Merck KGaA (Seite 152)
eröffnet am 01.02.00 11:11:19 von
neuester Beitrag 25.04.24 15:00:00 von
neuester Beitrag 25.04.24 15:00:00 von
Beiträge: 1.808
ID: 57.978
ID: 57.978
Aufrufe heute: 2
Gesamt: 179.993
Gesamt: 179.993
Aktive User: 0
ISIN: DE0006599905 · WKN: 659990
151,15
EUR
-0,67 %
-1,03 EUR
Letzter Kurs 25.04.24 Lang & Schwarz
Neuigkeiten
Merck Aktien jetzt im kostenlosen Demokonto handeln!Anzeige |
25.04.24 · dpa-AFX |
25.04.24 · dpa-AFX |
25.04.24 · dpa-AFX |
Werte aus der Branche Pharmaindustrie
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
10,000 | +25,00 | |
6,0000 | +25,00 | |
0,7113 | +21,90 | |
0,6400 | +18,52 | |
1,1100 | +15,70 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
0,8410 | -17,06 | |
9,7200 | -19,60 | |
4,0000 | -27,27 | |
2,7280 | -29,14 | |
14,510 | -32,32 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Pressemitteilung
ASCO Abstract 5507/Sperrfrist: Samstag, 5. Juni 2004, 15:00 Uhr MEZ
New Orleans, LA (USA) und Darmstadt - Merck KGaA, ImClone Systems
Incorporated (Nasdaq: IMCL) und Bristol-Myers Squibb Company (NYSE: BMY)
haben heute die Ergebnisse einer internationalen, randomisierten Studie der
Phase III mit dem monoklonalen IgG1-Antikörper Erbitux® (Cetuximab) an 424
Patienten mit lokal fortgeschrittenen Plattenepithelzellkarzinomen des
Kopfes und Halses bekannt gegeben. Bei diesen Patienten wurde die
kombinierte Verabreichung von Erbitux-Infusionen zusätzlich zu
hochdosierter Bestrahlung untersucht. Die Studie erfüllte sowohl den
primären Endpunkt der lokoregionalen Tumorkontrolle als auch den sekundären
Endpunkt der Gesamtüberlebenszeit.
Die Studienergebnisse wurden heute auf einer Pressekonferenz im Rahmen der
40. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in New
Orleans vorgestellt.
Lokoregionale Tumorkontrolle wurde nach 1 bzw. 2 Jahren Behandlungsdauer
bei 69% bzw. 56% der mit Erbitux behandelten Patienten erzielt, im
Vergleich zu 59% bzw. 48% der Patienten, die nur Bestrahlung erhalten
hatten. Entsprechend verbesserten sich auch die Überlebensraten: Sie
betrugen zwei bzw. drei Jahre nach Behandlung bei den mit Erbitux
behandelten Patienten 62% bzw. 57% und bei der Bestrahlungsgruppe 55% bzw.
44%. Für beide Endpunkte wurden statistisch signifikante Ergebnisse
erzielt. (Signifikanzniveau im Log-Rank-Test p = 0,02)
Die während der Nachbeobachtungsphase (Minimal 24 Monte, Mittelwert: 38
Monate) ermittelte mittlere Gesamtüberlebenszeit betrug bei den Patienten,
die zusätzlich zur Bestrahlung Erbitux erhalten hatten, 54 Monate (95% KI:
36-58) im Vergleich zu 28 Monaten (95% CI: 21-38) bei ausschließlich
bestrahlten Patienten.
Die Häufigkeit einer Mukositis (Entzündung der Schleimhaut) vom Schweregrad
3 bis 4, also einer schwerwiegenden Nebenwirkung, die in Zusammenhang mit
hochdosierter Bestrahlung bei Kopf- und Halskarzinomen auftritt, war in
beiden Behandlungsgruppen ähnlich hoch (55% der Patienten, die zusätzlich
zur Bestrahlung Erbitux erhielten, gegenüber 52% der ausschließlich
bestrahlten Patienten). Infusionsreaktionen vom Grad 3 bis 4 traten bei 3%
der Patienten der Bestrahlung/Erbitux-Gruppe gegenüber 0% der nur
bestrahlten Patienten auf. Hautreaktionen vom Grad 3 bis 4 wurden in der
Bestrahlung/Erbitux-Gruppe bei 34% beobachtet. In der nur bestrahlten
Gruppe zeigten 18% der Patienten derartige Reaktionen.
In dieser Studie der Phase III (IMCL-9815) wurde der Einfluss einer mit
Erbitux-Infusionen kombinierten hochdosierten Strahlentherapie auf die
lokoregionale Tumorkontrolle und Gesamtüberlebenszeit bei 424 Patienten mit
fortgeschrittenen oropharyngealen (Mund und Schlund betreffenden),
laryngealen (Kehlkopf betreffenden) oder hypopharyngealen (den unteren
Schlundbereich betreffenden) Plattenepithelzellkarzinomen, die sich in den
Kopf-Halsbereich ausgebreitet haben, untersucht. Die Patienten erhielten
randomisiert über sechs bis sieben Wochen entweder ausschließlich
Bestrahlung (n=213) oder Bestrahlung in Kombination mit wöchentlichen
Erbitux-Infusionen (n=211).
Die Unternehmen planen, diese Studienergebnisse zusammen mit anderen
klinischen Daten zu Kopf- und Halskarzinomen mit der amerikanischen
Gesundheitsbehörde (Food and Drug Administration, FDA) sowie der
europäischen Zulassungsbehörde (European Medicines Agency, EMEA) zu
besprechen.
Die Merck KGaA hat die Vermarktungsrechte für Erbitux außerhalb der USA und
Kanada 1998 in Lizenz von ImClone Systems Incorporated in New York
erworben. In Japan halten beide Unternehmen das Co-Exklusivitätsrecht zur
Vermarktung von Erbitux.
Zugelassene Indikationen für Erbitux
Erbitux ist in den USA von der FDA in Kombination mit Irinotecan zur
Behandlung von Patienten mit EGFR-exprimierendem, metastasierendem
Kolorektalkarzinom (CRC) zugelassen, die auf Irinotecan-Chemotherapie nicht
mehr angesprochen haben. Erbitux ist dort ebenfalls für die Monotherapie
bei diesen Patienten zugelassen, wenn eine Unverträglichkeit gegen
Irinotecan vorliegt. Die Wirksamkeit von Erbitux bei der Behandlung von
Kolorektalkarzinomen basiert auf objektiven Ansprechraten (ORR, objective
response rate). Aktuell liegen keine Daten vor, die eine Verbesserung der
krankheitsbedingten Symptome oder eine Verlängerung der Überlebenszeit
unter Therapie mit Erbitux belegen.
Außerhalb der USA hat die Merck KGaA im Dezember 2003 in der Schweiz die
Zulassung für Erbitux in Kombination mit Irinotecan für die Behandlung von
Patienten mit EGFR-exprimierendem, metastasierendem CRC erhalten, die auf
Chemotherapie mit Irinotecan nicht mehr angesprochen hatten. Merck rechnet
mit der Europäischen Zulassung im Juni 2004.
Im Mai 2004 hat die Merck KGaA auch in Argentinien und Mexiko die Zulassung
für Erbitux erhalten. Dort darf Erbitux entweder in Kombination mit
Irinotecan oder als Monotherapie bei Patienten mit EGFR-exprimierendem,
metastasierendem CRC verabreicht werden, die auf Irinotecan nicht mehr
angesprochen haben.
Wichtige sicherheitsrelevante Informationen zu Erbitux
Schwerwiegende, selten tödlich verlaufende Infusionsreaktionen in Form von
sich rasch entwickelnder Atemwegsobstruktion, Urtikaria und Hypotonie
traten bei 3% der mit Erbitux behandelten Patienten auf. Die überwiegende
Mehrzahl der Reaktionen (90%) trat trotz prophylaktischer Vorbehandlung mit
Antihistaminika im Zusammenhang mit der ersten Erbitux-Infusion auf.
Schwerwiegende interstitielle Lungenerkrankungen traten in weniger als 0,5%
der mit Erbitux behandelten Patienten auf. In einem Fall verlief die
Erkrankung tödlich.
Hauttoxizitäten einschließlich akneartiger Ausschläge (12% vom Schweregrad
3 bis 4), trockener und rissiger Haut sowie entzündlicher oder infektiöser
Folgeschäden (z.B. Blepharitis, Cheilitis, Zellulitis, Zysten) wurden
berichtet. Unter Einwirkung von Sonnenlicht können sich diese
Nebenwirkungen verschlimmern.
Folgende weitere schwerwiegende Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien
im Zusammenhang mit Erbitux beobachtet: Fieber (5%), Sepsis (3%),
Nierenversagen (2%), Lungenembolie (1%), Dehydrierung (5% der Patienten bei
Kombitherapie mit Erbitux und Irinotecan, 2% bei Monotherapie) und Diarrhoe
(6% der Patienten bei Kombitherapie mit Erbitux und Irinotecan, 0% bei
Monotherapie)
Außerdem traten folgende Nebenwirkungen häufig bei Patienten unter
Kombinationstherapie mit Erbitux und Irinotecan (n=354) oder unter
Monotherapie mit Erbitux (n=279) auf: Akneartiger Ausschlag (88%/90%),
Abgeschlagenheit (73%/49%), Diarrhoe (72%/28%), Übelkeit (55%/29%),
Bauchschmerzen (45%/25%), Erbrechen (41%/25%), Fieber (34%/33%) und
Obstipation (30%/28%).
Hintergrundinformation
Erbitux bindet sowohl auf gesunden Zellen als auch auf Tumorzellen
spezifisch an den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR, HER1,
c-ErbB-1) und hemmt dadurch kompetitiv die Bindung des epidermalen
Wachstumsfaktors (EGF) und anderer Liganden wie z.B. des transformierenden
Wachstumsfaktor alpha (TGFá). Der EGFR wird von Natur aus in vielen
gesunden Epithelgeweben wie Haut und Haarfollikel exprimiert. Eine
Überexprimierung des EGFR wird auch bei vielen anderen Krebserkrankungen
des Menschen nachgewiesen, so z.B. bei Kolorektalkarzinomen.
Laut Angaben der Amerikanischen Krebsgesellschaft wird dieses Jahr bei ca.
