checkAd

    Schwarzarbeit im Haushalt bald kriminell - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.01.04 13:41:26 von
    neuester Beitrag 17.01.04 16:47:48 von
    Beiträge: 45
    ID: 807.519
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.333
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 13:41:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      GESETZENTWURF FERTIG

      Schwarzarbeit im Haushalt bald kriminell

      Auf Putzfrauen und Freizeit-Handwerker kommen schwere Zeiten zu: Finanzminister Eichel will künftig selbst die einmalige Schwarzarbeit im Haushalt als Straftat werten. Ein Gesetzentwurf ist bereits fertig.

      Berlin - Für manche ist es Nachbarschaftshilfe, für andere schon ein kriminelles Delikt: Die nicht versteuerte Arbeit im Haushalt soll künftig strafrechtlich verfolgt werden können. Geld soll für Hilfe ohne Steuerkarte gar nicht mehr gezahlt werden dürfen - selbst wenn es sich nur um kleine Summen handelt.
      Allenfalls "kleine Aufmerksamkeiten, wie zum Beispiel ein Blumenstrauß oder eine Gartenpflanze" sollen als Belohnung noch erlaubt sein. So steht es in einem Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums, über den das "Handelsblatt" berichtet. Minister Hans Eichel (SPD) macht damit Ernst mit der Ankündigung, Schwarzarbeit nicht mehr als bloße Ordnungswidrigkeit werten zu wollen.

      Laut Bericht werden mindestens 1500 Euro Bußgeld fällig, wenn Schwarzarbeiter den Zollfahndern auffallen und der Auftraggeber keine Rechnung von Putzfrau oder Handwerker vorlegen kann. Generell soll künftig jede nicht bei Sozial- oder Finanzbehörden angemeldete bezahlte Dienstleistung als Wirtschaftskriminalität gelten und vom zuständigen Zoll in enger Zusammenarbeit mit den Finanzämtern verfolgt werden.

      Im Entwurf für das "Gesetz zur Intensivierung der Bekämpfung der Schwarzarbeit und damit zusammenhängender Steuerhinterziehung" werden auch Unternehmen Strafen angedroht, die Schwarzarbeit leisten oder Schwarzarbeiter beschäftigen. Vor allem am Bau sollen die Kontrollen verschärft werden. Zudem sollen teils die Beweislasten zu Ungunsten der Firmen umgekehrt werden. Baufirmen, die Subunternehmer mit Schwarzarbeitern beschäftigen, sollten von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden, so das "Handelsblatt".

      Unternehmer müssen zudem damit rechnen, dass der Zoll regelmäßig die Steuerfahnder alarmieren wird: Nach aller Erfahrung sei es so, dass schwarzarbeitende Firmen auch Steuern hinterzögen, heißt es im Entwurf.

      Dem Bund entgehen durch Schwarzarbeit pro Jahr mindestens eine Milliarde Euro an Steuern. Dem Gesetz muss nach dem Bundestag der Bundesrat zustimmen, der von den Unionsparteien dominiert wird.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,280235,00.html


      Wo sind die wegen Korruption und Betrug verurteilten Politiker?
      Wie wird mit den Steuergeldvernichtern umgegangen die nachweislich mehr als 40 Mrd.!!!! Euro im Jahr Schaden anrichten???
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 13:48:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      soll ich meine südafrikanische Putzfrau jetzt gelb anmalen und chinesisch kochen lassen?
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 13:54:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      bei dieser Frage schweigt des Sängers Höflichkeit.
      Korruption und Betrug sind nur Kavaliersdelikte und wird nicht verfolgt :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:03:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      @3 mfierke
      Nicht ganz. Denn Unternehmer die Politiker bestochen haben kommen auf eine schwarze Liste.

      Etwas ähnliches gibt es allerdings für die Politiker nicht...

