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    Die Ölkrise ist da; erzählen Sie es nicht weiter! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.06.04 09:08:39 von
    neuester Beitrag 02.06.04 14:10:06 von
    Beiträge: 11
    ID: 866.149
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      Avatar
      schrieb am 02.06.04 09:08:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Ölkrise ist da; erzählen Sie es nicht weiter!


      Hier ein Bericht dazu.

      Zur Weltkonferenz der Energieressourcenexperten der Association for the
      study of peak oil and gas (ASPO) erklärt Hans-Josef Fell MdB, Sprecher
      für Technologie und Forschung der grünen Bundestagsfraktion.

      Die Ölkrise ist da; erzählen Sie es nicht weiter; denn die Welt
      will davon nichts wissen. Genau wissen wollen es hingegen die
      Wissenschaftler der Vereinigung für die Erforschung des Öl- und
      Gasmaximums (ASPO) auf ihrer aktuell stattfindenden Weltkonferenz in
      Berlin. Für die Wissenschaftler der ASPO steht fest, dass die Ölkrise
      schon da ist und sich in den nächsten Jahren deutlich verschärfen
      wird.
      Die ersten Warnzeichen gab es in den Siebzigern. Doch mit fallenden
      Ölpreisen fiel auch das Bewusstsein für die Endlichkeit der Ressource.
      Die Welt hat seither 30 Jahre verschlafen. Die eilig erschlossenen
      Ölquellen in der Nordsee sind bereits zum Großteil leer gepumpt und den
      meisten Ölfeldern weltweit geht es nicht anders. Derzeit wird in
      Saudi-Arabien und Russland sprichwörtlich mich Hochdruck das Öl aus den
      Poren gepresst, um die steigende Nachfrage aus China, Indien, Thailand
      und den USA zu bedienen und den Rückgang anderer Förderländer
      auszugleichen. Das OPEC-Land Indonesien ist bereits zum Ölimportland
      geworden. Andere Länder werden ebenso folgen wie die Abwertungen der
      Ressourcenschätzungen der Ölkonzerne. Shell hat bereits vier Mal in
      diesem Jahr abgewertet. Die anderen Ölkonzerne haben dies noch nicht
      getan, obwohl sie z.T. an den gleichen Ölfeldern beteiligt sind wie
      Shell.
      Die Probleme sind zudem nicht auf das Öl begrenzt. In Nordamerika
      besteht bereits seit zwei Jahren Gasknappheit und man wird sich schon bald
      nicht mehr mit eigenem Gas versorgen können. Förderrückgänge gibt es
      hier bereits in Großbritannien, den Niederlanden und Neuseeland.

      Wie reagiert die Welt? Sie versucht, das Problem zu ignorieren.
      Dauerhaft steigende Öl- und Gaspreise "das darf nicht sein. Und
      was nicht sein darf, das kann auch nicht sein".
      "Glücklicherweise" gibt es die Experten der großen
      Ölkonzerne, die täglich versichern, dass die Ressourcen noch Jahrzehnte
      kostengünstig zur Verfügung stehen werden. Dabei wird auf moderne neue
      Technologien und neue Funde hingewiesen. Dass die Funde bei genauem
      Hinsehen winzig bis klein sind und die neuen Technologien kaum ein
      älteres Ölfeld daran gehindert hatten, immer weniger zu produzieren,
      wird dabei "vergessen".

      Saudi-Arabien dreht jetzt den Ölhahn auf. Doch das kann nur dazu
      reichen, den Energiehunger Asiens für 1-2 weitere Jahre zu stillen und
      letztlich wird das nur dazu führen, dass die Felder Saudi-Arabiens
      schneller leer gepumpt werden.

