checkAd

    Beamtengehälter an Steuereinnahmen koppeln ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.07.05 13:16:02 von
    neuester Beitrag 26.07.05 23:55:00 von
    Beiträge: 194
    ID: 990.740
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 6.951
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:16:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Staat (wie übrigens jedes Unternehmen) sollte nicht mehr ausgeben als er einnimmt. Durch Kürzung der Beamten- und Politiker-gehälter könnte man die Neuverschuldung auf null drücken umd damit künftige Generationen noch Luft zum Atmen lassen.
      Ausserdem wäre das sicher auch ein Leistungsanreiz für unsere Staatsdiener und ein kleiner Beitrag zur Bewältigung der Wirtschaftsflaute, die bis dato der Arbeitnehmer alleine tragen muss.
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:21:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Besser eine Gesetzesänderung, die Beamte mit Angestellten der freien Wirtschaft gleichsetzt.
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:21:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]17.099.034 von weave am 01.07.05 13:16:02[/posting]Geh mit gutem Beispiel vorn und kopple deinen Verdienst an den Unternehmensgewinn. Läufts 2-3 Monate schlecht gibt`s kein Geld und du kannst

      - betteln gehen

      - auf den Strich gehen

      - Hungern

      - Deine Habseligkeiten bei ebay versteigern

      Manchmal komme ich mir hier wie im Irrenhaus vor.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:28:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Kopplung an Leistung wäre schon ausreichend.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:30:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Weawe, deine Forderung in der Überschrift zeigt von wenig Kompetenz!
      Wenn deine Forderung Wirklichkeit wäre, würde die Bosoldung immer stärker steigen als übrige Einkommen! Und ich vermute, du möchtest das Gegenteil!
      Aber es ist schon mal gut, den angestauten Frust einmal loszuwerden!

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      FDA Zulassung für das CBD-Wunder?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:30:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      #3
      ist bei vielen Betrieben längst usus.
      Beschäftigte eines mir bekannten kleinen Betriebs haben seit 3 Jahren schon eine pauschale 20%ige Lohnkürzung wegen flauer Auftragslage.
      Mann darf die Staatschulden nicht immer weiter erhöhen, das erhöht die Steuerlast der Folgejahre (also der nächsten paar tausend Jahre, rechne das mal aus was das ausmacht !).
      Die Beamten könnten doch auch mal bischen bluten oder? Aderlass hat noch keinem geschadet, vor allem nicht den Übersättigten.
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:36:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      2004 wurden die Beamtengehälter doch schon gekürzt. Je nach Land oder Bund im Mittel um 1/3 Monatsgehalt.

      Wäre zudem gefährlich, wenn Beamte mehr bekämen, wenn die Staatseinnahmen steigen. Schließlich wünschen wir uns doch alle niedrigere Steuern...
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:36:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.099.289 von weave am 01.07.05 13:30:42[/posting]Ich finde, die Gläubiger sollten mal ein wenig bluten. die Zinszahlungen sind aktuell der drittgrößte Posten Im Haushalt, Tendenz steigend wg. Zinseszinseffekt (exponentielles Geld- und Schuldenwachstum).
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:38:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      #4
      richtig, wir alle müssen Opfer bringen. Ich hoffe dass nun auch diese Gruppe Ihre Beiträge zum Gemeinwohl beitragen wird. Ein weiterer Ansatz ist gleiches Recht für alle, bezogen auf die Sozialversicherungssysteme. Denn wenn wir die Beamten mit ins Boot der gesetzlichen Versicherungssysteme bekommen, haben wir auch eine deutlich bessere Verhandlungsposition, da wir dann alle an einem Strang ziehen werden.
      Viele Grüße
      Golfer:)
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:40:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      #5
      Soweit ich weiss, sind die Steuereinnahmen schon lange rückläufig.
      Ausserdem meinte ich mit ankoppeln keine 1:1 Kopplung, eher einen Richtungsgeber.
      Und: wer ist schon kompetent ? In diesem Land gibts keine Kompetenz sonst gäbe es ja nicht soviel Chaos.
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:42:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Weave, wo hast du denn das her, dass die Staatseinnahmen rückläufig sind?
      Schaue dir doch die statischen Zahlen an!
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 16:33:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      In der Rhein-Zeitung von heute ist ein interessanter Artikel zu lesen über die Zwei-Klassen-Gesellschaft im Öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen ab dem 1.10.2005. (Leider nicht online)
      Da stehen sich die fett verdienenden und bestens versorgten Altbeamten und die mit allerlei Kürzungen bedachten Neubeamten gegenüber.
      Nur die Länder (nach dem Motto: Oh la la, wir habens ja!) lehnen den neuen Tarifvertrag ab.
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 16:41:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      beamte und tarifvertrag :confused:
      deutschland, land der dichter und denker :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 15:46:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.099.426 von golfer! am 01.07.05 13:38:20[/posting]Wenn die Beamten in die Sozialversicherungssysteme einbezogen werden gibt es aber nicht nur mehr Einnahmen; es entstehen auch Ansprüche der Beamten.

      Etwa 11 Prozent aller Beamten sind beim Bund beschäftigt. Wären diese Beamten in letzten Jahr nicht beheilfeberechtigt sondern in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert gewesen, hätte dies zu einer Mehrbelastung des Bundeshaushaltes in Höhe von 170 Mio. Euro geführt. Dies ergab eine Anfrage der CDU-Fraktion im Bundestag. :eek:

      Wie würde die Mehrbelastung wohl aussehen wenn mann alle Beamten (Bund, Länder und Kommunen) in die Betrachtung einbezieht.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 15:50:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]17.102.667 von Viva2 am 01.07.05 16:33:45[/posting]Die Länder haben den Tarifvertrag für die Angestellten und Arbeiter abgelehnt, weil den Ländern der Tarifvertrag für die Angestellten und Arbeiter zu teuer erschien und nicht weil mann den Mitarbeitern etwas gutes zukommen lassen will.

      Wer sich mit dem Tarifvertrag für die kommunalen Arbeitnehmer etwas näher befasst wird feststellen, das es für eine Vielzahl von Arbeitnehmern in den nächsten Jahren zu keiner realen Einkommenssteigerung kommen wird.

      Leider kenne ich den Artikel in RZ nicht. Mich würde aber interssieren wie sich die Zweiklassengesellschaft " der fett verdienenden und bestens versorgten Altbeamten und die mit allerlei Kürzungen bedachten Neubeamten " ab 01.10.2005 darstellt.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 16:08:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hier eine kleine Geschichte:

      Ein leitender Beamter verbringt seinen Urlaub auf einem Bauernhof. Nach drei Tagen Entspannung fängt er an sich zu langweilen. Er fragt den Bauern, ob dieser nicht Arbeit für ihn hätte. Der Bauer überlegt kurz und sagt dann:
      "Der Stall könnte mal ausgemistet werden" (insgeheim denkt er: Ich hoffe, das ist in den 14 Tagen, die der Gast noch im Hause ist, überhaupt möglich).
      Der Bauer fährt anschließend zum Markt, um seine frischen Erdbeeren zu verkaufen. Als er nach drei Stunden nach Hause kommt ist der Stall bereits vollständig gemistet. Er denkt, unsere Staatsdiener scheinen ja wirklich belastbar zu sein.
      Am nächsten Tag fragt der Gast erneut nach Arbeit. Der Bauer antwortet, er habe seine letzte Kartoffelernte noch im Keller. Der Gast möge diese doch mal sortieren. Die großen in die Verkaufskisten und die kleinen in die Tierfutterkiste.
      Am späten Abend kehrt der Bauer nach einer ausgiebigen Sauftour heim. Er denkt sich: Nun will ich doch mal schauen, ob dieser Gast schon mit seiner Arbeit fertig ist. Er geht in den Keller, nichts ist gemacht. Dafür sieht er in der Ecke eine jämmerliche Gestalt mit einer Kartoffel in der Hand, die ständig schluchzt:
      "Ich bin seit 25 Jahren im Staatsdienst, ich habe immer treu gedient. Warum muss ich jetzt eine Entscheidung treffen???"

      :D Ist leider häufig so :D
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 16:09:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]17.167.582 von uiuiui am 07.07.05 15:50:08[/posting]dies ist korrekt. die verhandlungsführer der länder bemühen sich, im gesamtergebnis einen für sie günstigen tarifvertrag zu erreichen. unter anderem streben sie längere arbeitszeiten, bzw. eine öffnung der arbeitszeiten nach oben an. weiterhin beharren sie auf weitergehenden einschnitten beim weihnachtsgeld.

      der abgeschlossene tarifvertrag zwischen bund und kommunen auf der einen und den gewerkschaften auf der anderen seite sieht unter anderem ein mehrjährige nichtanhebung der tabellarischen bezüge vor. für diese zeit werden einmalzahlungen vergütet.

      dies hat für die zukunft zur folge, dass die bruttogehälter weiterhin langsamer ansteigen werden als ausserhalb des öffentlichen dienstes, da die ausgangsbasis niedriger ist.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 16:20:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Habe jahrzehntelang, überwiegend auf dem Bau, gearbeitet unter anderem auch über 10 Jahre als Spannmonteur im Spannbetonbrückenbau.
      Die meisten können sich darunter wahrscheinlich nicht viel vorstellen, ist aber ein knochenharter Job, ähnlich, als wenn man den ganzen Tag, = 12 Stunden im Fitnesscenter nur mit Gewichten trainiert. Die 60 Std.-Woche war normal.

      Nach meinen Bandscheibenvorfällen war´s aus damit.

      Habe dann ein Praktikum in einer städtischen Bücherei über das BFZ gemacht und wurde anschließend noch auf ein Vierteljahr befristet eingestellt.

      Die Beschäftigung in der Bücherei ist im Verhältnis zum Baujob einem SANATORIUMSAUFENTHALT gleichzusetzen.

      Am Monatsende hab ich mich immer gewundert, dass diese Tätigkeit in der Bücherei so hoch bezahlt wurde im Verhältnis zur Leistung auf dem Bau, das heißt, auf dem Bau hätte ich eigentlich mindestens das 5fache des Büchereigehilfengehalt auf Grund des geforderten Leistungsunterschieds verdienen müssen, um halbwegs gerecht bezahlt zu werden.

      Meine Erfahrung ist, die Bücherei ist ein Kurheim mit Beschäftigungsmöglichkeit, gegen den Stress und die Hetze auf dem Bau. Von der körperlichen Belastung noch gar nicht gesprochen.

      Entweder sind die Beschäftigten beim Staat wahnsinnig überbezahlt oder die arbeitende Schicht in der freien Wirtschaft permanent der Ausbeutung ausgesetzt.

      Nur meine Meinung und meine persönliche Erfahrung.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 17:08:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.168.151 von Aarondac am 07.07.05 16:20:13[/posting]mal unabhängig vom vergütungsniveau des öffentlichen dienstes:

      körperlich sehr stark beanspruchende berufe sollten auch entsprechend bezahlt werden. ich weiss aus meinem bekanntenkreis, dass das von dir beschriebene beispiel kein einzelfall ist.

      normalerweise regelt so etwas angebot und nachfrage. also der markt. die einzige begründung, weshalb deine damalige tätigkeit dennoch verhältnismässig schlecht bezahlt war, kann also nur sein, es gab genug andere, die für das gleiche geld jederzeit auch malochen würden.

      ich bin für andere argumente dankbar, und jetzt schon neugierig.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 20:24:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.099.276 von Roman5 am 01.07.05 13:30:09[/posting]Das habe ich auch gleich gedacht als ich diese Überschrift gelesen habe!:)
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 23:29:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]17.169.042 von DermitdemWolfheult am 07.07.05 17:08:26[/posting]Ist wohl nicht richtig rübergekommen...

      Also, ich war wohl einer der bestbezahlten Std.-Löhner auf der Baustelle, zudem noch Tagesprämie, war leitender Monteur, nachts hab ich den ganzen Schreibkram erledigt, Std.-Berichte, Tages-Arbeitsbericht, Montage-Protokolle, welcher Spannstahl wo eingebaut wurde, Injizierprotokolle usw. Tags hatte ich keine Zeit, mußte mitmalochen, den in der Regel waren wir meistens ein Mann zuwenig. Das war ein Job mit täglich neuen Herausforderungen, mir wurden unter anderem die Montageausführungen einer Weltrekord und einer Europarekordbrücke im Millionenauftragswert anvertraut. Aber, wenn der Auftrag abgeschlossen ist, fühlt man sich auch irgendwie wie ein Weltmeister, weil man an so einem Projekt dank des Könnens und der Erfahrung mitarbeiten konnte und durfte.

      Zudem gibt´s in Deutschland nur 2-3 nennenswerte Spannfirmen. (Spannbeton) Der Job ist fast schon hochexclusiv.

      Nochmal, wenn ich den Verdienst auf dem Bau mit 38 Std. zugrunde lege, inklusive der körperlichen und psychischen Belastung und dagegen die 38 Std. Tätigkeit in einer städtischen Bücherei als einfacher Büchereimitarbeiter dann bin ich in der Bücherei, also im öffentlichen Dienst grandios und hochexclusiv überbezahlt. Sitze immer im Warmen, hab einen eigenen Schreibtisch mit Blick auf Parkplatz, kann den Leuten zusehen beim ein-oder ausparken usw. neue Bücher mit Schutzfolien einbinden, beschädigt zurückgegebene Bücher reparieren, soweit möglich, Loseblattordner mit den neuesten Nachträgen ergänzen, zurückgegebene Bücher wieder entsprechend in die Regale einsortieren und dann noch die Bücherausgabe, also Bücher einscannen auf den jeweiligen Karteninhaber, Nachgebür kassieren, CD und Videokassetten bestücken, kein Regenwetter, keine Kälte, kein Schmutz, kein Staub, kein Kompressorlärm oder Betonpumpen- und Rüttlerkrawall, kein Bagger-und Baustellenfahrzeuglärm usw. sondern nur himmlische Ruhe.

      Also, ich habe das nicht als <<arbeiten>> empfunden, ich hatte da echt meinen Spass dran. Will das aber nicht weiter vertiefen. Eigenartig ist natürlich auch, dass sich alle Mitarbeiter der Bücherei als fast unersetzlich betrachten, das konnte ich aber auch bei anderen Angestellten der Stadt beobachten und auch eine gewisse ständige Konkurenzsituation, vor allem wenn es darum ging, wer immer "die schönere Arbeit" machen darf.

      Das sind wohl zwei extrem gegensätzliche Arbeitsplätze gewesen. Es ist schon bedenklich, dass man für so wenig Leistung und Können soviel Geld im öffentlichen Dienst bezahlt bekommt. Aber, ist ja wurscht, zahlt ja der Steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 23:37:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      #14
      ..Mehrbelastung von 170 Mio..
      Ist ja auch logisch. Das hätte aber den gesetzlichen Krankenkassen 340 Mio in die Kassen gespült und damit hätte man die Lohnnebenkosten senken können.
      Das Problem bei den gesetzl. Krankenkassen ist nämlich, dass sie viele soziale Lasten (Versicherte, die keine Beiträge zahlen) tragen muss und der Staat diese Kosten dem Arbeitnehmer auferlegt.
      Und das ist mit den anderen Sozialversichrungen genauso.
      Das führt dazu, dass die Kosten der Soziaversicherungen in wirtschaftl. schwachen Zeiten steigen und deshalb Beiträge steigen müssen und das heisst wiederum Öl ins Feuer giessen.
      Deshalb müssen die Lohnnebenkosten endlich dem Arbeitnehmer abgenommen werden(mit Steuern finanzieren), erst dann kanns wieder aufwärts gehn. Die Steuereinnahmen steigen ja trotz schlechter Zeiten für den Arbeitnehmer, wäre also kein Problem mit der Steuerfinanzierung.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 07:25:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      "Die Steuereinnahmen steigen ja trotz schlechter Zeiten für den Arbeitnehmer, wäre also kein Problem mit der Steuerfinanzierung."

      Diese weisen Worte bei einem Defizit des Bundes vor Einmaleinnahmen von 60 Milliarden Euro und ständigen Korrekturen der Haushaltsansätze wegen einbrechender Steuereinnahmen. ;)

      Wie gut, daß der Stammtisch alles besser weiß...
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 09:17:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Steuern müssten natürlich kostenneutral für den Haushalt erhöht werden.
      Muss man hier den alles haarklein erklären? Bischen mitdenken wäre erwünscht !
      Diese Massnahme würde die Arbeitslosigkeit schnell senken, denn die Arbeitskosten würden um 30% sinken (!!!!).
      Das wiederum heisst: der Staatshaushalt würde entlastet werden, weil in gleichem Masse ALGII Auszahlungen sinken würden. Von Konsum usw. und den Sekundäreffekten für die Wirtschaft ganz zu schweigen.
      Prämisse muss sein die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, davon würden auch Beamte profitieren, die sich vehement gegen jede Änderung wehren. :mad:
      Dass es anders geht sieht man zb. in Grossbritannien. Nahezu Vollbeschäftigung ....
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 09:41:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      "Die Steuern müssten natürlich kostenneutral für den Haushalt erhöht werden." Und dabei Mehrausgaben (Sozialabgaben) abdecken. Ich glaube, jeder Politiker wäre fasziniert, wenn das so einfach ginge. Am Stammtisch ist natürlich alles einfach.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 09:47:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      Natürlich könnte man auch Beamtenprivilegien streichen, das würde locker 50000000000 € bringen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 09:50:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die gesamten Kosten für die Beamtenbesoldung, Pensionen und Beihilfe sind kaum mehr als das. Und wie man schlagartig ohne Polizei, Lehrer und Verwaltung auskommen will, muß man mir mal erklären.

      Das ist so sinnvoll wie der Vorschlag, mal eben den Bundeszuschuß zur Rentenversicherung zu streichen. Da hat man gleich über 80 Milliarden eingespart.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:01:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      For5zim, du kannst wohl deine Unwahrheiten in wohlgeformte Sätze verkleiden, trotzdem bleibt eine Falschbehauptung weiter falsch!!
      Lese deine Aussage in # 23:
      wegen einbrechender Steuereinnahmen

      Wie kommst du auf eine solche Feststellung wider besseres Wissen, was ich bei dir voraussetze?

      Weave
      wäre also kein Problem mit der Steuerfinanzierung.
      so einfach ist das doch nicht!
      Und die Mär der Lohnnebenkosten ist doch nur für gehirnamputierte gedacht.

      Was ist mit 170 Milli0nen Mehrkosten logisch? Woher sollen diese entstehen?
      Kannst du mir erklären, wie dieses fanzielle perpetuum mobile funktionieren soll?
      Die Steuern müssten natürlich kostenneutral für den Haushalt erhöht werden.
      kostenneutral erhöhen?
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:01:32
      Beitrag Nr. 29 ()
      Vielleicht nochmal für die Leser mit einfachem Gemüt:

      Angenommen Gerhard ist in einer Karawane unterwegs. 10 Kamele. Eins davon trägt ne riesen Last und schwächelt schon ziemlich. Was macht Gerhard ? Gerhard gibt dem schwer belasteten Kamel weniger zu fressen, damit es leichter wird. Den anderen gibt er entsprechend mehr zu fressen.
      Gerhard wundert sich, dass das Kamel weiter schwächelt. Dieses Kamel taugt nicht, die Peitsche muss her! Die anderen Kamele jammern schliesslich auch nicht.

      Wird die Karawane ihr Ziel erreichen ?
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:17:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      #27
      mit Privilegien meine ich: doppeltes Kindergeld, Verheiratetenzuschlag usw.

      #28
      die Mär der Lohnnebenkosten? Du meinst die gibts gar nicht ? :laugh:

      Kostenneutral heisst: Wenn ich nen Euro mehr ausgebe (für Nebenkosten), muss ich sehn, dass ich auf andrer Seite nen Euro mehr einnehme (Einsparung,Steuererhöhung).

      170 Mio wären die (50%igen)Beiträge des Arbeitgebers Bund, die er bezahlen müsste, wenn Bundesbeamte der gestzl. KV beitreten würden. Weitere 170 kämen von den Beamten selbst. So ist das üblich in der freien Wirtschaft. Was ist da so schwierig zu verstehn ?
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:23:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]17.174.469 von weave am 07.07.05 23:37:59[/posting]Da verwechselst Du etwas weave!

      Ich sprach von einer Mehrbelastung von 170 Mio Euro. Wenn Du schreibst - Das hätte aber den gesetzlichen Krankenkassen 340 Mio in die Kassen gespült und damit hätte man die Lohnnebenkosten senken können - gehst Du wohl davon aus, dass es sich bei den 170 Mio um den Arbeitgeberbeitrag in die KV handelt. Bei Deiner Betrachtungsweise sind also nur Einzahlungen durch die Beamten in das Krankenversicherungssystem erfolgt. Wenn für Dich die Mehrbelastung in dem Arbeitgeberbeitrag von 170 Mio. besteht, sind durch die Beamten dann ja keine Kosten verursacht worden. D. h. im Umkehrschluss: Kein Beamter des Bundes war im Jahr 2004 krank. Meiner Gesundheit wegen werde ich nächste Woche meine Versetzung bei eine Bundesbehörde beantragen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:33:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31
      Ja das habe ich dann wohl falsch verstanden.
      Das heisst aber, dass noch viel mehr Geld den gesetzl. Kassen zufliessen würden. Noch besser!
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:48:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]17.177.906 von weave am 08.07.05 10:33:10[/posting]Wieso würde noch mehr Geld in die Kassen fließen:confused:
      Es würde noch mehr Geld fehlen!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:53:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      Natürlich gibt es Lohnnebenkosten!!! Es gibt tarifliche Lohnnebenkosten und gesetzliche Lohnnebenkosten (Sozialabgaben). Du meinst natürlich die Sozialabgaben!
      Ich möchte mit meinem Beitrag dir nur sagen, dass du durch Senkung der Sozialabgaben keine Wunderdinge erwarten darfst, die dir die Politiker und Medien täglich vorgaukeln! Sie Ergebnisse sind nur gering!
      z.B. Arbeitstunde eines Handwerkers 43 €. Senkung der Sozialabgaben um 2% bringt eine Ersparnis von 0,60 €. d.h. sie kostet jetzt nur noch 42,40 €. In der Industrie ist die Ersparnis wesentlich geringer!!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 10:57:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      #33

      den gesetzl. Krankenkassen.
      Der Staatskasse würde das Geld logischerweise fehlen.
      Genau daran erkennt man ja, dass der Staat Sozialkosten auf den Arbeitnehmer abwälzt.
      Ich frage mich,ob in den Berechnungen auch berücksichtigt wurde, dass privat. Versicherte viel höhere Behandlungskosten zu zahlen haben.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 11:03:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]17.167.932 von DermitdemWolfheult am 07.07.05 16:09:21[/posting]Ein realer Einkommensverlust der Arbeitnehmer kommt nicht nur durch die Nichtanhebung der Tabellenlöhne sondern auch durch die Überleitung der Arbeiter und Angestellten die unter den BAT und den BMT-G fallen in den neuen TVöD zustande. Keiner soll durch den TVöD schlechter gestellt werden. In der Praxis sieht es (zumindest in unserer Verwaltung) so aus, dass die meisten Arbeitnehmer weniger auf Ihr Konto überwiesen bekommen würden. Dies wird jedoch durch einen Besitzstand ausgeschlossen. Dieser Besitzstand wird durch künftige Einkommenserhöhungen aufgezehrt. Bei einem von uns durchgerechneten Einzelfall wird es bei einem unserer Angestellten etwa 9 Jahre dauern bis eine reale Einkommenserhöhung stattfindet. Ob das den Jungs und Mädels der Gewerkschaften beim Abschluss des Tarifvertrages bewusst war?
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 11:05:35
      Beitrag Nr. 37 ()
      #34
      Genau ne 2%ige Senkung bringt nichts!
      Ich will auch keine Senkung der Lohnnebenkosten, sondern die komplette Abschaffung.
      Das würde den gewünschten Effekt bringen.
      Man könnte dann sogar die Löhne senken, ohne das der Arbeitnehmer netto weniger hat. Eine Handwerksstunde kostet dann nor noch 20-30€.
      Der Sozialstaat sollte von allen getragen werden.
      Konkurrenzfähig kann dt. Arbeit nur durch massive Senkung der Lohnkosten bleiben.
      Alle in die Arbeitslosigkeit schicken kann und darf nicht die Lösung sein !!
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 11:21:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die gesamten Sozialabgaben haben ein Volumen von über einer halben Billion Euro, wenn meine Überschlagsrechnung hinkommt. Das ist der doppelte Bundeshauhalt. Dies kostenneutral über Steuern finanzieren zu wollen ist einfach absurd.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 11:50:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]17.176.930 von for4zim am 08.07.05 09:41:21[/posting]Du bist wohl im öffentlichen Dienst tätig und hast gie gleiche irrsinnige Meinung, wie fast jeder beim Staat, dass ohne ihn der Staat zusammenbrechen wird.
      Warum sollte man alle <<schlagartig>> entlassen.

