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    Rheinmetall (Seite 535)

    eröffnet am 02.10.03 23:56:52 von
    neuester Beitrag 29.04.24 15:42:49 von
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      schrieb am 05.05.04 22:01:39
      Beitrag Nr. 173 ()
      Wende in der Verteidigungspolitik

      SPD liebäugelt mit Berufsarmee - Strucks Planungs-Chef macht sich für Abschaffung der Wehrpflicht stark

      von Hans-Jürgen Leersch

      Berlin -  "Warum", fragt ein SPD-Abgeordneter aus dem Verteidigungsausschuss des Bundestages, "sollen wir noch für die Wehrpflicht kämpfen, wenn die Partei davon nichts mehr wissen will?" Tatsächlich scheint die SPD, die bisher lieblos an dem Pflichtdienst festgehalten hat, in Bewegung zu kommen und Abschied von der Wehrpflicht nehmen zu wollen.

      Die Entwicklung hat sogar das Verteidigungsministerium erfasst, auch wenn Minister Peter Struck derzeit als Anhänger der Wehrpflicht gilt. Der Chef des Planungsstabes von Struck, Franz Borkenhagen, überraschte die Mitglieder der Arbeitsgruppe Sicherheitspolitik der SPD-Bundestagsfraktion mit einem dicken Lob für Berufsarmeen in anderen Nato-Ländern: "Im Allgemeinen hat man sich in den betroffenen Streitkräften mit der Aussetzung der Wehrpflicht abgefunden oder diese begrüßt." Borkenhagen weiter: "Die Abschaffung beziehungsweise Aussetzung der Wehrpflicht stieß in den betroffenen Gesellschaften im Allgemeinen auf eine breite positive Resonanz." Immer wieder angeführten Gründen der deutschen Militärs, sie könnten auf Wehrpflichtige nicht verzichten, hält Borkenhagen entgegen: "Die Interventionsfähigkeit der Streitkräfte im Auslandseinsatz wird von den betroffenen Staaten als deutlich verbessert beurteilt." Kritisch merkt Borkenhagen allerdings an, dass der hohe Ressourcenbedarf für das Personal und das geringe Vorbildungsniveau der Rekruten als nachteilig angesehen werden. In der SPD-Fraktion wird davon ausgegangen, dass Struck Borkenhagens Papier, das im Widerspruch zu früheren Papieren des Ministeriums steht, gekannt hat.

      Der Druck, die Wehrpflicht abzuschaffen, hat in jüngster Zeit deutlich zugenommen. Nur noch die Hälfte aller verfügbaren Männer wird zum Dienst eingezogen, weil Struck nicht so viele Soldaten braucht. Das Verwaltungsgericht Köln befand bereits, diese Einberufungspraxis sei Willkür - eine Einschätzung, die von Grünen und FDP geteilt wird. Die beiden kleinen Fraktionen sind schon lange dafür, die Wehrpflicht auszusetzen. Ein Einschwenken der SPD würde das in letzter Zeit kühle Koalitionsklima wieder erwärmen. Teile der SPD, etwa der baden-württembergische Landesverband, wollen ohnehin eine Aussetzung der Wehrpflicht. Selbst in der Union beginnt die Front zu bröckeln.

      Die Ausstiegsplanungen der SPD aus der Wehrpflicht wirken gut vorbereitet. Beim Parteivorstand wurde ein Gesprächskreis "Zukunft der Wehrverfassung" eingesetzt, der Materialien für den SPD-Wehrpflichtkongress am 13. November erarbeiten soll. Eine endgültige Entscheidung will die SPD aber erst auf einem Parteitag im nächsten Jahr treffen. Die Zusammensetzung der von Entwicklungshilfeministerin und Wehrdienstgegnerin Heidemarie Wieczorek-Zeul geführten Runde ergibt eine klare Mehrheit von Wehrdienstgegnern und -kritikern. Begonnen mit Familienministerin Renate Schmidt, kommt eine ganze Reihe der Mitglieder des Gesprächskreises aus Reihen der SPD-Familienpolitiker, die klar für die Abschaffung von Wehr- und Zivildienst sind. Als letzte Verteidiger der Wehrpflicht in dieser Runde werden die Seeheimer Reinhold Robbe, Johannes Kahrs und Klaas Hübner angesehen.

