Kommunikationsgesellschaft - 500 Beiträge pro Seite

[Dschingis_Khan]

Eine philosophische Betrachtungsweise unserer jetzigen Gesellschaft:

das 20. Jahrhundert hat erstaunliches hervorgebracht. Vorallem im Bereich Kommunikation gab es überschlagende Neuerungen bis heute.
Die Kommunikationsmöglichkeiten haben unsere Gesellschaft extrem gewandelt, in einem Ausmass in kürzerster Zeit, wie sich wahrscheinlich niemand hätte vorhersehen können.

Diese Wandlung sind sich die Leute nicht so richtig bewusst. Im Zuge der Züchtung von Konsumenten, sind sich diese über die Art der Kommunikation gar nicht bewusst.

Die Kommunikation wird konsumiert mit der grössten Selbstverständlichkeit.

Die Kommunikation wurde degradiert zum Konsumgut. Konsumiere die Kommunikation, egal ob wichtig oder falsch, ob unterhaltend oder interessant.

Vom Telephon, Fax, Internet und Mobilfunk wird kommuniziert was die Sache hergibt. TV und Zeitungen sind die passiven Elemente und steuern ihren Beitrag dazu.

Die Flut des täglichen Bedarfs an Kommunikation ist gewaltig für jedermann und auch eine Herausforderung.
Die Kunst heute ist es, aus der Flut die wesentlichen Sachen herauszunehmen und zu sortieren. Eine schwierige Aufgabe, die sich nicht jeder stellen kann.
Denn genau dasi st der Punkt. Was soll man sortieren ?

Die Gefahr aus dieser Flut ist, das rauszupicken was zum subjektiven Weltbild einhergeht und das andere, welche den Horizont erweitern könnte nicht zu beachten. Man sucht sich nur noch das heraus, was einem passt oder interessiert und setzt sich nicht mit dem anderen auseinander.
Eine banale Folge auch aus der Zeit, da sie in der Flut davonrast. Die Zeit und Information sind enorm wichtig.

Was ist die Folge davon ?

Die Kommunikation dient nicht zur Weiterentwicklung, sondern zur Bestätigung der eigenen Anschauung des Weltbildes.

Die Folge dieser Fehlentwicklung trotz der positiven Elemente von Informationsebenen ist kein Eintreten in das andere Anschauungsbild.

Diese Art der Kommunikation födert Adhoc Entscheidungen und greift Fakten unwesentlich auf.

Sitzungen werden im Geschäftsbereich ohne Ende abgehalten, ohne das substanzielle Ergebnisse erzielt werden und wenn Entscheide gefällt werden, AdHoc, emotional.
Es kommt niemand mehr an Sitzungen und bereitet sich was vor an Fakten, sondern nur soweit, wie er sich in der Kommunikation am Besten darstellt.

In Politik ist diese Entwicklung ganz verheerend. Aber auch im privaten Bereich.

Also die ganze Gesellschaft ist bedroht, eine Verrohung des Zusammenseins zu beschleunigen in eine bedenkliche Richtung.
Nicht die Fakten stellen die Ausgangslage in der Diskussion, nein, die Verpackung der Kommunikation. Die Visualität wird über den Inhalt gestellt, weil die Visualität leichter und schneller abzuhalten ist. Fakten bedürfen viel mehr der Überlegungen, welche kompliziert und anstregend sind.
Wegen der Infoflut, hat und will man keine Zeit für tiefgreifende Dinge einsetzen.


Ich finde, trotz allen positiven Elementen der Informationsgesellschaft, sollte man sich darüber Gedanken machen.

[PrinzValiumNG]

Anlässlich des zunehmenden Versagens von Interessensgruppen und deren verbissenem Kampf gegen die verdiente Bedeutungslosigkeit gerät eine Informationsgesellschaft leider immer mehr in eine Desinformationsgesellschft.

[Dschingis_Khan]

Ja Prinz Valium

Tortz der grossen Kommunikationsmöglichkeiten, verwahrlost die Kommunikation im Inhalt.

Die Kommunikation ist degardiert zur Unbedeutung, weil sie nicht ausgewählt und sorgfältig betrieben wird.

Kommunikation ist heute eine Konsumgut.

Konsumiere die Kommunikation !

[wassermann1978]

#3

Alter, wo haste denn die Mumie ausgegraben?!

[Dschingis_Khan]

wassermann

Ich finde dieses Thema überaus wichtig