      Es wird eben niemand mehr verbeamtet, sondern nur noch eingeschworen, wie unsere Politiker auch, die haben keine Skrupel, das Blaue vom Himmel zu verschwören. Die Unkündbarkeit gehört auch schon lange abgeschafft. Und dann werden die Leute der allgemeinen Marktlage entsprechend bezahlt, ohne die xxx Privilegien, die es derzeit im öffentlichen Dienst gibt. Wie heißt es so schön, Konkurenz belebt das Geschäft, Sicherheit macht träge und flegmatisch.

      Habe aber heute in der Zeitung schon gelesen, dass es doch schon den einen oder anderen Politiker gibt, der einsieht, dass es so nicht mehr weiter gehen kann, die Kosten des öffentlichen Dienstes fressen uns auf. Hoffentlich bald, damit sich zwangsläufig was ändert.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 11:55:26
      Beitrag Nr. 40 ()
      "Warum sollte man alle < < schlagartig> > entlassen. " weave argumentiert so.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 11:59:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      #38
      Du hast Recht, es ist absurd diese immensen Kosten den Arbeitnehmern und -gebern allein aufzudrücken.
      Die Last auf alle zu verteilen (d.h. Steuerfinanzieren)wäre doch viel gerechter oder nicht?

      Ohne drastischen Kurswechsel wird der Haushalt bald komplett zusammenbrechen. Lies dir mal die neuere Geschichte Neuseelands durch. Die hatten das gleiche Problem.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 12:05:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      #40
      habe nie was von entlassen geschrieben !
      Bitte sachlich bleiben.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 12:23:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      Dieser Satz ist von weave "Natürlich könnte man auch Beamtenprivilegien streichen, das würde locker 50000000000 € bringen." Darauf wies ich korrekt hin, daß die gesamten Aufwendungen für Beamte bei Bund und Ländern kaum diesen Betrag übersteigen. Wer also den Betrag so einsparen will, muß schlagartig alle Beamten rausschmeißen.

      Das Problem mit den einfachen Lösungen vom Stammtisch ist eben, daß nicht bis zu den Konsequenzen weiter gedacht wird.

      Wenn man sagt, welche staatlichen Aufgaben man einstellen sollte, um zu entbürokratisieren oder eine leistungsbezogenere Bezahlung der Beamten fordert, kann man sinnvoll diskutieren. Aber wenn man absurde Vorstellungen davon hat, was eigentlich die Bewegungsmöglichkeiten im Etat sind, ist die Diskussion sinnlos.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 12:31:14
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43
      du solltest die Zahlen nicht so genau nehmen.
      Ich weiss sie nämlich nicht und glaube auch dass niemand sie genau weiss. Ich bin nur für Gleichberechtigung und das sollte jeder sein. Auch die privilegierten. Gibt es nicht nen Gleichheitsgrundsatz im GG ?
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 17:58:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Schachy - äh - Roman5:

      Darf ich Deinen Aussagen in #11: Weave, wo hast du denn das her, dass die Staatseinnahmen rückläufig sind?
      Schaue dir doch die statischen Zahlen an!


      und in #5: Wenn deine Forderung Wirklichkeit wäre, würde die Bosoldung immer stärker steigen als übrige Einkommen!

      etwa entnehmen, daß Du zugibst, daß die Steuereinnahmen des Staates kontinuierlich steigen??? :eek: :eek: Was ja auch der Realität entspricht.

      Nur: Widerspricht das nicht so ein kleines bißchen Deinen früheren unter "Schachy" verbreiteten Äußerungen über wegbrechende Steuereinnahmen als Ursache der Finanzmisere des Staates?

      Also scheinen es wohl doch die überbordenden Staatsausgaben zu sein, die für die Misere verantwortlich sind.

      Herzlichen Glückwunsch zur neuen Erkenntnis!

      Gruß an die Oder!
      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 19:21:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wassermann, zeige mir eine einzige Stelle, wo ich eine solche Aussage gemacht habe, dass die Steuern in D. rückläufig sind, und ich kriche auf dem Bauch bis zu deinen Heimatort nach Bayern!
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 19:30:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      auch in diesem sräd gibt es natürlich wieder das übliche schwarz/weiss schema. und unfinanzierbare radikalvorschläge.

      allein vernünftig und zielfürend dürfte wohl sein, die schwachstellen auszuloten und machbare gegenkonzepte zu entwickeln.

      was mich allerdings (schon immer) aufregt ist die tatsache, dass bürokratie und träge, nicht nach leistung bezahlte beamte (nein, ich meine nicht alle, es gibt nicht DEN beamten) im zeitlupentempo weiterwurschteln können, zum schaden unseres landes , und damit zu lasten aller steuerzahler.

      traurig ist, dass eine beseitigung solcher zustände quälend langsam vonstatten geht. nur die pistole auf der brust (überbordende staatsverschuldung, immer höhere haushaltsdefizite) bringt die herren politiker dazu, veränderungen zum wohle unseres landes auf den weg zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 21:58:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47
      ich habe hier im Thread keine unfinanzierbaren Vorschläge gelesen.
      Wo soll da einer sein?
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 10:18:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      #48 , alle Deine Vorschläge waren unfinanzierbar, wie ich an Beispielen plausibel gemacht habe. Du hast kein einziges Beispiel realistisch durchgerechnet.
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 12:36:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der Beamte - Gott und Sündenbock

      Alles das geschah nicht über Nacht. Schon seit zwei Jahrzehnten sackten die Beamten an Beliebtheit und Achtung immer weiter ab - trotz vieler Bemühungen der Politik ( Parlament besteht mehrheitlich aus Beamte), das Image der öffentlichen Diener "aufzupolieren": die angeblich vorgegaukelte Klientenfreundlichkeit, Bürger-Service nach eigener Vorstellung und Art, die Vereinfachung der Amtswege wurden weiterhin verkompliziert, das alles half zeitweilig wenn man Beamte fragt nicht, kam aber gegen den großen Trend nicht auf. Und in den letzten Jahren stürzte der gute Ruf der Beamten nun völlig ab.

      Es ist heute so, dass die Beamten zu den gesellschaftlichen Sündenböcken geworden sind, von denen allgemein - sogar schon teilweise unter den Beamten und ihren Familien selbst - angenommen wird, dass sie zu wenig leisten und ein zu bequemes Leben führen, dass es zu viele Beamte gäbe.

      Auch die starke auftreten des Beamtenbundes macht das nicht besser und verstärkt noch das karikiert Feindbild.
      Analysiert man diese negative Einstellung der Beamten zum Rest der Bevölkerung treten die Defizite sehr klar hervor.
      Die angeblich vorgegaukelte fachlichen Expertise der Beamten ist ein Blendwerk und führt permanent zu übergriffe der Restbevölkerung, obwohl die Mehrheit absolute Mehrheit der Bevölkerung nicht beamtet ist. Dazu kommt nun, dass der Marktmechanismus sich als effizientes und bei guter politisch-administrativer Normierung auch sehr demokratisch-menschenfreundliches System als eindeutiger Sieger gegenüber den regulierten Güterzuweisungen des Beamtentums behauptet hat. Damit sind sie jedem Marktmechanismus unzugänglich. Das heißt aber auch: die angeblichen Leistungen der Beamten wird von den Politikern in den Himmel hoch gelobt und die übrige Bevölkerung wird mit starre und stupide Regeln gegängelt.
      Jetzt kommen wir aber langsam an die kritischen Zone des Volkszorns heran bringen wo die Götter wie in vielen Kulturen in begriff sind gnadenlos abzustürzen.




      Hier noch ein paar Zahlen die alles sehr bedenklich machen wie sich das Beatentum von der Bevölkerung entfernt hat!


      2,6million Beamte hat Deutschland bei einer Einwohnerzahl von ca. 82 Millionen

      Von 601 Abgeordneten des Bundestags: 301 Beamte , 39 Angestellte
      des öffentlichen Dienstes, 84 Angestellte von
      Parteien und Fraktionen, 22 Beschäftigte in
      Gewerkschaften und sonstigen
      Arbeitnehmerorganisationen. Das sind zusammen 446
      Parlamentarier - eine Mehrheit absolute Mehrheit gegen die Bevölkerung
      Damit besteht der Bundestag nicht mal annähert aus Abgeordneten, die den bevölkerungsquerschnitt repräsentieren

      Nur noch rund vier Prozent der Beamten scheiden
      mit 65 aus; 96 Prozent früher; manche völlig
      legal schon mit zarten 48 Jahren.
      6,6 Milliarden Euro werden für diese "Sonderzahlungen" an die Beamten ausgegeben.

      Allein 5,6 Milliarden Euro Steuergeld kosten
      Sonderbeihilfen für Beamte im Krankheitsfall


      u.s.w.
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 13:17:17
      Beitrag Nr. 51 ()
      Was soll man da durchrechnen, wenn alle Beamte wie alle anderen "ARBEITNEHMER" in die BfA bzw LVA überwechseln würden.

      Es war doch auch kein Problem, die ehemaligen DDR-Arbeitnehmer bei der BfA oder LVA unterzubringen, das ging ratz-fatz. Wurde da lange rumgerechnet????? Und das dürften zahlenmäßig mehr Personen gewesen sein, als es derzeit Beamte gibt.

      Beamte haben doch nur fürchterliche Angst vor dem eliminieren ihrer Privilegien, und vor dem Schreckgespenst, mit normalen Arbeitnehmern auf eine Ebene gestellt und damit vergleichbar zu werden.

      Aber gut dass es Internet gibt, immer mehr Normalos erfahren dadurch oft erstmalig weitere Informationen zu dem Thema und der Widerstand gegen das Beamtentum wächst ständig in der Bevölkerung. Wie schon erwähnt, mit dem weiteren absinken des Lebensstandards der Normalobevölkerung wächst die Abneigung vor allem gegen die permanente Überversogung der Beamten auf Steuerzahlers Kosten.
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 19:57:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      #51, wer rechnen kann, dem fällt auf, daß bei einer Überführung der Beamten in die gesetzlichen Versicherungen schlagartig hohe Milliardenbeträge an Nachzahlunegn fällig werden. Außerdem haben die Beamten im Schnitt ein höheres Alter als andere Arbeitnehmer, da hier schon seit längerem das Personal abgebaut wird. Also wären hier die Leistungen bei dn Kranknversicherungen eher höher als die Beiträge. Könnte ein schlechtes Geschäft für die gesetzlich Versicherten sein.
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 21:54:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hier kann jeder mal sehen, was Beamte monatlich verdienen:

      http://www.uni-tuebingen.de/uni/qqp/Besoldung-euro.html

      Und ein paar Basisinfos über Beamte:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Beamte

      Wikipedia ist - schon klar - nicht immer das Gelbe vom Ei, aber dieser Artikel ist durchaus informativ.

      Und in diesen Auszügen steht, wer sich mit welcher Tätigkeit in welcher Besoldungsstufe befindet:

      ...

      Die Höhe der Besoldung richtet sich nach der Bundesbesoldungsordnung, die in verschiedene Gruppen ("Besoldungsgruppen" - BesGr) aufgeteilt ist:

      * A: sonstige Beamte; BesGr A 2 bis A 16,
      * B: Leitende Beamte; BesGr B 1 bis B 11,
      * C: Hochschulpersonal (ab wiss. Assistent); BesGr C 1 bis C 4;
      * R: Richter/Staatsanwälte; BesGr R 1 bis R 10;
      * W: Juniorprofessur/neue Professorenvergütung; BesGr W 1 bis W 3 (jeweils Ost/West).

      Problematisch kann die Höhe der Besoldung insbesondere für Beamte unterer Besoldungsgruppen sein. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist sogar eine Bezahlung, die lediglich 15 % über den Leistungen für Sozialhilfeempfänger liegt, noch als angemessen zu beurteilen.

      Der Dienstherr übernimmt in der Regel die Hälfte der dem Beamten entstehenden Krankheitskosten (sog. Beihilfe), für die restlichen Kosten muss der Beamte, etwa durch Abschluss einer privaten Krankenversicherung, selbst vorsorgen. In vielen Bundesländern werden die Krankheitskosten bestimmter Gruppen von Beamten (z.B. bei den Polizeien und den Feuerwehren) vollständig vom Dienstherrn getragen (freie Heilfürsorge).

      ...

      Ausbildung, Laufbahnprinzip und Dienstverhältnisse der Beamten

      Deutsche Beamte werden nach einem Vorbereitungsdienst als Beamte auf Widerruf und bestandener Laufbahnprüfung sowie Absolvierung einer Probezeit auf Lebenszeit ernannt, wenn sie mindestens das 27. Lebensjahr vollendet haben. Ein Beamter kann nicht kündigen, da kein vertragliches Arbeitsverhältnis besteht. Er kann jedoch seine Entlassung beantragen.

      Daneben gibt es aber auch Beamte auf Zeit, zum Beispiel bei befristeten Tätigkeiten an Universitäten. Auch politische Beamte wie Staatssekretäre, Bürgermeister, Beigeordnete und Polizeipräsidenten sind Beamte auf Zeit; es gibt jedoch auch auf Lebenszeit beamtete Staatssekretäre.

      Es gibt in Deutschland innerhalb der Besoldungsordnung A verschiedene Laufbahngruppen:

      1. Einfacher Dienst - Besoldungsgruppe A 2 bis A 5 - (im Regelfall muss ein Hauptschulabschluss vorliegen)
      2. Mittlerer Dienst - Besoldungsgruppe A 5 bis A 9 - (im Regelfall wird Mittlere Reife, z. B. Realschulabschluss, gefordert)
      3. Gehobener Dienst - Besoldungsgruppe A 9 bis A 13 - (im Regelfall ist ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium Voraussetzung)
      4. Höherer Dienst - Besoldungsgruppe A 13 bis A 16 - (im Regelfall ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium Voraussetzung)

      Die Dienstbezeichnungen der Beamten in der Besoldungsordnung A lauten:

      * A 2 Aufseher, Amtsgehilfe, Oberbetriebsgehilfe, Schaffner,Wachtmeister
      * A 3 Hauptamtsgehilfe,Hautbetriebsgehilfe,Oberaufseher, Oberschaffner, Oberwachtmeister, Grenadier, Flieger, Matrose, Gefreiter
      * A 4 Amtsmeister, Betriebsmeister, Hauptaufseher, Hauptschaffner, Hauptwachtmeister, Oberwart, Triebwagenführer, Obergefreiter, Hauptgefreiter
      * A 5 Betriebsassistent, Erster Hauptwachtmeister, Hauptwart, Justizvollstreckungsassistent, Kriminaloberwachtmeister, Kriminalwachtmeister, Oberamtsmeister, Oberbetriebsmeister, Obertriebwagenführer, Polizeioberwachtmeister, Polizeiwachtmeister, Stabsgefreiter, Oberstabsgefreiter,Unteroffizier, Maat, Fahnenjunker, Seekadett
      * A 6 Betriebsassistent, Erster Hauptwachtmeister, Hauptwart, Justizvollstreckungssekretär, Lokomotivführer, Oberamtsmeister, Oberbetriebsmeister, Obertriebwagenführer, Sekretär, Werkmeister, Stabsunteroffizier, Obermaat
      * A 7 Brandmeister, Justizvollstreckungsobersekretär, Krankenpfleger, Krankenschwester, Kriminalmeister, Oberlokomotivführer, Obersekretär, Oberwerkmeister, Polizeimeister, Stationspfleger, Stationsschwester, Stabsunteroffizier, Obermaat, Feldwebel, Bootsmann, Fähnrich, Fähnrich zur See, Oberfeldwebel, Oberbootsmann
      * A 8 Abteilungspfleger, Abteilungsschwester, Gerichtsvollzieher, Hauptlokomotivführer, Hauptsekretär, Hauptwerkmeister, Justizvollstreckungshauptsekretär, Kriminalobermeister, Oberbrandmeister, Polizeiobermeister, Hauptfeldwebel, Hauptbootsmann, Oberfähnrich, Oberfähnrich zur See
      * A 9 Amtsinspektor, Betriebsinspektor, Hauptbrandmeister, Inspektor, Kapitän, Konsulatssekretär, Kriminalhauptmeister, Kriminalkommissar, Obergerichtsvollzieher, Oberin, Oberpfleger, Oberschwester, Pflegevorsteher, Polizeihauptmeister, Polizeikommissar, Stabsfeldwebel, Stabsbootsmann, Oberstabsfeldwebel, Oberstabsbootsmann, Leutnant, Leutnant zur See
      * A 10 Konsulatssekretär Erster Klasse, Kriminaloberkommissar, Oberinspektor, Polizeioberkommissar, Seekapitän, Oberleutnant, Oberleutnant zur See
      * A 11 Amtmann, Kanzler (im Auswärtigen Dienst), Kriminalhauptkommissar, Polizeihauptkommissar, Seeoberkapitän, Fachlehrer, Hauptmann, Kapitänleutnant,
      * A 12 Amtsanwalt, Amtsrat, Kanzler Erster Klasse, Kriminalhauptkommissar, Polizeihauptkommissar, Rechnungsrat, Seehauptkapitän, Fachlehrer, Konrektor, Lehrer, Zweiter Konrektor, Hauptmann, Kapitänleutnant
      * A 13 Akademischer Rat, Arzt,Erster Kriminalhauptkommissar, Erster Polizeihauptkommissar, Kanzler Erster Klasse, Konservator, Konsul, Kustos, Landesanwalt, Legationsrat, Oberamtsanwalt, Oberamtsrat, Oberrechnungsrat, Pfarrer, Rat, Seehauptkapitän, Fachschuloberlehrer, Hauptlehrer, Konrektor, Lehrer, Realschullehrer, Studienrat, Stabshauptmann, Stabskapitänleutnant, Major, Korvettenkapitän, Stabsapotheker, Stabsarzt, Stabsveterinär
      * A 14 Akademischer Oberrat, Chefarzt, Konsul Erster Klasse, Landesanwalt, Legationsrat Erster Klasse, Mitglied der Geschäftsführung einer Agentur für Arbeit, Oberarzt, Oberkonservator, Oberkustos, Oberrat, Pfarrer, Fachschuldirektor, Fachschuloberlehrer, Konrektor, Oberstudienrat, Realschulkonrektor, Realschulrektor, Regierungsschulrat, Rektor, Schulrat, Zweiter Konrektor, Zweiter Realschulkonrektor, Oberstleutnant, Fregattenkapitän, Oberstabsapotheker, Oberstabsarzt, Oberstabsveterinär
      * A 15 Akademischer Direktor, Botschafter, Botschaftsrat, Bundesbankdirektor, Chefarzt, Dekan, Direktor, Generalkonsul, Gesandter, Hauptkonservator, Hauptkustos, Mitglied der Geschäftsführung einer Agentur für Arbeit, Museumsdirektor und Professor, Oberarzt, Oberlandesanwalt, Vorsitzendes Mitglied der Geschäftsführung einer Agentur für Arbeit, Vortragender Legationsrat, Direktor einer Fachschule, Realschulrektor, Regierungsschuldirektor, Schulamtsdirektor, Studiendirektor, Oberstleutnant, Fregattenkapitän, Oberfeldapotheker, Flottillenapotheker, Oberfeldarzt, Flottillenarzt, Oberfeldveterinär
      * A 16 Abteilungsdirektor, Abteilungspräsident, Botschafter, Botschaftsrat Erster Klasse, Leitender Bundesbankdirektor, Chefarzt, Dekan, Direktor der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, Direktor des Geheimen Staatsarchivs der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Direktor des Ibero-Amerikanischen Instituts der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Direktor des Staatlichen Instituts für Musikforschung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Direktor einer Wehrtechnischen Dienststelle, Finanzpräsident, Generalkonsul, Gesandter, Landeskonservator, Leitender Akademischer Direktor, Ministerialrat, Mitglied der Geschäftsführung einer Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Museumsdirektor und Professor, Oberlandesanwalt, Senatsrat, Vorsitzendes Mitglied der Geschäftsführung einer Agentur für Arbeit, Vortragender Legationsrat Erster Klasse, Kanzler einer Universität der Bundeswehr, Leitender Regierungsschuldirektor, Leitender Schulamtsdirektor, Oberstudiendirektor, Oberst, Kapitän zur See, Oberstapotheker, Flottenapotheker, Oberstarzt, Flottenarzt, Oberstveterinär

      Die jeweils letzte Stufe der Dienstgruppen (einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst) ist die jeweilige Anfangsstufe der nächsthöheren Dienstgruppe (z.B. A 5 einfacher und A 5 mittlerer Dienst, ebenso A 9 und A 12). Diese Stellen werden auch als Verzahnungsämter bezeichnet. Die Ausbildung für den einfachen und mittleren Dienst findet meist an Ausbildungsstätten, Studieninstituten oder ähnlichen verwaltungsinternen Einrichtungen statt. Im gehobenen Dienst ist eine Ausbildung an einer Fachhochschule die Regel. Zwischen der theoretischen Ausbildung an der Fachhochschule finden praktische Ausbildungsabschnitte in der jeweiligen Einstellungsbehörde statt. Im höheren Dienst nehmen die Neuzugänge an speziellen Lehrgängen teil.
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 23:05:43
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]17.195.214 von for4zim am 09.07.05 19:57:29[/posting]Warum Nachzahlungen schlagartig ????? kann man doch auf 10 bis 20 Jahre strecken.

