einen gewollten Akt, jedenfalls ist mit dies bisher nicht so zu Ohren gekommen.

      Wir müssen demnach in Zukunft differenzieren zwischen dem, was wir aufgrund glücklicher Fügung auf dem Wege in die Zukunft bereits erreicht haben.

      Und andererseits die davon abweichenden Vorgaben der Politiker, die bisher deutlich anders ausfallen.

      Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Eichel, oder Haselnuß an die Öffentlichkeit treten würden mit der Vorgabe, ein Wachstum von minus 2 Prozent anzustreben. Das würde der Glaubwürdigkeit eines Politikers sicherlich Vorschub leisten.

      Man muß es ja nicht so brutal ausdrücken. Man kann es ja noch Wachstum nennen. Es wäre dann ein Negativ- Wachstum von 2 %.

      Ja, so ähnlich könnte das in Zukunft wohl ausschauen. Wir werden weiter Wachstum haben, das nicht in einem Null- Wachstum besteht.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 12:31:46
      Beitrag Nr. 745 ()
      :confused:Genau sep, die 2% minus wachstum sind dann in relation zu den von fähigen finanzministern verhinderten minus wachstum von 4% relativ betrachtet ein positives wachstum von 100% für das staunende publikum.
      Somit ist es auch möglich, falls man noch unbescheidener als politiker ist,ist ein wachstum von 500-1000% zu erzeugen. Man geht dann einfach von den verhinderten minus wachstum von 10% aus oder wie auch immer.
      Somit wird satire zur normalität und die zunft der satiriker wird ins ernsthafte fach umsatteln oder ist inzwischen selber in der politik.

      .
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 12:39:42
      Beitrag Nr. 746 ()
      [posting]17.531.368 von Nannsen am 12.08.05 11:36:51[/posting]Betrachtungsweise spielt schon mit rein. Ist aber nicht die alleinige Erklärung. Es ist schon etwas verwunderlich, wie gebetsmühlenhaft in verschiedener Reihenfolge die Politiker und die "Wirtschftsweisen" und Institute einen Aufschwung herbei "wünscheln".

      Nun diskutieren auch wir hier seit Jahren, aber eines ist uns wenigstens klar. Solange die nicht wirklichen Abbau von überzogenem Bürokratismus, nebst Verbesserung der Rahmenbedingungen machen, entsteht hier ein max. Wachstum bestenfalls von irgendwann mal 1,5%. Zu wenig zu Bekämpfung der AL, ganz klar. Für mich eine der Erklärungen dafür, das es hier wieder nur der kleine Mann bezahlt, der nicht aus seinem Loch heraus kann.

      Es mag ja auch noch sein, das für Industrieländer eine andere Meßlatte angesetzt werden muß, als für Emerging Markets. Das Beispiel USA aber zeigt, das auch ein besseres Wachstum machbar ist, wenn man es nur richtig anpackt. Da zählt für mich nicht mehr die Aussage der Manipulation der amerikanischen Zahlen, zumal unsere auch verbogen sind.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 14:13:37
      Beitrag Nr. 747 ()
      [posting]17.530.616 von Rhum56 am 12.08.05 10:48:59[/posting]Ich finde s immer wieder interessant, wie die Landsleute emotional ausrasten, wenn man versucht, etwas aus der Distanz einfach nur zu beschreiben . Nun, was soll man sagen: Bolzplatz, 3.Liga eben :D .

      RHUM, Fakt ist, dass die meisen Deutschen von volkswirtschaftlichen Zusammehaengen keine Ahnung haben und auch keine haben wollen. Die verbale Eddie-Inkontinenz ist fuer sie nun einmal interessanter. Deswegen brauchen sie noch lange nicht arbeitslos zu sein. Sie koennen ja immerhin noch ihren Betrieb oder ihre Haushaltskasse ueberblicken, was freilich nichts daran aendert, dass sie volkswirtschaftlich fast jdem Mummenschanz aufsitzen. Das hat seit den 20ern Tradition.

      Fakt ist, dass die NEMAX einfach dicht machen konnte, nachdem die Bubble geplatzt ist. Das war offensichtlich mit der NASDAQ nicht so. Ist ja auch kein Wunder, die Boerse geoert hier vielmehr zum Alltag als in D. Auch Du hast ja offensichtlich nur marginal kapiert, das Boerse vor allem ein Refinanzierungsinstrument fuer Betriebe ist und von den Anlegern zur Alterssicherung genutzt wird .

      RHUM, ist Dir bekannt, dass heutzutage 90% der Boersenumsaetze in Frankfurt in Derivaten getaetigt werden? Das ist weltweit einmalig! Wieder Spiekcasino, aber diesmal der Banken bzw. ihrer Hedgefonds, im exklusiven Kreis gewissermassen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:11:05
      Beitrag Nr. 748 ()
      [posting]17.531.368 von Nannsen am 12.08.05 11:36:51[/posting]Nannsen,
      es gibt sie also doch noch, diese Voegel: USA, Englend, Skandinavien alles kuenstlich aufgeputscht. Es lebe die reale 0 Alteuropas! Was bei dieser Betrachtungsweise immer pfleglich uebersehen wird: selbst wenn die Wachstumsraten anderswo gedoped sein sollten, nach dem grossen Zusammenbruch trifft es den "Exportweltmeister" aber richtig heftig! In diesem Fall wird Du wirklich von Deiner 0,0 noch traeumen ... wohl dem, der den dann vermutlich wieder stramm marschierenden Laden D sich von aussen ansehen kann ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:46:42
      Beitrag Nr. 749 ()
      [posting]17.530.616 von Rhum56 am 12.08.05 10:48:59[/posting]RHUM
      VW, China: einzige Katastrophe! Die versuchen immer noch, ihr Museumsmodell Santana in den Markt zu druecken. Auch das Haendlernetz haben sie total vermurkst. Zu Deinem gelungene Pausenbildchen gehoert auch der derzeitige US-Auftritt saemtlicher Marken des VW-Konzerns.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:54:28
      Beitrag Nr. 750 ()
      Uebrigens, um mal wieder vom Geld zu reden: US Trade Deficit hat sich erheblich ausgeweitet.Ursache: Oel-Preis. Was gern uebersehen wird: es ist der gesamte commodity market. Damit kann man vermutlich in den naechsten 10 Jahren so richtig Geld verdienen! Ich erfreue mich seit ein paar Tagen kraeftiger Gewinne mit Alu-Aktien ...
      Auch Gold ist fuer die anechste Zeit ein Thema.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:57:18
      Beitrag Nr. 751 ()
      [posting]17.535.660 von QCOM am 12.08.05 15:54:28[/posting]Wachstum, getürkt, oder gefühlt, zu niedrig, oder bereits zu hoch, eines kann man vielleicht aber schon sagen.

      Der Abstand zwischen Deutschland und den USA, diese etwa 3,5 %, das scheint sich langfristig als Konstante herauszubilden.

      Geht die USA in eine Rezession, dann werden wir deren Wachstum hier entsprechend abbilden.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 16:39:57
      Beitrag Nr. 752 ()
      [posting]17.535.712 von Sep am 12.08.05 15:57:18[/posting]Klar, seit FT hier die Zahlen reingestellt hat, geht`s um die Differenz. Aber schon die scheint ja den einen oder anderen zu ueberfordern ...
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 16:43:48
      Beitrag Nr. 753 ()
      Iach` mich schlapp. Die Union ist wirklich von Sinnen - jetzt geht es um eine aehnliche Differenz, aber halt um Eure Kirchtuerme herum: Sued vs. Ost! Die wollen die Wahlen verlieren, die fahren den Oskar-Kurs von 1990! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 16:49:30
      Beitrag Nr. 754 ()
      [posting]17.533.932 von QCOM am 12.08.05 14:13:37[/posting]#726dass 90% der Deutschen absolute Volldeppen sind, wenn es um wirtschafliche Zusammenhaenge sind.

      Und nun #735

      RHUM, Fakt ist, dass die meisen Deutschen von volkswirtschaftlichen Zusammehaengen keine Ahnung haben

      Also QCOM, Du sprichst von Ausrasten etc., aber Du solltest doch in Erinnerung an Deine ehemalige Heimat (Old Europe Central) und deren Schulbildung die Kompliziertheit der deutschen Sprache nicht vergessen haben. Da kann man nicht einfach mit halboffenem Mund etwas genuscheltes Englisch rüberschmeißen. So ist eben zwischen wirtschaftlichen Zusammenhängen (persönlich eher betreffend z.b. beruflich) und volkswirtschaftlichen Zusammenhängen (eher son bisserl politisch) ein ganz schöner Unterschied, Du verstehst. Wir finden nun in den großen Konzernzentralen sehr häufig wirtschaftliche Skandal-Nudeln, ein unangenehmer Zeitgeist.

      Das sagt aber nicht, dass in den Millionen anderen existierenden teilweise sehr guten Firmen es keine Durchblicker gibt.

      Das braucht auch nicht unbedingt zusätzlich einen volkswirtschaftlichen Durchblick voraus zu setzen. So die allergrößte Schulbildung scheint ja in deinem neuen Umfeld auch nicht dafür notwendig zu sein, um dann gesamtheitlich doch das BIP zu stählen, da siehst Du es. Wenn die nicht mal wissen, ob Osterreich größer ist, als D, sagt doch viel.:D
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 16:54:13
      Beitrag Nr. 755 ()
      [posting]17.535.712 von Sep am 12.08.05 15:57:18[/posting]So isssssts, seh ich genau so.

      Allerdings mit einer von den USA abnehmenden prozentualen Skontante, die sich bis 2010 in den zweistelligen Bereich bewegen könnte--->Wachstum der neuen Handelspartner, u.a. Osten und China.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 16:58:37
      Beitrag Nr. 756 ()
      [posting]17.536.575 von Rhum56 am 12.08.05 16:49:30[/posting]Ist halt weniger eine Frage der Schulbildung, als der Relevanz :D Oder kennst Du jeden 3.Ligisten? :laugh:

      Andersherum:
      Weisst Du, ob Georgia groesser ist als South Carolina?
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 17:15:04
      Beitrag Nr. 757 ()
      RHUM,
      Also um die Klammer um meine letzten Postings zu machen: hier hat kein Mensch in wirtschafts- oder sonstwiepolitischem Kontext noch irgendwie Bock, sich mit Eurer ewigen Klainstaaterei zu befassen! Im Hinblick auf den Kontinent heisst das: es interessiert Europa als Wirtschaftsraum und politisch noch der eine oder andere Meinungsmacher (wie z.B. Frankreich). Fuer das Spiel Ost- gegen Westdeutschland oder deutsche gegen amerikanische Finanzpolitik findest Du hier wahrscheinlich schon gar keinen Zuschauer mehr, noch nicht einmal einen Auslandsdeutschen! Das ist alles von vorgestern und gehoert in die Rumpelkammer.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 17:15:43
      Beitrag Nr. 758 ()
      [posting]17.536.744 von QCOM am 12.08.05 16:58:37[/posting]Natürlich kenn ich nicht jeden 3 Ligisten, zumal das eh nicht mein Gebiet ist.

      Soll ja Leute geben, die in den BVB investierten.:O Ich hab da lieber eben die KE von FJH gezeichnet.( 2Stck a 2,20 für 15 gehalten a4,30 aktuell)is ok.

      Und von den Staate wiederum ist doch schon etwas bekannt. Interessant dabei, das die Landesprache Englisch, seinerzeit bei der Abstimmung nur mit 1 Stimme vor Deutsch kam.

      Also die ganzen Ur-Rumsfelds, oder wie die Raufbolde hießen, fanden damals auch schon etliche Argumente für einen längeren Besuch dahin, oder sie hatten auch Nomadenfieber. Aber auch das ist müßig in einer Diskussion.

      Angie wirkte Gestern ziemlich geordnet, aber doch flach, bei der Illner. Kampfgeist? Wo? Rethorik? Wo?

      Aber wir glaubten ja eh nicht an einen nennenswerten Wurf.:O
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 17:17:53
      Beitrag Nr. 759 ()
      RHUM, hat sich leider Xed. Mir ist #745 schon wichtig.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 17:22:11
      Beitrag Nr. 760 ()
      [posting]17.536.991 von Rhum56 am 12.08.05 17:15:43[/posting]Und von den Staate wiederum ist doch schon etwas bekannt. Interessant dabei, das die Landesprache Englisch, seinerzeit bei der Abstimmung nur mit 1 Stimme vor Deutsch kam.

      Gehoert zu den vielen, von Deutschen beharrlich gepflegten Legenden ueber dieses Land. Unsinn! Dia Abstimmung hat es so nie gegeben.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 17:27:26
      Beitrag Nr. 761 ()
      #745 von QCOM

      Will ich Dir gerne glauben. Wir erleben ja meist hier die antiami-Warnungs-Laberei meist mit nebulösen wild zusammengeworfenen Begründungen. Wie wir nun seit über 3 Jahrzehnten serviert bekommen, scheint es entgegengesetzt zu sein.

      Und mal ehrlich, wir sind für den Ami ein fernes kleines Land. Warum sollte er sich überhaupt damit beschäftigen?
      Tun wir im Grunde ja umgekehrt auch nicht, bis auf ein paar Nebelkerzenschmeißer.:D
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 23:25:51
      Beitrag Nr. 762 ()
      Nannsen
      Ein Nullwachstum in Deutschland würde mich auch nicht stören, wenn die Finanzpolitik von einem zukünftigen Nullwachstum ausgehen würde. Aber das geschieht ja gerade nicht; denn dann müßte der Hans Eichel ja heute schon eingestehen, dass Deutschland total pleite ist. Und so lügt man sich weiter durchs Land !
      Die gesamte Finanzplanung von Hans Eichel unterstellt ein zukünftiges Wirtschaftswachstum von jährlich mindestens 2 % ; nur unter dieser Prämisse läßt sich die Eichelsche Finananzplanung noch realistischerweise nachvollziehen.
      Wenn nicht bricht das ganze Finanz Kartenhaus in sich zusammen !
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 19:54:54
      Beitrag Nr. 763 ()
      Wenn ich es richtig sehe, muss ich also weiterhin den verantwortungsvollen Job versehen und fortfahren mit den Warnungen vor den ueblen Verwuestungen der US-Finanzpolitok. Also denn, hier die neuesten Beweise und News!

      U.S. BUSINESS NEWS

      Budget Forecasters
      Predict Drop in Deficit

      A WALL STREET JOURNAL ONLINE NEWS ROUNDUP
      August 15, 2005 11:43 a.m.

      WASHINGTON -- The Congressional Budget Office projected Monday that this year`s federal deficit will drop to $331 billion, an improvement over earlier projections and well below last year`s record red-ink number.

      The nonpartisan CBO`s new report gave the latest proof that surging revenues and the steadily growing economy are combining to bring the deficit down from a record $412 billion posted in the last budget year.

      The forecast is in line with a recent White House budget office forecast of $333 billion, or 2.7% of gross domestic product, and an improvement from the $427 billion the White House forecast in January. It also marked a decline from the CBO`s own forecast of $368 billion earlier this year.

      The CBO report projects tax receipts will grow by $85 billion in the 2005 fiscal year, due to a surge in corporate and individual tax receipts. Through 2010, receipts are projected to be 17.6% of GDP, up from the previous 17.5% forecast.

      The CBO report also projected a $314 billion deficit for fiscal 2006. That is below the Office of Management and Budget`s forecast of $341 billion.

      The CBO`s new estimates came in its summer update of the budgetary and economic outlook.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 23:11:23
      Beitrag Nr. 764 ()
      QCOM
      Du machst echt eine guten Job hier;
      wenn Du so weitermachst wird Dich der PolyMod mit Sicherheit noch für die Verleihung der goldenen W.O.User Medaille vorschlagen ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 02:32:33
      Beitrag Nr. 765 ()
      [posting]17.563.512 von StillhalterTrader am 15.08.05 23:11:23[/posting]Bin ganz Deiner Meinug. Ich bin mir sicher, dass ich sie redlich verdient habe.

      Es waere schoen, wenn er bei der Verleihung auch noch an meine Nationalhymne denken koennte ...

      http://www.npr.org/ramfiles/me/20021111.me.dixie.ram

      Die wird sicher auch sein Herz erwaermen ...
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 10:56:40
      Beitrag Nr. 766 ()
      [posting]17.564.258 von QCOM am 16.08.05 02:32:33[/posting]Dürfte schwierig werden. Welche Hymne sollte er denn nehmen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 13:26:58
      Beitrag Nr. 767 ()
      [posting]17.567.559 von Rhum56 am 16.08.05 10:56:40[/posting]Drueckst Du auf Link?
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:03:27
      Beitrag Nr. 768 ()
      Und hier eine neue Folge in unserer beliebten Serie. Moeglicherweise ist ja der edle Threadspender inzwischen aus dem Urlaub zurueck und moechte sich ein weiteres Mal davon ueberzeugen, welch gefaehrliche Fruechte die US-Finanzpolitik im Unterschied zur soliden deutschen Zero-Wachstumspolitik bei konstant steigender Nettokreditaufnahme traegt ...

      Bloss eine Sache ist langsam ein bisschen erklaerungsbeduerftig: warum halten eigentlich die bloeden Auslaender den unsoliden, sumpfigen, auf wackeligen Fuessen vor sich hintaumelnden US-Markt fuer eine so sicheres Investitionsfeld? Sind die noch zu retten? Haben die etwa den Thread nicht gelesen? Sollte Polymod vielleicht sein Eingangsposting noch einmal auf Englisch bringen?

      PAGE ONE

      Housing-Bubble Talk
      Doesn`t Scare Off Foreigners

      Global Investors Gobble Up
      Mortgage-Backed Securities,
      Keeping Prices Strong
      By RUTH SIMON, JAMES R. HAGERTY and JAMES T. AREDDY
      Staff Reporters of THE WALL STREET JOURNAL
      August 24, 2005; Page A1

      Strong demand for mortgage-backed securities from investors world-wide is allowing American lenders to make more loans -- and riskier ones -- in a way that is helping prolong the boom in U.S. house prices.

      The cash pouring in -- not only from U.S. investors but increasingly from Europe and Asia -- keeps stoking the housing market even as the Federal Reserve Board continues to raise interest rates, normally something that damps home prices. The market has shown a few signs of slowing recently, and talk of a bubble has grown louder, but prices continue to rise or remain at lofty levels as investors continue to gobble up mortgage-backed securities and banks keep lending.

      "As the Fed has tightened, lenders have eased" terms for borrowers, says Mark Zandi, chief economist at Economy.com, a forecasting firm in West Chester, Pa.

      Investment banks and other firms have been buying mortgage loans from lenders and packaging them into securities for sale to investors since the 1980s. But investor demand has surged in recent years, largely because in an era of low returns, mortgage-backed securities offer yield-starved investors much higher returns than government bonds.

      U.S. lenders will make about $2.8 trillion in home-mortgage loans this year, according to the Mortgage Bankers Association. The MBA estimates that about 80% of these loans will end up in mortgage-backed securities. Mortgage-backed securities outstanding at the end of the first quarter totaled $4.61 trillion, up 61% since the end of 2000. In the same period, total Treasury securities outstanding grew 35% to $4.54 trillion.


      Investors` strong demand for mortgage debt, besides allowing lenders to offer many borrowers better terms, has also made it easier to offer mortgages to borrowers who might not easily qualify for a loan. The growth of the mortgage markets spreads the risks around. But some mortgage-industry analysts say lenders have become less stringent in their loan terms because they can sell almost any type of loan to those who package mortgage securities for investors.

      "Loose lending standards are probably the single biggest thing fueling the speculative fever we have today" in housing, says Kenneth Rosen, an economist who is chairman of the Fisher Center for Real Estate at the University of California at Berkeley.

      In a world of low interest rates, the market for mortgage securities is simply too big and profitable for many investors to ignore. Investors can earn about 5.5% on mortgage securities whose payments are guaranteed by Fannie Mae or Freddie Mac, government-sponsored companies. Those who can stomach greater risk can buy subprime mortgage securities, which come with no guarantee but can yield as much as 15%, according to Bear Stearns. By contrast, 10-year U.S. Treasurys yield about 4.2%; the equivalent government securities in Germany yield about 3.2% and in Japan 1.5%.

      The buyers of mortgage-backed securities include U.S. pension funds, hedge funds and insurance companies. But overseas investors are the fastest-growing source of demand. The trade publication Inside MBS & ABS estimates that foreigners held $280 billion of U.S. mortgage securities at the end of 2004, or 6% of the total outstanding. The foreigners` holdings rose 26% last year and have continued to bound ahead so far this year, Inside MBS & ABS says.

      "There`s this insatiable appetite for mortgage-backed securities world-wide," says Andrew Sciandra, a senior vice president at IndyMac Bancorp, a California thrift, who heads a team that creates those securities. In the past year, Mr. Sciandra has met with investors from places like Germany, France and Abu Dhabi. Asian investors now account for roughly 10% to 20% of mortgage securities sold by IndyMac.

      For homeowners, the growing international demand for mortgages means it`s increasingly likely that the money they borrow to buy a home or refinance their mortgage is coming ultimately from outside the U.S. When Claude Gaty, a chef and co-owner of a bistro in Las Vegas, recently refinanced the mortgage on his four-bedroom Las Vegas home, the lender was IndyMac. But the bulk of the money came from investors in Asia.

      IndyMac pooled Mr. Gaty`s loan with about 3,000 other mortgages that carry a fixed rate for the first three, five or seven years. Mr. Gaty is paying both principal and interest on his loan, but most of the loans in the pool are interest-only mortgages, which allow borrowers to pay no principal in the early years. When the $650 million offering of triple-A rated bonds backed by these mortgages came to market in June, it drew more than a dozen investors from Europe, Asia and the U.S., according to Deutsche Bank, which handled the deal. Such bonds typically yield 0.75 to 1.15 percentage point more than Treasurys, Deutsche Bank says.

      The most recent entrant to the market is China. Its banks are rich with deposits from Chinese companies that earn dollars exporting to the U.S. Dollars have also been handed to some banks by the government in Beijing as part of its efforts to strengthen their balance sheets.

      Until a few years ago, Chinese investors restricted U.S. investment mostly to Treasurys. Now, to boost their yields and because they consider the market safe, bankers from a number of institutions say they are devoting more of their portfolios to mortgage securities. Some bankers say their goal is to have 40% of their U.S. dollars in asset-backed securities.

      China`s government also is testing U.S. mortgage investment. The country`s Bank of Communications, the only bank with a mandate to help manage China`s $700 billion of foreign-exchange reserves, has recently put a sliver of those reserves into mortgage-backed issues, according to a banker there. The State Administration of Foreign Exchange, the government agency in charge of the reserves, declined to comment.

      Zhu Kai, who helps manage U.S. dollar investments at Bank of China, says in a rare interview that his mortgage-backed portfolio has "plenty of room to grow." Mr. Zhu expresses confidence in the U.S. dollar and the health of the U.S. home market. Housing is so vital to the U.S. economy, Mr. Zhu and some of his counterparts at other Chinese banks reason, that U.S. authorities will prevent a bust.

      Even the recent decision by the Chinese government to raise the value of its currency by about 2% isn`t likely to lead Chinese banks to shift their plans. "The timing may be a little bit surprising but we will not change our investment portfolio," Mr. Zhu says.

      While Asian investors have largely focused on triple-A-rated bonds, other investors are buying lower-rated debt. These bonds, which are created when bankers carve up pools of mortgages, offer higher yields, but also bear the first risk of losses should borrowers default. Investors who buy these bonds in effect set the standards for which mortgages are made by deciding how much extra yield they need to compensate for the added risks of lower-quality loans. They include real-estate investment trusts, hedge funds and investors from Europe.

      Strong investor interest has also made loans available to borrowers with poor credit and many other people who might otherwise have trouble getting a mortgage. Subprime loans included in mortgage securities totaled $401.5 billion last year, nearly double the total for 2003, according to Standard & Poor`s. Meanwhile, loans with less than full documentation of the borrower`s income and assets accounted for 70% of mortgage securities rated by Standard & Poor`s in this year`s first half, double the level recorded in 2000.

      "There`s no question that [lending] standards have loosened over the past couple of years," says Arthur Frank, director of mortgage research at Nomura Securities International in New York. If house prices fall, "you may well have some pretty serious credit problems," hurting holders of the lower-rated mortgage securities.

      Mr. Zhu, the Chinese fund manager, is sanguine, for now. The U.S. housing market is "maybe losing a bit of steam," Mr. Zhu says. "I think the monetary authorities, they don`t want this housing market to burst. I don`t think it is a bubble. But if things go on like this for another five years, it`s a different story."
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:54:56
      Beitrag Nr. 769 ()
      QCOM

      Ich hatte angekündigt, mich inhaltlich als MOD an diesem Thread nicht zu beteiligen.

      Weil du mich trotzdem immer wieder ansprichst, nur ein kleiner Hinweis:

      Schau dir bitte mal die Statistik der Direktinvetitionen an. Die findest du unter http://www.bmwa.bund.de/Redaktion/Inhalte/Pdf/C-D/deutsche-d… bzw. http://www.bmwa.bund.de/Redaktion/Inhalte/Pdf/A/auslaendisch…

      Dann siehst du, dass seit Jahren deutsches Beteiligungskapital aus den USA abfließt, während umgekehrt US-Beteiligungskapital nach D fließt; das Saldo ist etwa 50 Mrd. in den letzten 4 Jahren. Aber dafür hast du sicher auch eine Erklärung. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 16:20:49
      Beitrag Nr. 770 ()
      [posting]17.670.706 von PolyMod am 24.08.05 15:54:56[/posting]Trotzdem schoen, dass Du wieder da bist! So lass uns weiter unser gemeinsames Anliegen verfolgen und warnen ...

      Mit Deinem Link werde ich mich beizeiten auseinandersetzen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 18:04:21
      Beitrag Nr. 771 ()
      Wo habe ich gewarnt? :confused:

      Wenn ich mich recht erinnere, kam die Warnung in #1 nicht von mir, sondern von einem amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler.
      Ich hab sie nur mit einem Fragezeichen versehen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 18:30:23
      Beitrag Nr. 772 ()
      [posting]17.672.801 von PolyMod am 24.08.05 18:04:21[/posting]Also langsam musst Du Dich mal entscheiden: willst Du jetzt hier mitmachen, dann nehme ich Dich heute abend in aller Ruhe auf die Hoerner. Hier einerseits immer mal wieder ein bisschen was fallen zu lassen und sich andereseits - wenn man sich damit auseinandersetzt - auf die MOD-Rolle zurueckzuziehen entspricht dem Verhalten eines Schiedsrichters, der versucht ein Tor zu schiessen, wenn es sich gerade anbietet! Pfui, Polymod, pfui!
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:26:45
      Beitrag Nr. 773 ()
      QCOM,

      dein Eigentor lasse ich mir jetzt nicht in die Schuhe schieben. Dafür bist du ganz allein verantwortlich.

      So hab ich das gerne: Erst ständig nach dem Threaderöffner rufen - und wenn er dann mal antwortet, ist´s auch wieder nicht Recht.

      An der Diskussion beteiligen werde ich mich als Mod nicht. Aber du solltest mich nicht ständig ansprechen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 23:26:46
      Beitrag Nr. 774 ()
      [posting]17.676.011 von PolyMod am 24.08.05 22:26:45[/posting]Siehst Du, jetzt bist Du wieder Partei und dann doch wieder nicht. Das ist unser Problem. Ich mach Dir aber einen fairen Vorschlag. Melde Dich doch einfach unter Deinem normalen Nick wieder (weiss doch sowieso jeder, wie der heisst ... auch etwas, was Dich von den anderen MODs unterscheidet :laugh: ), und dann diskutieren wir auf gleicher Ebene, ok?
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 23:29:47
      Beitrag Nr. 775 ()
      Ach so, und noch etwas: gib die Moderation des Threads vollkommen aus der Hand, damit`s auch wirklich gleich wird, ok?
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 23:47:44
      Beitrag Nr. 776 ()
      Merkst du eigentlich nicht, dass Du mich hier fast in jedem Posting ansprichst?? Und jetzt beschwerst du dich, dass ich antworte?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 07:18:25
      Beitrag Nr. 777 ()
      @

      Beantrage die Löschung der Postings #758 bis #764, weil sie nicht zum Thema gehören. Grundsätzlich wird spamming auch dann gelöscht, wenn es nicht vorsätzlich erfolgt. Beide Beteiligten sollten außerdem ermahnt werden, in Zukunft beim Thema zu bleiben...:D
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 09:19:56
      Beitrag Nr. 778 ()
      [posting]17.677.323 von Stahlbein am 25.08.05 07:18:25[/posting]Da hast Du recht.

      PolyMod hat es ja in der Hand, den Thread zu schließen, wenn er will. Das Thema ist eh verfehlt, wie uns offensichtlich von den Amis klar vorgelebt wird.

      Es kam in etlichen Postings/Überlegungen klar rüber, das die zwar einen heißen Reifen fahren, ihn sich aber erlauben können.

      Die nicht mit dem Finger zeigen sollten, sind die Deutschen, sie sollten erst mal ihre eigenen Hausaufgaben machen, damit ihre Binnenkonjunktur wieder auf die Beine kommt, ihre Bildung und ihre demographisches Problem beseitigt wird. Danach wäre dann in etwa gleiche Augenhöhe erreicht, aber immer noch nicht Zeigefingerhöhe.

      Basta
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 09:27:39
      Beitrag Nr. 779 ()
      Rhum,

      Fragen haben es an sich, dass sie auch mit nein beantwortet werden können. Wieso also ist das Thema

      ,,Finanzpolitik: Die USA als Warnung?"

      verfehlt? Oder hast du das Fragezeichen übersehen?

      (Nur zur Klarstellung: Hier geht es um die Berechtigung dieses Threads - und an der Diskussion werde ich mich als Threaderöffner schon beteiligen.)
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 10:29:36
      Beitrag Nr. 780 ()
      #767

      das mit dem Fragezeichen ist lächerlich und fällt in den Bereich Suggestie-Frage mit der Antworten schon mit der Frage beeinflusst werden sollen. Eine korrekte Fragestellung wäre gewesen:

      Wer hat die beste Finazpolitik? oder
      Pro/Contra Finazpolitik der USA

      Es ist aber offenbar nicht in deiner Absicht das Thema neutral zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 11:52:54
      Beitrag Nr. 781 ()
      @

      Das Thema an sich (Verschuldung der öffentlichen Haushalte) ist schon interessant. Anderseits aber schon ein recht ausgeknautschtes solches...

      Vielleicht tue ich es mir mal an und lese die über 700 Beiträge. Das meiste wird ja eh zum überlesen sein. Ich befürchte indessen, daß der Thread wieder einmal zum großen Teil aus den boardnotorischen USA-Schablonen besteht.

      Weiß eigentlich jemand von euch, wer David Stockman ist? Hat jemand sein Buch (the triumph of politics) gelesen?
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 17:08:41
      Beitrag Nr. 782 ()
      Weder von der mustergueltigen konjunkturdaempfenden Finanzpolitik kontinentaleuropaeischer Praegung noch von Katrina totzukriegen: die US economy ...

      Economy Shows
      Resilience in Face
      Of Massive Jolt

      Fuel Stockpiles, Temp Firms,
      Fed`s Credibility All Serve
      As Vital Shock Absorbers
      By JON E. HILSENRATH and GREG IP
      Staff Reporters of THE WALL STREET JOURNAL
      September 6, 2005; Page A1

      The U.S. economy`s shock absorbers kicked in within days of one of the worst natural disasters in its history, offering hope that the massive jolt to the country`s energy and transportation systems won`t produce a long-lived, serious economic contraction.

      The release of emergency oil and gasoline from global stockpiles, created in the 1970s to counter supply interruptions, sent crude-oil prices down to about pre-hurricane levels in European trading. Long-term interest rates fell despite the prospect of higher inflation, cushioning home buyers and businesses. Temporary-help agencies began to place some workers displaced by the storm. New Orleans`s main newspaper, the Times-Picayune, kept publishing on the Internet when printing on paper was impossible. Computerized logistics enabled railroad CSX Corp. to reroute freight normally exchanged with Western railroads at New Orleans to be sent north.


      Hurricane Katrina is the biggest test in years of the economy`s resilience. But recent history offers encouraging, though by no means definitive evidence of the U.S. economy`s ability to bounce back from shocks. Economic growth has become significantly less volatile during the past two decades, a trend some economists dub "the Great Moderation."

      The past five years have witnessed a burst stock bubble, terrorist attacks, corporate scandals, wars in Afghanistan and Iraq, and a doubling in crude oil prices. Yet the economy, after a mild recession in 2001, has embarked on a solid expansion with little inflation. Katrina came at a time when the economy was in solid shape. In August, the unemployment rate fell to 4.9%, a four-year low, from 5% in July, and nonfarm payrolls grew a respectable 169,000, the Labor Department said Friday.

      "We expect the trend in growth will prove more resilient than is now widely feared," UBS Securities analysts told clients Friday.

      Employment and output are likely to take a sizable hit in the next few months; the question is the duration and severity of the blow. Economists surveyed last week by Macroeconomic Advisers LLC, a St. Louis forecasting firm, said the storm would result in growth of only about 3.5%, at an annual rate, in the second half of the year, down from pre-storm expectations of 4%. It grew 3.6% in the first half.

      And the economy does have some worrisome vulnerabilities. The storm hit when world oil producers and U.S. refiners were operating near capacity and they remain highly sensitive to any loss of supply. Higher gasoline prices will act like a tax on consumers who are already stretched: In July their saving rate turned negative as spending exceeded income. Spending might be further hurt if consumer confidence erodes.

      As a result, some analysts still believe the economic impact might be severe. "What we`re witnessing now is going to turn out to be a really huge shock," said Stephen Cecchetti, an economist at Brandeis University. Businesses may also find it hard to adapt to shifts in spending caused by higher energy prices, much as Detroit found it hard to shift to smaller cars in the 1970s.

      But there are several factors in the economy`s favor. It`s more energy-efficient: The gross domestic product has more than doubled since 1979, but petroleum consumption has risen just 9%, according to the Energy Department. Policy makers have reduced, rather than increased, regulatory constraints on supply. In the 1970s, gasoline price caps and other regulations created shortages and waiting lines. Last week, the federal government temporarily eased environmental and transportation regulations so existing gasoline inventories could reach U.S. customers more easily.

      The release of oil and gasoline from the U.S. Strategic Petroleum Reserve and similar stockpiles in Europe has helped contain the rise in oil prices. Benchmark Brent crude oil for October delivery fell $1.22 in London yesterday to $64.84, around where it stood before Katrina. U.S. markets were closed for Labor Day. Wholesale gasoline prices fell sharply Friday from midweek peaks though they remain well above pre-storm levels due to Gulf Coast refinery closures.

      The growth of the temporary-staffing industry has helped redeploy workers displaced by both economic and weather events. Terri Blue Edwards, 41, stayed behind in New Orleans with a sister who refused to leave. By Thursday, she says, she, her 23-year old son and her sister waded out of a building in chest-high water, wandered along a scorching-hot highway and found their way to an abandoned dairy truck, which they and more than two dozen others, packed shoulder-to-shoulder, and rode to Austin.

      Another son raised money to fly her to Huntsville, Ala., she says, to be reunited with her husband, Leon, who had left New Orleans with elderly parents before the storm. Mr. Edwards was a maintenance engineer in a municipal building, earning $13 an hour. Ms. Edwards didn`t work. She says she has health problems but she`s going to work now to make ends meet.

      By Saturday, Mr. and Mrs. Edwards had landed $7-an-hour jobs at a Huntsville manufacturer through Adecco SA, a Swiss-based temporary staffing company. Mr. Edwards says he was making nearly twice as much in New Orleans. But the job "came right on time," he says. "You need a job to survive."

      The transportation system is proving to have some flexibility. The storm wiped out large sections of CSX`s tracks and bridges along the Gulf Coast. But within a couple of days, the railroad, based in Jacksonville, Fla., was rerouting freight north, thanks to advances in information technology and deregulation that enable it to reroute shipments in a quarter of the time it would have taken two decades ago. Separately, the lower Mississippi`s maritime hub continued to recover as the Coast Guard reopened its main shipping channel to ocean-going vessels Saturday.

      The development of new financial instruments has ameliorated the risk that regional stresses could trigger local bank failures. In Baton Rouge, American Gateway Bank, a small regional lender, sells about three-quarters of the mortgages it underwrites to larger banks like J.P. Morgan Chase & Co. or Bank of America Corp., who package the loans into larger, diversified pools of credit sold to investors around the world. That has helped keep credit flowing to real estate even after disaster struck less than 80 miles away.

      Oil shocks in the 1970s became embedded in wages and prices, eventually requiring the Fed to raise interest rates dramatically, triggering deep recessions. But those drastic actions eventually cemented its credibility, and in recent years workers and companies haven`t responded to higher oil prices or easy money by immediately pressing for higher prices and wages. "One of the benefits of having that credibility is it increases [the Fed`s] ability to...stabilize the economy and insulate it from major shocks like this," said J. Alfred Broaddus, former president of the Federal Reserve Bank of Richmond, Va.

      While the Fed is unlikely to cut rates, it may choose not to raise them at its Sept. 20 meeting as had been previously expected. The Fed has raised its short-term-rate target to 3.5% from 1% in the past 14 months.

      Fed officials say it`s too soon to assess the storm`s impact on interest-rate moves. Even so, long-term interest rates have declined in anticipation that the Fed will raise rates more slowly or not as high. By keeping mortgage rates down, that, in turn, offered support to the still-strong housing market.

      --Daniel Machalaba contributed to this article.

      Write to Jon E. Hilsenrath at jon.hilsenrath@wsj.com4 and Greg Ip at greg.ip@wsj.com5
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 16:23:48
      Beitrag Nr. 783 ()
      Throewing money at the problem? Oder macht er es richtig? 60 Mrd. $, am Ende an die 100! Und wie will er das finanzieren? Hoechste Zeit, die US-Finanzpolitik neu zu beleuchten!

      Bush Calls for Massive Rebuilding

      New Orleans Speech Stresses
      A Larger Federal Role
      To Assist in Disasters
      By JOHN D. MCKINNON
      Staff Reporter of THE WALL STREET JOURNAL
      September 16, 2005; Page A3

      President Bush promised a massive federal effort aimed at rebuilding lives, levees and communities on the Gulf Coast and said such large disasters call for greater federal authority, including a bigger role for the armed forces.

      Mr. Bush, in a hopeful and sympathetic speech crafted at least in part to revive his political fortunes, sought to reassure Americans about the region`s future in the wake of Hurricane Katrina, as well as the nation`s own readiness for another disaster.


      President Bush concludes his remarks after a televised address from New Orleans on Thursday.


      "Tonight I ... offer this pledge to the American people: Throughout the area hit by the hurricane, we will do what it takes -- we will stay as long as it takes -- to help citizens rebuild their communities and their lives," Mr. Bush said, standing before St. Louis Cathedral in the city`s French Quarter. "And all who question the future of the Crescent City need to know: There is no way to imagine America without New Orleans, and this great city will rise again."

      Mr. Bush also laid out a range of initiatives to start the rebuilding process. They include a Gulf Opportunity Zone to foster job creation through tax breaks and small-business loans in the affected region; Worker Recovery Accounts to provide as much as $5,000 to pay for job training, education and child care for evacuees who need help finding work; and an Urban Homesteading Act that would give low-income people federally owned land through a lottery, in return for their pledges to build homes on it. He also called for strengthening the system of levees that protects New Orleans, much of which sits below sea level.

      The president set himself a difficult balancing act, promising that his administration will do whatever necessary to rebuild, while also seeking to reassure both those on the Gulf Coast and his conservative allies that Washington won`t dictate all the details of reconstruction or simply throw money at the problem.


      He pledged a "close partnership" with the affected states as well as the city of New Orleans. He said federal funds will cover the "great majority" of the cost of rebuilding public roads, bridges, schools and water systems. But he also promised "a team of inspector generals" to review all expenditures, some steps of which already have been taken.

      Mr. Bush made one of his most sweeping acknowledgments that the government`s disaster response was lacking, saying that "the system, at every level of government was not well coordinated, and was overwhelmed in the first few days." He said that "a challenge on this scale requires greater federal authority and a broader role for the armed forces."

      That announcement could mean a bigger role for the military in homeland defense, an idea that has encountered some resistance in military circles especially at a time when active-duty troops are stretched by the wars in Iraq and Afghanistan.


      The speech left open the question of whether the federal government will offer to pay for private-property owners` losses in a region where many went without flood insurance. Other details unresolved were whether the administration will appoint a rebuilding "czar" with sweeping authority to help coordinate the effort. The scope of such an enterprise will likely involve enormous expense, but Mr. Bush offered no cost estimates or steps his administration would take to pay for it.

      Democratic congressional leaders criticized Mr. Bush`s plan for being long on comforting words, but short on action. They called for a "Marshall Plan" to "help families get back on their feet, back into homes and back on the job," according to a statement by Senate leader Harry Reid of Nevada and House leader Nancy Pelosi of California.

      Mr. Bush is hoping his long-term response to Katrina will shore up his standing with many Americans who appear to be losing confidence in his leadership. One such group is African-Americans, who have seen images of fellow blacks suffering due to poor initial emergency planning and management.

      Last night Mr. Bush said he hoped his recovery initiatives would leave poor people better off than they were before the storm. "Let us restore all that we have cherished from yesterday, and let us rise above the legacy of inequality," he said. He also emphasized the need for people in the region to get preference for new jobs created by the recovery effort.

      The administration hopes a well-organized and effective reconstruction effort will go a long way to re-establishing the president`s diminished credibility as a leader with voters generally. In other steps aimed at improving readiness, he said cities "must have clear and up-to-date plans for responding" to disasters.

      The president`s speech came as Congress approved legislation advancing $6.2 billion in federal funds to ease the welfare crunch for states as homeless families from the storm are relocated. And Republicans leaders said a deal had been reached on a $6 billion to $7 billion tax-relief package for Katrina`s survivors. The agreement, expected to go to the White House next week, would relax tax rules on corporate deductions to spur business donations and make it easier for households to claim tax breaks on their personal casualty losses. Families seeking to rebuild would be permitted to withdraw as much as $100,000 from retirement accounts without the customary penalties over the next year.
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 16:34:48
      Beitrag Nr. 784 ()
      Über die USA wird ja viel an - formulieren wir´s mal vorsichtig- "Kritik" ausgeschüttet. Bis jetzt hat aber soweit ich weiß noch nie jemand bemängelt, dass die USA nicht marktwirtschaftlich genug sind.

      Wenn man sich die Zahlen aber so ansieht, muss man zugeben, das die USA an einer "reinen Marktwirtschaft" nur unwesentlich näher dran sind als wir hier im Superwohlfahrtsdisneyland Deutschland. Vor allen nimmt der Einfluss des Staates tendenziell zu. Trotzdem reicht die Differenz von nicht mal 10%- Punkten in der Staatsqute um D bei Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in den Schatten zu stellen.

      Avatar
      schrieb am 16.09.05 17:19:13
      Beitrag Nr. 785 ()
      [posting]17.925.803 von Steigerwälder am 16.09.05 16:34:48[/posting]Richtig, weshalb ja angesichts sprunghaft steigender Staatsausgaben (Irak, Katrina) hier schon wieder besorgt von der Rueckkehr von "Big Government" gesprochen wird.
      Niemand, der an einer florierenden Volkswirtschaft interessiert ist, kann an einer dauerhaft steigenden Staatsquote interessiert sein. Wer es dennoch ist, dem sollte man die alteuropaeischen Volkswirtschaften als Warnung vor die Nase halten!
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 14:13:43
      Beitrag Nr. 786 ()
      Deutschland überschreitet Defizitgrenze auch 2004 deutlich

      Das europäische Statistikamt Eurostat stellte am Montag seine zweite Veröffentlichung zur Lage der öffentlichen Finanzen vor und bestätigte hierbei seine vorläufigen Angaben aus der ersten Veröffentlichung von Mitte März zum deutschen Defizit.

      So lag die deutsche Defizitquote im vergangenen Jahr bei 3,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Jahr 2003 betrug das Defizit noch 4,1 Prozent, nach 3,8 Prozent im vorangegangenen Jahr.