      Wir können diese kurze Zeit nutzen oder wir können das Problem weiter
      verdrängen. Eines sollten wir nicht tun, und darauf hoffen, dass das Öl
      irgendwie für immer kostengünstig bleiben wird. Und wir sollten auf
      bessere Ratgeber als die Ölkonzerne hoffen. Das Büro für
      Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages hatte schon vor über
      3 Jahren vor Ressourcenproblemen gewarnt. Aber auch damals wollte
      niemand zu hören.

      Über 40 Prozent des Weltenergiebedarfs, 60 Prozent der Textilien- und
      30% der Nahrungsmittelproduktion beruhen direkt oder indirekt auf der
      Ressource Erdöl. Sowohl im stofflichen als auch im energetischen
      Bereich stehen Alternativen bereit. Dies sind vor allem: Nachwachsende
      Rohstoffe im stofflichen und energetischen Bereich, die sonstigen
      Erneuerbaren Energien sowie der sparsamere Umgang mit Energie.
      Erdgas hingegen wird schon bald ähnliche Probleme wie Erdöl haben. Kohle ist
      einerseits zu teuer für die Erdölanwendungen und wäre zudem eine
      Katastrophe für das Klima. Uran hat übrigens, kaum bekannt, ein noch
      größeres Rohstoffproblem als Erdöl und ist die limitiertste
      Energieressource überhaupt. Es stünde nur rund zehn Jahre zur
      Verfügung, wenn weltweit jährlich soviel Energie aus Uran wie aus Erdöl
      gewonnen würde.


      Mit freundlichen Grüßen,
      Ihr Hans Josef Fell

      :confused::confused::confused:
      Können wir das so stehen lassen:confused:

      Wenn es stimmt ist es vorbei mit Lustig, dann werden die Börsen tiefer fallen als nach dem 11. September.
      Das würde bedeuten jetzt Richtige Entscheidungen zu treffen um nicht das ganze Restliche Geld zu verlieren.:eek:
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 09:13:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      :eek: Es wird aber auch wie immer in der Krise Gewinner geben :eek:

      Mögliche Ölkrise kennt auch Gewinner
      Experten sehen Kurschancen für Titel der Solar- und Brennstoffzellenbranche, aber auch der Atomenergie
      von Daniel Eckert

      Berlin - Nicht nur Autofahrern fährt derzeit der Schreck in die Glieder, wenn sie an den Ölpreis denken. Auch Anleger fühlen sich durch die steigenden Energiekosten an die 70er Jahre erinnert. Damals heizte teures Öl die Inflation an, erstickte das Wachstum in den westlichen Volkswirtschaften und hielt die Aktienmärkte am Boden. Auch diesmal halten Strategen ein ähnliches Szenario für möglich. "Die Gefahr eines weiteren Ölpreisanstiegs ist alles andere als gering: denn die Produzentenländer fördern an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und die politische Situation im Nahen Osten ist so unstabil wie seit 1973 nicht mehr", sagt Eric Chaney, Stratege bei Morgan Stanley in London. Sollte es in dieser Situation zu einem verheerenden Terroranschlag oder politischen Turbulenzen in Saudi-Arabien (dem wichtigsten Förderland) kommen, wäre eine neue Energiekrise die Folge. Die Wahrscheinlichkeit für eine Ölpreis-Explosion auf 80 Dollar je Barrel beziffert der Analyst auf immerhin 20 Prozent. Aber selbst in seinem Basisszenario geht er nicht davon aus, dass der Barrel dieses und nächstes Jahr für unter 30 Dollar zu haben sein wird. "Die Risiken liegen derzeit eindeutig auf der oberen Seite", meint auch Sandra Ebner von der Deka Bank.


      Dermaßen hohe Energiekosten würden bei Unternehmensbilanzen und Konsumausgaben tiefe Spuren hinterlassen, mithin auch manche Investmentstrategie über den Haufen werfen. Anleger sind also gut beraten, sich gegen hohe Ölpreise abzusichern. "Sollte die Angst vor Stagflation, also volkswirtschaftlicher Stagnation in Verbindung mit hoher Inflation an den Märkten zurückkehren, könnten inflationsgesicherte Anleihen eine gewisse Absicherung bieten", so Chaney.