      Der Fragenkatalog, den die Mitglieder des Gesprächskreises bei ihrer konstituierenden Sitzung auf den Tisch gelegt bekamen, liest sich wie ein Ausstiegsszenario. Untersucht werden soll zum Beispiel, wie die Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr sichergestellt werden kann und ob ohne Wehrpflicht noch die notwendige Flexibilität bei der Einberufung entsprechend der sicherheitspolitischen Situation gegeben ist.

      Hübner verteidigt gegenüber der WELT den Dienst und spricht von einem einheitlichen Meinungsbild unter den Sicherheitspolitikern in der Fraktion. "Bei einer sich immer weiter individualisierenden Gesellschaft glaube ich nicht an die Freiwilligkeit", sagt Hübner zu Überlegungen, die Wehrpflicht in einen freiwilligen Dienst in der Bundeswehr umzugestalten.

      "Die Arbeitsgruppe Sicherheitspolitik ist nach wie vor der Auffassung, dass die Wehrpflicht für die Bundeswehr und unsere Gesellschaft die bessere Entscheidung ist", sagt Rainer Arnold, der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion. "Aber sie muss auch machbar bleiben", erinnert Arnold. Aber machbar erscheint die Wehrpflicht, seitdem immer weniger Männer einberufen werden, nicht mehr.

      Die Welt, Artikel erscheint am 6. Mai 2004
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      schrieb am 05.05.04 16:43:18
      Beitrag Nr. 172 ()
      HypoVereinsbank
      Rheinmetall Vorzüge.: Outperform
      05.05.2004

      Druckversion   Die Analysten der HypoVereinsbank bewerten die Aktien des deutschen Spezialmaschinenbauers Rheinmetall AG Vz. In ihrer Analyse vom 5. Mai mit "Outperform". Das Kursziel liegt bei 35 Euro.

      Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung sei noch vom Konzernumbau geprägt. Die Analysten erwarten eine positive Entwicklung in den beiden verbliebenen Geschäftsfeldern. Sie sehen den Fair Value der Aktie bei 35 Euro. Das Ergebnis würde sich sowohl aus dem DCF-Modell als auch aus der Sum-of–the-Parts-Bewertung ableiten. Der Kurs bewege sich derzeit relativ stabil zwischen 34 und 35,50 Euro.

      Der Kurs könne auf über 40 Euro steigen. Fantasie für den Aktienkurs komme immer wieder auf, wenn mögliche Konsolidierungen in der europäischen Wehrindustrie diskutiert würden.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 16:40:33
      Beitrag Nr. 171 ()
      M.M. Warburg
      Rheinmetall Vorzüge: Halten

      Der deutsche Automobilzulieferer Rheinmetall wird von M.M. Warburg am 4. Mai unverändert mit "Hold" eingestuft.
      Rheinmetall habe seinen Anteil von 88,6 % an ECI für 14 Mio. Euro an das Unternehmen Thrane & Thrane verkauft. Damit sei der Ausstieg aus der Marine-Elektronik komplett. ECI sei der letzte Schritt gewesen, sich vollständig als Zulieferer für die Automobil- und Verteidigungs-Branche zu positionieren. Aus Sicht der Analysten sei der erzielte Preis für ECI jedoch niedrig gewesen: Thrane & Thrane habe nur das dreifache des EBIT bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 22:22:31
      Beitrag Nr. 170 ()
      Neuer Sex-Erlass für Soldaten

      Verteidigungsminister Peter Struck will die Wehrpflicht erhalten, aber ändern, Auslandseinsätze verkürzen und die Bewachung von US-Gebäuden einstellen

      WELT am SONNTAG: Herr Minister, immer mehr Politiker und sogar Gerichte fordern die Abschaffung der Wehrpflicht. Wie lange soll Deutschland noch daran festhalten?