      Zudem erhöhte sich die gesamtstaatliche Verschuldung auf 66,4 Prozent des BIP, während vorläufig nur ein Minus von 66,0 Prozent gemeldet worden war. Davor lag die Staatsverschuldung bei 64,8 Prozent in 2003 und bei 61,2 Prozent in 2002.

      Auch Griechenland (-6,6 Prozent), Ungarn (-5,4 Prozent), Malta (-5,1 Prozent), Zypern (-4,1 Prozent), Polen (-3,9 Prozent) und Frankreich (-3,6 Prozent) wiesen Werte aus, die deutlich über dem im Stabilitätspakt vereinbarten Grenzwert von 3,0 Prozent lagen.

      Quelle:Finanzen.net 26/09/2005 13:54
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 15:02:03
      Beitrag Nr. 787 ()
      Bis jetzt hat aber soweit ich weiß noch nie jemand bemängelt, dass die USA nicht marktwirtschaftlich genug sind.

      Als sooo marktwirtschaftlich, sooo wirtschaftsliberal sehe ich die USA auch nicht an. Wenn man die class action lawsuit-Gewerbe dort hinzurechnet, ist er noch ein wenig größer.
      GB hat übrigens auch einen explodierenden Staatsanteil, der laut FTD bald den von Deutschland erreicht haben soll.
      Interessant wäre auch zu wissen, wie groß der Staatsanteil in China tatsächlich ist. Da ich seit `98 weiß, dass die Chinesen Wirtschaftszahlen nach ihrem Gusto verfälschen , kann man sich leider kein sicheres Bild machen.

      Ich persönlich denke auch, dass es für die Staatsquote ein Maximum für die Effiziens existiert, analog wie die Steuerquote in Abhängigkeit zur zur Steuereinnahme.

      Was ich an den USA so schätze ist die enorme Transparenz in allen Lebenslagen, was auch nur eine Verurteilung eines Schwerverbrechers wie Dennis Kozlowski erst möglich macht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 15:11:07
      Beitrag Nr. 788 ()
      HAUSHALTSDEFIZIT

      EU kritisiert Eichels Etat-Rechnung

      Die Neuverschuldung in Deutschland dürfte im laufenden Jahr höher liegen als bislang angenommen. Die Europäische Statistikbehörde bewertet die milliardenschweren Einmal-Maßnahmen von Bundesfinanzminister Eichel zur Haushaltssanierung als nicht defizitmindernd.


      EU-Währungskommissar Joaquín Almunia: Das Defizitverfahren möglicherweise wieder aufnehmen
      Großbildansicht
      REUTERS
      EU-Währungskommissar Joaquín Almunia: Das Defizitverfahren möglicherweise wieder aufnehmen
      Hamburg - Die Statistik-Behörde Eurostat akzeptiert nicht, dass Deutschland mit dem Erlös aus dem Verkauf von Forderungen gegenüber der Post und der Telekom das deutsche Budgetdefizit senkt. Damit dürfte die Neuverschuldung in Deutschland im laufenden Jahr bis zu vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen, sagte die Sprecherin von EU-Währungskommissar Joaquín Almunia in Brüssel. Bundesfinanzminister Hans Eichel hatte bisher für 2005 ein Defizit von 3,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gemeldet. Diesen Wert erreichte er nur, weil er das Defizit durch den Verkaufserlös in Höhe von 5,5 Milliarden Euro senkte.

      Deutschland überschreitet damit zum vierten Mal in Folge die Vorgaben des EU-Stabilitätspakt, der eine Neuverschuldung über drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes verbietet. Trotz der deutschen Verstöße ruht seit zwei Jahren das Defizit-Strafverfahren gegen Deutschland. Denn Eichel hatte im vergangenen Jahr zugesichert, die Neuverschuldung 2005 wieder unter die drei Prozent-Marke zu drücken.

      Währungskommissar Almunia will nun im November nach Vorlage seiner Herbst-Konjunkturprognose darüber entscheiden, wie es im deutschen Defizit-Strafverfahren weiter gehen soll. Laut inoffiziellen Angaben will der Spanier das Vorgehen gegen Berlin sogar verschärfen und Sanktionen gegen Deutschland in Betracht ziehen könnte. Die Sprecherin nahm dazu im Detail keine Stellung.

      "Fachliche Differenzen"

      Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Eurostat Eichels Rechnung eventuell nicht akzeptieren würde. Experten in Brüssel und Berlin gingen damals davon aus, dass der deutsche Fehlbetrag als Folge des Eurostat-Beschlusses auf 3,95 Prozent steigen wird. Bundesfinanzstaatssekretär Caio Koch-Weser hatte vor zwei Wochen eingeräumt, dass es zwischen Eurostat und dem Statistischen Bundesamt "fachliche Differenzen" über die Bewertung des Verkaufs von Telekom-und Postforderungen gibt. Falls Eurostat die Schritte nicht als defizitmindernd anerkenne, könne die Neuverschuldung 2005 auf 3,9 Prozent oder sogar etwas höher steigen, hatte er gesagt.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,376696,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 15:30:55
      Beitrag Nr. 789 ()
      [posting]18.032.561 von flitztass am 26.09.05 15:11:07[/posting]Es ist in der Tat Zeit, dass sie diesem braesigen selbstgefaelligen Land in ihrer Mitte endlich einmal einen kraeftigen Tritt in den Allerwertesten verpassen! Jedes Jahr dieselbe Leier: Jetzt muessen wir leider noch einmal kraeftig Miese machen (Hurricane Gerd hat gewuetet), abre im ueberuebernaechsten Jahr halten wird die Grenze ein :D :D . Und diese Masche bringen sie jetzt schon zum 4.Mal hintereinander.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:49:27
      Beitrag Nr. 790 ()
      HERBSTGUTACHTEN

      Wirtschaftsinstitute rechnen für 2006 mit 1,2 Prozent Wachstum

      Die deutsche Konjunktur wird nach Einschätzung der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute auch 2006 kaum an Fahrt gewinnen. Die Volkswirtschaftler gehen von einem weiter verhaltenen Wachstum im kommenden Jahr aus.

      Berlin - Nach Angaben mehrerer Nachrichtenagenturen rechnen die Ökonomen mit einem Wachstum von 1,2 Prozent für 2006. Dabei könne sich die deutsche Wirtschaft auf ein leichtes Anziehen der Binnenkonjunktur stützen. Im laufenden Jahr werde die Wirtschaftsleistung lediglich um 0,8 Prozent zunehmen.

      Die Wirtschaftsforscher stellen ihr Herbstgutachten morgen in Berlin vor. In ihrem Frühjahrsgutachten hatten die Institute für dieses Jahr ein Wachstum von 0,7 und für 2006 von 1,5 Prozent prognostiziert.

      Nach Einschätzung der Experten wird die Bundesrepublik auch im kommenden Jahr gegen die Vorgaben des europäischen Stabilitätspaktes verstoßen. Das Defizit liege nach den Schätzungen bei 3,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Damit würde Deutschland zum fünften Mal in Folge über der zulässigen Obergrenze von drei Prozent liegen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,380558,00.html
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:49:59
      Beitrag Nr. 791 ()
      US-Baugenehmigungen steigen überraschend

      Das US-Handelsministerium in Washington präsentierte für den Monat September 2005 einen unerwarteten saisonbereinigten Anstieg bei den erteilten Baugenehmigungen.

      So wurden auf annualisierter Basis insgesamt 2,189 Millionen Baugenehmigungen für Privathäuser erteilt. Damit wurden das revidierte Vormonatsniveau von 2,138 Millionen um 2,4 Prozent und der Vorjahreswert von 2,039 Millionen um 7,4 Prozent übertroffen. Dagegen hatten Volkswirte waren von einem Rückgang auf 2,075 Millionen Genehmigungen ausgegangen.


      Quelle:Finanzen.net 19/10/2005 15:10
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 16:16:20
      Beitrag Nr. 792 ()
      [posting]18.344.157 von flitztass am 19.10.05 15:49:27[/posting]Von 0,8 auf 1,2% waeren das immerhin 50% Wachstumswachstum. Ich kenne jemanden (der ist gerade abgetreten), der wuerde sich dafuer erst einmal 100 Tage feiern lassen! :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 18:32:21
      Beitrag Nr. 793 ()
      [posting]18.344.157 von flitztass am 19.10.05 15:49:27[/posting]#778

      Das ist doch immer die selbe Leier. Bisher wurden diese Prognosen in schöner Regelmäßigkeit ad absurdum gestempelt. Die Politik, wie auch diese "Wirtschaftsinstitute" gehen da mit Wunschdenken drann.

      Und jetzt sieht es auch in meinen Augen tatsächlich etwas anders aus, wofür ich, u.a. von Sep, in den zurückliegenden Monaten etwas skeptisch betrachtet wurde.
      Es gibt in der Marktwirtschaft immer Schwankungen und auch Selbstheilungskräfte. Die haben nun bei den Konzernen zu einer verbesserten Gewinnsituation geführt. Und darum seh ich auch so zwischen 1,2-1,8% Wachstum für 06. Das ist aber viel zu wenig, um daraus eine Entspannung im Arbeitsmarkt zu erwarten.

      Aber was anderes kann man bei so einer Politik ja auch nicht erwarten, denn die setzt einfach keine besseren Rahmenbedingungen aus, damit etwas vernünftiges entstehen kann.

      QCOM
      #780

      Du meinst unseren Muster-Kleiderständer, den Ex-Bla-Bla-Show-Kanzler Gerdarius Schröderus, den Gladiator der unweichbaren Polit-Elite. Ja der würde jetzt tatsächlich erst mal wieder ein Liedchen vom Elma komponieren lassen und dann damit eine heiße politische Klebstoffparty steigen lassen.

      Ja das waren noch Zeiten, wo der die Mattscheiben der Nation befüllte, manchmal durch einen Hocker zusätzlich vergrößert, er forderte förmlich den Reschpekt.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 16:29:46
      Beitrag Nr. 794 ()
      Es ist Zeit, dass ich mich mal wieder meines Lieblings-Threads annehme. Beim Ueberfliegen des heutigen wsj bin ich ueber einen Artikel gestolpert, der ein besonders missratenes Stueck amrikanischer Finanzpolitik mitsamt seiner katastrophalen Auswirkungen beschreibt. Nun ja, in Deutschland kann amn sich darueber eigentlich nicht beklagen, traegt die Massnahme immerhin zur allseits herbeigesehnten Steigerung des Arbeitskraefteangebots in einem - nicht zuletzt dank der erfolgreichen Eichelschen Finanzpolitik - unter Vollbeschaeftigung aechzenden Markt bei. :D

      Rising Stock Buybacks Align
      With Repatriated Profits

      By TIMOTHY AEPPEL
      Staff Reporter of THE WALL STREET JOURNAL
      October 24, 2005

      Talk about a coincidence.

      Just as U.S. companies are repatriating huge sums from overseas under a special one-year tax break -- more than $200 billion and counting -- they are using more cash than ever to buy back their own stock.

      Companies in the Standard & Poor`s 500-stock index, a list that reads like a Who`s Who of beneficiaries of the tax break, have announced $164 billion in buybacks in the first two quarters of the year, nearly twice the rate of a year ago, and that rapid pace of spending is expected to continue.

      Companies say repatriation and buybacks are unrelated, and they have good reason to say so. Among the few things forbidden under the American Jobs Creation Act of 2004, which established the tax break, is using the money for buybacks. The same prohibition applies to dividends and executive pay.

      "Of course it`s not being used to buy stock, because that`s not something it can be used for," said Jacqueline Berry, a spokeswoman for 3M Co. The St. Paul, Minn., maker of Scotch tape and Post-it notes is repatriating $1.7 billion and recently boosted its share-repurchase program by an additional $300 million to a total of $2.3 billion. The company spent $1.5 billion buying shares in the 12 months through June 2004, compared with about $2.4 billion in the comparable period ended this June.

      Alisa Rosenberg, a spokeswoman for Starwood Hotels & Resorts Worldwide Inc., of White Plains, N.Y., says it is a coincidence that Starwood`s board recently approved a $1 billion share-repurchase plan on the same day it said it was repatriating $550 million from its Italian subsidiary.

      Starwood will use the repatriated funds for uses allowed under the law, like training and capital expenditures, said Ms. Rosenberg. "But what it does," she said, "it brings money over to be used for those types of things, which frees up money that would have been used for hiring or training."

      Which points up the ultimate loophole: Cash is fungible and companies aren`t required to isolate the profits brought back or pledge to spend more than they normally would on things like training or buying machinery. So even though the tax break was meant to encourage certain activities, above all hiring, it ultimately frees money to be used however a company sees fit.


      Kimberly Clausing, an associate professor of economics at Reed College in Portland, Ore., who studies taxation of multinational corporations, likens it to a student getting $20 from a grandparent to buy schoolbooks. "You buy $20 in books, but it frees up your spending, so you probably spend it on beer," she says.

      HCA Inc., of Nashville, Tenn., recently announced it will repatriate about $190 million on the same day it said it will launch a $2.5 billion share buyback. The hospital operator spent $2.5 billion buying back shares in the 12-month period through this June, over twice the roughly $1.2 billion spent in the year-earlier period.

      "I don`t think you`re seeing any connection at all," said Jeff Prescott, a spokesman. "In the grand scheme of things, yes." But HCA generates a lot of cash, he adds, and if you look at HCA`s history, it consistently buys back lots of shares.

      Many companies are in a similar cash-rich position, meaning they could just as likely be increasing their buybacks whether or not they got the tax break. Corporate buybacks reduce the number of outstanding shares in the market, which in turn tends to increase the value of a company`s shares. Also, companies sometimes undertake buybacks as a defensive move, to bulk up the corporate holding if there is a shareholder threat aiming for a controlling stake.

      "What`s driving this is there`s just an enormous amount of cash in these companies," said Howard Silverblatt, an equities-market analyst at Standard & Poor`s.

      Companies in the S&P 500 have cash and equivalents of about $612 billion. As a percentage of market value, that is 7.43% -- a level not seen since 1988, said Mr. Silverblatt, adding that 14 consecutive quarters of gains in operating earnings, high margins and relatively low spending have all contributed to this cash hoard.

      "Shareholders are vocally saying, `What are you going to do with this money? If nothing, then give it back to me,` " said Mr. Silverblatt.

      The tax law was signed by President Bush shortly before the 2004 election. It allows companies to transfer profit from overseas operations back to the U.S. at a special low tax rate of 5.25% but only for a year. Businesses often keep such funds outside the U.S. in part to avoid paying taxes in the U.S., where the effective rate on repatriated profit for many companies is normally closer to 25%.

      Dividends are on the upswing, too, but not as sharply as share buybacks. Companies in the S&P 500 spent $98 billion in the first two quarters of this year on dividends, compared with about $86 billion in the first half of last year.
      Avatar
      schrieb am 31.10.05 10:43:26
      Beitrag Nr. 795 ()
      AP
      Economic Growth Strong Despite Storms
      Friday October 28, 8:01 pm ET
      By Jeannine Aversa, AP Economics Writer
      Economy Grows at Strong 3.8 Percent Rate in Third Quarter Despite Hurricanes, Energy Prices


      WASHINGTON (AP) -- Hurricanes Katrina and Rita haven`t blown the economy off course. Economic growth clocked in at a surprisingly strong 3.8 percent pace in the third quarter, reflecting brisk spending by consumers and businesses despite high energy prices.

      The latest picture of the country`s economic standing, released by the Commerce Department on Friday, showed a performance even better than the 3.3 percent growth rate from April through June.

      The hurricanes` impact on the economy seems so far to be less penetrating than the immense toll on people and their livelihoods. Analysts said the economic expansion continues firmly rooted.

      "The economy bulled its way forward during the summer and not even the destruction of a major city and other Gulf Coast communities could slow it down," said Joel Naroff, president of Naroff Economic Advisors.

      On Wall Street, release of the gross domestic product report sparked a rally. The Dow Jones industrials soared 172.82 points to close at 10,402.77, its biggest one-day gain since April 21.

      The GDP expansion from July through September topped the 3.6 percent growth rate that many analysts had forecast. GDP, which measures the value of all goods and services produced in the United States, is the best gauge of economic fitness.

      Analysts said the rate might have topped 4 percent if the hurricanes had bypassed the U.S.

      Despite the strong performance, many people have a grim view of the economic outlook, illustrated by a decline in consumer confidence.

      Katrina, the costliest natural disaster in U.S. history, struck in late August; Rita hit in late September. Both hurricanes destroyed businesses and homes and choked the flow of trade. They also hobbled oil and gas facilities, driving energy prices higher and fanning fears of inflation.

      An inflation gauge tied to the GDP report showed prices rising at a 3.7 percent rate in the third quarter, the fastest pace in just over a year.

      When food and energy prices are excluded, "core" inflation -- which the Federal Reserve watches closely -- actually moderated. It rose at a rate of 1.3 percent in the third quarter, compared with 1.7 percent in the earlier three months.

      A separate barometer of inflation, employers` labor costs, climbed by 0.8 percent in the third quarter, the Labor Department reported. That compared with a gain of 0.7 percent for wages and benefits in the second quarter.

      Despite the sting of high energy bills, consumers kept up their spending, doing their part to keep the economy rolling in the third quarter.

      The 3.9 percent growth rate, the strongest pace since the end of last year, reflected a big appetite for big-ticket durable goods, such as cars, which had been discounted and promoted to lure buyers.

      Analysts expect consumer spending probably will moderate in the final three months of this year as auto sales drop off with the waning of generous incentives and energy prices cause belt-tightening.

      As for businesses, their spending on equipment and software rose at an 8.9 percent pace in the third quarter, on top of a 10.9 percent growth rate during the prior three months.

      Federal spending, which analysts believe included some outlays due to the hurricanes, rose at a 7.7 percent rate in the third quarter, the fastest since the January-March period in 2004.

      The GDP report came out as President Bush, faced with sagging approval ratings, struggles to improve the public`s confidence in his economic stewardship. Three-quarters of those surveyed rate the current economy as fair or poor, and most blame Bush, according to an AP-Ipsos poll.

      Private analysts say the overall economy is actually doing better than the public`s perception, which has been shaped by high energy bills, the hurricanes and the jobs situation.

      The economy lost 35,000 jobs in September, the first decline in two years. The loss mostly reflected damage from Katrina.

      The hurricanes reduced personal incomes by about $40 billion, on an annualized basis, in the third quarter as spending outpaced income growth. The personal savings rate -- savings as a percentage of after-tax income -- dropped to a negative 1.1 percent in the third quarter, the lowest since the government began collecting quarterly figures in 1947.

      Federal Reserve Chairman Alan Greenspan and his colleagues maintained in September that Katrina did not pose a "persistent threat" to the economy`s health.

      Economists have varying opinions about economic growth in the October-to-December quarter -- predicting a range from 3 percent to 4 percent. A few believe growth could be around 2 percent.

      With inflation still a concern, though, the Fed is expected to boost short-term rates by one-quarter of percentage point at its meeting Tuesday. If so, it would be the 12th such increase since June 2004.

      http://biz.yahoo.com/ap/051028/economy.html?.v=20
      Avatar
      schrieb am 31.10.05 11:02:29
      Beitrag Nr. 796 ()
      Hier mal eine warnende Stimme aus den USA:

      http://www.avenging-angel.de/dieter/Books/Recession.pdf
      Avatar
      schrieb am 31.10.05 11:06:20
      Beitrag Nr. 797 ()
      Sorry,

      ich sehe gerade, er funktioniert nicht mehr. Mal sehen, ob ich den Artikel woanders auftreiben kann...
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 16:33:15
      Beitrag Nr. 798 ()
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 23:08:08
      Beitrag Nr. 799 ()
      [posting]18.557.951 von flitztass am 03.11.05 16:33:15[/posting]Kannst du vielleicht noch noch die Kurve nachreichen, wie sich die Schulden entwickelt hätten, wenn die Haushaltspolitik der Jahre 1991 bis 1997 weitergeführt worden wäre? :D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 07:18:13
      Beitrag Nr. 800 ()
      #787, wenn schon, dann die bis 1998, denn in dem Haushaltsjahr konnte die SPD/Grünen keine eigenen Akzente mehr setzen. Und der Boom 1999/2000 ist auch noch nicht auf dem Mist der neuen Regierung gewachsen.

      Bedenkt man, daß einige Leistungsgesetze ab 1999 zur Rente und zur Gesundheit Konsolidierungsmaßnahmen zuvor zurücknahmen, dürfte die Finanzpolitik der Regierung vor Schröder definitiv zu einer flacheren Kurve geführt haben. Das wäre vom damaligen Finanzminister Lafontaine auch anerkannt worden, der es ja als Teil seiner Politik verstand, den Konsum zu Lasten der Konsolidierung zu fördern. Leider endet mit den meisten Menschen aus dem linken Lager jede Diskussion darüber in der Realitätsverweigerung, obwohl seit 2002 jedes, aber auch jedes Jahr zeigte, daß die Kritik an dem, was 1999 seinen Anfang nahm, von den Ereignissen bestätigt wurde.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 09:42:06
      Beitrag Nr. 801 ()
      Richtig, for4zim.
      Ich wollte nur darauf hinweisen, wie absurd es ist, einzelne Zeiträume zu extrapolieren.
      (Die Einbeziehung von 1998 würde am Bild übrigens fast nichts ändern.)
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 09:54:04
      Beitrag Nr. 802 ()
      #789, da hast Du recht.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 11:37:26
      Beitrag Nr. 803 ()
      [posting]18.564.687 von rv am 03.11.05 23:08:08[/posting]Ich bin nicht der Finanzwissenschaftler Prof. Fuest von der Uni Köln, von dem die Graphik stammt. Wende dich an den. :D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 11:51:35
      Beitrag Nr. 804 ()
      [posting]18.567.617 von for4zim am 04.11.05 07:18:13[/posting]Es gibt viele Dinge, die vom linken Lager immer verschwiegen werden, nicht nur die Tatsache, dass zwischen 1998 und 2000 so ziemlich alles falsch gemacht wurde, was man falsch machen kann, wie z.B. die absolut dämliche Rücknahme des demographischen Faktors in der Rente.

      Es wird auch immer verschwiegen, dass in den 90er Jahren die Weltwirtschaft ziemlich mies lief, dass es 97/98 eine Asien- und Russlandkrise gab, dass es 93/94 sogar eine Währungskrise in der EU gab, so dass man damals für Staatsanleihen über 8 % Zinsen zahlen musste, während man heute gerade mal noch 3 % Zinsen bezahlt.

      Vor allem wird auch verschwiegen, dass die Ausgaben des Staates damals zu einem erheblich höheren Anteil aus Investitionen bestand, die auch Werte geschaffen haben, insbesondere für den Aufbau der Telefon- und Verkehrsinfrastruktur im Osten, und es völlig klar war, dass das einmalige Investitionen sind. Deutschland hatte dadurch auch Anfang der 90er Jahre Wirtschaftswachstumsraten von über 5 %, und damit weit höher als z.B. die USA. Heute ist die Investitionsquote des Staatshaushaltes katastrophal, und wir haben trotzdem ein gigantisches Defizit!

      In den letzen Jahren brummte die Weltwirtschaft, und nur Deutschland hat absolutes Nullwachstum, was natürlich für die Schuldenproblematik eine Katastrophe ist. Wenn die Weltwirtschaft sich mal abschwächt, und womöglich noch gleichzeitig die Zinsen mal wieder auf das durchschnittliche langjährige Niveau von ca. 6 % ansteigen, dann gute Nacht, Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 15:40:47
      Beitrag Nr. 805 ()
      [posting]18.572.095 von flitztass am 04.11.05 11:51:35[/posting]Schon interssant zu verfolgen, wie nach jahrelanger flacher deutscher Wachstumskurve wellenartig die grossen Sinnfragen hochgespuelt werden:
      - Brauchen wir ueberhaupt Wachstum?
      - Ist qualitatives Wachstum nicht eigentlich viel wertvoller?
      - Haben wir die Grenzen des Wachstums erreicht?

      Die Fragen werden natuerlich - das ist das eigentlich Verblueffende - vor der Grundannahme gestellt,
      - dass es ueberall (oder zumindets in allen industrialisierten Laendern) eine solche flache Kurve gegeben habe oder
      - dass man als besonders fortgeschrittenes Industrieland eben die Avantgarde auf dem Gebiet wirtschaftlicher Grenzerfahrungen darstelle.

      Vor diesem avantgardistischen Erlebnishorizont - frueher im Gruenen-Biotop auch schon mal "Postmoderne" genannt (ueber die sind wir natuerlich inzwischen laengst hinaus) - wirkt der aktuelle Zahlenkranz der US economy geradezu als Flintstone Stuff, stone age pur eben ...

      Consumer Prices Rose Slightly
      As Energy Prices Decreased

      By JEFF BATER
      DOW JONES NEWSWIRES
      November 16, 2005 8:46 a.m.

      WASHINGTON -- Consumer prices rose modestly in October as energy prices fell for the first time in four months, while the core rate of inflation rose at an identical rate.

      The Labor Department said Wednesday its consumer price index rose a seasonally adjusted 0.2% last month after jumping 1.2% in September. The gain was the most restrained performance in the gauge since prices were flat in June. The closely watched "core" index, which excludes volatile food and energy items, rose 0.2%, after inching up 0.1% in September. That gain was the biggest since March`s 0.4% climb.

      The Federal Reserve lifted its key interest rate by a quarter-percentage point Nov. 1, the twelfth such hike since mid-2004 to prevent runaway inflation. Bringing the federal funds rate up to 4.0%, policy makers cited rising energy prices in a statement suggesting another possible rate increase at their next meeting Dec. 13. The U.S. economy sped up in the third quarter despite Hurricane Katrina and energy prices, running at a 3.8% annual rate July through September.

      Energy prices fell 0.2% in October after leaping by 12.0% in September. The last time energy dropped was a 0.5% fall in June. Natural gas accelerated 14.0% last month -- the largest gain since January 2001, when prices went up 16.7%. Gasoline fell 4.5% -- the biggest drop since July 2004`s 5.0%. Electricity rose 0.7% and fuel oil slipped 0.4%.

      Housing prices, which account for nearly 41% of the index, rose 0.9%, after rising 0.4% in September.

      Food prices advanced 0.3% a second consecutive month. Costs for beef and pork went up, but poultry dropped. Fruits and vegetables climbed. Medical-care prices increased by 0.5%, after going up 0.3%. Transportation prices fell 1.3%. New vehicle prices were up 0.5%. Airline fares advanced by 1.5%. Clothing prices slipped 0.4%. Recreation prices rose 0.2%. Education and communication costs dipped 0.1%.

      Year over year since October 2004, consumer prices were up 4.3% on an unadjusted basis. The core index rose 2.1% in that time.

      A Labor report Tuesday said wholesale inflation rose 0.7% in October, driven by higher natural gas and electricity costs. The Producer Price Index also showed accelerating prices for goods deep in the production pipeline. Raw material costs rose 6.7% in October, after growing 10.2% in September. Economists, however, say companies are having difficulty passing the higher costs they must bear onto consumers, whose incomes are growing modestly and energy bills have climbed.

      In a separate report, the Labor Department said average weekly earnings of U.S. workers, adjusted for inflation, advanced by 0.4% in October. There was a 0.5% climb in average hourly earnings. Average weekly hours were flat. The CPI for urban wage earners and clerical workers went up by 0.1%.

      Separately, U.S. business inventories rose at the fastest pace in eight months as auto dealers and other retailers built stockpiles. Inventories expanded 0.5% to a seasonally adjusted $1.282 trillion, after a 0.4% gain in August, the Commerce Department said Wednesday. The September increase was the largest jump in inventories since an identical rise in February. Business sales advanced 0.6%, rising to $1.022 trillion. Sales increased 0.7% in August, revised up from a previously reported 0.4% climb.

      The inventory-to-sales ratio dipped 0.01 to 1.25 in September, Commerce said. The gauge indicates how well firms are matching supply with demand. It measures how long in months a firm would need to sell all current inventory.

      Year over year, sales continued to outpace inventories in September, growing 7.8% during the 12 months as opposed to a 4.3% rise in stockpiles.

      Auswirkungen auf die Finanzpolitik? Es besteht durchaus Aussicht auf eine dramatische Verschlimmerung des Szenarios, Z.B. so: die Inflation - ohnehin im wesentlichen oelpreigetrieben - laesst weiter nach. Die Zinsen am langen Ende stagnieren bzw. fallen. Die Nettokreditaufnahme kann also zurueckgenommen werden, was weiteren Druck von den Zinsen nimmt ... in der Tat ein einzige Katastrophendomino, das sich da unverhofft dem Auge des schadenfrohen Betrachters bietet ...
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 16:24:07
      Beitrag Nr. 806 ()
      will man einen anderen Punkt einbringen; nämlich den, dass trotz Beteuerungen und Sparvorschlägen aller möglicher Politiker, Wirtschaftsweisen und Finanzexperten aller coleur; bei weiterführen der gegenwärtigen Politk Null Chance besteht aus der Schuldenfalle zu kommen.

      Wachstum hin oder her.

      Solange die großen Vermögen und Gewinne weitestgehend unangestastet bleiben und weiter gehätschelt werden.

      Deutschland alleine kann dieses Problem gar nicht mehr lösen. Dafür haben unsere Politiker den Staat bereits zusehr in die Abhängigkeit zu Brüssel geführt.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 17:23:05
      Beitrag Nr. 807 ()
      [posting]18.841.312 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.11.05 16:24:07[/posting]Moeglicherweise hast Du Dich im Thread vertan, vielleicht auch nicht. Anyway, Variationen zu einem Thema: die armen Deutschen sind Opfer ihrer unfaehigen Politiker. Jetzt koennen auch die armen, unfaehigen deutschen Politiker nichts mehr machen, haben sie doch gleich das ganze arme, staendig von der Geschichte herumgeschubste Land an Bruessel ausgeliefert ... Schon mal daran gedacht, dass das heutige laecherliche, absurde Euroktatenmonster ohne wesentlichen deutschen Beitrag gar nicht existieren wuerde? Die Bedingung der Moeglichkeit fuer die Existenz eines solchen gigantischen Sesselfurzapparat ist doch, dass die deutschen Buerokratieweltmeister kraeftig mit Hand anlegen!

      Ersetze einmal Bruessel durch Nuernberg. Wo ist denn da der Unterschied???

      Oder fuehre spasseshalber mal eine andere Ersetzung durch. Stell Dir mal vor, anstelle der Deutschen waeren die Amerikaner EU-Gruendungsmitglieder gewesen. Glaubst Du im Ernst, dass dann das gleiche laecherliche Monster herausgekommen waere? Die haetten den Laden doch schon laengst (in einem viel harmloseren, frueheren Stadium) in die Luft gesprengt!!!
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 17:51:54
      Beitrag Nr. 808 ()
      [posting]18.842.280 von QCOM am 16.11.05 17:23:05[/posting]Qcom

      Der Eurokratenturm ist wirklich gigantisch, wird abba noch vom deutschen Brürokratenfanatismus getoppt.

      Regelmäßig muß die deutsche Politik noch eins auf die EU Richtlinien drauf setzen, womit hier nun bald alles verkerkert wird und nix mehr geht.

      Nun macht sich die neue/alte Rasselbande in Berlin auf, die Bürger komplett auszurauben-->Gibst Du mir Ja für meine Steuererhöhung, geb ich Dir mein Ja für Deine Steuererhöhung.

      UNGLAUBLICH, WAS DA ABGEHT!!!

      Ich kann allerdings noch nicht sehen, ob das umgesetzt wird, oder dieser Theaterhaufen vorher auseinander fliegt.

      Prior titelte Heute:

      so hatte sich das Bundespräsident Köhler nicht vorgestellt, als er die Verfassung brach und den Bundestag auflöste....
      ...Der Vertrag der großen Koalition ist wirtschaftsfeindlicher als eine Neuauflage der rot-grünen...

      Jo, dat kann man so sehen. Frage mich, wer hier bei Pisa eher durchfällt, die Schüler, oder das Berliner Polit-Theater?
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 18:00:43
      Beitrag Nr. 809 ()
      [posting]18.841.312 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.11.05 16:24:07[/posting]#794

      Du machst den selben Fehler, wie die SoBeKos!

      Nicht die großen Vermögen sind der Kick für BMF, sonder die Abschreibungsmöglichkeiten der Großkonzerne, die ja vom Genossen der Bosse, dem Kleiderstände Bla Bla Schröder gewährt wurden.

      Und selbst das ist noch zu kurz gedacht. Die müssen dem Bürger weniger Bürokratismus und mehr Gestaltungsraum lassen, machen aber krass das Gegenteil, es wird nur dumm gelabert.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 18:09:43
      Beitrag Nr. 810 ()
      QCOM,

      nein, hab mich nicht im thread geirrt.

      Wer hätte gedacht, dass ich dir mal zu fast 100% zustimme? :laugh:

      Deutschlands beschissene Zahlerrolle in der EU soll u.a. auch Teil des Wiedervereinigugsvertrags sein. Wird gemunkelt.;)

      Ob die USA ähnliches wie die EU besser hinbekommen hätten; keine Ahnung. In einer Form sind sie ohnehin beteiligt; in der der US-Investmentbanken.

      Und sind doch selbst gerade mit einer ähnlichen Idee gescheitert.;) Freihandelszone von Alaska bis Feuerland.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 18:25:28
      Beitrag Nr. 811 ()
      Rhum,

      die Abschreibungsmodelle sind doch ein großer Teil des "Kapital hätschelns". Meinte ich auch damit.

      Die Reichensteuer ist Schwachsinn. Ich wäre für eine Wiedereinführung der Kohl`schen Steuersätze ab 70k€/Jahr, harmonisiert über die ganze EU unter Wegfall eines Großteils der möglichen Absetzposten.

      Wir sind doch nicht die einzigen die Maastricht nicht schaffen .

      Alternativ könnte man auch (natüüüürlich nur vorübergehend;)) die Konvergenzkriterien neu festlegen.:D
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 18:47:51
      Beitrag Nr. 812 ()
      [posting]18.842.927 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.11.05 18:09:43[/posting]@Schnautze
      Und sind doch selbst gerade mit einer ähnlichen Idee gescheitert. Freihandelszone von Alaska bis Feuerland.


      Ist doch Unsinn: es gibt die NAFTA und die funktioniert wunderbar, weil fast in jeder Hinsicht das Gegenteil von der EU: schmal, unbuerokratisch, aufs Wesentliche (freien Gueteraustausch) beschraenkt. Wenn da irgendwelche vernagelten SoBeKos wie Kalkfidel und sein neuer Cheerleader nicht mitmachen wollen - ihr Problem! Die werden sich sicher demnaechst in Bruessel melden, die EU entspricht garantiert eher ihrem Geschmack!
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 19:40:51
      Beitrag Nr. 813 ()
      #799 von derdieschnautzelangsamvollhat

      hört sich schon besser an. Man muß aber m.E. zwischen Abschreibung für Innlandsinvestis und Auslandsinvestis einen Unterschied setzen.
      Es sollte der Ort der Investition zur Abschreibung festgelegt sein.

      Aber was reden wir hier schon, die da in Berlin werden in der jetzigen Zusammensetzung eh nichts gescheites hinkriegen, das zeichnet sich deutlich ab.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 17:32:08
      Beitrag Nr. 814 ()
      Habe gerade folgenden interessanten Artikel im neuen Kursbuch der ZEIT gelesen:

      Kursbuch 162

      Finis Germaniae?

      Reflexionen über demografische Ursachen von Revolutionen, Kriegen und politischen Niederlagen

      Gunnar Heinsohn


      http://www.zeit.de/feuilleton/kursbuch_162/1_heinsohn?page=1

      Da steht auch eine interessante Passage drin, die zum Thema in diesem Thread passt:

      70 Prozent aller Europäer wollen die EU als Supermacht im Rang der USA sehen, und 59 Prozent lehnen deren globale Führungsrolle rundweg ab. Aktiv betreiben eine solche Politik bisher jedoch nur die Führungen Frankreichs und Deutschlands. Welches Potenzial können sie in Stellung bringen? Bei Eigentumsstruktur und Wirtschaftsleistung unterscheidet man sich von der angloamerikanischen Welt zwar graduell, aber noch nicht dramatisch. Im Kaufkraftvergleich stehen mit jeweils 28 700 US-Dollar Deutsche (37 Millionen Beschäftigte) oder Franzosen (25 Millionen Beschäftigte) im Jahre 2004 bei achtbaren 72 Prozent der Amerikaner (140 Millionen Beschäftigte; 40 100 US-Dollar). Auch die Armut liegt 2004 in Deutschland (vierköpfige Familie mit zwei Ver- dienern unter 16 000 Euro jährlich) mit 13,5 Prozent kaum höher als in den USA (12,7 Prozent unter 19 300 Dollar jährlich). An öffentlichen Schulden schultern die USA 65 Prozent, die Deutschen 65,8 Prozent und die Franzosen 67,7 Pro- zent einer Jahresproduktion. Allerdings müssen die Lasten Frankreichs und Deutschlands von schrumpfenden und sich dequalifizierenden Bevölkerungen bedient werden. Da sich niemand vorstellen kann, wie das gelingen könnte, sieht Standard and Poors für das Jahr 2050 die französische Staatsschuld bei 260 und die deutsche sogar bei 307 Prozent. In den USA hingegen kann ein um 40 Prozent wachsendes Erwerbspotenzial die öffentlichen Verpflichtungen aus der linken Tasche tilgen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 23:00:37
      Beitrag Nr. 815 ()
      [posting]19.010.134 von flitztass am 27.11.05 17:32:08[/posting]interessanter Artikel. Habe ihn meinem Sohn weitergeleitet.
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 10:13:51
      Beitrag Nr. 816 ()
      SEP,

      hab den Artikel an meinen Sohn weitergereicht.

      QCOM ??????????:D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 13:06:10
      Beitrag Nr. 817 ()
      [posting]19.044.222 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.11.05 10:13:51[/posting]Es geht um dei Zukunftserwartung für Deutschland.

      Der Qcom ist ja nun bereits ausgewandert. Selbst wenn der mein Sohn wäre, benötigte dieser keine weiteren Belege, mittels derer er seine eigene Zukunft ableiten müßte.

      Ich bin schon der Meinung, daß junge Menschen, an denen einem etwas liegen muß, so etwas interessieren sollte.
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 20:10:05
      Beitrag Nr. 818 ()
      30. November 2005 15:42
      US-Wirtschaft
      wächst und wächst

      Nach positiven US-Konjunkturdaten starten die US-Aktienmärkte mit Kursgewinnen in den Handel.
      Der Dow-Jones-Index legt in den ersten Handelsminuten um 0,22 Prozent auf 10.912 Zähler zu. Die US-Technologiebörse Nasdaq zieht um 0,26 Prozent auf 2.238 Punkte an. Der breiter gefasste S&P-500-Index klettert um 0,17 Prozent auf 1.259 Punkte.

      Wachstumsrate steigt

      Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal deutlich stärker gewachsen als bislang angenommen. Das US-Handelsministerium revidierte die Wachstumsrate für die weltgrößte Volkswirtschaft auf annualisiert 4,3 Prozent nach oben. In einer ersten Schätzung war das Ministerium noch von 3,8 Prozent ausgegangen. Volkswirte hatten mit einer Anhebung auf 4,0 Prozent gerechnet. Die starken Daten belegen, dass sich die US-Wirtschaft in einer soliden Verfassung befindet - bei gedämpfter Inflation und anhaltend robusten Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen. Volkswirte rechnen aber für das vierte Quartal mit einer Abschwächung des Wachstums, was die US-Notenbank (Fed) zu einem Ende ihres Zinserhöhungszyklus veranlassen könnte. Dollar und US-Aktienmärkte legten nach den Daten zu.

      Die US-Wirtschaft wuchs damit im Quartal per Ende September um einen ganzen Prozentpunkt stärker als noch im zweiten Quartal. Die Inflation fiel mit 1,2 Prozent ebenfalls etwas geringer aus als zunächst mit 1,3 Prozent berichtet. Das war die niedrigste Teuerung in der Kernrate seit mehr als zwei Jahren. Volkswirte rechneten mit einer Korrektur nach oben. Die überraschende Revision nach unten dürfte nun auf der Zinsfront Entwarnung bringen. Die Fed hat die Zinsen seit Mitte 2004 in zwölf Schritten erhöht.


      http://www.n-tv.de/607792.html
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 22:27:47
      Beitrag Nr. 819 ()
      #806
      Ja, warum wächst dann in Deutschland nichts und Deutschland ist seit Jahren Schlußlicht in Sachen Wirtschaftswachstum in Europa ?
      Man muß da nur die unfähigen Politiker (seit Jahrzehnten)
      in Deutschland betrachten und dann hat man sehr schnell die Antwort für die Fragestellung parat !
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 23:49:54
      Beitrag Nr. 820 ()
      Zum Wachstum der US-Wirtschaft gibt es einen einfache Parallele.

      Die US- Wirtschaft wächst, weil die US-Bevölkerung pro Jahr um ungefähr den gleichen Prozentsatz wächst wie das jeweilige Wirtschaftswachstum. Die US-Wirtschaft ist nämlich zu 70% abhängig vom Konsum der US-Verbraucher.
      Und wenn wie in den USA die Anzahl der Verbraucher steigt, steigt zwangsläufig auch das Wirtschaftswachstum.

      Die Bevölkerung Deutschlands hingegen steigt nicht, sondern sie stagniert bzw. schrumpft sogar. Das bedeutet schlicht und einfach stagnierendes bzw. schrumpfendes Wachstum.
      Wobei die deutsche Wirtschaft glücklicherweise etwas unabhängiger vom Konsum der eigenen Bürger ist, als es die amerikanische Wirtschaft ist.

      Deutschland produziert nämlich i. Ggs. zu den USA viele Güter, die im Ausland gefragt sind, weswegen Deutschland auch Aussenhandelsüberschüsse aufweist und die USA ein Aussenhandelsdefizit an das andere reihen.

      Das wollte ich nur kurz erläutern, bevor hier weiter Äpfel mit Birnen verglichen werden.

      B@N
      (USA)
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 00:08:16
      Beitrag Nr. 821 ()
      Hier noch ein paar Grafiken, die das Bevölkerungswachstum der USA belegen.





      Avatar
      schrieb am 01.12.05 00:39:34
      Beitrag Nr. 822 ()
      [posting]19.113.465 von bares@nobles am 30.11.05 23:49:54[/posting]Lohnt sich das, darauf hinzuweisen, daß wir eine wesentlich höhere Arbeitslosigkeit als die USA haben`?

      Was würde uns Bevölkerungswachstum nützen, wo wir doch bereits die vorhandene Bevölkerung schon nicht mehr in Lohn bringen können.

      Äpfel&Birnen, Bares&Nobles.

      Ich glaube, man kann es aufgeben, hier weiterzudiskutieren.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 08:37:40
      Beitrag Nr. 823 ()
      #810, das halte ich für eine unsinnige Replik. Ein höheres Bevölkerungswachstum in Deutschland hätte viele Auswirkungen. Es wäre verknüpft mit mehr Optimismus -> mehr Konsum. Es wäre verknüpft mit mehr Aufwand für Kinderbetreuung -> entweder weniger Menschen als potentielle Arbeitnehmer, daher weniger Arbeitslose, oder mehr Stellen in der Kinderbetreuung, mehr Arbeitsplätze. Familien sind konsumorientierter, zugleich motivierter, mehr Arbeitsleistung und Einkommen zu erzielen -> siehe dazu auch Zahlen des Statistischen Bundesamtes über Haushaltseinkommen in Abhängigkeit von Zahl der Kinder, was nicht über Transfereinkommen erklärt wird. Eine höhere Geburtenrate würde so einen Rückkopplungsmechanismus in Gang setzen, bei dem über mehr "Einkommenserzielungswillen", Optimismus und Konsumneigung mehr Arbeitsplätze entstünden, die wiederum die Kaufkraft weiter anhöben. Das Wirtschaftswachstum würde darüber hinaus das Staatsdefizit bezahlbarer machen, ohne daß man Steuersätze anheben müßte. Langfristig würde das Defizit sich auf mehr Köpfe verteilen.