      Aber wenn wir uns weiterhin von diesen mittelmäßigen Volksverarschern fremdbestimmen lassen sind wir selber Schuld. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:03:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      :laugh: :laugh: erinnert mich ein wenig an die hundekotverordnung.
      doch eichel uebersieht:
      viele von denen, die im haushalt putzen, haben eh kein geld, sind im entschuldungsverfahren .
      viele werden dann nicht mehr putzen lassen, alles viel zu umstaendlich mit steuerkarte
      das putzen lassen wird damit zu teuer,
      putzen ist eine scheissarbeit, die macht dann keiner mehr fuer weniger geld
      folge ist wieder: da spar ich mir das geld lieber
      aber es ist wieder mal eine grosse reform? oh hoert hoert sogar ein gesetzesentwurf ist schon da, kinderkram.
      es ist immer noch leichter, hundekot und putzen zu verfolgen als richtig reell was zu machen.
      :p

      PS ich frage mich, ob dann die tauschboersen noch zunehmen: ich kann putzen, der andre handwerken, dann tauschen wir doch einfach die leistungen.:D :D
      wohl www.tauschboersen.de

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      FDA Zulassung für das CBD-Wunder?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:17:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Prinzipiell ist das schon in Ordnung, finde ich.

      Allerdings, wie eigentlich bei allem, was die Sozialisten machen, übersehen die, dass die Leute, die nun Straftäter werden sollen, dies deshalb machen, weil der Staat ihnen überproportional nimmt ohne wirklich nachhaltige Gegenleistung.
      Und z.B. die Aktion gerade mit den zukünftigen Rentnern und der Besteuerung der Einmalzahlungen und Betriebsrenten wird nicht gerade für Vertrauen in die Staatssysteme sorgen.
      Eichel wird zur Kontrolle sowieso noch einige 1000 Beamte einstellen, die dann mehr kosten als die Steuereinnahmen bringen werden.

      Vielleicht hätte es ja auch genügt, die Schwarzarbeiter zu ächten wie die Sportler, die im Ausland leben und dort Geld verdienen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:27:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      @6 konns
      Es geht gerade in solchen Fällen nicht nur um die Besteuerung, sondern vor allem auch um die Resourcenvernichtung durch überbordende Bürokratie. Wenn ich jetzt schon für eine Haushaltshilfe meinen Steuerberater in Anspruch nehmen muss (wie bei mir aktuell der Fall), dann zeigt das doch nur die Perversität dieses antiquierten Systems.
      Meine Haushaltshilfe würde ohne den Job in die Armutsspirale absinken. Ich schätze ihr Arbeit sehr, nimmt sie mir doch die vielen Dinge des täglichen Lebens ab, die mir zu zeitaufwändig und lästig sind. Wenn man aber für eine Zeitentlastung von 10 Stunden pro Woche einen Verwaltungsaufwand von 5 Stunden braucht und dazu auch noch hohe Kosten entstehen, fängt man doch das Grübeln an...
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:27:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ohne ausgefeiltes Privathaushaltsüberwachungssystem ist auch dieses Gesetz mal wieder zur reinen Politiker-Beschäftigungs-Therapie verbannt.

      Man sollte zunächst systemkonforme Bürger entsprechend schulen und trainieren, damit sie dieser unsäglichen "Schwarzarbeit in Nachbars Wohnung" habhaft werden.

      Es sollte in jedem Mietshaus zuverlässige Informanten geben, die verdächtige Besucher und Besucherinnen notieren und deren Idendität aufspüren und sofort den Behörden melden.
      Jeder, der mit einem Werkzeugkoffer oder einem Besen und Putzeimer in fremde Wohnungen geht, ist doch schon einmal verdächtig. Jeder der keinen durch Werkstatt-Scheckheft einer Tariflöhne zahlenden Vertragswerkstatt nachgewiesenes gepflegtes KFZ unterhält, ist doch sicher auch ein solcher Entsolidarisierungs-Bazi.

      In Reihenhaus- und Einzelhaus-Siedlungen sollte man pro Straße einen ensprechenden Wächter ernennen. Der kann sich dann die KFZ-Kennzeichen der einzelnen Besucher und bei verdächtigen Besuchern und Gästen gar eine staatliche Besuchserlaubnis abfragen.