      Doch auch auf der Aktienseite machen die Experten den ein oder anderen Profiteur einer möglichen Energiekrise ausfindig. "Bleibt der Ölpreis so hoch, dürfte sich mittelfristig das Sentiment für Unternehmen im Bereich der alternativen Energien bessern", sagt Thiemo Lang, Technologiefondsmanager bei Activest in München. Grund: Je teurer der Energieträger Nummer eins wird, desto attraktiver werden Sonnen- und Windenergie, Brennstoffzellen oder aber Verfahren, welche Effizienz konventioneller Kraftwerke steigern.


      Bei vielen Werten der Branche kam es schon zu massiven Kurssteigerungen. So legte die Aktie des deutschen Marktführers auf dem Gebiet der Photovoltaik, Solarworld, seit Anfang vergangenen Jahres um mehr als 300 Prozent zu. Auch die Anteilscheine der amerikanischen Headwaters Inc., eines Unternehmens, das sich unter anderem auf Kohleverflüssigung spezialisiert hat, zogen bereits deutlich an. Weitere potenzielle Nutznießer sind die Hersteller von Brennstoffzellen wie Ballard Power oder Plug Power. Lediglich bei den Unternehmen der Windenergie will keine rechte Freude aufkommen. "Die erneuerbaren Energien sind immer noch stark von politischen Entscheidungen abhängig, und da stehen die Zeichen derzeit eher auf Photovoltaik", sagt Patrick Hummel, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg. Entsprechend deprimierend gestalten sich die Kursverläufe bei den Windkraftherstellern. Nicht nur deshalb sollten Börsianer keine voreiligen Investment-Entscheidungen treffen. Auch der Punkt, dass Solar- oder Windenergie ohne staatliche Zuschüsse günstiger produziert werden kann, als fossile Energie ist noch weit entfernt. Hummel: "Derzeit kostet eine Kilowattstunde Solarstrom noch rund zehnmal so viel wie konventionell hergestellter".


      Aus diesem Grund erwarten viele Beobachter, dass im Falle einer Ölkrise Atomenergieunternehmen wie die französische Areva als die großen Gewinner dastehen könnten. "Wenn fossile Brennstoffe teuer werden, können China und Indien ihre wirtschaftliche Dynamik nicht ohne massive Investitionen in die Atomenergie aufrecht erhalten", so Chaney.


      Artikel erschienen am 25. Mai 2004
      Quelle: http://www.welt.de/data/2004/05/25/282472.html
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 09:15:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Szenario:
      Anschlag auf Opec-Konferenz,
      Crude Oil über 50$
      Börscrash wie 1987

      :D
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 09:16:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      gibts an der Börse eigentlich noch jemanden, der von fallenden Ölpreisen ausgeht? Nein? Dann fällt er...
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 09:18:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      könnt ihr fonds empfehlen, welche in alternative energien investieren.

      Trading Spotlight

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      Zwei Gaps, wieder 300% und Gap-Close in Tagen (100%)?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 09:29:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer weiß es:

      1. Wer hat Interesse oder Profitiert an STEIGENDEN ÖLPREISEN :confused::confused:

      2. WER hat Interesse oder Profitiert an FALLENDEN Ölpreisen :confused::confused:

      3. WER möchte das der Ölpreis ~ STABIL bleibt :confused:

      Nun kommt es nur noch darauf an WO das meiste Geld abgzockt werden kann :cry: diese wird dann geschehen, darauf könnt ihr GIFT nehmen :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:09:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das der Ölpreis steigt hab ich erwartet und mein Depot dementsprechend ausgerichtet...