      Genau hier ist ja der Grund, warum der Threadtitel daneben liegt. Die USA können sich ihr Defizit leisten, weil es von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum getragen wird. 60 Millionen Deutsche 2050 dürften Schwierigkeiten haben, Schuldendienst zu leisten für Schulden, die auf 80 Millionen Deutsche aufgenommen wurden. 450 Millionen Amerikaner in 2050 dürften hingegen leicht den Schuldendienst tragen für Schulden, die 300 Millionen von ihnen aufgenommen haben. Das Bevölkerungswachstum in den USA ist eine der Voraussetzungen zum Wirtschaftswachstum und genau eine der positiven Leistungen des Landes, die in Deutschland gerne übersehen werden. Und das fehlende Bevölkerungswachstum in Deutschland ist genau eine unserer Schwächen, ebenso wie die kranke Debatte dabei, nach der wir mit Ganztagsschulen, 2 Monaten erzwungenen Elternurlaub der Väter, Erziehungsgeld und Kindergeld daran etwas ändern könnten. Nein, es ist der gleiche Pessimismus, der gleiche Selbsthass, die gleiche Trägheit, der den Binnenmarkt schwächt, was auch dazu führt, das viele Deutsche lange überlegen, Kinder zu haben, aber sich nicht dazu aufraffen, sie auch mal in die Welt zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 09:36:53
      Beitrag Nr. 824 ()
      [posting]19.113.674 von Sep am 01.12.05 00:39:34[/posting]Mein lieber Sep, jetzt begibst auch Du Dich aufs Glatteis.

      wo wir doch bereits die vorhandene Bevölkerung schon nicht mehr in Lohn bringen ..

      Der Zusammenhang von B&N ist nicht ganz von der Hand zu weisen, insbesondere deshalb, weil es Amerika immer wieder versteht, trotz hohen Lohnniveaus, trotz hoher Schulden, trotz des gesamten Lebensstandards, trotz eines prozentual geringeren Exports, nur die halbe Arbeitslosigkeit zu haben!

      Also muß zwangsläufig mit unserer Wirtschaftsphilosophie etwas nicht stimmen, denn wir haben einen hohen Exportanteil und trotzdem eine hohe Arbeitslosigkeit!!!!!!


      Ich will jetzt nicht mit Wiederholungen langweilen, nur kurz: Bürokratismus, staatliche Abzocke, Regulierungswut, da wird es wohl begründet sein.

      @811

      Immer weniger sollen die Schulden begleichen...2050..Ich halte es nicht für realistisch, mehr als eine Generation voraus schauen zu wollen. Heutzutage arbeiten auch bereits weniger Menschen für den täglichen Bedarf der Bevölkerung, als vor 30 Jahren. Wie also willst Du dann so weit voraus schauen, wo schon die inflationären Tendenzen die Theorie über den Haufen werfen können/werden?
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 10:05:34
      Beitrag Nr. 825 ()
      Rhum56, ich gebe nur eine Tendenz vor. Weniger Menschen, nominal höhere Schulden pro Kopf. Daß Inflationierung, höhere Produktivität usw. bis 2050 viel daran ändern können, und daß eine Haushaltskonsolidierung jederzeit möglich ist, sofern sie nur politisch gewünscht ist, halte ich für trivial und habe ich nicht eigens erwähnt. Auch die Tatsache, daß nominale Schulden nicht gleich realen Schulden sind, ist trivial, aber meinetwegen weise ich noch mal darauf hin. Auch hier läßt sich ja leicht erkennen, daß sowohl der historisch etwas weichere Dollar im Vergleich zu DM und nun Euro, als auch das höhere Wirtschaftswachstum der USA die US-Schulden stärker relativiert als die deutschen Schulden. Da Wirtschaftswachstum und Bevölkerungswachstum teilweise durch die gleiche unterliegende Größe korrelieren, teilweise durch einen quasi funktionalen Zusammenhang, teilweise durch die psychologische Wirkung von jenem auf dieses, aber strukturelle und konjunkturelle Effekte zusätzlich in das Wirtschaftswachstum eingehen, kann man über alle diese Verknüpfungen lange schreiben, im Grunde kann sich das aber jeder selbst denken. Zumal ich als Nicht-Volkswirt ja gar nicht berufen wäre, dazu zu schreiben, allerdings sind wohl die meisten hier Laien...
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 10:27:50
      Beitrag Nr. 826 ()
      [posting]19.114.219 von for4zim am 01.12.05 08:37:40[/posting]das halte ich für eine unsinnige Replik.

      Ein großes Wort. Und dann gleich: unsinnig !

      Ich bleibe dabei, daß die hohe Arbeitslosigkeit, und die damit verbundenen Belastung der öffentlichen Haushalte das Hauptproblem unserer wirtschaftlichen Schieflage sind.

      Verursacht durch unsere Strukturen, Überregulierung, Mammut- Bürokratien, unsere einzigen Binnen- Wachstums- Komponenten. Diese führten zu Arbeitslosigkeit. Nicht die Globalisierung, sondern die nicht vorhandene, die abgeschaffte und wegregulierte Flexibilität, darauf zu reagieren, da liegt unser Problem.

      keiner der Arbeitsplätze, die in der Vergangenheit wegfielen, wird zurückkommen. Wir benötigen völlig neue Beschäftigungsfelder, um unsere Arbeitslosen wieder in Arbeit zu bringen.

      Dieser Erkenntnis wird keine Rechnung getragen, jedenfalls nicht dadurch, daß man weiter zureguliert, und hier einen Überachungsstaat aufbaut.

      Solange diese Grundsatzprobleme nicht erkannt und angegangen werden, werden wir maximal Siechtum erreichen können.

      Mehre Freiheit wagen, das bedeutet mehr, als sich die meisten hier vorstellen können. Ich bin im Zweifel, ob das mehr als nur ein Spruch gewesen sein kann.

      Bisher haben wir Zuwachs bei der Anzahl der Beschäftigten in der Verwaltung, vor allem aber bei der ständig wachsenden Anzahl von Verordnungen, die beachtet werden müssen, die dadurch das Gesamtgeschehen dämpfen, bremsen, verteuern, verkomplizieren.

      Dadurch erhalten wir zu wenig lohnende, produktive Arbeit. Zu überreguliert, zu starr, zu staatsgläubig.

      Diesen Mangel dadurch beseitigen zu wollen, daß man noch mehr Arbeitskräfte aus Bevölkerungswachstum zur Verfügung hat, das Konzept erschließt sich mir nicht.

      Andere Volkswirtschaften haben zumindest ein auskömmliches Wachstum. Deutschland befindet sich also aufgrund interner Gründe am Ende dieser vergleichbaren Volkswirtschaften.

      Fazit: Keiner unserer derzeitigen Probleme hängt damit zusammen, daß zu wenig Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, sondern daß zu wenig Arbeit angeboten wird.

      Wir werden ausschließlich getragen durch Exporte.

      Auch hier läßt sich keine Begründung gewinnen, daß diese durch größeres Bevölkerungswachstum gesteigert werden könnte.

      Das nachlassende Bevölkerungswachstum verschärft unsere zukünftigen Probleme zunächst nicht, das wäre nur der Fall, wenn unsere Bevölkerung sich im Moment vollständig in Produktion befände.

      Wir verlieren aber nicht Bevölkerung, die sich ausschließlich in Produktion befände. Die Pro- Kopf- Verschuldung kann man herunterrechnen, daß man mehr Köpfe hat. Sinnvoll ist diese Betrachtung jedoch nur, wenn die auch Arbeit haben.

      Die Strukturprobleme sind nicht lösbar dadurch, daß man sie beläßt, und die Anzahl der zu verwaltenden Kostgänger erhöht in der Hoffnung, daß deren Verwaltung die notwendigen Arbeitsplätze generiert. Ausgelöst durch Optimismus, und Betreuung.

      Wäre dies der Fall, so sollte der Abbau von bereits etwa 5- 8 Mio Arbeitslosen eigentlich kein Problem darstellen.

      Das war in der Vergangenheit offenbar kein erfolgreiches Geschäftsmodell. Das wird so bleiben.

      Zumal Probleme von anderer Seite noch hinzukommen werden.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 10:31:38
      Beitrag Nr. 827 ()
      [posting]19.115.002 von Rhum56 am 01.12.05 09:36:53[/posting]rhum56,

      grüß Dich. Habe Deine Kritik nicht verstanden.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 11:26:22
      Beitrag Nr. 828 ()
      Da würde ich Sep voll recht geben, dass die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland, die durch den unflexiblen Arbeitsmarkt in Deutschland selbst verschuldet ist, die eigentliche Ursache für das miserable Wirtschaftswachstum in Deutschland ist.
      Hohe Arbeitslosigkeit führt zu Zukunftsängsten der Bevölkerung, was dazu führt, dass die Leute sparen und auch weniger Kinder in die Welt setzen, was dann zu einem geringeren Bevölkerungswachstum führt. Daher ist das geringe Bevölkerungswachstum in Deutschland nicht die primäre Ursache für die Wachstumsschwäche in Deutschland wie for4zim es hier darstellt.
      Die hohe Arbeitslosigkeit führt zu einer Kettenreaktion,
      die all die negativen Probleme (wie Wachstumsschwäche, hohe Verschuldung usw.) zur Folge hat.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 11:32:33
      Beitrag Nr. 829 ()
      [posting]19.115.745 von Sep am 01.12.05 10:27:50[/posting]"Ich bleibe dabei, daß die hohe Arbeitslosigkeit, und die damit verbundenen Belastung der öffentlichen Haushalte das Hauptproblem unserer wirtschaftlichen Schieflage sind." Dem widerspreche ich nicht. Auch nicht den folgenden Absätzen.


      "Bisher haben wir Zuwachs bei der Anzahl der Beschäftigten in der Verwaltung...", das allerdings ist falsch, sofern es sich auf den öffentlichen Dienst bezieht. Daß Du Zahlen für die Verwaltungsbereiche der Privatwirtschaft hast, wage ich zu bezweifeln.

      Und was ich für unsinnig halte, ist dann so etwas: "Diesen Mangel dadurch beseitigen zu wollen, daß man noch mehr Arbeitskräfte aus Bevölkerungswachstum zur Verfügung hat, das Konzept erschließt sich mir nicht." Zum einen, weil hier so getan wird, als würde im Werfen von Babys ein erschöpfendes konjunkturpolitisches Programm gesehen. Ich glaube nicht, daß das jemand hier tut. Der Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Bevölkerungswachstum ist aber trivial, vorher bereits stichpunktartig erläutert. Zum anderen ist dieser Satz unsinnig, weil er implizit die Annahme enthält, daß die Zahl der Arbeitsplätze eine von der Bevölkerungszahl unabhängige Größe ist, anscheinend nur von der Produktivität der Volkswirtschaft und ihrem Verwaltungsanteil festgelegt. Wachsende Bevölkerung schafft sich aber immer auch ihren Arbeitsplatzanteil, über vorgenannte Mechanismen, und die Arbeitslosigkeit darüber hinaus ist natürlich auch, aber nicht nur von der Produktivität der Volkswirtschaft abhängig. Relative Stärke des Binnenmarktes, psychologische Faktoren, Reaktion auf Weltkonjunktur, Rückkopplungseffekte, da spielt vieles hinein. Die strukturell gleiche Bundesrepublik könnte bei anderer demographischer Situation plötzlich ein deutlich verschiedenes Wirtschaftswachstum haben, weil der gleiche Schuldenstand bei einem gewissen Wachstum plötzlich mit niedrigeren Steuersätzen finanziert werden kann, was wiederum zusätzliches Wachstum erzeugt - siehe oben: Rückkopplungseffekt.

      Und dieser Satz: "Fazit: Keiner unserer derzeitigen Probleme hängt damit zusammen, daß zu wenig Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, sondern daß zu wenig Arbeit angeboten wird. " widerspricht dem natürlich nicht. Eine höhere Geburtenrate steigert zuerst mal nicht das Arbeitskräfteangebot, es senkt es sogar. Es steigert das Arbeitskräfteangebot mit ca. 20+ Jahren Verzögerung, in einer dann ganz anderen Gesamtsituation.

      Es behauptet auch keiner, daß eine wachsende Bevölkerung in Deutschland unseren Export steigern würde. Hier wird also etwas widersprochen, das nicht behauptet wurde.

      Das nachlassende Bevölkerungswachstum steigert natürlich die verfügbare Arbeitskraft, und insoweit senkt es nicht das Wirtschaftswachstum. Da aber in Deutschland mit Ausnahme spezieller Segmente ein Überangebot an Arbeitskräften besteht, hält sich dieser positive Effekt in Grenzen. Die fehlende Nachfrage durch zu wenig Kinder hat dagegen einen wichtigen Effekt auf die Binnenkonjunktur. Und um den Punkt ging es ja, nicht um das Arbeitskräfteangebot.

      Fazit: zum größten Teil wird hier Punkten widersprochen, die gar nicht behauptet wurden, und das macht die Replik in diesen Teilen unsinnig. Zum anderen werden Effekte vernachlässigt, die wesentlich für die Argumentation sind. Und das macht jene entsprechenden Teile der Replik unsinnig.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 12:02:24
      Beitrag Nr. 830 ()
      [posting]19.116.773 von for4zim am 01.12.05 11:32:33[/posting]Du zitierst mich:

      Bisher haben wir Zuwachs bei der Anzahl der Beschäftigten in der Verwaltung,....

      und dann drückst Du daran Zweifel aus. Mein Satz ging allerdings weiter:

      .... vor allem aber bei der ständig wachsenden Anzahl von Verordnungen, die beachtet werden müssen, die dadurch das Gesamtgeschehen dämpfen, bremsen, verteuern, verkomplizieren.

      Tut mir leid, daß ich erneut so unsinnige Repliken abgebe und zu Punkten widerspreche, die Du garnicht behauptet hast.

      Ich habe sie vielleicht garnicht aufgegriffen ?

      Ich halte von der Theorie nichts, daß wir unsere Probleme durch Bevölkerungswachstum lösen können. Gar nichts. Ich habe versucht, ein paar der Probleme aufzuzeigen, mit denen wir es zu tun haben. Dabei konnte ich mich leider nicht auf vorgegebene Punkte von Dir stützen.

      Falls Du unbedingt noch einen Punkt haben möchtest, auf den ich eingehe: Deine Theorie der notwendigen Korrelation zwischen Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstum erschließt sich mir nicht, wie Du an Indien, Korea, Taiwan, Holland, Groß- Britannien, Schweden, Südafrika, Argentinien, udn vielleicht noch Lichtenstein nachprüfen kannst. Du kannst gerne Lichtensetein durch Kirgisien, und Schweden durch Griechenland ersetzen.

      So, jetzt suche Dir mal jemand anderen, der sich mit Dir rumbalgen möchte.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 12:40:01
      Beitrag Nr. 831 ()
      "Ich halte von der Theorie nichts, daß wir unsere Probleme durch Bevölkerungswachstum lösen können. " Wer behauptet das denn? Ich versuche Dir geduldig nahezubringen, daß eben genau das gar nicht behauptet wird. Es wird nur gesagt, daß ein hohes Bevölkerungswachstum automatisch das Wirtschafstwachstum erhöht. Und daß daher die Differenz im Wirtschaftswachstum zwischen Deutschland und USA zu einem bestimmten Teil auf den Unterschied im Bevölkerungswachstum zurückzuführen ist. Daraus machst Du dann die Unterstellung, das Werfen von Babys würde hier als Lösung der deutschen Probleme propagiert. Tut doch keiner.

      Wie groß dieser Teil im Unterschied ist, kann ich als Nichtvolkswirt nicht beziffern. Ich kann aber ein Gedankenexperiment anbieten. Man nehme die Bundesrepublik mit einmal 0% und einmal 2% Bevölkerungswachstum. Wie verändert sich der Konsum? Im Sepschen Modell, so wie es hier implizit formuliert aber hoffentlich nicht wirklich gemeint wurde, ist der Pro-Kopf-Konsum der BRD am Ende des Jahres um mirakulöse 2% niedriger, im for4zim-Modell ist der Pro-Kopf-Konsum deutlich weniger zurückgegangen. Angenommen, der Export ist konstant und die öffentliche Hand setzt gleich viel um, dann gibt es im Sep-Modell 0% Wirtschaftswachstum. Im for4zim-Modell, bei sonst gleichen Annahmen gibt es aber Wirtschaftswachstum - einfach nur durch den Bevölkerungszuwachs.

      Man kann ruhig diskutieren, wieviel vom höheren Wirtschaftswachstum in den USA nicht auf dem höheren Bevölkerungswachstum beruht. Aber es ist lächerlich, so zu tun, als gäbe es den Bevölkerungseffekt nicht.

      Und solche Nachsätze wie "So, jetzt suche Dir mal jemand anderen, der sich mit Dir rumbalgen möchte." kannst Du Dir gar nicht leisten. Ich balge mich, sondern argumentiere, und meines Erachtens plausibel und sauber. Du hingegen könntest gerne weniger auf das antworten, was Du glaubst, daß der andere schreibt und mehr auf das, was tatsächlich geschrieben wurde. So lange Du Dir diesen Diskussionsstil pflegst, bist Du hier der einzige, der es auf Balgereien anlegt. Ich biete Dir an, auch ohne auszukommen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 12:46:24
      Beitrag Nr. 832 ()
      Verzeihung, der Satz lautet: "Ich balge mich nicht, sondern argumentiere..."
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 12:48:02
      Beitrag Nr. 833 ()
      [posting]19.117.827 von for4zim am 01.12.05 12:40:01[/posting]das war Dein allererster Satz hier an mich:

      #810, das halte ich für eine unsinnige Replik.

      Da hätte ich schon zu lesen aufhören müssen.

      "Ich halte von der Theorie nichts, daß wir unsere Probleme durch Bevölkerungswachstum lösen können." Wer behauptet das denn?

      Der, dem ich in 810 antwortete.

      So, nun noch einen schönen Tag.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 13:07:36
      Beitrag Nr. 834 ()
      Sep, Du antwortest in #810 unter anderem auf diesen Satz: "Die US- Wirtschaft wächst, weil die US-Bevölkerung pro Jahr um ungefähr den gleichen Prozentsatz wächst wie das jeweilige Wirtschaftswachstum." Sollte das wirklich so gemeint sein, daß hier eine 1:1-Beziehung besteht, ist das natürlich fragwürdig, denn der Konsum pro Kopf ist ja nicht konstant, und das Wirtschaftswachstum besteht nicht nur aus Konsumwachstum, sondern Export, Investitionen usw. tragen auch bei. Die Behauptung, daß der Konsum in den USA das Wirtschaftswachstum zu 70% bestimmt (eine Zahl, deren Wahrheitsgehalt ich auf Anhieb nicht bestätigen oder widerlegen kann) im gleichen Beitrag relativiert allerdings den ersten Satz schon wieder. Da hätte man nachhaken können, und eine sinnige Replik machen. Weil aber die ohnehin schon vereinfachende Darstellung in #808 in #810 noch mal vergröbert wurde, empfand ich das als unsinnig. Daß Du auf die Vergröberung in den folgenden Beiträgen noch einen drauf gesetzt hattest, hat da nicht geholfen. Ich gehe wohl recht in der Annahme, daß Dir ein Zacken aus der Krone bricht, wenn Du mal jemandem, von dem Du meinst, daß er im Unrecht ist, in Teilaussagen zustimmst? Und wie Du hier nach schon nach der zweiten Gegenrede, sachlich vorgetragen, mit Argumenten, Dir in vielen Aussagen recht gebend, beim folgenden Beitrag bereits anscheinend beleidigt bist oder meinst, trotzig reagieren zu müssen ("sich balgen"), und im weiteren das noch verstärkst, ("So, nun noch einen schönen Tag."), das wirkt auf mich wenig souverän. Du wirst damit rechnen müssen, daß ich bei solchen unprovozierten Reaktionen auch in Zukunft nachfasse.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 13:18:35
      Beitrag Nr. 835 ()
      [posting]19.118.198 von for4zim am 01.12.05 13:07:36[/posting]wau wauwau.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 13:23:14
      Beitrag Nr. 836 ()
      #823, so, kindisch zu sein, geht bei Dir auch? Dann wundere Dich nicht darüber, wenn man Dich auf dem Niveau behandelt. Dem Niveau des Threads haben Deine letzten Beiträge nicht geholfen. Schade drum.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 13:24:29
      Beitrag Nr. 837 ()
      [posting]19.118.377 von Sep am 01.12.05 13:18:35[/posting]Mutierst du gerade zu einem "dummen Hund"?:confused:
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 13:31:44
      Beitrag Nr. 838 ()
      [posting]19.118.464 von Kwerdenker am 01.12.05 13:24:29[/posting]jedenfalls ziehe ich den Schwanz ein. Lohnt nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 14:07:38
      Beitrag Nr. 839 ()
      [posting]19.118.565 von Sep am 01.12.05 13:31:44[/posting]Mit Verlaub

      Du tust das, was 90% der meist diskussionsunfähigen und von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen eher unbeleckten Poster hier tun:

      Du spielst die beleidigte Leberwurst, weil man dir sachlich widerspricht...

      Ohne in die Diskussion konkret eingreifen zu wollen, hier mal ein nicht ganz unbedeutender Hinweis:

      1. Die wirtschaftliche Entwicklung einer Nation (die "Volkswirtschaft") ist kein geschlossenes System, sondern unterliegt zahhlosen - zu einem großen Teil auch unerforschten - harten und weichen Faktoren. Weder er noch du wissen, wie sehr das Wachstum von Größe A auf die VoWi tatsächlich einwirken.

      2. Polemik und Aggresivität kommen zwar bei den Lesern gut an, sie weisen aber sowohl die (begeisterten) User als auch den Poster als intellektuell wenig hilfreich aus.

      KD
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 14:45:26
      Beitrag Nr. 840 ()
      [posting]19.119.044 von Kwerdenker am 01.12.05 14:07:38[/posting]das mag ja alles sein.

      90% diskussionsunfähig. Unbeleckt. Gerne auch ich.

      Ich möchte dennoch bei meinem Beitrag 810 bleiben.

      Ich halte daran fest, daß der in 808 unterstellte Zusammenhang zwischen Wi- Wachstum der USA und Bevölkerungswachstum einerseits,

      und das nicht vorhandene Wachstum der BRD wegen fehlendem Bevölkerungswachstum für mich nicht nachvollziehbar ist.

      Das heißt mitnichten, daß Bevölkerungswachstum unbedeutend ist. Der hier gezogene Schluß jedoch, daß wir deswegen nicht mit der USA mithalten, (daß die nur dewegen so hohes Wachstum haben) weil wir im Gegensatz zu denen kein BW haben, den halte ich für nicht nachvollziehbar.

      Die Begründung des schwachen (praktisch nicht vorhandenen) Wirtschaftswachstums der BRD kann auch dann nicht in einem hier fehlenden Bevölkerungswachstum liegen, daß auch Du mir nun Dein Herz auszuschütten wünscht.

      Weiter: Kein Interesse, hier zu diskutieren. Keinen Bock. Ob man das nun mangelnde Souveranität nennt, beleidigte Leberwurst, intellektiuelle Hilflosigkeit, oder alles zusammen.

      Die Sachlichkeit ist schon vom Hofe gegangen, weil hier jemand in einer nicht ganz unbekannten Manier das Wirtschaftswachstum der USA relativieren möchte durch Verweis auf einen Umstand, bei dem die BRD womöglich machtlos wäre.

      Das war aber steigerunsgfähig, wie ich dann gelernt habe.

      Du hattest einen "nicht ganz unbedeutenden Hinweis" versprochen. Kommt der noch ? Oder habe ich den überlesen ?

      Auch für Dich, Kwerdenker, ein herzliches:

      wauwauwau.
      (vom dummen Hund)
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 15:44:26
      Beitrag Nr. 841 ()
      [posting]19.119.564 von Sep am 01.12.05 14:45:26[/posting]1. der unbedeutende Hinweis scheint an dir vorbeigegangen zu sein...

      2. Deine wiederholte Äußerung, diesmal in der Formulierung:
      "Ich halte daran fest, daß der in 808 unterstellte Zusammenhang zwischen Wi- Wachstum der USA und Bevölkerungswachstum einerseits,

      und das nicht vorhandene Wachstum der BRD wegen fehlendem Bevölkerungswachstum für mich nicht nachvollziehbar ist."


      ...lässt mich aber nun schmunzeln:
      Es geht gar nicht darum, ob der Zusammenhang sich dir erschließt. Er bleibt trotzdem vorhanden!

      Einfaches Nachdenken könnte dir aber bei der Erschließung helfen:
      Wenn du - hypothetisch - die Zahl der Einwohner eines Landes verdoppelst,
      glaubst du dass der Konsum dann steigt?
      Nun, wenn du weißt, dass kein Land eine Sparquote von 50% hat, die meisten indes ca. 5-12%, dann erschließt sich durchaus die zwingende Logik, dass mit dem Konsum auch die Einkünfte steigen müssen, sonst kollabiert das System nämlich.

      Nun, Äthiopien mag sgar kollabieren, ein Land, dessen Einwohnerzahl sich verdoppelt, womöglich (vorübergehend) auch. Nicht jedoch ein Land, das stetig und nur mit 1 - 3 % p.a. wächst. Sondern hier werden - gesunde Marktmechanismen und Infrastruktur vorausgesetzt - die benötigten Einkünfte entstehen. Und da die Summe aller Einkünfte das BSP darstellen, wird dieses wachsen.

      Und vice versa: Ein Land, dessen Einwohnerzahl beständig abnimmt hat ein gravierendes Wachstumsproblem!

      Ich hoffte bei der Erschließung behilflich sein zu können.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 16:17:47
      Beitrag Nr. 842 ()
      [posting]19.120.567 von Kwerdenker am 01.12.05 15:44:26[/posting]Danke, Kwerdenker. Wenigstens habe ich Dich zum schmunzeln gebracht.

      Wenn Du mein Zitat weitergelesen hättest, dann hätte dort bei Dir stehen müssen:

      Das heißt mitnichten, daß Bevölkerungswachstum unbedeutend ist. Der hier gezogene Schluß jedoch, daß wir deswegen nicht mit der USA mithalten, (daß die nur dewegen so hohes Wachstum haben) weil wir im Gegensatz zu denen kein BW haben, den halte ich für nicht nachvollziehbar.

      Die bei Dir nachfolgenden Ausführungen wären entbehrlich geworden. Ich weiß, ich schreibe zu lange Beiträge, da entgeht jemandem schon das eine oder andere.

      Ich ziehe es vor, auch mit Dir nicht weiterzudiskutieren. Der Grund: Du schreibst in 827:

      Ohne in die Diskussion konkret eingreifen zu wollen, hier mal ein nicht ganz unbedeutender Hinweis:

      1. Die wirtschaftliche Entwicklung einer Nation (die " Volkswirtschaft" ) ist kein geschlossenes System, sondern unterliegt zahhlosen - zu einem großen Teil auch unerforschten - harten und weichen Faktoren. Weder er noch du wissen, wie sehr das Wachstum von Größe A auf die VoWi tatsächlich einwirken.


      genau den Schluß, den Du mir hier anbietest, den vermisste ich bereits in dem Beitrag 808,809, auf den ich mich bezog. Ich vermisse den auch bei Dir.

      Hatte wohl nur eine pädagogische Funktion.

      Was also hätte ich bei Dir lernen können ? Es ist dies:

      Es gibt keine monokausalen Zusammenhänge in Volkswirtschaften, die man dann auch noch einfach von der einen auf die anderen Staat übertragen kann. Und schon granicht gelten Umkehrschlüsse, mit denen Du von der einen, auf die andere Volkswirtschaft schließen könntest.

      Die Übertragung der Zusammenhänge zwischen Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstum der USA, so es die denn tatsächlich geben würde - was damit Deinem Hinweis bereits widerspräche - ist nicht geeignet, auf die BRD übertragen zu werden in der Weise, daß unser momentanes Wirtschaftswachstum daran krankt, daß wir kein Bevölkerungswachstum haben werden.

      Das ist zwar originell, was hier vorgetragen wird, wird aber eigentlich nirgendwo so kommuniziert. Die Gründe für das mangelnde Wirtschaftswachstum der BRD gewöhnlich werden anders dargestellt, nicht nur von mir. Deinen Hinweis habe ich zunächst deshalb nicht verstand, weil Du selber gegen ihn anargumentierst. Das war, wie ich jetzt sehe, kein Versehen von Dir.

      Aber nun möchte ich auch Dir gegenüber meine mir von Dir bereits attestierte intellektuelle Unzulänglichkeit und Diskussionsfähigkeit usw usf. in Anspruch nehmen und auch Dich bitten, es dabei belassen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 16:29:33
      Beitrag Nr. 843 ()
      [posting]19.121.183 von Sep am 01.12.05 16:17:47[/posting]ein befremdendes Verhalen legst du an den Tag:confused:

      Da hier auch andere lesen aber trotzdem:

      1. Es gibt keine monokausalen Zusammenhänge, richtig.

      2. Vieles ist nicht erforscht, richtig.

      3. Der Zusammenhang zwischen dem (positiven wie negativen) Wachstum der Bevölkerung indes ist so banal,
      dass ich dachte man könne sich ihm gar nicht entziehen.
      Doch wenn man will geht scheinbar alles....

      4. Richtig wiederum ist:
      Man kann naturgemäß nicht unterstellen, dass eine statistische Funktion

      Wachstum(BSP) = Faktor * Wachstum(Einwohnerzahl)

      ...für jedes Land den gleichen Faktor enthält.

      Doch wenn du nur das sagen wolltest, dann hast du dir aber völlig überflüssigerweise hier einen abgebrochen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 16:50:31
      Beitrag Nr. 844 ()
      Kwerdenker, wenn man es vorzieht, Probleme in Formeln zu kleiden, um sie prägnanter zu machen, könnte man auch, ohne daß man den geschilderten Sachverhalten neues hinzufügt, das hier diskutierte so formulieren:

      Wirtschaftswachstum W = a*B + b*S + c*P + d*K + e*A

      a bis e sind Wichtungsfaktoren irgendwo zwischen 0 und 1, in der Summe gerade gleich 1, und sie bestimmen, wie stark die Wirtschaft von dem jeweiligen Faktor beeinflußt wird. Sie sind zunächst mal unbekannt. Vermutlich sind sie auch für jedes Land anders und verändern sich im Laufe der Zeit. Vermutlich könnte man sie empirisch bestimmen, vielleicht gibt es auch Modelle für sie - alles Probleme der Volkswirtschaft.

      Gewichtet werden von diesen Faktoren das Wirtschaftswachstum aufgrund von Bevölkerungswachstum B, strukturellen Einflüssen (wie z.B. Gesetzes- und Regelungsdichte, steuerliche Bedingungen) S, der Psychologie der Menschen P, konjunkturellen Einflüssen K und allem anderen, was ich vergessen habe, A.

      Der Witz an der Sache ist, daß ich recht wenig von dem System wissen muß, um so eine Gleichung aufzustellen. Was alleine fehlt, sind Rückkopplungsterme. Z.B. können die Terme korrelieren. Das behalten wir im Hinterkopf und vernachlässigen es erst mal.

      Das Problem ist nun, daß es anscheinend mehreren hier plausibel ist, daß der Wichtungsfaktor a für das Wirtschaftswachstum durch Bevölkerungszuwachs deutlich größer als 0 ist. Wenn das Bevölkerungswachstum nahe 3% ist und W nahe 3% ist, und wir wissen, daß der Zuwachs der Wirtschaftsleistung B bei Steigerung der Bevölkerungszahl um 3% näher bei 3% als bei 0% liegen sollte, weil sonst unterstellt wird, daß jeder Neubürger praktisch nichts konsumiert, dann wissen wir direkt, daß W zu einem hohen Prozentsatz durch a*B erklärt wird. Was wir hier nicht wissen, ist, ob a bei 0,3 oder bei 0,7 oder dazwischen liegt. Das lasse ich von meiner Seite aus offen.

      Sep tut so, als sei a nahe 0 und b nahe 1. Das, mit Verlaub, ist so falsch, als würde man umgekehrt b nahe 0 und a nahe 1 sehen.

      Für Deutschland kann man nur feststellen, daß B nahe 0 ist und es daher für Deutschland auch kaum eine Rolle spielt, wie groß nun a ist. Unser Wirtschaftswachstum W ist angenähert W = b*S + c*P + d*K + e*A
      und wir haben Grund zur Annahme, daß die Regierung an S drehen könnte und muß, und daß dies auch Auswirkungen auf P hätte. Und es ist auch zu vermuten, daß die b, c und d alle nicht nahe 0 liegen, denn unser Wirtschaftswachstum reagiert ja sowohl auf strukturelle Änderungen, auf die Weltkonjunktur und auch auf die Psychologie der Menschen. (Ich weiß, den Beweis dafür bleibe ich schuldig.)

      Es ist trivial, daß in dem Augenblick, da ein Term B in Deutschland hinzukäme, W entsprechend wachsen würde. Vielleicht würde dann über die anderen Größen weniger geredet werden. Genauso ist es trivial, daß alleine schon das Vorhandensein des Terms B in den USA dort für einen höheren Wert von W=Wirtschaftswachstum sorgt. Es ist aber auch genauso trivial, daß kein vernünftiger Mensch die Idee vertreten würde, daß wir W=a*B schreiben können, und alles ist gut, wenn nur genug Babys zur Welt kommen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 17:36:46
      Beitrag Nr. 845 ()
      [posting]19.121.345 von Kwerdenker am 01.12.05 16:29:33[/posting]Du stellst den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Bevölkerungswachstum als banal dar. Klingt knackig. Tatsächlich übersiehst Du, daß sich dazwischen eine wichtige Komponente befindet.

      Das ist die der Beschäftigung, der Arbeitslosenrate.

      Vielleicht gelingt es Dir, irgendjemanden zu zitieren, der die derzeitigen Probleme der BRD, die sich ja seit ein paar Jahren kulminieren, auf ein Nachlassen des Bevölkerungswachstums zurückführt.

      Ich kenne andere Begründungen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 17:46:13
      Beitrag Nr. 846 ()
      [posting]19.121.693 von for4zim am 01.12.05 16:50:31[/posting]und allem anderen, was ich vergessen habe, A.

      Paßt. A für Arbeitslosigkeit. Ahnungslosigkeit ? Anmaßung ?

      O-Ton.

      Der Witz an der Sache ist, daß ich recht wenig von dem System wissen muß, um so eine Gleichung aufzustellen. Was alleine fehlt, sind Rückkopplungsterme. Z.B. können die Terme korrelieren. Das behalten wir im Hinterkopf und vernachlässigen es erst mal.

      Ich will Dir nicht zu nahe treten, for4zim, aber Du solltest Dich vielleicht für einen Nobelpreis ins Gespräch bringen.

      Nicht gerade für Wirtschaft. Eher für Slapstick.

      Sep tut so, als sei a nahe 0 und b nahe 1. Das, mit Verlaub, ist so falsch, als würde man umgekehrt b nahe 0 und a nahe 1 sehen.

      Bitte, laß mich da raus. Für mich mußt Du einen Faktor für Seitenstechen einbauen, A³ sozusagen. Den mußt Du von der Produktion abziehen, Ausfall durch Gelächter.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 17:54:11
      Beitrag Nr. 847 ()
      [posting]19.122.453 von Sep am 01.12.05 17:36:46[/posting]SEP

      Sorry - aber das klingt gleich wieder nach Halbwissen und Polemik.

      Genauso könnte man nämlich behaupten, dass seit der "Erfindung" von HIV die Menschheit ihre Chance verloren hat, zu überleben.

      Man muss sehr sorgfältig nachdenken und die Ebene, auf der man eine Volkswirtschaft betrachtet, immer sauber differenzieren.

      Selbstverständlich sind Beschäftigung und Nicht-Beschäftigung wichtiuge Größen einer VoWi - nur das sind andere als die bislang diskutierten.
      Und Beschäftigung ist i.d.R keine Determinante für Wachstum, sondern eher eine Resultierende.

      KD
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 17:56:01
      Beitrag Nr. 848 ()
      [posting]19.122.615 von Sep am 01.12.05 17:46:13[/posting]damit zwingst du mich aber auch zu lachen - über dich indes.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 18:12:43
      Beitrag Nr. 849 ()
      [posting]19.122.775 von Kwerdenker am 01.12.05 17:56:01[/posting]835, Ein tiefgründiger Beitrag.

      Und Beschäftigung ist i.d.R keine Determinante für Wachstum, sondern eher eine Resultierende.

      das scheint mir einer der von for4zim vermuteten Rückkopllungsterme zu sein.

      Ich darf nochmals seine Formel hier einstellen ?

      Wirtschaftswachstum W = a*B + b*S + c*P + d*K + e*A


      Ich frage mich, ob irgendwo draußen ein bissiger Weihnachtsmann unterwegs ist, dem ihr heute irgendwie zu nahe gekommen seid.

      So, genug geblödelt. Eure Formel verdient nähere Befassung:

      Man muss sehr sorgfältig nachdenken und die Ebene, auf der man eine Volkswirtschaft betrachtet, immer sauber differenzieren.

      Das hätte niemand schöner ausdrücken können.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 19:39:55
      Beitrag Nr. 850 ()
      In diesem Thread wird ja mal richtig heiss diskutiert!

      Finde ich grundsätzlich mal gut, weil das eigentlich einer meiner Lieblingsthreads ist. Und mal über den Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstum und Finanzpolitik (das eigentliche Thema des Threads!) zu diskutieren, finde ich eigentlich interessant.

      Zunächst mal danke an b & n (USA) für die Daten. Dass die USA ein Bevölkerungswachstum von ca. 1 % p.a. haben, das wusste ich. Die Unterschiede der einzelnen Staaten habe ich so aber noch nie gesehen. Finde das sehr interessant, dass die von den ach so schrecklichen Bushisten regierten Staaten Texas und Florida ein weit überdurchschnittliches Wachstum haben. Wenn man sich die Meinung der Mehrheit der Poster hier so ansieht, müsste man eigentlich annehmen, dass die Menschen in Scharen vor diesen schrecklichen Regierungen in Florida und Texas fliehen. :laugh:

      Nun aber zum eigentlichen Thema: In den USA wächst die Bevölkerung um ca. 1 % p.a. (übrigens vorwiegend durch Einwanderung! Die Fertilitätsrate liegt ziemlich genau bei 2) und die Wirtschaft um ca. 4 % p.a.
      In Deutschland wächst die Bevölkerung nicht mehr und wird in Zukunft sogar deutlich schrumpfen und die Wirtschaft um ca. 1 % p.a.

      Was diese beiden Länder betrifft, würde ich mal annehmen, dass es eine gewisse Korrelation gibt zwischen den beiden Grössen, allerdings würde ich die Kausalität andersrum sehen wie sie hier diskutiert wird. Wegen den guten wirtschaftlichen Perspektiven in den USA wandern dort viele Leute ein, die zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen wollen, was dann aber natürlich wieder einen Rückkopplungseffekt für weiteres Wachstum verursacht!

      Generell würde ich annehmen, dass die Sachlage nicht so einfach ist. Ich schätze mal, dass eine sehr hohe Geburtenrate ebenso schlecht ist für das Wirtschaftswachstum als eine sehr niedrige.
      Die besten Voraussetzungen für Wachstum haben wohl die Staaten, die eine möglichst hohe Quote an erwerbsfähigen Personen haben, und das sind (wenn mal das mal rein demographisch betrachtet) die Staaten, in denen die Geburtenrate gerade stark zurückgeht, und es deshalb in der Bevölkerung einen hohen Anteil an Personen gibt, die BIP erzeugen, weil erstens der Anteil der Personen zwischen ca. 20 und 60 sehr hoch ist, und zudem von diesem Personenkreis auch oft bei einem Ehepaar noch beide Partner produktiv sind, weil sie wenig mit Kindererziehung beschäftigt sind. Das trifft wohl auf die letzten Jahrzehnte in Europa genauso zu wie aktuell auf Südostasien, insbesondere China mit seiner 1-Kind-Politik. Auch die USA haben da einen dauerhaften Vorteil durch Zuwanderer, die typischerweise gerade am Anfang ihres Arbeitslebens stehen.

      Die sehr hohen Geburtenraten wie in Afrika oder im Nahen Osten sind dagegen eher kontraproduktiv. Erstens ist da ein Elternteil fast die ganze Zeit mit der Erziehung der Kinder beschäftigt, und viel schlimmer noch: Die hohen Geburtenraten führen zu üblen gesellschaftlichen Verwerfungen, Gewalt, Kriegen, ...

      Was aber das eigentliche Thema des Threads hier, nämlich Finanzpolitik, angeht, da ist natürlich völlig klar, dass ein Staat natürlich nur dann seine Schulden erhöhen sollte, wenn er Zukunftsinvestitionen braucht, die dann in Zukunft auch die Schulden wieder zurückzahlen können. Deshalb ist natürlich völlig klar, dass bei gleicher Verschuldungsquote von ca. 65 % in den USA und in Deutschland wir ein gigantisches Problem haben, wie wir das bei einer schrumpfenden Bevölkerung mit einem immer höheren Anteil an unproduktiver alter Bevölkerung zurückzahlen sollen, während es für eine wachsende Bevölkerung wie in den USA ein viel weniger dramatisches Problem ist, wie ja auch in dem von mir hier reinkopierten Text von Heinsohn in #802 bemerkt wird.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 20:06:35
      Beitrag Nr. 851 ()
      [posting]19.113.465 von bares@nobles am 30.11.05 23:49:54[/posting]Die Frage, die sich stellt: Gibt es heute eine direkte oder indirekte Einflußnahme von Staaten auf die Bevölkerungspolitik mit dem Hintergedanken einer wachsenden Einwohnerzahl ( mehr Schuldner, mehr Konsumenten, um Beschäftigung geht es IMO nur nachrangig! ) wegen wirtschaftlichen notwendigen Wachstum?

      Historisch gesehen gibt es ein Beispiel: Nach der Pest in Europa ab 1380 lag natürlich auch die Wirtschaft am Boden. Millionen Menschen waren gestorben.
      Das bedeutete, dass nicht mehr genug Arbeiter vorhanden waren, z.B. um die Latifundien zu betreiben. Also unternahmen Staat und Kirche Eingriffe in die sexuelle Moral, um die Zahl der Nachkommen innerhalb kürzerster Zeit drastisch zu erhöhen.

      Die USA benutzen IMO 2 Faktoren, für eine vergleichbare Methodik. Die Einwanderungspolitik ( auch illegale Einwanderer sind Konsumenten und Schulder ) sowie die
      Verblödung der Massen. Ich berufe mich hier vor allem auf die Kritik des Emanuell Todd: "Weltmacht USA- ein Nachruf." In dem Buch wird beiläufig erwähnt, dass in allen emanzipierten Ländern die Geburtenrate rückläufig ist, und zwar je mehr, je größer die Emanzipation der Frauen ist.
      In den USA ist die Geburtenrate seit mehreren Jahren wieder am Steigen- was nicht allein am wirtschaftlichen Ausblicken liegen kann ( auch ein Faktor für Nachwuchs! ) , und auch nicht allein an der zunehmenden Zahl der Einwanderer, die andere Vorstellungen über Nachwuchs haben.


      PS: ich warte auf die Freigabe meiner Studienarbeit, die sich mit diesem Thema beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 20:46:32
      Beitrag Nr. 852 ()
      [posting]19.124.579 von flitztass am 01.12.05 19:39:55[/posting]wenn ich es richtig verstehe, wird hier der Fall gemacht, das hohe Wirtschaftswachstum der USA sei begründet in deren Bevölkerungswachstum, was umgekeht dann herangezogen wird als Erklärung dafür daß wir kein nenneswertes wirtschaftswachstum haben, da bei uns eben kein Bevölkerunsgwachstum vorherrscht.

      Mit anderen Worten, unser Problem wäre nicht vorhanden, wenn wir Bevölkerungswachstum hätten, unsere Wirtschaftsprobleme sind in Wirklichkeit demographisch verursacht.