      Peter Struck: Wenn es nach mir geht, sehr lange. Ich bin und bleibe ein uneingeschränkter Befürworter der jetzigen Wehrform und werde mich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass sich diese Position bei meiner Partei und der Koalition auch für die Zukunft durchsetzt.

      WamS: Mit wessen Unterstützung?

      Struck: Dabei habe ich die Rückendeckung des Bundeskanzlers und des SPD-Parteivorsitzenden.

      WamS: Wird die Wehrpflicht auch nicht verkürzt?

      Struck: Nein, wir haben die Verkürzung ausführlich geprüft und kamen zu dem Ergebnis, dass es bei neun Monaten bleiben muss. Bei einer Verkürzung auf sechs Monate wären die Wehrpflichtigen unter Berücksichtigung von Urlaub und Freizeit kaum an ihrem Arbeitsplatz. Aber eingezogen wird nur noch, wer unter 23 Jahre alt und nicht verheiratet ist sowie mindestens den Tauglichkeitsgrad zwei besitzt. Wer einen Ausbildungsvertrag hat, wird zurückgestellt, bis die Ausbildung abgeschlossen ist. Danach verfahren wir bereits jetzt im Vorgriff auf ein Gesetz, das demnächst im Bundestag verabschiedet wird.

      WamS: Wie ändert sich der Alltag für Wehrpflichtige?

      Struck: Ab dem Sommer kommt die neue Struktur: Nach drei Monten Grundausbildung wird jeder nach seinen Fähigkeiten und Kenntnissen eingesetzt. Das fängt schon beim Abiturienten an, der in Mathematik und Physik besonders gute Noten, besondere Sprachbegabung oder eine Computerausbildung hat. Wer eine Ausbildung als Informatiker hat, kann beispielsweise im Informationsamt der Bundeswehr eingesetzt werden. Elektriker oder Kfz-Mechaniker kommen zur Instandsetzung, statt sie als Panzergrenadiere auf dem Panzer einzusetzen. Dafür werden viele formale Übungen nach der Grundausbildung entfallen. So macht es keinen Sinn, Soldaten über Tage das Grüßen üben zu lassen.

      WamS: Werden Sie die Auslandseinsätze verkürzen?

      Struck: Ja, wir werden in der zweiten Jahreshälfte die Dauer der Auslandseinsätze von jetzt sechs Monaten auf vier Monate reduzieren. Gleichzeitig werden wir die Einsatzversorgung verbessern: Mitglieder der Bundeswehr, die bei Auslandseinsätzen zu Schaden kommen, erleiden nach der Neuregelung rechtlich einen Einsatzunfall. Danach erhalten Betroffene oder deren Hinterbliebene eine wesentlich höhere Versorgung, und zwar unabhängig davon, ob dieser Unfall durch Feindeinwirkung oder aus technischen Gründen zu Stande kam. Das gilt bereits rückwirkend für die Opfer des Hubschrauberunfalls vom Dezember 2002, den späteren Opfern des Selbstmordanschlages und für alle künftigen Opfer.

      WamS: Wie viel macht das aus?

      Struck: Dazu muss man natürlich jeden Einzelfall betrachten. Ich nenne Ihnen zwei Beispiele: Die einmalige Entschädigung nach einem tödlichen Einsatzunfall wird von 38 500 Euro auf 60 000 erhöht. Wird zum anderen ein Hauptmann so stark verletzt, dass er anschließend dienstunfähig ist, betragen seine Versorgungsansprüche 80 Prozent der Pension eines Oberstleutnants. Wenn dieses Gesetz verabschiedet ist, haben wir für die Soldaten, Soldatinnen und ihre Angehörigen deutliche Verbesserungen erreicht.

      WamS: Hat sich die Aufnahme von Soldatinnen in die Bundeswehr bewährt?