      Und gegeignete polititsch zuverlässige Personen, die solchen sozial schändlichen Umtrieben, die in den Privathaushalten gang und gebe sind (woher sonst kommen die 400 Milliarden Schwarzarbeit her?) per Nachbarschaftsüberwachung Einhalt gebieten, sind doch sicher genügend zu finden. Als weiteren Anreiz könnte man diesen Personen einen Zusatzbonus für die Rente und das Privileg bieten, in bestimmten Geschäften Luxuswaren kostengünstig einkaufen zu dürfen. Auch sollten sie dann bei der Bewilligung von Reisegenehmigungen ins Ausland bevorzugt werden.

      ;
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:35:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Libertus

      Gut, Eichel will ja das Steuersystem vereinfachen. Dass dies zum Jahresanfang für Firmen auf jeden Fall gerade das Gegenteil gebracht hat, war eigentlich bei dieser Regierung zu erwarten, da die ja immer genau das Gegenteil von dem machen, was sie zusagen.

      Dass unsere Steuer- und Sozialgesetzgebung nicht gerade dafür sorgt, dass das Beschäftigen von Mitarbeitern einfach wird, ist klar - aber wollen die Politiker eigentlich, dass es einfach wird? Ich glaube eben nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:36:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      @semikolon

      Du hast noch die Sonderration Bananen und Apfelsinen
      vergessen.

      HWM
      (der sich von dieser Überwachungsmaßnahme
      außerdem einen spürbaren Abbau der
      Arbeitslosigkeit verspricht)
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:38:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Solange kein Mensch nach den Ursachen fragt ist eh alles fürn Arsch!:mad:

      Wenn Opelaner nur 30 Std. die Woche Arbeiten brauchen, suchen sich die meisten natürlich ein zusätzlichesn Einkommen. Die Baumärkte wirds freuen. Ist in in Wolfsburg nicht anders!

      Und solange es diesen perversen Kündigungsschutz gibt, mit dem hohen Urlaubsanspruch, wird man gezwungen sein auf Arbeitslose zurück zugreifen.

      Rasenschneiden und Putzen zu krimminalisieren ist einfach lächerlich!
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:45:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn mein Kumpel mit mir, meine Bude renoviert, und ich ihn danach zum Grillen einlade, ist das Schwarzarbeit ?????????????
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:49:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      die BRD entwickelt sich immer mehr zum Steuer-Gestapo-Staat unter Rot/Grün. Allerdings werden die "anderen" diesen Quatsch auch nicht wieder rückgängig machen - da sind sie alle gleich.

      Also ich laß nie Schwarz arbeiten

      ich hab nur SEHR VIELE FREUNDE

      die sich gradezu darum reißen,

      mir die Dachfenster einzubauen, das Auto zu reparieren, ect.

      doch nicht mal dazu kommt es. Die hocken nur rum, und
      ICH mach alles in EIGENLEISTUNG

      hinterher spielen wir ne Runde Skat - und da hab ich´s nicht so drauf :D

      und schon hat mein sauer verdientes Geld einen neuen Besitzer :laugh: :laugh: :laugh:

      ihr dämlichen Staatsganoven KRIEGT MICH NIE :p :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:55:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      @12 BOSSMEN

      Ist doch ganz einfach:
      Aufmerksamkeiten von geringem Wert

      Freiwillige Zuwendungen, die der Arbeitgeber einem Arbeitnehmer oder dessen Angehörigen aus besonderem Anlass (z. B. silberne Hochzeit, Bestehen einer Prüfung) gewährt, sind lohnsteuerfrei, wenn es sich um Aufmerksamkeiten von geringem Wert (bis zu 40 €) handelt. Hierzu zählen zum Beispiel Blumen, Pralinen oder ein Buch. Zuwendungen in Geld gehören stets zum steuerpflichtigen Arbeitslohn. Als Aufmerksamkeit ist ebenfalls die un-entgeltliche oder verbilligte Überlassung von Getränken oder Genussmitteln zum Verzehr im Betrieb zu betrachten. Speisen, die anlässlich eines außerordentlichen Arbeitseinsatzes, z. B. während einer außergewöhnlichen Besprechung oder Sitzung, im Interesse einer günstigen Gestaltung des Arbeitsablaufes abgegeben werden, zählen nicht zum Arbeitslohn, wenn deren Wert 40 € nicht übersteigt.