      Dem trete ich entgegen. Die Arbeitslosigkeit bei uns frißt derart viele Ressourcen, daß sie m8ttlerweile konjunkturhemmend wirkt, weil Kaufkfat entzogen wird. Sämtliche fiskalischen Probleme der BRD lassen sich hierauf zurückführen. Sei es, daß durch Frühverrentung Arbeitnehmer aus der Produktion genommen werden, damit die nicht mehr als Arbeitslose auftauchen. Sei es, daß für die Arbeitslosen die Krankenversicherungsbeiträge vom Staat übernommen werden, was zu niedrigen Beitragseinnahmen bei den KVs für diese Personengruppe führt. Die Arbeitslosenversicherung zahlt für Arbeitslose aus, statt von Arbeitnehmern Beiträge einzunehmen. Bei all diesen Vorgängen kommt es zu erheblichen Staatszuschüssen nur im Bereich Arbeitslosigkeit, also hier noch keineswegs bereits bei sozialen Aufgaben wie Kindergärten, Schule etc.

      Der immense Kapitalbedarf wird finanziert, indem Steuern und gebühren erhöht werden, egal wie man an das geld kommt, es ist der Sache nach ein Kaufkraftentzug, der nun seinerseits die Spirale, in der wir uns befinden, weitertreibt.

      Kaufkraftentzug durch höhere Abgaben führt zu Rationalisierungen und Freisetzung von Arbeitskräften bei Firmen, denen die Kunden zunehmend ausgehen, oder aber unter der Geldknappheit ihrer Kunden aus anderen Gründen leiden.

      Arbeitslosigkeit entzieht in einem sozialen Gesellschaftmodell nicht nur Mittel bei den Arbeitstätigen, es beschränkt den Staat auch noch zusätzlich, weil die Kittel alle zweckgebunden verwendet werden müssen.

      Deswegen wirkt sich eine hohe Arbeiotslosigkeit Konjunkturdämpfend aus und erreioch irgendwann ein Maß, indem der Abbau- Vorgang eigenstabil wird.

      IN dieser Lage sind wir, die USA jedoch nicht. Dort ist die Arbeitslosigkeit bei etwa 5 %, also nur ganz knapp oberhalb der Schwelle, die man als Vollbeschäftigung bezeichnet. Dies liegt bei etwa 3 bis 4 %. Würde man die Arbeitslosigkeit bis in diesen bereich abbauen, käme es zu unerwünschten Verknappungen am Arbeitsmarkt, mit Folgen für die Lohnstrukturen, und damit für die Preisstabilität.
      5% sind also sehr nahe am Ideal.

      Davon sind wir weit entfernt, und die Auswirkungen daraus sind verheerend.

      Ein Bevölkerungszuwachs könnte das Problem nicht lösen, sowenig ein nicht vorhandenes Bevölkerungswachstum im Moment sich auf unser Krise negativ auswirken kann.

      Hätten wir Geld, um zusätzliche Personen in Brot zu bringen, so müßten wir nicht warten auf eine wachsende Bevölkerung. Wir könnten die Kaufkraft direkt anheben.
      Theoretisch.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:21:21
      Beitrag Nr. 853 ()
      [posting]19.125.720 von Sep am 01.12.05 20:46:32[/posting]Dass die Demographie ganz sicher nicht das Hauptproblem sind, sondern die Arbeitslosigkeit, da sind wir sicher einer Meinung, aber man kann ja trotzdem mal diskutieren, ob es grundsätzlich einen kausalen Zusammenhang gibt, und wenn ja welchen. Das sollte ja insbesondere in einem Börsenboard interessant sein, wenn man sich überlegt, in welchen Ländern man vielleicht investieren sollte, auch wenn sich hier offenbar mittlerweile sehr viele Leute tummeln, die sich für Geldanlagen nicht (mehr) die Bohne interessieren.


      Wie ich schon sagte, sehe ich auch keinen nennenswerten allgemeinen kausalen Zusammenhang zwischen Wachstumsrate der Bevölkerung und der Wirtschaft ich würde die Kausalität im Spezialfall der USA eher umgekehrt sehen.

      Und generell sehe ich einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstum wie gesagt nur im Falle einer abnehmenden Geburtenrate, die zu höherer Frauenerwerbsquote und damit zu einem vorübergehenden Wachstumsschub führen kann. Das kann man meines Erachtens auch in Europa in den letzten 10 Jahren in Spanien und Irland gut beobachten, wo die Geburtenraten auch stark gesunken sind, die Frauenerwerbsquoten gestiegen und ein Boom der Wirtschaft stattgefunden hat.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:26:48
      Beitrag Nr. 854 ()
      flitztass, weil Du es gerade schreibst, fällt mir jetzt auch auf, daß das Bevölkerungswachstum bei knapp über 1% liegt. Ist auch viel plausibler - ich dachte schon die ganze Zeit "Wieso 3,3%?", daß das für einen 3-Jahreszeitraum war, fiel mir erst beim zweiten Hinsehen auf. Das relativiert natürlich den Einfluß, den ich hier besprochen habe. Schade, daß Sep nicht zur Sache geschrieben hat, dann hätte man nämlich solche nicht unwesentlichen Details klären können.

      Ansonsten habe ich bereits auf den Einfluß der Geburtenrate auf den Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung hingewiesen (#817, 4. Absatz), mit ein Grund, warum eine höhere Geburtenrate zunächst mal nicht das Arbeitskräfteangebot erhöht, sondern nur die Binnennachfrage. Anders ist das bei der Zuwanderung; die erhöht beides. (In Deutschland mit dem hohen Anteil von Familienzusammenführung ist das vielleicht anders - eines unserer strukturellen Probleme...)

      Zu meiner vereinfachenden Gleichung stehe ich - sie faßt nur kurz zusammen, was ich in Textform gegeben hatte. Und mein Hinweis auf Rückkopplungen soll vor allem auch verhindern, daß man aus der Form der Gleichung schließt, die Terme seien strikt linear. Ich bin kein Volkswirt und weiß deshalb nicht, ob das so ist. Ich wollte nur den Unfug anschaulich machen, den Sep hier abläßt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:32:43
      Beitrag Nr. 855 ()
      [posting]19.126.132 von flitztass am 01.12.05 21:21:21[/posting]Gut, Beztrachten wir zunächst einmal einen Extremfall, was Geburtenrate angeht:

      den Vatikanstaat. Zufällig kann ich in etwa abschätzen, daß die nur ein geringer Bevölkerungswachstum haben. Wie korreliert das zum Wirtschaftswachstum dioeses Staates ?

      Spaß beiseite.

      Man muß das gesamte soziale Geflecht mitberücksichtigen also die Umverteilung des Staates, beispielsweise bei Bevölkerungssteuerung, aber auch bei Arbeitslosigkeit, um eine Abschätzung machen zu können, wie Kaufkraft sich verschiebt, und zu welchen Kosten, mit welchen Efekten diese Kaufkraftverlagerung erlangt werden kann.

      Da bin ich überfordert, fitztass.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:40:36
      Beitrag Nr. 856 ()
      [posting]19.126.132 von flitztass am 01.12.05 21:21:21[/posting]Wie ich schon sagte, sehe ich auch keinen nennenswerten allgemeinen kausalen Zusammenhang zwischen Wachstumsrate der Bevölkerung und der Wirtschaft ich würde die Kausalität im Spezialfall der USA eher umgekehrt sehen.

      Sehe ich auch so wie Du.

      Wirtschaftswachstum führt zu reduzierter Arbeitslosigkeit,steigende Löhne, dies führt zu einer positiven Zukunftsprognose, dies zu biologischem Bevölkerungswachstuma, aber auch über ein Wachstum über Verstärkung der Zuwanderung. Ich glaube, so herum funzt es.

      Ziwschen Wirtschaftswachtum und Bevölkerungswachstum steht als Treibriemen die Arbeitslosigkeit.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:44:13
      Beitrag Nr. 857 ()
      [posting]19.126.210 von for4zim am 01.12.05 21:26:48[/posting]Sorry, aber was verstehst du in dem Zusammenhang unter "Binnennachfrage"? Wenn es viele Kinder gibt, erhöht sich vielleicht die mengenmässige Nachfrage nach Nahrungsmitteln, aber die "Nachfrage" im Sinne von dem, was die Leute gerne kaufen würden ist sowieso immer ein vielfaches höher als das was tatsächlich gekauft werden kann.

      Entscheidend ist doch, was die Leute kaufen können, und das ist exakt so viel, wie sie erwirtschaften, und deshalb steigt eben zunächst einmal das BIP wenn die Frau auch am Wirtschaftsleben teilnimmt anstatt Kinder zu erziehen. Diese vorübergehende Phase muss allerdings genutzt werden, um die Staatsverschuldung auch ordentlich zu drücken. Der Staat sollte ja sinnvollerweise nur Schulden aufnehmen für Zukunftsinvestitionen, so wie das in Deutschland ja sogar in der Verfassung steht. Wenn die Bevölkerung nicht mehr wächst, sinkt auch die Quote der Zukunftsinvestionen, und entsprechend sollte die Staatsverschuldung sinken. In Spanien und Irland funktioniert das auch. Deutschland war in einer vergleichbaren Phase in den 70er und 80er Jahren. Da wurde leider im Gegenteil die Staatsverschuldung tendenziell eher erhöht, und jetzt ist man nicht mehr in der Lage, die zurückzufahren.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:50:41
      Beitrag Nr. 858 ()
      [posting]19.126.511 von flitztass am 01.12.05 21:44:13[/posting]ich steige aus. Ich lasse mich von diesem for4zim nicht mehr anblödeln.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 22:00:08
      Beitrag Nr. 859 ()
      [posting]19.126.328 von Sep am 01.12.05 21:32:43[/posting]Vatikan ist ein interessanter Fall, aber da habe ich leider auch keine Daten. Es gibt zwar eine hervorragende Datenquelle im Internet von der UN unter

      http://hdr.undp.org/statistics/data/

      Da kann ich dir zwar die Daten über Geburtenrate, Frauenerwerbsquote und BIP-Wachstum von Vanuatu rauskopieren, aber der Vatikan ist da leider nicht verzeichnet.

      Insbesondere bei folgender Kennzahl wäre die Zahl für den Vatikan sicher auch interessant:

      http://hdr.undp.org/statistics/data/indicators.cfm?x=81&y=1&…


      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 22:06:32
      Beitrag Nr. 860 ()
      #845, bei Binnennachfrage fällt mir z.B. ein, daß man mit Baby zum Geld ausgeben gezwungen ist (spüre ich zur Zeit schmerzlich auf meiner Kreditkartenrechnung und dem Konto). Das Geld geht erst mal nicht in den Urlaub und in die Sparquote, sondern in Babykleidung, Babynahrung, Medizin, höhere Heizkosten, Kindersitz, Kinderwagen, Spielzeug usw. Psychologisch hat das zudem den Effekt, daß Menschen erwerbsorientierter werden. Die denken nicht an beruflicher Auszeit oder an ruhige Kugel scheiben, sondern an die Sicherung der Familie. Was in Deutschland stärker als in den USA dem entgegenwirken könnte, sind die großen Transferleistungen gerade an untere Einkommensgruppen in Deutschland. Viel Konsum geht da über die Staatskasse und zu Lasten der anderen Mitbürger. In Deutschland gehen auch besonders viele Frauen besonders lange aus der Erwerbstätigkeit heraus. In anderen Ländern, Irland wurde hier genannt, bleiben hingegen mehr Frauen erwerbstätig und beschäftigen lieber ein Kindermädchen oder suchen sich eine Kinderbetreuung. Also das Baby als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Geht da natürlich, weil die Arbeitsplätze schon vorhanden sind, in Deutschland geht das nicht, ist aber auch nicht so gewollt. Denn hierzulande wären nur wenige Menschen bereit zu sagen: ich bleibe im Job und gebe einige 100 Euro bis über 1000 im Monat für Kinderbetreuung aus. In vielen anderen Ländern findet man das normal.

      Man könnte also vermuten, daß aufgrund der Struktur in de nUSA eine erhöhte Geburtenrate eher auch das Wirtschaftswachstum stimuliert als in Deutschland mit seinen bekannten Problemen, überhaupt erst mal latente nBedarf in reale Arbeitsplätze umzusetzen. Aber trotzdem würde auch hier ein Zuwachs bei den Kindern zunächst mal die Sparquote drücken und zugleich Arbeitskräfte aus dem Arbeitsmarkt nehmen. Und das könnte, trotz des Wegfalls von Verdienern, trotzdem die Binnennachfrage erhöhen und gleichzeitig die Arbeitslosigkeit drücken. Je besser die Strukturen sind, natürlich desto mehr.

      Bei der Zuwanderung ist das anders. Sind Arbeitsmöglichkeiten schon vorhanden, dann gehen die Zuwanderer in Arbeit und stärken zugleich die Konsumseite. Die Rechnung dafür kommt erst, wenn die Zuwanderer in Rente gehen. Daß ein einfacher Zuwachs an Erwerbstätigen ohne adäquate Zunahme des Konsums und bei Strukturen, die Unternehmertum behindern, auch einfach zu hoher Arbeitslosigkeit statt Wirtschaftswachstum führen kann, zeigt Deutschland ja mit seiner zur Zeit sehr hohen Quote erwerbsfähiger, aber nicht gleichermaßen erwerbstätiger Menschen beispielhaft.

      Dein Hinweis, flitztass, daß zugleich die gute wirtschaftliche Situation in den USA auch Zuwanderer anzieht, ist natürlich richtig. Allerdings hat Deutschland nicht so viel weniger Zuwanderer - nur andere. Und zusätzlich eine zu geringe Geburtenrate. Hier sind wir bei den von mir genannten Rückkopplungstermen. Es gibt noch mehr, aber ich will hier nicht in ein Endlosposting kommen...
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 22:49:11
      Beitrag Nr. 861 ()
      [posting]19.126.826 von for4zim am 01.12.05 22:06:32[/posting]Bei der Zuwanderung ist das anders. Sind Arbeitsmöglichkeiten schon vorhanden, dann gehen die Zuwanderer in Arbeit und stärken zugleich die Konsumseite. Die Rechnung dafür kommt erst, wenn die Zuwanderer in Rente gehen. Daß ein einfacher Zuwachs an Erwerbstätigen ohne adäquate Zunahme des Konsums und bei Strukturen, die Unternehmertum behindern, auch einfach zu hoher Arbeitslosigkeit statt Wirtschaftswachstum führen kann, zeigt Deutschland ja mit seiner zur Zeit sehr hohen Quote erwerbsfähiger, aber nicht gleichermaßen erwerbstätiger Menschen beispielhaft.

      Sorry, das wird mir langsam zu konfus. Selbstverständlich erhöht ein Zuwachs an potentiellen Erwerbstätigen das Wirtschaftswachstum. Warum soll sich dadurch die Arbeitslosenquote ändern? Verstehe ich nicht. Ich sehe da weder einen Zusammenhang zu Strukturen noch zum Konsum.

      Die Zahl der Erwerbstätigen und strukturelle Probleme sind doch wohl zwei völlig unabhängige Variablen, die zwar beide natürlich Einfluss auf das BIP und die Arbeitslosenquote haben, aber keinen Zusammenhang.
      Wir sind uns hier ja wohl alle einig (jedenfalls du, sep und ich) dass Deutschland ein gravierendes strukturelles Thema hat, aber das ist ein anderes Thema, über das man ganze Bücher schreiben könnte.

      Beim Thema Konsum scheinst du mir aber die Kausalität in der falschen Richtung zu deuten. Das ist ein Denkfehler auf den ich dich vorhin schon hinweisen wollte, als ich zum Thema "Binnennachfrage" nachhakte. Sicher gibt es eine Korrelation von Konsum und BIP, aber gerade in einer globalisierten Welt ist der Konsum die abhängige Variable und das BIP die erklärende und nicht umgekehrt, wie leider viele (insbesondere die Gewerkschaften) immer noch irrigerweise glauben. Ich kann nur das konsumieren, was ich erwirtschaftet habe!!

      Kinder verlagern nur den Konsum. Während du und deine Frau euer Geld jetzt für Babynahrung etc. ausgeben müsst, gehen halt kinderlose Paare abends ins Theater und schick essen. Und falls deine Frau jetzt wegen des Kindes nicht mehr arbeitet, während die Frau des kinderlosen Paares kräftig Geld verdient, kannst du davon ausgehen, dass die deutlich mehr konsumieren und deshalb bei weniger Kindern das BIP zunächst einmal wächst.

      Erst wenn die Anzahl der Erwerbstätigen wegen des Kindermangels mal sinkt, dann wird das ceteris paribus einen negativen Einfluss auf das BIP haben.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 22:53:45
      Beitrag Nr. 862 ()
      #846, Sep hat wirklich ein Problem - aber mit sich selbst... Wenn er mal erwachsen wird - sachliche Diskussion ist mit mir immer möglich, belehren lasse ich mich auch gern, und wenn ich mal was falsch mache, gebe ich es auch zu und wechsele die Position, aber abmeiern und anpöbeln lasse ich mich nicht...
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 22:56:38
      Beitrag Nr. 863 ()
      Jetzt verheddert ihr euch ja schon gegenseitig in den Postings... :laugh:

      Das hat man also davon, wenn man klare, gut strukturierte, logische, knappe und prägnante, der Thematik dienende Postings abläßt...
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 23:12:55
      Beitrag Nr. 864 ()
      "Die Zahl der Erwerbstätigen und strukturelle Probleme sind doch wohl zwei völlig unabhängige Variablen, die zwar beide natürlich Einfluss auf das BIP und die Arbeitslosenquote haben, aber keinen Zusammenhang." Ich habe nichts anderes behauptet. Woran Du Dich störst ist, daß ich auf das Beispiel der Bundesrepublik verweise, wo das eintritt, was Du selbst schon erläutert hattest: gleichzeitig wenig Kinder und noch nicht viele Alte - die geburtenstarken Jahrgänge im arbeitsfähigen Alter. Hoher Anteil an Erwerbsfähigen. Wenn nun die Strukturen stimmen, dann finden die auch Arbeit -> hohe Erwerbstätigkeit, starkes Wirtschaftswachstum, hoher Konsum möglich. Sind die Strukturen schlecht, ist aber die Arbeitslosigkeit hoch, da viele Arbeitswillige im Angebot, aber zu wenig Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein weiteres Beipiel dafür ist übrigens Ostdeutschland. Teilweise war die höhere Arbeitslosenquote auch durch die höhere Erwerbsneigung der Frauen bestimmt. Mag sich inzwischen geändert haben, aber ich erinnere mich an Zeiten, da in Thüringen der Anteil der Erwerbstätigen höher war als in Niedersachsen, aber die Arbeitslosenquote in Niedersachsen niedriger, weil in Thüringen die Erwerbsneigung viel höher war. War ein Sonderfall, aber die Tendenz wirkte sich in ganz Ostdeutschland aus. Also, es wurde ganz richtig erwähnt, das unter den Bedingungen in Deutschland mehr Erwerbsfähige hier noch nicht automatisch mehr Erwerbstätige bedeutet. Dem wollte ich ausdrücklich zustimmen. Schade, daß das zu Konfusion führt.

      Worauf Du hinweist, daß mit wegfallendem Verdienst auch der Konsum belastet wird, erkenne ich an. Das relativiert sich dann, wenn die Frauen nach kurzer Babypause schnell wieder arbeiten (Beispiel Irland, USA) und ist natürlich ein starker Punkt, wenn das nicht der Fall ist (Deutschland). In jedem Fall aber ist eine Reduktion der Sparquote während der Nichterwerbstätigkeit der Frau möglich. Ich finde, der Punkt ist nicht unwesentlich. Und wenn Du die Verlagerung von Konsum ansprichst - weniger in den Auslandsurlaub zu stecken hat schon seinen Effekt für unseren Binnenmarkt. Da allerdings die Geburtenrate in Deutschland wohl kaum plötzlich ansteigt, ist diese Diskussion sowieso eher akademisch.
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 12:29:27
      Beitrag Nr. 865 ()
      Ein Artikel, der genau in diesen Thread passt.
      Sind die Aussagen realistisch?
      Oder nur eine weitere Ausrede, um das deutsche Phlegma nicht zu stören?

      DER SPIEGEL 51/2005 - 19. Dezember 2005
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,390990,00.html

      Ökonomie

      "Clash der Kulturen"

      Der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser über das Ende der Deutschland AG und den Kampf zwischen dem rheinischen und dem amerikanischen Kapitalismusmodell

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,390990,00.html


      SPIEGEL: Herr Abelshauser, die Deutschland AG mit ihren gegenseitigen Unternehmensverflechtungen hat sich weitgehend aufgelöst. Hiesige Unternehmen fühlen sich dem globalen Kapitalmarkt hilflos ausgeliefert. Hat der Shareholder-Kapitalismus amerikanischer Prägung gesiegt?

      Abelshauser: Ich glaube nicht. Ihre Schilderung ist zu pessimistisch. Sie entspricht nicht den Fakten.

      SPIEGEL: Wie bitte? Die Banken, der Kern der alten Deutschland AG, haben doch fast all ihre Unternehmensbeteiligungen verkauft.

      Abelshauser: Die Banken hielten selbst zur Hoch-Zeit der Deutschland AG nur 13 Prozent des Kapitals der börsennotierten Unternehmen, und die wiederum machen nicht den Kern der deutschen Wirtschaft aus. Das sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Was Sie skizziert haben, betrifft nur einige wenige große Unternehmen, allerdings sehr wichtige. Das gebe ich zu.

      SPIEGEL: Dann sind die Befürchtungen der Unternehmen also unbegründet?

      Abelshauser: Moment! Es gibt neben dem Rückzug der Banken ein anderes Phänomen, das viel wichtiger ist: Die Aktionäre reagieren kurzfristiger. Früher vertrauten sie darauf, dass die Manager schon wissen, was gut ist fürs Unternehmen - und damit à la longue auch für ihren eigenen Profit. Der Kulturkampf spielt sich weniger zwischen Ausländern und Inländern ab, sondern zwischen unterschiedlichen Denkweisen und Spielregeln, die sich Geltung verschaffen.

      SPIEGEL: Ist das Wort vom Kulturkampf nicht etwas hoch gegriffen?

      Abelshauser: Nein, immerhin geht es um die Machtfrage, ob wir in Europa zu unseren Bedingungen leben und arbeiten können - oder ob wir uns amerikanischen Regeln unterwerfen müssen. Dort dominiert der Kapitalmarkt, der auf Kurzfristigkeit und Shareholder-Value ausgelegt ist und unserer Produktionsweise nicht angemessen ist. Da kommt es wirklich zum Clash der Kulturen.

      SPIEGEL: Was ist denn das Besondere an der deutschen Produktionsweise?

      Abelshauser: Die deutsche Wirtschaft hat sich auf diversifizierte Qualitätsproduktion spezialisiert ...

      SPIEGEL: ... also auf technisch sehr anspruchsvolle Güter, die sehr spezifisch auf die Anforderungen der Kunden ausgerichtet sind.

      Abelshauser: Genau. Man könnte es auch nachindustrielle Maßschneiderei nennen. Zum Beispiel sehr anspruchsvolle Maschinen und Anlagen. Die Kunden bestellen eine ganz bestimmte Maschine oder eine bestimmte Fabrikanlage mit sehr spezifischen Eigenschaften. Es geht aber auch um hochwertige Fahrzeuge, um Chemie, um Elektrotechnik, alles Produkte, deren Herstellung auf wissenschaftlicher Basis beruht.

      SPIEGEL: Und dafür sind die amerikanischen Spielregeln nicht geeignet?

      Abelshauser: Sie sind zu kurzatmig und deshalb ungeeignet für eine Wirtschaft, die auf Langfristigkeit setzt, auf Qualität und Kooperation von industriellen Clustern, also von Gruppen von Unternehmen, die aufeinander angewiesen sind. Wenn wir uns am amerikanischen Modell orientieren, müssten wir uns auf ganz andere Märkte konzentrieren, wo dieses Modell sehr erfolgreich ist, zum Beispiel bei standardisierten Massenprodukten.

      SPIEGEL: Immerhin ist auch die amerikanische Hightech-Industrie sehr erfolgreich.

      Abelshauser: Wenn Sie sich die Patentbilanz ansehen, stellen Sie fest: Die Deutschen halten vor allem Patente im Hochtechnologiebereich, aber weniger im Sektor absoluter Spitzentechnologie. Da sind die Deutschen im Vergleich zu den USA tatsächlich relativ schwach. Das heißt, die Methoden, die die Amerikaner anwenden, sind hervorragend - für diese Märkte.

      SPIEGEL: Ist nicht gerade dieser Spitzentechnologiebereich sehr langfristig orientiert?

      Abelshauser: Im Bereich der sehr forschungsintensiven Spitzentechnologie muss man bereit sein, beim Kapitaleinsatz ein hohes Risiko zu tragen um schnell rein-, aber auch schnell wieder rauszugehen. Dafür eignet sich das amerikanische Modell besser.

      SPIEGEL: Etwas mehr Flexibilität würde auch der deutschen Wirtschaft gut tun. Seit Jahrzehnten hängt ihr Wohl und Wehe an denselben Branchen, etwa am Fahrzeugbau, während sich Amerika dem Strukturwandel sehr viel schneller und dynamischer angepasst hat.


      ZUR PERSON
      Werner Abelshauser erforscht die Geschichte der deutschen Wirtschaft - und zieht daraus Schlüsse auf deren Zukunftsfähigkeit. In seinem Buch "Kulturkampf" beschäftigte er sich mit der Frage, ob das deutsche Wirtschaftsmodell in Zeiten der Globalisierung überleben kann - oder ob sich die Spielregeln des angelsächsischen Kapitalismus durchsetzen werden. Abelshauser, 61, lehrt an der Universität Bielefeld.

      Abelshauser: Das Geld wird zunächst da verdient, wo man besser als andere ist. Man muss sich auf die Methoden und Märkte konzentrieren, die man beherrscht. Erst dann kann man neue Märkte erobern. Die Deutschen sind da durchaus erfolgreich. Sie haben in den vergangenen Jahren auch bei den Patenten für Spitzentechnologie aufgeholt.


      SPIEGEL: Ist es nicht eher so, dass die Basis der deutschen Wirtschaft immer schmaler wird? Im Pharmabereich, wo sie einst führend war, ist sie fast nicht mehr vertreten. Die Banken, die einst die Weltliga anführten, spielen international fast keine Rolle mehr. Auf der anderen Seite ist außer SAP kein großes Unternehmen mehr von Weltrang nachgewachsen.

      Abelshauser: Die deutsche Organisation der Wirtschaft ist eben vor allem für Verfahrensinnovationen von Vorteil: also vor allem im Fahrzeugbau, Maschinenbau, in Chemie und Elektrotechnik. In anderen hat sie diese Vorteile nicht. Man kann nicht beides gleichzeitig haben. Die Amerikaner sind dafür in den Bereichen schwach, in denen wir stark sind.

      SPIEGEL: Gibt es keinen Mittelweg aus beiden Modellen?

      Abelshauser: Nein, das ist kein Modellbaukasten. Wir müssen das machen, was wir können. Wir haben eben eine andere Wirtschaftsgeschichte als die Amerikaner und Engländer.

      SPIEGEL: Nun spricht der Historiker. Warum hat sich das deutsche Modell so entwickelt, wie es ist?

      Abelshauser: Das deutsche Modell der korporativen Marktwirtschaft ist auf autonome und kooperative Akteure angewiesen. Die Spielregeln werden von Unternehmen und Verbänden gesetzt. Der Staat moderiert aktiv - ganz anders als in den angelsächsischen Ländern. In Kontinentaleuropa war es der Staat, der dem Wirtschaftsbürgertum seit dem 17. Jahrhundert die Eigentumsrechte gesichert hat. Er hat einen funktionierenden Beamtenapparat und Rechtssicherheit geschaffen. Zur selben Zeit tobten in England Bürgerkriege zwischen der Krone auf der einen und dem aufkommenden Bürgertum auf der anderen Seite. Dort hat sich das Wirtschaftsbürgertum seine Rechte erkämpft ...

      SPIEGEL: ... weshalb das angelsächsische System ungeregelter und marktorientierter ist?

      Abelshauser: Ja, deshalb hat sich in den USA im 19. Jahrhundert auch eine ganz andere Haltung zu Kartellen entwickelt. Bei uns galten sie als sittlich wertvoll, in den USA als kriminell. Werte wie Autonomie, Selbstverwaltung und Zusammenarbeit sind bei uns positiv besetzt.

      SPIEGEL: Wie erklären Sie, dass sich die deutsche und die amerikanische Autoindustrie so gegensätzlich entwickelt haben?

      Abelshauser: Deutschland hatte bis zum Zweiten Weltkrieg kaum standardisierte Massenproduktion ...

      SPIEGEL: ... also die alte Fließbandfertigung, wie sie Henry Ford 1913 erstmals einführte.

      Abelshauser: Erst dann wurde der "Fordismus" in der Waffenproduktion eingeführt und nach dem Krieg auch in anderen Branchen. In den siebziger Jahren ist die standardisierte Massenproduktion weltweit zusammengebrochen. Die Deutschen haben sich auf ihr erstes Standbein, ihre Fähigkeit zur diversifizierten Qualitätsproduktion, besonnen und sich in den Hochpreissektor geflüchtet. Die Amerikaner stehen bis heute auf dem Schlauch. Nach dem Verlust dieses zweiten Standbeins sind wir nun auf Gedeih und Verderb auf die Qualitätsproduktion angewiesen. Und bis zum heutigen Tag eher auf Gedeih.

      SPIEGEL: Warum ist die Arbeitslosigkeit dann in Deutschland viel höher als in den USA?

      Abelshauser: In Deutschland waren unqualifizierte Arbeitskräfte lange Mangelware. Seit 1938 ist es ja sogar die Regel, dass jedes Mädchen und jeder Junge mit 14 eine Lehre macht und zum Facharbeiter ausgebildet wird. Für den wachsenden Sektor des "Fordismus" brauchte man aber unqualifizierte Arbeiter. Dies hatte paradoxe Folgen. Normalerweise versuchen Einwanderungsländer ja, qualifizierte Arbeitskräfte ins Land zu holen, in Deutschland war es umgekehrt. Als Mitte der siebziger Jahre dieser Markt zusammenbrach, hatte man einen hohen Anteil unqualifizierter Arbeitskräfte, aber keine entsprechenden Jobs mehr. Das ist seitdem eine der Hauptquellen der Arbeitslosigkeit in Deutschland.

      SPIEGEL: Ist die Arbeit in Deutschland nicht schlicht zu teuer?

      Abelshauser: Das kann ich für die qualifizierten Arbeitnehmer nicht sehen. Ich habe eher das Gefühl, dass die Unternehmen im Moment die Situation für sich nutzen und die Löhne dort weit über das Erforderliche hinaus nach unten drücken.

      SPIEGEL: All die betrieblichen Bündnisse, die im Moment geschlossen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhöhen ...

      Abelshauser: ... sind nicht immer im Interesse der Unternehmen, weil sie die Qualitätsbasis zerstören. Die Arbeit ist bei uns nur im unteren Drittel der unqualifizierten Arbeitskräfte zu teuer. Die können mit Arbeitskräften in Billiglohnländern nicht konkurrieren.

      SPIEGEL: Haben Sie Verständnis dafür, dass Unternehmen wie Continental Arbeitsplätze ins billigere Ausland verlagern?

      Abelshauser: Natürlich, das ist sinnvoll - aber nur unterhalb der Facharbeiterebene. Allerdings bilden wir nicht immer die richtigen Facharbeiter aus. Wir haben ein großes Bildungs- und Ausbildungsproblem. Seit Ende der neunziger Jahre werden nicht mehr genügend Fachkräfte mit ausreichender Qualität ausgebildet.

      SPIEGEL: Also mangelt es im Modell Deutschland vor allem an Bildung?

      Abelshauser: Ja, Bildung ist der Schlüssel. Da ist in den vergangenen Jahren viel versäumt worden.

      SPIEGEL: Woran krankt das System noch?

      Abelshauser: Ein solches System, das auf Autonomie und Kooperation beruht, kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten die Spielregeln einhalten. Das scheint mir in Deutschland seit einiger Zeit nicht mehr gegeben. Wenn zum Beispiel die Autohersteller ihre Zulieferer immer mehr drücken, kann das auf Dauer nicht gut gehen. Cluster von Unternehmen funktionieren nur, wenn sich die Beteiligten auch vertrauen, wenn sie sich sicher sein können, dass sie von den Mächtigeren nicht erpresst werden und dass sich ihre Investitionen auch rechnen.

      SPIEGEL: Warum werden die Spielregeln nicht eingehalten?

      Abelshauser: Offenbar fehlt es vielen Managern an Einsicht in die Funktionsweise des Systems. Man könnte auch gehässig sein und sagen, weil sie davon profitieren.

      SPIEGEL: Sie meinen, weil die Sparpolitik den Aktienkurs treibt und am Ende auch die Gehälter der Manager?

      Abelshauser: So funktioniert das amerikanische System. Aber so funktioniert eben die deutsche Wirtschaft nicht. Zum Glück hat sich hier in den vergangenen Jahren eine spezifische Art von Shareholder-Value durchgesetzt, eine den deutschen Verhältnissen angepasste: Die Steigerung des Unternehmenswertes wird ausgehandelt zwischen dem Top-Management, den Großaktionären, wenn es welche gibt, und Belegschaftsvertretern. In einer Wirtschaft, die auf das Wissen der Mitarbeiter angewiesen ist, kann man nicht gegen die Mitarbeiter agieren.

      SPIEGEL: Ist das ein Plädoyer für die Mitbestimmung?

      Abelshauser: Grundsätzlich ja, sie muss ja nicht unbedingt so bleiben, wie sie heute ist. Sie könnte dafür sorgen, dass selbst für die hiesige Wirtschaft so gefährliche Strategien wie Shareholder-Value an deutsche Verhältnisse angepasst werden und so ihren Stachel verlieren.

      SPIEGEL: Werden sich die großen Konzerne in Zukunft überhaupt noch als deutsche Konzerne verstehen? Sie werden überwiegend ausländische Aktionäre haben und ihr Geld vorwiegend jenseits der Grenzen verdienen.

      Abelshauser: Die Nationalität der Unternehmen spielt keine Rolle. Entscheidend sind die komparativen institutionellen Kostenvorteile, die ein Unternehmen hier im Land hat, weil bestimmte organisatorische Stärken hier historisch gewachsen sind und weil die Menschen sich hier so verhalten, wie es für eine bestimmte Produktionsweise notwendig ist. Man kann als deutsches Unternehmen auch die Vorteile der amerikanischen Produktionsweise nutzen, indem man dort eine Firma gründet.

      SPIEGEL: Müssen Sie sich künftig nicht noch mit einem dritten Modell beschäftigen, dem chinesischen, das derzeit Deutsche wie Amerikaner das Fürchten lehrt?

      Abelshauser: Als Historiker muss ich darauf hinweisen, dass wir diese Diskussion schon einmal hatten, nämlich in den Jahren nach 1891. Damals wurde in Deutschland diskutiert, ob der Technologieexport der Totengräber der Nation sei, weil Länder wie China uns kopieren und abhängig machen. Diejenigen, die das befürchten, machen in der Regel einen Denkfehler: Sie sehen die Entwicklung in China außerordentlich dynamisch und schreiben sie in die Zukunft fort, während sie die eigene Entwicklung statisch betrachten. Aber natürlich sind wir als Exportweltmeister gewaltig unter Druck. Wir sind Getriebene, das heißt, wir müssen unsere Organisation der Wirtschaft immer weiter verbessern, ohne sie allerdings aufzugeben.

      SPIEGEL: Als Historiker ist Ihnen demnach vor der Zukunft nicht bang?

      Abelshauser: Historiker können noch am ehesten Prognosen wagen. Dabei hilft uns die reiche Erfahrung der Vergangenheit. Deshalb glaube ich, dass die deutsche Wirtschaft nicht schlecht aufgestellt ist. Ich kann jedenfalls nachts gut schlafen, wenn ich an China denke.

      SPIEGEL: Herr Abelshauser, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

      Das SPIEGEL-Gespräch führten die Redakteure Alexander Jung und Armin Mahler.

      © DER SPIEGEL 51/2005
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 13:10:27
      Beitrag Nr. 866 ()
      [posting]19.363.512 von Joerver am 21.12.05 12:29:27[/posting]Ich denke, vieles daran ist wahr:

      1. Die Historie der deutschen Wirtschaft ist anders als die angesächsische, daraus ergeben sich auch andere Potentiale für die Zukunft.

      2. Die Einwanderungsziele und -qualifikationen wie auch ihre Folgen wurden wohl zutreffend dargestellt.
      Daraus ergibt sich hier - anders als in den USA - ein wesentlich höherer Bedarf an Integration der Einwanderer.
      Dies gilt in gesellschaftlicher wie bildungsorientierter Dimension.

      3. Die Angst vor China ist in der Tat nicht angezeigt. Jedoch höchster Respekt vor dem Potential dieser Region und eine sehr viel konsequentere Analyse wie auch Prognose der Veränderungen, die das starke Wachstum dort für uns impliziert.

      4. Nicht die Mitbestimmung an sich ist unser Problem, sondern die gesellschaftlich negierte Wahrheit,
      dass Gewerkschaften und AN in Aufsichtsräten nicht in gleichem Maße die Interessen der Unternehmen vertreten,
      wie die Anteilseigner dies tun. Deshalb ist die "paritätische" Mitbestimmung eine historische Dummheit,
      die Suche nach Konsens hingegen und die Schaffung erheblichen Einflusses über das Instrument der Mitbestimmung sind es naturgemäß nicht.

      5. Bildung, Forschung und Innovation sind und bleiben die wichtigsten Zukunftsfaktoren unserer Gesellschaft.
      Daran gemessen haben alle politischen Lager und Regierungen der letzten 15 Jahre nahezu völlig versagt.

      Die aktuelle Regierung lässt noch an keiner Stelle erkennen, dass sie hier zukunftsorientierter unterwegs ist, als ihre Vorgänger.
      Sie wirkt auf mich wie der BOSCH-Dienst der Fahrzeugelektrik, sie sucht zu erhalten, was desolat ist und nicht mehr funktioniert.
      Der BOSCH-Dienst entwickelt aber i.d.R. keine neuen Autos.
      Doch die brauchen wir.

      6. Die USA sind völlig anders aufgestellt, sie haben das Privileg der internationalen Anziehungskraft all ihrer Märkte.
      Dieses Privileg wird hierzulande viel zu oft übersehen, wenn wir Schwächen ihrer Märkte,
      ihrer Produkte und auch ihrer Währung hochnäsig kritisieren.
      (Ein wichtiger Beleg für unseren verbreiteten Mangel an Bildung, übrigens,
      insbesondere in Fragen der wirtschaftlichen Relevanz diverser Rahmenbedingungen von Volkswirtschaften.)

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 13:44:26
      Beitrag Nr. 867 ()
      Wie stichhaltig ist das Interview. Lassen wir den Interviewten selber zu Wort kommen:


      Die deutsche Wirtschaft hat sich auf diversifizierte Qualitätsproduktion spezialisiert ...

      ...............

      Die Deutschen haben sich auf ihr erstes Standbein, ihre Fähigkeit zur diversifizierten Qualitätsproduktion, besonnen und sich in den Hochpreissektor geflüchtet




      Kwerdenker hat schon darausf hingewiesen, unter seinem 6.) daß die USA anders aufgestellt ist aufgrund ihrer eigenen Anziehungskraft. Also deren Fähigkeit, unsere Hochpreis- Konsum- Produkte auch aufzunehmen.

      Da liegt unsere Verletzlichkeit. Unser Haupt- Wirtschaftsgut hängt am Automobil, jeder 9.Arbeitsplatz hat direkt, oder indirekt damit zu tun. Das ist schon prinzipiell keine gute Voraussetzung, keine gute Struktur. Dann noch vom Export abhängig zu sein bedeutet nicht nur, daß diese Automobile in der Spitzenklasse rangieren müssen, es macht uns auch anfällig gegen ein sich wandelndes Umweltbewußtsein, von dem das Auto abhängig ist.

      Zusätzlich ist diese Industrie abhängig von ungehinderter Energie- Versorgung.

      Umweltfragen, sowie Energie- Verknappung stehen der Autoinduistrie als Hemmschuh entgegen.

      Von der wir abhängig sind.

      Es wird keine große Rolle für diese Industrie spielen, ob wir uns so wie die Amis aufstellen, oder unsere eigene Wirtschaftskultur pflegen wollen. Die amerikanischen Autohersteller gehen jetzt in die Krise, (was übrigens mit Energie und Umwelt zu tun hat, und nicht mit deren Produktionsphilosophie) und wir werden die nächsten sein.

      Nur: wir gehen dabei von einem Sockel von 10 % Arbeitslosigkeit aus.

      Die Amis haben, trotz deren Automobil- Krise, gerade mal 5 % Arbveitslosigkeit.

      Was von der Saga des europäischen EWirtschaftens zu halten ist, das erkennt man em ehesten, wenn man die Ergebnisse der WTO- Konferenz in die Betrachtung einzieht. Und den langen Weg hierhin. Und dann vergleicht, was z.B. die Amis machen, und was die EU macht.

      Wir stellen subventionierte Produkte her, die daraufhin in solchen Massen anfallen, daß wir sie nicht einmal mehr lagern können, sondern exportieren müssen. Wir exportieren diese, indem wir sie erneut mit Subventionen versehen, und damit den Weltmarktpreis für diese Produkte kaputtmachen, von Ländern, die gegen solche Machenschaften keine Chance haben. Wie Argentinien, Brasilien, Indien, usw usf. Aber wir bestehen darauf, daß die deren Einfuhrzölle für unsere Industrieprodukte niedrig halten.

      Das Gesamtbild ergibt sich erst, wenn man auch das Gesamtbild zur Kenntnis zu nehmen bereit ist.
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 14:56:49
      Beitrag Nr. 868 ()
      Ehe die Herren Denker wieder ihren tiefgaengigen Gedanken nachgehen, moechte ich mir erlauben, kurz auf die fatalen Wirkungen der verfehlten US-Finanzpolitik hinzuweisen, die sich gerade wieder einmal aktuell in erschreckenden Zahlen manifestiert haben, welche auf ein krankhaft wucherndes Wachstum schliessen lassen:

      U.S. Economy Expanded
      At 4.1% Rate in 3rd Quarter

      By JEFF BATER
      DOW JONES NEWSWIRES
      December 21, 2005 8:36 a.m.

      WASHINGTON -- The U.S. economy was slightly weaker in the third quarter than earlier believed as the government trimmed estimated consumer spending on cars, but growth was still the strongest since early 2004.

      Inflation gauges were revised higher and a corporate profit estimate was lowered.

      Gross domestic product rose at a seasonally adjusted 4.1% annual rate July through September, the Commerce Department said Wednesday, in its third and final report on third-quarter GDP, which is a measure of all goods and services produced in the economy.

      The revised growth rate was lower than the earlier estimated 4.3%, a figure issued a month ago, but better than the second quarter`s 3.3% rate and first quarter`s 3.8%. It was the strongest quarterly gain in GDP since the first three months of 2004, when GDP rose 4.3%.

      Behind the revision to 4.1% was a lower estimate for consumer spending on durable goods, reflecting revised and newly available motor vehicle data.

      The report was weaker than analysts expected. In a Dow Jones Newswires-CNBC survey of economists, the median estimate was a 4.4% increase in third-quarter GDP.

      Corporate profits after taxes fell by 4.3% to $932.8 billion July through September, revised down from a previously reported 3.7% decline to $938.5 billion. Earnings increased 5.3% in the second quarter of this year. Year over year, profits climbed 8.7% as compared to the third quarter of 2004.

      Revisions were made to inflation gauges, all of them higher.

      The government`s price index for personal consumption rose 3.7%, up from the previous estimate for the quarter of 3.6% and above the second quarter`s 3.3% climb. The PCE price gauge excluding food and energy rose 1.4%, up from the previously estimated 1.2% but below the second-quarter rate of 1.7%. The price index for gross domestic purchases, which measures prices paid by U.S. residents, rose at a 4.2% rate, revised higher than the previously estimated 4.0% and above the second-quarter rate of 3.3%. The chain-weighted GDP price index increased at a 3.3% rate, up from the previously estimate for the quarter of 3.0% and higher than the second quarter`s 2.6% climb.

      The GDP revision released Wednesday showed inventories were a bit less of a drag on the economy in the summer than earlier thought.

