Teles + Telekom? - 500 Beiträge pro Seite

[michavR]

Zusammen an einem Strang ziehen macht stark. Bisher wurde seitens der Telekom die kalte Schulter gezeigt. Der Patentstreit mit der Teles war nicht in Ordnung. Das wissen die Chefs von Telekom. Man wollte sich mit Rechtsanwälten herauswinden und baute auf sein Körpergewicht. Ein vermeintliches Schwergewicht boxte gegen ein vermeintliches Leichtgewicht.

Nun ändert sich die Lage. Das Arcor-Netz der Bahn macht der Telekom Konkurrenz. Zum ersten Mal steigt ein internationaler Schwergewichtsmeister mit in den Ring. Aus Boxen wird Wrestling, aus dem Leichtgewicht Teles könnte ein Schiedsrichter werden.

Diese Vision habe ich. Sie ist durch keine Nachricht gestützt. Sie basiert rein auf der Logik, dass sich die Telekom was überlegen muss. Ich bin mir fast sicher, dass die Teles bereits umworben wird.

Dies könnte der Grund sein, warum Prof. Schindler mit seiner Firma alles auf eine Karte setzt.

[KlingerP]

Teles steht grad bei Lang und Schwarz bei -13%
Taxe 7,75-7,95.

Ist das eines der L+S Spielchen oder gibts dafür einen Grund?

[michavR]

Die Eingebung basiert auf Eingebung pur, weil Faktoren zusammenkamen:

1. Ich habe der Telekom vor ein paar Tagen gekündigt
2. Das merkwürdige Schweigen des Prof. Schindler
3. Analysten sind nur Analysten, wir kennen sie

[muender]

#1

Glaube, daß Du Dich da ganz schön vergalloppierst. - Die Telekom übernimmt Teles!!!
- Schindler setzt nicht alles auf eine Karte, Schindler macht Kasse, das ist der Punkt!

[KlingerP]

Warum sollte Teles überhaupt für die Telekom interessant sein? Die haben doch kein Asset das die DTE brauchen könnte.

Im wesentlichen ist doch Teles ein Geldsack mit kleinem defizitären Restgeschäft (Telekomausrüster) sowie ein paar fraglichen
Patenten um die seit Jahren mit viel heißer Luft prozessiert wird ohne dass man Cashwirksame Erfolge sieht. Dann noch die Krücke Sky-DSL die auch noch Cashburner ist.



Jetzt gehen andere (Cisco) sogar zum Gegenangriff über.

Der Geldsack wird langsam ausgeschüttet an die Aktionäre.

Wozu sollte die DTE sich so einen Problemladen ans Bein binden, wo wäre ETWAS das DTE interessieren könnte?

[michavR]

@KlingerP

Die Telekom kann Arcor noch viel weniger gebrauchen. Verstehen Sie denn nicht, dass jetzt eine Konkurrenzsituation entstanden ist, die der Telekom zuschaffen macht?

Das Verhalten der Telekom gegenüber der Teles fand ich seit langem skandalös. Wissen Sie, was ich vermute? Zwei völlig verschiedene Geschäftsführungen treffen aufeinander. Diejenige der Telekom ähnelt der von VW. Prof. Schindler ähnelt mehr dem letzten Papst Johannes Paul II. Standfestigkeit und fundierte Moral setzen sich durch. Das hat der letzte Papst bewiesen.

[KlingerP]

@micha, ich halte deinen Vergleich Woytila - Schindler für sehr erheiternd. Ich hoffe du wirst dafür nicht gleich exkommuniziert.

Immerhin, die schauspielerischen Fähigkeiten ähnelten sich, aber Woytila war in seiner -wenn auch erzreaktionären- öffentlichen Darstellung ein wenig glaubhafter als dieser Luft-Trompeter aus Berlin.

Schau dir doch nur mal an, was der Mann im Zusammenhang mit seinen Patenten alles verkündet hat - und was schließlich daraus wurde und wie die Niederlagen kommuniziert wurden.
Hat da irgendjemand schon mal Geld verdient außer den Anwälten?