      Personalabbau: Warum soll ein Arbeitgeber (Staat und Kommunen) nicht Personal abbauen, wenn er dafür keine Verwendung mehr hat??????? Könnte es nicht sein, dass es einfach zu viele Beamte für zu wenig Arbeit gibt ????? und irgend einem, der rechnen kann, aufgefallen ist ??????

      Eine meiner Töchter ist Bäckereifachverkäuferin. Die Angestellten dieser Bäckerei wurden vor die Alternative gesetzt, entweder für einen Euro WENIGER (Std) zu arbeiten, oder er wird Entlassungen einleiten.

      Sowas ist beim Staat natürlich nicht mal denkbar.

      Ein schlechtes Geschäft für die gesetzlich Versicherten ??

      Wann gab es schon mal ein gutes Geschäft für die Versicherten????? kann sich noch jemand daran erinnern?????
      Avatar
      schrieb am 10.07.05 14:53:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wenn Du die das Beamtensalär an die Leistung der Beamten koppeln würdest, würden die meisten Beamten verhungern !!!
      Avatar
      schrieb am 10.07.05 22:24:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Beamte haben Anspruch auf "Potenz-Beihilfe"
      24. Mai 2005 - 09:58 Uhr

      Baierbrunn - Beamte haben Anspruch auf Beihilfe für ein potenzsteigerndes Mittel, wenn es der Arzt aus gesundheitlichen Gründen verordnet hat, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Mit einem entsprechenden Urteil gab das Verwaltungsgericht Koblenz einem Kläger recht, der einen Zuschuss für ein Medikament gegen Erektionsstörungen beantragt hatte.

      Grundsätzlich sei jedes Arzneimittel beihilfefähig, das ein Arzt aus Anlass einer Krankheit verordnet habe.

      (Az.: 2 K 2236/04)

      http://www.net-tribune.de/article/240505-13.php

      Ist das nicht ein Beamten-Privileg????

      Auf Steuerzahlers Kosten ??????

      Zahlen AOK oder sontige gesetzliche Krankenkassen die Luststeigerung ??? der Normalos ???
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 12:07:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      #49
      Die Arbeitnehmer bilden nur einen Teil der Bevölkerung.
      Dieser Teil finanziert fast allein den Sozialstaat.
      Die Fianzierung durch die ganze Bevölkerung soll da nicht möglich sein ? Diese Schlussfolgerung ist schon ohne Nachrechnen falsch !
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 12:24:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57, Dein Problem ist ja, daß Du nicht rechnest. Was bedeutet es z.B., daß Beamte zur Zeit keine Leistungen aus dem Sozialstaat beziehen? Was bedeutet es, wenn man sie plötzlich zu Leistungsbeziehern macht? Was auch immer man dem Sozialstaat als Abgaben der Beamten gibt, wird als Leistungen an Beamte wieder ausgeschüttet, wobei aber zusätzlich der Staat höhere Sozialabgaben der Beamten refinanzieren müßte. Jeglicher Nettoeffekt zugunsten der Sozialkassen bedeutet Steuererhöhungen.

      #56 hat nicht verstanden, daß Beamte in der privaten Krankenversicherung sind und der Arbeitgeberanteil als Beihilfe geleistet wird. Die Folge ist, daß der Bund für die Hälfte (naja, weniger, wegen der Angehörigen) der Leistungen schon mal nicht das Problem der Altersrückstellungen hat. Die werden bei den PKVs gebildet und entlasten die Sozialsysteme in der Zukunft.

      #55 zeigt, wo das Niveauproblem vieler solcher Diskussionen liegt.

      #54, wenn man die Zahlungen streckt, muß man auch die Leistungen strecken bzw. die Überführung in ein anderes System. An der Gesamtrechnung ändert das nichts: der Staat müßte draufzahlen, wenn er Beamte in die gesetzlichen Versicherungen überführte. Sauber wäre das sowieso nur für die Neueinstellungen möglich, und dann nur nach einer Verfassungsänderung und der Lösung vieler Detailprobleme. Was das uns helfen soll, hat noch keiner schlüssig sagen können.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 13:03:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 13:40:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]17.199.748 von Aarondac am 10.07.05 22:24:08[/posting]http://www.aerztezeitung.de/docs/2002/10/14/184a0603.asp?cat…
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 13:55:02
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]17.203.870 von goo am 11.07.05 13:40:47[/posting]Guter Bericht, danke.

      Da bin ich mal gespannt.

      Vier Tabletten pro Monat überschreiten nich das Maß des Notwendigen, bei Männern, die zudem Beamte sind.

      Kann bzw. darf man das als gesundheitlich notwendiges Pensum für die Männer aller Berufsgruppen übernehmen ?

      Dann dürften also auch die gesetzlichen Kassen die Kosten für die diesbezügliche Gesundheitsvorsorge übernehmen ?

      Außer man arbeitet bei VW, da gibt´s wieder Sonderregelungen:D
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 14:02:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      #58
      Ich will ja die Beamten nicht in die Sozialversicherungen bringen, sondern die Sozialversicherungen abschaffen und alle Sozialleistungen (Arbeitslosigkeit, KV für Nichtbeitragszahler, Renten für Nichteinzahler usw.) aus Steuermitteln finanzieren und alle Sonderregelungen abschaffen.
      Die Sondersteuer (genannt "Sozialversicherung") auf den Faktor Arbeit macht den deutschen Arbeitnehmer zu teuer.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 15:21:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      #62, also das System, das in UK und in Canada gescheitert ist?
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 15:26:31
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]17.197.864 von dahlmann14 am 10.07.05 14:53:33[/posting]Da stimme ich dir vollsten zu.....
      Beamtentum ist gleichzusetzen mit Faulheit u.Drückebergereien......ein zutiefst faules Ei,
      das kostet den Steuerzahler ein Schweinegeld....
      :(:eek::confused:
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 10:59:14
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]17.205.108 von Claptoni am 11.07.05 15:26:31[/posting]Genau so führt man eine Diskussion. Armes Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 16:32:56
      Beitrag Nr. 66 ()
      #63

      UK hat nen Wirtschaftsboom und Vollbeschäftigung.
      Das sagt schon alles.
      Über Canada hab ich keine Info.
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 21:05:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      #66 weave, ich schreibe vom Sozialsystem, speziell vom Gesundheitssystem. Was, Du schlägst ein System vor, das in dem Vereinigten Königreich und in Kanada realisiert wurde, und Du weißt nicht, welche Auswirkungen das dort hatte? Warum informierst Du Dich nicht erst mal, bevor Du großartig Vorschläge machst? Wieso rechnest Du nicht erst mal nach, bevor Du umverteilst? Weshalb bist Du so überzeugt davon, tolle Vorschläge zu machen, wenn Du Dir überhaupt keine Mühe gibst, auch nur einen davon mal bis zum Ende durchzudenken? Für mich ist das hier wirklich typisch "Stammtisch": nach ein paar Bier zu glauben, man könnte alle Weltprobleme mit dem kleinen Finger lösen, und hält alle Fachleute für blöd. Und ich habe hier einige Anregungen gegeben, wo es haken könnte, aber leider scheinst Du völlig resistent gegen Argumente zu sein. Schade um die Zeit.
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 21:40:27
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]17.199.748 von Aarondac am 10.07.05 22:24:08[/posting]Potenzpillen können zur Erblindung führen - diese Nachricht ging die letzten Tage durch die Presse!
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 22:28:14
      Beitrag Nr. 69 ()
      Welche Fachleute? Siehst du nicht wo diese sogenannten Fachleute uns hingebracht haben?
      Die Arbeitskosten in Deutschland sind zu hoch.
      Du selbst hast geschrieben, eine Senkung der Sozialversicherungen um wenige Prozent bringe nichts. Da stimme ich zu.
      Wie willst du die Arbeitskosten also senken?
      Lohnsenkungen dürften nicht in Frage kommen.
      Bleiben Lohnnebenkosten. Eine massive Senkung bzw. Abschaffung ist nur durch gerechte Verteilung möglich.
      Das geht aber nur über Steuern.
      Was sind also deine Vorschläge?
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 22:41:26
      Beitrag Nr. 70 ()
      #69 bezieht sich auf #67
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 20:27:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ein paar Anmerkungen zur Beamtenbesoldung:

      1. Mir konnte noch niemand erklären, warum sich eine Beamtenpension am letzten Gehalt orientiert und nicht am Durchschnittsgehalt.

      2. Daß natürlich auch die Pension letztlich als Teil der Besoldung zu verstehen ist, ist klar. Nur sollte man dies dann bereits während der Arbeitsphase machen und damit transparent. Hohe Pensionsansprüche halte ich für intransparent. Die Vergleichbarkeit mit den Gehältern von Angestellten ist dadurch beeinträchtigt, aber wohl von interessierter Seite gewünscht. Dadurch dürften die Beamtenverdienste, also inkl. Pension, summa summarum weitaus höher sein als die Gesamtverdienste von Angestellten.

      3. Daß eine Kürzung von Beamtenpensionen (die so oder so kommen wird und kommen muß!) verfassungsrechtlich nicht möglich sein soll, halte ich für ein Gerücht. Garantiert ist ein "angemessener" Lebensstandard. Wenn bei einem gesetzlichen Rentner ca. 48 % von durchschnittlichen (!) Brutto mit sinkender Tendenz gezahlt werden, halte ich es nicht für unangemessen, dies auf Beamte zu übertragen. Was angemessen ist, ist nicht klar definiert, und das ist auch gut so. Wenn bspw. aufgrund steigender Lebenserwartung der Anteil des Arbeitslebens an der Gesamtlebenszeit immer kürzer wird, wäre es durchaus angemessen, diese Kosten den Nutznießern längeren Lebens aufzuerlegen (gilt auch für andere Bereiche).

      4. Auf jeden Fall ist für (Verfassungs-)Richter eine eigenständige Altersversorgung zu schaffen, damit diese im Falle einer (Verfassungs-)Klage von betroffenen Beamten gegen Pensionskürzungen auch wirklich unbefangen urteilen können und werden. Ansonsten sind sie befangen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 21:07:26
      Beitrag Nr. 72 ()
      #71, wassermann1978, was Dich an der Beamtenbesoldung stört, hat einen juristischen Hintergrund und liegt im Alimentationsprinzip begründet. Der postuliert, daß der Beamte allein dem Staat verpflichtet sein müßte und absolut unempfänglich für Korruption (natürlich ein naiv-edler Wunsch). Aufgrund dieser Voraussetzung muß der Beamte nicht etwa bezahlt, sondern "versorgt" werden, und dies "auskömmlich". Das ist der Hintergrund des Alimentationsprinzips. Nach dem muß sich die Beamtenversorgung nach dem letzten Sold richten. Die Kürzungen von 80% auf nunmehr 71,25% und in Zukunft wohl noch weniger der letzten Besoldung schöpfen da schon ziemlich den staatlichen Spielraum aus, denn aufgrund des Alimentationsprinzips soll der beamte nicht dazu gezwungen sein, privat vorzusorgen (was ihn dazu motivieren könnte, sich auf illegalem Wege Reichtümer anzuhäufen). Ich weiß, daß das ziemlich lächerlich geht, aber juristisch ist das sehr ernst zu nehmen udn hat zu einschlägigen Urteilen des Bundesverfassungsgerichts geführt. Ich verweise auf die Seite des Deutschen Beamtenbundes [URL Alimentationsprinzip]http://www.dbb.de/htm/9_358_DEU_HTML.htm[/URL] , die können das mit größerer Überzeugung vortragen.

      Im Gegensatz zu Rentnern hat der Beamte keine Betriebsrente in Aussicht (zwar auch nicht jeder Arbeitnehmer, aber es gibt halt solche und solche und Vertragsfreiheit, zu einem besseren Arbeitgeber zu gehen).

      Dazu muß der Beamte als Vorleistung eine Zurückhaltung bei seinen Besoldungserwartungen bringen - Beispiele dafür hatte ich vor längerer Zeit mal gerechnet, würde ich hervorsuchen, wenn ich zu viel Zeit habe - und man wird auch bei Indices der tariflichen Entlohnung sehen, daß die Beamtenbesoldung demgegenüber zurückhinkt (Kürzlich sah ich in einer Statistik der Bundesbank, daß 1990 bis 1997 die Löhne und Gehälter um 20% anstiegen, die Besoldungen nur um 15% - nach 1997 dürfte es eher noch schlechter gewesen sein). Hinzu kommt, daß durch den Altersaufbau bei den Beamten sich hier ein zunehmender Beförderungsstau entwickelt hat, der wie eine schleichende Lohnkürzung wirkt. Ich behaupte mal, daß da zu Neid wenig Anlaß ist. So gesehen stellt sich dann die Frage, ob man bei einer Anpassung der Pensionen nach unten nicht auch die Besoldung nach oben anpassen müßte.

      Schießlich dürften Beamte noch darauf hinweisen, daß sie bei Ökosteuer und demnächst bei der nächsten Mehrwertsteuererhöhung die Stabilisierung von Sozialversicherungssystemen mitbezahlen, aus denen sie nichts erhalten.

      Es gibt einen Punkt, den man ansprechen könnte: statistisch gesehen leben Beamte länger als andere Berufsgruppen. Eigentlich könnte man das Pensionsalter entsprechend gegenüber dem Rentenalter anheben.

      Zu Punkt 4: ziemlich anmaßend, den Richtern zu unterstellen, sie würden befangen urteilen. Darüber solltest Du mal mit einem Richter sprechen. Der dürfte Dir da den Kopf waschen...;) Ernsthaft, ich bin mir sicher, daß die Richter nicht anders urteilen würden, wären sie keine Beamte, weil es da juristisch so viel Spielraum gar nicht gibt.

      Wenn man wirklich heir etwas ändern will, sollte man den Beamtenstatus generell abschaffen, überall leistungsbezogene Bezahlung einführen, Altansprüche entschädigen. Aber niemand sollte sich davon Ersparnisse für die Staatskasse erwarten. Ich denke mal, was den öffentlichen Dienst in Deutschland so teuer macht, ist seine weitreichende Zuständigkeit, aber ganz sicher nicht eine zu üppige Versorgung. Da sollte man mal auf die Bedienstetenzahl bezogene Zahlen für verschiedene Staaten vergleichen - sage ich jetzt mal aus einem Gefühl heraus.
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 22:53:29
      Beitrag Nr. 73 ()
      [posting]17.266.425 von for4zim am 18.07.05 21:07:26[/posting]Lieber for4zim :) ,

      das Wesen des Alimentations-/Versorgungsprinzips ist mir schon klar. Allerdings darf nicht übersehen werden, daß der Beamte vom Grundprinzip des Beamtentums her nicht einen normalen "Job" macht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Vielmehr erklärt er sich dazu bereit, dem Staat zu dienen (!), sich ihm also hinzugeben. Natürlich ist das ein ebenso fromm-edler Wunsch wie bspw. bei den Freiberuflern, die öffentlich bestellt werden, um öffentliche Aufgaben wahrzunehmen und die sicherlich auch nicht den einen oder anderen Euro verachten...

      Nach dem muß sich die Beamtenversorgung nach dem letzten Sold richten.

      Das "muß" bestreite ich vehement.

      [...]denn aufgrund des Alimentationsprinzips soll der beamte nicht dazu gezwungen sein, privat vorzusorgen (was ihn dazu motivieren könnte, sich auf illegalem Wege Reichtümer anzuhäufen).

      Ein gesetzlich Rentenversicherter ist auch nicht dazu gezwungen, privat vorzusorgen bzw. häuft deshalb Reichtümer an, weil er nur eine Rente bezieht, die sich am Durchschnittseinkommen orientiert.

      [...] juristisch ist das sehr ernst zu nehmen udn hat zu einschlägigen Urteilen des Bundesverfassungsgerichts geführt.

      Könnte auch als Zeichen der - äh - Nicht-Unbefangenheit der Verfassungsrichter, die selbst Beamte sind, zu sehen sein. :rolleyes:

      Ich verweise auf die Seite des Deutschen Beamtenbundes Alimentationsprinzip , die können das mit größerer Überzeugung vortragen.

      Die schaue ich mir mal an. Aber natürlich darf man von einer Seite des dbb keine objektive Darstellung erwarten. Gut, das behauptest Du ja auch nicht.

      Im Gegensatz zu Rentnern hat der Beamte keine Betriebsrente in Aussicht (zwar auch nicht jeder Arbeitnehmer, aber es gibt halt solche und solche und Vertragsfreiheit, zu einem besseren Arbeitgeber zu gehen).

      Zwar richtig, aber der Beamte erklärt sich ja auch dazu bereit, dem Staat zu dienen (!), also Staatsdiener, und damit sind pekuniäre allenfalls viertrangig. Zumindest ziehen daher Vergleiche mit der Privatwirtschaft nicht, da ein Arbeitnehmer Geld verdienen will, dem Beamte vom "Berufs-" bzw. Dienstethos her jedoch dem Staate DIENEN will.

      Dazu muß der Beamte als Vorleistung eine Zurückhaltung bei seinen Besoldungserwartungen bringen - Beispiele dafür hatte ich vor längerer Zeit mal gerechnet, würde ich hervorsuchen, wenn ich zu viel Zeit habe - und man wird auch bei Indices der tariflichen Entlohnung sehen, daß die Beamtenbesoldung demgegenüber zurückhinkt (Kürzlich sah ich in einer Statistik der Bundesbank, daß 1990 bis 1997 die Löhne und Gehälter um 20% anstiegen, die Besoldungen nur um 15% - nach 1997 dürfte es eher noch schlechter gewesen sein). Hinzu kommt, daß durch den Altersaufbau bei den Beamten sich hier ein zunehmender Beförderungsstau entwickelt hat, der wie eine schleichende Lohnkürzung wirkt. Ich behaupte mal, daß da zu Neid wenig Anlaß ist. So gesehen stellt sich dann die Frage, ob man bei einer Anpassung der Pensionen nach unten nicht auch die Besoldung nach oben anpassen müßte.

      Siehe oben: Der Vergleich mit der Privatwirtschaft zieht meines Erachtens bereits wegen des vollkommen unterschiedlichen Berufsethos nicht.

      Schießlich dürften Beamte noch darauf hinweisen, daß sie bei Ökosteuer und demnächst bei der nächsten Mehrwertsteuererhöhung die Stabilisierung von Sozialversicherungssystemen mitbezahlen, aus denen sie nichts erhalten.

      Dieser Einwand ist berechtigt, betrifft aber auch andere Gruppen: Rentner, Studenten usw.

      Es gibt einen Punkt, den man ansprechen könnte: statistisch gesehen leben Beamte länger als andere Berufsgruppen. Eigentlich könnte man das Pensionsalter entsprechend gegenüber dem Rentenalter anheben.

      Müßte man gar nicht, man könnt es ihnen freistellen: Beispiel: Wer mit 70 in den Ruhestand geht, bekommt 100% der Pension. Für jedes Jahr früher gibt es z.B. 6 Prozentpunkte (das kommt dann nach den Grundsätzen der Aktuarwissenschaften ungefähr hin) weniger.

      Zu Punkt 4: ziemlich anmaßend, den Richtern zu unterstellen, sie würden befangen urteilen. Darüber solltest Du mal mit einem Richter sprechen. Der dürfte Dir da den Kopf waschen... Ernsthaft, ich bin mir sicher, daß die Richter nicht anders urteilen würden, wären sie keine Beamte, weil es da juristisch so viel Spielraum gar nicht gibt.

      Hier bin ich VÖLLIG anderer Meinung. Wenn ein Verfassungsrichter - wenn auch nicht an oberster Stelle - seinen eigenen Ruhestand - wenn auch nur latent - im Unterbewußtsein hat, halte ich ein unbefangenes Urteil für unmöglich. Vor allem: Wo wäre das Problem, wenn man den Richtern (ich bin keiner!) zugestehen würde, daß ihre eigenen Ansprüche von dem Urteil nicht betroffen sind? Es würde doch zumindest Zweifel an der Unbefangenheit erst gar nicht aufkommen lassen.

      "Kopf waschen": For4zim, es glaubt doch kein Mensch, daß Verfassungsurteile während langer Diskussionen entschieden werden. Denn gerade bei diesen Urteilen gibt es meist für beide möglichen Ausgänge gute Gründe. Die setzen sich abends in Karlsruhe zusammen im Richterzimmer, trinken eine Kiste Rotwein, und mit der letzten Flasche darf die Sekretärin drehen. Zeigt der Flaschenhals in die eine Richtung, wird so entschieden. Zeigt er in die andere Richtung, eben anders. Dann wird am nächsten Tag ein cleverer Referendar eines bekannten Juraprofessors damit beauftragt, während seiner Wahlstation eine Begründung zum gefundenen Ergebnis auszuarbeiten.

      Trifft vielleicht nicht 100%ig zu, aber in wesentlichen läuft es doch so ab. Machen wir uns nichts vor, irgendwann muß schließlich entschieden werden.

      Wenn man wirklich heir etwas ändern will, sollte man den Beamtenstatus generell abschaffen

      Nun, die Justiz und die Polizei würde ich schon in der Verbeamtung lassen.

      Ich denke mal, was den öffentlichen Dienst in Deutschland so teuer macht, ist seine weitreichende Zuständigkeit, aber ganz sicher nicht eine zu üppige Versorgung.

      Da stimme ich zu. Dem Staat wurden in der Vergangenheit immer mehr Aufgaben zugeordnet, und dann stellt er natürlich Leute ein, die diese Aufgaben erledigen. Mit anderen Worten: Wir brauchen eine Diskussion über die Aufgaben des Staates.

      Dennoch bleibe ich bei meinen oben gemachten Aussagen. Der Vergleich mit der Privatwirtschaft zieht einfach nicht, weil ein Beamter einen anderen Ethos hat: Er will dem Staat dienen. Ein Arbeitnehmer will schlicht Geld verdienen und niemandem dienen.

      Schönen Abend!
      wassermann1978

      P.S. Mit Dir kann man wenigstens vernünftig diskutieren, auch wenn wir zwar manchmal, aber nicht immer einer Meinung sind. :)
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 00:03:24
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ for4zim und wassermann1978

      Wie ist das bei der Bundeswehr geregelt????

      Sind Offiziere, also ab Leutnant, die Berufssoldaten sind, Beamte ?

      Sind Unteroffiziere mit und ohne Padope(?) die Berufssoldaten sind, also nicht Zeitsoldaten, Beamte ?

      Fall´s sie keine Beamte sind, so dienen sie doch auch dem Staat, in hohheitlicher Aufgabe aufgrund ihres Eides, im Ernstfalleinsatz mit tödlichem Risiko.