      Also BOSSMEN, wenn dein Kumpel zuviel ißt musst du ihm die Wurst aus dem Mund zu reißen, falls der Zipfel die €40,- Marke übersteigt! Sonst begehst du eine schwer zu bestrafende Straftat!!!
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 14:56:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      doch bei genauem Hinsehen tun sich noch viel tiefere Abgründe auf:

      wenn man ne tolle Frau kennenlernt, und hat ein amuröses Abenteuer, und hinterher schenkt man ihr nen Blumenstrauß (oder vorher - ist ja egal wann) ist das dann eine Art

      Bezahlung

      oder Bestechung

      und welche Art von Steuer wird dann fällig ?

      Rot/Grün - ihr verschenkt Milliarden. :lick:
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 15:00:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      @13 Denali

      Pass lieber auf und lies den Beitrag richtig durch. Hier nochmal die entscheidende Passage:

      ...Zudem sollen teils die Beweislasten zu Ungunsten der Firmen umgekehrt werden...

      Also, du bist ab sofort so lange schuldig, bis du das Gegenteil beweisen kannst!!!:eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 15:01:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Braucht Deutschland wieder eine Stasi und ein Volk voller Denunzianten.
      Hat sich meine Frau strafbar gemacht? Sie war neulich für eine 87 jährige Nachbarin einkaufen und hat sie auch schon einmal zum Arzt begleitet. Dies ohne Steuerkarte und Rechnung.
      Hauptsache es gibt eine Amnestie für Steuerflüchtlinge und Ländern wie der Irak werden die Schulden erlassen, damit die Amis noch bessere Geschäfte machen.
      Illegale Beschäftigung in Betrieben zu verbieten, ist ja in Ordnung. Nur Nachbarschaftshilfe jetzt zu kriminalisieren ist zynisch.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 15:06:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      @15 Denali

      Auch hier sind die Fallen tückisch. Bezogen auf Dein Beispiel gilt folgende Verfahrenswise:

      Sollten die Blumen z.B. €40,50 gekostet haben:
      - Verurteilung wegen Förderung der Schwarzarbeit: €1.500,-
      - Verurteilung wegen Förderung der Prostitution und Zuhälterei. Da Du ja schon Vorbestraft bist (s.o.) 2 Jahre mit Bewährung.
      - Während deiner Untersuchungshaft hat deine Mutter deine Wohnung geputzt und dafür von Dir eine 10er Karte für MAssage bekommen, deshalb 5 Jahre Haft wegen Wiederholter Steuerbetrügereien.

      Also, nicht mehr mit Frauen in die Kiste steigen. Allerdings ist da ja noch das Rentenproblem...
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 15:13:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      #1 Ich dachte im ersten Moment an eine gut gemachte Satire. Wann bekommen wir endlich `nen Strichcode eingebrannt.
      Unglaublich was dieser Kommunisten Verein wieder verbockt.
      DDR light.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 15:28:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Lieber Hannes Eichel
      Suche Anstellung als Blockwart zum sofortigen Dienstantritt.

      A.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 15:28:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Thread: Kein Titel für Thread 9972185

      Was ist Schwarzarbeit?

      Schattenwirtschaft, Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung. In den Medien und in der öffentlichen Diskussion werden diese Begriffe meist gleichgesetzt. Um etwas mehr Licht in die Grauzone zu bringen, ist es wichtig, die Tatbestände genau zu unterscheiden:

      Schwarzarbeit ist juristisch genau bestimmt. Schwarz arbeitet, wer Dienst- oder Werkleistungen in erheblichem Umfang erbringt also selbtstständig tätig ist - aber:

      gleichzeitig Sozialleistungen bezieht, und die Leistungsstelle nicht von seiner Tätigkeit und seinen Einkünften unterrichtet, oder
      selbstständig arbeitet, ohne ein Gewerbe angemeldet zu haben, oder
      ein Handwerk ausübt, ohne in die Handwerksrolle eingetragen zu sein. Schwarzarbeit ist eine Ordnungswidrigkeit. Sie kann den Schwarzarbeiter und den Auftraggeber ab 1. August eine Geldbuße bis zu 300 000 Euro kosten. Doch damit ist es nicht getan. Meist macht man sich mit Schwarzarbeit auch der Steuerhinterziehung schuldig. Darauf stehen Geld- oder Freiheitsstrafen.
      [b Illegale Beschäftigung[/b] von Ausländerinnen und Ausländern aus Ländern, die nicht zur EU gehören, wird von der Schwarzarbeit unterschieden. Hier nimmt das Gesetz vor allem die Arbeitgeber in die Verantwortung. Wer