      Struck: Ja, voll und ganz. Zurzeit haben wir fünf Prozent Soldatinnen, bald sollen es zehn Prozent sein. Wir haben bereits viele Bewerberinnen, sie sind hoch qualifiziert. Der Generalinspekteur bereitet jetzt auch einen Erlass vor, um das Zusammenleben von Soldatinnen und Soldaten in einer Partnerschaft zu erleichtern. Das wird nicht gleich eine sexuelle Revolution.

      WamS: Sondern?

      Struck: Bis Anfang Juni wird der Erlass über sexuelle Betätigung in der Bundeswehr - so heißt das wirklich - ergänzt, um den gesellschaftlichen Entwicklungen auf diesem Gebiet Rechnung zu tragen. Soldatinnen und Soldaten, die Lebenspartner sind, dürfen zum Beispiel künftig bei Auslandseinsätzen in einem Container wohnen.

      WamS: Portugal hat zur Europameisterschaft sowie Griechenland zu den Olympischen Spielen die Nato um Hilfe gegen Terroranschläge gebeten. Wird sich die Bundeswehr daran beteiligten?

      Struck: Ja. Es wird dabei im Wesentlichen um Luftraumüberwachung gehen, und daran soll sich auch die Bundeswehr beteiligen.

      WamS: Die Bundeswehr bekämpft den Terrorismus weltweit. Warum nicht auch stärker in Deutschland?

      Struck: Die Abwehr terroristischer Angriffe im Land ist Aufgabe der Polizei. Nur dort, wo die Bundeswehr allein über die notwendigen Fähigkeiten verfügt, wird sie herangezogen. Dazu haben wir ein Luftsicherheitsgesetz verabschiedet, das dem Verteidigungsminister erlaubt, den Befehl zu geben, terroristische Angriffe aus der Luft zu bekämpfen. Jetzt verhandeln wir mit den Küstenländern und dem Innenministerium, um terroristische Angriffe über See zu bekämpfen, weil nur die Marine die Fähigkeiten hat, ein Schiff massiv militärisch zu bekämpfen. Darüber hinaus wird es aber keine neuen Aufgaben geben. Die Bundeswehr ist nicht die Polizei.

      WamS: Amerikanische Einrichtungen aber schützt die Bundeswehr ...

      Struck: ... rund 2500 Bundeswehrsoldaten schützen amerikanische Militäreinrichtungen in Deutschland, weil die Amerikaner viele Soldaten aus Deutschland in den Irak geschickt haben. Wir verhandeln aber jetzt über den Abbau der deutschen Bewachung. Bis Ende des Jahres wollen wir die Bundeswehrbewachung amerikanischer Einrichtungen einstellen.

      WamS: Im Irak kommt demnächst eine Übergangsregierung. Wird sich die Bundeswehr dann doch an der Nato-Unterstützung für die Friedenssicherung des Irak beteiligen?

      Struck: Nein. Es scheint jetzt auch noch sehr unsicher zu sein, ob und wann die Nato um Unterstützung gebeten wird. Wie auch immer, Deutschland wird sich daran nicht beteiligen. Die Bundeswehr wird lediglich bei Bedarf spezielle Flugzeuge zum Transport von Verwundeten bereitstellen.

      WamS: Wie lange bleibt die Bundeswehr in Afghanistan?

      Struck: Wir müssen uns im Klaren sein, dass die Bundeswehr in Afghanistan wie auch auf dem Balkan noch auf Jahre hinaus gebraucht wird. Wir weiten jetzt unser Engagement in Afghanistan aus.

      WamS: Wie gefährlich ist dieser Einsatz?

      Struck: In Kabul erhalten wir täglich abstrakte Terrordrohungen, Kunduz dagegen ist weniger kritisch.

      WamS: Und beim Drogenanbau schaut die Bundeswehr weg?

      Struck: Nein. Die Bundeswehr fährt Patrouille und meldet Drogenfelder oder sonstige Vorkommnisse im Zusammenhang mit Drogenhandel selbstverständlich an die Briten und Afghanen weiter, die dafür zuständig sind.

      WamS: Bleibt Ihnen noch genug Geld für all die Aufgaben der Bundeswehr?