40.000 Amerikanern erstmalig die Diagnose Mund-, Hals-, oder Kopfkarzinom
gestellt. Dazu gehören Karzinome der Zunge, des Mundes, des Rachenraumes
und des Kehlkopfes. Im Jahr 2004 werden mehr als 11.000 Patienten an dieser
Krebserkrankung sterben. In Europa werden jährlich etwa 70.000 neue
Krankheitsfälle diagnostiziert und über 25.000 Todesfälle registriert. Zu
den Behandlungsmöglichkeiten für Kopf- und Halskarzinome gehören Operation,
Bestrahlung, Chemotherapie oder Kombinationen dieser Therapien.
Hinweis an die Redaktionen:
Die Ergebnisse der IMC-9815-Studie (Übersichtsartikel 5507) wurden am
Samstag, den 5. Juni um 15.00 Uhr MEZ auf einer Pressekonferenz zu Tumoren
des Aerodigestivtraktes der American Society of Clinical Oncology (ASCO)
vorgestellt. Den Konferenzteilnehmern werden die Daten am Dienstag, den 8.
Juni um 17.30 Uhr MEZ im Rahmen eines Vortrages zu Kopf- und Halskarzinomen
präsentiert.
Ausführliches Hintergrundmaterial zu Erbitux und zum Arbeitsgebiet
Onkologie bei Merck ist in Form von Texten, Fotos und Grafiken im Internet
erhältlich unter:
http://www.media-highlights.merck.de
Weitere Ansprechpartner:
ImClone Systems Incorporated:
Andrea Rabney, Corporate Communications, Tel: (646) 638-5058,
Andrea.Rabney@imclone.com
David Pitts, Corporate Communications, Tel: (646) 638-5058,
David.Pitts@imclone.com
Stefania Bethlen, Corporate Communications/IR, Tel: (646) 638-5058,
Stefania.Bethlen@imclone.com
Bristol-Myers Squibb:
Tracy Furey, Corporate Affairs, Tel: (609) 252-3208, Tracy.Furey@bms.com
Kathy Baum, Corporate Affairs, Tel: (609) 252-4227, Kathy.Baum@bms.com
Susan Walser, Investor Relations, Tel: (212) 546-4631, Susan.walser@bms.com
John Elicker, Investor Relations, Tel: (212) 546-3775, john.elicker@bms.com
________________________________________________
Merck KGaA - Corporate Media Relations
Dr. Jürgen Knackmuss
e-mail: media.relations@merck.de
Hotline: +49 (0)6151/72-5000
ASCO Abstract 5507/Sperrfrist: Samstag, 5. Juni 2004, 15:00 Uhr MEZ
New Orleans, LA (USA) und Darmstadt - Merck KGaA, ImClone Systems
Incorporated (Nasdaq: IMCL) und Bristol-Myers Squibb Company (NYSE: BMY)
haben heute die Ergebnisse einer internationalen, randomisierten Studie der
Phase III mit dem monoklonalen IgG1-Antikörper Erbitux® (Cetuximab) an 424
Patienten mit lokal fortgeschrittenen Plattenepithelzellkarzinomen des
Kopfes und Halses bekannt gegeben. Bei diesen Patienten wurde die
kombinierte Verabreichung von Erbitux-Infusionen zusätzlich zu
hochdosierter Bestrahlung untersucht. Die Studie erfüllte sowohl den
primären Endpunkt der lokoregionalen Tumorkontrolle als auch den sekundären
Endpunkt der Gesamtüberlebenszeit.
Die Studienergebnisse wurden heute auf einer Pressekonferenz im Rahmen der
40. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in New
Orleans vorgestellt.
Lokoregionale Tumorkontrolle wurde nach 1 bzw. 2 Jahren Behandlungsdauer
bei 69% bzw. 56% der mit Erbitux behandelten Patienten erzielt, im
Vergleich zu 59% bzw. 48% der Patienten, die nur Bestrahlung erhalten
hatten. Entsprechend verbesserten sich auch die Überlebensraten: Sie
betrugen zwei bzw. drei Jahre nach Behandlung bei den mit Erbitux
behandelten Patienten 62% bzw. 57% und bei der Bestrahlungsgruppe 55% bzw.
44%. Für beide Endpunkte wurden statistisch signifikante Ergebnisse
erzielt. (Signifikanzniveau im Log-Rank-Test p = 0,02)
Die während der Nachbeobachtungsphase (Minimal 24 Monte, Mittelwert: 38
Monate) ermittelte mittlere Gesamtüberlebenszeit betrug bei den Patienten,
die zusätzlich zur Bestrahlung Erbitux erhalten hatten, 54 Monate (95% KI:
36-58) im Vergleich zu 28 Monaten (95% CI: 21-38) bei ausschließlich
bestrahlten Patienten.
Die Häufigkeit einer Mukositis (Entzündung der Schleimhaut) vom Schweregrad
3 bis 4, also einer schwerwiegenden Nebenwirkung, die in Zusammenhang mit
hochdosierter Bestrahlung bei Kopf- und Halskarzinomen auftritt, war in
beiden Behandlungsgruppen ähnlich hoch (55% der Patienten, die zusätzlich
zur Bestrahlung Erbitux erhielten, gegenüber 52% der ausschließlich
bestrahlten Patienten). Infusionsreaktionen vom Grad 3 bis 4 traten bei 3%
der Patienten der Bestrahlung/Erbitux-Gruppe gegenüber 0% der nur
bestrahlten Patienten auf. Hautreaktionen vom Grad 3 bis 4 wurden in der
Bestrahlung/Erbitux-Gruppe bei 34% beobachtet. In der nur bestrahlten
Gruppe zeigten 18% der Patienten derartige Reaktionen.
In dieser Studie der Phase III (IMCL-9815) wurde der Einfluss einer mit
Erbitux-Infusionen kombinierten hochdosierten Strahlentherapie auf die
lokoregionale Tumorkontrolle und Gesamtüberlebenszeit bei 424 Patienten mit
fortgeschrittenen oropharyngealen (Mund und Schlund betreffenden),
laryngealen (Kehlkopf betreffenden) oder hypopharyngealen (den unteren
Schlundbereich betreffenden) Plattenepithelzellkarzinomen, die sich in den
Kopf-Halsbereich ausgebreitet haben, untersucht. Die Patienten erhielten
randomisiert über sechs bis sieben Wochen entweder ausschließlich
Bestrahlung (n=213) oder Bestrahlung in Kombination mit wöchentlichen
Erbitux-Infusionen (n=211).
Die Unternehmen planen, diese Studienergebnisse zusammen mit anderen
klinischen Daten zu Kopf- und Halskarzinomen mit der amerikanischen
Gesundheitsbehörde (Food and Drug Administration, FDA) sowie der
europäischen Zulassungsbehörde (European Medicines Agency, EMEA) zu
besprechen.
Die Merck KGaA hat die Vermarktungsrechte für Erbitux außerhalb der USA und
Kanada 1998 in Lizenz von ImClone Systems Incorporated in New York
erworben. In Japan halten beide Unternehmen das Co-Exklusivitätsrecht zur
Vermarktung von Erbitux.
Zugelassene Indikationen für Erbitux
Erbitux ist in den USA von der FDA in Kombination mit Irinotecan zur
Behandlung von Patienten mit EGFR-exprimierendem, metastasierendem
Kolorektalkarzinom (CRC) zugelassen, die auf Irinotecan-Chemotherapie nicht
mehr angesprochen haben. Erbitux ist dort ebenfalls für die Monotherapie
bei diesen Patienten zugelassen, wenn eine Unverträglichkeit gegen
Irinotecan vorliegt. Die Wirksamkeit von Erbitux bei der Behandlung von
Kolorektalkarzinomen basiert auf objektiven Ansprechraten (ORR, objective
response rate). Aktuell liegen keine Daten vor, die eine Verbesserung der
krankheitsbedingten Symptome oder eine Verlängerung der Überlebenszeit
unter Therapie mit Erbitux belegen.
Außerhalb der USA hat die Merck KGaA im Dezember 2003 in der Schweiz die
Zulassung für Erbitux in Kombination mit Irinotecan für die Behandlung von
Patienten mit EGFR-exprimierendem, metastasierendem CRC erhalten, die auf
Chemotherapie mit Irinotecan nicht mehr angesprochen hatten. Merck rechnet
mit der Europäischen Zulassung im Juni 2004.
Im Mai 2004 hat die Merck KGaA auch in Argentinien und Mexiko die Zulassung
für Erbitux erhalten. Dort darf Erbitux entweder in Kombination mit
Irinotecan oder als Monotherapie bei Patienten mit EGFR-exprimierendem,
metastasierendem CRC verabreicht werden, die auf Irinotecan nicht mehr
angesprochen haben.
Wichtige sicherheitsrelevante Informationen zu Erbitux
Schwerwiegende, selten tödlich verlaufende Infusionsreaktionen in Form von
sich rasch entwickelnder Atemwegsobstruktion, Urtikaria und Hypotonie
traten bei 3% der mit Erbitux behandelten Patienten auf. Die überwiegende
Mehrzahl der Reaktionen (90%) trat trotz prophylaktischer Vorbehandlung mit
Antihistaminika im Zusammenhang mit der ersten Erbitux-Infusion auf.
Schwerwiegende interstitielle Lungenerkrankungen traten in weniger als 0,5%
der mit Erbitux behandelten Patienten auf. In einem Fall verlief die
Erkrankung tödlich.
Hauttoxizitäten einschließlich akneartiger Ausschläge (12% vom Schweregrad
3 bis 4), trockener und rissiger Haut sowie entzündlicher oder infektiöser
Folgeschäden (z.B. Blepharitis, Cheilitis, Zellulitis, Zysten) wurden
berichtet. Unter Einwirkung von Sonnenlicht können sich diese
Nebenwirkungen verschlimmern.
Folgende weitere schwerwiegende Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien
im Zusammenhang mit Erbitux beobachtet: Fieber (5%), Sepsis (3%),
Nierenversagen (2%), Lungenembolie (1%), Dehydrierung (5% der Patienten bei
Kombitherapie mit Erbitux und Irinotecan, 2% bei Monotherapie) und Diarrhoe
(6% der Patienten bei Kombitherapie mit Erbitux und Irinotecan, 0% bei
Monotherapie)
Außerdem traten folgende Nebenwirkungen häufig bei Patienten unter
Kombinationstherapie mit Erbitux und Irinotecan (n=354) oder unter
Monotherapie mit Erbitux (n=279) auf: Akneartiger Ausschlag (88%/90%),
Abgeschlagenheit (73%/49%), Diarrhoe (72%/28%), Übelkeit (55%/29%),
Bauchschmerzen (45%/25%), Erbrechen (41%/25%), Fieber (34%/33%) und
Obstipation (30%/28%).
