Bechtle legt vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr vor - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Der Software-Konzern Bechtle AG konnte im ersten Halbjahr beim Ergebnis deutlich zulegen.

Nach vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 14,3 Mio. Euro, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum (8,0 Mio. Euro) einem Anstieg von 78 Prozent entspricht. Im zweiten Quartal verbuchte man beim Vorsteuergewinn einen Anstieg von 4,2 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 6,2 Mio. Euro. Beim Konzernumsatz verzeichnete Bechtle einen Anstieg von 261,4 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr auf 492,1 Mio. Euro. Im zweiten Quartal erzielte der Konzern im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Umsatzsteigerung von 29 Prozent auf 243,7 Mio. Euro.

Wie Bechtle weiter mitteilte, hat sich indessen Verdacht des PSB-Aufsichtsrats und des seit Anfang April 2004 neu amtierenden Vorstands der PSB AG bestätigt. Demnach hat die zur Überprüfung der Vorgänge bei der PSB AG bestellte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs WP Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, aufgrund festgestellter Unregelmäßigkeiten bei der Bewertung konzernweiter Aktiva und Passiva in den Geschäftsjahren 2001 bis einschließlich 2003 mitgeteilt, dass die Bestätigungsvermerke zu den Jahres- und Konzernabschlussprüfungen der PSB AG zum 31. Dezember 2001 bis einschließlich 2003 widerrufen werden.

Auf Grundlage vorläufiger unter Mitwirkung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft neu aufgestellter bislang ungeprüfter Einzel- und Konzernabschlüsse der PSB AG ergibt sich bis zum 31.12.2003 jeweils ein um rund 4,7 Millionen Euro bzw. 3,9 Millionen Euro vermindertes Eigenkapital der PSB AG bzw. des PSB-Konzerns. Wie Bechtle weiter mitteilte, wurden die bilanziellen Auswirkungen dieses Vorgangs bereits im Konzernabschluss der Bechtle AG zum 30. Juni 2004 berücksichtigt. Da die Veränderungen im Eigenkapital der PSB AG erstkonsolidierungsrelevant sind, wurde das Ergebnis von Bechtle dabei nicht wesentlich beeinflusst, hieß es weiter.

Die endgültigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr sowie einen Ausblick auf das Gesamtjahr wird Bechtle am 13. August veröffentlichen.

Die Aktie von Bechtle notiert aktuell mit einem Minus von 5,14 Prozent bei 12,00 Euro.

Wertpapiere des Artikels:
BECHTLE AG


Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),18:01 09.08.2004

[RaymondJames]

Analysen - Nebenwerte
10.08.2004
Bechtle "buy"
LB Baden-Württemberg www.aktiencheck.de

Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg stufen die Aktie von Bechtle (ISIN DE0005158703/ WKN 515870) unverändert mit "buy" ein.

Die vorläufigen Zahlen von Bechtle für das zweite Quartal seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Wie bereits vom Unternehmen bei der Veröffentlichung des Quartalsberichts für das erste Quartal in Aussicht gestellt, liege das Vorsteuerergebnis von 6,2 Mio. EUR um ca. 23% relativ deutlich unter dem des ersten Quartals (8,1 Mio. EUR). Der Grund liege in der höheren Zahl von Brücken- und Feiertagen im zweiten Quartal. Im Jahresvergleich seien allerdings hohe Wachstumsraten zu verzeichnen, nicht zuletzt aufgrund der getätigten Akquisitionen.

Im Zuge der Wertberichtigung der Aktiva der übernommenen PSB vermindere sich das Eigenkapital nicht wie ursprünglich angenommen um 1 Mio. EUR, sondern um 3,9 Mio. EUR. Die Auswirkung bei Bechtle werde eine Erhöhung des Goodwills um diesen Betrag darstellen. Nach Aussagen des Unternehmens sei mit keiner Abschreibung im Zuge eines Impairmenttests zu rechnen. Nachdem das Unternehmen nach US-GAAP bilanziere, sei mit keinen wesentlichen bilanziellen Auswirkungen in der Bechtle-Bilanz zu rechnen.

Das erste Halbjahr sei mit einem erreichten Vorsteuerergebnis von 14,3 Mio. EUR sehr gut verlaufen. Nachdem das zweite Halbjahr in der Regel besser als das erste sei, liege eine Konkretisierung des Ausblicks nach oben hin im Bereich des Möglichen.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg die Aktie von Bechtle weiterhin zum Kauf.

Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b:
Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder mit ihm verbundeneDas Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen halten an dem analysierten Unternehmen eine Beteiligung in Höhe von mindestens 1 Prozent des Grundkapitals. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt.
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