      ausländische Arbeitnehmer ohne Arbeitsgenehmigung beschäftigt,
      mit falschen Angaben eine Arbeitsgenehmigung für ausländische Arbeitnehmer erschleicht,
      als Auftraggeber einen Subunternehmer beschäftigt, von dem er weiß, dass er Ausländer ohne Arbeitsgenehmigung beschäftigt,
      muss mit einer Geldbuße bis zu 500 000 Euro rechnen.
      Den ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ohne Arbeitsgenehmigung droht eine Geldbuße bis 5 000 Euro und die Ausweisung. Wer ohne Aufenthaltsgenehmigung arbeitet, kann eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bekommen.

      [b Schattenwirtschaft[/b] ist der weiteste und am schwersten zu fassende Begriff. Eine einheitliche Definition gibt es nicht. Im Allgemeinen sind alle privaten Aktivitäten gemeint, die zwar zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung beitragen, aber nicht in die Berechnung des Inlandsprodukts eingehen. Das kann Schwarzarbeit sein, aber auch kriminelle Tätigkeiten wie Drogenhandel oder illegale Beschäftigung. Zur Schattenwirtschaft gehören auch Arbeiten von Unternehmen mit legalen Beschäftigten, die am Finanzamt vorbei ausgeführt werden (Brauchen Sie eine Rechnung?). Teilweise werden auch legale Tätigkeiten wie Nachbarschaftshilfe hinzugezählt.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 19:23:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das neue Jahr fängt ja gut an. Habs gerade in den ZDF Heute-Nachrichten gesehen. Dazu fällt mir nichts mehr ein, außer daß ich morgen mehr fürs Lotto ausgebe;) !
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 20:24:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Eichel hat die Milliarde Zusatz-Steuern bestimmt schon fest verplant. Die werden ähnlich wie die Mauterlöse vorsichtshalber schon mal ausgegeben.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 20:35:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      #13
      eigenleistung sollte auch als schwarzarbeit bestraft
      werden.
      nicht vorzustellen wenn alle alles in eigentleistung erbringen, dadurch entgeht dem finanzminister zuviel geld.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 21:39:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Arbeit ist zu teuer
      Von Carl Graf Hohenthal
      Die Bundesregierung will die Schwarzarbeit schärfer bekämpfen. Wieder einmal, ist man versucht zu sagen. Denn es bedarf keiner besonderen Prognosefähigkeiten, um vorauszusagen, dass das Ergebnis der Bemühungen bescheiden sein wird. Schon in der Vergangenheit haben die Maßnahmen gegen die Schwarzarbeit kaum etwas gebracht. Trotz vielfältiger Kontrollen - etwa auf Baustellen - wo im großen Stil schwarzgearbeitet wird, hat die Beschäftigung an der Steuer und bisweilen auch an den Sozialabgaben vorbei im vergangenen Jahr noch einmal um rund sechs Prozent auf einen Wert von annähernd 370 Milliarden Euro zugelegt. Was Bundesfinanzminister Hans Eichel zu dem Glauben veranlasst, durch noch schärfere Kontrollen und härtere Strafen etwa eine Milliarde Euro an Steuern zusätzlich einzunehmen, bleibt sein Geheimnis. Schließlich kosten die zusätzlichen Kontrollen auch Geld. Angesichts der Versprechungen des Staates, Bürokratie weiter abzubauen, bereitet die Mitteilung des Bundesfinanzministeriums, eine neue Stelle "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" mit 7000 Beschäftigten einzurichten, dem Bürger Unbehagen.