Hintergrundinformation
Erbitux bindet sowohl auf gesunden Zellen als auch auf Tumorzellen
spezifisch an den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR, HER1,
c-ErbB-1) und hemmt dadurch kompetitiv die Bindung des epidermalen
Wachstumsfaktors (EGF) und anderer Liganden wie z.B. des transformierenden
Wachstumsfaktor alpha (TGFá). Der EGFR wird von Natur aus in vielen
gesunden Epithelgeweben wie Haut und Haarfollikel exprimiert. Eine
Überexprimierung des EGFR wird auch bei vielen anderen Krebserkrankungen
des Menschen nachgewiesen, so z.B. bei Kolorektalkarzinomen.
Laut Angaben der Amerikanischen Krebsgesellschaft wird dieses Jahr bei ca.
40.000 Amerikanern erstmalig die Diagnose Mund-, Hals-, oder Kopfkarzinom
gestellt. Dazu gehören Karzinome der Zunge, des Mundes, des Rachenraumes
und des Kehlkopfes. Im Jahr 2004 werden mehr als 11.000 Patienten an dieser
Krebserkrankung sterben. In Europa werden jährlich etwa 70.000 neue
Krankheitsfälle diagnostiziert und über 25.000 Todesfälle registriert. Zu
den Behandlungsmöglichkeiten für Kopf- und Halskarzinome gehören Operation,
Bestrahlung, Chemotherapie oder Kombinationen dieser Therapien.
Hinweis an die Redaktionen:
Die Ergebnisse der IMC-9815-Studie (Übersichtsartikel 5507) wurden am
Samstag, den 5. Juni um 15.00 Uhr MEZ auf einer Pressekonferenz zu Tumoren
des Aerodigestivtraktes der American Society of Clinical Oncology (ASCO)
vorgestellt. Den Konferenzteilnehmern werden die Daten am Dienstag, den 8.
Juni um 17.30 Uhr MEZ im Rahmen eines Vortrages zu Kopf- und Halskarzinomen
präsentiert.
Ausführliches Hintergrundmaterial zu Erbitux und zum Arbeitsgebiet
Onkologie bei Merck ist in Form von Texten, Fotos und Grafiken im Internet
erhältlich unter:
http://www.media-highlights.merck.de
Weitere Ansprechpartner:
ImClone Systems Incorporated:
Andrea Rabney, Corporate Communications, Tel: (646) 638-5058,
Andrea.Rabney@imclone.com
David Pitts, Corporate Communications, Tel: (646) 638-5058,
David.Pitts@imclone.com
Stefania Bethlen, Corporate Communications/IR, Tel: (646) 638-5058,
Stefania.Bethlen@imclone.com
Bristol-Myers Squibb:
Tracy Furey, Corporate Affairs, Tel: (609) 252-3208, Tracy.Furey@bms.com
Kathy Baum, Corporate Affairs, Tel: (609) 252-4227, Kathy.Baum@bms.com
Susan Walser, Investor Relations, Tel: (212) 546-4631, Susan.walser@bms.com
John Elicker, Investor Relations, Tel: (212) 546-3775, john.elicker@bms.com
________________________________________________
Merck KGaA - Corporate Media Relations
Dr. Jürgen Knackmuss
e-mail: media.relations@merck.de
Hotline: +49 (0)6151/72-5000
Moody`s erhöht Merck-KGaA-Langfristemittenten-Rating auf "Baa1"
LONDON (Dow Jones Newswires-VWD)--Die Moody`s Investors Service, London, hat das langfristige Emittentenrating für Merck KGaA, Darmstadt, auf "Baa1" von "Baa2" nach oben korrigiert. Die kurzfristige Emittenteneinstufung werde mit "Prime-2" bestätigt und der Ausblick sei "stable", teilte Moody`s am Freitag mit. Die Kreditkennziffern hätten sich bei dem Unternehmen durch die Verkäufe in den den vergangenen Monaten "signifikant" verbessert. Zudem weise die Flüssigkristall-Sparte durch die wachsende Nachfrage nach Flachbildschirmen einen positiven Wachstumstrend auf, erklärte die Ratingagentur zur Begründung. Dow Jones Newswires/12/4.6.2004/chr/rio
LONDON (Dow Jones Newswires-VWD)--Die Moody`s Investors Service, London, hat das langfristige Emittentenrating für Merck KGaA, Darmstadt, auf "Baa1" von "Baa2" nach oben korrigiert. Die kurzfristige Emittenteneinstufung werde mit "Prime-2" bestätigt und der Ausblick sei "stable", teilte Moody`s am Freitag mit. Die Kreditkennziffern hätten sich bei dem Unternehmen durch die Verkäufe in den den vergangenen Monaten "signifikant" verbessert. Zudem weise die Flüssigkristall-Sparte durch die wachsende Nachfrage nach Flachbildschirmen einen positiven Wachstumstrend auf, erklärte die Ratingagentur zur Begründung. Dow Jones Newswires/12/4.6.2004/chr/rio
News sind mir nicht bekannt, aber was gut ist, steigt auch ohne .....
Gruss Agio
Gruss Agio
Hallo zusammen,
Merck geht im Moment ganz gut.
Gibt es irgendwelche News?
Oder nur das normale gute Geschäft (Flachbildschirme, Erbitux, schuldenfreiheit, ...)
Viele Grüße
HoppundTop
Merck geht im Moment ganz gut.
Gibt es irgendwelche News?
Oder nur das normale gute Geschäft (Flachbildschirme, Erbitux, schuldenfreiheit, ...)
Viele Grüße
HoppundTop
Pressemitteilung
Tokio (Japan) und Darmstadt Das Darmstädter Unternehmen Merck, weltweit
führender Lieferant von Flüssigkristallen, erwartet aufgrund der wachsenden
Nachfrage nach großformatigen Fernsehflachbildschirmen auf
Flüssigkristallbasis (LCD) bis ins Jahr 2008 signifikant steigende Umsätze
mit Flüssigkristallen. Um dieser starken Nachfrage gerecht werden zu
können, wird das Unternehmen in diesem Jahr 30 Mio EUR in die Ausweitung
seiner LC-Fertigungskapazität in Asien investieren. Außerdem wird das
Unternehmen dieses Jahr den Betrieb einer neuen, 250 Mio EUR teuren
Produktionsstätte am Standort Deutschland aufnehmen und so die aktuelle
Fertigungskapazität verdreifachen.
Im Geschäftsjahr 2003 belief sich die weltweite Produktion von
LCD-Fernsehern auf deutlich unter 10 Mio Geräten; ab diesem Jahr erwarten
Industrieexperten dagegen einen Marktzuwachs von jährlich 50% mindestens
bis zum Jahr 2008. Diesen Aufwärtstrend bestätigten auch Mercks Umsätze mit
Flüssigkristallen und verwandten Produkten, die aufgrund der starken
Nachfrage nach Flachbildschirmen für Fernseher im ersten Quartal 2004 um
beträchtliche 61% auf 136 Mio EUR stiegen. Merck hält mit seinen
unterschiedlichen Flüssigkristallen weltweit einen Marktanteil von 69%.
Die preisgekrönten Wissenschaftler von Merck entwickelten eine ganz neue
Generation von Flüssigkristallen, die Display-Herstellern die Produktion
von kristallklaren LC-Fernsehbildschirmen mit einer Bilddiagonalen von über
50 Zoll ermöglichen. Diese patentierten Technologien ? Thin-Film Transistor
/ In-Plane Switching (TFT-IPS) und Thin-Film Transistor / Vertical
Alignment (TFT-VA) Flüssigkristalle ? machen Merck zum führenden
LC-Lieferanten für großformatige Fernsehbildschirme.
"Merck ermöglicht mit seiner innovativen Technologie die Herstellung von
großformatigen LCD-Fernsehern. Wir werden die TV-Monitor-Industrie auch
weiterhin im vollen Umfang beliefern können," sagte Prof. Thomas
Schreckenbach, Vorstandsmitglied und Leiter des Unternehmensbereiches
Chemie von Merck. "Ein Geheimnis unseres Erfolges mit Flüssigkristallen
liegt in unserer engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden, die alle im
asiatischen Raum ansässig sind. Mit unserer weiteren Investition in Asien
bekräftigen wir unser Bestreben, dieses enge Arbeitsverhältnis
aufrechtzuerhalten.
Mit der Investitionssumme von 30 Mio EUR werden wir die Fabriken für
Flüssigkristallmischungen in Japan und Korea erweitern und eine neue
Mischanlage in Taiwan bauen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz in Tokio fügte Prof. Schreckenbach
ergänzend hinzu: "Es ist kein Zufall, dass Merck Marktführer dieses
Industriezweiges sowohl bei der Produktion als auch bei der eingesetzten
Technologie ist. Schließlich beschäftigen wir uns schon seit 100 Jahren mit
der Produktion und dem Vertrieb von Flüssigkristallen."
Laut Dr. Kazuaki Tarumi, dem japanischen Physiker, der als Teamleiter bei
Merck für die Entwicklung von Flüssigkristallen für großformatige
Fernsehbildschirme verantwortlich war, traten LCD-Fernseher im vergangenen
Jahr in ernste Konkurrenz zu den traditionellen Geräten mit
Kathodenstrahlröhren, werden diesen Bereich aber in den kommenden 10 Jahren
oder länger dominieren.
"Der weltweite TV-Markt hat ein Volumen von 160 Mrd US-Dollar und für das
nächste Jahr wird für Flüssigkristallanzeigen bereits ein Marktanteil von
etwa 20% erwartet," kommentierte Dr. Tarumi.
Prof. Schreckenbach, Dr. Tarumi und Klaus Diehl, der Geschäftsführer der
Merck-Gesellschaft in Japan, äußerten sich hierzu auf der heutigen
Pressekonferenz, auf der die langjährigen, umfangreichen Chemiegeschäfte
des deutschen Unternehmens in Asien herausgestellt wurden. Neben den
Flüssigkristallen (Liquid Crystals) umfasst das Chemiegeschäft von Merck
noch die Sparten Pigments, Life Science & Analytics und Electronic
Chemicals. Die Region Asien/Afrika/Australien erwirtschaftete im
Geschäftsjahr 2003 über 46% des Chemieumsatzes von Merck (1,7 Mrd EUR).