      Sollten diese Berufssoldaten nicht den Beamtenstatus haben, so frage ich mich, wieso?

      Dann würde doch auch ein einfacher Eid zur Treuepflicht dem Staat gegenüber auch für Polizei und Justiz reichen. Und der Beamtenstatus währe gar nicht erforderlich. Demnach Bezahlung vergleichbar der in der freien Wirtschaft.

      Der normale Landser muß ja geloben, das Vaterland treu und tapfer zu verteidigen, der kann ja im Ernstfall auch nicht sagen, obwohl er nicht Beamter ist und nicht mal einen Eid geschworen hat, ich hab jetzt die Schnautze voll vom kämpfen, ich stetz mich ab nach Hause.

      Also meiner Meinung nach ist der Beamtenstatus zwar ein uraltes Relikt, tausende von Jahre alt, damals mussten Beamten auch rechnen und schreiben können, im Gegensatz zur Normalbevölkerung, um die Steuern zu berechnen, einzutreiben und auch darüber Buch zu führen. Das ist doch der Ursprung des Beamtentums.

      Heute ist es doch nur noch ein uralter Zopf, den man aus verschiedenen Gründen, und vor allem von den Betroffenen selbst, weiter hegen und pflegen möchte.

      Ich bin überzeugt, es ginge auch ganz ohne Beamte. Probieren geht noch immer über´s studieren.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 00:09:09
      Beitrag Nr. 75 ()
      Beamtengehälter muss man an die Leistung koppeln.

      Dann bekämen manche Hartz 4. Das Wort "muß" in dem Zusammenhang werden die Stahlkocher und "Kommunisten" der WASG in 4 Jahren aus diesem Vokabular streichen. Und das ist gut so.

      Wenn die Schwarzen Deutschland an die Wand fahren, muß überhaupt nix mehr.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 01:15:54
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wer bezahlt die Fahndungskosten die letztendlich doch noch zur Ergreifung vom

      ehemaligen CSU-Staatsekretär Ludwig-Holger Pfahls geführt haben?

      Die lange Prüfung des Haftbefehles ergab die Möglichkeit zur Flucht. War das vieleicht sogar beabsichtigt???

      Die Zeit 22/2000

      Ein Drama in vielen Akten

      Wie CSU-Staatsanwälte das Verfahren gegen Schreiber, Kiep & Co behinderten

      http://zeus.zeit.de/text/archiv/2000/22/200022.justizskandal…

      Warum werden Beamte für verursachte Unkosten und Fehler nicht zur Rechenschaft herangezogen?

      Nicht mal eine Pensionskürzung (wegen miserabler Arbeit) ist zu befürchten.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 08:30:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]17.266.425 von for4zim am 18.07.05 21:07:26[/posting]Hallo for4zim!

      Deiner Argumentation kann ich nur voll zustimmen.
      Dazu möchte ich noch anmerken, dass sämtliche Rechnungshöfe zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Beamte im Vergleich zu den Angestellten die "billigeren Arbeitnehmer" sind. Natürlich wird jetzt wieder irgend jemand posten und sagen, dass dieses Ergebnis ja so ausfallen muss, da es sich um eine Analyse von Beamten der Rechnungshöfe handelt. Es wird sich aber keiner die Mühe machen, dies mit Argumenten zu widerlegen.

      Was mich an der ganzen Diskussion etwas stört ist folgendes:
      Es wird immer argumentiert "Die Beamten ....."
      Ich setze den Begriff Beamte dem öffentlichen Dienst gleich. Denn der öD besteht nicht nur aus Beamten sondern auch aus Arbeitnehmern (Angestellte und Arbeiter). Ich selbst bin Beamter in einer Verwaltung mit insgesamt 200 Mitarbeitern. Davon sind 24 Beamte, also 12 Prozent. Die letzte "Einstellung" eines Beamten war am 01.08.1997. Seitdem wurden 6 Beamtenstellen, also 20 Prozent der Beamtenstellen abgebaut. Neueinstellungen erfolgten nur im Bereich der Angestellten und Arbeitnehmer.

      Ich bin entschieden für eine Reform im öffentlichen Dienst; d. h. nicht nur bei Beamtenbesoldung und -pension.
      Es sind ja auch schon einige Ansatzpunkte vorhanden, wie z.B der neue Tarivertrag öffentlicher Dienst für die Arbeitnehmer, die Änderung in der Beamtenbesoldung, die Einführung der kaufmännischen Buchführung in den Kommunen.

      Wie Du schon sagtest, für Neid gibt es sicher keinen Anlass. Aber diese Neiddiskussion hat inzwischen eine gewisse Systematik. Immer in den Zeiten, in denen es wirtschaftlich nicht so gut läuft, muss in der Meinung der Allgemeinheit der öffentliche Dienst endlich einmal Opfer bringen. Wenn die Wirtschaft wieder brummt wird man von diesen Neidern nichts hören.

      Neid und Mißgunst ist für mich eines der großen Probleme, die wir in Deutschland haben. Wer erfolgreich ist bekommt seinen Erfolg geneidet. Aber: Neid ist die höchste Form der Anerkennung
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 08:41:48
      Beitrag Nr. 78 ()
      wassermann1978, wenn Du so ein Totschlagargument bringst: "Der Vergleich mit der Privatwirtschaft zieht meines Erachtens bereits wegen des vollkommen unterschiedlichen Berufsethos nicht." "Allerdings darf nicht übersehen werden, daß der Beamte vom Grundprinzip des Beamtentums her nicht einen normalen " Job" macht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Vielmehr erklärt er sich dazu bereit, dem Staat zu dienen (!), sich ihm also hinzugeben."


      ...dann ist eine Diskussion sinnlos. Sag doch gleich, daß Du möchtest, daß eine Berufsgruppe als Sündenbock für alles herausgegriffen wird, dann kann man sich jede Diskussion schenken. "Dienen", sorry, aber das kann kein Freibrief sein, genauso wenig, wie "Alimentation" einer in die andere Richtung.

      Ich kann Deinen Erörterungen zum Thema allenfalls Unterhaltungswert zubilligen, aber ernst nehmen kann ich es nicht. Flaschendrehen mit der (jungen) Sekretärin macht man übrigens bestimmt nicht, um Urteile zu fällen. :lick::laugh:

      Wobei ich unterstreichen möchte, daß wir in anderen Bereichen grundsätzlich übereinstimmen. Allerdings sehe ich keinen Grund, warum Justiz und Polizei noch verbeamtet sein sollten. Das ist genauso historisches Überbleibsel wie die hergebrachten Grundsätze des Beamtentums und verbeamtete Ministerialverwaltungen, Wetterbeobachter, Lehrer, Bundeswehrangehörige usw. Ich sage dazu immer: entweder oder. Will man Beamte haben, dann wäre es das billigste, man ändert gar nichts. Will man was ändern, dann tabula rasa. Beamtentum abschaffen, einmalig nachversichern (wohl schuldenfinanziert) und konsequent alles nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen führen. Macht man Halbheiten, wird es teuer und ineffizient.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 13:33:13
      Beitrag Nr. 79 ()
      # 74 Aarondac:

      Vielleicht hast Du mich falsch verstanden: Ich bin - mit Ausnahme von Richtern und Staatsanwälten (ich bin keiner und werde nie einer sein!) - nicht der Meinung, daß man darüberhinaus Beamte braucht. Insofern unterscheide ich mich diesbezüglich von den Äußerungen des werten Users for4zim.

      Ob Berufssoldaten auch Beamte sind, kann Dir nicht jetzt gar nicht sagen; zumindest aber haben sie einen ähnlichen Status wie Beamte (auf Lebenszeit, Alimentationsprinzip, Unkündbarkeit usw.).

      # 76 Aarondac:

      Es gibt noch viel krassere Beispiele. Googel mal nach "Wolfgang Schaupensteiner" (Staatsanwalt in Frankfurt). :eek:

      # 77 uiuiui:

      Dazu möchte ich noch anmerken, dass sämtliche Rechnungshöfe zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Beamte im Vergleich zu den Angestellten die " billigeren Arbeitnehmer" sind. Natürlich wird jetzt wieder irgend jemand posten und sagen, dass dieses Ergebnis ja so ausfallen muss, da es sich um eine Analyse von Beamten der Rechnungshöfe handelt. Es wird sich aber keiner die Mühe machen, dies mit Argumenten zu widerlegen.

      Ich bezweifle die Aussage, daß Beamte billiger seien, aber nicht deshalb, weil sie vom BRH gemacht wurde, sondern deshalb, weil meines Wissens nur die laufenden Kosten während der Arbeitsphase in die Rechnung einbezogen werden und nicht die Pensionsansprüche. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, sollte ich mich irren.
      Desweiteren führt die Unkündbarkeit eines Beamten zu volkswirtschaftlichen Ineffizienzen, weil man einen Beamten auch dann bezahlen muß, wenn man ihn nicht mehr braucht (z.B. Telekom-Auffanggesellschaft). Sind diese Kosten auch einbezogen worden? :rolleyes:

      Du siehst, uiuiui: Das Problem ist, daß die Gutachten des Bundesrechnungshofes nur verwaltungsintern verwendet werden und man als Außenstehender nicht an sie herankommt. Ich möchte allerdings eine Berechnung selbst (!) einsehen und nachvollziehen, bevor ich ihr irgendeine Aussagekraft zubillige. Alles andere wäre Kaffeesatzleserei.

      Hinweis an for4zim: Erinnere Dich an unsere Diskussion über die Rendite der gesetzlichen Rente in einem anderen Thread. Diesbezüglich waren wir uns einig, daß wir die ominösen Modellrechnungen des VDR einsehen wollen, bevor wir ihnen Glauben schenken.

      uiuiui, mir geht es nicht um Beamten-Bashing. Ich mache keinem Beamten einen Vorwurf, sondern allenfalls dem System, das immer mehr Aufgaben an den Staat delegiert, zu deren Erfüllung er sich dann Leute (eben auch Beamte) sucht. Wenn for4zim Beamter werden will (so zumindest sein Userprofil), wünsche ich ihm viel Erfolg dazu. Ich wollte kein Beamter sein.

      # 78 for4zim:

      ..dann ist eine Diskussion sinnlos. Sag doch gleich, daß Du möchtest, daß eine Berufsgruppe als Sündenbock für alles herausgegriffen wird, dann kann man sich jede Diskussion schenken.

      Hier irrst Du Dich oder schätzt mich falsch ein. Wie ich eben an uiuiui schrieb, mache ich keinem Beamten persönlich (!) einen Vorwurf, daß er Beamter ist. Allerdings bedeutet dies nicht, daß man das System nicht kritisieren darf.

      Zum Thema "Totschlagargument":

      Nun, for4zim, Du bist mir in der Vergangenheit bereits mehrfach mit der Äußerung aufgefallen, daß man (ich zitiere sinngemäß) Beamte nicht mit Arbeitnehmern in der freien Wirtschaft vergleichen könne, weil es zwei völlig unterschiedliche Systeme seien. Insbesondere beim Thema Rente/Pensionen kam diese Äußerung von Dir in regelmäßigen Abständen.

      Dem kann ich mich sogar anschließen, daß die Systeme bzw. die ihnen zugrundeliegenden Gedanken völlig verschieden sind.

      Nur: Zuletzt in # 72 ziehst Du Vergleiche mit der Privatwirtschaft heran, um das Beamtensystem zu rechtfertigen, obwohl man deren Arbeitnehmer doch aber gerade nicht mit dem Beamtentum vergleichen könne: :rolleyes:

      - Beamte haben keine Möglichkeit auf eine Betriebsrente wie Arbeitnehmer
      - Beamtenbesoldung hinkt der Arbeitnehmerentwicklung hinterher (habe ich nicht überprüft; glaube ich jetzt einfach mal)
      - Beamte haben nichts von der Entlastung der Arbeitskosten/Senkung der Lohnnebenkosten, von der nur Arbeitnehmer/-geber profitieren

      Wenn Du aber das Beamtensystem dann doch mit dem privatwirtschatlichen Arbeitnehmersystem vergleichst, dann bitte vollständig. Und dazu gehört auch die Tatsache, daß ein Arbeitnehmer schlicht Geld verdienen will, statt seinem Chef zu "dienen", und im Gegensatz dazu die Tatsache, daß ein Beamter sich dazu - aus freien Stücken ! - entscheidet, dem Staat zu DIENEN.

      Das ist alles andere als ein Totschlagargument.

      Vielmehr halte ich es für ein Totschlagargument, wenn man fordert, entweder das Beamtentum ganz abzuschaffen oder es zu lassen, wie es ist. Radikale Änderungen wird es wohl in Deutschland nie geben, und daher ist diese Forderung "Alles oder Nichts" wohl dem Gedanken entsprungen, daß es ohnehin niemals zu einer völligen Abschaffung kommen wird und man sich daher auf die bequeme Position "Lassen wir alles, wie es ist" zurückziehen kann. Ich bin überzeugt: Wenn ein Gesetz über die völlige Abschaffung des Beamtentums aktuell würde, wäre das Geschrei beim Beamtenbund groß. ;)

      Gruß
      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 14:01:33
      Beitrag Nr. 80 ()
      Du hast recht: ich habe immer darauf hingewiesen, daß Beamte und andere Arbeitnehmer verschiedenen Systemen angehören. Damit wollte ich klarstellen, daß es unsinnig ist, einen Punkt herauszugreifen, festzustellen, daß eine Seite privilegiert sei und da mit der Analyse aufzuhören. Man muß immer die gesamten Systeme vergleichen. Und diesen Gesamtvergleich habe ich nie für unangemessen gehalten, höchstens für sehr schwierig.

      Deshalb ist es nicht erlaubt, isoliert festzustellen, daß Beamte zu hohe Pensionen hätten, während es erlaubt ist, nachzurechnen, ob die Summe der Bezüge eines Beamten bezogen auf eine bestimmte Arbeitsleistung und Qualifikation vergleichbar ist mit dem entsprechenden Angestellten.

      Was Du allerdings machst, ist sehr fragwürdig. Du unterstellst, daß der Beamte ja dienen wolle (frage sie mal, ob sie das auch so sehen ;) ), und bewertest im Grunde die "Lust zu dienen" mit einem Abschlagsbetrag, den Du von den Gesamtbezügen der Beamten runterrechnen willst. Natürlich ist das Unsinn. Beamte kommen mit dem diametral entgegengesetzten Argument der "Last zu dienen", nämlich Zurückhaltung beim öffentlichen Auftritt, doppelte Bestrafung bei Gesetzesverstößen (einem Strafverfahren kann ein Disziplinarverfahren folgen, und bei wesentlichen Strafen für Straftaten folgt dann noch der Rauswurf und die Aberkennung der Pensionsberechtigung), kein Streikrecht usw. Solche nicht-monetäre Dinge bewerten zu wollen ist ein zweischeidiges Schwert, und ich halte daher nichts davon. Im nächsten Schritt gibt es dann noch einen Idealismusabschlag bei Arzt- und Pflegeberufen und Manager bekommen nur noch einen Bruchteil, weil sie ja dafür den Genuß der Macht haben, die sie ausüben.

      Ich kann daher nur sagen: Beamte sollten genauso dem Leistungsprinzip unterworfen sein wie andere Arbeitnehmer auch, soweit es realisierbar ist. Daher müssen die gesamten Bezüge verhältnismäßig sein. Wenn man Probleme damit hat, daß die Beamten alimentiert werden, muß man den Status als solchen abschaffen - Beamte mit gesetzlicher Rente sind ein unsinniegr Zwitter. Und ich sehe kein Argument dafür, wenn man schon anfängt, das Beamtentum abzuschaffen, dann Schutzbereiche zu erhalten, wie den Polizeidienst, wo er bleiben soll. Es gibt keinen Grund dafür, warum jemand ein besserer Polizist sein soll, weil er verbeamtet ist.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 14:43:03
      Beitrag Nr. 81 ()
      Sind wir Weltmeister, im Beamten-Dreikampf

      Knicken - Lochen - und Abheften ?

      http://www.123recht.net/printarticle.asp?a=2962

      http://www.123recht.net/article.asp?a=9026
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 15:19:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Die Aussage,dass Beamte billiger sind als Arbeitnehmer lässt sich leicht widerlegen. Man müsste ja nur alle Arbeitnehmer in den Beamtenstatus heben. Wäre das biliger?
      Zumindest würde es keine Arbeitslosen mehr geben, aber Deutschland wäre in wenigen Tagen pleite.

      Das ein Beamter privilegiert ist wird niemand auch kein Beamter in Abrede stellen. Denn wenn es nicht so wäre, wäre das Beamtensystem in einem Tag von den Politikbeamten abgeschafft.

      #80
      Beamte sind nie Sündenböcke, ganz im Gegenteil Sündenböcke sind die Arbeitnehmer. Beispiele sind Praxisgebühr, Zuzahlung Arzneimittel, Streichung von Versicherungen (Arbeitsunfähigkeitversicherung, Unfallversicher für den Weg zur Arbeit soll demnächst gestrichen werden). Wie arbeitslose Arbeitnehmer behandelt werden, brauche ich nicht erst erwähnen. Betriebsrenten sind deutlich gesenkt worden bzw. bei vielen Arbeitnehmer gar nicht erst vorhanden.
      Zur Rentenversicherung:
      Die Pensionen sind um ein vielfaches höher als die Rente + Betriebsrente eines Arbeitnehmers. Die Pensionsdauer ist ebenfalls wesentlich länger.Die Abzüge bei Frühpensionierung sind wesentlich geringer als die Abzüge eines Frührentners. Die Kürzung bei Frühpension wird im Alter von 65 wieder aufgehoben, sie bleibt bestehen bei Rentnern.
      Kürzungen bei Beamten Bezügen sind mir nicht bekannt. Wieso sind Beamte also Sündenböcke?
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 15:19:53
      Beitrag Nr. 83 ()
      Polizeiaufgaben teilweise privaten Sicherheitsfirmen
      übertragen.

      z.B. eine Unfallaufnahme kann auch ein Mann von der
      Dekra machen

      z.B. Radarfallen könnte auch die Dekra aufbauen

      z.B. Alkoholkontrollen könnte auch ein privates Institut machen
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 16:32:28
      Beitrag Nr. 84 ()
      #82, Du bist ein hoffnungsloser Fall. Dein Beitrag ist voller Fehler. Mach Dich doch bitte erst sachkundig - Du hast erschreckend wenig Ahnung.

      Ob ein Beamter billiger ist als ein Angestellter, findet man nicht mit Deiner wirren Behauptung heraus, sondern mit der Vergleichrechnung aller Kapitalströme bei ihrer Abzinsung. Bei Beamten schlägt zu Buche, daß die Pensionszahlungen erst bei Fälligkeit zu verbuchen sind, während beim Angestellten Rentenbeiträge vorher fällig werden. Außerdem ist die Beihilfe billiger als der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Versicherung, insbesondere nach Ausgliederung der Niederbesoldeten bei der Post. Das wiegt auf, daß andererseits die Pensionen höher sind als die Rente.

      Und das Beamtensystem kann man wegen der Verfassung nicht einfach abschaffen. Daß die Politiker bisher das Berufsbeamtentum beibehalten haben, hat mit ihrem Status gar nichts zu tun udn beweist gar nichts.

      Beamte zahlen auch eine pauschalisierte Praxisgebühr. Im Einzelfall kann die sogar höher sein als bei gesetzlich Versicherten. Sie müssen auch bei Arzneimitteln zuzahlen. Sie sind zwar besser gestellt bei arbeitsunfähigkeit, aber auch da gab es Kürzungen. Pensionen wurden mehrfach gesenkt, ebenso wurde die Besoldung gekürzt und die Arbeitszeit ohne Ausgleich verlängert. Pensionen sind auch nicht ein Vielfaches (also Faktor 2, 3 und mehr) höher und schon gar nicht höher als Renten plus Betriebsrenten, weil das im Einzelfall sehr unterschiedlich ist. Außerdem gibt es von den Pensionen höhere Abzüge für Krankenversicherung und Steuern. Die Pensionsdauer ist auch nur insoweit länger, als Beamte statistisch gesehen länger leben als Angestellte. Die Abzüge bei eienr Frühpensionierung sind prozentual die gleichen wie bei einer früheren Rente. Und sie bestehen für den gesamten Ruhestand fort.

      Das ist alles im Internet recherchierbar.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 17:35:21
      Beitrag Nr. 85 ()
      @for4zim

      Bei den Vergleichsrechnungen nach der Barwertmethode
      wird vorausgesetzt, dass die eingesparten Gelder
      zur Schuldentilgung eingesetzt bzw. Rückstellungen in
      einem Pensionsfonds mit entsprechender Verzinzung
      gebildet werden.
      Statt dessen wird das Geld verpulvert,
      so dass der Diskontierungssatz an der Realität vorbeigeht.

      Zudem wird nicht berücksichtigt,
      dass der Angestellte in die AL-Versicherung einzahlt
      obwohl er in der Regel diese nicht in Anspruch nimmt,
      was zu einer Verringerung der Zuschüsse aus Steuermitteln führen würde.

      Ähnlich sieht es bei der Krankenversicherung aus

      Aber insgesamt geben sich wohl die Kosten Beamte/ Angestellte
      nicht sonderlich viel.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 18:41:26
      Beitrag Nr. 86 ()
      #84
      Schon die Berechnung der Pensionen zeigt schon, dass die Pensionshöhe mindestens 50% höher liegen muss. Hinzu kommt, dass in der Nähe des Pensionsalters nochmal kräftig "befördert" wird. Weiterhin sind Beamten Bezüge verglichen mit ähnlichen Berufsgruppen in der freien Wirtschaft nicht selten überzogen.
      Hieraus kann man schon auf eine Pensionshöhe schliessen, die doppelt so hoch ist wie eine Rente vergleichbarer Berufsgruppen.
      Statistiken werden aus verständlichen Gründen nicht veröffentlicht.

      Das Beamtensystem oder zumindest deren privilegierte Stellung dürfte es nach dem Grundgesetz gar nicht geben, da es dort einen Gleichheitsgrundsatz gibt.

      Aus Sicht des Staates ist ein Angestellter natürlich teurer als ein Beamter. Schon allein wegen der zu entrichtenden Sozialversicherung. Man könnte sie auch als Sondersteuer für Arbeitnehmer bezeichnen, da ja damit ein nicht gerade kleiner Teil des Sozialstaates finanziert wird.
      Aus Sicht des Arbeitnehmer ist ein Beamter aber teurer als ein Angestellter, da er den Teil, den der Beamte an Sozialversicherung nicht zahlt, tragen muss.
      Das hat mit Kapitalverzinsung (das sowieso gar nicht vorhanden ist) nichts zu tun.