      Es ist der Staat, der immer wieder versichert, Schwarzarbeit sei kein Kavaliersdelikt. Die Bürger selbst sehen das offenkundig ganz anders. Das zeigt eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom vergangenen Mai, bei der mehr als die Hälfte der Befragten Schwarzarbeit für Privatleute akzeptierten. Rund ein Viertel hatte auch Verständnis für Schwarzarbeit bei Unternehmen. An dieser Einstellung wird sich auch dann nichts ändern, wenn die Beschäftigung von Putzhilfen, Aushilfskellnern und Küchenhilfen von einer Ordnungswidrigkeit zum Straftatbestand erhoben wird. Die Belastung der Wirtschaft durch Steuern und Lohnnebenkosten hat längst ein Ausmaß erreicht, dass sie in weiten Teilen nur noch funktionieren kann, wenn es staatsfreie Grauzonen gibt. Die Arbeitslosigkeit würde gigantisch zu- und der vom Bundeskanzler so ersehnte Konsum würde abnehmen, wenn es die Schwarzarbeit nicht gäbe. Ihre Existenz ist ein geradezu beruhigendes Zeichen dafür, dass es genug zu tun gibt in Deutschland. Die Arbeit ist nur zu teuer. Der Staat hat es in der Hand, dies durch eine weit blickende Fiskal- und eine marktwirtschaftlich ausgerichtete Sozialpolitik zu ändern. Das bringt auf längere Sicht mehr in die Kassen als immer neue Kontrollen und Drohungen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 09:33:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Vielleicht sollte Eichel die Bürger auch zu Casinobesuchen zwangsverpflichten. Da hat man wenigstens noch eine kleine Gewinnchance (wobei der Gewinn dann satt besteuert werden sollte).
      Aber auch wenn Eichel 100% der erarbeiteten Einkommen den Bürger wegnimmt, wird die Staatsverschuldung weiter steigen - ich dachte immer, Waigel war ein schlechter Finanzminister, aber gegen Eichel war der wirklich gut.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 10:13:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      und schon hat der Staat auch noch eine tolle Begründung, warum er jederzeit einen Trupp in Privathäuser schicken kann, um dort "Beweise zu sichern".

      Welcher Staat in der näheren Umgebung bietet sich eigentlich für Otto-Normalverbraucher als Auswanderungsziel an? Wäre wirklich langsam zu überlegen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 10:27:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      eigenleistung sollte auch als schwarzarbeit bestraft

      Genau und Baumärkte werden sofort geschlossen.
      Tapeten nebst Kleister darf nur noch über das Finanzministerium bezogen werden, auf Antrag versteht sich.

      Geiz ist Geil Werbung wird verboten.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 10:29:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      hehe, da wird dann so etwas vergleichbar mit der Branntweinmonopolbehörde geschaffen - kaufen Kleister für 3 Euro ein und verkaufen ihn für 2 Euro.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 10:31:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      und das ganze lässt man dann durch eine untersuchungskomission durchchecken.
      oder man schliesst einen beratervertrag.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 11:57:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Schwarzarbeit
      CDU gegen schärfere Strafen

      Dienstleistungen von der Steuer absetzen

      Berlin - Die CDU und der Bund der Steuerzahler lehnen die geplante strafrechtliche Verfolgung von Privatleuten ab, die schwarzarbeiten lassen. Die CDU forderte stattdessen Änderungen im Steuerrecht. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer sagte der «Welt am Sonntag»: «Wir schlagen vor, dass haushaltsnahe Dienstleistungen von der Steuer abgesetzt werden können. Damit werden Haushalte als Arbeitgeber legalisiert, und die Schwarzarbeit hört auf.»

      Ähnlich äußerte sich in der gleichen Zeitung der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Karl Heinz Däke. Hauptursache für illegale Beschäftigung seien hohe Steuern und Abgaben. «Dieses Problem muss man konsequent lösen und nicht einfach strafrechtlichen Druck ausüben.» Allerdings sollten sich die Menschen an geltendes Recht halten: «Wer im Haushalt jemanden beschäftigt, dem rate ich, einen Minijob ordnungsgemäß anzumelden.»