Tokio (Japan) und Darmstadt Das Darmstädter Unternehmen Merck, weltweit
führender Lieferant von Flüssigkristallen, erwartet aufgrund der wachsenden
Nachfrage nach großformatigen Fernsehflachbildschirmen auf
Flüssigkristallbasis (LCD) bis ins Jahr 2008 signifikant steigende Umsätze
mit Flüssigkristallen. Um dieser starken Nachfrage gerecht werden zu
können, wird das Unternehmen in diesem Jahr 30 Mio EUR in die Ausweitung
seiner LC-Fertigungskapazität in Asien investieren. Außerdem wird das
Unternehmen dieses Jahr den Betrieb einer neuen, 250 Mio EUR teuren
Produktionsstätte am Standort Deutschland aufnehmen und so die aktuelle
Fertigungskapazität verdreifachen.
Im Geschäftsjahr 2003 belief sich die weltweite Produktion von
LCD-Fernsehern auf deutlich unter 10 Mio Geräten; ab diesem Jahr erwarten
Industrieexperten dagegen einen Marktzuwachs von jährlich 50% mindestens
bis zum Jahr 2008. Diesen Aufwärtstrend bestätigten auch Mercks Umsätze mit
Flüssigkristallen und verwandten Produkten, die aufgrund der starken
Nachfrage nach Flachbildschirmen für Fernseher im ersten Quartal 2004 um
beträchtliche 61% auf 136 Mio EUR stiegen. Merck hält mit seinen
unterschiedlichen Flüssigkristallen weltweit einen Marktanteil von 69%.
Die preisgekrönten Wissenschaftler von Merck entwickelten eine ganz neue
Generation von Flüssigkristallen, die Display-Herstellern die Produktion
von kristallklaren LC-Fernsehbildschirmen mit einer Bilddiagonalen von über
50 Zoll ermöglichen. Diese patentierten Technologien ? Thin-Film Transistor
/ In-Plane Switching (TFT-IPS) und Thin-Film Transistor / Vertical
Alignment (TFT-VA) Flüssigkristalle ? machen Merck zum führenden
LC-Lieferanten für großformatige Fernsehbildschirme.
"Merck ermöglicht mit seiner innovativen Technologie die Herstellung von
großformatigen LCD-Fernsehern. Wir werden die TV-Monitor-Industrie auch
weiterhin im vollen Umfang beliefern können," sagte Prof. Thomas
Schreckenbach, Vorstandsmitglied und Leiter des Unternehmensbereiches
Chemie von Merck. "Ein Geheimnis unseres Erfolges mit Flüssigkristallen
liegt in unserer engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden, die alle im
asiatischen Raum ansässig sind. Mit unserer weiteren Investition in Asien
bekräftigen wir unser Bestreben, dieses enge Arbeitsverhältnis
aufrechtzuerhalten.
Mit der Investitionssumme von 30 Mio EUR werden wir die Fabriken für
Flüssigkristallmischungen in Japan und Korea erweitern und eine neue
Mischanlage in Taiwan bauen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz in Tokio fügte Prof. Schreckenbach
ergänzend hinzu: "Es ist kein Zufall, dass Merck Marktführer dieses
Industriezweiges sowohl bei der Produktion als auch bei der eingesetzten
Technologie ist. Schließlich beschäftigen wir uns schon seit 100 Jahren mit
der Produktion und dem Vertrieb von Flüssigkristallen."
Laut Dr. Kazuaki Tarumi, dem japanischen Physiker, der als Teamleiter bei
Merck für die Entwicklung von Flüssigkristallen für großformatige
Fernsehbildschirme verantwortlich war, traten LCD-Fernseher im vergangenen
Jahr in ernste Konkurrenz zu den traditionellen Geräten mit
Kathodenstrahlröhren, werden diesen Bereich aber in den kommenden 10 Jahren
oder länger dominieren.
"Der weltweite TV-Markt hat ein Volumen von 160 Mrd US-Dollar und für das
nächste Jahr wird für Flüssigkristallanzeigen bereits ein Marktanteil von
etwa 20% erwartet," kommentierte Dr. Tarumi.
Prof. Schreckenbach, Dr. Tarumi und Klaus Diehl, der Geschäftsführer der
Merck-Gesellschaft in Japan, äußerten sich hierzu auf der heutigen
Pressekonferenz, auf der die langjährigen, umfangreichen Chemiegeschäfte
des deutschen Unternehmens in Asien herausgestellt wurden. Neben den
Flüssigkristallen (Liquid Crystals) umfasst das Chemiegeschäft von Merck
noch die Sparten Pigments, Life Science & Analytics und Electronic
Chemicals. Die Region Asien/Afrika/Australien erwirtschaftete im
Geschäftsjahr 2003 über 46% des Chemieumsatzes von Merck (1,7 Mrd EUR).
Meldung von Anfang Januar 2004
Merck KGaA kauft ImClone-Aktien für 5 Mio USD
New York (vwd) - Die Merck KGaA, Darmstadt, hat von der ImClone Systems Inc, New York, 127.199 Aktien für insgesamt 5 Mio USD gekauft. Der Kauf zu 10% über dem aktuellen Börsenkurs sei als Meilensteinzahlung aus der Lizenzvereinbarung über das Krebsmittel "Erbitux" vereinbart gewesen, teilte das US-Biotechunternehmen am Freitag mit. Auslöser für die Zahlung sei die Zulassung des Medikamentes in der Schweiz gewesen. "Erbitux" hatte mit der Vermarktungsgenehmigung in der Schweiz Anfang Dezember die erste Zulassung weltweit erhalten.
vwd 9.1.2004/tw/nas
und die Entwicklung von Imclone seit Januar:
Agio
Merck KGaA kauft ImClone-Aktien für 5 Mio USD
New York (vwd) - Die Merck KGaA, Darmstadt, hat von der ImClone Systems Inc, New York, 127.199 Aktien für insgesamt 5 Mio USD gekauft. Der Kauf zu 10% über dem aktuellen Börsenkurs sei als Meilensteinzahlung aus der Lizenzvereinbarung über das Krebsmittel "Erbitux" vereinbart gewesen, teilte das US-Biotechunternehmen am Freitag mit. Auslöser für die Zahlung sei die Zulassung des Medikamentes in der Schweiz gewesen. "Erbitux" hatte mit der Vermarktungsgenehmigung in der Schweiz Anfang Dezember die erste Zulassung weltweit erhalten.
vwd 9.1.2004/tw/nas
und die Entwicklung von Imclone seit Januar:
Agio
Pressemitteilung
Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen plus 20%; Gewinn je Aktie steigt
von 0,48 EUR auf 0,52 EUR
Umsatz plus 3% auf 1,8 Mrd EUR, Währungseinflüsse weiterhin
problematisch
Chemie steigert Umsatz um 14%; operatives Ergebnis wächst um 52%
Phänomenales Umsatzplus von 61% auf 136 Mio EUR bei Liquid Crystals
Darmstadt - Die Merck-Gruppe beginnt das Geschäftsjahr 2004 auf solidem
Kurs und berichtet im 1. Quartal ein um 20% auf 102 Mio EUR gesteigertes
Ergebnis nach Steuern, ein verbessertes Finanzergebnis und eine gesenkte
Steuerquote. Das Ergebnis wurde maßgeblich vom starken Umsatz des
Unternehmensbereiches Chemie getragen. Die Merck-Gruppe erzielte im 1.
Quartal ein Umsatzwachstum von 2,5%. Hauptleistungsträger war die Sparte
Liquid Crystals, die trotz negativer Währungseffekte ihren Umsatz um 61%
steigerte.
Das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen stieg um 20% auf 99 Mio EUR
bzw. auf 0,52 EUR pro Aktie im Vergleich zu 82 Mio EUR bzw. 0,48 EUR pro
Aktie im Vorjahresquartal.
"Das 1. Quartal 2004 entwickelte sich erwartungsgemäß positiv, weshalb ich
schon jetzt zuversichtlich bin, dass das Gesamtjahresergebnis nach Steuern
im Vergleich zum Vorjahr prozentual im oberen zweistelligen Bereich wachsen
wird," sagte Prof. Bernhard Scheuble, Vorsitzender der Geschäftsleitung der
Merck-Gruppe. "Dieses Wachstum wird aus einem höheren operativen Ergebnis
des Unternehmensbereiches Chemie und den zu verbuchenden Sondererträgen aus
unserem Verkauf von VWR International und unserer Beteiligung an BioMer
resultieren."
Im zweiten Quartal dieses Jahres wird Merck einen Verkaufserlös vor Steuern
von ca. 297 Mio EUR aus der am 7. April erfolgreich abgeschlossenen
Veräußerung seines Labordistributionsgeschäftes, VWR International,
verbuchen. Hinzu kommen geschätzte 48 Mio EUR aus dem Verkauf seiner
50%igen Beteiligung am Joint Venture Biomet-Merck (BioMer).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im 1. Quartal um 2% auf
189 Mio EUR. Im Gegensatz zum Vorjahresquartal ohne Sondermaßnahmen waren
im
1. Quartal 2004 minimale Sondermaßnahmen zu verbuchen.
Mittels Schuldentilgung verbesserte Merck sein Finanzergebnis um 28%.
Außerdem verringerte sich Mercks Steuerquote auf 38% im Vergleich zu 43% im
Vorjahresquartal. Somit führte Merck im 1. Quartal 2004 Steuern in Höhe von
61 Mio EUR ab. Im Vorjahresquartal waren es 65 Mio EUR gewesen.
Die Umsatzrendite (ROS: operatives Ergebnis / Umsatz) stieg von 10,5% im
Vorjahresquartal auf 10,6%, die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE)
von 11,8% auf 12,8%.
In Nordamerika sank der Umsatz aufgrund des schwachen Dollarkurses um 7,4%
auf 538 Mio EUR. Dies entspricht einem Anteil von 30% am Gesamtumsatz.