      Warum windest du dich wie ein Aal, wenn es darum geht, ob Beamten Privilegien haben?
      Das kann doch kein Mensch im Ernst abstreiten wollen.
      Das sieht man doch schon daran, dass ein Arbeitnehmer für seine Rente einzahlen muss, der Beamte bekommt die Pension aber geschenkt! Vom (erheblichen)Risiko der Arbeitslosigkeit ganz zu schweigen.

      Im übrigen ist die Pensionsdauer nicht allein durch die längere Lebenszeit der Beamten begründet, sondern auch mit deren früheren Pensionierung. Das sind meines Wissens insgesamt mind. 5 Jahre längere Pensionsdauer, was die Kosten eines Pensionärs um mind. weitere 50% in die Höhe treibt.(durchnschnittlichr Lebensdauer eines Rentners : ca.10 Jahre)
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 19:49:39
      Beitrag Nr. 87 ()
      pollux, Du hast recht und zugleich auch wieder nicht. Natürlich ist es unsinnig, daß für die Beamtenversorgung keine Rückstellungen gebildet wird. Es ist aber ebenso unstrittig, daß die Zahlung von Sozialbeiträgen für statt der Beamten beschäftigte Angestellte den Schuldenstand erhöhen würde und dafür Zinsen zu zahlen wären, die also durch die Beamten gespart werden.

      Daß Angestellte im öffentlichen Dienst üblicherweise Arbeitslosengeld nicht in Anspruch nehmen, ist richtig, ausgenommen solche auf Zeitstellen. Anders bei der Krankenversicherung. Da verstehe ich Deinen Punkt nicht, denn Krankenversicherungsbeiträge werden bei Angestellten natürlich fällig.

      Ich vermute jedenfalls wie Du, daß der Kostenunterschied gering ist, und die Rechung könnte vom Einzelfall abhängig eher für den Beamten oder für den Angestellten sprechen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 20:07:10
      Beitrag Nr. 88 ()
      #86:

      1. Die Pensionen sind nicht 50% höher als Rente + Zusatzversorgung der Angestellten.

      2. Ich habe noch nie davon gehört, daß man nach Bedarf vor der Pension noch mal befördern könnte. Gib mal eine Quelle für Deine gewagte Behauptung an.

      3. Gib mal eine Quelle für Deine Behauptung an, daß Beamte in vergleichbaren Positionen mehr verdienen als Angestellte in der Privatwirtschaft. Mir ist das Gegenteil bekannt.

      4. Beamtenversorgung usw. verstoßen definitiv nicht gegen das Grundgesetz, sonst wäre das schon lange vor dem Budnesverfassungsgericht anhängig.

      5. Was der Angestellte in der Sozialversicherung vielleicht mehr zahlt, weil Beamte keine Beiträge dorthin zahlen (allerdings auch keine Leistungen von dort beziehen), spart er bei den Steuern. Zudem zahlen Beamte über ihre Steuern in den Bundeshaushalt ein, aus dem die Rente subventioniert wird.

      6. "Warum windest du dich wie ein Aal, wenn es darum geht, ob Beamten Privilegien haben?" fast jeder hat irgendwo Privilegien. Das was Du als besondere Privilegierung der Beamten empfindest, beruht nach meinem Eindruck stark auf Vorurteilen.

      7. Beamte bekommen ihre Pension nicht geschenkt. Sie ist genauso Teil ihrer Vergütung, wie der Arbeitgeberanteil beim Angestellten es ist. Daß der Pensionsanteil nicht zwischendurch über ein Konto des Beamten läuft, ändert nichts daran. Es wäre ja beim Staat nur ein linke Tasche-rechte Tasche-Spiel. Das hatte ich Dir übrigens mal erklärt; es ist frustrierend, daß ich da anscheinend gegen eine Wand geschrieben habe!

      8. Statistisch gesehen werden Beamte nicht wesentlich früher pensioniert als Angestellte. Und sie werden es mit Abschlägen. Spezielle Ausnahmen Polizeidienst und Bundeswehr.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 20:29:30
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ein Blick nach Innsbruck - Österreich

      Unzumutbare Politiker und Beamtenprivilegien beseitigen

      Österreich ist ja inzwischen angeblich das bessere Deutschland. Zumindest werden Privilegien nicht bestritten sondern sogar zurückgenommen.

      http://www.fuer-innsbruck.at/privilegien.html
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 20:39:13
      Beitrag Nr. 90 ()
      Es gibt keine Privilegien der Beamten: laugh:

      http://www.die-beamtenversorgung.de/versorgung/beamtvg.php

      Übereglementiert und überversorgt.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 22:21:00
      Beitrag Nr. 91 ()
      >>>Zudem zahlen Beamte über ihre Steuern in den Bundeshaushalt ein, aus dem die Rente subventioniert wird.<<<


      Ob du wohl in den nächsten 20000 Jahren begreifst, dass der Arbeiter das gleiche tut?

      Das ist der gleiche Unsinn, wenn man behaupten würde, bei einem Ehepaar wäre nur die Frau verheiratet.

      Einfach nur krank!
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 22:55:44
      Beitrag Nr. 92 ()
      [posting]17.268.651 von uiuiui am 19.07.05 08:30:12[/posting]>>>Nach dem muß sich die Beamtenversorgung nach dem letzten Sold richten.<<<


      Ist das auch für dich ein "Naturgesetz"? Ist ja prima.

      Dann muss man jeden Schmiermaxe mit 65 zum Generaldirektor befördern, damit der letzte Sold für seine Altersversorgung in Anrechnung kommt.

      Ein Beitragszahler Jahrgang 1970, zahlt ungleich mehr ein, als ein vergleichbarer des Jahrgangs 1940,um später weniger Rente zu bekommen als der Ältere.

      Der vergleichbare Pensionär bekommt jedoch das dreifache,und das 13 X im Jahr ohne auch nur 1 € eingezahlt zu haben.

      Was meinst du, wann kommt der Aufstand der Anständigen?

      Oder glaubst du, kommende Generationen werden sich die Finger wund schuften, damit die Pensionäre ein schönes Leben haben?

      Das die Renten der Rußlanddeutschen auf dem Prüfstand kommen, dafür werde ich sorgen.:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 23:31:02
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hoffe, dass das neue Informationsfreiheitsgesetz zu neuen Erkenntnissen verhelfen wird. Ab Januar 2006, bei Bundesbehörden.

      http://www.net-tribune.de/article/080705-10.php

      <Jeder Bürger kann danach Einsicht in Verwaltungsakten nehmen oder Kopien dieser Unterlagen beantragen.
      Eine persönliche Betroffenheit oder eine Antragsbegründung sind nicht erforderlich.
      Vielmehr ist die Behörde in der Begründungspflicht, falls sie glaubt, die begehrten Informationen aufgrund von Ausnahmeklauseln - z.B. Datenschutz oder Schutz vor Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen - nicht freigeben zu können.>
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 08:37:48
      Beitrag Nr. 94 ()
      Anders bei der Krankenversicherung. Da verstehe ich Deinen Punkt nicht, denn Krankenversicherungsbeiträge werden bei Angestellten natürlich fällig.

      Dass die private Krankenversicherung billiger ist
      als die gesetzliche liegt zu einem erheblichen Teil daran,
      dass die Risikogruppen mit hohen Kosten (wie z.B. Bauarbeiter...),
      Arbeitlose und Sozialhilfeempfänger mit Minimalbeiträgen...
      nahezu vollständig gesetzlich versichert sind.
      Würden alle Beamte in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen
      dürften die eingezahlten Beiträge die in Anspruch genommenen Leistungen nicht unerheblich übersteigen
      (Dass die Beamten selten in Risiogruppen fallen dürfte unbestritten sein)
      Hieraus ergeben sich niedrigere durchschnittliche Beiträge für Angestellte und
      (insbesondere auch im Hinblick auf z.B. die geplante Kopfpauschale)
      auch geringere Zuschüsse aus Steuermitteln für Niedrigverdiener.
      Diese Einsparungen fließen nicht in die Berechnungen ein.

      Nichtsdestotrotz stimme ich Dir zu,
      Beamte und Angestellte dürften kostenmäßig
      auf das Gleiche rauskommen.

      Deswegen macht es auch keinen Sinn Beamte zu kritisieren,
      das Problem ist der öffentliche Dienst als solcher
      mit Beamten UND Angestellten.

      Er ist zu aufgebläht und uneffektiv,
      manche Dienststellen könnten komplett verschwinden
      ohne dass es überhaupt jemand bemerken würde,
      in vielen Abteilungen erledigen 5 Leute Arbeit
      die man auch problemlos mit 3 Leuten bewältigen könnte.

      Aber auch hier gibt es inzwischen Ansätze zur Verschlankung,
      so ganz kann sich der öffentliche Dienst dem Druck
      der Wirtschaftslage nicht entziehen
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 09:18:35
      Beitrag Nr. 95 ()
      pollux, das sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 09:45:50
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ for4zim

      Hast Du eigentlich ne Ahnung , wer die Beamtengehälter bezahlt?
      Der Arbeitnehmer sonst niemand.
      Ne Frechheit zu sagen der Beamte subventioniere den Arbeitnehmer.
      Das wird ja immer schöner hier.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 10:15:22
      Beitrag Nr. 97 ()
      Und wer bezahlt die Arbeitnehmer? Die Arbeitgeber. Nach dieser Logik stammt also das Geld für die Frühstücksbrötchen auf dem Tisch der meisten Menschen im Lande aus den Taschen der Eigentümer der Unternehmen dieses Landes, die somit also auch alle Steuern und Sozialabgaben zahlen. Ich vermisse die entsprechende Dankbarkeit dafür bei den Arbeitern und Angestellten.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 11:18:34
      Beitrag Nr. 98 ()
      [posting]17.281.705 von for4zim am 20.07.05 10:15:22[/posting]:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Der Arbeitgeber bezahlt doch eigentlich GAR NICHTS

      Die Leute, die das Produkt oder die Dienstleistung in Anspruch nehmen, bezahlen den arbeitenden Arbeitnehmer, nebst allen Steuern und Versicherungsbeiträgen, und zwar zu 100%. Das alles ist doch in der Kalkulation mit inbegriffen.
      Begreifen einzelne Beamte aber anscheinend nicht.
      Die beim Staat bzw. Öffentlichen Dienst anwesenden, erbringen ja größtenteils keine produktive Arbeit, die verkäuflich ist. Drum wird das ja alles über das damische Volk finanziert.

      Immer das gleiche mit den Staatsdienern, sie bilden sich ein, den Nabel der Welt darzustellen.

      Allmächlich bekomme ich den Eindruck von Dir, dass Du hier nur provozieren willst, und Dir insgeheim in´s Fäustchen lachst. Lach ruhig weiter, so kann´s nähmlich wirklich nicht weitergehn.

      Ich freu mich schon auf den nächsten Wahltermin.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 11:26:23
      Beitrag Nr. 99 ()
      Meine Schwester hat sich gestern den Reisepass verlängern lassen, per Eilauftrag oder so ähnlich.
      Kosten = 56,00 EURO

      Die Ticken doch nicht mehr ganz sauber.

      Noch ca. 2 Jahre, dann geht hier richtig die Post ab.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 11:29:42
      Beitrag Nr. 100 ()
      "Die Leute, die das Produkt oder die Dienstleistung in Anspruch nehmen, bezahlen den arbeitenden Arbeitnehmer, nebst allen Steuern und Versicherungsbeiträgen, und zwar zu 100%. " Und woher haben die das Geld? Von ihrem Arbeitgeber. weave hat das klargestellt, daß die Arbeitsleistung dabei nicht zählt, sondern nur, wer der Geldgeber ist. Und das sind die Unternehmer.

      Sollte allerdings weave wieder Erwarten doch zur Erkenntnis kommen, daß die Entlohnung in den Besitz des Arbeitnehmers übergeht im Tausch für angebotene Arbeitskraft, dann ändert das auch den Gehalt seiner anderen Argumente bezüglich des Ursprungs der Einzahlung der Beamten in die Rentenkasse via Steuern, aus der bekanntlich Beamte keinen Cent erhalten. Denn dann sind auch die Beamten die Eigentümer ihrer Entlohnung und ihrer Beihilfe und Pensionen im Tausch gegen ihre Arbeitskraft.

      Und da hier immer diesen dümmlichen Witzchen zu kommen pflegen über Beamte, die während ihrer Arbeitszeit nichts tun (ich gebe es ja zu, ich mache solche Witzchen unter Freunden auch schon mal): es gibt da Geschichten aus manchen privatwirtschaftlichen Unternehmen, da können einem die Haare zu Berge stehen. Da sage ich aber nichts weiter zu.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 11:31:14
      Beitrag Nr. 101 ()
      Deine Schwester soll gefälligst zu Hause bleiben, Kinder bekommen und die demographische Katastrophe abwenden, nicht in der Welt herumgondeln.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 11:32:55
      Beitrag Nr. 102 ()
      #101 :laugh:

      Einer muss ja das Geld verdienen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 12:08:08
      Beitrag Nr. 103 ()
      @for4zim
      Ohne Arbeitnehmer kanns keinen Arbeitgeber geben und umgekehrt. Das System beruht auf Gegenseitigkeit.
      Arbeitsleistung muss bezahlt werden, Inanspruchnahme von Leistung (z.B Produkte) auch.
      Aber darum gehts ja nicht, wir alle befinden uns in einem grossen Kreislaufsystem. Deshalb kann es nich sein, dass Beamte sich ihr eigenes System basteln und nur die Sahne abschöpfen, während der Arbeitnehmer die Lasten alleine tragen muss.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 12:23:36
      Beitrag Nr. 104 ()
      #103 ich vermisse immer noch Argumente von Deiner Seite.

      Ich verstehe auch immer weniger, was Du eigentlich willst. Ich nehme an, Du weißt es selbst nicht. Du bist nur irgendwie neidisch auf Menschen, von denen Du Dir einbildest, daß sie es irgenwie besser hätten als Du, und hättest gerne die Verhältnisse nivelliert.

      Auf der Basis kann man aber nicht diskutieren. Und Sturheit und das Ignorieren von Gegenargumenten zeugt auch nicht von Souveränität. Ich schlage vor, Du überlegst Dir das alles noch mal, machst Dich mal sachkundig, und dann kann man noch mal diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 12:34:31
      Beitrag Nr. 105 ()
      #104
      Kannst du nicht lesen?
      Wie oft soll ichs noch predigen?

      Nochmal:
      Ein Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat beträchtliche Sozialversicherungsabzüge. Inclusive Steuern kann sich sein Brutto/Nettoverhältnis leicht halbieren. Das zahlt nicht mal ein Einkommensmillionär.
      Beamte habe diese Abzüge nicht !

      Jetzt klar?
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 12:43:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      #106 warum nimmst Du meine Antwort darauf nicht zur Kenntnis?
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 12:51:13
      Beitrag Nr. 107 ()
      #88, "7. Beamte bekommen ihre Pension nicht geschenkt. Sie ist genauso Teil ihrer Vergütung, wie der Arbeitgeberanteil beim Angestellten es ist. Daß der Pensionsanteil nicht zwischendurch über ein Konto des Beamten läuft, ändert nichts daran. Es wäre ja beim Staat nur ein linke Tasche-rechte Tasche-Spiel. " D.h. Beamte haben auch diese Abzüge, sie werden aber nicht explizit berechnet, sondern sind in der entsprechend gesenkten Vergütung enthalten.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 13:05:34
      Beitrag Nr. 108 ()
      #107

      1.
      das träfe nur für den Arbeitgeberanteil zu.
      der 50%ige Anteil der Beamten ist geschenkt, ohne wenn und aber.
      2.
      Die Sozialversicherung besteht nicht nur aus Rentenversicherung.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 13:09:21
      Beitrag Nr. 109 ()
      #108

      3. Versteuern muss der Atbeitnehmer seinen Sozialversicherungsanteil auch noch :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 13:20:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      "1.
      das träfe nur für den Arbeitgeberanteil zu.
      der 50%ige Anteil der Beamten ist geschenkt, ohne wenn und aber." Falsch, die Beamtenbesoldung ist 1957 sogar explizit um den Arbeitnehemranteil zur Rentenversicherung abgesenkt worden.



      "2.
      Die Sozialversicherung besteht nicht nur aus Rentenversicherung." Die Beamten zahlen in eine Krankenversicherung und erhalten vom Arbeitgeber Beihilfe entsprechend dem Arbeitgeberanteil der Arbeiter und Angestellten.

      Sie zahlen keinen Beitrag in die Arbeitslosenversicherung. Sie erhalten auch keine Leistungen von dort.

      "3. Versteuern muss der Atbeitnehmer seinen Sozialversicherungsanteil auch noch " Deshalb müssen Pensionäre von jeher ihre Pensionen voll versteuern. Außerdem haben Beamte einen reduzierten Vorsorgepauschbetrag in ihren Steuertarif eingearbeitet.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 14:25:07
      Beitrag Nr. 111 ()
      #110

      zu 1.) wir haben 2005. Und da sind die Bezüge nicht um den notwendigen Beitrag gesenkt. Der Abzug von 1957 ist längst überkompensiert.

      2) Die Arbeitslosigkeit kann nicht allein die Last des Arbeitnehmers sein. Man kann das Beamtenprivileg der Unkündbarkeit nicht als Argument für ein weiteres Privileg heranziehen, nämlich sich nicht an der Arbeitslosenversicherung zu beteiligen.

      3.) 40 Jahre hohe Steuerlast kann nicht mit der niedrigeren und von der Zeitdauer her kürzeren Pensionsversteuerung ausgeglichen werden.
      Der Vorsorgepauschbetrag schafft einen weiteren Vorteil für Beamte, da der Pauschbetrag der Arbeitnehmer schon mit der Rentenversicherung abgegolten ist, während der Beamte eine steuerbegünstigte private Zusatzversicherung abschliessen kann!
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 14:41:40
      Beitrag Nr. 112 ()
      "zu 1.) wir haben 2005. Und da sind die Bezüge nicht um den notwendigen Beitrag gesenkt. Der Abzug von 1957 ist längst überkompensiert." Nein, ist er nicht. Er wurde durch Nullrunden der Beamten aufgestockt.

      "2) Die Arbeitslosigkeit kann nicht allein die Last des Arbeitnehmers sein. Man kann das Beamtenprivileg der Unkündbarkeit nicht als Argument für ein weiteres Privileg heranziehen, nämlich sich nicht an der Arbeitslosenversicherung zu beteiligen." Es geht hier nicht um Privilegierung. Beamte erhalten keine Leistungen von der Arbeitslosenversicherung. Punkt. Würden die Beamten einzahlen, wäre das nur ein verdeckter Bundes- und Landeszuschuß zur Agentur für Arbeit. Da könnten Bund und Länder auch gleich direkt einzahlen - würden sie dann übrigens auch, da die Beamten da ja nur ein Durchlaufposten wären.

      "3.) 40 Jahre hohe Steuerlast kann nicht mit der niedrigeren und von der Zeitdauer her kürzeren Pensionsversteuerung ausgeglichen werden." Rechne das mal durch. Steuern auf 3600 Euro pro Jahr (Steuersatz ca. 33% für den Durchschnittsarbeitnehmer), 1200 Euro, 45 Jahre, 54000 Euro. Dagegen Steuersatz 20% auf 2000 Euro Pension wären 4800 Euro im Jahr. Für 15 Jahre 72000 Euro. Ich würde mal sagen, der Pensionär zahlt mehr Steuern, als der Arbeitnehmer auf seinem popeligen Rentenbeitrag.


      "Der Vorsorgepauschbetrag schafft einen weiteren Vorteil für Beamte, da der Pauschbetrag der Arbeitnehmer schon mit der Rentenversicherung abgegolten ist, während der Beamte eine steuerbegünstigte private Zusatzversicherung abschliessen kann!" Da müßte man mal nachrechnen, was beim Beamten nach der Krankenversicherung vom Vorsorgepauschbetrag übrig bleibt. Die paar Euro stecke ich noch in die Rechnung oben hinein. Und ziehe mal entsprechend den Steuervorteil beim Angestellten von seiner Eigenleistung zur Rente ab!
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 18:40:23
      Beitrag Nr. 113 ()
      # 80 for4zim:

      während es erlaubt ist, nachzurechnen, ob die Summe der Bezüge eines Beamten bezogen auf eine bestimmte Arbeitsleistung und Qualifikation vergleichbar ist mit dem entsprechenden Angestellten.

      So eine Rechnung würde mich mal interessieren. Einbeziehen müßte man natürlich auch Aspekte wie Unkündbarkeit etc.

      Was Du allerdings machst, ist sehr fragwürdig. Du unterstellst, daß der Beamte ja dienen wolle (frage sie mal, ob sie das auch so sehen ),

      Nun, immerhin beeiden sie das! Mit dem Amtseid! :eek:
      Oder soll das nur leeres Geschwätz sein, weil sie das nicht ernst meinen? :confused:

      und bewertest im Grunde die " Lust zu dienen" mit einem Abschlagsbetrag, den Du von den Gesamtbezügen der Beamten runterrechnen willst. Natürlich ist das Unsinn.

      Warum Unsinn? Ein Beamter entscheidet sich aus freien Stücken dazu, Beamter zu werden.

      Beamte kommen mit dem diametral entgegengesetzten Argument der " Last zu dienen" , nämlich Zurückhaltung beim öffentlichen Auftritt, doppelte Bestrafung bei Gesetzesverstößen (einem Strafverfahren kann ein Disziplinarverfahren folgen, und bei wesentlichen Strafen für Straftaten folgt dann noch der Rauswurf und die Aberkennung der Pensionsberechtigung), kein Streikrecht usw.

      Zurückhaltung bei Auftritten ist faktisch kaum relevant; doppelte Bestrafung gibt es bei Arbeitnehmern auch (straf- und arbeitsrechtliche Konsequenzen); Rauswurf ebenso, Aberkennung einer Pension - okay, das ist beim AN anders; kein Streikrecht - korrekt.

      Ich kann daher nur sagen: Beamte sollten genauso dem Leistungsprinzip unterworfen sein wie andere Arbeitnehmer auch, soweit es realisierbar ist. Daher müssen die gesamten Bezüge verhältnismäßig sein. Wenn man Probleme damit hat, daß die Beamten alimentiert werden, muß man den Status als solchen abschaffen - Beamte mit gesetzlicher Rente sind ein unsinniegr Zwitter. Und ich sehe kein Argument dafür, wenn man schon anfängt, das Beamtentum abzuschaffen, dann Schutzbereiche zu erhalten, wie den Polizeidienst, wo er bleiben soll. Es gibt keinen Grund dafür, warum jemand ein besserer Polizist sein soll, weil er verbeamtet ist.

      Wie gesagt, bin ich bei Polizei und Justiz skeptisch; ich will aber der Letzte sein, der einem diesbezüglichen Versuch im Wege steht.

      Ob ein Beamter billiger ist als ein Angestellter, findet man nicht mit Deiner [weave`s] wirren Behauptung heraus, sondern mit der Vergleichrechnung aller Kapitalströme bei ihrer Abzinsung. Bei Beamten schlägt zu Buche, daß die Pensionszahlungen erst bei Fälligkeit zu verbuchen sind, während beim Angestellten Rentenbeiträge vorher fällig werden.