      Struck: Der Finanzminister will bei allen Ressorts noch Haushaltskürzungen vornehmen. Aber ich kann das nicht akzeptieren. Deshalb bleiben wir bei der Finanzplanung von rund 24,2 Milliarden Euro für den Verteidigungsetat. Eine weitere Kürzung würde viele internationale Projekte infrage stellen, zu denen wir uns rechtsverbindlich verpflichtet haben und die Bundeswehrreform konterkarieren.

      WamS: Wann erhält die Bundesregierung ein Vetorecht beim Verkauf deutscher Rüstungsunternehmen?

      Struck: Es bleibt bei dem Gesetzentwurf der Bundesregierung, wonach Verkäufe von mehr als 25 Prozent genehmigungspflichtig sind. Die parlamentarischen Beratungen werden in Kürze beendet sein.

      WamS: Wie fühlt sich der Verteidigungsminister als Reservekanzler?

      Struck: Ich bin und bleibe Verteidigungsminister. Gerhard Schröder der Bundeskanzler.

      Das Interview führte Friedemann Weckbach-Mara
      Welt am Sonntag, 2. Mai 2004
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 21:33:05
      Beitrag Nr. 169 ()
      Rheinmetall schließt Ausstieg aus ziviler Schiffselektronik ab

      DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Mit dem Verkauf einer weiteren Beteiligung hat die Rheinmetall AG, Düsseldorf, den Ausstieg aus der zivilen Schiffselektronik abgeschlossen. Der über eine Tochter gehaltene Anteil von 88,6% an der ECI EuroCom Industries A/S wurde für umgerechnet 14 Mio EUR an die ebenfalls in Dänemarkt ansässige Thrane&Thrane A/S verkauft, wie Rheinmetall am Montag mitteilte. EuroCom gehöre zu führenden Anbietern von maritimer Kommunikationstechnik. 2003 wurden ein Umsatz von 47,5 Mio und ein operatives Ergebnis von 4,6 Mio EUR erzielt. Ende 2003 hatte Rheinmetall in einem 1. Schritt bereits die STN Atlas Marine Electronic GmbH veräußert.

      Dow Jones Newswires/3.5.2004/stm/jhe

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      Avatar
      schrieb am 29.04.04 17:15:50
      Beitrag Nr. 168 ()
      29.04.2004
      Rheinmetall: Stillgestanden & Abwarten
      "Der Aktionär"

      "Der Aktionär" rät in der Aktie von Rheinmetall (WKN 703003) investiert zu bleiben.

      Der Titel habe kurz Luft geholt, um dann mit neuem Schwung über 37 Euro ein neues Jahreshoch zu markieren. Damit habe der Titel das bisherige Kursziel erreicht. "Der Aktionär" rät die Aktie von Rheinmetall weiter zu halten und das Stop-loss-Limit auf 27,50 Euro nachzuziehen. Das neue Kursziel laute 40 Euro.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 13:37:46
      Beitrag Nr. 167 ()
      28.04.2004
      Rheinmetall VZ Kursziel angehoben
      Prior Börse

      "Prior Börse" erhöht das Kursziel für die Aktie von Rheinmetall (WKN 703003,VZ) von 30 EUR auf 49 Euro.

      Unternehmenslenker Klaus Eberhardt habe das einst hochverschuldete Konglomerat gestrafft und auf Rentabilität getrimmt. In einem Zeitraum von 5 Jahren habe er ein Umsatzvolumen von 2,3 Mrd. Euro abgestoßen. Nun hätten sich alle wichtigen Bilanzkennziffern verbessert. Die Nettofinanzschulden seien von 1 Mrd. Euro im Jahr 2000 auf derzeit 230 Mio. Euro verringert worden. Der operative Free Cashflow habe sich von -24 Mio. Euro im Jahr 2000 auf 98 Mio. Euro in 2003 gedreht. Im vergangenen Jahr habe das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Sondererträgen um 5% auf 223 Mio. Euro verbessert werden können. Die EBIT-Marge betrage ordentliche 5,2%.