Europa verzeichnete einen Umsatzanstieg von 1,1% auf 778 Mio EUR, was 43%
des Gruppenumsatzes entspricht. In der Region Lateinamerika betrug die
Umsatzsteigerung 9,0% auf 87 Mio EUR und die Region Asien/Afrika/Australien
erzielte ein Wachstum von 22% auf 400 Mio EUR.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen im 1. Quartal um
7,8% auf 165 Mio EUR. Von dieser Summe flossen 138 Mio EUR (84%) in den
Unternehmensbereich Pharma, um die kostenintensiveren, späteren
Entwicklungsphasen für eine Reihe von Onkologiepräparaten sowie dem
Parkinsonmittel Sarizotan zu finanzieren.
Unternehmensbereiche
Der Unternehmensbereich Pharma verzeichnete im 1. Quartal dank der
zweistelligen Wachstumsraten der Sparten Generics und Consumer Health Care
ein organisches Umsatzwachstum von 4,3%. Negative Währungseffekte in Höhe
von 2,1% verringerten das Umsatzwachstum nominell auf 2,4% bzw. 809 Mio
EUR.
Das operative Ergebnis von Pharma fiel im 1. Quartal 2004 um 40% von 99 Mio
EUR im Vorjahresquartal auf 59 Mio EUR, da in den USA die Ergebnisbeiträge
sowohl aus der Vertriebspartnerschaft mit Bristol-Myers Squibb für die
Diabetesprodukte der Glucophage®-Familie als auch aus den Lizenzzahlungen
für Omeprazol seitens Schwarz Pharma zurückgingen. Dementsprechend sank die
Umsatzrendite (ROS) im 1. Quartal auf 7,3% gegenüber 12,5% im
Vorjahresquartal.
Bei der Sparte Ethicals sank der Umsatz um 6,6% auf 348 Mio EUR, da
Generika-Konkurrenz für die Glucophage-Produktfamilie den Umsatz in den USA
weiter schmälert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete der
US-amerikanische Vertriebspartner einen Umsatzverlust von 35%. Dagegen
stiegen die Direktumsätze von Merck mit einigen neueren Präparaten der
Glucophage-Linie, so dass sich die Gesamteinbußen bei dieser Produktfamilie
auf 25% beliefen.
Nach der erfolgreichen Marktzulassung in der Schweiz Ende 2003 entwickelt
sich das Krebsmedikament Erbitux? besser als erwartet. Erbitux erzielte im
1. Quartal einen Umsatz von 4,9 Mio EUR. Umsätze in der Europäischen Union
werden nach der erwarteten Zulassung ab dem 3. Quartal erwartet.
Das Geschäft mit Bisoprolol, dem Wirkstoff der Concor®-Produktfamilie der
Betablocker, setzte seinen Wachstumskurs fort und erzielte einen Umsatz von
73 Mio EUR (+4,9%). Das Wachstum basierte wiederum maßgeblich auf den
Umsätzen mit den Produkten, um die diese Familie erweitert wurde: dem
niedrig dosierten Kombinationspräparat Lodoz® und ConcorCOR® für die
Indikation chronische Herzinsuffizienz. Ende des Jahres 2003 wurde
Niaspan?, ein Medikament zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, in
Großbritannien eingeführt. Die nächste Markteinführung für dieses
Medikament wird im Mai in Deutschland erwartet.
Mit seinen Schilddrüsenpräparaten erzielte Merck ein Umsatzplus von 8,0%,
erneut angeführt durch Euthyrox® mit einem Umsatzwachstum von 14%. Die
Schilddrüsenpräparate von Merck rangieren in Europa und Lateinamerika auf
dem ersten und weltweit auf dem dritten Platz.
(Aus Vergleichsgründen wurden die Umsatzzahlen des Vorjahres der Sparte
Ethicals nach unten, die von Generics nach oben angepasst, da die
US-amerikanische Tochtergesellschaft Dey, Inc. mit Wirkung vom 1. Januar
2004 der Sparte Generics zugeordnet wurde).
Der Umsatz der Sparte Generics blieb solide und stieg im 1. Quartal um 10%
von 338 Mio EUR im Vorjahresquartal auf 373 Mio EUR. In Europa stützte sich
das Wachstum in erster Linie auf Frankreich (+37%), da Merck hier als
erstes Unternehmen Generika zu zwei viel verschriebenen Antidepressiva auf
den Markt brachte: Paroxetin (Paxil?) und Citalopram (Celexa?). In Spanien,
Belgien und Italien wurden ebenfalls gute Zuwachsraten erzielt, während
sich der massive Preisdruck in Großbritannien negativ auf den dortigen
Umsatz auswirkte. In Kanada konnte die Sparte Generics ebenso ein starkes
Wachstum erzielen, getragen durch die kürzlich erfolgten Einführungen von
Citalopram und Simvastatin (Zocor?). Allerdings sanken die Ergebnisbeiträge
aus den Lizenzzahlungen für Omeprazol in den USA ganz maßgeblich.
Dey, Inc., das seit diesem Jahr der Sparte Generics zugeordnete
Tochterunternehmen von Merck, steigerte seinen Umsatz um 27% (in lokaler
Währung) auf 90 Mio USD. DuoNeb®, eine Einzeldosis-Inhalationslösung für
die Behandlung von chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen trägt nun -
nach einem Umsatzanstieg von 33% - die Hälfte zum Gesamtumsatz von Dey bei.
Mit einem Zuwachs von 86% erwirtschaftet EpiPen®, ein Autoinjektor für die
Notfallbehandlung von überschießenden (anaphylaktischen) allergischen
Reaktionen, ein weiteres Viertel.
Bei der Sparte Consumer Health Care stieg der Umsatz um 12% auf 88 Mio EUR
wobei ein Plus von 5,8% aus den Geschäften von neu akquirierten Unternehmen
resultiert. Dazu zählt vor allem der im August 2003 erworbene britische
Direktvermarkter Lamberts Healthcare Ltd. Mit den Produkten der Marke Seven
Seas wurde in Großbritannien ein starkes organisches Wachstum in Höhe von
9,8% erzielt. Dieser Aufwärtstrend wurde getragen von der guten Entwicklung
bei Bion®3, einer Kombination aus Vitaminen, Mineralien und probiotischen
Kulturen, und der Omega 3-Produktfamilie. Aus Frankreich, Mexiko und
Venezuela wurden ebenfalls gute Umsatzzuwächse berichtet.
Chemie
Trotz negativer Währungseffekte stieg der Umsatz im Unternehmensbereich
Chemie um 14% auf 474 Mio EUR, dem höchsten jemals erzielten Quartalsumsatz
überhaupt. Mit Ausnahme der neu geschaffenen Sparte Life Science &
Analytics verzeichneten alle Sparten im Vergleich zum 1. Quartal 2003 ein
zweistelliges Wachstum beim organischen Umsatz. Das operative Ergebnis von
Chemie stieg um beachtliche 52% auf 124 Mio EUR, getragen von der starken
Leistung aller Sparten. Dementsprechend stieg die Umsatzrendite (ROS) im 1.
Quartal von 19,6% im Vorjahresquartal auf 26,1%.
Die Sparte Liquid Crystals setzte trotz negativer Währungseffekte in Höhe
von 11% ihr phänomenales Umsatzwachstum fort und steigerte sich um 61% auf
136 Mio EUR. Dieses Wachstum resultierte aus der anhaltend hohen Nachfrage
nach Notebooks und PC- und TV-Flachbildschirmen, bei denen die von Merck
entwickelte neue Generation von TFT (Thin-Film Transistor)
-Flüssigkristallen zum Einsatz kommen. Die Produktionslinien für Farbfilter
bei Merck Display Technologies in Taiwan sind komplett ausgelastet.
Der Umsatz der Sparte Pigmente stieg bei einer organischen Wachstumsrate
von 10% um 3,9% auf 87 Mio EUR. Zweistellige organische Umsatzzuwächse in
Nord- und Lateinamerika und Asien konterten den negativen Einfluss der
Wechselkurse. Der Umsatz mit Effektpigmenten stieg um 5,1%, getragen durch
die Kosmetik- und Beschichtungsgeschäfte. Umsatzträger waren u.a. die
farbintensiven Kristalleffekt-Pigmente der Marke Xirallic® für die
Automobilbranche sowie die Hochglanzpigmente mit Glitzereffekt der Marke
RonaStar® für die Kosmetikindustrie.
Der Umsatz der Sparte Electronic Chemicals zieht wieder an. Im 1. Quartal
wurde ein Wachstum von 14% auf 50 Mio EUR erzielt. Das organische Wachstum
betrug 21%. Das Kerngeschäft dieser Sparte mit Prozesschemikalien zeigte
weiterhin gute Leistung und erzielte ein Gesamtwachstum von 16% (organisch:
24%). Dieser Erfolg lässt sich teilweise auf die starken Umsätze mit neuen
Anwendungen für Flachbildschirme zurückführen.
Die mit Wirkung vom 1. Januar dieses Jahres neu formierte Sparte Life
Science & Analytics, die aus den früheren Sparten Life Science Products und
Analytics & Reagents gebildet wurde, ist aktuell die größte Sparte des
Unternehmensbereiches Chemie. Im 1. Quartal fiel der Umsatz um 0,9% auf 201
Mio EUR von 203 Mio EUR im Vorjahresquartal. Die organische Wachstumsrate
lag mit 4,5% im positiven Bereich. Alle Kernbereiche des
Reagenziengeschäftes sowie die Bereiche Lebensmittel- und Umweltanalytik,
insbesondere das Geschäftsfeld Processing, verzeichneten zweistellige
Zuwachsraten beim organischen Wachstum. Die Regionen Nordamerika,
Lateinamerika und Asien erzielten Umsatzzuwächse.
Der Unternehmensbereich Labordistribution, dessen Geschäfte von VWR
International Inc. in den USA geführt werden, wurde am 7. April 2004
veräußert. Dieser Unternehmensbereich trug im 1. Quartal 32% zum Umsatz und
10% zum operativen Ergebnis der Merck-Gruppe bei. Beeinträchtigt durch den
schwachen US-Dollar sank der Umsatz im 1. Quartal um 4,5% auf 582 Mio EUR.
Das operative Ergebnis stieg um 30% auf 21,3 Mio EUR. Die Umsatzrendite
(ROS) stieg von 2,7% im Vorjahresquartal auf 3,6%.
Ausblick
Merck hält Kurs auf ein gutes Geschäftsjahr. Das Unternehmen wird im
zweiten Quartal Sondererträge aus der Veräußerung von VWR International und
aus dem Verkauf seiner Beteiligung am Biomet-Merck Joint Venture verbuchen.