[KlingerP]

Die Telekom kann Arcor noch viel weniger gebrauchen

Und das ist natürlich auch absolut kein Argument FÜR eine Allianz DTE -TEles.

[michavR]

@ KlingerP

Prof. Schindler stammt ursprünglich aus Polen. Die Mentalität dürfte mit derjenigen von Woytila ein wenig übereinstimmen. Das bedeutet: wir können noch lange mit dem Teles-Chef rechnen.

Wenn Patente durch Klagen durchgesetzt werden müssen, gelten die Uhren der Gerichte und nicht die Uhren der Firmen. Daher ist Engelsgeduld vonnöten. Vorschnelle hässliche Polemik passt da nicht hinein. Erst muss abgewartet werden.

Bei meiner Vision Telekom-Teles bleibe ich deshalb, weil beide Firmen zusammen auf dem internationalen Markt mehr Chancen haben als jede für sich allein.

[KlingerP]

micha du bist ein begabter Satiriker. Kompliment.

Sätze wie Prof. Schindler stammt ursprünglich aus Polen. Die Mentalität dürfte mit derjenigen von Woytila ein wenig übereinstimmen. Das bedeutet: wir können noch lange mit dem Teles-Chef rechnen.

belegen dies.

Ja, die `alles wird gut-irgendwann in ferner Zukunft`-Rhetorik des in Lodz 1936 geborenen ,sich seit 1939 Deutscher nennenden (also vorher vermutlich der deutschstämmigen Volksguppe angehörigen), ab 9 Jahren dann in Deutschland lebenden Schindler weist gewisse Parallelitäten zu den jenseitsorientierten Heilsverversprechen des Erzpolen und künftigen Heiligen Woytila auf. Auch das verzweifelte Kleben an Amt und Würden ist vergleichbar. Auch sind durch Schindler Wunderheilungen in seinem Investorforum vorgekommen, indem hässliche und entstellende Fragen und Beiträge
über Nacht verschwunden sind, wie Warzen nach Anbetung von Marienbildchen.

Nur in Punkto BESCHEIDENHEIT sehe ich noch ganz kleine Unterschiede.


Daher ist Engelsgeduld vonnöten.

Diese ist in der Tat vonnöten für die Aktionäre der Teles. Der Ausgabekurs von 97 wurde - soweit ich weiß- auch mit Einrechnung der Ausschüttungen nicht erreicht in diesem Jahr. In der Zwischenzeit konnte man mit anderen Titeln Geld verdienen (oder den Rosenkranz fingern). Mit Teles während der Hype natürlich auch.

Übrigens gab es schon Gerichtsentscheidungen.
Weißt du denn wie die im Bereich VioceIP für Teles ausfielen und Teles damit verdient hat?

[michavR]

Lustig, lieber KlingerP, satirisch war ich diesmal gar nicht so sehr, jedenfalls nicht so wie sonst. Es ist ja wahr, dass Prof. Schindler durch rosige Gebete und visionäre Himmelsfahrten das Gleiche getan hat wie Religionen auf etwas wackeligen Beinen, die allen Gewinn ins Jenseits verlagern. Viele Aktionäre hätten aber gerne im Diesseits, mit anderen Papieren, derweil den Aufschwung in die Glückseligkeit mitgenommen. Stattdessen hatten sie Fesseln Luzifers an der Hacke.

Das alles hat Prof. Schindler nicht gewollt. Seine Seele ist rein. Darum folgen wir ihm noch eine Weile und üben uns in Engelsgeduld. Mit etwas ausgeschüttetem Weihrauch, gut ein Euro pro Aktie und zur Jahreswende noch einmal 0,80 Euro, sind die Getreuen schon fast bei den Seligen. Nun fehlt nur noch, das Wunder geschehen und ein paar Fitzelchen der Patente auferstehen und die Grabhöhle der Gerichte verlassen, wie einst Lazarus sein Grab verließ, um zu leben. Wir alle wollen die Wunder, aber auf gar keinen Fall den Leidensweg, der sich daran anschloss. Den haben die treuen Kleinaktionäre nämlich schon hinter sich.