      Private businesses liquidated inventories by $13.3 billion in the third quarter. Commerce earlier sized the drawdown at $13.4 billion. Businesses reduced stocks by $1.7 billion in the second quarter.

      The new data mean inventories subtracted 0.43 percentage points from third-quarter economic growth, compared to an earlier estimated bite of 0.44 percentage points.

      Real final sales of domestic product, which is GDP less the change in private inventories, advanced at a 4.6% annual rate in the third quarter, slightly below the previously estimated rate of 4.7% and below the second-quarter`s 5.6% growth.

      Business spending rose 8.5%, below the earlier estimated 8.8% increase and lower than the second-quarter`s increase of 8.8%. Investment in structures advanced 2.2% and equipment and software rose 10.6%.

      The biggest component of GDP is consumer spending, accounting for about two-thirds of economic activity. Third-quarter spending climbed 4.1%, down from a previously reported 4.2% but above the second quarter`s 3.4% advance. Purchases of durable goods increased 9.3%, revised down from a previously reported 10.5% climb. Non-durables rose 3.5% in the third quarter.

      Residential fixed investment, which includes spending on housing, climbed 7.3% in the third quarter, down from an earlier estimated 8.4% increase and below the previous quarter`s 10.8% rise.

      U.S. exports rose by 2.5%, revised from a previously estimated 0.8% increase. Imports rose 2.4%; Commerce earlier said purchases went up 2.1%.

      Second-quarter exports had gone up 10.7% and imports slipped 0.3%.

      Third-quarter federal government spending increased 7.4%, lower than the earlier estimated 8.1% climb; second-quarter spending rose 2.4%. State and local government outlays increased 0.2%; they were earlier seen rising 0.4%. Second-quarter spending went up 2.6%.
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 15:35:49
      Beitrag Nr. 869 ()
      [posting]19.366.294 von PresAbeL am 21.12.05 14:56:49[/posting]"...in erschreckenden Zahlen manifestiert haben, welche auf ein krankhaft wucherndes Wachstum"

      Sorry - aber etwas Dümmeres habe ich selten gelesen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 15:44:05
      Beitrag Nr. 870 ()
      [posting]19.367.271 von Kwerdenker am 21.12.05 15:35:49[/posting]O man ... geht`s in D etwa nur noch bierernst zu? ;)

      Ist ja furchtbar!
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 15:51:57
      Beitrag Nr. 871 ()
      sorry

      ich war wohl etwas unaufmerksam.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 16:18:52
      Beitrag Nr. 872 ()
      Ist okay, aber normalerweise waere darauf jetzt die ganze Leftist Garde angesprungen und aufmarschiert ...

      Die andere Variante, mit der Du sie richtig schoen in Schwung bekommst, geht etwa so:

      Die Fakes der faschistischen Bush-Junta werden immer dreister! Waehrend 40 Millionen afroamerikanische Mitbuerger auf den verrottenden Strassen roechelnd dahinsiechen, malen die Propagandamuehlen weiter an ihrem plastikfarbenem Luegenbild ...
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 16:27:56
      Beitrag Nr. 873 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 00:53:24
      Beitrag Nr. 874 ()
      [posting]19.364.105 von Kwerdenker am 21.12.05 13:10:27[/posting]Im Großen und Ganzen bin ich mit den Erklärungen einverstanden.

      Nur ich frage mich, was es hilft, wenn ein Teil gut ausgebildeter Menschen in D in Zukunft Arbeit hat, und eine immer größer werdende Menge darunter dümpelt ohne Arbeit dahin. Welchen Zukunft hat dann noch der Gesamtstaat?

      Wenn ich mir die Veränderungen in den USA betrachte, sind in den letzten Jahren viele relativ gut bezahlte Jobs in der Industrie verschwunden und schlecht bezahlte Jobs im Dienstleistungssektor sind entstanden. Die Zahlen dürften bekannt sein.

      Und obwohl in der USA der prozentuale Anteil der arbeitenden Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung immer weiter zurückgeht, steigt die Arbeitslosenquote nicht.

      Dazu kommen ~41 Mio meist schlecht ausgebildete Latinos, die in den letzten Jahren in die USA zugewandet sind.

      Dann war die USA in den letzten Jahrzehnten ein Ziel gut Ausgebildeter aus aller Welt, die man braucht, weil das US-Bildungsystem es nicht schafft, eigene Bürger in größerer Anzahl gut auszubilden, wie Untersuchungen der letzten Zeit zeigen. (Diese Zuwanderung ging unter Bush auch stark zurück)

      Im Gegensatz haben wir in D einen fast gleichbleibenden Anteil von Zuwanderern aus den letzten Jahrzehnten, für die es scheinbar nicht mehr möglich ist, Arbeit zu finden und die auch nur in geringen Maße zu qualifizieren sind.

      Unsere Ausbildung ist zwar effektiver, als die der USA, aber wir schaffen es nicht, genügend junge Menschen hervorragend zu qualifizieren, und Zuzug von Höchstqualifizierten erfolgt nicht, sondern wird teilweise sogar verhindert.

      In den USA wird durch ein restriktives System in der sozialen Versorgung verhindert, dass Menschen ins Land kommen, die nicht bereit sind, für jeden Preis zu arbeiten. Dadurch erfolgt ein Druck von unten, der nicht nur die Löhne drückt, sondern auch dazu führt, dass die Menschen, die da sind und die kommen, bereit sind alle Arbeiten zu tun.

      Das führt nicht nur zu einer größeren Gewaltbereitschaft, sondern hat auch anderseits den Vorteil, dass die Sozialleistungen niedrig bleiben.

      Nach D sind die Menschen auch mal gekommen, um zu arbeiten. Als mit der Zeit die Arbeit für Minderqualifizierte verlagert wurde, hat man gelernt, dass man in D auch ohne Arbeit leben kann.

      Dadurch hat sich eine Schicht entwickelt, die nicht mehr bereit ist für jeden Preis zu arbeiten.

      Dafür gibt es wieder andere Zuwanderer, die anfangs bereit sind, jede Arbeit anzunehmen, aber wenn sie es geschafft haben in das soziale Netz hineinzurutschen, sind sie auch nicht mehr bereit jede Arbeit anzunehmen. Dann kommt die nächste Generation von billig arbeitenden Zuwanderern.

      So wird sich mit der Zeit eine zweigeteilte Gesellschaft bilden.

      Ein Teil, der sich in der, wenn auch immer schmaler werdenden Hängematte ausruht, und der andere Teil, der solange er in D noch Chancen sieht, eine gute Ausbildung zu bekommen und dann auch noch einen gutbezahlten Job in einer der erwähnten Spezalfirmen, es in D aushält.

      Die Wechsel von der unteren Gruppe zur anderen Gruppe wird immer schwieriger werden, und die Transferleistungen von der arbeitenden Bevölkerung zu der nicht arbeitenden Bevölkerung werden immer größer werden, so dass sich Arbeit nicht mehr lohnen wird.

      In den USA ist zwar der Wechsel von einer Gesellschaftsschicht in eine höhere Gesellschaftsschicht von allen Industriestaaten am schwierigste, wie Untersuchungen rausgefunden haben. Nur dieser Nachteil wirkt sich nicht auf das soziale Gefüge aus, denn wer nicht arbeitet, bekommt auch kein Geld.

      Wenn es auch allen Sozialromantikern nicht gefällt, wir haben in D keine andere Möglichkeit, als die Menschen dazu zu zwingen, ihren Lebensunterhalt mit Arbeit zu bestreiten. Und nur in wenigen Ausnahmefällen Sozialtransfers zu erlauben.

      Das war das, was ich zu dem sicherlich gut gemeinten Interview sagen wollte.

      Wir können in D nur eine Zukunft behalten, wenn wir die Sozialtansfers rigoros begrenzen.

      Nur dann könnte uns unsere Kompetenz in bestimmten Wirtschaftszweigen eine Zukunft bescheren.
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 03:37:01
      Beitrag Nr. 875 ()
      In den USA ist zwar der Wechsel von einer Gesellschaftsschicht in eine höhere Gesellschaftsschicht von allen Industriestaaten am schwierigste, wie Untersuchungen rausgefunden haben.

      Dass Du hierzu keine Quelle nennst, macht mich zutiefst misstrauisch, widerpsricht im uebrigen auch diametral meiner Alltagserfahrung. In keinem land der Erde sind die gesellschaftlichen Schichten so permeabel wie in den USA - sowohl nach unten wie nach oben!

      Deine Aeusserungen zu den Bildyngssystemen kann man noch nicht einmal mehr mit Vorsicht geniessen, sie sind schlicht falsch. Die Leistungen der oeffentlichen Schulen sind im Schnitt - wie PISA zeigt - vergleichbar. die besten private schools sind allerdings den deutschen Schulen haushoch ueberlegen.

      Und was Effektivitaet angeht: Kaum eine vergleichbare Bildungseinrichtung auf der ganzen Welt duerfte so uneffektiv sein wie die deutsche Massenuniversitaet!
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 03:59:22
      Beitrag Nr. 876 ()
      [posting]19.374.615 von Joerver am 22.12.05 00:53:24[/posting]Auch die vorherige bezog sich natuerlich auf Blogger Joerver.

      Die Ausserungen zur Gehaltsentwicklung und Jobqualitaet wieder gewohnt einseitig und damit unterm Strich falsch. Beispiel: im Schnitt legen in diesem Jahr die IT-Gehaelter um 6% zu. Besonders gefragt sind uebrigens sehr breit und hoch qualifizierte Informatiker. Begruendung: es setzt sich die Erkenntnis durch, dass man diese Jobs nicht in Indien machen lasssen kann. Und was die Masse der IT-Jobs angeht, so schliessen die Inder momentan ganz schnell in der Gehaltsentwicklung auf. Fuer den gemeinen deutschen Feld-, Wald- und Wiesen-ITler gilt uebrigens: Keine Chance, weil zu teuer, langsam, schlampig, unflexibel, insgesamt einfach uneffektiv!

      Wie in aehnlichen Threads von einschlaegig erfahrenen Leuten immer wieder betont: nur wer bereits in Deutschland sein Talent bewiesen hat, kann damit rechnen, es auch in den USA zu etwas zu bringen.

      Man kann es - nur wenig despektierlich - auch auf diesen Nenner bringen: dieses Land hier kennt allenfalls Mitleid mit Losern, Deutschland dagegen liebt und zuechtet sie, kennt dafuer kein Erbarmen fuer seine high potentials!
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 08:46:06
      Beitrag Nr. 877 ()
      [posting]19.374.615 von Joerver am 22.12.05 00:53:24[/posting]Diese - zugegeben sehr harte - Sicht der Dinge teile ich:

      "Wenn es auch allen Sozialromantikern nicht gefällt, wir haben in D keine andere Möglichkeit, als die Menschen dazu zu zwingen, ihren Lebensunterhalt mit Arbeit zu bestreiten. Und nur in wenigen Ausnahmefällen Sozialtransfers zu erlauben."

      Auch wenn diese Haltung uns allen aus humanitärer Sicht sicher Bauchschmerzen bereitet,
      auf mittlere Sicht werden wir uns etwas anderes nicht einmal leisten können.

      KD
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 12:16:04
      Beitrag Nr. 878 ()
      [posting]19.374.872 von PresAbeL am 22.12.05 03:59:22[/posting]Aha das Q commt jetzt ganz presable.

      Auf die Retourkutsche verzichte ich.

      [urlThe American Dream Is Less Common
      in the United States than Elsewhere]http://www.tcf.org/Publications/EconomicsInequality/ragrichrc.pdf
      [/url]
      Es gibt noch andere Studien mit ähnlichem Ergebnis.
      Es hat mich selbst überrascht.

      Bildung.
      Die Spitze ist in den USA besser.
      Aber alle, die auf eine öffentliche Schule gehen, sind benachteiligt.

      Pisa Studie:
      [Table align=left]

      [/TABLE]
      Eine Meldung, die in den letzten Wochen durch alle US-Blätter ging: [urlStudents Ace State Tests, but Earn D`s From U.S.]http://www.nytimes.com/2005/11/26/education/26tests.html[/url]
      #33418 in meinem Thread vom 26.11.
      Auch in fast allen anderen Zeitungen zu dem Datum zu finden.

      Auch bezeichnend die Geschichte von Toyota und Alabama. Toyota ist mit seiner Autofabrik, die sie mit Subventionen in Alabama bauen wollte nach Kanada gegangen, da es in Alabama nicht genügend Arbeitskräfte gibt, die die Produktionsanweisungen lesen können oder über Schaubilder verstehen können.
      Meldung aus dem Sommer dieses Jahres.

      Löhne:
      Es geht nicht um die IT-Branche, die oft sehr gut bezahlt, sondern um Wal-Mart und Co, die als Ersatz für die verlorenen Arbeitsplätze in der Industrie gekommen sind. Nur 10% alle Arbeitsplätze in den USA sind noch in der Industrie, im Gegensatz zum westlichen Europa, wo der Industrieanteil noch bei 22% liegt.

      Im Gegensatz zu den höherwertigen Arbeitsplätzen, die Lohnzuwächse haben, gibt es nach Inflationsausgleich in den unteren und mittleren Einkommen keine Zuwächse.
      Average hourly earnings of nonsupervisory workers, adjusted for inflation, are lower now than when the recovery began.

      Es war nicht mein Ziel in meinem vorigen Posting irgendwelche Bewertungen vorzunehmen. Ich habe einfach Fakten aus der USA, die ich nicht bewertet habe und dir nicht passen, mit denen aus D verglichen.

      Und dabei habe ich für D festgestellt, dass wir mit unserem System nicht weiterkommen, sondern uns in manchen Dingen wie Zuwanderung und Alimentierung der USA annähern müssen, auch wenn es dadurch zu Verwerfungen kommt.

      Sonst wird uns keine Bildungsoffensive und kein noch so großer Erfolg im Export eine Zukunft bescheren.

      Das war die Quintessenz meines Postings, wie Kwerdenker sehr richtig bemerkte.
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 12:33:17
      Beitrag Nr. 879 ()
      [posting]19.379.076 von Joerver am 22.12.05 12:16:04[/posting]Was nützt ein hohes Bildungsniveau, wenn die gesellschaftspolitische Orientierung dieser "Gebildeten" stark sozialstaatlich, bisweilen sogar pro-sozialistisch ausgerichtet ist ?

      In den wichtigen Bereichen der Volks- und Betriebswirtschaft liegen europäische Bevölkerungen auf eher auf einem Niveau der Nicht-Bildung, was zur Folge hat, daß das Verständnis für die Voraussetzungen für die Generierung von Wohlstand, also die Sinnhaftigkeit der Marktwirtschaft, unterentwickelt ist.

      Die Folgen überzogener Sozial- und Subventionsstaatlichkeit werden zum Kollaps der Staatsfinanzen führen.

      Die USA haben ebenfalls ein riesiges Defizitproblem, aber eben auch die Fähigkeit, weiterhin produktiv zu wirtschaften, während genau dies in Europa immer schneller verlogen geht.

      Langfristig und unter dem Strich stellen die USA das weitaus sozialere, wohlstandförderndere und überlebensfähigere Modell dar.

      Europa hingegen ist so gut wie erledigt. Kulturell wie wirtschaftlich, und lebt immer mehr nur noch von der Substanz, die Vorgängergenerationen geschaffen haben.
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 12:34:31
      Beitrag Nr. 880 ()
      [posting]19.379.076 von Joerver am 22.12.05 12:16:04[/posting]Es war nicht mein Ziel in meinem vorigen Posting irgendwelche Bewertungen vorzunehmen. Ich habe einfach Fakten aus der USA, die ich nicht bewertet habe und dir nicht passen, mit denen aus D verglichen.

      Daß ausgerechnet Du glaubst, Fakten zusammenstellen zu können, die sich dann auch noch ausgerechnet mit einem Vergleich zwischen den USA und Deutschland befassen sollen, und Du dies hier als Beleg anführen möchtest, nicht eine Bewertung vornehmen zu wollen, das hat schon was.

      Es gibt hier kaum jemanden, der (z.B. ausweislich Deines Bush- Threads) ungeeigneter wäre als Du, einen zutreffendenn Vergleich zwischen Deutschland und den USA anstellen zu können.

      Sieht das wirklich jemand anderes ?
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 12:50:24
      Beitrag Nr. 881 ()
      [posting]19.379.296 von Denali am 22.12.05 12:33:17[/posting]Die Schwierigkeit bei allen diesen Diskussionen ist, dass die USA nicht als Land, sondern als Ideologie betrachtet wird.

      Und bei allen Diskussionen über Ideologien gibt es kein Pardon.

      Ob eine Ideologie Erfolg hat, sieht man erst im Nachhinein.

      Und da ist der Sozialismus ein gutes Beispiel.
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 13:02:38
      Beitrag Nr. 882 ()
      [posting]19.379.518 von Joerver am 22.12.05 12:50:24[/posting]Lieber Joerver, wieder einmal springst Du unten durch: dabei lag die Latte dieses Mal gar nicht so furchtbar hoch: eine Quellenangabe fuer eine interessante Behauptung.
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 13:08:58
      Beitrag Nr. 883 ()
      [posting]19.379.673 von PresAbeL am 22.12.05 13:02:38[/posting]Og sorry, ich hatte uebersehen, das da was aktiv war ...
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 14:10:04
      Beitrag Nr. 884 ()
      Trotzdem zu flach gesprungen, Joerver, einfach zu seicht! Das .pdf-Dokument ist ziemlich duenn und vermag eingestandenermassen gar nicht zu erklaern, was es behauptet. Vermutlich ist ja der ganze Ansatz daneben (Korrelation??? (sic!) zwischen Vater-und Sohn(?!) - Einkommen ... da ist ja der ganze Indikator, Wort fuer Wort, aeusserst wackelig!).

      Die PISA-Aufstellung belegt meine Behauptung: public schools in Germany and the US sind etwa auf gleichem Level. Man achte nur einmal auf die erreichten scores. Und das, obwohl - man muss es nur wissen - die Test-Schueler in den USA turnusmaessig jeweils aus einem anderen Bundesstaat kommen! Diesmal (California) waren jede Menge illegale Immigranten aus Mexiko dabei, das senkt natuerlich den Schnitt. Bin gespannt, wie die scores aussehen, wenn Virginia teilnimmt!

      Unter Ideologieverdacht steht sei den 68ern ritualmaessig alles, was den 68ern (als den Paepsten der Idelogiekritik) nicht passt. Zu dem Thema schenke ich mir deshalb weitere Einlassungen. So etwas ueberlasse ich dem edlen Threadspender.
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 14:32:54
      Beitrag Nr. 885 ()
      Und hier der neueste Beleg dafuer, dass der ueberhitzte immobilienmarkt zu einem soft landing ansetzt. Ein letztes AG-Meisterstueck. Wo geht das ganze Geld aus den Haeuserverkaeufen hin? In Aktien natuerlich! Fuer 2006 stehen in meiner Favoritenliste Dow und Nasdaq ganz weit oben.

      Housing Affordability
      Hits 14-Year Low

      Higher Prices, Rising Rates
      Hurt Buyers as Creative Loans
      Lose Some of Their Punch
      By RUTH SIMON
      Staff Reporter of THE WALL STREET JOURNAL
      December 22, 2005; Page D1

      Soaring house prices and higher mortgage rates have put homeownership out of reach for more people than at any time in more than a decade.

      Housing affordability in October sank to its lowest levels since 1991, according to the National Association of Realtors` Affordability Index, a widely followed measure of the average household`s ability to buy a home at current interest rates. In some areas, including New York City, Los Angeles, San Diego, San Francisco and Miami, housing affordability has dropped to levels not seen since the early to mid-1980s, according to mortgage giant Fannie Mae.

      Affordability has long been a problem for low-income home buyers. But as home prices have marched steadily higher in recent years, many buyers with healthier incomes also are being squeezed. Declining affordability mainly affects whether first-time home buyers will enter the market, but in some markets people who already own a home are finding it tough to trade up.

      There are signs that the growing costs of homeownership are also beginning to take a toll on the housing market. "There`s a systematic erosion of affordability," says David Seiders, chief economist of the National Association of Home Builders. That decline is "the main reason … the market is starting to cool." Mortgage applications fell to an 11-month low last week, the Mortgage Bankers Association reported yesterday, as applications to purchase homes declined.

      Despite the drop in affordability, the percentage of households that live in a home they own is at near-record levels. Mortgage rates, though edging higher, are still relatively low by historical standards. And lenders have helped to offset declines in home affordability with creative mortgage products, such as interest-only loans, that allow borrowers to stretch into a more expensive home, while keeping their monthly payments down. But rising short-term interest rates are eroding the effectiveness of many such mortgages.

      Housing affordability fell nearly 9% in the third-quarter from the same period a year earlier, according to an analysis prepared for The Wall Street Journal by Moody`s Economy.com, a unit of Moody`s Corp., which adjusted the NAR Affordability Index for seasonal variations. Affordability dropped by more than 20% in nearly two-dozen markets, including Phoenix and Tucson, Ariz., Spokane, Wash., and Orlando and Lakeland, Fla., according to the study. "You have to go back 25 years to find a decline that is as significant on a percentage basis," says Mark Zandi, chief economist of Moody`s Economy.com.

      In Tucson, where affordability has fallen 23% over the past year, buyers in all price ranges are feeling the pinch, says Kevin Freadhoff, an agent with Long Realty Co. Mr. Freadhoff says he`s currently working with eight couples who would like to buy their first home but have been priced out of the market and a dozen others who already own a home, but are having trouble trading up.

      In Seattle, declining affordability is forcing many home buyers to accept longer commutes, says Jane Powers, a broker with Ewing & Clark Inc. It`s also fueling price increases in outlying areas such as Bremerton, where affordability has fallen nearly 22% in the past year. And in Bergen County, N.J., where most starter homes are priced above $400,000, "prices have gone up to a point where it`s pushing the first-time home buyer out of the market," says Margaret Foudy, manager of the Weichert Realtors office in Tenafly. That creates a "domino effect" as people who already own a home find it tougher to move up, says Ms. Foudy.

      In 57 of 379 metro areas nationwide, homes were so expensive in the third quarter that a family earning the median income couldn`t afford the median-priced home based on traditional lending standards, according to Moody`s Economy.com. Sixteen markets have joined the ranks of unaffordable areas over the past year, according to the analysis.

      To be sure, affordability isn`t a problem in many parts of the country, including Winston-Salem, N.C., and Pittsburgh. The National Association of Realtors` Affordability Index has declined to 115 from this year`s peak of 131 in January, according to Moody`s Economy.com. The higher the number the more affordable homes are. Still, the index is above 100, a level that indicates the median-income family has the exact amount needed to buy the median-priced home, assuming a 20% down payment and a traditional mortgage.

      "It`s not like the yellow flag is out," says David Lereah, chief economist at the National Association of Realtors. But the decline in affordability is "a growing concern." Nationwide, mortgage rates would have to rise above 7% for the NAR`s Affordability Index to drop below 100, he says. Rates on 30-year fixed-rate mortgages currently average 6.41% versus 5.83% a year ago, according to HSH Associates in Pompton Plains, N.J.

      Meanwhile, the homeownership rate stood at 68.7% in the third quarter on a seasonally adjusted basis. That`s down slightly from a record 69.4% in the second quarter of 2004, according to the U.S. Census Bureau.

      Another major analysis of affordability, by the National Association of Home Builders and Wells Fargo, shows that just above 43% of all new and existing homes sold in the third-quarter were affordable to families earning the median income. That`s the lowest level since the index was first released in 1992 and compares with 50.4% a year ago.

      Some factors have helped offset the decline in affordability. Many borrowers have embraced creative mortgage products, such as interest-only loans, mortgages with teaser rates of as low as 1% and "piggyback" loans aimed at buyers who don`t have the money for a down payment. In the third quarter, borrowers could boost their purchasing power by 26% by taking out an interest-only mortgage, which allows a home buyer to put off repaying principal for several years, instead of a standard mortgage, according to Moody`s Economy.com.

      In Tucson, roughly 60% of first-time home buyers make no down payment and instead now use 100% financing to get into the market, up from 30% two years ago, says Renee Booker, president of Long Mortgage, the mortgage arm of Long Realty.

      In Spokane, where affordability fell more than 28% over the past year, many first-time home buyers are using piggyback loans and 40-year mortgages, which have smaller monthly payments than traditional 30-year mortgages, to get into the market, says Laraine Hunter, a managing broker with John L. Scott Real Estate. "We`re getting creative with helping people get into homes," she says.

      But rising short-term interest rates have made many affordability mortgage products more expensive and the flow of new, creative mortgage products has begun to lose steam. On Tuesday, bank regulators proposed controls that would limit the mass marketing of some creative mortgage products.

      As affordability declines, many first-time home buyers are being forced to lower their sights. In Phoenix, double-digit price increases are pushing many of these buyers to condominiums, to outlying locations or to blighted areas targeted by developers for renewal, says Bill Jilbert, president of Cendant Corp.`s Coldwell Banker Residential Brokerage in Phoenix.

      In Orlando, young couples are being squeezed by rising home prices, says Barry Carnes, broker-owner of Century 21 A.A. Carnes Inc. Christine Cullum, a nurse, and her fiance, a salesman, recently made an unsuccessful bid on a $175,000 home in an Orlando suburb. They`ve since put in another bid on an older and smaller house in a different neighborhood.

      And renting remains a bargain in many parts of the country. Stephan Vrudny, an engineer who lives in San Diego, sold his three-bedroom condo to an investor in June for $405,000, then rented it back for $1,500 a month. Mr. Vrudny figures the arrangement is saving him $430 a month, even after taking into account the lost mortgage-interest deduction. "We`ll be homeowners again when it makes sense again as an investment," says Mr. Vrudny, who had purchased the unit for $345,000 last year.
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 14:54:42
      Beitrag Nr. 886 ()
      Diese Frage nach der Korrelation der Einkommensverteilungen von Vater und Sohn ist ja prinzipiell durchaus interessant, aber leider sind die bisherigen Studien darüber überhaupt nicht aussagekräftig. In dem von Joerver eingestellten Dokument werden ja auch zwei Studien für Deutschland erwähnt, die zu drastisch unterschiedlichen Ergebnissen kommen, und da ist völlig unklar, was denn diese "association" sein soll.

      Hab mir mal die Originalarbeit von Solon im Journal of Economic Perspectives besorgt. Als seriöser Wissenschaftler betont der gerade diesen Punkt: Die Studien sind leider überhaupt nicht vergleichbar, weil sie sich auf völlig verschiedene Zeiträume und Altersklassen beziehen, und deshalb kommen die beiden deutschen Studien eine auf einen Wert von 0.11 und die andere von 0.34 (übrigens für die Korrelation der logarithmierten Einkommen), obwohl sie sogar das gleiche Datenmaterial ausgewertet haben!

      Damit lässt sich überhaupt nichts aussagen. Ich glaube allerdings auch, dass in allen Ländern eine hohe Korrelation zwischen Einkommen von Vater und Sohn festzustellen sein wird, und dass sich das auch nie ändern wird. Das ist aber leider im allgemeinen eh nicht eine Frage der Chancen, sondern viel mehr eine Frage, ob Eltern aus sozial schwachen Familien überhaupt ein Interesse daran haben, dass ihre Kinder eine gute Ausbildung und damit die Voraussetzung für ein ordentlilches Einkommen bekommen.

      Die Chancen aufzusteigen sind sicher in den USA nach wie vor besser als in Deutschland, und die PISA-Studie hat ja auch gezeigt, dass die Wahl der Schule in Deutschland im internationalen Vergleich überdurchschnittlich stark vom Einkommen der Eltern abhängt, und weniger von der Intelligenz als man sich wünschen würde.

      Aber auch da lässt sich ja nicht so leicht was ändern, wenn sozial schwache Eltern sagen: Unser 16-jähriges Kind soll arbeiten gehen statt auf der Schule rumzusitzen und uns auf der Tasche zu liegen.
      In der Hinsicht ist vermutlich in den USA einiges besser als in Deutschland, weil dort in grossen Teilen der Bevölkerung ein Bewusstsein vorhanden ist, dass eine gute Schulausbildung viel wert ist.
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 15:37:37
      Beitrag Nr. 887 ()
      Das hier ist einer von der Sorte Artikeln, die Kollege Joerver ganz bestimmt nicht zitiert, ist er doch total ideologisch ... Landsleuten, die - obwohl gut ausgebildet -in D erfolglos auf Jobsuche sind, kann ich nur sagen: Welcome in the US!

      Report Forecasts
      Increase in Jobs
      In Tech, Health

      By JOI PRECIPHS
      Staff Reporter of THE WALL STREET JOURNAL
      December 23, 2005; Page B5

      WASHINGTON -- Fueled by demographic trends and increasing demand for computer products, the number of professional and service-sector jobs in the U.S. are expected to grow substantially over the next decade, the Labor Department said, while mid- and low-wage technology positions are expected to continue trending downward.

      The department, in its biennial update of the Occupational Outlook Handbook, said almost all of the 20 fastest-growing occupations from 2004 to 2014 will be focused on health care for an aging population or computer related. The five occupations expected to have the largest job growth, or total number of jobs added, include retail sales, registered nurses, postsecondary teachers, customer-service representatives, and janitors and cleaners excluding maids and housekeepers. Jobs experiencing the fastest growth rates over the next 10 years include home-health aides, network systems and data-communications analysts, medical assistants, physicians assistants and computer-software engineers specializing in certain applications.

      The top five occupations out of 30 projected to have the largest job declines include farmers and ranchers, stock clerks and order filers, sewing-machine operators, file clerks and order clerks. Losses in these areas will likely come from technological changes that have increased worker productivity. Other notable occupations that have often paid competitive entry-level wages also made the vanishing jobs list, including computer operators (No. 7), secretaries excluding legal, medical and executive workers (No. 8), telemarketers (No. 10), and word processors and typists (No. 11).

      The disappearance of lesser technological positions presents an obvious setback for lower-skilled workers hoping for better employment prospects, said economist Jacob F. Kirkegaard, a research associate at the Institute for International Economics, an economy-policy research center in Washington, D.C. "I would certainly say that the vast majority of those jobs are disappearing [in these areas] because of automation," Mr. Kirkegaard said, adding that off-shoring is a "part of the story," but not the primary reason for the declines.

      On the opposite end, he says the expansion of high-skilled, high-paying technological positions -- where job growth is faster than overall U.S. job growth -- will continue.

      Total U.S. employment is expected to increase 19% to 165 million jobs by 2014, while an estimated 162 million people will be working or looking for work by the end of the decade, the report said.
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 16:06:18
      Beitrag Nr. 888 ()
      Warum mußt du immer gleich so übertreiben. Wenn du ein gut ausgebildeter EDV-Fachmann bist, bekommst du sogar einen Job in Indien, bevor dein Arbeitsplatz da ist.
      Übrigens WSJ ist nicht kostenlos.





      Hier noch was für deine ideologische Aufrüstung.
      Willkommen bei Wal-mart!


      Avatar
      schrieb am 23.12.05 16:23:43
      Beitrag Nr. 889 ()
      [posting]19.396.129 von Joerver am 23.12.05 16:06:18[/posting]Tja, Joerver, was bleibt einem neidtriefenden Landsmann angesichts der hochtourigen Jobmaschine noch? Die politisch korrekte Ideologiekritik und das Herumtrampeln auf bekannten Unternehmen aus Arkansas. Zur Sache, zum Artikel selbst faellt Dir naturgemaess wenig ein.

      Joerver, ich hoffe, Du lebst von der Pension und nicht etwa von der Rente. Sollte Letzteres der Fall sein, so wuerde ich mir auch als heutiger Ruhestaendler langsam ernsthafte Gedanken machen! Ich glaube naemlich nicht, dass es fuer eine Jobprognose bis 2014 gibt, die fuer D eine aehnliche Entwicklung vorhersagen koennte ...

      Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: der Verlierer im Glabalisierungsspiel sind nicht USA oder Japan, sondern es ist definitiv das von Rumsfeld ziemlich genau und treffend so bezeichnete kontinentale "Alteuropa".
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 16:50:00
      Beitrag Nr. 890 ()
      Neid? Wieso Neid?
      Hier ist das Geheimnis der Jobmaschine:

      http://www.bls.gov/web/cesbd.htm

      Statistik.
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 17:23:34
      Beitrag Nr. 891 ()
      [posting]19.396.954 von Joerver am 23.12.05 16:50:00[/posting]Ach ja, ich vergass: hat man sein ideologioekritisches Pulver verschossen, bleibt immer noch der fake Verdacht! Wenn ich ein bisschen an der deutschen Arbeitslosenstatistik herumspiele, komme ich ganz schnell an Stelle der vermutlich realen 8-10 Mio. auf geschoente 5 Mio.

      Oder die conspiracy: wie vor ein paar Monaten schon einmal vermutet, spielen die Leute hier nur den Konsum, d.h. sie bekommen 5$ und ein paar Cent (Mindestlohn) dafuer, dass sie staendig in den Wal*Mart laufen, Sachen in den cart legen, mit Wal*Mart credit cards bezahlen ... und am Hintereingang wieder abgeben. Und dann das Ganze wieder von vorne ... so faked man Umsatz, Konjunktur, Aktienkurs, Wohlstand, Beschaeftigung ... all das herbei, was dem redlichen Alteuropaeer mangels konspirativer Energie fehlt. :D

      Bleibt etwas, was Dir naturgemaess verschlossen bleiben muss, weil Du Dich ja standhaft weigerst, Dich scheuklappenfrei und real mit diesem Land hier zu befassen: der taeglich erlebte Alltag in einer Region, in der Vollbeschaeftigung herrscht als Kontrast beispielsweise zum Mehltauklima im Norden einer Revierstadt, in der das einzige grosse neue Buerogebaeude der Bundeagentur gehoert ...
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 21:51:15
      Beitrag Nr. 892 ()
      [posting]19.397.423 von PresAbeL am 23.12.05 17:23:34[/posting]Warum immer gleich die großen Geschütze?

      Ich finde, die USA hat es eigentlich garnicht nötig zu diesen Mitteln zu greifen. Im Vergleich zu den europäischen Ländern ist sie immer noch entschieden besser.

      Nur warum gibt es diese fiktiven Zahlen `Net Birth/Death Adjustment` seit 04./04.
      Früher hat man monatlich ca.30 000 mtl. Leute dazugerechnt.

      Jetzt sind es 1,639 Mio. Leute die seit April 04 so einfach zu den entstanden Arbeitsplätzen dazugerechnet wurden.

      Wenn ich schaue. Im Jan 01, Bushs Beginn, gab es 132,454 Mio. Beschäftigte bei Nonfarm employment.
      Im Nov.05 sind es 134,289 Mio.

      http://data.bls.gov/PDQ/servlet/SurveyOutputServlet

      Das sind 1,835 Beschäftigte mehr unter Bush.
      Davon entfallen 1,639 Mio auf `Net Birth/Death Adjustment` Fiktion.

      Während der 5 Jahre sind aber an Arbeitsfähigen in den USA 15 Mio. dazugekommen.

      Ein Jobwunder ist das nicht und hat auch nichts mit unterschiedlichen Zählweisen zu tun.

      Seit einigen Monaten gibt das Statistisches Bundesamt Deutschland 2005 auch die ALo-Zahlen nach der ILO-Methode heraus.
      Die Methode ist vergleichbar mit der US-Arbeitslosenarbeitsmarktstatistik.
      Zum Vergleich: http://www.destatis.de/indicators/d/arb410ad.htm

      Eine interessante Zahl. In D ist die Erwerbstätigenquote bei 69,1%, in den USA bei 66,1%.

      Bei der Beschäftigung mit der Materie ergeben es einige interessante Aspekte.

      Und eins darf bei der USA nicht vergessen, es gibt nur geschätzte Zahlen bei der Bevölkerung u.ä.
      Alle paar Jahre gibt es einen Zensus und dann wird hochgerechnet.
      Deshalb weiß auch niemand, wieviel Menschen überhaupt in der USA leben.
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 23:37:32
      Beitrag Nr. 893 ()
      Als Ergänzung zu den Beschäftigten ALL EMPLOYEES Total nonfarm:

      Reagan---------------Jan.81------91,031Mio.
      Reagan/Bush41---Jan.89-----107,133Mio.
      Bush41/Clinton----Jan.93-----109,725Mio.
      Clinton/Bush43----Jan.01-----132,454Mio.
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 05:38:34
      Beitrag Nr. 894 ()
      [posting]19.399.685 von Joerver am 23.12.05 21:51:15[/posting]Joerver, OT, innerhalb 4 Zeilen bringst Du unter:

      Eine interessante Zahl. In D ist die Erwerbstätigenquote bei 69,1%, in den USA bei 66,1%.
      ......
      Deshalb weiß auch niemand, wieviel Menschen überhaupt in der USA leben.


      Bitte richte an Bush von mir Grüße aus.
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 22:19:15
      Beitrag Nr. 895 ()
      6/21/02

      Die frohe Botschaft. Wie werde ich ein (Neo)-Konservativer!

      THE METAMORPHOSIS
      http://www.makethemaccountable.com/podvin/more/020621_Metamo…


      By David Podvin
      [Table align=right]

      [/TABLE]As I awoke one morning from uneasy dreams, I found I had been transformed in my bed into something reptilian. I had fangs that were filled with venomous poison. My tongue was forked. My mouth foamed, spewing forth bile. My blood ran cold. My instincts were now predatory. I intuitively realized that anyone who disagreed with me was dangerous and must be destroyed. When I tried to comprehend what had happened, the enormity of the situation suddenly overwhelmed me. “Oh, my God!” I screamed in horror. “I have become a conservative!”

      My first impulse was to blame Bill Clinton - not just for this, but for all things. And if not him, I thought, then the wrongs of the world must certainly be the fault of teenage, crack addicted black welfare mothers who yearn to recruit public school students to alternative lifestyles that involve farm animals.

      But, wait! This wasn’t like me. What was I doing? Blaming others for my misfortune? Scapegoating innocent people? Engaging in pernicious ethnic stereotypes? Exhibiting a reckless disregard for the truth?

      Yes! That is exactly what I was doing. And it felt so right! Gone was the burden of so-called “fairness”. I now knew what was really fair - for me to get my way. Suddenly, being narrow minded and intolerant was a viable means to an end, like assassinating every effective liberal American leader of the 1960s.

      I soon needed to slither outside and sun myself on a nearby rock. Gone was my weakness masquerading as a “social conscience”. Where once I had been emotionally vulnerable, I was now protected by the fortitude that can only be achieved through total indifference to the suffering of others. I saw things with absolute moral clarity, completely unencumbered by nuance. I recognized that it was my duty to speak on behalf of God.

      Through my new incarnation as a conservative, I had finally gained the maturity to accept the fact that logic is for losers. I deplored humanity, but adored the unborn. I understood that if women were meant to have the right to vote, then they would be men. I realized that patriotism is not so much love of country, but a brutally effective political weapon with which to destroy anyone who dissents. I was able to hate the sin of homosexuality and still love the sinners, although my love for the sinners was somewhat tempered by my absolute disgust at their very existence.

      By far, the most revealing new conservative insight was the realization that there is nothing wrong with America we can’t solve by ridding ourselves of the poor. Lack of money is merely the symptom of poverty; the root cause is lack of character. I now know that the wealthy have so much more money because they are so much more virtuous. It is equally true that poverty is created by moral decay. When taxpayers help the destitute to stay alive, we indulgently make ourselves feel better. In the process, however, we do a terrible disservice to homeless orphans, mentally disordered vagrants, quadriplegic war veterans, and the terminally ill by teaching them that it is unnecessary to become self-sufficient.

      Rush Limbaugh has it just right: The last thing starving children need is free food – all they really require is intensive bible study and a swift kick in the ass. As the Heritage Foundation Report on the scandal of prepubescent welfare has documented, “There is no such thing as a free school lunch. Every penny that goes to provide milk for some kindergarten parasite is one less penny available for space-based missile defense.”

      What had begun as a traumatic transformation for me now seemed like the natural order of things. Corporate America has been right all along: the law of the jungle is not just a shallow cliché – it really is the one true path to contentment.

      Conservatives strongly believe in compassion, but we insist that it be based on the merit system. As Barry Goldwater so wisely observed, when you reward bad behavior, you get more of the same. It therefore stands to reason that, when you create special parking spaces for the handicapped, you are showing people it pays to be a cripple. When you tolerate Special Olympics, you are encouraging those who lack the athletic ability to compete in the real Olympics to become retards. In the name of empathy, well meaning but destructive liberals are turning America into a nation of freaks.

      I was now exhausted but euphoric by my metamorphosis from mere primate to scaly champion of personal responsibility. The only negative aspect of the experience was the tormented screaming inner voices that had arrived with my newfound conservative perspective. Agonizing shrieks constantly reverberated in my head, and I soon understood why Justice Scalia had gone stark raving mad. Yet even the banshee wailing in my skull proved to be a blessing – it drowned out the much more disturbing voice of any subversive who tried to convince me I was wrong. I wearily checked under my bed for communists, and was pleasantly surprised to find that the coast was clear. I fell into a restful sleep by counting the number of child abuse prevention clinics that were closed last year by fiscal conservatives bravely waging the war against government waste.

      I relate this serpentine story of personal growth to the reader in hopes that the shedding of my decadent liberal skin can inspire progressives to change their evil ways. Forsake the siren song of leftism, even though it means giving up your sincere desire to model the American family after Charles Manson and Squeaky Fromme. Choose instead to support the holy goal of the conservative movement: to revert to a simpler and more wholesome time, when everyone knew their place, and chose to embrace a pious societal norm for the good of our blessed nation (and because federal anti-lynching laws had not yet been enacted).

      In the final analysis, the best part of conservatism isn’t cutting taxes for corporations while simultaneously bankrupting Social Security for everyone else. It isn’t decimating weaker countries around the world in the name of freedom while subverting democracy here at home. It isn’t cynically advocating free enterprise for the middle class while practicing socialism for the rich. It isn’t packing the federal courts with strict constructionists who make rulings by interpreting the original intent of the Republican platform. It isn’t even the joy of defunding shameful programs that provide handouts to the elderly who saved our country during World War II…but who are now basically geriatric deadweight.

      No, all of those things are great, but the best part of being conservative – aside from the ability to catch flies with your tongue - is the rhetorical magic that transforms bigotry into ideology. You don’t hate the poor – you’re pro-supply side. You don’t hate blacks – you’re pro-states rights. You don’t hate homosexuals – you’re against special rights. You don’t hate Hispanics – you’re against illegal immigration. You don’t hate women – you opposed the Equal Rights Amendment because it would have required every American female to become a paratrooper. You don’t hate children – you accept the well documented fact that the more society spends on prenatal care and education, the worse things get for the little bastards. And you don’t hate endangered species – you love them so much you enthusiastically support policies that will create as many as possible.

      What my recent experience has taught me is that conservatism is the very essence of God’s love. We praise you, Holy Savior, for intervening in the last election to provide our nation with a conservative president who is righteous enough to confiscate civil liberties first and ask questions later. We honor you, Almighty Lord, for providing our wonderful leader with sufficient nuclear and biological capability to – if necessary - annihilate every living thing on Earth. We exalt you, Beloved Prince of Peace, for guiding George W. Bush to realize that the world will be safe only when those of us who are filled with love obliterate those who are filled with hate - and also kill their offspring in order to minimize the potential for revenge.

      It is no coincidence that Republican appears in the dictionary right after reptile. Nor was it by chance that we regained control of Congress under the leadership of someone named Newt. Join with us today, and together we can create a paradise based on the beautiful philosophy that is common to reactionary House members and reticulated Gila monsters: the survival of the fittest.
      Tens of millions of conservatives - and tens of billions of reptiles - can’t possibly be wrong.

      [urlMore David Podvin]http://www.makethemaccountable.com/podvin/more/[/url]

      Frohe Weihnachten auch noch an Sep.

      Und einen Gruß an sein Pflegepersonal!
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 11:43:38
      Beitrag Nr. 896 ()
      sind eigentlich die Rüstungsausgaben der usa hier kein Thema?

      Mal davon abgesehen, dass die utopischen Investitionen in diesem Bereich bedenklich sind, so haben diese Ausgaben ja den Effekt eines gigantischen Konjunkturprogrammes.