Des Weiteren konnte Merck die Gemeinkosten und die Steuerquote auf das
Einkommen beträchtlich senken.
Nach der Einführung in der Schweiz werden bereits signifikante Umsätze mit
Erbitux?, dem neuen Krebsmedikament von Merck, erzielt. Die erst für das
dritte Quartal erwarteten Umsätze nach Markteinführung in den Ländern der
Europäischen Union, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung neuer
Arzeimittelkandidaten sowie die rückläufigen Erlöse aus Umsätzen mit der
Glucophage-Produktfamilie und aus dem Omeprazol-Geschäft bedeuten jedoch
für den Umsatzbereich Pharma einen Rückgang des operativen
Gesamtjahresergebnisses. Im Unternehmensbereich Chemie sollte das operative
Ergebnis dagegen aufgrund der starken Sparten Liquid Crystals und
Electronic Chemicals höher ausfallen.
Aus diesen unterschiedlichen Faktoren ergibt sich für Merck folgende
Prognose: Das Ergebnis nach Steuern wird 2004 im Vergleich zum Vorjahr
voraussichtlich im hohen zweistelligen Bereich wachsen.
Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen plus 20%; Gewinn je Aktie steigt
von 0,48 EUR auf 0,52 EUR
Umsatz plus 3% auf 1,8 Mrd EUR, Währungseinflüsse weiterhin
problematisch
Chemie steigert Umsatz um 14%; operatives Ergebnis wächst um 52%
Phänomenales Umsatzplus von 61% auf 136 Mio EUR bei Liquid Crystals
Darmstadt - Die Merck-Gruppe beginnt das Geschäftsjahr 2004 auf solidem
Kurs und berichtet im 1. Quartal ein um 20% auf 102 Mio EUR gesteigertes
Ergebnis nach Steuern, ein verbessertes Finanzergebnis und eine gesenkte
Steuerquote. Das Ergebnis wurde maßgeblich vom starken Umsatz des
Unternehmensbereiches Chemie getragen. Die Merck-Gruppe erzielte im 1.
Quartal ein Umsatzwachstum von 2,5%. Hauptleistungsträger war die Sparte
Liquid Crystals, die trotz negativer Währungseffekte ihren Umsatz um 61%
steigerte.
Das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen stieg um 20% auf 99 Mio EUR
bzw. auf 0,52 EUR pro Aktie im Vergleich zu 82 Mio EUR bzw. 0,48 EUR pro
Aktie im Vorjahresquartal.
"Das 1. Quartal 2004 entwickelte sich erwartungsgemäß positiv, weshalb ich
schon jetzt zuversichtlich bin, dass das Gesamtjahresergebnis nach Steuern
im Vergleich zum Vorjahr prozentual im oberen zweistelligen Bereich wachsen
wird," sagte Prof. Bernhard Scheuble, Vorsitzender der Geschäftsleitung der
Merck-Gruppe. "Dieses Wachstum wird aus einem höheren operativen Ergebnis
des Unternehmensbereiches Chemie und den zu verbuchenden Sondererträgen aus
unserem Verkauf von VWR International und unserer Beteiligung an BioMer
resultieren."
Im zweiten Quartal dieses Jahres wird Merck einen Verkaufserlös vor Steuern
von ca. 297 Mio EUR aus der am 7. April erfolgreich abgeschlossenen
Veräußerung seines Labordistributionsgeschäftes, VWR International,
verbuchen. Hinzu kommen geschätzte 48 Mio EUR aus dem Verkauf seiner
50%igen Beteiligung am Joint Venture Biomet-Merck (BioMer).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im 1. Quartal um 2% auf
189 Mio EUR. Im Gegensatz zum Vorjahresquartal ohne Sondermaßnahmen waren
im
1. Quartal 2004 minimale Sondermaßnahmen zu verbuchen.
Mittels Schuldentilgung verbesserte Merck sein Finanzergebnis um 28%.
Außerdem verringerte sich Mercks Steuerquote auf 38% im Vergleich zu 43% im
Vorjahresquartal. Somit führte Merck im 1. Quartal 2004 Steuern in Höhe von
61 Mio EUR ab. Im Vorjahresquartal waren es 65 Mio EUR gewesen.
Die Umsatzrendite (ROS: operatives Ergebnis / Umsatz) stieg von 10,5% im
Vorjahresquartal auf 10,6%, die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE)
von 11,8% auf 12,8%.
In Nordamerika sank der Umsatz aufgrund des schwachen Dollarkurses um 7,4%
auf 538 Mio EUR. Dies entspricht einem Anteil von 30% am Gesamtumsatz.
Europa verzeichnete einen Umsatzanstieg von 1,1% auf 778 Mio EUR, was 43%
des Gruppenumsatzes entspricht. In der Region Lateinamerika betrug die
Umsatzsteigerung 9,0% auf 87 Mio EUR und die Region Asien/Afrika/Australien
erzielte ein Wachstum von 22% auf 400 Mio EUR.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen im 1. Quartal um
7,8% auf 165 Mio EUR. Von dieser Summe flossen 138 Mio EUR (84%) in den
Unternehmensbereich Pharma, um die kostenintensiveren, späteren
Entwicklungsphasen für eine Reihe von Onkologiepräparaten sowie dem
Parkinsonmittel Sarizotan zu finanzieren.
Unternehmensbereiche
Der Unternehmensbereich Pharma verzeichnete im 1. Quartal dank der
zweistelligen Wachstumsraten der Sparten Generics und Consumer Health Care
ein organisches Umsatzwachstum von 4,3%. Negative Währungseffekte in Höhe
von 2,1% verringerten das Umsatzwachstum nominell auf 2,4% bzw. 809 Mio
EUR.
Das operative Ergebnis von Pharma fiel im 1. Quartal 2004 um 40% von 99 Mio
EUR im Vorjahresquartal auf 59 Mio EUR, da in den USA die Ergebnisbeiträge
sowohl aus der Vertriebspartnerschaft mit Bristol-Myers Squibb für die
Diabetesprodukte der Glucophage®-Familie als auch aus den Lizenzzahlungen
für Omeprazol seitens Schwarz Pharma zurückgingen. Dementsprechend sank die
Umsatzrendite (ROS) im 1. Quartal auf 7,3% gegenüber 12,5% im
Vorjahresquartal.
Bei der Sparte Ethicals sank der Umsatz um 6,6% auf 348 Mio EUR, da
Generika-Konkurrenz für die Glucophage-Produktfamilie den Umsatz in den USA
weiter schmälert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete der
US-amerikanische Vertriebspartner einen Umsatzverlust von 35%. Dagegen
stiegen die Direktumsätze von Merck mit einigen neueren Präparaten der
Glucophage-Linie, so dass sich die Gesamteinbußen bei dieser Produktfamilie
auf 25% beliefen.
Nach der erfolgreichen Marktzulassung in der Schweiz Ende 2003 entwickelt
sich das Krebsmedikament Erbitux? besser als erwartet. Erbitux erzielte im
1. Quartal einen Umsatz von 4,9 Mio EUR. Umsätze in der Europäischen Union
werden nach der erwarteten Zulassung ab dem 3. Quartal erwartet.
Das Geschäft mit Bisoprolol, dem Wirkstoff der Concor®-Produktfamilie der
Betablocker, setzte seinen Wachstumskurs fort und erzielte einen Umsatz von
73 Mio EUR (+4,9%). Das Wachstum basierte wiederum maßgeblich auf den
Umsätzen mit den Produkten, um die diese Familie erweitert wurde: dem
niedrig dosierten Kombinationspräparat Lodoz® und ConcorCOR® für die
Indikation chronische Herzinsuffizienz. Ende des Jahres 2003 wurde
Niaspan?, ein Medikament zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, in
Großbritannien eingeführt. Die nächste Markteinführung für dieses
Medikament wird im Mai in Deutschland erwartet.
Mit seinen Schilddrüsenpräparaten erzielte Merck ein Umsatzplus von 8,0%,
erneut angeführt durch Euthyrox® mit einem Umsatzwachstum von 14%. Die
Schilddrüsenpräparate von Merck rangieren in Europa und Lateinamerika auf
dem ersten und weltweit auf dem dritten Platz.
(Aus Vergleichsgründen wurden die Umsatzzahlen des Vorjahres der Sparte
Ethicals nach unten, die von Generics nach oben angepasst, da die
US-amerikanische Tochtergesellschaft Dey, Inc. mit Wirkung vom 1. Januar
2004 der Sparte Generics zugeordnet wurde).
Der Umsatz der Sparte Generics blieb solide und stieg im 1. Quartal um 10%
von 338 Mio EUR im Vorjahresquartal auf 373 Mio EUR. In Europa stützte sich
das Wachstum in erster Linie auf Frankreich (+37%), da Merck hier als
erstes Unternehmen Generika zu zwei viel verschriebenen Antidepressiva auf
den Markt brachte: Paroxetin (Paxil?) und Citalopram (Celexa?). In Spanien,
Belgien und Italien wurden ebenfalls gute Zuwachsraten erzielt, während
sich der massive Preisdruck in Großbritannien negativ auf den dortigen
Umsatz auswirkte. In Kanada konnte die Sparte Generics ebenso ein starkes
Wachstum erzielen, getragen durch die kürzlich erfolgten Einführungen von
Citalopram und Simvastatin (Zocor?). Allerdings sanken die Ergebnisbeiträge
aus den Lizenzzahlungen für Omeprazol in den USA ganz maßgeblich.
Dey, Inc., das seit diesem Jahr der Sparte Generics zugeordnete
Tochterunternehmen von Merck, steigerte seinen Umsatz um 27% (in lokaler
Währung) auf 90 Mio USD. DuoNeb®, eine Einzeldosis-Inhalationslösung für
die Behandlung von chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen trägt nun -
nach einem Umsatzanstieg von 33% - die Hälfte zum Gesamtumsatz von Dey bei.
Mit einem Zuwachs von 86% erwirtschaftet EpiPen®, ein Autoinjektor für die
Notfallbehandlung von überschießenden (anaphylaktischen) allergischen
Reaktionen, ein weiteres Viertel.