      Das ist natürlich Unsinn, da ratierlich Pensionsrückstellungen zu bilden WÄREN. Sie werden es zwar nicht "dank" der Kameralistik, aber gerade dadurch werden ja Lasten nicht berücksichtigt, die aber tatsächlich anfallen, wenn auch erst in der Zukunft (Pensionen). Vgl. dazu auch pollux #85.

      Außerdem ist die Beihilfe billiger als der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Versicherung,

      Ich kann das nicht widerlegen, bezweifle dies aber stark, wenn man insbesondere auch die Beihilfe im Alter einbezieht.

      Und das Beamtensystem kann man wegen der Verfassung nicht einfach abschaffen.

      Siehst Du, for4zim, genau deshalb habe ich Dir unterstellt, daß Deine Forderung, das Beamtentum entweder ganz abzuschaffen oder alles zu lassen, wie es ist, der Gewißheit entspringt, daß es nicht abgeschafft wird. ;) Ich bin überzeugt, daß der dbb als Erster beim BVerfG klagen würde, wenn man die Verfassung ändern würde. ;)

      Oder siehst Du das anders? ;)

      Noch etwas: Die Unkündbarkeit führt natürlich zu volkswirtschaftlichen Ineffizienzen, weil ein Beamter durchgefüttert werden muß, auch wenn man ihn gar nicht mehr braucht. Aktuelles Beispiel: Die Telekom-Auffanggesellschaft.
      Das dürfte wohl einleuchten.

      for4zim: Interessant wäre doch einmal ein (rein hypothetisches) Experiment, um wieviel der Sold eines Beamten steigen müßte, wenn die Unkündbarkeit entfiele. Dann ließe sich beziffern, wieviel die Unkündbarkeit wert ist. Natürlich kann man auch die anderen Aspekte (kein Streikrecht etc.) einbeziehen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 19:05:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      Die grundlegenden Vorteile für Beamte
      (und auch im wesentlichen für Angestellte im öffentlichen Dienst)
      liegen meines Erachtens darin,
      dass sie nicht dem Leistungsdruck und der Auslese der freien Wirtschaft ausgesetzt
      und zudem praktisch unkündbar sind.

      Früher war es so das die unterschiedlichen Leistungsanforderungen
      sich halt entsprechend in der Bezahlung niedergeschlagen haben.
      Inzwischen purzeln die Gehälter in der freien Wirtschaft massiv nach unten,
      der Gehaltsvorsprung wird nach meiner zugegeben subjektiven Erfahrung geringer,
      obwohl der Leistungsdruck in der freien Wirtschaft zusätzlich ansteigt.

      Die Unkündbarkeit der Beamten wird in der derzeitigen Wirtschaftslage
      zu einem gar nicht hoch genug zu bewertenden Faktor.
      Hier kommt oft das Argument das der Beamte eben deswegen
      den Nachteil der gerinegern Bezahlung im Vergleich
      zur freien Wirtschaft in Kauf genommen hat und daher
      der Arbeiter/ Angestellte in der freien Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 19:13:20
      Beitrag Nr. 115 ()
      ups, war noch nicht fertig :laugh:

      ....
      nicht mosern braucht.

      Das ist so nicht korrekt,
      da zum einen die unterschiedliche Bezahlung auch
      aus den unterschiedlichen Leistungsanforderungen resultiert
      und mit Harz IV auch die die Lage der Leute in der freien Wirtschaft mir nichts dir nichts geändert wurde.
      Arbeitslosengeld/ -Hilfe gibts nicht mehr bis zur Rente
      sondern das Ersparte/ die Alterssicherung kann draufgehen.

      Damit erfährt die Unkündbarkeit der Beamten einen Wertzuwachs der sich auch monetär niederschlagen sollte.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 19:46:59
      Beitrag Nr. 116 ()
      [posting]17.289.388 von pollux am 20.07.05 19:13:20[/posting]unterschiedliche leistungsanforderungen?
      DU IGNORANT !!!!

      ich habe im winter für 4 monate unsere personalabteilung geleitet (behörde: 7000 mitarbeiter), einfach so, obwohl ich nur wie ein referatsleiter bezahlt werde, und ich habe nicht einmal ein dankeschön gehört dafür. im januar hatte ich einen ganzen tag frei, ein sonntag war es, glaube ich. die überstunden, die ich vor mir her schiebe (9 monate), werde ich nie abfeiern können. NIE! ausbezahlen lassen? muahahahahahahahahahahaha

      ich bin nicht der einzige bei uns. bei weitem nicht

      und jetzt kommt so ein spezialist daher, ein richtiger auskenner, ein denkheld, und behauptet, an mich würden geringere leistungsanforderungen gestellt als an jemanden in vergleichbarer position in der privatwirtschaft, und ich soll möglichst noch schlechter bezahlt werden, obwohl ich doch jetzt schon nur einen bruchteil dessen wie in vergleichbarer position in der privatwirtschaft verdiene
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 19:47:32
      Beitrag Nr. 117 ()
      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 20:13:16
      Beitrag Nr. 118 ()
      [posting]17.099.394 von Punk24 am 01.07.05 13:36:12[/posting]Ich finde, die Gläubiger sollten mal ein wenig bluten. die Zinszahlungen sind aktuell der drittgrößte Posten Im Haushalt, Tendenz steigend wg. Zinseszinseffekt (exponentielles Geld- und Schuldenwachstum).

      Ja genau, warum auch Schulden zurückzahlen und Abmachungen einhalten.
      Soviel Anstand ist doch von gestern.

      Hast Du eigentlich einen Schufa Eintag?


      Natürlich ist das mit den immer mehr anwachsenden Schulden ein Problem, ein großes sogar.
      Aber erstens überlegt man sich vorher, ob man Schulden die man macht später auch zurück zahlen kann und will (ich mach das wenigstens so), und zweitens würde ein nicht einhalten der Verpflichtungen gegenüber Gläubigern dazu führen, daß Deutschland in Zukunft sehr viel schwieriger Kredite erhalten würde bzw. sehr viel höhere Zinsen auf erhaltene Gelder zahlen müßte. Was am Ende wahrscheinlich zu noch höheren Schulden führen würde.
      (das Wort ist Kredit übrigens abgeleitet vom lateinischen credere "glauben" und creditum "das auf Treu und Glauben Anvertraute“)
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 22:44:40
      Beitrag Nr. 119 ()
      [posting]17.288.710 von wassermann1978 am 20.07.05 18:40:23[/posting]Aus Thread Thread: Buß- und Bettag für Beamte abschaffen ! #152 von for4zim 12.11.04 12:33:58 Beitrag Nr.: 15.082.674
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | historischer Thread
      Das habe ich schon in einem anderen Thread bei einer ähnlichen Diskussion getan. Ich habe keine Lust, immer wieder die selben Rechnungen neu zu machen, weil immer wieder zum gleichen Thema ein neuer Thread aufgemacht wird, in dem die Diskussion immer wieder bei Null anfängt.

      Ich hatte als Beispiele gebracht: Informatiker (FH), Elektrotechniker und Chemieingenieure (FH) und Chemiker. Die Gehaltsunterschiede lagen bei den Tabellenwerken der GDCh bis fast einem Faktor 2. Das Beipiel hatte ich deshalb genommen, weil hier der Vergleich sehr einfach war. Es ist schwierig, einen dem Polizisten im Leistungsumfang, Gefährdung und Verantwortung vergleichbaren Beruf zu finden.

      Ich habe die Rechnungen nicht mehr zur Hand, aber kenne noch einen Teil der Zahlen. 2002 sah es so aus, daß Ingenieure Anfangsgehälter von 46600 Euro hatten, die im Schnitt auf 61800 Euro stiegen. Im Management konnten um die 100.000 Euro erreicht werden (Management heißt nicht, Vorstand, sondern 2. oder 3. Leitungsebene).
      Chemiker wurden ab 53.000 Euro bezahlt, im Durchschnitt nach 10 Berufsjahren entsprechend höher, im Management natürlich auch; Entwicklung siehe oben.

      Beamte, die in den Aufgaben Ingenieuren, Informatikern (FH) usw. entsprechen, fangen bei brutto 246xx an (A9, ledig) und kommen als Informatiker bei 480xx an (A12, verheiratet, 2 Kinder), wobei das Erreichen der A12 schwieriger geworden sein dürfte. Aber da muß man die Betroffenen fragen. Beamte, die als Chemiker, Physiker etc. arbeiten, dürfen bei A13 loslegen (366xx) und kommen bei A14 (581xx, verheiratet, 2 Kinder) an, wenn sie gut aufsteigen, bei A16 (721xx). (Die xx auf den letzten Stellen, weil die Beträge auf genauer als 100 Euro sich jeder selbst zusammensuchen darf - ist mir zuviel Arbeit.)

      In den Ministerien und bei den Leitern großer Behörden gibt es dann noch die B-Tarife, aber da muß man dann wirklich mit Unternehmensvorständen usw. vergleichen, da wird das sehr individuell.

      Die Nettoeinkommen darf dann jeder selbst ausrechnen, wenn er berücksichtigt, daß für Beamte eine andere Steuertabelle gilt und weiß, was die für die private Krankenversicherung und Pflegeversicherung so zahlen.

      Man könnte ähnliche Vergleiche für Juristen oder Mediziner anstellen, wobei man an die Daten der Freiberufler nur mit Schwierigkeiten dran kommt.
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
      #105 von for4zim 09.11.04 12:27:49 Beitrag Nr.: 15.049.874
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | historischer Thread
      (...)
      Wir haben mehr als 10% Arbeitslosigkeit. Etwa die Hälfte der Arbeitslosen verfügen allerdings über keine Ausbildung oder keinen Schulabschluß. (...) Menschen, die von der Ausbildung her mit den üblichen Staatsbediensteten vergleichbar sind, haben also ein Risiko, arbeitslos zu sein von ca. 5% (und ich meine " ca." ! (...)
      Wer arbeitslos ist, erhält Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe (in Zukunft ALG2). Ich gehe daher davon aus, daß der Ausfall an Nettolohn im statistischen Mittel bei ausgebildeten Arbeitskräften durch Arbeitslosigkeit ca. 3% beträgt. Das ist der Risikozuschlag, der der Arbeitskraft in der Privatwirtschaft zusteht. Er sollte höher bemessen sein in der IT-Branche, wo das Risiko, plötzlich vor der Tür zu stehen erfahrungsgemäß besonders groß war. Hier allerdings sind auch während des Booms z.T. üppige Gehälter gezahlt worden (und wer in der IT-Branche vor 2001 schlecht bezahlt wurde, dem kann man nur noch sagen, " selber schuld" ). Der Risikozuschlag war da also auch (unbeabsichtigt) größer. Er sollte niedriger sein zum Beispiel in der Energie- oder Chemiebranche, wo allerdings die Gehälter auch nicht schlecht sind (wenn auch leider die AT-Zahlungen mal weitaus besser waren, die alten Regelungen für Betriebsrenten, Betriebswohnungen usw. auch.)

      Das folgende ist nur eine Beispielsrechnung: Wenn die Arbeitsstunde im öffentlichen Dienst laut Sinn um ca. 10% schlechter bezahlt wird, dann darf man also 3%-Punkte dem sicheren Arbeitsplatz und 7%-Punkte der besseren Altersversorgung zuschreiben. Bei 2000 Euro netto kann dann also jemand bis zu 140 Euro für seine private Altersversorgung zusätzlich aufwenden, womit er ca. 30% seines Nettoeinkommens vor Steuern absichern könnte. Das ist deutlich mehr, als die Deckungslücke zwischen gesetzlicher Rente und Pension.

      Nun ist da noch das Problem, daß ich die Zahlen von Sinn nicht nachvollziehen kann. Das Problem rührt daher, daß die Verhältnisse in den verschiedenen Branchen sehr unterschiedlich sind. Manchmal steht man sich wesentlich besser da, als der öffentliche Dienst, manchmal sogar schlechter. Die 10% sind aus meiner Sicht nur eine Hausnummer, und in Wahrheit ist es eine Forschungsarbeit für sich, wie groß im statistischen Mittel der Einkommensunterschied zwischen öffentlichem Dienst und privatem Sektor ist. Aber der öffentliche Dienst wird eher schlechter bezahlt, und das ist ein sich verstärkender Trend laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes. (...)

      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

      Ich kenne den Wortlaut des Eides der Beamten nicht. Vielleicht, da Du den ja zu kennen scheinst, kannst Du ihn hier mal einstellen?

      "doppelte Bestrafung gibt es bei Arbeitnehmern auch (straf- und arbeitsrechtliche Konsequenzen" Verzeihung, das möchte ich noch mal nachfragen. Also angenommen, ein Mitarbeiter bei der BASF hat Steuern hinterzogen. Nun meldet er das dem Finanzamt, um straffrei auszugehen und zahlt halt das Doppelte der Schuld plus Zinsen. Als Beamter droht ihm nun, da straffällig, Disziplinarverfahren und Rauswurf (trotz strafbefreiender Zahlung). Muß der BASF-Angestellte auch mit einem Rauswurf rechnen?

      "Noch etwas: Die Unkündbarkeit führt natürlich zu volkswirtschaftlichen Ineffizienzen, weil ein Beamter durchgefüttert werden muß, auch wenn man ihn gar nicht mehr braucht. Aktuelles Beispiel: Die Telekom-Auffanggesellschaft." Natürlich. Sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 23:13:46
      Beitrag Nr. 120 ()
      [posting]17.292.795 von for4zim am 20.07.05 22:44:40[/posting]geschätzter for4zim..ich verstehe ja, deine wiederholung. es ist auch dein recht, denn diese textmengen würd ich auch nicht immer "live" bewältigen wollen, sondern auch auf einen bereits getippten fundus zurückgreifen, sofern er denn passt.

      was du allerdings etwas ausser acht lässt, ist die klitzekleine tatsache, dass bei einem beamten-bruttogehalt ein "klein bisschen mehr" übrig bleibt, als vom bruttogehalt eines gewöhnlichen sterblichen arbeitnehmers netto rauskommt.

      also, du weisst das, ich weiss das, sag das doch auch mal ganz offen den anderen, bei deinen penibel vorgerechneten ausführungen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 07:48:29
      Beitrag Nr. 121 ()
      #120, es gibt Lohnsteuerrechner. Es steht jedem frei, die zu benutzen. Bei den von mir genannten Zahlen ist der Abstand auch netto noch vorhanden. Diese Rechnungen habe ich auch schon hinter mir, ich mache sie nicht noch mal, weil es langweilt. Was ich gelernt habe ist, daß die, die meinen, Beamte hätten tolle Privilegien, auf Fakten überhaupt nicht reagieren, sondern dann schnell zur nächsten Baustelle ziehen. Da wird es mir einfach zu blöd. Denn im Grunde kann es mir ja egal sein, mich stört nur diese Stammtischmentalität und diese Neiddebatten bei den meisten, die das Thema aufbringen, nicht anders als bei Politikern, Ausländern, Managern, Ärzten oder was auch immer als nächste Neidgruppe aufgebracht wird. wassermann1978 glaube ich mal, daß er wirklich neugierig ist.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 08:42:37
      Beitrag Nr. 122 ()
      Mein lieber goo

      Geh doch einfach mal in eine typische deutsche Amtsstube,
      eine Bauverwaltung, Katasteramt, Bezirksregierung...
      Schau dir dort den Arbeitstag eines normalen
      durchschnittlichen Sachbearbeiters an.
      Und dann schau dir den Arbeitsalltag eines vergleichbaren
      Arbeiters/ Angestellten in der freien Wirtschaft an.
      Das es löbliche Ausnahmen wie Dich gibt sei unbestritten :D
      Und was Wochenendarbeit angeht, von rd. 100 Wochenendtagen pro Jahr
      arbeite ich ca. an 50 Tagen.
      Und das nicht für 4 Monate sondern seit 20 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 09:03:53
      Beitrag Nr. 123 ()
      das mit den Anfangsgehältern mag schon stimmen

      aber das Risiko in der freien Wirtschaft ist erheblich
      grösser

      und Risiko wird im Aktiengeschäft mit zusätzlicher
      Dividende oder mit erheblichem Kurssteigerungspotential
      belohnt.

      So ein Beamter oder Angestellter im öffentliche Dienst
      der wird so gut wie nie arbeitslos
      und für den findet sich eine neue Stelle intern
      wenn seine Arbeitsstelle durch Synergieeffekte wegrationalisiert wird.
      Kenne da eine Fall bei einer Stadt mit ca. 60.000 Einwohner

      der Unterscheid zu freien Wirtschaft
      ein Dipolm-Kaufmann erst in einer Grossfirma
      dann bei einer Bausparkasse als Geschäftsstellenleiter
      dann verlor er diese Stelle
      und nun hat er ca. 200.000 Euro Bankkredit da er sich
      im Bauträgergeschäft selbsständig machte
      mit so einem Lebenslauf würde kein Beamter tauschen.

      Fall 2
      eine Grossfirma Wirtschaftsingenieur wirklich fit
      auch andere Arbeitkollegen haben ihn sehr gut eingestuft
      war Abteilungsleiter sehr innovativ und auch sehr
      clever im Umgang mit Mitarbeitern
      nach ca. 6 Jahren hat die Gewerkschaft ihm so zugesetzt
      dass er mit seinem innovativen Projekt Probleme bekam
      die Geschäftsleitung machte den Rest
      er konnte gehen
      so einer gibt nicht auf hat sich mit ca. 300.000 Euro
      in einen Zulieferbetrieb eingekauft der auch schon
      Bankfinanziert war
      und ist da jetzt Geschäftsführer und ist jetzt
      Zulieferer für die alte Firma die ihn praktisch
      rausgeschmissen hat.
      So flexibel ist kein Beamter und auch kein Angestellter
      im öffentlichen Dienst.

      Diese Beamten sehen immer nur die dicken BMW-Autos
      die dies Geschäftführer fahren
      aber schon morgen kann die Bank diesen Leuten den
      Hahn zudrehen und dann sind die Sozialhilfefälle.

      Der Beamte hat dagegen dieses grosse Risiko nicht.

      Von der Baubranche will ich gar nicht reden.

      Der Beamte soll weiterhin seinen VW-Polo fahren
      wenn er kein Risiko eingehen will.

      Übrigens kann jeder kleine Beamte das Risiko im
      Aktiengschäft angehen.
      Goldminen, Silberminen, put-Optionen auf Intel
      dass kann jeder machen wenn er nur die Bereitschaft
      mitbringt bei Fehlaktionen auch 10.000 Euro zu verlieren.

      Ein Beamter wird aber nie für seine Fehlaktion
      Geld zahlen er wird meist nur suspendiert.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 09:08:58
      Beitrag Nr. 124 ()
      übrigens kenne ich einen Wirtschaftingenieur aus dem
      öffentlichen Dienst
      der hat Ciso-Aktien und Intel-Aktien
      und als ich sagte er solle verkaufen wenn er sich nicht
      ständig über den US-Markt informiert

      dann kommt die Penner-Antwort
      ich muss nicht verkaufen die Aktien werden auch wieder
      steigen notfalls kann ich diese Aktien sogar
      15 Jahre halten.

      So ein Penner schafft als Wirtschaftsingenieur bei einer
      Gross-Stadt.
      Von Wirtschaft hat der keine Ahnung und der kennt nur
      Freizeit und Vergnügen

      das sind keine Vorurteile
      die Typen haben irgendwann mal eine Titel erworben
      sonst nichts.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 10:03:59
      Beitrag Nr. 125 ()
      zur Neiddebatte

      wenn eine Bank zu teuer ist und zu wenig Leistung bringt
      kann ich kündigen und die Bank wechseln

      da ich als Steuerzahler in Deutschland
      und geürtiger Deutscher nicht so einfach
      die Deutsche Staatsbürgerschaft
      aufgeben kann
      ( ich müsste erst ein Land finden das mir eine neue
      Staatsbürgerschaft gewährt)

      muss ich also versuchen die Steuerbelastung zu mindern
      dazu gehört auch dass man versucht
      die Gehälter im öffentlichen Dienst zu senken
      also die Staatsausgaben zu mindern
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 14:14:34
      Beitrag Nr. 126 ()
      [posting]17.285.114 von for4zim am 20.07.05 14:41:40[/posting]#112
      zu 1.) das ist blanker Unsinn,Arbeitnehmer haben schon mehr Nullrunden gefahren als die Beamtenschaft und trotzdem sind die Rentenbeiträge nicht verschwunden. Die Nebenkostenerhöhungen muss man eben auch berücksichtigen.

      zu 2.)
      ich beziehe auch keine Leistungen aus den Beamtenkassen. Trotzdem muss ich mit meinen Steuern eure überzogenen Gehälter,Privilegien und Pensionen bezahlen.

      zu3.)
      Rentner müssen ihre Rente genauso versteuern.
      Popeliger Rentenbeitrag? Wenn das popelig ist, dürfte es ja kein Problem sein eure Pension selbst zu finanzieren. Laut Beamtenbund hat sich das Umlageverfahren für AN bewährt. Also auf gehts, macht euren eigenen Generationenvertrag.
      Einsparpotential fuer den Staat: 17 000 000 000 € !!!!

      Nachtrag Vergleich Pensionen / Renten.

      Die Pension ist im Schnitt doppelt so hoch wie eine Rente!
      Quelle: http://www.oswald-metzger.de/pensionen.asp?hmenuID=4
      Kann man auch leicht selbst nachrechnen:
      895000 Pensionäre kosten aktuell 34,6 Milliarden . Macht 38659€/Jahr oder 3221 €/Monat :eek:
      Quelle http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc…
      Eine Durchnschnittsrente beträgt 1170€ + 300€ Betiebsrente macht 1470€
      Meine Pensions-Vergleichs-Rechnung unten hat sich somit eindrucksvoll bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 16:53:29
      Beitrag Nr. 127 ()
      [posting]17.299.522 von weave am 21.07.05 14:14:34[/posting]Dann können wir doch als Bürger verlangen daß die massive Subventionen der Beamtenpensionen endlich auf normalen Durchschnittsrentenniveau abgebaut werden. Es muß ja nicht jeder Beamte hier im Land gleich zum Millionär werden!:cry:
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 17:38:00
      Beitrag Nr. 128 ()
      [posting]17.299.522 von weave am 21.07.05 14:14:34[/posting]Hallo weave!

      Zu Nr. 3:
      Rentner müssen nur den Ertragsanteil der Rente versteuern.
      Die Höhe des Ertragsanteils richtet sich danach, mit welchem Alter jemand in Rente gegangen ist. Der Ertragsanteil ist in aller Regel so gering, dass eine Versteuerung der Rente überhaupt nicht in Betracht kommt.
      Bei Beamten gibt es keinen Ertragsanteil. Hier wird also von der gesamten Pension die Einkommenssteuer fällig. Dies hat zur Folge, dass auch jeder weitere Euro aus z. B. Mieteinnahmen, Sekulationsgewinnen usw versteuert wird.