      Die Investitionen bleiben nämlich definitiv im Lande, denn eine Ausschreibung, über die Landesgrenzen der usa hinweg, finden definitiv nicht statt.

      Das aktuelle Rüstungsprogramm läuft noch bis 2007.

      Allein in den nächsten 2 Jahren beträgt das Budget rund 900 Mrd. us-Dollar.

      Von 2002 bis 2005 wurden weit über in diesem Bereich weit über 1000!! Milliarden Dollar versenkt.

      Wie würde eigentlich das, um die Rüstungsausgaben bereinigte BIP in den usa aussehen?

      (p.s das soll jetzt kein antiamerikanistischer Beitrag sein, aber die Zahlen liegen nun mal auf dem Tisch und die Frage, was man mit so einer Hochrüstung letztlich anstellen will, kann man ja ausgeklammert lassen)

      Kein Wunder jedenfalls, dass das kontinentale "Alteuropa" da nicht mithalten kann.

      In der öffentlichen Debatte findet eine Diskussion hierüber jedenfall nicht statt.
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 12:10:46
      Beitrag Nr. 897 ()
      Der heutige Leitartikel der Times. Er relativiert doch die allzu positive Sicht ancher auf die US-Wirtschaft.
      Bevor wieder über mich hergefallen wird von den Ideologen der US-Wunderwelt, nochmals meine Bemerkung, wir wären froh, wenn wir in D diese Wachstumsraten hätten, auch wenn sie nur durch steigende Bevölkerungszahlen, höherem Konsum und von höherbewerteten Häusern herkommen würde.


      December 25, 2005
      Editorial
      Whose Economy Is It, Anyway?
      http://www.nytimes.com/2005/12/25/opinion/25sun2.html


      As polls registered public discontent with the economy earlier this month, back-to-back government reports showed strong economic growth and respectable job creation. To explain the discrepancy, Allan Hubbard, one of President Bush`s top economic advisers, said that hurricanes and high gas prices had temporarily darkened Americans` collective mood, but that the president was pleased with the economy. "He`s more concerned with results than he is about polls," Mr. Hubbard said.

      No wonder the president seems out of touch. Headline statistics - the "results" Mr. Hubbard referred to - can mask as much as they reveal.

      Take, for instance, the solid 4.1 percent economic expansion in this year`s third quarter and the 215,000 jobs created last month. In the past four years, similar jolts of positive data have never lasted long enough to result in consistently strong hiring and rising wages. There is little reason to believe things will be different this time. Already, analysts are slashing their fourth-quarter growth estimates to reflect the drag of America`s huge trade deficit.

      Administration officials also love to cite the economy`s low unemployment rate, recently 5 percent. But more than one million people have left the work force since 2001 and are not counted as unemployed, although a big reason for leaving is a lack of good jobs. Add to that the 4.2 million part-timers who want full-time jobs, and employment is weaker than the administration would have you believe.

      The administration also wants you to think that wages are on an upswing. But during the current recovery, wages have lagged inflation by 0.3 percent for 80 percent of the work force, generally defined as nonmanagers. To add insult to injury, the decline has occurred even as Americans have set records for productivity. That means Americans are working harder, but taking home less.

      And yet, Treasury Secretary John Snow recently lauded the wage picture in a message of "good cheer in this holiday season." He noted that wages were up 1.1 percent from the previous business cycle peak in 2001. At the same point in the cycle of the 1990`s, he noted, wages were down 2.1 percent.

      That`s all true - as far as it goes. But by choosing to measure from the peak of the last cycle, Mr. Snow takes credit for the tail end of a wage boom that developed circa 1995. And he fails to mention that at this point in the 1990`s, falling wages were about to turn up sharply.

      No one believes that is about to happen now. Corporate profits have been phenomenal during the recovery, but are mostly being used to enrich shareholders, not to create jobs and pay higher wages - or to lay the foundation for robust employment by investing in plants and equipment.

      Mr. Hubbard, the president`s adviser, is partly right when he says that people are gloomy about high gas prices. But more to the point, would they be so gloomy if they were making some real money?

      * Copyright 2005The New York Times Company
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 12:22:45
      Beitrag Nr. 898 ()
      [posting]19.403.444 von Cashlover am 25.12.05 11:43:38[/posting]Die Rüstungsausgaben als Einfluß auf das Wirtschaftswachstum der USA wurden in III/03 das letzte mal thematisiert, als in der USA ein Wachstum von 7,2% annualisiert (das sind 1,8% fürs Q) erreicht wurden. Da sagte man ein Teil dieses Wachstumsschubs, käme durch den Beginn des Irakkrieges.

      In der letzten Zeit wird mehr über die Kosten des Krieges in Bezug auf das Defizit geredet.

      Eine Kosten/Nutzen-Rechnung über den Verteidigungsetat und den Export von Waffen ist mir nicht bekannt.
      Manche Zyniker behaupten US-Kriege seien nichts anderes als Verkaufs-Messen für den US-Waffenexport.
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 12:25:21
      Beitrag Nr. 899 ()
      [posting]19.403.444 von Cashlover am 25.12.05 11:43:38[/posting]#884

      Die werden allzu gerne als vermeintliche Erklärung für das Wachstum hergenommen.

      Das ist mir bei weitem zu billig, denn auch alle anderen Staaten geben einen gewissen Anteil für Rüstung aus.
      Da die USA bisher die größte Wirtschaftskraft weltweit hatten, sind auch deren Rüstungsausgaben recht logisch die größten.

      Dann bitte mal nicht vergessen, das sie auch Aufgaben weltweit leisten, die so bisher keine andere Nation leistete, bzw. leisten konnte, auch wenn der Irakfeldzug einem entgleisten Hintergrund entsprang.

      Die allzu gern betriebene Rüstungsargumentation übersieht marginale Zusammenhänge, wie z.B. das Bildungssystem, die nicht vorhandenen demographischen Probleme, die ich in einer hiesigen Unzufriedenheit begründen möchte.

      Auch wird übersehen, das es in den USA erhebliche Grabenkämpfe infolge stark unterschiedlicher Meinungen gibt.
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 12:56:31
      Beitrag Nr. 900 ()
      [posting]19.403.645 von Rhum56 am 25.12.05 12:25:21[/posting]"Da die USA bisher die größte Wirtschaftskraft weltweit hatten, sind auch deren Rüstungsausgaben recht logisch die größten."

      na ja, aber 2000 Mrd. Dollar in 6 Jahren?
      Aktuell rd. 50% der weltweiten Rüstungsausgaben nur auf die usa entfallend?

      Das ist schon heftig.

      Ich glaube nicht, dass die Rüstungsausgaben auch nur annähernd in einem vernünftigen Verhältnis zum (Rest)-BIP stehen.

      Bin mal gespannt, wie sich das über 2007 weiter entwickeln wird.

      Russen und Chinesen ist das Ganze ja wohl auch etwas unheimlich, nicht umsonst haben die kürzlich, obwohl ja nun wahrlich keine klassischen Waffenbrüder, gemeinsame Manöver abgehalten.
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 13:00:30
      Beitrag Nr. 901 ()
      [posting]19.403.622 von Joerver am 25.12.05 12:22:45[/posting]"Eine Kosten/Nutzen-Rechnung über den Verteidigungsetat und den Export von Waffen ist mir nicht bekannt.
      Manche Zyniker behaupten US-Kriege seien nichts anderes als Verkaufs-Messen für den US-Waffenexport."

      So dolle kann`s ja nicht sein, sonst wäre die Außenhandelsbilanz ja wohl etwas ausgeglichener.
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 15:05:20
      Beitrag Nr. 902 ()
      [posting]19.403.902 von Cashlover am 25.12.05 12:56:31[/posting]So hält eben jedes Land seine Rekorde.

      Schau Dir doch mal an, wo die USA in den Jahrzehnten permanent präsent sind, um das Friedensgebirge intakt zu halten?
      Allein bei uns Jahrzehnte.
      Meinst Du nicht, das man dafür auch Material braucht?

      Hast Du gesehen, das die die 2000MRD bezahlten? Wie seriös ist die Quelle überhaupt?

      Da stehen Fragen über Fragen.

      Übrigens, die Deutschen haben auch schon wieder einen Rekord zu verzeichen: 60% der weltweiten Steuerliteratur wird hier produziert

      Wir haben also reichlich Gründe, uns von dem amerikanischen Militärfeld mal zu unseren eigenen Problemfeldern zurück zu kehren, denn der deutschen Steuerliteratur entspringt so manch ein hiesiges riesiges Problem.
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 19:05:50
      Beitrag Nr. 903 ()
      Ich nehme mal an, daß die USA vor dem Hintergrund einer möglichen atomaren Aufrüstung des Iran ihre Rüstungsausgaben noch verstärken werden. Insbesondere werden die sicher ihr Raketen-Abwehrprogramm im Weltraum verstärken.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 10:10:38
      Beitrag Nr. 904 ()
      Steigerung der US-Rüstungsausgaben von 2002 bis 2007 in Mrd. US-Dollar

      --------------------------------------------------------------------------------
      2002
      350,8

      2005
      426,2

      2003
      396,1

      2006
      447,5

      2004
      405,0

      2007
      469,6



      Quelle: GREENPEACE MAGAZIN
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 10:32:22
      Beitrag Nr. 905 ()
      @rhum

      ich will hier nicht zum x-ten mal eine Diskussion darüber führen, welchen Sinn und Nutzen us-amerikanische, militärische Engagements nun haben.

      Wer meint, die usa verfolgen da immer ganz uneigennützige Ziele, an dessen Weltbild will ich nicht rütteln, das habe ich mittlerweile aufgegeben.

      Mir ging es hier nur um die Frage, inwieweit die Rüstungsausgaben den angeblichen oder tatsächlichen Aufschwung in den usa mittragen, bzw. wie denn das BIP um diese Investitionen bereinigt, eigentlich aussehen würde.

      Wie gesagt, allein die Investitionshöhe in diesem Bereich stellt ein verstecktes Konjunkturprogramm dar.
      Diese Behauptung darf man wohl bei 2 Billionen Dollar (nach deutscher Zahlennomenklatur) bedenkenlos und wertfrei aufstellen.
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 10:50:26
      Beitrag Nr. 906 ()
      [posting]19.406.589 von Cashlover am 26.12.05 10:32:22[/posting]Du meinst, wir sollten vielleicht unseren eigenen Militärhaushalt erhöhen ?

      Das hat Rumsfeld vor wenigen Tagen ebenfalls gefordert.

      Vielleicht sollte der Snow mal mit dem Glos darüber reden.
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 11:30:53
      Beitrag Nr. 907 ()
      [posting]19.406.589 von Cashlover am 26.12.05 10:32:22[/posting]Du verfällst dann aber doch in abgedroschen Phrasen.

      Wer meint, die usa verfolgen da immer ganz uneigennützige Ziele, an dessen Weltbild will ich nicht rütteln, das habe ich mittlerweile aufgegeben.


      Wo hab ich auch nur ansatzweise dahingehend argumentiert?

      Im Gegenteil, ich billige denen sogar eigenützige Interessen zu, übersehe aber dabei nicht die weltpolitischen Argumente.
      Schlußendlich zu dem Thema sei die Frage gestellt, wer es denn sonst machen sollte?

      Konjunkturprogramm hin, oder her, die Fakten stehen auch.


      Cashlover, gerade wir hier sollten dringend mal den Blick ins eigene Haus werfen, anstatt bei den Amis die Mücken im Heu zu suchen, hier stehen dicke Probleme, Probleme die manchmal ideologisch verblendetem Ursprung entsprangen und mit Beton-Bürokratismus überzogen werden.

      Hier wird förmlich erdrückt, was eigentlich gefördert werden sollte. Und bezahlen muß es immer der kleine Mann, was sich aktuell in einer giagantischen Arbeitslosenzahl ausdrückt. Ich kann mir wahrlich bessere Investitionen, als in einen Militärapparat vorstellen, aber selbst das findet nicht ausreichend statt. Ausreichend, ja übertrieben hingegen der Staatsapparat und Verwaltungsapparat, das sind hier die Fakten. Und selbiges hat nicht zu Bürgers Zufriedenheit geführt, sondern umgekehrt zum Verdruß mit allen sichtbaren Folgen.(natürlich nicht bei Greenpeace:D )
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 13:25:59
      Beitrag Nr. 908 ()
      [posting]19.406.847 von Rhum56 am 26.12.05 11:30:53[/posting]Kritik am Standort Deutschland?

      Da rennst du bei mir nun wirklich offene Türen ein.

      Nur dachte ich halt, in diesem Thread geht es nun mal vorzugsweise um die usa.

      Und die haben, u.a durch den aufgeblähten Rüstungsetat, eigene Wege kreiert, Wachstum zu generieren.

      Wie gesagt, das Rüstungsprogramm läuft vorerst bis 2007, die Amtszeit des Waffenlobbyisten Bush bis 2009.
      Die Auswirkung der Investitionen im Rüstungsbereich kann man ja auch bei nahezu allen Unternehmen in diesem Umfeld am Kurs ablesen.
      Thread: US-Rüstungsaktien springen schon an!
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 16:09:54
      Beitrag Nr. 909 ()
      [posting]19.407.684 von Cashlover am 26.12.05 13:25:59[/posting]Das Fragezeichen in der headline deutet auf Vergleiche zwischen den Ländern USA und D hin, so will es der Threaderöffner verstanden wissen.

      Und da zeichnet sich gerade die Wende zum besseren für die USA ab und bei uns das Gegenteil, wobei nun auch noch festzustellen ist, das die Probleme Deutschlands auch die Probleme der anderen EU Länder sind, was z.B. demographischer Faktor und Arbeitslosigkeit und Fiskalpolitik angeht.

      Und nicht umsonst haben die Bürger anderer EU Länder gegen die EU abgestimmt, wir wurden ja erst garnicht gefragt, das Ergebnis wäre wohl das Gleiche gewesen, wie in Frankreich, England, Dänemark und Holland.

      Die Bürger wollen den vollkommen ausgeuferten Bürokratismus nicht. Hier rächt sich, das man oft Politiker nach Brüssel "weg gelobt" hat, damit die sich bürokratisch dort so richtig auslassen können.

      Und da Format rein zu kriegen, wird lange dauern.
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 02:03:11
      Beitrag Nr. 910 ()
      das wachstum kommt haupsaechlich vom bauboom....die amis bauen jetzt schon ueber monate sogar jahre ueber 2 mill haueser jeden MONAT ich habe mehere freunde die vor 1 oder 2 jahren firma gegruendet haben und und schon 2 stellige mill. an umsaetze haben das problem ist wir finden nicht genug arbeiter ich sehe fuer 2006 wieder 5 bis 7 % wachtum in den usa
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 13:52:36
      Beitrag Nr. 911 ()
      Wenn man den Zahlen von Cashlover glauben darf, dann haben die Rüstungsausgaben im Moment einen negativen(!) Impact auf das Wirtschaftswachstum in den USA. Diesen Zahlen zufolgen sind nämlich die Rüstungsausgaben in den Jahren 2004 und 2005 um 2 % bzw. 5 % gestiegen. Das nominale Wachstum des BIP war aber deutlich höher. Aktuell liegt dieses bei 7,6 %!!!

      Man darf ja nicht vergessen, dass sich das nominale Wachstum aus realem Wachstum plus Inflation zusammensetzt.

      Aber überhaupt haben die Militärausgaben viel weniger Einfluss als die meisten glauben, denn auch wenn die USA die mit Abstand höchsten Militärausgaben der Welt haben, so sind es doch nur ca 3 - 4 % des BIP (das dieses Jahr bei über 12000 Mill. Dollar liegen wird), und damit für die Wachstumsraten des BIP ziemlich irrelevant.
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 15:03:23
      Beitrag Nr. 912 ()
      Die Zahlen scheinen nicht zu stimmen.
      Die Zahl für 05 ist $474.
      Andere Zahlen hier:[urlHistorical Budget Data: 5 und 6]http://www.cbo.gov/showdoc.cfm?index=1821&sequence=0#table5[/url]
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 15:16:11
      Beitrag Nr. 913 ()
      [posting]19.417.152 von Joerver am 27.12.05 15:03:23[/posting]Du meintest wohl Table 7 und 8.

      Diese Zahlen scheinen mir auch glaubwürdiger, und die Langfristentwicklung ist durchaus interessant. Der Anteil der Militärausgaben am BIP ist also von über 9 % in den 60er Jahren bis zum Jahre 2000 gesunken auf den historischen Tiefststand von 3 % und seither wieder gewachsen auf 3,9 %.
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 16:12:19
      Beitrag Nr. 914 ()
      [posting]19.417.277 von flitztass am 27.12.05 15:16:11[/posting]ja 7 und 8!

      Die Zahl für 05 $474 ist fürs Fiskaljahr (bis 30. Sept.)
      Fiskaljahr 04 $437
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 16:28:40
      Beitrag Nr. 915 ()
      Unschwer zu erkennen, dass mit dem Hinweis auf die US-Militaerausgaben in diesem Evergreen Boomerang Thread der naechste achtlos durch die Gegend geworfene Boomerang zu seinen ahnungslosen "amerika-kritischen" Absendern zurueckgefunden hat. :p

      Wenn man dabei noch bedenkt, wie viele (oft hemmungslos Bashing betreibende) Trittbrettfahrernationen vom Pentagonetat profitieren, dann ist dessen Rahmen sogar noch als bescheiden einzordnen! :D .
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 15:09:56
      Beitrag Nr. 916 ()
      US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken auf Fünf-Jahres-Tief

      Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte am Donnerstag für die Woche zum 31. Dezember einen deutlichen Rückgang der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.

      Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel demnach in der vergangenen Woche um 35.000 auf 291.000 und erreichte damit den niedrigsten Stand seit September 2000. Der Wert für die Vorwoche wurde von vorläufig 322.000 auf 326.000 nach oben revidiert. Volkswirte hatten lediglich eine Abnahme auf 320.000 Erstanträge prognostiziert.

      Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt fiel um 9.750 auf 316,750, nachdem in der Vorwoche ein gleitender Vier-Wochen-Durchschnitt von 326.500 Erstanträgen ermittelt worden war.

      Eine Zahl von etwa 400.000 Erstanträgen gilt allgemein als Signal für einen stagnierenden Arbeitsmarkt. Ab einem Wert von unter 350.000 erwarten Experten einen Rückgang der Arbeitslosenzahl.



      Quelle:Finanzen.net 05/01/2006 14:54
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 15:16:03
      Beitrag Nr. 917 ()
      [Table align=center]

      [/TABLE]

      Country Risk Report Details

      http://www.condoradvisers.com/Downloads/AS5863AH.pdf

      Der Ausschnitt für die USA. Grafiken und andere Länder im PDF
      OUTLOOK FOR THE U.S. ECONOMY AND THE
      DOLLAR
      Though inflation clearly accelerated in
      2005, the U.S. Federal Reserve continued to
      push official interest rates higher at an
      increasingly insufficient “measured pace.” In
      addition to more rapid economic growth
      beginning in the third quarter of 2005, loose
      monetary policy is also sowing the seeds of
      higher inflation. At its last policy meeting of
      2005, the Fed indicated that the current
      tightening cycle is near its end. Though the
      shift to yet more accommodative monetary
      policy is not compatible with robust economic
      growth and rising inflation, it is well-suited to
      the February 2006 transition from Fed Chairman
      Greenspan to Fed Chairman Bernanke. This
      important transition comes at the beginning of
      what promises to be a crucial political year for
      the Republican Party. Pressure on the new Fed
      chairman, by the Bush administration, to keep
      monetary policy loose will help fuel higher
      inflation, undermining the credibility of the U.S.
      central bank. This reduced credibility, combined
      with continued growth of the current account
      and fiscal deficits, will provoke the depreciation
      of the dollar. Dollar depreciation may snowball
      into dollar devaluation if major crude oil
      producers begin to invoice their oil exports in
      euros. Accelerating inflation and dollar
      depreciation will force the Fed to aggressively
      raise official interest rates in the second quarter
      of 2006, leading to sharply slower U.S. economic
      growth. The risks of slower U.S. economic
      growth and dollar depreciation are high and will
      remain high during 2006.
      U.S. Inflation – Fiction Or Fact?
      Despite sharp increases in energy prices in
      both 2004 and 2005, core inflation has remained
      quite tame. In fact, core inflation is expected to
      decline modestly in 2005 relative to 2004.
      16
      B B
      B
      B
      B B
      B
      J
      J
      J
      J
      J
      J
      J
      H
      H H
      H
      H H
      H
      `00 `01 `02 `03 `04 `05e `06f
      -1.0%
      -0.5%
      0.0%
      0.5%
      1.0%
      1.5%
      2.0%
      2.5%
      3.0%
      3.5%
      Core PPI, CPI and PCE Inflation
      PPI
      PCE
      CPI
      Source: BEA, BLS, Condor
      With core inflation low and seemingly under
      control, the financial press and the Fed have
      trumpeted the ability of the U.S. economy to
      withstand rapidly rising energy prices. However,
      focusing solely on developments in core prices
      for gauging inflation does have some severe
      drawbacks. To begin, core inflation is only a
      theoretical measure of price changes. In
      practical terms, it is not possible to strip energy
      and food consumption from total consumption
      to derive changes in core prices. For example,
      most people cannot make a trip to the grocery
      store without using some fuel to get there. In
      addition, all of the goods at the grocery store
      must be transported there and energy must be
      used to provide lighting and maintain an
      appropriate climate. Finally, as all humans need
      to eat, it is unlikely that a trip to the grocery
      store would exclude food purchases. Core
      inflation became a widely accepted measure of
      price changes after the Fed adopted it for use in
      guiding monetary policy adjustments over 20
      years ago. At that time and during most of the
      ensuing years, Fed officials wanted to strip the
      “noise” of high short-term volatility in food and
      energy prices from overall price changes in
      order to make better decisions about monetary
      policy.
      Short-term volatility implies sudden and
      short-lived price changes in both directions i.e.
      up and down. Until about 2002, most energy
      price changes were short lived, lasting less than
      one year in duration. Beginning in 2003, energy
      prices began to move in one direction – up.
      This development in energy prices forced the
      Fed to re-examine the utility of core inflation for
      determining adjustments to monetary policy.
      Though no public announcement was made to
      this effect, it can be assumed that such a
      change was made. The current cycle of
      monetary policy tightening would certainly not
      have extended so long if Fed officials only
      followed developments in core inflation. For
      example, core inflation is expected to decline
      slightly in 2005 from 2004. Yet the Fed has
      pushed official short-term interest rates 225
      basis points higher in 2005. This monetary
      tightening cannot be justified by developments
      in core prices. Undoubtedly, rapidly rising broad
      measures of inflation forced Fed officials to push
      interest rates higher in 2005.
      B
      B
      B
      B
      B
      B
      B
      J
      J
      J
      J
      J
      J
      J
      H
      H
      H
      H
      H
      H
      H
      `00 `01 `02 `03 `04 `05e `06f
      -2%
      -1%
      0%
      1%
      2%
      3%
      4%
      5%
      6%
      7%
      8%
      CPI-All Items, PPI-Finished Goods
      and PCE Deflator
      PPI
      PCE
      Source: BEA, BLS, Condor
      CPI
      Though the utility of core inflation for guiding
      monetary policy has evaporated, Fed officials,
      investors and the financial press continue to
      invoke this fabricated price measure when
      describing the underlying stability of inflation.
      17
      This perceived underlying stability of
      inflation has helped to contain increases in longterm
      U.S. interest rates over the past two years.
      At the end of 2003, the yield on 10 year U.S.
      Treasury Notes was about four percent. This is
      very close to the current 10 year Treasury Note
      yield of about 4.35 percent. Meanwhile, the Fed
      has pushed official short-term interest rates up
      by 325 basis points and yields on short-term
      Treasury Bills and Notes have risen by a similar
      magnitude. The unresponsiveness of long-term
      interest rates to rising short-term interest rates
      is partially explainable by the allure, to
      investors, of core inflation measures. Of course
      the Fed is responsible for making core inflation
      so alluring. Ironically, the Fed did such a good
      job selling core inflation to investors that it
      seems to have lost its influence over long-term
      interest rates. This is important because longterm
      interest rates, for the most part, control
      private consumption expenditure in the U.S.
      Most loans used for financing private
      consumption, including auto loans and mortgage
      refinancing, are tied to long-term interest rates.
      Using the broad inflation measures above, real
      official interest rates, as well as real yields on
      U.S. Treasury securities all along the yield curve,
      range from positive by one percentage point to
      negative by about two percentage points.
      Clearly, U.S. monetary policy remains quite
      loose.
      Though monetary policy is already very
      accommodative, Fed officials signaled in early
      December that the end of the current cycle of
      tightening is near. According to the Fed, the
      change is justified by none other than the
      stability of core prices throughout 2005. One
      more quarter point tightening of official interest
      rates may come in January 2006. Shortly
      thereafter, Fed Chairman Alan Greenspan will
      retire in favor of Ben Bernanke. That the
      change in the Fed’s policy stance will correspond
      with the change in chairmanship is no
      coincidence. Nor is it a coincidence that these
      very significant changes at the Fed will occur
      nine months ahead of what could be crucial midterm
      elections in the U.S. In these elections, all
      435 seats in the House of Representatives, 36
      governorships and one third of the seats in the
      Senate are up for renewal. Public support for
      the Bush administration and the Republican
      Party is quickly fading as a result of the many
      improprieties and failures associated with the
      war on terror. It is likely that the Fed, under the
      leadership of Ben Bernanke, a Bush appointee,
      will suspend its efforts to tighten monetary
      policy during the first half of 2005 in order to
      ensure that economic growth remains robust.
      Condor Advisers expects that this pause in
      official interest rate hikes will encourage the
      acceleration of broad inflation, pushing core
      inflation higher as well. Inflation will be pushed
      higher by rapidly rising international oil prices –
      the product of continued strong U.S. economic
      growth.
      After accelerating to 4.2 percent last year
      from 2.7 percent in 2003, U.S. real GDP growth
      probably slowed slightly to about 3.8 percent in
      2005. In quarterly terms, real GDP growth has
      been consistently around 3.7 percent since the
      second quarter of 2004.
      3.5%
      3.9%
      3.8%
      3.6%
      4.0%
      3.2%
      2.8%
      2.4%
      10.1%
      4.0%
      4.1%
      4.0%
      3.0%
      1.0%
      -1.5%
      -2.5%
      3.6%
      3.6%
      3.6%
      3.5%
      3.8%
      2.9%
      2.5%
      1.8%
      05 I 05 I
      05 II 05 II
      05 III 05 III
      05 IVe 05 IVe
      06 If 06 If
      06 IIf 06 IIf
      06 IIIf 06 IIIf
      06 IVf 06 IVf
      PCE PCE Investment Investment GDP GDP
      Q on same
      Q Prev. Year
      Source: BEA, Condor
      Condor Advisers expects more accommodative
      monetary policy early in 2006 to initially push
      18
      personal consumption expenditure higher. At
      the same time, the continued rise of
      international oil prices will push fuel and energy
      costs higher, strongly undermining corporate
      profits and investment. By the second quarter
      of 2006, higher fuel and energy prices and a
      sudden surge of inflation and long-term interest
      rates will finally push personal consumption
      expenditure lower. The weakness of personal
      consumption expenditure and investment will
      intensify in the second half of 2006 as the Fed
      scrambles to re-establish its lost credibility with
      renewed tightening of monetary policy. Overall,
      Condor Advisers expects real GDP growth to
      slow to about 2.7 percent in 2006. The risk of a
      more significant economic slowdown is high.
      Weakening U.S. economic growth and oil
      demand in the second half of 2006 will push oil
      prices lower. This, and other factors, could lead
      to foreign capital flight and sharp depreciation of
      the dollar, pushing GDP growth below two
      percent.
      High Risk Dollar
      Surging international oil prices and
      America’s growing current account deficit have
      dramatically inflated the global supply of dollars
      over the past three years. This enormous
      supply of dollars has been squirreled away in
      U.S. bonds and equities as depicted by the rapid
      growth in foreign holdings of U.S. securities.
      B B
      B
      B
      J
      J
      J
      J
      H
      H
      H
      H
      2002 2003 2004 2005e
      0
      1000
      2000
      3000
      4000
      5000
      6000
      7000
      Source: US Treasury, Condor
      Total
      Bonds
      Equities
      Foreign Holdings of US Securities
      Billions of USD
      The U.S. Treasury has not yet published
      statistics on foreign holdings of U.S. securities in
      2005. However, according to available data,
      foreign holdings of U.S. Treasury securities in
      June 2005 amounted to just over $2 trillion, a
      38 percent increase from June 2004. Treasury
      data shows that almost 60 percent of all foreign
      holdings of U.S. securities have been allocated
      to long-term Treasury, Agency and corporate
      bonds. The rapid accumulation of U.S. assets
      by foreigners has fostered much stronger
      growth in the external supply of dollars than in
      the domestic supply of dollars in the U.S. In
      June 2005, M3, which includes all money
      circulating in the U.S. plus short and long-term
      deposits, amounted to $9.7 trillion. This
      compares to foreign holdings of U.S. securities
      estimated to be around $6.6 trillion.
      2002 2003 2004 2005e
      0%
      10%
      20%
      30%
      40%
      50%
      60%
      70%
      Ratio Of Foreign Holdings To US M3
      Source: US Treasury, Fed., Condor
      The rapid and sustained increase of international
      oil prices is the main factor behind the growth in
      foreign holdings of U.S. securities and the
      external supply of dollars.
      Because international oil trade is conducted
      in dollars, the external supply of dollars must
      increase to accommodate higher global demand
      for dollars by oil importers. Higher demand for
      dollars is created by rising international oil
      prices. Oil exporters, in turn, put most of these
      19
      dollars into U.S. securities. The rapid growth of
      the U.S. current account deficit, a small portion
      of which has been due to rising oil prices, has
      also pushed the external supply of dollars
      higher.
      `01 `02 `03 `04 `05e
      -800
      -700
      -600
      -500
      -400
      -300
      -200
      -100
      0
      US Current Account Deficit
      Billions of USD
      Source: IMF, Condor
      In addition to rising oil prices, very strong
      growth of personal consumption expenditure in
      the U.S., relative to the rest of the world, has
      prompted rapid import growth and ballooning of
      the current account deficit. Like the surplus
      dollars earned by oil exporters, dollars earned
      by countries exporting goods to the U.S. have
      been parked in U.S. securities. Oil price
      inflation, and to a lesser degree, the inflation of
      the U.S. current account deficit, have produced
      enormous inflation in the external supply of
      dollars and foreign holdings of U.S. securities,
      composed primarily of long-term U.S. bonds.
      The growth in foreign holdings of long-term U.S.
      bonds has had a significant impact on the U.S.
      bond yield curve by helping to keep long-term
      interest rates flat relative to rapidly rising shortterm
      interest rates. In sum, rising oil prices
      have inflated the external supply of dollars,
      compressing long-term interest rates in the U.S.
      This has stoked continued strong growth of
      personal consumption expenditure, pushing
      international oil prices and the external supply of
      dollars higher.
      Deflation of the external supply of dollars
      would be extremely problematic for the U.S.
      economy and the exchange rate of the dollar
      against other currencies. Dollar supply deflation
      would prompt the flight of foreign capital from
      bonds, pushing U.S. long-term interest rates
      higher and economic growth lower. Though
      some of this capital may find its way into other
      dollar-denominated assets such as gold, much of
      it could be expected to be liquidated in favor of
      other hard currencies such as the euro and the
      yen. A sustained decline of international oil
      prices or the redenomination of a portion of
      global oil trade into euros are two events that
      could deflate the external supply of dollars. As
      discussed earlier, the Federal Reserve is likely to
      make monetary policy more accommodative in
      the early months of 2006. This will push
      international oil prices toward $100 per barrel,
      leading inflation higher. The Fed’s increasingly
      strained credibility will entice the flight of foreign
      capital from bonds into gold, a process that has
      already begun. This will push long-term U.S.
      interest rates rapidly higher, leading to a sharp
      economic slowdown in the second half of 2006.
      Rapidly slowing U.S. economic growth will
      quickly slow economic growth in many other
      countries, leading to sharply lower global oil
      demand and falling international oil prices. This
      will fuel foreign capital flight, pushing the value
      of the dollar lower and the price of gold much
      higher. The other event that could trigger
      sudden deflation in the external supply of dollars
      is the redenomination of some oil trade into
      euros. The U.S. is the world’s largest oil
      importer. In 2004, U.S. oil imports amounted to
      12.1 million barrels of oil per day. Though the
      oil imports of individual European countries are
      modest in comparison, the total of all European
      oil imports amounted to about 10 million barrels
      per day in 2004. As the second largest oil
      importer after the U.S., Europe has enormous
      incentives to invoice its oil imports in euros
      rather than dollars. The greatest incentive is
      the elimination of foreign exchange risk in oil
      trade. Eliminating this risk would reduce the
      overall cost of European oil imports, helping to
      contain inflation and support economic growth.
      The depreciation of the euro against the dollar
      in 2005 has increased Europe’s incentive to
      invoice some of its oil trade in euros.
      Two countries that seem willing to
      accommodate Europe in such a change are Iran
      and Russia, which are the world’s fourth and
      second largest oil exporters, respectively. Most
      of Iran’s and Russia’s oil exports are bound for
      Europe while the majority of both countries
      imports originate in Europe. Redenominating
      their oil trade with Europe into euros would also
      reduce exchange rate risk in Iran and Russia.
      The redenomination of oil trade into euros
      between Iran and Europe could happen in 2006.
      In March 2006, trading is expected to begin on
      the Iran Oil Bourse (IOB), an oil exchange
      meant to rival the world’s primary oil exchanges
      in New York and London. Iranian officials have
      not yet decided what currency to denominate
      the IOB’s contracts in. However, the incentives
      to denominate these contracts in euros are
      manifold. In addition to economic gains,
      conducting its oil trade with Europe in euros
      would allow the European Central Bank to
      liquidate most of its dollar-denominated foreign
      exchange reserves. These reserves are held
      specifically to finance Europe’s oil imports. This
      liquidation would have significant negative
      repercussions on the U.S. economy. Thus
      redenomination becomes a weapon against
      Washington. Russia has the same geopolitical
      incentives to redenominate its oil trade with
      Europe into euros. It’s not an accident that
      relations between Moscow and Tehran have
      warmed while Russia’s relations with the U.S.
      have deteriorated. The risk of a major U.S.
      economic slowdown and significant dollar
      depreciation in 2006 is high.
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 16:15:10
      Beitrag Nr. 918 ()
      [posting]19.547.525 von Joerver am 05.01.06 15:16:03[/posting]Auf was fuer tolle Kanonen unser Blogger Joerver inzwischen zurueckgreifen muss, um seine duestere Sicht der US-Situation bestaetigt zu finden, erhellt aus der Prognose, die der Praesident von diesem Condorladen vor einem Jahr abgegegen hatte. Dieser Joerver-Superprophet lag praktisch in jeder Hinsicht daneben. Viel Spass beim Lesen! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Wahrscheinlich googelt Joerver inzwischen Nach "US AND DECLINE" oder "US AND RISK" :laugh::laugh::laugh::p


      Published on 15 Jan 2005 by Asia Times. Archived on 15 Jan 2005.

      Dollar on an oily slope
      by Jephraim P Gundzik


      The unabated rise of international oil prices and depreciation of the dollar will push economic growth in the US down to about 2.5% in 2005, but will have little impact on economic growth in the European Union, where growth is expected to accelerate modestly. Stronger economic fundamentals in the EU will support the continued impressive economic growth in non-Japan Asia.

      In cumulative terms, global oil demand increased by 12% between 1999 and 2004. Cumulative global oil supply increased by only 8.6% during the same period. Between 1999 and 2001, OPEC-engineered oil production cuts reduced global oil supplies relative to demand. Beginning in 2002, the "war on terror" also began to hamper global oil supplies.

      The "war on terror" has contributed to destabilization in Syria, Yemen, Nigeria, Indonesia and Colombia, preventing foreign investment in oil production. As a result, oil production has declined in all of these countries since 2002. More broadly, the "war on terror" has significantly influenced the depreciation of the dollar in the past two years. The dollar`s depreciation has also contained the growth of oil production.

      The imports of most oil-exporting countries are dominated by Europe. Though the dollar price of oil has increased substantially in the past two years, the trade-weighted increase in the price of oil has been muted for oil producers in Europe, Africa and the Middle East. Because of this, the dollar`s depreciation against the euro has also contained investment in oil production in many countries.

      The "war on terror" has crippled US foreign relations with key oil producing countries, including Russia and Venezuela. Deteriorating relations with Washington have encouraged these countries to contain oil production growth in order to push international oil prices higher. The "war on terror" has made investment in oil production unusually unresponsive to sharply higher international oil prices.

      With the "war on terror" unlikely to abate, the growth of global oil supply will slow in 2005. Oil production in Europe, Latin America, Africa and Asia will decline, partially offsetting production increases in the former Soviet Union. Periodic instability-related supply shocks will also contain the growth of oil supply.

      Global oil demand growth will not slow as quickly as oil supply growth. Like investment in oil production, global oil demand growth has been very unresponsive to rapidly increasing international oil prices in the past two years. The dollar`s depreciation has played a significant role in this by offsetting the rising dollar price of oil in Europe and Asia. In addition, large and rapidly growing oil-consuming countries such as China and India subsidize oil prices.

      The continued depreciation of the dollar in 2005 will prevent a significant decline in oil demand growth. International oil prices could easily reach $75 per barrel. This will push inflation and interest rates in the US significantly higher, slowing economic growth in 2005.

      US slowdown and the dollar
      Slowing economic growth and the increasing cost of the "war on terror" will push the US budget deficit, including state government deficits, to about 6% of gross domestic product (GDP). This will also weigh heavily on the dollar in 2005. With all indicators pointing toward further dollar depreciation, foreign central banks may become more inclined to rebalance their foreign exchange reserves in favor of the euro.

      The rebalancing of reserves could swiftly snowball if Russia decides to redenominate its oil and gas exports to Europe from dollars into euros. Both the EU and Russia are interested in such a redenomination. This change would force Europe`s central banks to reduce their dollar reserves. It could also encourage the Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC) to redenominate its oil exports into euros.

      The redenomination of oil would allow the traditional relationship between oil prices and oil supply and demand to reassert itself. The redenomination of oil into euros would force the dollar to devalue by 30-50%. It would also force foreign central banks, which hold about $1.5 trillion of US Treasury securities, to liquidate a portion of their holdings, pushing US interest rates much higher.

      America`s loss is Europe`s gain
      The dollar`s depreciation against the euro will continue to insulate Europe from rising international oil prices in 2005, preventing a significant increase of inflation. As a result, economic growth in the EU is expected to accelerate mildly. This will allow economic growth rates in the US and Europe to converge for the first time in many years.

      Convergence in economic growth rates will be accompanied by lower European inflation vis-a-vis the US. In addition, the EU`s current account surplus will be about $75 billion in 2005. This will compare to a current account deficit of about $600 billion in the US. Europe`s economic fundamentals will be much stronger than America`s in 2005. This will further fuel the dollar`s depreciation as investors, including American ones, reallocate assets away from the US stock and bond markets in favor of European stock and bond markets.

      Non-Japan Asia: Slow but bright
      Slowing US economic growth will reduce export growth in several Asian countries, including China. However, private consumption and investment growth is unlikely to slow in China. China`s government can and will reopen the country`s credit taps if economic growth slows below 7% on the back of weaker exports to the US.

      In addition to continued strong economic growth in China in 2005, slightly stronger economic growth in Europe will help to contain economic weakness in non-Japan Asia. India, in particular, is expected to benefit from expanding exports to the EU. Other Asian countries will also be able to replace exports lost to the US with exports gained to the EU.

      Only a mild economic slowdown is likely to occur in non-Japan Asia in 2005. Like Europe, the currencies of most Asian countries will continue to appreciate against the dollar, insulating the region from rising oil prices and higher inflation. With the dollar expected to depreciate against most currencies in the world, the dollar`s role as a reserve currency will be tested in 2005.

      Jephraim P Gundzik is president of Condor Advisers, Inc, which provides investment risk analysis on emerging markets to individuals and institutions globally. Please visit www.condoradvisers.com for further information.

      (January 13, 2005)
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 16:59:38
      Beitrag Nr. 919 ()
      [posting]19.548.482 von PresAbeL am 05.01.06 16:15:10[/posting]Der Typ ist doch ein genialer Kontraindikator. Im April 2004 hat er den ganz grossen Crash in Brasilien vorhergesagt:

      Fed by economic weakness and deteriorating social conditions, social instability is increasing in Brazil. This is undermining popular support for President Lula, weakening the coalition government and destabilizing the political system. Political and social instability will eventually force Lula to loosen monetary and fiscal policies in Brazil in order to boost economic growth. This could lead to the suspension of IMF credit to Brazil, prompting the country to default. The change in economic policy will definitely shock foreign investors banking on Lula to maintain the policy status quo, resulting in rapid flight from Brazilian assets. Argentina’s default is a lesson to investors on how to judge emerging markets investment risk. Investors should not carelessly discard this lesson.


      http://www.condoradvisers.com/Articles_View.php?ArticleID=16

      Der brasilianische Index (Bovespa) steigt seither fast ununterbrochen von einem Rekordhoch zum nächsten, und hat fast 100 % zugelegt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 21:25:22
      Beitrag Nr. 920 ()
      Ft + Pres

      wenn ihr beide so schreit, muß der Laden gut sein :laugh:
      Werde mir die Aussagen von Condor bei Gelegenheit mal genauer anschauen.

      FT du wirst doch nicht etwa den Sozialisten Lula loben.
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 22:26:07
      Beitrag Nr. 921 ()
      [posting]19.554.752 von Joerver am 05.01.06 21:25:22[/posting]Ich habe hier bisher keine Meinung zu Lula geäussert, sondern mir nur die Prognosen deines Gurus der vergangenen Jahre angesehen und mit der Realität verglichen.

      Und die Realität sagt nun mal, dass die Wirtschaft in Brasilien in den letzten 2 Jahren brummte.

      Da ich selbst vor nicht allzu langer Zeit in Brasilien war, konnte ich das mit eigenen Augen sehen.

      Ich beurteile Politik mehr nach ihren Ergebnissen als nach ideologischen Massstäben. Die Wirtschaftspolitik Lulas war also offensichtlich nicht soo schlecht.

      Wenn du Lulas Wirtschaftspolitik "sozialistisch" nennen willst, dann war das halt mal ordentliche sozialistische Wirtschaftspolitik. ;)

      Das einzige, was ich allerdings an Lula und seiner Partei als typisch sozialistisch bezeichnen würde, ist wohl die Tatsache, dass die kräftig sozialistische Rhetorik bedient haben, und sich als korrupter Haufen herausstellen, wenn sie mal an der Regierung sind. :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 22:54:02
      Beitrag Nr. 922 ()
      [posting]19.554.752 von Joerver am 05.01.06 21:25:22[/posting]@Joerver, was fuer eine schlechte Retourkutsche! Nicht wir sind die Kontraindikatoren. Aber jeder hat halt die Freiheit sich so gruendlich zu ruinieren wie moeglich ... :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 23:49:22
      Beitrag Nr. 923 ()
      Auf jeden Fall sollte man des Kontraindikatorens Verhersage für 06 aus der ATimes einstellen, nachdem Presable die Vorhersage vom letzten Jahr schon gebracht hat.

      Vielleicht stimmen seine Prophezeiungen nur alle zwei Jahre, und wenn ich die Verschuldung von den USA betrachte, die liegt bei über 600 Mrd Haushalt und Handelsdefizit zusammen. Und die US Wachstumsraten von 05 liegen in den Quartalen noch unter denen von 04.
      Q 04 4.3 3.5 4.0 3.3
      Q 05 3.8 3.3 4.1
      Gegenüber manchem Jubel-Pseudo-Ami macht er fast noch eine Punktlandung.

      Dann mal viel Spaß!


      Jan 6, 2006

      ECONOMIC FORECAST, 2006
      Upswings and downfalls
      http://www.atimes.com/atimes/Global_Economy/HA06Dj01.html


      By Jephraim P Gundzik

      Despite rising inflation in the United States, more accommodative monetary policy in the early months of 2006 will accelerate US economic growth. This stronger growth will push international oil prices toward US$100 per barrel by mid-year, causing much higher global inflation and foreign capital flight from the US.