      "Prior Börse" hatte die Vorzugsaktie im vergangenen Jahr zu 15,35 Euro (7. Mai) und 20 Euro (1. August) empfohlen. Seitdem sei der Titel um 130% bzw. 76% gestiegen. Vieles spreche dafür, dass die Rallye fortgesetzt werde. Im letzten Jahr habe ein Ergebnis je Vorzugsaktie von 2,85 Euro in der Kasse geklingelt - jedoch vor Goodwillabschreibungen. Das KGV belaufe sich damit auf lediglich 12. Die Marktkapitalisierung betrage 1,3 Mrd. Euro und biete reichlich Luft für Kurssteigerungen. In diesem Jahr strebe das Unternehmen nämlich das 2,7-fache des eigenen Börsenwertes als Umsatz an.

      Nach Meinung von "Prior Börse" verfügt die Aktie von Rheinmetall über weiteres Kurspotential.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 09:11:55
      Beitrag Nr. 166 ()
      EU-Rekord bei Rüstung
      Mehr Ausfuhren als USA

      Stockholm · 27. April · gam · Die Staaten der Europäischen Union spielen im internationalen Waffenhandel eine immer größere Rolle. Erstmals übertrafen die EU-Rüstungsexporte im Jahr 2003 die Waffenausfuhren der USA.

      Der Anteil der EU-Mitglieder am weltweiten Waffenexport belief sich im Vorjahr auf mehr als 25 Prozent. Das geht aus einer noch nicht veröffentlichten Erhebung hervor, die das renommierte Stockholmer Institut für Friedensforschung (Sipri) der FR zur Verfügung gestellt hat.

      Die Waffenausfuhren der EU beliefen sich laut Sipri auf rund 4,7 Milliarden Dollar. Die US-Exporte betrugen knapp 4,4 Milliarden Dollar (23,5 Prozent). Weltweit größter Waffenhändler war zum dritten Mal in Folge Russland, das mit mehr als 37 Prozent Anteil so dominant war wie zu Sowjetzeiten.

      Der Rückgang der US-Waffenverkäufe sei vermutlich vorübergehend, mutmaßt Sipri-Rüstungsexperte Siemon Wezeman: "In den kommenden Jahren werden sich große Aufträge vor allem für Kriegsflugzeuge, die in den vergangenen Jahren getätigt wurden, in der Statistik niederschlagen." Unbestreitbar hätten sich die Europäer jedoch eine starke Position bei der Ausfuhr vor allem größerer konventioneller Waffen gesichert. Mehr als 80 Prozent der Exporte aus der EU stammen aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Auch Italien, die Niederlande und Schweden spielen eine wichtige Rolle.

      Quelle: Frankfurter Rundschau
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 12:48:44
      Beitrag Nr. 165 ()
      Rüstungsindustrie gegen Beschränkung von Anteilsverkäufen

      ami. BERLIN, 25. April. Die deutsche Rüstungswirtschaft hat ihre Kritik an der von der Bundesregierung geplanten Genehmigungspflicht für Anteilsverkäufe von 25 Prozent oder mehr an ausländische Investoren bekräftigt. Die Verschärfung des Außenwirtschaftsgesetzes sei das falsche Instrument, um wehrtechnische Kernfähigkeiten in Deutschland zu halten, heißt es in einer Stellungnahme des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) für eine Anhörung des Bundestags-Wirtschaftsausschusses an diesem Montag. Die IG Metall und andere Sachverständige begrüßen die Vorschläge der Regierung, wenn sie auch Kritik in Details üben. Hintergrund der Initiative der Regierung ist nicht zuletzt der Verkauf des U-Boot-Herstellers Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) an einen amerikanischen Finanzinvestor.