      Zu Nr. 2:
      Du sprichst immer pauschal von den Privilegien der Beamten und den überzogenen Gehältern und Pensionen. Welche Privilegien, außer der Unkündbarkeit (die sicher ungemein wertvoll ist), meinst Du denn noch. Nenn mir doch bitte mal einige und ich werde (aus meiner Sicht) dazu Stellung nehmen. Außerdem würde mich das überzogene Gehalt zu einem vergleichbaren Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft interessieren. Vielleicht kannst Du mir ein konkretes Beispiel nennen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 17:48:52
      Beitrag Nr. 129 ()
      z.B. bekommen Beamte ein viel höheres Kindergeld!

      Schon vergessen?


      Wieviel tausend Beispiele willst den Du hoch haben?

      Das z.B. ein Beamter für seine englisch angewandte Sprachfähigkeit eine höhere Pension erhält in Form einer Zulage! :p

      Soll ich hier 10 000 Privilegien der Beamte wieder schreiben!

      Scheiß Beamtenstaat Deutschland!:mad:

      Totale Volkverarschung:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 19:39:05
      Beitrag Nr. 130 ()
      Allein die Tatsache, dass die Rente eines Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft aus der Gesamtlebensleistung berechnet wird, gegenüber der Berechnung

      nur nach der zuletzt erreichten Position bzw. Einkommens

      bei Beamten, ist doch ein nicht zu verachtendes Privileg,

      ich empfinde das schon diskriminierend.

      Mein Gerechtigkeitsgefühl rebelliert da ganz heftig.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 21:24:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]17.302.330 von uiuiui am 21.07.05 17:38:00[/posting]zu Nr.3:
      Der steuerpflichtige Anteil der Rente beträgt 50 Prozent.
      Die restlichen 50% sind ja schon versteuert worden, was 40 Jahre lang zusätzlich zu einem höheren Steuersatz geführt hat.(trotz Vorsorgepauschale)
      Wäre mir neu, dass Rentner Mieteinnahmen oder Spekugewinne steuerfrei einstreichen können.

      zu Nr.2:
      Vergleiche mal Nettolohn eines Beamten und AN, die das gleiche Bruttogehalt haben. Was zählt ist doch das was ich auf die Hand bekomme oder nicht? Dass eine Ehepaar mit 2 Kindern neben Kindergeld noch ca. 500€ an Zulagen bekommt ist ja auch bekannt.
      Nimmt man die Durchschnittspension von 3221€ her kommt man auf einen letzten Durchschnittsgehalt von 4294€:eek:. Ob da die Zulagen schon dabei sind weiss ich nicht.
      Das dürfte doch einiges über dem Durschnittsgehalt des AN stehen. Einzelfälle zu vergleichen dürfte wegen der vielen Zulagen eh sehr schwierig sein.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:06:41
      Beitrag Nr. 132 ()
      so so, aarondac. dann rebelliert dein gerechtigkeitsgefühl bestimmt auch ganz heftig, wenn du liest, dass ich deutlich weniger verdiene als in vergleichbarer position in der privatwirtschaft.
      lass mal hören
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:10:07
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]17.304.554 von weave am 21.07.05 21:24:45[/posting]weave das kannst du hier so oft wiederholen wie du willst. beamte und beamtenfreunde sehen das natürlich ganz anders ;-)

      der staat muss erst pleite gehen, bevor sich an diesen zuständen etwas ändert.

      traurig aber wahr
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:15:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      Die Zahlen von weave stimmen hinten und vorne nicht. Ich bin es aber leid, dauernd diesen Schwachsinn von Stammtischdebattierern zu korrigieren. Albatossa hat auch keine Ahnung und sollte sich mal endlich sachkundig machen, bevor er herumprollt. Das muß doch weh tun, dauernd so einen Unfug zu verzapfen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:15:30
      Beitrag Nr. 135 ()
      [posting]17.304.891 von goo am 21.07.05 22:06:41[/posting]ja,ja, goo lies mal Posting Nr. 18 und 21, vieleicht hilft Dir das weiter.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:23:34
      Beitrag Nr. 136 ()
      Vieleicht sollten wir die staatliche Buchführung wieder auf Hammer und Meisel umstellen, dann könnte wohl jeder Beamte am Abend behaupten, dass er heute wieder einen harten Arbeitstag hatte.:D
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:30:22
      Beitrag Nr. 137 ()
      [posting]17.304.915 von DermitdemWolfheult am 21.07.05 22:10:07[/posting]Das mit der Pleite, das hat Was.

      Sollten wir aber doch etwas beschleunigen, damit´s jedem Bürger bzw. dem arbeitenden Volk schnell klar wird.

      Wir sollten die Pensionen für Politiker und Beamte, sagen wir mal, gleich um das 3-4 fache erhöhen, damit der Neidfaktor auch wirklich wirkungsvoll zum tragen kommt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:37:51
      Beitrag Nr. 138 ()
      [posting]17.304.891 von goo am 21.07.05 22:06:41[/posting]ja,ja goo, erzähl mir mal, welcher Klebstoff Dich dann noch beim Staat hält.

      lass mal hören:eek:
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:38:07
      Beitrag Nr. 139 ()
      [posting]17.304.958 von Aarondac am 21.07.05 22:15:30[/posting]:confused: ja und? was hat das mit dem öffentlichen dienst zu tun? nur weil du zufällig in einer stadtbücherei gelandet bist? :laugh: ersetze stadtbücherei durch verwaltung von siemens oder von bmw oder der allianz, und du kommst zum gleichen ergebnis. aber um das herauszufinden, müsstest du ja augen und ohren offenhalten und nachdenken, nur ist das natürlich weit unbequemer als etwas aufgeschnapptes nachzuplappern
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:49:11
      Beitrag Nr. 140 ()
      Frage nochmal, was hält Dich beim Staat, bei Deiner Qualifikation und den verpassten Millionen in der freien Wirtschaft.

      Du kannst doch kündigen, der Staat darf das nicht, sofern nicht gravierende Gründe vorliegen.

      Gib´s zu, Du hast ein unterschwelliges DIENER-Syndrom, das Du als Beamter gut ausleben kannst. Ob das aber bei Siemens oder BMW gefragt ist?:D
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:56:24
      Beitrag Nr. 141 ()
      Zudem BMW zahlt gut, hab mal was von 14 1/2 Monatsgehältern gelesen, bzw auch gehört, Erfolgsprämien Weihnachtsgeld und sonstige Zulagen und dergleichen alles inbegriffen.

      BMW ist doch so sicher wie der Staat, die können sich die Besten rauspicken und tun es auch. Versuchs einfach mal, ob Du eine Chance hättest.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:56:56
      Beitrag Nr. 142 ()
      aber klar doch. ich bin gerne dienstleister :) das wollt ihr doch von uns beamten, oder? aber warum hast du dann plötzlich einen so süffisanten tonfall? schon komisch, oder? wir sollen dienstleister sein, und wenn wirs dann sind, heißt es iiiiiihhhhhh, bääääähhhh, ein dienstleister
      dich soll ich ernst nehmen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 22:59:33
      Beitrag Nr. 143 ()
      warum sollte ich zu bmw? ich habe auf die vorteile der privatwirtschaft verzichtet und mich für die anderen vorteile des öffentlichen dienstes entschieden. zu hoch für dich?
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 23:12:17
      Beitrag Nr. 144 ()
      [posting]17.305.414 von goo am 21.07.05 22:59:33[/posting]Komisch, dass Du von Vorteilen im öffentlichen Dienst so öffentlich sprichst, offiziell sind die doch so schlecht dran, vor allem bei der Bezahlung.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 23:26:00
      Beitrag Nr. 145 ()
      Klar, ist das zu hoch für mich, ist aber die übliche Einstellung eines Beamten gegenüber einem aus dem Volk.

      Ich hab´s ja öfters als Spannmonteur erlebt, ich hab gearbeitet und 5 Dienstleister schauten mir zu und überwachten jeden Handgriff meinerseits. Weil ich ja soooo dum bin.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 23:26:47
      Beitrag Nr. 146 ()
      in meinem bereich schöpft der staat einen guten teil des oberen viertels der uniabsolventen ab, und er nimmt nur von dort. was glaubst du, wie er die kriegt? du kannst sicher sein, dass der staat nicht so viel zahlen kann wie die draußen. also muss es andere zuckerl geben. da braucht man kein geheimnis darum zu machen
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 23:54:33
      Beitrag Nr. 147 ()
      gott sei dank haben wir das feindbild des beamten!!! sonst müssten wir es direkt erfinden!!!!:laugh::laugh:

      manchmal wünsch ich mir es gäbe von heute auf morgen keine mehr!!!!kanns mir gut vorstellen wie die größten rumschreier zu den größten rumheulern mutieren!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 23:55:35
      Beitrag Nr. 148 ()
      [posting]17.305.613 von goo am 21.07.05 23:26:47[/posting]Meine Grundeinstellung ist dahingehend, dass der Beamtenstatus, bis auf die Richter, komplett abgeschaft werden sollte. Alles andere kann im Angestelltenverhältnis abgearbeitet werden, nur mit Vereidigung, das würde reichen.

      Ich wurde im Brückenbau auch von meinem Chef so nach und nach in eine Position reingeschoben, wurde nicht mal gefragt dazu, und dann immer mit größeren Projekten und auch entsprechender Verantwortung betraut, warum wohl?, weil er mich vermutlich als dafür am besten geeignet eingestuft hat, gegenüber meinen anderen Kollegen.

      Geeignete Angestellte beim Staat könnten so genauso in höhere und hohe Positionen geschoben werden, wieso muß man da Beamter sein, ist mir schleierhaft.

      Aber ein Beamter darf nach der Ernennung dumm und doof sein, es kann nix mehr passieren, und der Tariflohn steigt und steigt, von der affigen Altersversorgung ganz zu schweigen.

      Frage mich, wielange das noch gut geht?
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:01:37
      Beitrag Nr. 149 ()
      [posting]17.304.957 von for4zim am 21.07.05 22:15:27[/posting]Es lebe in Deutschland die feudale Religion "Beamtentum" :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:02:40
      Beitrag Nr. 150 ()
      [posting]17.305.868 von theak am 21.07.05 23:54:33[/posting]Das Volk braucht kein Feindbild, das Volk braucht und sehnt sich nach Gerechtigkeit.

      Nach Abschaffung des Beamtenstatus haben wir notfalls immer noch die politische Elite als Feindbildersatz.:D
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:32:30
      Beitrag Nr. 151 ()
      welche gerechtigkeit:confused:

      die idee mit der politischen elite gefällt mir:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:35:25
      Beitrag Nr. 152 ()
      FAZ:NET Haushalt: Eichels Schreckenszenario
      08.Mai 2005

      Auszug:

      Rürup: Pensionen um ein Sechstel senken

      Ebenfalls dramatisch ist die Ausgabenentwicklung für die Beamtenpensionen. Die Zahl der Anspruchsberechtigten steigt bis zum Jahr 2040 von derzeit rund 895.000 auf fast 1,6 Millionen, wie "Bild am Sonnteg" unter Berufung auf den aktuellen "Versorgungsbericht" des Innenministers berichtete. Als Folge zeichne sich eine Ausgabenexplosion ab. Steigen die Pensionen pro Jahr lediglich 1,5 Prozent, sei bis 2050 ein Ausgabenanstieg von 34,6 auf 81,6 Milliarden Euro zu erwarten. Das Innenministerium beführwortete als Konsequenz erhebliche Einschnitte bei den Pensionen.

      http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc…

      Den Zahlen glaub ich eher nicht, da das ja auch wieder Beamte berechnet haben dürften, und die rechnen möglicherweise gerne schön, wenn´s um die eigenen Pfründe geht.

      Ich warte auf den Tag, an dem die Bundesregierung auf die Notwendigkeit einer NEUEN MAUER um die gesamte Bundesrepublik Deutschland kommt, um die arbeitende Bevölkerung an der Flucht zu hindern, da diese nicht mehr einsehen will, nur noch für Politiker und Beamtenpensionen zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:38:04
      Beitrag Nr. 153 ()
      [posting]17.306.013 von Aarondac am 22.07.05 00:35:25[/posting]Sch.....ade, die URL funktioniert nicht, ist aber richtig geschrieben, hab aber den Auszug buchstabengetreu abgeschrieben.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:44:10
      Beitrag Nr. 154 ()
      [posting]17.306.013 von Aarondac am 22.07.05 00:35:25[/posting]Berichtigung: "Bild am Sonntag"
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:49:35
      Beitrag Nr. 155 ()
      [posting]17.306.009 von theak am 22.07.05 00:32:30[/posting]Was lachst Du da?
      Da gab´s mal eine Umfrage unter Politikern, Frage etwa: Ob sie sich als Politiker zur Elite dieser Bundesrepublik zählen.

      Soweit ich noch weis, antworteten ca 80 % mit ja.

      (Vermutlich auch, ohne rot zun werden.):mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 00:57:25
      Beitrag Nr. 156 ()
      hi:)
      die antwort hast du dir selbst gegeben:)
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 02:28:27
      Beitrag Nr. 157 ()
      #18 + #19

      Leider machen diese Jobs heute Polen, Weißrussen etc. für die Hälfte !!
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 09:01:21
      Beitrag Nr. 158 ()
      [posting]17.304.554 von weave am 21.07.05 21:24:45[/posting]zu Nr. 3:
      Du hast Recht, die Zeiten des Ertragsanteils sind vorbei; mea culpa.

      zu Nr. 2:
      Auch hier hast Du Recht. Bei dem gleichen Bruttogehalt ist das Nettogehalt des Beamten höher als das des Angestellten, selbst wenn man den Beitrag des Beamten zur privaten Krankenkasse abzieht.
      Aber das ist doch nicht der Punkt. Vergleich doch einfach einmal das Bruttogehalt eines Beamten mit einem Angestellten in der freien Wirtschaft der die gleiche Tätigkeit ausübt (z.B. Lohnbuchhalter oder EDV-Administrator). Da wird die Rechnung nicht so ausfallen, wie Du sie gerne hättest.

      Zu Deiner Durchschnittspension:
      Zum einen würde mich die Quelle interessieren. Zum anderen ist das mit dem Durchschnitt so eine Sache.
      Wenn ich mit meinen Kopf im Backofen und mit meinen Füßen im Kühlschrank liege, hab ich statistisch gesehen Durchschnittstemperatur, tatsächlich bin ich aber tot!
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 09:08:20
      Beitrag Nr. 159 ()
      [posting]17.306.110 von 789456123 am 22.07.05 02:28:27[/posting]Gute Antwort, nur passt nix zusammen.

      Polen und Russen machen´s um den halben Lohn, und der Strompreis steigt trotzdem ständig ?????

      Die Betriebsrenten bei den Versorgern sind auch in galaktische Höhen vorgestoßen, habe mir schon erzählen lassen, dass die schon höher ausfallen als die Rente von der LVA bzw. BfA.

      Vieleicht ist desshalb Strom so teuer.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 09:28:21
      Beitrag Nr. 160 ()
      uiuiui, die Quelle für die Durchschnittspension ist der Artikel aus der FAZ. Da gab es eien Zahl für die Pensionäre und eine Zahl für den Aufwand für Versorgungen. Nur paßt das nicht zusammen. Dieser "Durchschnittswert" ist nämlich fast die Pension für einen A13ner, also höherer Dienst. Und die meisten Beamten sind im mittleren oder gehobenen Dienst. Die beiden Zahlen aus der FAZ beziehen sich also nicht aufeinander.

      Es beachtet bei solchen Rechnungen auch keiner, daß die Beamten ja nach Ausbildung und Tätigkeit nicht vergleichbar mit dem durchschnittlichen Sozialversicherten sind. Bei Beamten ist der Anteil mit Fachhochschul- oder Hochschulstudium viel höher als bei den Angestellten und Arbeitern. Zugleich ist der Männeranteil höher. Und schließlich ist der Anteil derer höher, die Vollzeit arbeiten (bei Beamten fast durchweg - jedenfalls bis in die jüngere Vergangenheit). Alles Faktoren, die bei sozialversicherten Arbeitnehmern dazu führen, daß sie eine höhere Rente haben. Man hat also erst mal Schwierigkeiten, überhaupt eine Vergleichsgruppe für die Beamten zu finden, um zu bestimmen, um wieviel die Rente niedriger ist als die Pension. Dann muß man Nettorente und Nettopension vergleichen. Und man muß bei der Nettorente die betriebliche Absicherung zurechnen. Und schließlich muß man berücksichtigen, daß in den meisten (nicht allen, aber den meisten) Fällen Angestellte und Arbeiter einen höheren Verdienst in vergleichbaren Berufen haben und daher zusätzlich Rücklagen bilden können. Teilweise könnten die absichern, daß diese Arbeitnehmer auch ein gewisses Risiko haben, arbeitslos zu werden (siehe meine Rechnung unten), teilweise kann damit das Versorgungsniveau der Beamten nachgebildet werden.

      Eine faire Rechnung dazu ist aufwendig, erfordert den Zugriff auf viele Daten, die nicht schnell zu finden sind und Kenntnisse darüber, was man da vergleichen kann. Den Aufwand betreibt so gut wie keiner, der den Beamten Privilegien unterstellt. Das geht so weit, daß sogar manche Beamte glauben, sie seien privilegiert (etwa beim Weihnachtsgeld), weil sie selbst nicht genau wissen, was vergleichbar ist. Ich vermute, daß auch nicht jeder Beamte sich im klaren darüber ist, daß Rentner ebenfalls Weihnachtsgeld erhalten (soweit es tariflicher Teil ihrer Entlohnung war), nur eben als Zuschlag zu der monatlich gezahlten Rente.

      Ansonsten wundert mich aber, daß die Veröffentlichungen aus dem Statistischen Bundesamt, die anzeigen, daß fast jedes Jahr die Bezüge im öffentlichen Dienst nominal schwächer zunehmen als in der Privatwirtschaft, überhaupt nicht zur Kenntnis genommen werden. Das gilt nicht nur für die nominalen Einkommen, sondern auch für das reale verfügbare Einkommen (netto, aber vor Abzug privater Versicherungen). Da seit Jahren immer wieder diese Beamtenthreads aufgemacht werden, müßte man eigentlich immer wieder diese Sachen hervorsuchen oder sich eine permanente Datei mit Links erstellen. Ich habe das leider, als ich mal mehr zu den Sachen recherchiert hatte, nicht gemacht und jetzt keine Lust mehr dazu. Aber daß dieses Hinterherhinken der Einkommen der Leute im öffentlichen Dienst nicht wahrgenommen wird, ist ein eindrucksvolles Beispiel für selektive Wahrnehmung.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 09:57:43
      Beitrag Nr. 161 ()
      [posting]17.306.996 von for4zim am 22.07.05 09:28:21[/posting]Eben drum, weil die Beamten angeblich so bemitleidenswert benachteiligt sind, was ich allerdings nicht glauben werde,
      einfach den Uraltzopf Beamtentum abschaffen.

      Wir haben die Wiedervereinigung geschaft, dann werden bzw. können wir auch die Abschaffung des Beamtentums auch noch schultern.

      Zukünftige Generationen werden es uns irgendwann mal danken.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 10:04:54
      Beitrag Nr. 162 ()
      [posting]17.306.996 von for4zim am 22.07.05 09:28:21[/posting]Danke for4zim für die Info.
      Tja, die A 13 ist auch noch mein Ziel. Die bekomme ich bestimmt kurz vor der Pensionierung, wie das ja so üblich ist!;) Aber leider gibt es bei uns nur 24 Beamte. In den nächsten 5 Jahren werden bei uns 5 Beamten ausscheiden. Davon sind 2 Stellen mit einem kw-Vermerk versehen. Sofern die restlichen drei Stellen wieder besetzt werden, dann mit Angestellten, da bei uns seit Jahren ein Einstellungsstop für Beamte gilt. Und wer sich jetzt etwas mit Stellenplan, Stellenkegel und Stellenobergrenzen auskennt wird wissen, das dass mit der A13 dann wohl doch nix wird:cry:

      Was ich nicht kapiere ist, warum alle diese Neidhammel nicht in den Club der Priveligierten eintreten wollen. Vielleicht liegt das Problem hier:
      § 10 LBG RP:
      Die Auslese der Bewerber ist nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung ... vorzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 10:20:51
      Beitrag Nr. 163 ()
      [posting]17.306.711 von uiuiui am 22.07.05 09:01:21[/posting]Wer erstellt denn diese, praktisch nicht verwertbaren Statistiken??

      Siehe Dein Beispiel mit dem Backofen.
      Ich hab da ein noch bessereres aus der Realität, denn selbst dem dümmsten Beamten traue ich nicht zu, dass er den Kopf zur Demonstration in einen Backofen steckt.

      Mein Nachbar hat 2 Millionen Euro auf seinem Girokonto, ich dagegen 0,00 Euro. Statistisch gesehen bin ich aber auch Millionär. Nur kann ich mit der Million nichts anfangen.

      Du bestätigst ja indirekt, dass Statistiken im Prinzip nicht glaubhaft sind. Aber Heere von Beamten sind beauftragt derartige Statistiken zu erstellen. Zudem müßen die anscheinend ein Studium haben, um das Zeug´s zu erstellen, mehr oder weniger für´s Archiv.

      Erschreckend, dass viele Beamte in der Früh ins Amt fahren, mit der Erkenntnis, den ganzen Tag für den Papierkorb zu arbeiten, arbeiten ist wohl nicht das richtige Wort, beschäftigt zu sein, ist wohl besser formuliert. Dass da nach einiger Zeit der Frust eintritt, ist klar, die Leistungsbereitschaft sinkt dann wohl in den Keller, und daraus resultiert wohl die landläufige Meinung, dass alle (fast alle) Beamten ............
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 10:35:11
      Beitrag Nr. 164 ()
      [posting]17.307.430 von uiuiui am 22.07.05 10:04:54[/posting]Die Auslese wird doch nicht bestritten, aber was danach kommt, ist das nicht mehr zumutbare, vor allem die Pensionen.

      Da hatte mal jemand einen Beamtenabrechnungsbeleg hier bei w:o reingestellt, find ich nicht mehr. Da wurde es mir gleich schwindlig, wieviele Positionen da enthalten waren. Fehlte nur noch die Unterteilung der Bezahlung nach Sonnenscheindauer mit Sonneneinstrahlung durch das Fenster auf den Schreibtisch.

      Die absolute Sicherheit des Arbeitsplatzes verleitet doch schon fast zur Lethargie, soll heißen, es reicht wenn ich, als Beamter, das notwendigste tagtäglich über die Bühne bringe, bekomme ja trotzdem mein Geld, ob mich mir nun den Arsch aufreisse oder auch nicht.