      With its credibility diminishing, the US Federal Reserve will be forced to tighten monetary policy dramatically, leading to anabrupt slowdown in global economic growth in the second half of 2006.

      The financial media and the Fed have trumpeted the ability of the US economy to withstand rapidly rising energy prices. The Fed’s preferred inflation measure, the core personal consumption expenditure deflator, which excludes food and energy price changes, remained virtually stable throughout 2005 as did other measures of core inflation.

      However, broader measures of inflation such as the all-items consumer price index and the producer price index for finished goods are on track to reach 4.3% and 6.2% in 2005 from 2.7% and 4.4%, respectively, in 2004. Consumer price inflation in the US has not been above 4% since 1991 while producer price inflation has not been above 6% since 1980.

      After raising interest rates in early December, governors of the US Federal Reserve Board indicated that the pace of US interest-rate hikes would soon slow or stop. According to the Fed, the change is justified by the stability of core inflation measures throughout 2005. One more quarter-point tightening of official interest rates may come this month.

      Shortly thereafter, Fed chairman Alan Greenspan will retire in favor of Ben Bernanke. That the change in the Fed’s policy stance will correspond with the change in chairmanship is no coincidence. Nor is it a coincidence that these very significant changes at the Fed will occur nine months ahead of what could be crucial mid-term elections in the US.

      In these elections, all 435 seats in the House of Representatives, 36 governorships and one-third of the seats in the Senate are up for renewal. Public support for the administration of President George W Bush and his Republican Party is quickly fading as a result of the many improprieties and failures associated with the "war on terror".

      It is likely the Fed, under the leadership of Bernanke, a Bush appointee, will suspend its efforts to tighten monetary policy during the first half of 2006 to ensure that US economic growth remains robust, improving the electoral chances of the Republican Party in the mid-term elections.

      The result of more accommodative monetary policy will be accelerating US economic growth in the first half of 2006. Accelerating growth is expected to increase US demand for oil. The US is by far the world’s largest oil consumer, using more than 20 million barrels of oil per day. By comparison, the entire European Union consumes about 12 million barrels per day. As US oil demand increases, global oil-supply growth is expected to remain weak. The ratio of oil-producing countries likely to experience continued natural production declines to countries expected to increase oil output in 2006 is about 6:1.

      Rising oil-demand growth in the US should propel international oil prices toward $100 per barrel in the first half of 2006. Much higher oil prices will rapidly translate into accelerating US and global non-core inflation. Though core inflation in the US may remain stable, much higher non-core inflation will eventually trigger the flight of foreign capital from US bonds.

      As of mid-2005, foreign investors, including foreign central banks, held an estimated $6.6 trillion worth of US bonds and equities, up from less than $4 trillion in mid-2002. About 60% of this money is parked in long-term US Treasury, agency and corporate bonds. The rapid and sustained increase of international oil prices is the main factor behind the growth in foreign holdings of US securities and the external supply of dollars used to purchase these securities.

      The risk is high that foreign investors will increasingly question the credibility of the US Federal Reserve as monetary policy becomes more accommodative in the face of rising inflation. The strong advance in gold prices in recent months indicates that the Fed’s credibility is already under scrutiny. By the second quarter of 2006, foreign sales of long-term US bonds and the sliding value of the dollar could push market interest rates sharply higher.

      Ironically, the Fed’s obsession with core inflation will push oil prices up and up. A decline in international oil prices will only come with a sharp reduction in oil demand. This will come when foreign capital flight forces the Fed to aggressively raise official short-term US interest rates, reducing US economic growth to less than 2% in the second half of 2006.

      Unfortunately, falling international oil prices could be much more problematic for the US economy than rising prices. A sharp decline of international oil prices will deflate the external supply of dollars that has fed foreign investment in US bonds. Oil exporters will have fewer dollars to invest in US bonds. More important, oil importers will need fewer dollars to finance oil purchases, adding to upward pressure on long-term US interest rates and downward pressure on the dollar. The probability that global economic growth will decline sharply is much greater than the probability that it will accelerate in 2006.

      Jephraim P Gundzik is president of Condor Advisers, Inc. Condor Advisers provides country risk analysis to individuals and institutions globally.

      (Copyright 2006 Asia Times Online Ltd. All rights reserved. Please contact us for information on sales, syndication and republishing .)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 03:52:28
      Beitrag Nr. 924 ()
      [posting]19.558.062 von Joerver am 05.01.06 23:49:22[/posting]Oh je, Joerver, noch nicht einmal mit dem aktuellen Trend in den Meinungsumfargen zu Bush liegt er diesmal richtig! W hat naemlich maechtig Boden gut gemacht (an die 10%), was sicherlich nur zum Teil an seinen (wirklich guten Adventsreden) teil liegt, zum anderen Teil an dem aeusserst schwachen Bild, das die Democrats abliefern.

      Aber worauf stuetzt Du eigentlich Deine Vermutung, der Spassvogel liege vielleicht alle 2 Jahre richtig? Nach welchen Kriterien stellst Du eigentlich Dein Depot zusammen? Folgst Du dabei auch immer diesem Kaffeesatzleser, bei dem zweifelsohne der Wunsch Vater der duesteren Prophezeiung ist?

      Nun gut, langsam verstehe ich, warum du seit Jahren keine USA-Reise unternimmst: Mit so einem Berater im Ohr kannst Du Dir bestimmt so eine Tour kaum noch leisten.

      Zu den facts: wir leben hier in einer Oekonomie, die mittlereile Jahr fuer Jahr, konstant und regelmaessig ein Wachstum zwischen 3 und 4% hinlegt - und das bei sehr geringen Infaltionsraten. Auch im Jahr 2006 wird dieser Kurs - nach Auffassung der erdrueckenden Mehrheit angesehener Oekonomen - beibehalten werden. Die Arbeitslosnquote liegt knapp unter 5%, die Nettoneuverschuldung unter 3%. Maastricht haetten die USA bisher in jedem Jahr seiner Gueltigkeit locker genommen (die Deutschen haben 5x hintereinander gerissen).

      Joerver, ich wuerde mich an Deiner Stelle sofort von dem blinden Berater da trennen und die letzten paar Euros zusammenkratzen, die Du ueber hast und in das Land Deiner (heimlichen) Traeume fahren. In 5 Jahren wird der Spass mit Sicherheit zu teuer fuer Dich sein!:D
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 07:16:23
      Beitrag Nr. 925 ()
      Wenn man sich eine Vorstellung machen will von den Welten, die zwischen dem ewig vernoergelten, sozialistisch-gewerkschaftlich ueberbuerokartisierten Joerver-Deutschland und den USA liegen, der kann ja mal am Wochenende sich dem Spass hingeben und im Jahr 1990 mit 30000 $ Jahregeshealt auf dem Rechner anfangen und dann jaehrlich 15x den unteren Margin von +3% eingeben und schauen, was em Ende dabei herauskommt. Danach kann er sich ja meinetwegen seine Gehaltsabrechnungen der letzten 15 Jahre ansehen.

      Wen danach nicht akute Auswanderungsgelueste ueberkommen, hat entweder einen kaputten Rechner, oder er gehoert zur nutzniessenden gewerkschaftlich-sozialistischen Buerokratenparasitenkaste!! :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 09:39:22
      Beitrag Nr. 926 ()
      Zu deinen Zahlen möchte ich abgewandelt deinen Lieblingsphilosophen und Chefkomiker des Pentagon Don `Rummy` Rumsfeld zitieren:
      `Du mußt mit den Zahlen zurechtkommen, die du hast und nicht mit den Zahlen, die du wünscht zu haben`

      So nun muß ich los, ich laß nicht gern meinen Chauffeur warten!;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 12:30:09
      Beitrag Nr. 927 ()
      [posting]19.560.894 von Joerver am 06.01.06 09:39:22[/posting]Damit waern wir in der universellen Joerver Sackgasse, dem generischen Ende jeder Diskussion ueber die USA: beim Fake. Wenn Mr.Joerver nichts mehr einfaellt, dann schreit er einfach "Faelschung".

      Ziemlich laecherlich: meine Lebenumstaende, das Wohlergehen der Leute um mich herum, mein Kontostand, die Tagestemperatur, der Sonnenstand, die BMWs vor meiner Nase: alles fake - weiss der schlaue Joerver im trueben Kiel. :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 12:47:20
      Beitrag Nr. 928 ()
      ... wenn ich mich recht entsinne, pflegte man auf sowjetischer Seite bereits zu Chruschtschows Zeiten Systemvergleiche mit dem Urschrei "Faelschung" zu beenden - der weitere Gang der Geschichte ist bekannt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 13:16:20
      Beitrag Nr. 929 ()
      Ich greife mal die Zahlen heraus, die der Economist in seinem fake sheet bringt:
      1998 1999 2000 2001 2002
      GDP 31,850 33,230 35,030 35,398 36,340
      Disposable personal income 23,050 23,730 24,950 25,957 27,188
      Personal consumption expenditure 21,240 22,410 23,880 24,531 25,408
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 13:19:47
      Beitrag Nr. 930 ()
      [posting]19.556.808 von PresAbeL am 05.01.06 22:54:02[/posting]ich weiß nicht, was die Herrschaften hier immer mit ihrem "Kontra- Indikator" haben. Das scheint ihnen das Höchste an Schmähung zu sein, welches auszustoßen sie imstande sind.

      In einem anderen Thread lese ich dazu sogar noch eine Steigerung: Profi- Kontra- Indikator.

      Ich mag mir garnicht ausdenken, mit welchen Kindsköpfen wir uns hier tatsächlich rumbalgen, ich verstehe diese Schmähung durchaus so, daß wir es nicht besser verdient haben werden.

      Was allerdings ausschließt, das die auch nur annähernd für sich selber das erreichen, was sie mit der Ausbringung ihrer Schmähung andeuten wollen. Einerseits tut mir das leid. Andererseits sind wir hier womöglich nur Blitzableiter für deren notorische Erfolglosigkeit.

      Man sollte sie nicht ernster nehmen, als sie sich selber geben. Beispielsweise als Ratgeber eines amerikanischen Präsidenten.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 13:29:12
      Beitrag Nr. 931 ()
      [posting]19.566.476 von Sep am 06.01.06 13:19:47[/posting]Ja Sep, ich sehe die Sinnlosigkeit dieses Treibens ein und gehe jetzt arbeiten ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:15:32
      Beitrag Nr. 932 ()
      [posting]19.566.697 von PresAbeL am 06.01.06 13:29:12[/posting]PresAbel,

      Höhe der Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, Einkommenszuwächse, Höhe der Investitionen usw. wird aus Statistiken errechnet und veröffentlicht. Ich denke schon, daß bei der Erstellung der Statistiken dderen Ergebnisse vom notorischen Optimismus der Amerikaner einerseits und Pessimismus der Deutschen andererseit beeinflusst wird.

      Das zeigt auch ein Blick auf die Börsen. Diese sind unbstechlich, und zeigen wo Investoren die besten Chancen auf Gewinne vermuten.

      Jetzt schau dir doch mal die aktuelle (bspw. Jan-Dez. 2005) Performance des Dax im Vergleich mit Dow Jones oder Nasdaq an und mach dir dann einen Reim draus.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:28:11
      Beitrag Nr. 933 ()
      [posting]19.566.476 von Sep am 06.01.06 13:19:47[/posting]Sep,

      dies hier ist ein Diskussionsforum, und nicht dazu da die vermeintlichen Chrarakterdefizite anderer User (die du ehe nur virtuell kennst) zu begutachten.

      Übrigens hat den Begriff "Contraindikator" dein Bruder im Geiste "@flitztass" eingebracht (zumindestens innerhalb der letzten 20 Postings). Und den hattest du mit deinen Schmähungen wohl nicht gemeint
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:38:56
      Beitrag Nr. 934 ()
      [posting]19.565.379 von PresAbeL am 06.01.06 12:30:09[/posting]Presable
      sag mir mit welchem Satz ich mir deinen Wutausbruch verdient habe.
      Ich habe nie deine körperliche und geistige Anwesenheit in den USA bezweifelt.
      Nur du wie die meisten anderen glühende USA-Verteidiger dürftet ihr kein US-Bürger sein.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:16:11
      Beitrag Nr. 935 ()
      [posting]19.569.256 von CColumbus am 06.01.06 15:15:32[/posting]@CC
      Dies ist mal wieder ein rationaler Diskussionsansatz, der allerdings mit dem Treadthema wenig zu tun hat. Aber ich gehe wg. seiner raltiven Vernuenftigkeit kurz darauf ein:

      2005 in NYC war vor allem gepraegt durch
      - Real Estate Spekulation: Die Amis haben schlicht und ergreifend in Haeusern spekuliert.

      - Steigende Zinsen infolge inflationaerer Tendenzen (vor allem durch den Oelpreis infolge der Hurricanes).

      Da diese beiden, die Indexentwicklung hemmenden Grundtendenzen (es gibt sicherliche noch andere Faktoren) sich erheblich abschwaechen bzw. sich vielleicht sogar umkehren, rechne ich fuer 2006 mit einem ziemlich guten Boersenjahr, zumal alle anderen Rahmendaten (Wachstum, Konsumfreude, Unternehmensgewinne ...) ja stimmen. Im Rahmen der "Branchenrotation" waere jetzt vor allem wohl Telecom-Ausruestung dran. Egal, ich habe hier in der ersten Woche schon soviel an der Boerse verdient, wie im gesamten Jahr 2005.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:23:07
      Beitrag Nr. 936 ()
      [posting]19.569.949 von Joerver am 06.01.06 15:38:56[/posting]Wutausbruch? Nee, es bringt bloss nichts mit jemandem zu diskutieren, der am Ende immer bloss "fake" schreit. US-Buerger bin ich in der Tat nicht (fuer die Einuergerung fehlen mir noch knapp 3 Jahre). Im uebrigen auch hier wieder die Umkehr: ich bin keineswegs ein "gluehender Verehrer". Zu einem solchen werde ich allenfalls in den Augen anti-amerikanischer Dschihadisten in Deutschland. Aber es ist abzusehen, dass sich die Welle totlaeuft. Auch Du wirst Deinen Blog eines Tages stillschweigend beerdigen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:49:18
      Beitrag Nr. 937 ()
      [posting]19.570.824 von PresAbeL am 06.01.06 16:16:11[/posting]In diesem Thread meierst du Deutschland und dessen wirtschaftliche Verhältnisse bzw. deren Zustand ab, während bei den Amerikanern alles "easy" sein soll.
      Wenn die Amerikaner in Immobilien spekulieren anstatt in produzierende und dienstleistungs erbringende Unternehmen, dann kann ja in den amerikanischen Unternehmen nicht alles so "easy" sein wie du vorgibst.

      Die Steigerung des Ölpreises betrifft nicht nur die amerikanische Wirtschaft.

      Zu deinem bisherigen Erfolg an der Börse in 2006 gratuliere ich. Hättest du 2005 mehr in deutsche Werte investiert (oder wärst investiert gewesen) wäre deine Performance in dem Jahr wohl besser ausgefallen vermute ich mal. :D

      Also nimm die "nationale" Brille ab und differenzier ein wenig.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 17:05:14
      Beitrag Nr. 938 ()
      [posting]19.565.379 von PresAbeL am 06.01.06 12:30:09[/posting]Ja so läuft das leider in vielen Foren.
      In einem endlos Thread nach dem anderen werden die USA in Grund und Boden gebasht, deren Regierungsvertreter als tumbe Cowboys oder Chefkomiker diffamiert.
      Und im anderen Thread pusht die selbe Garde das alte Brudervolk gen Himmel als vermeintlich letzte Vertreter der schon lange begrabenen und mumifizierten Ideologie.

      So wird das wohl auch im neuen Jahr weiterlaufen. :(
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 17:34:05
      Beitrag Nr. 939 ()
      [posting]19.569.666 von CColumbus am 06.01.06 15:28:11[/posting]CC

      Du traust Dir zu zu beurteilen, was ich beurteilen kann, uns was nicht, und was ich dazu verwende ?

      Meinst Du nicht, dieser Widerspruch könnte auf einen Irrtum hinweisen ?

      Du meinst, wir alle kennen uns alle ohnehin nur virtuell, traust Dir aber zu, den fitztass als meinen bruder im Geiste hier in Anspruch zu nehmen`?

      kennst Du mich ? Kennst du Fitztass ? Virtuell ?

      Du äißerst Dich darüber, daß Fitztass hier den Contra- Indikator eingebracht haben soll. Weißt Du, wie lange ich den hier in diesem Forum schon lese ? Mit was das begründet wird ?

      Du sagst, dies sei hier ein Diskussionsforum und sei nicht dazu da, Charakterdefizite anderer zu begutachten.

      Wie kommst Du darauf, daß Dein Beitrag eine Diskussion sei, der in ein Diskussionsforum gehört.

      Es ist eher eine Charakter- Selbstanaylse. Findest Du nicht auch ?

      Immerhin, Du hast mitbekommen, daß der deutsche Aktienindex in diesem Jahr besser gelaufen war, als der amerikanische. Genau gesagt: Seitdem die Neuwahlen ins Gespräch kamen, hat der DAX abgehoben. Tiefstand dieses Jahres am 28.4., bei 4178.

      Kann man es so ausdrücken, daß er seitdem zu den amerikanischen Indices aufzuschließen beginnt ?

      Welche zukünftige (vergangene ist langweilig, Columbus, die kennen wir nämlich alle bereits) Anlage- Empfehlung würdest Du daraus gewinnen wollen ?
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 18:13:42
      Beitrag Nr. 940 ()
      [posting]19.572.393 von Sep am 06.01.06 17:34:05[/posting]Wenn du # 921 genauer durchliest wirst du bemerken, daß ich über deine Fähigkeit irgendetwas zu beurteilen gar nichts geschrieben habe. Also kann es diesbezüglich auch keine Widersprüche oder Irrtümer geben.

      Wenn ich deine und Flitztass`s Posting lese dann kann ich gewisse Übereinstimmungen hinsichtlich der Thematik in diesem Thread schon feststellen.

      Mir liegt daran daß die Diskussionen sachlich bleiben und man andere Diskutanten nicht unbedingt als Kindsköpfe und notorisch erfolglos bezeichnet. Du willst doch auch nicht, daß ich solche Schmähungen als Charakter-Selbstanalyse des Urhebers bezeichne. :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:00:46
      Beitrag Nr. 941 ()
      [posting]19.573.149 von CColumbus am 06.01.06 18:13:42[/posting]#921, von CC:

      Sep,

      dies hier ist ein Diskussionsforum, und nicht dazu da die vermeintlichen Chrarakterdefizite anderer User (die du ehe nur virtuell kennst) zu begutachten.


      #928, von CC

      Wenn du # 921 genauer durchliest wirst du bemerken, daß ich über deine Fähigkeit irgendetwas zu beurteilen gar nichts geschrieben habe.

      Ohne Worte. Mach mal alleine weiter, Schwätzer.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:06:08
      Beitrag Nr. 942 ()
      SEP

      mit Verlaub, aber "über deine Fähigkeit irgendetwas zu beurteilen"
      hat er sich in der Tat nicht ausgelassen.

      Er hat dir eher die Zielsetzung unterstellt, das ist aber etwas anderes, wie ich meine.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:09:17
      Beitrag Nr. 943 ()
      [posting]19.574.003 von Sep am 06.01.06 19:00:46[/posting]Nun , Kwerdenker hat dankenswerterweis schon alles gesagt.

      Den Schwätzer geb ich an dich zurück.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:18:49
      Beitrag Nr. 944 ()
      [posting]19.571.439 von CColumbus am 06.01.06 16:49:18[/posting]In diesem Thread meierst du Deutschland und dessen wirtschaftliche Verhältnisse bzw. deren Zustand ab, während bei den Amerikanern alles " easy" sein soll.
      Wenn die Amerikaner in Immobilien spekulieren anstatt in produzierende und dienstleistungs erbringende Unternehmen, dann kann ja in den amerikanischen Unternehmen nicht alles so " easy" sein wie du vorgibst.


      So langsam erhaertet sich der von Anderen ins Spiel gebrachte "Schwaetzerverdacht". Wo habe ich denn behauptet, dass bei den Amerikanern alles "easy" sei? Dass man in diesem Thread Vergleiche zieht, ergibt sich aus seinem Thema und dass diese in der Regel zuungunsten Deutschlands ausfallen, aus den Zahlen. In den US-Unternehmeen geht es allerdings alles andere als "easy" zu, schon allein weil dort an die 2000 Stunden im Jahr gearbeitet wird! Und ich sage Dir aus eigener Anschauung: das steht nicht jeder Landsmann durch (die sind ja auch nicht in der Lage, ihren Spargel zu ernten oder Wein zu lesen)!

      Dass die Amerikaner ihre Spekulationsobjekte und deren Art hauefiger wechseln, wuerde Dich nicht wieter erstaunen, wenn Du mit den US-Gegebenheiten naeher vertraut waerest! Hier ist es z.B. durhaus gang und gebe, dass ein Haus 4x an einem Tage seinen Besitzer wechselt - im voll durchbuerokratisierten D ein Ding der Unmoeglichkeit.

      Was die unterschiedlichen Boersenentwicklungen angeht, so verweise ich gern darauf, dass der Dow eben nicht ab 2000 so stark eingebrochen ist wie der DAX und was die Parallele zur NASDAQ angeht, so war das ja wohl eine der peinlichsten Versanstaltungen, die jemals an einer groesseren Boerse abgaelaufen sind! Oder hast Du das Kapitel "Neuer Markt" schon verdraengt? :laugh:

      Also: lass mich bloss in Ruhe mit "Deutscher Aktienkultur". Das war und ist ein Trauerspiel!
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:03:40
      Beitrag Nr. 945 ()
      Also: lass mich bloss in Ruhe mit " Deutscher Aktienkultur" . Das war und ist ein Trauerspiel!

      Also ich fand das ganz gut, wie das in Deutschland in den letzten 10 Jahren lief. Man kann doch nirgends so leicht an einer Börse Geld verdienen wie in einem Land, in dem die Leute bekloppt sind und wie die Lemminge Trends hinterherrennen, und deshalb einen Neuen-Markt-Index erst von 1000 auf 9000 hochjubeln, um ihn dann auf 500 runterzuprügeln, und selbst den DAX erst auf 8000 hochjubeln und dann auf 2000 runterprügeln.

      In Amerika haben die Leute deutlich mehr Erfahrung mit Börsengeschäften. Da gibt es viel weniger Übertreibungen, und deshalb finde ich es dort deutlich schwerer, Geld zu verdienen.

      Ich jedenfalls habe in den letzten Jahren mit deutschen Aktien richtig gut Geld verdient. :)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:45:56
      Beitrag Nr. 946 ()
      [posting]19.574.093 von Kwerdenker am 06.01.06 19:06:08[/posting]Dem Columbus, und nicht nur dem muß man anders begegnen, insoweit hast Du sicher schon einmal recht.

      Der Typ ist mir eigentlich auch völlig wurscht.

      Wenn der mal was Substantielles bringt, wäre es immer noch früh genug, sich mit dem zu befassen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:50:09
      Beitrag Nr. 947 ()
      [posting]19.577.256 von flitztass am 06.01.06 21:03:40[/posting]Klar, kann ich mir bei Dir auch gut vorstellen (denke z.B. an die Wahlboerse).

      Natuerlich steht auch #933 nicht im Widerspruch zu #932. Bloss wenn einer daherkommt wie Mr.CC und behauptet, diese Achterbahn spiegele richtig zuverlaessig den Stand der deutschen Wirtschaft wieder, dann liegt er eben falsch.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:55:56
      Beitrag Nr. 948 ()
      [posting]19.574.148 von CColumbus am 06.01.06 19:09:17[/posting]CC: Willkommen im Club der SEP-Schwätzer!:D

      Es lebt sich ganz gut damit, wie ich aus Erfahrung weiß ...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 22:06:13
      Beitrag Nr. 949 ()
      [posting]19.577.925 von PresAbeL am 06.01.06 21:50:09[/posting]Na ja, ganz so erfolgreich wie an der Wahlbörse bin ich dann bei den ernsthaften Investments leider nicht so ganz. 3000 % Gewinn in wenigen Monaten habe ich mit meinem Real-Life-Depot dann leider doch noch nie geschafft. ;)

      Im Moment läuft übrigens auch schon eine WM-Börse vom Handelsblatt. Leider darf man da aber gar nicht mit richtigem Geld spielen. :(

      Ich bin ehrlich gesagt nicht mal auf die Preise scharf, die es da gibt. Da geht es also nur um die Ehre.

      http://wmboerse.handelsblatt.com/
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 22:38:53
      Beitrag Nr. 950 ()
      [posting]19.577.858 von Sep am 06.01.06 21:45:56[/posting]So, du befaßt dich mit anderen Usern und stellst fest daß sie Kindsköpfe sind. Ich frag mich dann zu was das gut ist? Wer hat was davon? Solche Postings haben doch allenfalls Unterhaltungswert. Substanz steckt nicht dahinter.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 01:03:26
      Beitrag Nr. 951 ()
      [posting]19.579.000 von CColumbus am 06.01.06 22:38:53[/posting]Er hat Dir doch audruecklich die Chance gegeben, etwas Substantielles beizutragen. Die hast Du bisher ganz offensichtlich ungenutzt verstreichen lassen ... :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 13:58:25
      Beitrag Nr. 952 ()
      [posting]19.559.161 von PresAbeL am 06.01.06 03:52:28[/posting]Vielleicht mal ein Wort zu deinen Zahlen:

      Zu den facts: wir leben hier in einer Oekonomie, die mittlereile Jahr fuer Jahr, konstant und regelmaessig ein Wachstum zwischen 3 und 4% hinlegt - und das bei sehr geringen Infaltionsraten.
      01: 0,8 %
      02: 1.6
      03: 2.7
      04: 4.2

      Deine Inflationsraten kannst du hier einsehen. 05 bis Nov. 3,5 % .
      http://www.bls.gov/schedule/archives/cpi_nr.htm

      Oh je, Joerver, noch nicht einmal mit dem aktuellen Trend in den Meinungsumfargen zu Bush liegt er diesmal richtig! W hat naemlich maechtig Boden gut gemacht (an die 10%), was sicherlich nur zum Teil an seinen (wirklich guten Adventsreden) teil liegt

      Der durchschnittliche Anstieg der Bushwerte beträgt 4,6% bei den Instituten
      Vom tiefsten auf den letzten Wert:
      AP/Ipos +3 (Umfage von 06.01. ist der Wert für Bush schon wieder gefallen)
      Gallup +6
      ABC/Post +8
      Fox +6
      WSJ +/-0
      http://www.pollingreport.com/BushJob.htm

      Über die Bushreden vor ausgewählten Claqueuren sollt man den Mantel des Schweigens breiten.

      Zu den Beratern, übrigens habe einen Artikel von Condor meiner Erinnerung nach das erste Mal eingestellt.
      Es gab mal vor einiger Zeit einen Vergleich von Analysen. Es war `ne reine Katastrophe. Es lag EuramS mit einer Quote von unter 60%? richtiger Einschätzungen vorne.

      So weit zu deiner Fake Behauptung, die ich in der Form nicht aufgestellt habe.
      `Du mußt mit den Zahlen zurechtkommen, die du hast und nicht mit den Zahlen, die du wünscht zu haben`

      Und das ist genau der Punkt, die argumentierst mit deinen Wunschzahlen und wenn es nicht reicht, dann stellst du Behauptungen auf.

      Du kannst uns nicht dafür verantwortlich machen, dass du in diesem Kaff in TN sitzt. Nach allem was du sagst, hast es so gewollt oder etwa nicht?

      Und zum Schluß, falls du nicht in der Lage bist auf einem sachlichen Niveau ohne Beschimpfungen zu diskutieren, kannst du dich dem Board-Kasper anschließen, da ist dieses Niveau Standard.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 15:48:10
      Beitrag Nr. 953 ()
      [posting]19.586.691 von Joerver am 07.01.06 13:58:25[/posting]@Joerver
      Ich konzentriere mich auf 3 Punkte Deines postings, das in Ton und Argumentationsstil eindrucksvoll beweist, wie richtig Sep und ich in der Einschaetzung Deiner Motivationslage liegen.

      1.Wachstumszahlen
      Ich pflege mich in diesem Kontext gerne zweier Quellen zu bedienen, die ich fuer zuverlaessig und serioes halte. Economist und OECD. Economist stellt seine Zahlen vollstaendig nur Abonnenten zur Verfuegung, deshalb bringe ich hier das EXCEL-Sheet der OECD:

      http://www.oecd.org/dataoecd/0/17/19230458.xls

      Da Du hier schon oefter bewiesen hast, dass Du bei der Lektuere der Zahlen Verstaendnisprobleme hast, hier meine Lesehilfe: Die USA hatten in den aufgefuehrten 9 (bzw. nimmt man das gerade abgelaufene hinzu 10) Quartalen annualisierte 3-4% Wachstum. Und wenn Dir das nicht passt, lieber Joerver, dann kannst Du ja zur deutschen OECD-Vertretung gehen und Dich darueber beschweren!

      2.Bush
      Ich weiss, wie wichtig dieser Mann fuer Dich ist. Die Beschaeftigung mit ihm ist - wie wir alle wissen - fuer Dich geradezu zur Obsession geworden. Er ist der Mittelpunkt all Deines Strebens und Wirkens. Ohne ihn waere Dein Leben leer und sinnlos.

      Am wichtigsten sind Dir vermutlich Mienungsfragen ueber ihn, haben sie doch fuer Dich den Offenbarungswert eines Orakels - zumindest solange die Zahlen fuer Bush nach unten gehen. Sie sind fuer Dich wichtiger als Wahlergebnisse (die im Zweifelsfall ja gefaelscht sind). Mir sind sie nicht ganz so wichtig, wesewegen ich mich auch bewusst unscharf ausgedrueckt habe. Ob es und von welchen Basiswert 5 oder 10% Zuwachs gegeben hat, ist mir ziemlich wurscht. Belegen laesst sich im Zweifelsfall beides.

      Wichtig ist mir die Grundaussage: Dein Condor-Guru hat in seinem Ausblick auf 2006 sogar mit der Aussage daneben gelegen, dass Bush immer unbeliebter werde. Das waere an sich nebensaechlich, wenn darauf nicht eine Reihe seiner Prophezeiungen aufbauen wuerden!

      Kapiert? Gut, kommen wir zum letzten Punkt:

      3.Memphis, TN
      Wer vom hoffnungslos deprimierenden, winterlichen Ostseedreckfleck Kiel aus Memphis als "Kaff" bezeichnet, hat ja noch nicht einmal den Schatten einer Ahnung und sollte sich kuenftig vielleicht ein bisschen mit Aeusserungen zu US-Themen zurueckhalten. Hier die Basiswerte: 650.000 Ew fuer die City, an die 1,3 Mio. fuer die area.

      Die zur Zeit beste site zu Veranstaltungen und netten sights:

      http://www.memphistravel.com

      Kannst ja gern vorbeikommen, wenn du Dir von Deinen letzten paar Euros einen Trip ins Land Deiner unerfuellten Wunschtraeume goennst. Ich zeige dir gern, was Memphis drauf hat. Bist eingeladen!

      So, und jetzt geh wieder bloggen! :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 16:05:39
      Beitrag Nr. 954 ()
      [posting]19.588.732 von PresAbeL am 07.01.06 15:48:10[/posting]Woher kommt nur immer Deine Motivation auf diese hoffnungslosen Fälle einzugehen?
      Das ist ja auch schon langsam zu einer Art Berufung geworden bei Dir.
      Vergeht Dir nicht langsam die Lust daran?
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 16:12:04
      Beitrag Nr. 955 ()
      [posting]19.589.053 von CaptainFutures am 07.01.06 16:05:39[/posting]Es mag Dich verwundern, aber sie dienen mir immer wieder als Pruefstein meiner Annahmen, d.h. ich moechte mich von Zeit zu Zeit vergewissern, dass ich noch richtig liege bzw. ticke. Und heute fuehle mich ausgesprochen gut dabei. :)
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 17:17:19
      Beitrag Nr. 956 ()
      @PresAbel:

      In den letzten Tagen waren in deutschen Zeitungen Umfrageergebnisse zum Ansehen Bushs zu lesen: Satte 46% Prozent haben eine hohe Meinung von ihm!

      Aber die "Das Glas ist halb leer"-Denker sehen natürlich nur die übrigen - äh - 54%...

      Es grüßt Dich

      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 17:27:49
      Beitrag Nr. 957 ()
      Aus der heutigen FAZ, Seite 14:

      Aufschwung auf Amerikas Arbeitsmarkt ungebrochen
      1,9 Millionen zusätzliche Stellen 2005 / Regierung sieht Erfolge ihrer Politik / Gewerkschaften: Löhne steigen zu langsam


      ctg. WASHINGTON, 6. Januar. Der Aufschwung auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt hat sich auch im Dezember fortgesetzt. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen fiel mit 108 000 aber nur etwa halb so hoch aus wie von Bankvolkswirten erwartet. Die Arbeitslosenquote sank geringfügig von 5,0 auf 4,9 Prozent. Wie das Amt für Arbeitsmarktstatistik berichtete, wurden in einer Reihe von Wirtschaftszweigen in den letzten Wochen des vergangenen Jahres zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, so im Gesundheitssektor und dem produzierenden Gewerbe.


      Damit fällt die amerikanische Arbeitsmarktbilanz für 2005 positiv aus: Zwischen Januar und Dezember wurden in Unternehmen außerhalb der Landwirtschaft knapp 1,9 Millionen neuer, zusätzlicher Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich in diesem Zeitraum um 0,3 Prozentpunkte. 7,375 Millionen Menschen waren im Dezember als arbeitslos erfaßt, knapp 350 000 weniger als zu Jahresbeginn. Die Diskrepanz zwischen der großen Zahl neuer Stellen und dem verhältnismäßig geringeren Rückgang der Arbeitslosenzahl erklärt sich zum Teil mit der steigenden Zahl von Erwerbsfähigen. Den Angaben zufolge sind die durchschnittlichen Stundenlöhne in der Privatwirtschaft im Dezember um 5 Cent auf 16,34 Dollar gestiegen. Auf das Jahr ergibt sich ein Lohnzuwachs von rund 2,8 Prozent. Dieser liegt aber vermutlich deutlich unterhalb des Produktivitätszuwachses, der in den ersten drei Quartalen durchschnittlich 3,3 Prozent betrug. Daten für das vierte Quartal liegen noch nicht vor.

      Die amerikanische Regierung wertet den Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt als Beleg einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik. Seit der Unterzeichnung des "Gesetzes für Arbeitsplätze und Wachstum" durch Präsident George Bush im Mai 2003, mit dem unter anderem umfangreiche Steuersenkungen ins Werk gesetzt wurden, sind mehr als 4,5 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. "In den vergangenen zwei Jahren sind monatlich rund 170 000 Stellen geschaffen worden, trotz der Folgen der Wirbelstürme "Katrina" und "Rita", sagte Finanzminister John Snow. Die Steuersenkungen hätten einen Teil der Last von den Haushalten und Unternehmen genommen und sie in die Lage versetzt, mehr Geld für Konsum und Investitionen auszugeben. Nach Schätzungen des Ministeriums wird die 2003 verringerte Steuer auf Dividenden und Kapitalerträge die Wirtschaftsleistung letztlich um rund 35 Milliarden Dollar erhöhen.

      Kritik übt unterdessen das gewerkschaftsnahe Economic Policy Institute (EPI), eine Gedankenschmiede in Washington: "Der Wohlstand der amerikanischen Familien hängt ganz entscheidend vom Arbeitsmarkt ab. Es geht nicht nur um neue Stellen, sondern auch um steigende Löhne. Trotz umfangreicher Steuersenkungen ist der Arbeitsmarkt in schlechterer Verfassung als in früheren Aufschwüngen", klagt Lee Price vom EPI. Der Lohn- und Gehaltszuwachs sei unterdurchschnittlich gering. Die Zahl der Beschäftigten liege derzeit nur rund 1,6 Prozent höher als zum Höhepunkt des vergangenen Konjunkturzyklus im März 2001. Rechne man die Folgen des Wirbelsturms "Katrina" heraus, gebe es in der privaten Wirtschaft nur ein Prozent mehr Beschäftigte als im Frühjahr 2001. Ein Großteil des Stellenzuwachses sei zudem auf die erhöhten Rüstungsausgaben der Regierung zurückzuführen. "Die erwerbsfähige Bevölkerung wächst jährlich um ein Prozent. Die Beschäftigtenquote liegt immer noch rund 1,5 Prozentpunkte niedriger als vor vier Jahren. Es ist eine traurige Geschichte", sagt Price.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 17:31:35
      Beitrag Nr. 958 ()
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 17:49:50
      Beitrag Nr. 959 ()
      [posting]19.589.176 von PresAbeL am 07.01.06 16:12:04[/posting]A propos Memphis: Was lese ich da gerade im Spiegel:

      UNRÜHMLICHER TITEL

      Chicago ist die "Dickste Stadt" in den USA

      Auf diesen Titel können die Menschen in Chicago nicht wirklich stolz sein. Ein US-Fitness-Magazin kürte ihre Heimat zur "Dicksten Stadt" in den USA. Auch Memphis wurde eine zweifelhafte Ehre zuteil: Die Stadt in Tennessee handelte sich das Prädikat "Faulste Stadt" ein.

      ...

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,393948,00.html

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 17:54:36
      Beitrag Nr. 960 ()
      Ausserdem muss ich Joerver recht geben, dass der Anstieg der Popularitätwerte von Bush relativ schwach ist im Vergleich zum Anstieg der Popularitätswerte der deutschen Regierung:

      ARD-Deutschlandtrend
      Merkel gewinnt an Zuspruch

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in den ersten sechs Wochen ihrer Amtszeit ihren Zuspruch in der Bevölkerung ausbauen können. 60 Prozent der Befragten im ARD-Deutschlandtrend bescheinigen Merkel eine gute Amtsführung, das sind elf Punkte mehr als im Dezember. Lediglich 13 Prozent vertreten die Ansicht, Merkel sei keine so gute Regierungschefin. Gut jeder Vierte (27 Prozent) kann oder will sich noch kein Urteil über sie erlauben.

      Die große Koalition steht im Meinungsbild der Bevölkerung recht gut da, wenn auch nicht ganz so gut wie die Kanzlerin. 42 Prozent zeigen sich mit der Arbeit des Kabinetts zufrieden. Die Vorgängerregierung wurde gegen Ende ihrer Amtszeit lediglich von 25 Prozent positiv beurteilt.


      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5007866…
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 18:46:07
      Beitrag Nr. 961 ()
      [posting]19.590.940 von flitztass am 07.01.06 17:49:50[/posting]Memphis=Faulste Stadt ... :laugh: Kein Wunder, dass ich es dort als Deutscher so gut aushalte. :D

      Haengt wahrscheinlich mit dem ausserodentlich hohen Freizeitwert zusammen. Was dabei Ursache und was Wirkung ist - Freizeitwert oder Faulheit -, ist natuerlich schwer zu sagen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 19:05:01
      Beitrag Nr. 962 ()
      Faulheit muß man sich ersteinmal erarbeiten um es sich leisten zu können. ;)

      Zumindest in den USA.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 19:21:59
      Beitrag Nr. 963 ()
      #950
      Stimmt, capitano, obwohl in Memphis die Leute das Leben angenehm locker nehmen: immer froehlich, immer charmant, dabei staendig in einem fuer meine Ohren sehr angenehmen, weil fast rheinischen Singsang quatschend. Mag sein, dass daraus mancher verkniffener Nordstaatenami abgeleitet hat, sie seien faul. Vielleicht kommen sie zu dem Vorurteil auch deshalb, weii in Memphis die Musik so langsam ist ... ;) .

      #946 wassermann,
      sei auch herzlich gegruesst! Lass Dir Dein Paulaner schmecken (ich giess mir gleich ein Glaeschen Chardonnay ein). Und diesen Satz hier mus man sich auch auf der Zunge zergehen lassen:

      Seit der Unterzeichnung des " Gesetzes für Arbeitsplätze und Wachstum" durch Präsident George Bush im Mai 2003, mit dem unter anderem umfangreiche Steuersenkungen ins Werk gesetzt wurden, sind mehr als 4,5 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze entstanden.

      D.h. die US economy steckt in 2 1/2 Jahren Bush-Regierung mal eben fast den ganzen deutschen Agenturberg weg!! :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 19:33:32
      Beitrag Nr. 964 ()
      [posting]19.592.510 von PresAbeL am 07.01.06 19:21:59[/posting]Darauf eine schöne Cohiba Espléndidos.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 20:02:36
      Beitrag Nr. 965 ()
      [posting]19.592.662 von CaptainFutures am 07.01.06 19:33:32[/posting]Lass sie Dir schmecken, auch wenn es die Hausmarke des Ungefaerbten ist ... :laugh:

      Was meinst Du, was hier (und unten in FL) los ist, wenn der Kalkeimer Fidel endlich ausgepafft hat! :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 20:27:22
      Beitrag Nr. 966 ()
      [posting]19.588.732 von PresAbeL am 07.01.06 15:48:10[/posting]Was du da machts, ist an deinen eigenen Behauptungen vorbeizuposten!

      Beim GDP gibt es nur eine richtige Zahl, und wieso du nun auf einmal auf Quartale übergehst, nach deiner ersten Einlassung ist schon merkwürdig.
      Zu den facts: wir leben hier in einer Oekonomie, die mittlereile Jahr fuer Jahr,
      News Release: Gross Domestic Product and Corporate Profits
      Tafel 7. Das ist die offizielle Regierungsseite.
      Da findest du auch die Q.: Tafel 1
      Seit 1989:
      Gross domestic product (GDP).... 3.5* 1.9* -.2* 3.3* 2.7* 4.0* 2.5* 3.7* 4.5* 4.2* 4.5* 3.7* .8* 1.6* 2.7* 4.2*

      Zu den Bushwerten.
      Die Umfragewerte hatten im Dezember ein Hoch. Montag wird Gallup wahrscheinlich mit einer neuen Umfrage kommen, mal sehen, wohin die Tendenz geht. Vermutlich wieder runter, wie die erste Umfrage für dieses Jahr von AP(-2) zeigt.

      http://www.pollingreport.com/BushJob1.htm
      Die augenblicklichen Zahlen:
      AP: 40% Letztes Jahr 04: 49%
      Gallup: 43%....49%
      ABC/Post: 47%...48%
      Fox: 42%.....48%
      WSJ: 39%....49%
      Es geht mir zweitrangig um die Bushwerte, sondern um deinen lauten Aufschrei, ich würde dir gefakte Zahlen vorwerfen.
      Jedenfalls waren deine Zahlen und Behauptungen nicht richtig.

      Woraus beziehst du die Behauptung Dein Condor-Guru?
      Nur weil ich den Text eingestellt habe?

      Lebst du neuerdings in Memphis direkt?
      Sonst schreibst du immer, du fährst nach Memphis.

      Ich kenne die Gegend nicht, habe aber die Erfahrung auf dem flachen Land in den USA ist tote Hose. Es gibt auch Ausnahmen wie z.B. Flagstatt(AZ). Dort kann man sogar um 12 noch `ne offene Kneipe finden.

      Mein nächster Trip geht diese oder nächstes Jahr nach Denver und alles was drumrum liegt, mit nem Zockerrabschluß in Vegas.
      Eins wollte ich auch immer noch mal machen. Eine Tour mit einem Schaufelraddampfer von St.Louis den Mississippi runter.
      Ich war mal in Cincinnati, als die Steamer-Row stattfand, irgendwann Anfang Oktober. Da waren sie alle da, die alten Pötte, schön renoviert.
      Ich habe schon einmal im Internet die Preise verglichen, ganz schöne Sprünge seit 02 und nicht nach unten.

      Noch eine Schlußbemerkung. Ich habe schon öfter geschrieben,[#880] dass die USA eine entschieden bessere wirtschaftliche Entwicklung nimmt als D.
      Ich kann nur nicht verstehen, weshalb man noch zusätzlich die Statistiken frisieren muß.