Bei der Sparte Consumer Health Care stieg der Umsatz um 12% auf 88 Mio EUR
wobei ein Plus von 5,8% aus den Geschäften von neu akquirierten Unternehmen
resultiert. Dazu zählt vor allem der im August 2003 erworbene britische
Direktvermarkter Lamberts Healthcare Ltd. Mit den Produkten der Marke Seven
Seas wurde in Großbritannien ein starkes organisches Wachstum in Höhe von
9,8% erzielt. Dieser Aufwärtstrend wurde getragen von der guten Entwicklung
bei Bion®3, einer Kombination aus Vitaminen, Mineralien und probiotischen
Kulturen, und der Omega 3-Produktfamilie. Aus Frankreich, Mexiko und
Venezuela wurden ebenfalls gute Umsatzzuwächse berichtet.
Chemie
Trotz negativer Währungseffekte stieg der Umsatz im Unternehmensbereich
Chemie um 14% auf 474 Mio EUR, dem höchsten jemals erzielten Quartalsumsatz
überhaupt. Mit Ausnahme der neu geschaffenen Sparte Life Science &
Analytics verzeichneten alle Sparten im Vergleich zum 1. Quartal 2003 ein
zweistelliges Wachstum beim organischen Umsatz. Das operative Ergebnis von
Chemie stieg um beachtliche 52% auf 124 Mio EUR, getragen von der starken
Leistung aller Sparten. Dementsprechend stieg die Umsatzrendite (ROS) im 1.
Quartal von 19,6% im Vorjahresquartal auf 26,1%.
Die Sparte Liquid Crystals setzte trotz negativer Währungseffekte in Höhe
von 11% ihr phänomenales Umsatzwachstum fort und steigerte sich um 61% auf
136 Mio EUR. Dieses Wachstum resultierte aus der anhaltend hohen Nachfrage
nach Notebooks und PC- und TV-Flachbildschirmen, bei denen die von Merck
entwickelte neue Generation von TFT (Thin-Film Transistor)
-Flüssigkristallen zum Einsatz kommen. Die Produktionslinien für Farbfilter
bei Merck Display Technologies in Taiwan sind komplett ausgelastet.
Der Umsatz der Sparte Pigmente stieg bei einer organischen Wachstumsrate
von 10% um 3,9% auf 87 Mio EUR. Zweistellige organische Umsatzzuwächse in
Nord- und Lateinamerika und Asien konterten den negativen Einfluss der
Wechselkurse. Der Umsatz mit Effektpigmenten stieg um 5,1%, getragen durch
die Kosmetik- und Beschichtungsgeschäfte. Umsatzträger waren u.a. die
farbintensiven Kristalleffekt-Pigmente der Marke Xirallic® für die
Automobilbranche sowie die Hochglanzpigmente mit Glitzereffekt der Marke
RonaStar® für die Kosmetikindustrie.
Der Umsatz der Sparte Electronic Chemicals zieht wieder an. Im 1. Quartal
wurde ein Wachstum von 14% auf 50 Mio EUR erzielt. Das organische Wachstum
betrug 21%. Das Kerngeschäft dieser Sparte mit Prozesschemikalien zeigte
weiterhin gute Leistung und erzielte ein Gesamtwachstum von 16% (organisch:
24%). Dieser Erfolg lässt sich teilweise auf die starken Umsätze mit neuen
Anwendungen für Flachbildschirme zurückführen.
Die mit Wirkung vom 1. Januar dieses Jahres neu formierte Sparte Life
Science & Analytics, die aus den früheren Sparten Life Science Products und
Analytics & Reagents gebildet wurde, ist aktuell die größte Sparte des
Unternehmensbereiches Chemie. Im 1. Quartal fiel der Umsatz um 0,9% auf 201
Mio EUR von 203 Mio EUR im Vorjahresquartal. Die organische Wachstumsrate
lag mit 4,5% im positiven Bereich. Alle Kernbereiche des
Reagenziengeschäftes sowie die Bereiche Lebensmittel- und Umweltanalytik,
insbesondere das Geschäftsfeld Processing, verzeichneten zweistellige
Zuwachsraten beim organischen Wachstum. Die Regionen Nordamerika,
Lateinamerika und Asien erzielten Umsatzzuwächse.
Der Unternehmensbereich Labordistribution, dessen Geschäfte von VWR
International Inc. in den USA geführt werden, wurde am 7. April 2004
veräußert. Dieser Unternehmensbereich trug im 1. Quartal 32% zum Umsatz und
10% zum operativen Ergebnis der Merck-Gruppe bei. Beeinträchtigt durch den
schwachen US-Dollar sank der Umsatz im 1. Quartal um 4,5% auf 582 Mio EUR.
Das operative Ergebnis stieg um 30% auf 21,3 Mio EUR. Die Umsatzrendite
(ROS) stieg von 2,7% im Vorjahresquartal auf 3,6%.
Ausblick
Merck hält Kurs auf ein gutes Geschäftsjahr. Das Unternehmen wird im
zweiten Quartal Sondererträge aus der Veräußerung von VWR International und
aus dem Verkauf seiner Beteiligung am Biomet-Merck Joint Venture verbuchen.
Des Weiteren konnte Merck die Gemeinkosten und die Steuerquote auf das
Einkommen beträchtlich senken.
Nach der Einführung in der Schweiz werden bereits signifikante Umsätze mit
Erbitux?, dem neuen Krebsmedikament von Merck, erzielt. Die erst für das
dritte Quartal erwarteten Umsätze nach Markteinführung in den Ländern der
Europäischen Union, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung neuer
Arzeimittelkandidaten sowie die rückläufigen Erlöse aus Umsätzen mit der
Glucophage-Produktfamilie und aus dem Omeprazol-Geschäft bedeuten jedoch
für den Umsatzbereich Pharma einen Rückgang des operativen
Gesamtjahresergebnisses. Im Unternehmensbereich Chemie sollte das operative
Ergebnis dagegen aufgrund der starken Sparten Liquid Crystals und
Electronic Chemicals höher ausfallen.
Aus diesen unterschiedlichen Faktoren ergibt sich für Merck folgende
Prognose: Das Ergebnis nach Steuern wird 2004 im Vergleich zum Vorjahr
voraussichtlich im hohen zweistelligen Bereich wachsen.
Hoher Besuch bei Merck:
Pressemitteilung
Darmstadt, 26.04.2004 - Bundespräsident Johannes Rau besuchte am 26. April
2004 die Preisträger des Deutschen Zukunftspreises, Dr. Kazuaki Tarumi
(Sprecher des Teams), Dr. Melanie Klasen-Memmer und Dr. Matthias Bremer bei
der Merck KGaA in Darmstadt.
Das Forschungsteam hatte 2003 den mit 250.000 Euro dotierten Preis des
Bundespräsidenten für Technik und Innovation für ihr Projekt "Leichter,
heller, schneller: Flüssigkristalle für Fernsehbildschirme" erhalten.
Der Bundespräsident wurde bei Merck von dem Vorsitzenden der
Geschäftsleitung Prof. Dr. Bernhard Scheuble begrüßt. Merck ist seit 100
Jahren mit der Entwicklung und Produktion von Flüssigkristallen
erfolgreich. Die Entwicklungen der Preisträger haben für diese
Produktsparte allerdings eine neue Dimension für den Einsatz von
Flüssigkristalle bei den flachen Fernsehern eröffnet.
Der Bundespräsident ließ sich zunächst das Projekt von Dr. Tarumi
erläutern, verfolgte dann eine Demonstration im Labor von Frau Dr.
Klasen-Memmer und Dr. Bremer und besichtigte weitere Labor- und
Produktionsbereiche.
Flüssigkristalle sind stäbchenförmige Moleküle, die sich in Schichten
parallel zueinander orientieren. Unter dem Einfluss einer elektrischen
Spannung lässt sich diese Ausrichtung verändern. 1971 entdeckten die
Schweizer Schadt und Helfrich, dass sich dieses Prinzip auch für die
Herstellung von Displays nutzen lässt. In einer transparenten Zelle
verändert eine Schicht aus Flüssigkristallen durch Anlegen elektrischer
Spannung ihre Orientierung derart, dass kein Licht mehr durchgelassen wird.
Liegt keine Spannung an, nehmen die Flüssigkristalle ihre ursprüngliche
Anordnung wieder ein. Ein schaltbares Lichtventil war erfunden.
Diese Entdeckung wurde zunächst in einfachen Displays, später in
PC-Monitoren umgesetzt. Dabei können die für Displays notwendigen
physikalischen Eigenschaften nicht durch eine einzige flüssigkristalline
Substanz realisiert werden. Meist kommen Mischungen aus 20 bis 30
Komponenten zum Einsatz. Die Herausforderung besteht darin, dieses "Bouquet
" so aufeinander abzustimmen, dass es den Anforderungen der
Elektronikhersteller genügt. Das gelang dem Team um Dr. Tarumi in einer
Qualität, die es ermöglichte, eine neue Technologie - die LCD Technologie
für TV Bildschirme - zur Marktreife zu bringen. Die großen, flachen
Bildschirme weisen nicht nur eine brillante Farbqualität auf, im Gegensatz
zur Bildröhre benötigt der LCD Fernseher auch nur 50 % der Energie und hat
eine doppelt so lange Lebensdauer.
Der Deutsche Zukunftspreis, der seit 1997 vergeben wird, prämiert
Innovationen, die sich durch gesicherte Umsetzung und uneingeschränkte
Marktfähigkeit verbunden mit der Schaffung von Arbeitsplätzen auszeichnen.
Diese Bedingungen sind bei den Arbeiten der Preisträger 2003 bereits
eindeutig realisiert: Mit der LCD Technologie für TV Geräte entstand ein
neues Marktsegment, das zudem ein erhebliches Wachstumspotenzial
beinhaltet. Rund 3 Millionen Geräte wurden 2003 verkauft, für die nächsten
fünf Jahre wird eine Verzehnfachung prognostiziert. Die Merck KGaA ist
seit vielen Jahren mit über 60 % Marktanteil einer der weltweit führenden
Hersteller von Flüssigkristallen und hat am Standort Deutschland 250
Millionen Euro in Produktionskapazitäten investiert, die in diesem Jahr
ihren Betrieb aufnehmen werden.
Gruss Agio
Pressemitteilung
Darmstadt, 26.04.2004 - Bundespräsident Johannes Rau besuchte am 26. April
2004 die Preisträger des Deutschen Zukunftspreises, Dr. Kazuaki Tarumi
(Sprecher des Teams), Dr. Melanie Klasen-Memmer und Dr. Matthias Bremer bei
der Merck KGaA in Darmstadt.