      Ich hatte mal längere Zeit einen Beamten als Nachbar, mehr sag ich dazu nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 10:41:38
      Beitrag Nr. 165 ()
      Mal ein Witzchen.....

      Was ist ein 0 8/15 Beamter?

      0 = Null Ahnung
      8 = Acht Stunden Rumhängen
      15 = nach Tarif 15 bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 10:55:10
      Beitrag Nr. 166 ()
      [posting]17.307.879 von Aarondac am 22.07.05 10:41:38[/posting]Den kenne ich schon!

      Aber neulich kam jemand zu mir ins Büro und sagte: "Das ist ungesund. Auf meine Frage was denn ungesund sei antwortete er: "Blumen im Schlafzimmer". Außerdem hatte er ein kleines Fläschen der teuersten Flüssigkeit der Welt dabei: Beamtenschweiß

      zu # 163
      Statistiken werden doch überall und von jedem erstellt.
      Ich persönlich halte es da mit einem berühmten, Dir sicher bekannten, englischen Politiker: Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 11:00:46
      Beitrag Nr. 167 ()
      [posting]17.308.068 von uiuiui am 22.07.05 10:55:10[/posting]Hab ich auch schon, zumindest sinngemäß gehört.

      Wie findet ein Angler am schnellsten einen Regenwurm?

      Er sucht sich einen Beamten und hebt ihm den Fuß.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 23:50:19
      Beitrag Nr. 168 ()
      Beamte sind doch dem Volk und dem Staat verpflichtet, denke ich.

      Was mag diesen Beamten zu seinem eventuellen Nichthandeln, trotz besseren Wissens, veranlasst haben?

      OLG Karlsruhe lässt Anklage gegen FlowTex-Prüfer zu

      http://www.123recht.net/printarticle.asp?a=13917
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 01:54:16
      Beitrag Nr. 169 ()
      [posting]17.315.890 von Aarondac am 22.07.05 23:50:19[/posting]Muß ich zu später Stunde noch was loswerden:

      Ich kenne jemand der auf der Zollbehörde arbeitet sehr gut.
      Das war mein bester Gesprächspartner - Realsatire vom Feinsten...

      Kostprobe ?

      Während des Mautdebakels waren bereits Beamte eingestellt/zugeteilt worden die die Mauterfassung kontrollieren sollten.
      Dann kam die Maut nicht...
      Sie klagte über viel Arbeit und ich fragte Sie ob die Maut-Kollegen nicht helfen könnten?
      Sie sagte: "Nein, die sind NUR für die Maut da. Von dem was Wir machen haben DIE keine Ahnung"
      Also saßen die "Maut-Kollegen" jeden Tag 8 Stunden ab, mit Fliegen jagen, Blumen gießen etc.

      Dann ging Sie in Pension. 6 Monate davor wurde ein neues EDV-Programm eingeführt.
      Da Sie die Abteilungsleiterin war wurde Sie zu dem Programm-Einführungskurs geschickt,
      ALS EINZIGE, 6 MONATE VOR IHRER PENSIONIERUNG.
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 11:22:22
      Beitrag Nr. 170 ()
      #169 bitte unbedingt hier Thread: Deutschland: Ein Land voller Dummschwätzer, Neidhammel und (Wissens)Hochstapler? eintragen, die suchen leute wie dich
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 13:30:34
      Beitrag Nr. 171 ()
      jaja, gescheiterte existenzen machen sich hier gegenseitig mut und freude, indem sie sich alte beamtenwitze aus vergangenen tv-sendungen wie: "der blaue bock" oder "am laufenden band" erzählen.
      herzhaft wird sich dann auf die schenkel geklopft und nebenbei kennt denn einer noch einen über einen freund der als beamter den ganzen tag blumen giesst. das muss mann dann selbstverständlich der gemeinschaft noch gg. 02:00h nachts mitteilen, weil man ja sonst nicht ins leere bett mag.
      zum glück gibt es ja nicht die berufsgruppe der "ich baue bei vw die handschuhfächer ein" oder die der "studienabgänger mit fachgebiet brotlose kunst", sonst müsste man dazu noch nen eigenen thread eröffnen.
      die eigene berufsgruppe bleibt natürlich anonym und selbst wenn sich mal einer zu worte meldet, dann arbeitet er selbstverständlich 20std pro tag und 7tage die woche.
      natürlich klopft sich die gemeinschaft genüsslich auf die schultern, wenn jemand auf die supi idee kommt, man könne den beamten ja einfach mal weniger zahlen oder sie an die steuereinnahmen koppeln.
      klasse!
      beispiel polizei: kann mir gut vorstellen, dass bei der leistungsbezogenen bezahlung jeden tag heerscharen an polizisten an den strassen stehen u. dem autofahrer noch das letzte geld aus der tasche ziehen werden, weil der autofahrer mal mit 60 anstatt 50 km/h unterwegs war.
      angeschnallt gewesen? verbandkasten dabei? führerschein, und fahrzeugschein auch nicht dabei? oh oh, die reifen u. wischerblätter auch schon abgenutzt?

      wenn die beamten hierbei nur 5% bekämen (die russischen polizisten würden wohl 70-100% verlangen), dann hätte sich ihr gehalt am monatsende schon verdoppelt!
      die würden sich bestimmt über die guten ideen von euch freuen! das land bestimmt auch:D
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 14:14:28
      Beitrag Nr. 172 ()
      [posting]17.320.034 von todde1211 am 23.07.05 13:30:34[/posting]Bist wohl Beamter?

      Ist Dir langweilig vom ganzen Tag "Blumen gießen"?
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 14:21:27
      Beitrag Nr. 173 ()
      [posting]17.320.034 von todde1211 am 23.07.05 13:30:34[/posting]Dein blödes "Getue", dass nur die etwas auf die Reihe bringen, die studiert haben, spricht doch wieder mal Bände.

      Die zurückliegenden Wochen zeigen uns doch ganz eindeutig, daß den größten volkswirtschaftlichen Schaden die "Studierten" auf den Weg bringen. Damit die Studien-Kollegen von Polizei, Justiz, Gericht, Strafvollzug, nicht nur Blumen gießen müßen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 14:25:34
      Beitrag Nr. 174 ()
      [posting]17.320.168 von Aarondac am 23.07.05 14:21:27[/posting]Was heißt hier anonym?

      Ich hab schon mal meine eMail-Adresse bei w:o reingestellt. Kannst Dir ja die Beschäftigung gönnen, danach zu suchen. Aber lass Deine Blumen dabei nicht außer acht.
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 14:42:54
      Beitrag Nr. 175 ()
      Der Leistungsdruck auf Beamte ist nun mal in der Regel
      geringer als in der freien Wirtschaft,
      (wobei natürlich alle Beamte die bei wo posten hier ein Ausnahme bilden, ist schon klar)
      dafür ist halt im Durchschnitt auch die Bezahlung geringer.

      Aber die Unkündbarkeit hat seit Hartz IV einen erheblichen
      Wertzuwachs erfahren.

      Vorher gabs auch für Arbeiter/ Angestellte in der freien Wirtschaft
      bis zur Rente Arbeitslosengeld/ -hilfe.
      Das wurde kurzerhand geändert und es muss mit dem
      Privatvermögen eingestanden werden.

      Der Staat spart auf Kosten der Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft.
      Warum nicht auch die Beamten hieran beteiligen?
      Schließlich bezahlen die Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft
      auch für den Unkündbarkeitsvorteil,
      1.000de Beamte die eigentlich überflüssig sind (s. Telekom, Geisterämter... ),
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 19:08:46
      Beitrag Nr. 176 ()
      lieber aarondac,
      falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte...heute ist samstag! somit dürfte wohl auch deine frage bezüglich des blumengiessens in deutschen amtsstuben und der langeweile beantwortet sein, zumal du dir die frage auch selbst hättest stellen können.
      nicht nur, dass du die wochentage heute etwas durcheinander bekommen hast, sondern das mit dem anonym bezog sich nicht darauf, dass ich dir nette briefchen per e-mail schreiben möchte, sondern einzig auf den berufsstand.
      deine "these" bezüglich der "studierten" beantworte aber nicht mehr...ich muß nämlich gleich arbeiten!
      dir aber ein schönes wochenende
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 20:03:14
      Beitrag Nr. 177 ()
      Ich finde das immer sehr überzeugend. ;) Wenn man die Stammtischdiskussion nicht mitmacht und mal um Argumente bittet, wird über einen behauptet, man sei Beamter, und dann glaubt der Schreier, er hätt es dem anderen gezeigt. Dabei ist das nun einmal völlig egal, wer ein Argument bringt, wichtig ist, ob es stimmt und ob es überhaupt eines ist. Ich denke, wenn jemand anfängt, darüber zu mutmaßen, ob der andere Beamter sei, heißt das, daß ihm die Argumente ausgegangen sind. Ansonsten aber gibt es auch Menschen, die keine Beamten sind, und trotzdem nichts von dem populären Beamtenbashing halten.
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 23:32:52
      Beitrag Nr. 178 ()
      Beamtentum ist in der heutigen Zeit nicht mehr notwendig bzw. erforderlich, nehmen wir als Beispiel die Bundeswehr.

      Da werden Wehrpflichtige eingezogen auf der der Grundlage des Wehrpflichtgesetzes, ob sie nun wollen oder nicht. Trotzdem müßen sie geloben, das Vaterland, also den Staat, treu und tapfer zu verteidigen.

      Es gibt so gut wie keine Desserteure. Das heißt doch, Beamte sind nicht erforderlich, ein normales Angestelltenverhältnis, befristet auf ca. 5 Jahre, unterlegt mit einem Eid würde reichen, danach wieder Verlängerung, bei guter Leistung, auf weitere 5 Jahre usw.

      Also keine Beamte, auch kein Neid.

      Bin im übrigen kein Wirtshausgeher, Bier schmeckt mir auch nicht.

      Es sind nur die alten und vor allem sehr bequemen Pfründe, die die Beamten nicht aufgeben wollen, zu gunsten des Volkes und dann den wohl einsetzenden Anforderungen wie in der freien Wirtschaft. Ein Beamter fällt derzeit auch nach "oben" nur durch die Jahre der Anwesenheit, das ist doch unbestreitbar, oder?

      Meine Frau arbeit seit 20 Jahren in einer Kunststoff-Firma, da bekommen alle Mitarbeiterinnen den Tariflohn, seit 20 Jahren, nur die Vorarbeiterin bekommt mehr. Da bringt die Langzeitbeschäftigung und die damit einhergehende Erfahrung, keinen Cent Mehrverdienst. Also, auch Anfängerinnen bekommen den gleichen Lohn. Betriebsrente gibt´s auch nicht. An Weihnachten gibt´s ein Essen auf Betriebskosten in einer Gaststätte.

      Ich geb´s zu, ich mag Beamte nicht, und das ist noch schön formuliert.
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 00:28:55
      Beitrag Nr. 179 ()
      Das Beamtentum braucht man anscheinend nur, um die Miswirtschaft bei Staat und Kommunen per Amtseid vor der Öffentlichkeit zu schützen.

      http://www.n-tv.de/558319.html

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,358…
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 12:52:14
      Beitrag Nr. 180 ()
      Es hat hier noch niemand verständlich erklärt, warum der Berufsstand des Beamten, weiterhin erhalten werden muß.

      Und damit diese exorbitale Altersversorgung dazu, zu Lasten des allgemeinen Steuerzahlers.

      Die Gründe würde ich gerne mal hören.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 08:16:41
      Beitrag Nr. 181 ()
      [posting]17.324.267 von Aarondac am 24.07.05 12:52:14[/posting]Es hat hier auch noch niemand verständlich erklärt, warum der Berufsstand des Beamten abgeschafft werden muss.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 10:28:16
      Beitrag Nr. 182 ()
      [posting]17.330.486 von uiuiui am 25.07.05 08:16:41[/posting]Weil das Beamtentum nur noch eine Privilegiensammlung aus alten Zeiten ist, und das weis jeder Beamte und auch die Politiker zur Genüge. So quasie, Hotel Staat, da lebt sich´s gut, auf Steuerzahlers Kosten. Warum muß z.B. ein Beschäftigter in einer Bücherei Beamter sein?

      Der Staat ist ja angeblich dabei, Beamtenstellen einzusparen, bzw. in Angestelltenstellen umzuwandeln, hast Du ja selbst mal geschrieben. Weil auch dem dümmsten Politiker inzwischen klar ist, dass es so mit dem Beamtentum nicht mehr weiter gehen kann. Ich sage nur, exorbitale Altersversorgung auf Kosten des Volkes.

      Die Made im Speck wird auch nie Verstehen, warum ihr jemand den Speck wegnehmen will, obwohl sie schon so fett angefressen ist. Die Made glaubt auch, dass sie noch nicht fett genug ist und frisst desshalt weiter, was reingeht.

      Eine dicke fette Sau lässt sich nicht gerne aus ihrem warmen und gemütlichen Stall vertreiben, sag ich mal. Die gehört geschlachtet, damit neues besserers Fleisch wieder Platz hat.

      Wir brauchen das Beamtentum somit nicht mehr, weil diese Tätichkeiten ohne weiteres auch Angestellte mit machen können. Der Status an sich, ändert doch nichts an der Motivation, im Gegenteil, ich vermute, er ist sogar ein Hemmnis. Wie viele Beamte wird es wohl geben, die die innere Kündigung schon vollzogen haben? Kein Problem, Geld läuft weiter bis zum Tod. In der freien Wirschaft lässt sich die innere Kündigung nicht lange verbergen, dann wird man aufgefordert, mehr zu leisten oder es drohen Konsequenzen. Ein Beamter kann seinen Frust über Leistungsverweigerung gut ausleben, ohne Konsequenzen befürchten zu müßen.

      Das Beamtentum ist, in Bayern sagt man,

      "Überflüßig wie ein Kropf"
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 19:24:45
      Beitrag Nr. 183 ()
      Auf jeden Fall werden die Beamtenpension bis zum Jahr 2030 auf satte 60 Mrd. Euro pro Jahr hoch laufen! Damit dürften nach der Zinstilgung für die Bevölkerung praktisch nichts mehr übrig bleiben wenn wir so weiter machen!:cry:


      Das nachfolgendes Bild mal 25 Jahre weiter gedacht lässt erahnen was da auf uns kommen wird wenn wir nicht sofort anfangen den Beamtenstatus aufzulösen und für 90% der Beamten für immer abschaffen!



      Wir brauchen z.B. keine beamtete Schulhausmeister oder sonstige Beamte die sich der Lächerlichkeit preisgeben!:p
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:20:58
      Beitrag Nr. 184 ()
      Da sich in unserer Bananenrepublik leider nicht so einfach öffentliches über Beamtenpensionsstatistiken finden lässt, was auch eigentlich nicht mehr verwundert, muss man auf andere Quellen zurückgreifen. In Österreich kann jeder Bürger öffentlich und jederzeit im Internet auch über ihrer Beamtenpension Daten ermitteln und einsehen. Ganz anders ist es in Deutschland diese Daten können nur versteckt in den Rentenausgaben wieder gefunden werden oder ist nur gegen Bares zu haben. Für ein angebliches Hightechland wie es Deutschland ist erinnert dieser Umstand mehr an ein Dritte-Welt-Land! In Deutschland haben ja unsere Beamten ganz sicher das Arbeiten nicht erfunden und deshalb sind die Daten vom Statistisches Bundesamt Deutschland 2004 auch aus dem Jahr 2002 und damit mehr als erbärmlich!

      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:34:34
      Beitrag Nr. 185 ()
      Albatossa, der große Block in #183, der da so stark wächst, das sind nicht die Pensionen, das sind die Renten, der Bundeszuschuß dafür...:laugh:

      Und den finanzieren die Beamten mit...

      Und Pensionsanpassung über 1,8%...:laugh:...gab es letztes Jahr nicht eine Minusrunde? Gut 3 oder 4% weniger hat die Kürzungsrunde ausgemacht, nicht wahr? :laugh:

      Aber okay, ich wollte ja nichts mehr dazu schreiben...der Stammtisch muß sich austoben...;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:46:03
      Beitrag Nr. 186 ()
      Natürlich, hatte ich fast vergessen! Es gibt die Position der Beamtenpensionen garnicht! Das bilden wir uns natürlich alles nur ein?:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:56:24
      Beitrag Nr. 187 ()
      [posting]17.341.040 von for4zim am 25.07.05 21:34:34[/posting]for4zim, gerade jemand , welcher von sich behauptet, exakt zu argumentieren, sollte es sich nicht zu leicht machen. man kann nicht alles auf den "stammtisch" abwälzen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 08:47:02
      Beitrag Nr. 188 ()
      dermitdenanderenheult,
      wenn beamte als made und sau bezeichnet werden zeugt das nicht unbedingt ein hohes niveau.
      ich frage mich sehr oft, ob es frust, neid oder eine bewerbungsabsage als beamter aus früheren tagen ist, was leute dazu bewegt, ihre satirischen parolen hier an den mann zu bringen.
      die bewerbungen für den gehobenen dienst der polizei sind beispielsweise seit jahren rückläufig.
      komisch, wo man doch als junge sau oder made so fett leben könnte und die jugendarbeitslosigkeit so hoch ist.
      gibt es dann mal doch keinen einstellungsstop und es werden junge maden eingestellt, dann liegt die durchfallquote im studium bei etwa 30%. tendenz seit jahren steigend.
      nun kommen hier einige leute auf die idee, man könne ja mal die voraussetzungen ändern, also weniger bezahlen und die derzeitigen voraussetzungen wie abitur oder fh-reife senken.
      prima, sollten dann schüler von abgängern der 9 oder 10. klasse unterrichtet werden? ganz sicher werden sich da ein paar laienprediger finden, die sich für ein paar euro vor die klasse stellen und ihr wissen aus den eigenen 9 schuljahren mitteilen.
      auch werden sich bestimmt ein paar ex-türsteher bereit erklären, den job des polizeibeamten zu übernehmen, schließlich hat mann in den letzten jahren als dorfdiscotürsteher ne menge erfahrung mit schlägereien und als vorbereitung auf anschließende gerichtsverhandlungen, weil man so einem rotzfrechen lümmel eins auf die glocke gehauen hat, kann man schließlich auf 10 sat.1-folgen mit richterin barbara salesch zurückgreifen.
      für die "schreibarbeit" bzw. diesen ganzen "rechtskrimskrams" kann man dann ja mal aushilfsweise einen jurastudenten engagieren, der dann versucht, die falsch getroffenen maßnahmen gerade zu rücken oder sich mit den rechtsklagen der bürger beschäftigt.
      für 1500 euro darf dann jeder mal polizei, lehrer oder staatsanwalt spielen...also auch die schreihälse im thread...nur mut!, mal abgesehen von denen, die dann doch lieber mit ihrem abitur in die freie wirtschaft gehen.
      vielleicht teilt ihr der beamtenschaft im thread ja mal mit, womit ihr denn so euer geld verdient.
      die beamten werden euch bestimmt auf anhieb 10gründe nennen, warum euer job so überflüssig ist wie ein kropf und wo man an euch mal sparen könnte.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:13:28
      Beitrag Nr. 189 ()
      noch eine kurze bemerkung zur unkündbarkeit..
      meine freundin leitet eine abteilung in einem großen unternehmen (verdient natürlich wesentlich mehr als ich:cry:
      aufgrund von kostensenkungsmassnahmen soll sie nächsten monat 2 von 25 mitarbeitern bennen, die das unternehmen verlassen müssen. ihren vielen sofort 2ein, die im betrieb seit vielen jahren durch faulheit und abwesenheit glänzen. leider sind die schon seit über 20jahren in der firma beschäftigt, weswegen die abfindung für die firma zu hoch wäre.
      dran glauben müssen also die jüngsten (leider auch die motiviertesten), weil noch nicht lange dabei und deshalb auch die geringste abfindung.
      soviel zum thema leistungsgerechtigkeit in der freien wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 10:31:55
      Beitrag Nr. 190 ()
      [posting]17.343.935 von todde1211 am 26.07.05 09:13:28[/posting]1. Das ist so!
      2. Der Chef ist ein Idiot. Spart sich 30.000€ und beschäftigt dafür 2 Luschen nochmal 20 Jahre.
      Und seine TOP-Leute schmeißt er raus. Und dann jammern das es der Firma SO schlecht geht.........
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:22:34
      Beitrag Nr. 191 ()
      genau,
      selbstverständlich überlässt ihr der chef dann auch die überbringung der kündigung.
      die oberlusche dürfte das wohl nicht mitbekommen...soll sich wieder mal 2wochen krank gemeldet haben..
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 12:35:44
      Beitrag Nr. 192 ()
      Da wäre es aber logisch und sinnvoll erst einmal die Finanzverwaltungen mit dem auszustatten was sie dringend bräuchten, nämlich Personal!

      So lassen z.B. die Unionsländer ihre Finanzbehörden personell ausbluten um nicht höhere Steuereinnahmen an die ostdeutschen bzw. norddeutschen Länder via Länderfinanzausgleich abliefern zu müssen.

      Eichel guckt deshalb immer so dumm aus der Wäsche obwohl er das Problem (Föderalismus) kennt.

      Die Finanzverwaltung gehört daher in die Hand des Bundesfinanzministeriums und nicht der Länder !

      Ausdem gehört das Milliardengrab Solidaritätszuschlag weg!

      Durch mehr Personal wären die Finanzbehörden außerdem in der Lage, den beliebten Umsatzsteuerbetrug einzudämmen -
      was Milliarden bringen würde.
      Ein sog. Vorsteuerbetrug bringt mehr und ist risikoloser als ein Banküberfall !

      Am Ende würden die Beamten dann gar noch profitieren !
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 22:34:24
      Beitrag Nr. 193 ()
      >>>Berlin (dpa) - Die Rentenkassen werden voraussichtlich im September erstmals seit 1985 nicht genügend eigene Mittel haben, um die laufenden Renten zahlen zu können. «Wenn wir von den Annahmen der Bundesregierung ausgehen, ist dann ein vorgezogener Bundeszuschuss erforderlich», sagte der Direktor des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger, Franz Ruland, dem «Handelsblatt» (Dienstag).<<<



      Na ihr lieben Beamten, ich habe in diesem Jahr mit Rentenbeiträgen, Öko und Lohnsteuern schon ein neues Auto in die Rentenkasse einbezahlt. Wie ist es denn mit euch?

      Mit euren Rentenbeiträgen habt ihr dieses Jahr bestimmt schon 2 Autos einbezahlt.

      Im September 2005 könnte es doch mal einen Zuschuss aus der Rentenkasse der ehemaligen Sowjetunion geben.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 23:55:00
      Beitrag Nr. 194 ()
      Der Bundestag ist voll von Beamten, was soll sich daher an den Privilegien für Beamte schon ändern?????????????????

      So muß ich eben mein Wahlverhalten ändern, Gelegenheit dazu gibt´s ja bald. (Partei mit den wenigsten Bewerbern aus dem Berufsstand Beamter)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Beamtengehälter an Steuereinnahmen koppeln !