      Aber die Aktien meiner Förderer (z.B. Transmeridian, PKZ, BP) wollen einfach nicht laufen:cry::cry:

      Anscheinend geht der Markt nicht von nachhaltig hohen Preisen aus.
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:10:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      >gut zu verfolgen:


      http://home.t-online.de/home/tecson/pheizoel.htm

      na dann...Wind und Sonne, Wasser und Kuhmist

      so long Hugo
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:22:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nr.1: Quelle?
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:44:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      zu # 9

      Gib mal ÖLKRISE ein:lick:
      Meine Quellen: www.sfv.de

      http://www.welt.de/data/2004/05/25/282472.html
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 14:10:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ölkrise war auch gestern ein Thema :cool:

      N A H O S T

      El Kaidas Öl-Strategie


      | 01.06.04 |

      Mit verstärktem Terror in Saudi-Arabien zielt Osama bin Laden mitten ins Öl-Herz der Welt. Sollte es ihm irgendwann gelingen, die amerikafreundliche Monarchie in Riad zu stürzen und die Quellen des schwarzen Goldes zu kontrollieren, droht der Welt ein nie dagewesener Wirtschafts-Schock. Schon jetzt treibt der Terror den Ölpreis in die Höhe. Von Ingo Thor



      Der Terror-Angriff vom Pfingstwochenende in Chobar mit vielen toten Ausländern hat gezeigt, dass das größte Erdölland der Welt verwundbarer denn je ist. Aus der Mitte der Bevölkerung tauchen Männer voller Hass auf, die westliche Ausländer ermorden und offen sagen, das Öl unter ihre Kontrolle bringen zu wollen.

      Diese Entwicklung ist besonders bedenklich, da die Einwohner der absolutistischen Monarchie nicht arm, sondern äußerst wohlhabend sind. Eigentlich müsste sie dieser Reichtum davon abhalten, sich aufzulehnen. Doch bin Ladens Überzeugung, das Regime von Riad sei völlig korrupt, verwestlicht und verlottert, scheint viele Moslems sehr anzusprechen. Auch die Tatsache, dass Saudi-Arabien bestens mit Washington kooperiert, dürfte viele Einwohner im Zuge des Aufkommens der neuen islamischen Wut sehr ärgern.

      Alarmglocken in Washington schrillen

      In den USA scheint man sich des Problems bewusst zu werden: El Kaida gehe es darum, die auf Erdöl beruhenden Beziehungen zwischen den USA und dem Königreich aufzubrechen, sagte der Chef des US-Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Richard Lugar. Für die
      Saudi-Araber sei das eine ernsthafte Angelegenheit. El Kaidas Anliegen ist es Experten zufolge, die Erlöse aus dem Öl-Verkauf stärker der einfachen arabischen Bevölkerung zu Gute kommen zu lassen.

      Schon die Drohung mit noch mehr Terror im Öl-Land Nummer 1 – ein Viertel aller bekannten Vorkommen lagern dort – könnte den ohnehin schon hohen Preis weiter hochschnellen lassen und der Weltwirtschaft ernste Probleme bereiten. „Derzeit sieht es so aus, als würde sich die politische Lage auf der Welt nicht entspannen", sagte jetzt der Chef der HypoVereinsbank, Martin Hüfner. „Bin Ladens Glaubenskrieger könnten die Weltwirtschaft in eine neue Rezession stürzen", gruselte sich die „Rheinische Post“.

      Angst vor Gottesstaat

      Das Problem Irak macht die Lage noch brisanter: In dem von US- und britischen Truppen besetzten Land, wo es ebenfalls immens viel Öl gibt, herrscht derzeit praktisch Anarchie. Durch schwere Fehler wie Folterungen in Gefängnissen haben die als Befreier gekommenen Angreifer viel Kredit bei den Einheimischen verspielt. Armut und wachsende Verbitterung treibt immer mehr Männer in die Arme von El Kaida. Ein taliban-ähnlicher Gottesstaat nach einem möglichen Abzug der Amerikaner wäre bedrohlicher für die Welt als es Saddam Hussein je war.

      Quelle: http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.…


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