      Anderseits hat die USA in vielen Bereichen die gleichen Schwierigkeiten, wie alle industrialsierte Länder.
      Im Gegensatz zu den europäischen Ländern ist der Anteil der industriellen Arbeitsplätzen (IT gehört zum Professional and business services) schon auf 10% gesunken(22% in der alten EU).
      Dafür ist der Wandel in den Dienstleistungsektor viel weiter.

      ~80% des Wachstums entfallen auf den Kunsum und den Hausbau, ein Zweig der in EU sehr unterentwickelt ist.
      Das hat natürlich auch mit der steigenden Bevölkerung in den USA zu tun.

      Nur die Dienstleistungarbeitsplätze werden schlechter bezahlt und in diesem Bereich(alles unter dem Rang eines Supervisors) sind lt. Statistik im Einkommen gefallen.
      Je höherwertig ein Job ist, um so mehr Einkommenssteigerungen waren dort zu verzeichnen.
      Ob dieser Trend in der Mittelklasse bestehen bleibt, ist unklar. Das entscheidet sich in wieweit die Billigkonkurrenz im Ausland diese Arbeiten übernehmen kann.

      Unter Bush gab es keinen Anstieg der Beschäftigungszahlen, sondern nur einen statistischen Trick mit den Net Birth/Death Model.
      http://www.bls.gov/web/cesbd.htm
      Es sind seit dessen Einführung 1,639 Mio Arbeitsplätze durch die `Net Birth/Death Adjustment` Fiktion entstande.
      Im ganzen gibt 1,835 Beschäftigte mehr unter Bush seit 01/01.
      Gleichzeitig ist aber auch noch die Beschäftigungsrate unter Bush gefallen.
      Wenn man sich die absoluten Zahlen ansieht, sieht es noch seltsamer aus.
      In den USA geht man davon aus, dass 2-2,5 Mio Arbeitswillige im Jahr auf den Markt drängen.
      Die Zahlen 1/01 213 888t und 12/05 226 082t ergibt 12 194t mehr Arbeitnehmer auf dem US-Markt.
      Davon sollen dem Arbeitsmarkt 1/01 142 828t und
      12/05 149 320t Arbeitnehmer zur Verfügung gestanden haben, das heißt es stehen zu 12/05 6 492t Arbeitswillige mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.
      Bush hat seit 01/01 netto incl. `Net Birth/Death Adjustment` 1 835t Arbeitsplätze geschaffen.
      Eine schöne Milchmädchenrechnung.
      Wo sind die anderen Menschen? Alle als Tagelöhner bei irgendwelchhen Ernten? http://data.bls.gov/PDQ/servlet/SurveyOutputServlet

      Das sind alles offizielle Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 20:45:05
      Beitrag Nr. 967 ()
      [posting]19.590.218 von wassermann1978 am 07.01.06 17:17:19[/posting]In der Schweiz sieht man das ein bißchen anders:


      "Bushs Popularität ist laut der neuesten CNN/Gallup-Umfrage auf einem Tiefstand von 37%. Er wird zu einer solch spürbaren Belastung in den Wahlkämpfen der Republikaner, dass Kandidaten ihn bitten, nicht zu erscheinen. In den Wahlen von Anfang November in den Bundesstaaten Kalifornien, Virginia, aber auch andernorts erlitten die Republikaner signifikante Niederlagen."

      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_136c/INDEX.HTM
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 20:49:58
      Beitrag Nr. 968 ()
      Ganz frisch:

      "...DeLay, ein enger politischer Freund Präsident George W. Bushs, soll von Abramoff oder dessen Verbindungsmännern in den Jahren 2001 bis 2004 mindestens 57.000 Dollar (48.000 Euro) erhalten haben.
      Die Affäre kommt Bushs Republikanern rund zehn Monate vor den Kongresswahlen äußerst ungelegen, pflegte doch der Lobbyist Abramoff enge Kontakte zu republikanischen Politikern. Die Ermittlungen könnten die Chancen der Republikaner, die seit 1994 die Mehrheit im Kongress stellen, bei der Wahl im November schmälern. Nach einer neuen Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Ipsos-Instituts würden es 49 Prozent der Wähler lieber sehen, wenn die oppositionellen Demokraten die Mehrheit im Kongress stellen. Nur 36 Prozent wünschen sich eine Mehrheit der Republikaner.

      David Espo, AP
      "

      DER SPIEGEL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,394098,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 21:00:32
      Beitrag Nr. 969 ()
      [posting]19.592.662 von CaptainFutures am 07.01.06 19:33:32[/posting]Hoffen wir mal, daß Deine Cohiba eine kubanische Jungfrau zwischen Ihren Oberschenkeln gerollt hat... :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 22:12:04
      Beitrag Nr. 970 ()
      [posting]19.593.050 von Joerver am 07.01.06 20:27:22[/posting]Mir sind zwei Sachen aufgefallen:
      Es muß natürlich Flagstaff(Az) heißen.
      Und die Zahlen für die von Bush geschaffenen Arbeitsplätze und für die durch `Net Birth/Death Adjustment` erfundenen Arbeitsplätze muß mit den Dezemberzahlen ergänzt werden.
      108t und 53t.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 22:22:56
      Beitrag Nr. 971 ()
      [posting]19.593.050 von Joerver am 07.01.06 20:27:22[/posting]@Joerver
      Ich verstehe ja Dein akutes Beduerfnis nach einem Rueckzugsgefecht. Ich mach`s daher kurz, bin ja kein Unmensch:

      1.Wachstum
      Ich beziehe mich ausdruecklich auf die OECD-Zahlen. Wenn Dir die nicht gefallen, siehe oben.

      2.Bush
      In der Hinsicht und im Hinblick auf Demoskopie hast Du wirklich einen an der Waffel. Alles Noetige ist gesagt. Punkt.

      3.Memphis,TN
      Times they are changin, Mr.Joerver! Ich erfreue mich (hoffentlich) ab Februar eines netten Schreibtisches mit Blick auf den Mississippi. Als Wohnsitz habe ich Mud Island im Auge. Schaun mer mal.

      Fuer Deine Dampfertour als Hinweis: wenn Du in St.Louis einsteigst und den Mississippi hinunterfaehrst (was wirklich eine gute Idee ist!), dann landest Du nicht etwa in Cincinnati,OH, sondern im "Kaff". Das als Vorwarnung. Aber von der Landestelle sind es nur noch 1000 ft. zu meinem (hoffentlich naechsten) Buero. Wir koennten von dort aus einen netten Zug durch die neighborhood machen. :cool:

      4.Neue Stellen
      Ich habe Dir schon x-mal zu erklaeren versucht, wie das hier mit der Arbeitssplatzstatistik funktioniert. Verstehen willst Du es einfach nicht. Ich kann dir jederzeit eine Rechnung aufmachen, nach der Ihr nach aehnlichen Kriterien in D mindestens 10 Mio. Arbeitslose habt. Mir ist es inzwischen (nach 3 Glaesern Chardonnay) egal. Hier laeuft der Laden und bei Euch nicht, basta!
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 22:38:44
      Beitrag Nr. 972 ()
      [posting]19.594.255 von PresAbeL am 07.01.06 22:22:56[/posting]Ich weiss, dass Cininnati am Ohio liegt und dass man für eine Dampfertour in St. Louis einsteigt und den Mississippi runterfährt. Und dass man dann an Mempis vorbeifährt oder aussteigt oder ob man dann bis Baton Rouge oder New Orleans fährt, das habe ich noch nicht festgestellt.

      Bei der Wirtschaft, ich verstehe dich nicht und du verstehst mich nicht.
      Clinton hat in 8 Jahren über 23 Mio. Arbeitsplätze geschaffen. Da kann man Bush auch ein paar gönnen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 23:02:42
      Beitrag Nr. 973 ()
      [posting]19.594.563 von Joerver am 07.01.06 22:38:44[/posting]Letzter Satz enthaelt natuerlich den Kern Deines Nicht-Verstehens. Er hat mit meinem Punkt 2 zu tun. Du kannst doch nicht im Ernst behaupten, dass Clinton 23 Mio. Arbeitsplaetze geschaffen habe? Mag ja sein, dass man das im gewerkschaftlich-durchbuerokratisierten Sozendeutschland so sieht, aber es ist definitiv falsch. Arbeitsplaetze schaffen naemlich hierzulande Unternehmer, okay?

      Das Platzen der netten-schoenen Bubble im Jahr 2000 und den daraus resultierenden unvermeidlichen Einbruch im Jahr 2001 moechte ich konsequenterweise auch nicht Clinton anlasten. Aber immerhin haben Bush/Greenspan mit ihrer fehlerfreien Fiskal/Finanz/Geldpolitik (Threadthema!) dafuer gesorgt, dass die Karre umgehendst aus dem Quark kam, nicht wahr? Also, Ehre wem diese gebuehrt!

      Bis Baton Rouge kommst Du ohne Probleme (nach dem "Kaff" ist ein Zwischenstop jeweils in Vicksburg und Natchez unbedingt zu empfehlen). NO kaempft und soviel ich weiss, wollen sie auch in der demnaechst beginnenden Saison wieder dabei sein.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 23:21:32
      Beitrag Nr. 974 ()
      [posting]19.594.105 von Joerver am 07.01.06 22:12:04[/posting]sach mal, willst Du tatsächlich Flagstaff AZ mit Memphis vergleichen?

      Das kann nicht Dein Ernst sein.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 23:56:29
      Beitrag Nr. 975 ()
      [posting]19.594.904 von PresAbeL am 07.01.06 23:02:42[/posting]Arbeitsplaetze schaffen naemlich hierzulande Unternehmer, okay?
      Du warst schon mal witziger.
      Aber trotzdem bleiben es 23 Mio. Arbeitsplätze mit oder ohne Spitzfindigkeiten.
      Und bei Bush sind es noch nicht mal 2 Mio. von Bush oder von den Unternehmern geschaffen.
      Aber immerhin haben Bush/Greenspan mit ihrer fehlerfreien Fiskal/Finanz/Geldpolitik (Threadthema!) dafuer gesorgt, dass die Karre umgehendst aus dem Quark kam, nicht wahr?
      Ich liebe Satiren. Danke. Erinnert mich an alte Reden von Walter Ulbricht.

      Ich habe eben wegen der Schiffsreise schon ein wenig gegoogelt. Aber erst ist nochmals Denver dran.

      Sep
      kennst du nicht den Ausdruck das flache Land, bezeichnet im Gegensatz zu den Großstädten die kleineren Städte und Orte.
      Ich ging davon aus, dass Presable nicht in Memphis wohnt oder wohnte.
      Daher meinen Bezug zu Flagstaff mit seinen 3 Brauereien and eine Menge Kneipen. Das ist für mich eine Ausnahme in den kleineren und mittleren Orten und Städten der USA.

      Zur Klarstellung, ich wollte nicht Memphis mit Flagstaff vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 00:13:19
      Beitrag Nr. 976 ()
      [posting]19.593.366 von wassermann1978 am 07.01.06 21:00:32[/posting]Geschmeckt hat sie jedenfalls genausogut. :D
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 00:21:24
      Beitrag Nr. 977 ()
      [posting]19.595.650 von Joerver am 07.01.06 23:56:29[/posting]Alles klar, ich habe schon einen Schreck bekommen. Gut, daß Du das mit dem "flachen Land" klarstellst, wie es gemeint war. Flagstaff liegt über 2000 m hoch.

      Daß es Dir dort so gut gefallen hat, das allerdings wundert mich dennoch. Eine junktion, ein paar Indianer- Souvenir- Shops, und viel, viel Wald drumherum, die meisten fahren dort durch auf dem Wege zum Grand Canyon.

      Hattest Du dort vielleicht einen Platten ?
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 00:42:16
      Beitrag Nr. 978 ()
      [posting]19.595.825 von Sep am 08.01.06 00:21:24[/posting]Wann warst du das letzte Mal da?
      Universitätsstadt mit einigen tausend Studenten. Eine relitiv gemütliche `Altstadt`
      Eine Menge Einkaufsmölichkeiten.
      Das einzige, was mich beim ersten Mal gestört hat, war das Getute besonders nachts von der Santa Fe Rail Road.
      Ich bin von da meist auch zum Gran Canyon gefahren. Habe mal versucht mich für einen Tour durch den Canyon fit zu machen.
      Ich mag den Ort.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 01:03:46
      Beitrag Nr. 979 ()
      [posting]19.595.650 von Joerver am 07.01.06 23:56:29[/posting]Zu Denver faellt mir natuerlich nix ein. bei mir ist wohl erst einmal - touristisch gesehen - der Norden dran: Marathon in Chicago. Aber bis dahin dauert es gluecklicherweise noch ein paar Tage ... Zur Klarstellung: gewohnt habe ich nie in einem Kaff in TN, aber immer in der Naehe von Memphis, weswegen ich gedacht habe, Du meinst mit Kaff,TN Memphis. Dein alter Freund B&N (auch mit wenig Ahnung) hatte sich vor ca. einem Jahr mal in dem Sinne geaeussert.

      Lieber Joerver, manchmal lohnt sich eben doch ein Blick auf die map bzw. in alte BM :laugh: .

      Clinton/Bush: wer dem Wirken von Regierungen auf den Lauf der Dinge so viel Bedeutung zumisst wie Du, der wird die economy hier nie verstehen. Diesbezueglich stelle ich einfach einen grundsaetzlichen Unterschied zwischen Kalkeuropa (nicht UK, DK oder NL!) und den USA fest. Immerhin koennen Praesidenten mit falschen Massnahmen die Oekonomie empfindlich stoeren. Und das haben weder Clinton noch die beiden Bushs noch Reagan getan, zuletzt wohl der von Dir vermutlich zutiefst verehrte, aber leider als Praesident absolut nullige, unfaehige Jimmy Carter.

      Ich habe gerade bei Wal*Mart tatsaechlich das erste importierte Warsteiner 6-Pack erstanden! Das heisst, dass der Wal*Mart Boycott gegenueber German items vorbei ist! Die ersten Wirkungen von Merkel werden somit auch hier spuerbar. Joerver, bald kasnnst du Deinen idiotischen Blog zumachen! :)
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 01:15:03
      Beitrag Nr. 980 ()
      [posting]19.596.099 von Joerver am 08.01.06 00:42:16[/posting]ja, gut, ist ein kleines Nest. Mit Altstadt ? Naja, ich kenne all das, was man vom Auto aus sehen kann, plus ein paar Tankstellen, Souvenirläden. Und ein oder zwei Restaurants.

      Und das Getute der Santa Fe, daran erinnere ich mich auch noch. Endlos lange Züge, mit vielen Loks davor.

      Will dass nicht madig machen. War ein Mißverständnis.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 01:30:51
      Beitrag Nr. 981 ()
      [posting]19.596.349 von Sep am 08.01.06 01:15:03[/posting]Endlos lange Züge, mit vielen Loks davor.


      O ja, anfangs hasst man sie, diese endlosen, zu jeder Tages- und Nachtzeit troetenden Zuege! Irgendwann habe ich sie als zuverlaessige Konjunkturindikatoren schaetzen gelernt: je haeufiger und laenger, desto besser.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 01:40:33
      Beitrag Nr. 982 ()
      [posting]19.596.274 von PresAbeL am 08.01.06 01:03:46[/posting]Du hattest dich mal so geäußert, dass du nicht Memphis wohnst. Ich glaub im Sommer als es heiß bei euch war.

      Ich hab ein Faible für den Westen der USA.
      Bei Denver muß ich immer dran denken, als ich für paar Tage hoch gefahren bin zum Este Park. Von da kann man mit dem Wagen auf über 3000 Meter, entlang der Kontinentalwasserscheide, teilweise die Rocky Mountains Gipfel unter sich.
      Beeindruckend.
      Este Park ist auch ein angenehmer Ort.
      Chicago kenn ich nur von Zwischenlandungen, von der Bar kannst du die Gates der LH oder UA sehen. Nach 4 Tagen Vegas und vier Pint Sam, schlaf ich durch bis Frankfurt.

      Du hast Recht Politker können bei der Wirtschaft viel versauen. Wer erzählt dir eignendlich, dass ich meine, heutzutage kann die Politik die Wirtschaft in einem größeren Maße beeinflußen. Das war noch möglich in autarken Systemen.
      Nur von Bush und seinem System kannst du mich nicht überzeugen. Alles nur heiße Luft, und die Gefahr, dass die Luft rausgehen könnte, wird von einigen befürchtet.
      Das wäre kein Grund zur Freude, denn auch wir hängen dran.
      Die Wirtschaft ist für mich in diesem Fall aber nur ein Nebenaspekt. Das andere sind die Verwerfungen, die Bush in der Weltpolitik ausgelöst hat und da ist noch lange nicht entschieden, wie es weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 01:49:01
      Beitrag Nr. 983 ()
      [posting]19.596.399 von Joerver am 08.01.06 01:40:33[/posting]Okay, es ist spaet bei Euch. Bitte noch einmal. Auf den Kram hier kann ich nicht antworten:

      Du hast Recht Politker können bei der Wirtschaft viel versauen. Wer erzählt dir eignendlich, dass ich meine, heutzutage kann die Politik die Wirtschaft in einem größeren Maße beeinflußen. Das war noch möglich in autarken Systemen.

      Zu Bush: Ich denke, dass er auf einem guten Weg in the Middle East war, bis es Sharon erwischt hat. Dessen Ausfall kann man gar nicht ueberschaetzen!

      Fuer Sep: ich habe inzwischen dazugelernt.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 02:00:51
      Beitrag Nr. 984 ()
      [posting]19.596.349 von Sep am 08.01.06 01:15:03[/posting]Verwechselts du das nicht mit Williams, Williams ist die Junktion für die ehemalige Eisenbahn nach Phoenix. Und von da geht auch die Historische Eisenbahn zum Canyon.
      Da stimmt es mit den paar Tankstellen, 3 Restaurants und einigen Hotels.
      Flagstaff hat 2 Wal-Mart ohne Warsteiner, aber dafür 2 Safeway mit Bit und 50 Hotels usw.
      Die Route 66 wird dort als Markenzeichen beworben, aber alle Hotels, die an der ehemaligen 66 liegen, liegen auch an der zweispurigen Railroad. Ab morgens um drei sitz du mindestens alle viertel Stunde senkrecht im Bett, denn es gibt allein im Ortszentrum drei Bahnübergänge.
      3 Loks und 60 Wagen, das ist normal. Die müssen ja vom Colorado hoch auf die Range, knapp über 2000 m.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 13:16:15
      Beitrag Nr. 985 ()
      KONJUNKTUR

      0,9 Prozent Wachstum im vergangenen Jahr


      Starke Nachfrage aus dem Ausland und anziehende Investitionen haben der deutschen Wirtschaft 2005 zu einem leichten Wachstum verholfen. Der Schuldenabbau kam jedoch kaum voran.

      Frankfurt am Main - Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg im abgelaufenen Jahr um 0,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt auf Basis erster Berechnungen mitteilte. Wachstumsmotor war erneut der Außenhandel, während die Binnenwirtschaft schwach blieb.

      Hamburger Hafen: Ausfuhren bleiben Konjunkturmotor
      Großbildansicht
      eurogate
      Hamburger Hafen: Ausfuhren bleiben Konjunkturmotor
      Die Exporte stiegen den Angaben zufolge um 6,2 Prozent, die Importe legten um 5,0 Prozent zu. Die Ausgaben der deutschen Verbraucher blieben im vergangenen Jahr unverändert. Die Ausrüstungsinvestitionen kletterten um 4,0 Prozent. Die staatliche Defizitquote lag bei 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und damit das vierte Jahr in Folge über der europäischen Defizit-Grenze von drei Prozent.

      Für das laufende Jahr rechnen Experten mit einem beschleunigten Wachstum. Die meisten Volkswirte und Institute haben zuletzt ihre Erwartungen für das Wachstum 2006 erhöht und halten teilweise bis zu zwei Prozent für möglich.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,394816,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 14:50:09
      Beitrag Nr. 986 ()
      [posting]19.674.961 von flitztass am 12.01.06 13:16:15[/posting]Bei unserer unverändert starken Export- Tätigkeit würde mich mal interessieren, wie stark der Export zu unserem Konjunktur- Wachstum tatsächlich beiträgt.

      Die Binnenkonjunktur wird dann wohl rezessiv sein.

      Wenn es Erwartungen gibt hinsichtlich einer Verbesserung der Binnenkonjunktur, die dann per Saldo zu einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 2 % führen soll, dann dürfte die Binnenrezession in der Größenordnung von minus 1 % liegen. Unterstellt, man gehe von einem unveränderten Export- Wachstum aus.

      Zumindest letzteres scheint mir fraglich zu sein. Nicht nur die gegen die USA vorgetragenen Verwünschungen werden sich irgendwann realisieren.

      Der Export hängt zusätzlich auch noch am Euro, und da läßt sich nur schwer abschätzen, wie der sich weiterentwickelt.

      Unbestritten, daß die Binnenkonjunktur im Moment anzuziehen scheint. Fraglich ist, womit dies zusammenhängen könnte. Ist es nur Psychologie ? oder verändern sich Basis- Daten, wie Kaufkraft etc.

      Es wurde gerade ein Konjunktur- Programm in Höhe von 25 Mrd verabschiedet. Das aber tatsächlich kein Konjuntur- Programm darstellt, weil nur umgeschichtet wird. Es kommt kein zusätzliches Geld in den Kreislauf.

      Daran gemessen zeigt sich zweierlei:

      1.) Die Trickserei geht weiter.
      2.) Wir spielen im Moment nur auf der psychologischen Geige.

      Geht dies schief, setzen sich also fundamentale Daten durch, und flacht zusätzlich der Export ab, dann werden wir uns schwertun, die 2 % Wachstum zu erreichen. Dann wird es spannend, in dieses Umfelk hinein die Mehrwertsteuer, wie geplant, für 2007 um 3 % anzuheben.

      Das dürfte weitreichende Konsequenzen haben. Maastricht- Kriterien, aber auch Euro, Zinsen, und die Folgen daraus, wie Arbeitslosigkeit, Steuerquote etc.

      Wir bewegen uns deutlich auf den Ausbruch der Erkenntnis zu, daß wir auf dem Holzwege sind. Fragt sich nur, wie lange dieser Ausbruch sich noch hinzieht.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 15:13:15
      Beitrag Nr. 987 ()
      Falls es interessiert die Langfassung.

      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p0170121.htm
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 16:31:25
      Beitrag Nr. 988 ()
      [posting]19.676.651 von Sep am 12.01.06 14:50:09[/posting]Mich überrascht ehrlich gesagt auch, wie sehr sich plötzlich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft dreht. Offenbar bewirkt auch schon ein halber Regierungswechsel da schon eine ganze Menge für die Stimmung. Ich hätte das auch nicht so stark eingeschätzt. Aber tatsächlich scheint sich der Stimmungswechsel ja auch schon auf Basisdaten auszuwirken.

      Die Arbeitsmarktdaten für Dezember haben in den Medien zwar kaum Resonanz gefunden, aber die waren eigentlich sensationell gut. Die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl hat sich nämlich im Vergleich zu November um 110.000 verringert, und der Abbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse scheint endlich mal gestoppt worden zu sein.

      Wenn dieser Trend anhält, würde es mich nicht überraschen, wenn deshalb demnächst auch mal ein Wirtschaftswachstum für 2006 von über 2 % prognostiziert wird, und ich halte das auch für locker machbar. Nach 5 Jahren Stagnation trotz einer boomenden Weltwirtschaft ist eigentlich auch soviel Nachholbedarf, dass alleine schon die Fussball-WM und die Ankündigung von 3 Prozentpunkten Mehrwertsteuererhöhung für 2007 die Binnenkonjunktur dieses Jahr soweit beflügeln sollte, dass 2 % Wachstum locker drin sein müssten.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 19:12:22
      Beitrag Nr. 989 ()
      [posting]19.678.272 von flitztass am 12.01.06 16:31:25[/posting]Warte mal, bis die WM vorbei ist.

      Psychologie ist wichtig, ohne Zweifel. Gerade in unserem Land. Wenn ich sehe, wie der Staat jetzt schon die letzten Reserven mobilisiert, (Auto- Licht Zwang am Tage, Winterreifen- Pflicht, Mehrverbrauch ergibt ca 300 Mio Steuereinnahmen).

      Aber ich lasse mich gerne überraschen.

      Was sagst Du zu Japan ?
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 19:57:08
      Beitrag Nr. 990 ()
      [posting]19.681.348 von Sep am 12.01.06 19:12:22[/posting]Japan gefällt mir sehr gut, vor allem das Deutsche Bank AG Nikkei 225 Zertifikat (709338), das ich mir Ende 2004 ins Depot gelegt habe, und das seither 48 Prozent zugelegt hat. ;)

      Aber das ist vermutlich nicht die Antwort, die du hören wolltest. Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich mich mit einer Meinung zu Japan schwer tue, und da nicht so richtig den Überblick habe. Ich war noch nie in dem Land, und verstehe deshalb deren Mentalität nicht so richtig, und habe auch Probleme, die Strukuren von deren Politik so richtig zu durchschauen. Nominal haben die ja eine schrecklich hohe Staatsverschuldung von ca. 160 % des BIP, also fast dreimal so hoch wie USA oder Deutschland! Ich habe aber schon gelesen, dass man das wohl nicht so richtig vergleichen kann, weiss aber ehrlich gesagt nicht mehr genau warum.
      Sie haben auch ähnliche demographische Probleme wie Deutschland. Tatsächlich haben sie ja das älteste Durchschnittsalter weltweit. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die damit besser zurecht kommen dürften, weil in deren Kultur wohl noch mehr die "Altersweisheit" geachtet wird, und deshalb nicht alle über 50 ins Abseits geschoben werden wie bei uns.
      Was die für ein Rentensystem haben, weiss ich ehrlich gesagt auch nicht genau. Da die Leute mit dem Betrieb "verheiratet" sind, vermutlich einen sehr hohen Anteil an betrieblicher Altersvorsorge.

      Ich bin als Investor vor gut einem Jahr eingestiegen, weil ich etwas mehr nach Asien diversifizieren wollte, und da dann jeweils ein Zertifikat aus Japan und Indien ausgewählt habe.
      Japan hielt ich deshalb für sinnvoll, und die Aktien dort ja 15 Jahre lang nur gefallen sind im Vergleich zu Europa und den USA. Ausserdem haben die nach dem Crash 1989 wohl doch einige schmerzhafte Reformen gemacht, und mittlerweile sollen z.B. die Banken wieder einigermassen gesund sein. Und wenn ich mir die Autoindustrie ansehe, da scheinen mir die Japaner zum Beispiel deutlich besser aufgestellt zu sein als die Europäer und die USA. Als dann der Nikkei Ende 2004 noch runtergeprügelt wurde wegen der Krise mit China, da dachte ich mir, das könnte ein passender Zeitpunkt sein, da mal einzusteigen, und habe offenbar einen ziemlich guten Zeitpunkt dafür erwischt.

      Langfristig würde ich die Entwicklung in Japan etwas besser als in Europa und etwas schlechter als in den USA einschätzen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 20:41:27
      Beitrag Nr. 991 ()
      [posting]19.682.352 von flitztass am 12.01.06 19:57:08[/posting]Nee, das war auch nicht der Grund, warum ich zu Japan fragte.

      Ich habe hier vor ein paar Jahren mal eingestellt, daß man für Japan ab 2006 wieder bullish sein muß.

      Das war damals alles andere als Konsens, Du hattest mir auch damals entgegnet, daß die Demographie der Japaner, Banken usw usf dem entgegensteht.

      Ich freue mich, daß Du inzwischen sogar in Japan engagiert bist. ;)

      Wenn auch der Aufschwung in Japan noch etwas früher kam, als selbst wir hier damals erwarteten.

      Den Unterschied übrigens machen häufig nicht die Probleme, sondern auch wie man die Probleme angeht. Das wird gerade jetzt in Japan sehr deutlich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 20:45:19
      Beitrag Nr. 992 ()
      nun ja -die arbeitslosenzahlen sind eher weniger gesunken als kosmetische geschönt.

      jeder ein eurojobber wird ja rausgenommen aus der statistik.
      diese effekte hatten wir in früheren jahren nicht !

      es gibt nur ein problem - die zahlen weder steuern noch sozialabgaben .

      warum senkt man nicht die beiträge jetzt wo es doch hundertausende arbeitslose weniger gibt.
      und von einer medialen euphorie wird noch lange kein aufschwung gemacht.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 20:48:59
      Beitrag Nr. 993 ()
      Das war damals alles andere als Konsens, Du hattest mir auch damals entgegnet, daß die Demographie der Japaner, Banken usw usf dem entgegensteht.

      Wir haben hier schon mal über Japan diskutiert?
      Da kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, aber ich habe da nicht unbedingt immer das beste Gedächtnis. Kannst du mir vielleicht sogar noch sagen, in welchem Thread das war, dass ich das nochmal nachlesen kann?

      Würde mich ja jetzt echt interessieren, was ich damals geschrieben habe.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 20:52:22
      Beitrag Nr. 994 ()
      [posting]19.683.336 von flitztass am 12.01.06 20:48:59[/posting]Ja, sicher, wir haben hier schon über Japan diskutiert.

      Nein, ich kann Dir nicht sagen, welcher Thread das war. Es ist Jahre her.

      Ist aber auch völlig egal. Du erinnerst Dich nicht, und damit ists gut.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 11:13:16
      Beitrag Nr. 995 ()
      [posting]19.683.381 von Sep am 12.01.06 20:52:22[/posting]Schade. Ich finde es nämlich immer interessant, solche alten Einschätzungen dann mal wieder zu lesen, um zu sehen, ob man seine Einschätzungen wirklich geändert hat.

      Die Staatsverschuldung in Japan hat sich ja in den letzten 15 Jahren wirklich bedenklich erhöht, im Gegensatz zu den USA, auch wenn das hier von der Mehrheit völlig anders wahrgenommen wird.

      Hier mal ein Link, dem man die Verschuldungsquoten von europäischen Ländern sowie USA und Japan seit 1990 entnehmen kann:

      http://wko.at/statistik/eu/europa-verschuldung.pdf

      Wie schätzt du denn die weitere Entwicklung in Japan ein? Was glaubst du, wie die mit diesem Schuldenberg umgehen werden?
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 17:33:26
      Beitrag Nr. 996 ()
      Habe ich eben von Freunden erhalten. Drückt Probleme aus, die mir irgendwie bekannt vorkommen...

      "The following is an actual help wanted ad on page 20 of the Money Saver in Eugene, Oregon, August 11, 2005.

      HELP WANTED

      Entry level position. Starts $8 per hour. Primarily we clean roofs and gutters, power wash and trim tress. Looking for someone who is not allergic to sweat. Must be able to work without a coffee cup in one hand and a cigarette in the other. Must understand that it`s OK for the boss to make a profit. Must understand company vehicles are not to be used for crash tests and are not receptacles for your personal trash. Must own and know how to operate an alarm clock. Must not request more days off than the boss. Must not ask the boss for a raise if you`ve turned down overtime. Must understand that opening day of fishing and hunting season are not considered automatic days off. If you think it`s OK to be late to work, I`m sure you won`t mind if your paycheck is late also. Having your wife or your girlfriend call for you about this job, does not demonstrate that you have good delegating skills. If you`ve had more jobs than you can remember in the past year, don`t call to brag about how many trades you know. If you take company tools and supplies home but never return them, do not apply. If you like to work a couple of months and collect unemployment the rest of the year, do not apply. If you do not believe in taking a shower, dressing decent and brushing your teeth on the day you apply for this job, do not apply. If most of your work experience is making license plates, we are not authorized to make or sell them. If you always seem so much smarter than the people you work for, start your own da#ned business."
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 18:41:53
      Beitrag Nr. 997 ()
      [posting]19.698.825 von Kwerdenker am 13.01.06 17:33:26[/posting]Ganz hervorragend! :)

      Und wer folgende Einstellung hat, bitte auch nicht bewerben (aus einem Gebet):

      Hilf mir, bei der Arbeit immer 100% zu geben...

      12% am Montag
      23% am Dienstag
      40% am Mittwoch
      20% am Donnerstag
      5% am Freitag

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 19:20:17
      Beitrag Nr. 998 ()
      Die gestrigen Zahlen bieten einen hervorragneden Anlass, den Klassiker hier wieder aufzufrischen. Fazit: trotz Katrina und daraus resultierenden schwaechlichen 1,1% im 4.Q wuchs die US economy in 2005 unterm Strich um 3,5%, nicht zuletzt die Folge einer sehr besonnenen Steuerpolitik. Vielen Amis (ich stimme ihnen zu) ist allerdings die Ausgabenseite viel zu stark aufgeblaeht. Aber es scheint trotzdem zu funktionieren: Die Neuverschuldung liegt nach wie vor unter 3%. Aus deutscher Sicht zumal: einfach traumhafte Zahlen! Zur Jobsituation: Ich hatte meinen Resume in diversen Jobboersen spasseshalber mal wieder freigeschaltet. Danach stand das Telefon nicht mehr still. Inzwischen habe ich einen neuen Job, verbunden mit einer Gehaltssteigerung von 30%. That`s America!


      Economists React
      January 27, 2006 11:17 a.m.

      After the economy navigated a brutal hurricane season to post robust growth in the third quarter of 2005, growth cooled considerably in the fourth quarter. Gross domestic product, the broadest measure of U.S. economic output, increased at just a 1.1% seasonally adjusted annual rate as free-spending consumers became more cautious and the gaping trade deficit continued to provide a drag on the expansion. For all of 2005, GDP growth averaged a 3.5% annual rate. What does the slowdown in the fourth quarter mean for the economy in the months ahead? Economists weigh in with their reactions:

      * * *

      In both its overall appearance and underlying detail, the 1.1% fourth quarter growth in real GDP ranks as the most perplexing report in memory. At face value, such weakness would seem to make it more difficult for the Fed to tighten monetary policy again. But the underlying details reinforce -- if not increase -- perceptions that much faster growth lies ahead. Nonetheless, the confusing and conflicting contradictions with other data make it difficult to be confident in any inferences about the outlook.
      -- David Resler and Gerald Zukowski, Nomura Securities International

      Consumer spending was actually a little better than expected, rising by 1.1% in the quarter vs. our forecast of +0.3%. I think more of the decline in auto sales was apportioned to the business sector (fleet sales) and less to the retail side than we expected. Housing posted a reasonable gain of 3.5%, but this was less than half of our assumed rise. The monthly source data pointed to a bigger gain, so this is a bit puzzling.
      -- Stephen Stanley, RBS Greenwich Capital

      The consensus was a bit optimistic but this is a big surprise. The softness against our 2.6% forecast is explained by two components, fixed investment and government consumption. The former rose only 3.0%, with equipment and software up only 3.5%. This is baffling, given the 19.5% annualized leap in the value of capital goods production and the 14.9% rise in shipments of core nondefense capital goods. We expect big upward revisions.
      -- Ian Shepherdson, High Frequency Economics

      While this was a disappointing report, there are signs of a very sharp rebound in GDP growth in the current quarter. First, much of the miss in fourth-quarter inventories is likely to spill over to the first quarter. Second, at least a partial rebound in defense appears likely. Finally, the ramp for consumption spending is even more favorable in the aftermath of the fourth quarter data. The bottom line is that we now see a very good possibility of 5%+ GDP growth in Q1 -- versus our prior estimate of +4.2%.
      -- David Greenlaw and Ted Wieseman, Morgan Stanley

      This report is the worst case scenario for the Fed and Mr. Bernanke and the new Fed Chair will be tested right off the bat. The economy is slowing, though clearly not as rapidly as the headline number would have you think. But growth rates in the 2.5% to 3% range should be expected. At the same time, inflation is slowly accelerating. The fourth quarter rate was above the FOMC`s previously projected pace. With energy costs up, the Fed has to be concerned about inflation. I cannot see the term tame being used in the next statement.
      -- Joel L. Naroff, Naroff Economic Advisors

      The only thing that kept GDP growth positive at all was a massive build-up in inventories -- the largest increase in inventories since early 2002. Apparently businesses were caught off guard by the slowdown in demand, and have not yet slowed their production accordingly. Presumably, they will. All in all, this is an extremely worrying report. I`ve been bearish about economic growth in 2006 for a little while now, and this has just confirmed my worst fears.
      -- Kash Mansori, Colby College

      With vehicle sales now recovering, consumer and capital spending, as well as GDP activity, will be stronger in Q1. With inventories still very low compared to sales, inventory rebuilding could significantly strengthen Q1 growth. The underlying economy remained solid at year end, despite high energy prices, rising interest rates, and slumping vehicle sales. The Federal Reserve will still tighten next week and probably again in March.
      -- Steven Wood, Insight Economics

      Wall Street pundits will again try to spin the GDP numbers into a positive, but I believe that this is the beginning of an inevitable recession. … In the future, those that can afford to pay the additional amount on their higher mortgage will have to "tighten their belt" and not spend as much money in the economy. Consequently, they will hold on to their car a couple of years longer, not frequent their local restaurant as often, and cut back on their overall spending.
      -- Emanuel Balarie, Wisdom Financial

      Growth will rebound in the first quarter. Car sales are expected to bounce back. Most companies will see little need to liquidate inventories. Defense spending will probably grow again. Also, because the fundamentals for capital spending and export growth are strong, we predict acceleration of growth for both categories of spending in this quarter.
      -- Nariman Behravesh, Global Insight

      Yesterday`s durable goods orders data suggested a lumpy capital spending environment, but one that has improved more than the 4Q GDP data today suggest. Unit auto sales might never eclipse their Summer 2005 level for a very long time to come. However, unit sales in early 2006 appear to be above the 4Q 2005 level, and will make a positive contribution to consumption in 1Q. Most assuredly, government outlays are unlikely to shrink in the coming quarter. While we don`t expect an reacceleration in trend demand in 2006, today`s GDP data really seem to undercount current growth, and a 1Q 2006 rebound in measured GDP is quite likely.
      -- Steven Wieting, Citigroup

      With the housing market topping off, if not actually declining, growth is likely to be substantially lower in 2006 than most economists have projected. While the economy is currently experiencing healthy job and wage growth, the falloff in borrowing against home equity will depress consumption growth. Furthermore, wage growth is likely to spur the market`s fears of inflation (especially in a context of slowing productivity growth). This would push mortgage interest rates higher, further depressing housing prices and residential construction. It is still too early to say that the housing bubble is deflating, but the evidence is certainly growing that the process may have begun.
      -- Dean Baker, Center for Economic and Policy Research

      This retrenchment in spending was generally foreseen, though economists weren`t sure on the timing and magnitude. American shoppers have been the main engine of growth for the US and the international economy the last few years. But in the process, they have been spending far more than what they earned. All told, household debt has been increasing at an annual pace of nearly 12% in the latest quarter, the fastest pace in 18 years.
      -- Bernard Baumohl, The Economic Outlook Group

      We view the fourth quarter slowdown as a temporary development, one that reflected (1) influences of the August-September hurricanes and (2) ahuge swing in vehicle sales between 3Q and 4Q due to incentives. Indeed,vehicle sales were a big drag not only on consumption, but also on equipment investment. We do not believe this report will have a measurable bearing on Fed policy, especially with high frequency indicators from 1Q pointing to strong growth. The expectation is for the funds rate to rise to 5.0% by the May meeting.
      -- Haseeb Ahmed, J.P. Morgan Chase
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 19:21:25
      Beitrag Nr. 999 ()
      Ach so, obiger Artikel stammt natuerlich aus dem wsj.
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 12:13:54
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Ein Krugman-Artikel aus der Times. Krugman hat sich lange nicht mehr so ausführlich zur Gesamtwirtschaftslage der USA geräußert.

      Ich finde den Artikel auf jeden Fall lesenswert.

      Vielleicht auch als Gegenpol zu den Lobhudeleien von WSJ.

      Man muß ja nicht zu den gleichen Schlußfolgerungen kommen.
      Ich habe mir vor einiger Zeit mal Krugmans Einschätzungen der Lage durch seine Kolumnen der letzten Jahre in der Times mal angeschaut und konnte feststellen, seine Einschätzungen waren immer sehr realistisch.

      Greenspan, der Master of the bubbles, hat sich vom Acker gemacht und seinen Nachfolger mit dem Scherbenhaufen sitzen lassen.Mal sehen was sein Nachfolger Ben Shalom Bernake, auf dessen Lehrstuhl an der Princeton University Krugman jetzt sitzt, mit dieser schwierigen Lage anfangen wird.

      Krugman ist übrigens von den Fähigkeiten Bernakes überzeugt und hat dessen Wahl begrüßt.

      February 13, 2006
      Op-Ed Columnist
      Debt and Denial
      http://select.nytimes.com/2006/02/13/opinion/13krugman.html?…


      By PAUL KRUGMAN

      Last year America spent 57 percent more than it earned on world markets. That is, our imports were 57 percent larger than our exports.

      How did we manage to live so far beyond our means? By running up debts to Japan, China and Middle Eastern oil producers. We`re as addicted to imported money as we are to imported oil.

      Sometimes large-scale foreign borrowing makes sense. In the 19th century the United States borrowed vast sums from Europe, using the funds to build railroads and other industrial infrastructure. That debt-financed wave of investment left America stronger, not weaker.

      But this time our overseas borrowing isn`t financing an investment boom: adjusted for the size of the economy, business investment is actually low by historical standards. Instead, we`re using borrowed money to build houses, buy consumer goods and, of course, finance the federal budget deficit.

      In 2005 spending on home construction as a percentage of G.D.P. reached its highest level in more than 50 years. People who already own houses are treating them like A.T.M.`s, converting home equity into spending money: last year the personal savings rate fell below zero for the first time since 1933. And it`s a sign of our degraded fiscal state that the Bush administration actually boasted about a 2005 budget deficit of more than $300 billion, because it was a bit lower than the 2004 deficit.

      It all sounds unsustainable. And it is.

      Some people insist that the U.S. economy has hidden savings that official statistics fail to capture. I won`t go into the technical debate about these claims, some of which resemble arguments used not long ago to justify dot-com stock prices, except to say that the more closely one looks at the facts, the less plausible the "don`t worry, be happy" hypothesis looks.

      Denial takes a more systematic form within the federal government, where Dick Cheney is doing to budget analysis what he did to intelligence on Iraq. Last week Mr. Cheney announced that a newly created division within the Treasury Department would show that tax cuts increase, not reduce, federal revenue. That`s the Bush-Cheney way: decide on your conclusions first, then demand that analysts produce evidence supporting those conclusions.

      But serious analysts know that America`s borrowing binge is unsustainable. Sooner or later the trade deficit will have to come down, the housing boom will have to end, and both American consumers and the U.S. government will have to start living within their means.

      So how bad will it be? It depends on how the binge ends. If it tapers off gradually, the U.S. economy will be able to shift workers out of sectors that have benefited from the housing boom and the consumption spree into sectors that produce exports or replace imports. Given time, we could bring the trade deficit down and bring housing back to earth without a net loss in jobs.

      In practice, however, a "soft landing" looks unlikely, because too many economic players have unrealistic expectations. This is true of international investors, who are still snapping up U.S. bonds at low interest rates, seemingly oblivious both to the budget deficit and to the consensus view among trade experts that the dollar will eventually have to fall 30 percent or more to eliminate the trade deficit.

      It`s equally true of American home buyers. Most Americans live in regions where housing remains affordable. But a detailed new study by HSBC, a multinational bank, confirms what I and others have been saying: most of the rise in housing values has taken place in a "bubble zone" along the coasts, where housing prices have risen far more than the economic fundamentals warrant. According to HSBC`s estimates, houses in the bubble zone are overvalued by between 35 and 40 percent, creating trillions of dollars of illusory wealth.

      So it seems all too likely that America`s borrowing binge will end with a bang, not a whimper, that spending will suddenly drop off as both the bond market and the housing market experience rude awakenings. If that happens, the economic consequences will be ugly.

      All in all, Alan Greenspan, who helped create this situation, can consider himself lucky that he`s safely out of office, giving briefings to hedge fund managers at $250,000 a pop. And his successor may be in for a rough ride. Best wishes and good luck, Ben; you may need it.

      * Copyright 2006The New York Times Company
      • 2
      • 3
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Finanzpolitik: Die USA als Warnung?