Das Forschungsteam hatte 2003 den mit 250.000 Euro dotierten Preis des
Bundespräsidenten für Technik und Innovation für ihr Projekt "Leichter,
heller, schneller: Flüssigkristalle für Fernsehbildschirme" erhalten.
Der Bundespräsident wurde bei Merck von dem Vorsitzenden der
Geschäftsleitung Prof. Dr. Bernhard Scheuble begrüßt. Merck ist seit 100
Jahren mit der Entwicklung und Produktion von Flüssigkristallen
erfolgreich. Die Entwicklungen der Preisträger haben für diese
Produktsparte allerdings eine neue Dimension für den Einsatz von
Flüssigkristalle bei den flachen Fernsehern eröffnet.
Der Bundespräsident ließ sich zunächst das Projekt von Dr. Tarumi
erläutern, verfolgte dann eine Demonstration im Labor von Frau Dr.
Klasen-Memmer und Dr. Bremer und besichtigte weitere Labor- und
Produktionsbereiche.
Flüssigkristalle sind stäbchenförmige Moleküle, die sich in Schichten
parallel zueinander orientieren. Unter dem Einfluss einer elektrischen
Spannung lässt sich diese Ausrichtung verändern. 1971 entdeckten die
Schweizer Schadt und Helfrich, dass sich dieses Prinzip auch für die
Herstellung von Displays nutzen lässt. In einer transparenten Zelle
verändert eine Schicht aus Flüssigkristallen durch Anlegen elektrischer
Spannung ihre Orientierung derart, dass kein Licht mehr durchgelassen wird.
Liegt keine Spannung an, nehmen die Flüssigkristalle ihre ursprüngliche
Anordnung wieder ein. Ein schaltbares Lichtventil war erfunden.
Diese Entdeckung wurde zunächst in einfachen Displays, später in
PC-Monitoren umgesetzt. Dabei können die für Displays notwendigen
physikalischen Eigenschaften nicht durch eine einzige flüssigkristalline
Substanz realisiert werden. Meist kommen Mischungen aus 20 bis 30
Komponenten zum Einsatz. Die Herausforderung besteht darin, dieses "Bouquet
" so aufeinander abzustimmen, dass es den Anforderungen der
Elektronikhersteller genügt. Das gelang dem Team um Dr. Tarumi in einer
Qualität, die es ermöglichte, eine neue Technologie - die LCD Technologie
für TV Bildschirme - zur Marktreife zu bringen. Die großen, flachen
Bildschirme weisen nicht nur eine brillante Farbqualität auf, im Gegensatz
zur Bildröhre benötigt der LCD Fernseher auch nur 50 % der Energie und hat
eine doppelt so lange Lebensdauer.
Der Deutsche Zukunftspreis, der seit 1997 vergeben wird, prämiert
Innovationen, die sich durch gesicherte Umsetzung und uneingeschränkte
Marktfähigkeit verbunden mit der Schaffung von Arbeitsplätzen auszeichnen.
Diese Bedingungen sind bei den Arbeiten der Preisträger 2003 bereits
eindeutig realisiert: Mit der LCD Technologie für TV Geräte entstand ein
neues Marktsegment, das zudem ein erhebliches Wachstumspotenzial
beinhaltet. Rund 3 Millionen Geräte wurden 2003 verkauft, für die nächsten
fünf Jahre wird eine Verzehnfachung prognostiziert. Die Merck KGaA ist
seit vielen Jahren mit über 60 % Marktanteil einer der weltweit führenden
Hersteller von Flüssigkristallen und hat am Standort Deutschland 250
Millionen Euro in Produktionskapazitäten investiert, die in diesem Jahr
ihren Betrieb aufnehmen werden.
Gruss Agio
16.04.2004 - 15:10 Uhr
Kreise: Merck KGaA nicht an Stada-Übernahme interessiert
(Dow Jones-VWD)--Die Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Stada Arzneimittel AG, Bad Vilbel, durch die Merck KGaA, Darmstadt, haben am Freitag angehalten. Angeblich soll Merck nun doch nicht an einem Kauf interessiert sein, wie informierte Kreise berichten. Bereits am Donnerstag waren Gerüchte über eine möglichen Akquisition des Generikaanbieters aufgekommen. Unternehmensnahe Kreise hatten dabei erklärt, Merck könnte durchaus an Stada interessiert sein, nachdem Verhandlungen über eine Übernahme des Stada-Konkurrenten Hexal am Preis gescheitert seien.
Kreise: Merck KGaA nicht an Stada-Übernahme interessiert
(Dow Jones-VWD)--Die Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Stada Arzneimittel AG, Bad Vilbel, durch die Merck KGaA, Darmstadt, haben am Freitag angehalten. Angeblich soll Merck nun doch nicht an einem Kauf interessiert sein, wie informierte Kreise berichten. Bereits am Donnerstag waren Gerüchte über eine möglichen Akquisition des Generikaanbieters aufgekommen. Unternehmensnahe Kreise hatten dabei erklärt, Merck könnte durchaus an Stada interessiert sein, nachdem Verhandlungen über eine Übernahme des Stada-Konkurrenten Hexal am Preis gescheitert seien.
Pharmahochzeit im MDax?
Jeder hat ein Recht auf Fantasie: Auch die deutsche Pharmabranche könnte vor einer Fusion stehen, glaubt man den Marktgerüchten. Angeblich hat Merck Interesse an Stada oder Schwarz Pharma. Doch Branchenkreise winken ab.
Merck und Stada im FokusAllerdings zitierte die Nachrichtenagentur Reuters am Vormittag "Branchenkreise", die Gespräche zwischen der Darmstädter Merck (nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Pharmariesen) und Stada dementierten: "Merck befindet sich nicht in Gesprächen, weil der Fokus im Generikageschäft bei Merck anders ist als der von Stada", so die Kreise. Die Unternehmen hätten unterschiedliche Ziele. Doch bestehe "eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Transaktion mit einer anderen Firma in Europa außerhalb Deutschlands oder in Asien." Merck selbst lehnte einen Kommentar dazu ab. Analysten halten dagegen einiges von einer Ehe zwischen Merck und Stada. Nach Einschätzung von Alexander Groschke von der Landesbank Rheinland-Pfalz würde Stada "ausgezeichnet zu Merck passen". Andreas Theissen von der West LB teilt diese Meinung, bleibt aber skeptisch: "Stada würde exzellent passen, aber das würde etwa 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro kosten und es ist schwer vorstellbar, dass Merck so viel für eine einzelne Akquisition ausgeben würde." Die Geschäftsmodelle von Merck und Schwarz Pharma würden dagegen kaum zusammen passen, so die Analysten. Interesse an Generika-Hersteller besteht Am Donnerstag hatte der Börsenbrief "Actien-Börse" die Übernahmespekulation angeschoben. Die Ingredienzen sind einfach: Einerseits verfügt Merck mittlerweile über eine stattliche Kriegskasse: "Merck hat 1,68 Milliarden Euro in der Kasse, wenn der Verkauf des Laborgeschäfts genehmigt ist", schreibt die "Actien-Börse". Auf der anderen Seite hatte Merck bereits mitgeteilt, es sei an Akquisitionen im Generika-Bereich interessiert und führe entsprechende Prüfungen durch. In den Fokus seien Stada und Schwarz Pharma geraten, so der Börsenbrief. Bisher wollten die beteiligten Unternehmen die Spekulationen nicht kommentieren. "Da ich den Namen Stada in diesem Zusammenhang heute zum ersten Mal höre, kann ich dazu nichts sagen", sagte ein Merck-Sprecher am Donnerstag. Eine Sprecherin von Schwarz Pharma sagte hingegen: "Die Familie Schwarz ist und bleibt Mehrheitsaktionär bei Schwarz Pharma." Die Familie hält 67 Prozent der Aktien von Schwarz Pharma.
Jeder hat ein Recht auf Fantasie: Auch die deutsche Pharmabranche könnte vor einer Fusion stehen, glaubt man den Marktgerüchten. Angeblich hat Merck Interesse an Stada oder Schwarz Pharma. Doch Branchenkreise winken ab.
Merck und Stada im FokusAllerdings zitierte die Nachrichtenagentur Reuters am Vormittag "Branchenkreise", die Gespräche zwischen der Darmstädter Merck (nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Pharmariesen) und Stada dementierten: "Merck befindet sich nicht in Gesprächen, weil der Fokus im Generikageschäft bei Merck anders ist als der von Stada", so die Kreise. Die Unternehmen hätten unterschiedliche Ziele. Doch bestehe "eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Transaktion mit einer anderen Firma in Europa außerhalb Deutschlands oder in Asien." Merck selbst lehnte einen Kommentar dazu ab. Analysten halten dagegen einiges von einer Ehe zwischen Merck und Stada. Nach Einschätzung von Alexander Groschke von der Landesbank Rheinland-Pfalz würde Stada "ausgezeichnet zu Merck passen". Andreas Theissen von der West LB teilt diese Meinung, bleibt aber skeptisch: "Stada würde exzellent passen, aber das würde etwa 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro kosten und es ist schwer vorstellbar, dass Merck so viel für eine einzelne Akquisition ausgeben würde." Die Geschäftsmodelle von Merck und Schwarz Pharma würden dagegen kaum zusammen passen, so die Analysten. Interesse an Generika-Hersteller besteht Am Donnerstag hatte der Börsenbrief "Actien-Börse" die Übernahmespekulation angeschoben. Die Ingredienzen sind einfach: Einerseits verfügt Merck mittlerweile über eine stattliche Kriegskasse: "Merck hat 1,68 Milliarden Euro in der Kasse, wenn der Verkauf des Laborgeschäfts genehmigt ist", schreibt die "Actien-Börse". Auf der anderen Seite hatte Merck bereits mitgeteilt, es sei an Akquisitionen im Generika-Bereich interessiert und führe entsprechende Prüfungen durch. In den Fokus seien Stada und Schwarz Pharma geraten, so der Börsenbrief. Bisher wollten die beteiligten Unternehmen die Spekulationen nicht kommentieren. "Da ich den Namen Stada in diesem Zusammenhang heute zum ersten Mal höre, kann ich dazu nichts sagen", sagte ein Merck-Sprecher am Donnerstag. Eine Sprecherin von Schwarz Pharma sagte hingegen: "Die Familie Schwarz ist und bleibt Mehrheitsaktionär bei Schwarz Pharma." Die Familie hält 67 Prozent der Aktien von Schwarz Pharma.
Merck KGaA