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    Millionen-Skandal bei Hedgefonds? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.05 18:25:44 von
    neuester Beitrag 13.03.05 11:27:23 von
    Beiträge: 7
    ID: 964.480
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      schrieb am 11.03.05 18:25:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Frankfurter Finanzdienstleister Phoenix Kapitaldienst GmbH ist in argen Schwierigkeiten. Offenbar werden dort 600 Millionen Euro vermisst, was die Finanzaufsicht BaFin zu einer drastischen Maßnahme bewegte.
      Nach übereinstimmenden Medienberichten sperrten die Aufseher die Konten von Phoenix und untersagten vorläufig den Vertrieb des Produkts "Managed Account". Nun sorgen sich etwa 30.000 Anleger um den Verbleib ihrer Investments.

      Sie müssen sich wohl auf das Schlimmste gefasst machen, denn Phoenix-Vertriebsvorstand Eberhard Tiefenstädter selbst kann keine Auskunft über die fehlenden 600 Millionen geben. Dem Onlinedienst hedgefondsweb sagte er, die Kriminalpolizei sei eingeschaltet worden. Offenbar habe der langjährige Phoenix-Chefhändler "Fehler gemacht", aber auch von externer Seite müssten "Manipulationen unterstützt worden sein". Bei "FONDS professionell" heißt es, möglicherweise seien über Jahre Unterlagen gefälscht worden, um Verluste zu vertuschen.


      Offiziell hochprofitabel
      Die Phoenix Kapitaldienst GmbH hatte seit Jahren Anleger mit hohen Renditeversprechen angelockt. Durch geschickte Investments in so genannte "Managed Futures", also Terminmarktprodukte, sollten acht bis 12 Prozent jährlich verdient werden. Nach letzten Unternehmensangaben war das verwaltete Vermögen zuletzt auf 800 Millionen Euro gestiegen. Davon könnten sich nun drei Viertel als heiße Luft erweisen.

      Wie viele andere Hedgefonds-Anbieter stand auch Phoenix Kapitaldienst schon des öfteren im Verdacht, bei seinen Erfolgsbilanzen zu tricksen. Harte Beweise gab es jedoch nie.

      Panik bei Namensvettern
      Aus gegebenem Anlass wies am Freitagnachmittag die fast namensgleiche Phoenix Trust AG darauf hin, dass sie und die Phoenix Trust E&L Asset Management AG in keinerlei Zusammenhang mit Phoenix Kapitaldienst stehen.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_86249
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 18:27:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Phoenix: 600 Millionen Euro veruntreut?
      Leser des Artikels: 1535

      Die deutsche Finanzbranche steht offenbar vor einem riesigen Betrugsskandal. Nach Informationen von „wallstreet:online“ hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) alle Konten der Phoenix Kapitaldienst GmbH mit Sitz in Frankfurt gesperrt. Mit sofortiger Wirkung wurde der Vertrieb des Phoenix Managed Accounts untersagt. Der Verdacht: Bis zu 600 Millionen Euro an Kundengeldern sollen verschwunden, jahrelang Kontounterlagen gefälscht worden sein.

      „Alle Geschäfte ruhen“, bestätigte die BaFin am Freitag morgen gegenüber „wallstreet:online“. Es bestehe der Verdacht auf "betrügerische Machenschaften", und es gebe "Unklarheit über den Verbleib von Kundengeldern". Der Gesamtwert des Phoenix Managed Accounts, spezialisiert auf Optionsgeschäfte, lag nach Schätzungen von Insidern bei mehr als 800 Millionen Euro. Ein Großteil davon könnte nun verloren sein. Rund 30.000 Kunden sind voraussichtlich von dem Betrugsskandal betroffen. Für Montag, 14. März, kündigte die BaFin eine Pressemitteilung an, in der weitere Details genannt werden sollen.

      Auf einer Betriebsversammlung sollen Phoenix-Geschäftsführer Detlef Amonath und Elvira Ruhrauf den Mitarbeitern am Donnerstagnachmittag mitgeteilt haben, dass es offenbar über einen langen Zeitraum zu Unstimmigkeiten in der Saldenabstimmung zwischen Phoenix und dem Hauptbroker Man Financial in London gekommen sein soll. Hinweise, der für das Managed Account zuständige Mitarbeiter solle sich bereits in Untersuchungshaft befinden, bestätigten sich nach Recherchen von "wallstreet:online" nicht. Noch sei bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt auch noch kein Ermittlungsverfahren anhängig, dies werde aber voraussichtlich Anfang der Woche passieren.

      Jahrelang schien das Phoenix Managed Account in der Erfolgsspur. „Aus ursprünglich 100.000 DM, die ein Kunde bei Auflegung des Managed Accounts im November 1992 investierte, wurden bei Wiederanlage der Gewinne bis heute 472.324 Euro (entspricht 923.786 DM)“, heißt es in der Werbebroschüre des Unternehmens, das seit 1977 seinen Sitz in Frankfurt hat.

      Das Phoenix Managed Account wurde Ende 1992 für Stillhalter im Optionsgeschäft aufgelegt. Dies sind die weniger risikofreudigen Anleger auf der Verkäuferseite des Optionsmarktes. Der Phoenix-Kunde beteiligte sich mit seiner Einlage an einer Kollektivanlage – eben dem Managed Account. Diese Kollektivanlage wurde von Phoenix als Treuhandsondervermögen geführt und für gemeinsame Rechnung aller Beteiligten verwaltet.

      Die Kundengelder sollen in Termingeschäften (Futures und Optionen) angelegt worden sein. „Durch die Verteilung des Anlagevermögens auf verschiedene Marktkategorien und Positionen wird ein vernünftiges Risiko-Rendite-Verhältnis erzielt“, hieß es bei Phoenix. Offiziell wurde damit geworben, dass das Managed Account seit Auflegung 1992 in jedem Quartal Gewinne erzielt, Kunden wurde jeweils eine Rendite von 8 bis 12 Prozent in Aussicht gestellt.

      Sollte sich der Betrugsfall bestätigen, wären auch zahlreiche Vermittler in Deutschland, Österreich und der Schweiz negativ betroffen. In Deutschland gehörten Unternehmen wie ProIndex, FMK Finanz-Center und Hedgefonds24.de zu den aktivsten Vermittlern von Phoenix-Produkten. Alleine durch ProIndex wurden nach Angaben von Brancheninsidern monatlich bis zu 4 Mio. Euro an neuem Kapital vermittelt. Hedgefonds24.de vermittelte alleine in 2004 ca. 4 Mio Euro. Vor allem Finanzverwalter, die ihren Vertrieb über eine Vielzahl von so genannten „tied agents“ organisiert haben, indem sie diesen ein Haftungsdach boten, werden sich nun mit aufkommenden Schadenersatzforderungen von betroffenen Anlegern konfrontiert sehen.

      Quelle: wallstreet:online


      Autor: Redaktion w:o, 12:43 11.03.05
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 18:27:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gibt schon 2 Threads hierzu !

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 18:31:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      oh verzeiht mir..

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 18:35:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ist doch nur die Spitze des Eisbergs.
      Wir haben doch überwiegend nur Finanzverbrecher !:mad::mad:

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      schrieb am 11.03.05 18:40:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ja, genau. Man muß heute prinzipiell immer einen
      Totalverlust einkalkulieren. Und das ausgerechnet bei
      Phoenix und nicht bei Quadriga oder K1 ein bischen Kohle
      aus der Skatkasse veschwunden ist... ei - ei - ei.

      Made in Germany !
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 11:27:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      zu Phoenix gibt es einen ausführlichen Thread:

      Thread-Nr.: 854081


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