      Mit Blick auf die schrumpfenden nationalen Verteidigungsmärkte sei die Entwicklung zu einer europäischen Rüstungsindustrie vorgezeichnet, erklärt der BDI. Die deutschen Unternehmen müßten sich daran beteiligen können. Ohne internationale Verflechtungen ließen sich wegen des seit dem Mauerfall drastisch geschrumpften nationalen Rüstungsmarktes keine leistungsfähigen wehrtechnischen Kapazitäten erhalten. Ein "Schutz" vor Beteiligungen sei kein Beitrag zur Existenzsicherung oder ein Ersatz für fehlende Aufträge. Eine Genehmigungspflicht werde die durch die restriktive Exportpolitik behinderten internationalen Kooperationen erschweren.
      Der Rüstungshersteller Rheinmetall hält die Beschränkungen für falsch und unverhältnismäßig. Die Regierung könne ihr Ziel auch durch Einführung einer Meldepflicht mit Versagungsmöglichkeit erreichen. Zudem gingen die Pläne weit über entsprechende Regelungen anderer Industriestaaten hinaus.

      Der Gutachter Hans-Michael Wolffgang von der Universität Münster kritisiert die Ermächtigung der Regierung für die Ausweitung der Genehmigungspflicht auf "andere Rüstungsgüter" als zu weitgehend. Damit würde selbst "ein einziges Zubehörteil im Sortiment" reichen, um ein Unternehmen als Rüstungshersteller einzustufen und der Genehmigungspflicht zu unterwerfen, warnt der BDI. Er sieht Hersteller von Antriebs- und Fahrzeugtechnik, von Kugel- und Wälzlagern, Batterien und Funkgeräten oder Kunststoffen als potentiell Betroffene an.

      Auch die IG Metall warnt vor einer zu großen Ausdehnung des Wirkungsraums. Sie sieht andererseits in den geplanten Gesetzesänderungen eine Möglichkeit, die Kernkompetenzen der deutschen Rüstungsindustrie zu sichern. Die Befürchtung der Wirtschaft, damit würde die europäische Verflechtung erschwert, sei nicht nachvollziehbar. Die IG Metall verlangt eine Harmonisierung der nationalen Exportvorschriften in Europa. Das Hauptproblem sei aber nicht die Gesetzesänderung, "sondern daß eine Regierung wissen muß, welche Rolle Deutschland in Europa und der Welt spielen soll, und daß sie zur Umsetzung unserer Interessen auch die geeigneten Strategien und Instrumente entwickelt".

      Die Genehmigungspflicht für Anteilsverkäufe sei kein Ersatz für ausreichende Bestellungen, warnt der Gutachter Joachim Rohde von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Kernkompetenzen ließen sich nur durch Aufträge - national oder international - sichern. Zu deren Flankierung sei die Genehmigungspflicht für Anteilsverkäufe aber "dringend notwendig". Der Sachverständige Burkhard Schmitt vom EU-Institut für Sicherheitsstudien sieht in der Blockademöglichkeit von Übernahmen eine Positionsverbesserung für die Regierung. Denn ein ausländischer Investor könne unter politischen Druck seiner Regierung geraten. "Derartige Fälle sind auch bei befreundeten Nationen keineswegs auszuschließen."

      Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.04.2004
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 15:56:03
      Beitrag Nr. 164 ()
      Rheinmetall VZ
      WKN: 7003003
      Intradaykurs: 35,03 Euro

      Aktueller Tageschart (log) seit dem 24.09.2003 (1 Kerze = 1 Woche)

      Kurz-Kommentierung: Die Rheinmetall Vorzüge bildeten am 20.04.04 ein AllTimeHigh (ATH) bei 37,18 Euro aus. Seitdem befindet sich die Aktie in einem Pullback an das alte ATH bei 34,50 Euro. Übergeordnet ist weiterhin das große Ziel bei 45 Euro offen. Dieses ergibt sich aus einer Bullflag, welche die Aktie vom Novemberhoch aus bis in den Januar hinein ausgebildet hatte. Hält die Unterstützung durch das alte Hoch bei 34,5 Euro ist kurzfristig mit einer Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung zu rechnen. Ein Unterschreiten würde hingegen eine größere Konsolidierung implizieren, die aber das Ziel bei 45 voraussichtlich auch nicht gefährden würde.

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