      Bisher ist es eine Ordnungswidrigkeit, wenn Privatleute jemanden für ein Handgeld beschäftigen. Ein Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums sieht vor, illegale Beschäftigung schärfer zu bestrafen. Laut Ministerium ist eine Strafverfolgung von Privatpersonen jedoch nur in seltenen Fällen zu erwarten. Die von einer Zeitung genannten Bußgelder in Höhe von rund 1500 Euro würden vermutlich ebenfalls nur selten in privaten Haushalten fällig werden, sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/579782

      Toller Idee von Laurenz Meyer :rolleyes:
      Wenn ich Arbeitgeber bin dann kann ich mich aber privat versichern, gell Ulla.

      Dummschwätzer dieser Ministeriumssprecher
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 12:27:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      naja, also, um aus der Sozialversicherungspflicht heraus zu kommen, genügt es nicht nur Arbeitgeber zu sein ;)

      Im Prinzip bin ich gespannt, welche Überlegungen sich Eichel und Ulla Schmidt gemacht haben bzgl. dieser dann kommenden Anmeldungen. Die neuen Beitragszahler werden ja nicht nur zahlen, sondern erhalten dann sofort Ansprüche auf Leistungen aus den jeweiligen Kassen. Wenn die Zahl von 7000 neuen Beamten stimmt, dann dürfte sich die Sache letztendlich sowieso nicht rechnen und ein Verlustgeschäft für den Staat werden wie so viele Aktionen. An die zusätzliche Milliarde Einnahmen glaube ich sowieso nicht, da diese Zahl von Eichel kommt und der eigentlich noch nie richtig lag - so in etwas 250 Mio werden es dann halt werden und dann wird Eichel die Zahl der Beamten aufstocken usw. usw.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 14:10:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Konsequenz: wir organisieren das Ganze wie früher, d.h. schmeißen die Putzfrau raus und putzen in der Freizeit - ich bin mir sicher, das bringt die Wirtschaft so richtig auf Trab :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 18:54:07
      Beitrag Nr. 34 ()


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 19:14:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34 ospower

      Avatar
      schrieb am 04.01.04 19:26:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35,

      der kleine auf der karrikatur ist der unter 14-jährige, der nach 20 uhr nicht mehr raus darf!

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 20:21:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Spitzfindig?
      Schwarzarbeit

      ein schon beinahe verschwörungstheoretischer Gedankengang
      von Egon W. Kreutzer
      05.01.2003



      Es gibt Zusammenhänge,
      die ganz offensichtlich gar keine sind.

      Die Themen und die Ereignisse, um die es geht, sind völlig verschieden, die Menschen, die sich damit befassen, haben oft nicht das Geringste miteinander zu tun, so dass noch nicht einmal die sonst stets wachsamen Verschwörungstheoretiker aufhorchen und ein Interesse daran haben.

      Betrachten wir - als jüngstes Beispiel - den nicht vorhandenen Zusammenhang zwischen den Forderungen nach unbezahlter Mehrarbeit und der Kriminalisierung der Schwarzarbeit.



      Es begann vor fast genau einem Jahr, als Georg Braun, der Präsident des DIHK, die Forderung auf den Tisch legte, jeder Arbeitnehmer sollte - innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren - doch bitte 500 Stunden freiwilliger, unbezahlter Arbeit erbringen.

      Sechs Monate später, im Juni 2003, kam dann Herr Clement in die Nachrichten, als er verlangte einige Feiertage zu streichen, weil jeder gestrichene Feiertag als zusätzlicher Arbeitstag helfen würde, das Bruttosozialprodukt zu steigern. Drei Monate später meldete sich Angela Merkel zu Wort und verlangte, die westdeutschen Arbeitnehmer sollten doch, bitte, pro Woche ein bis zwei Stunden mehr arbeiten, das sei notwendig für den Aufschwung. Anfang November war ein gewisser Holger Schäfer als Arbeitsmarktexperte des vermutlich vollkommen unabhängigen Instituts der deutschen Wirtschaft in den Medien und verkündete, seiner Meinung nach ließe die Verlängerung der Wochenarbeitszeit um 1 Stunde das deutsche Bruttosozialprodukt um 1,5 Prozent steigen und 60.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Jetzt, zwei Monate später, hat der gescheiterte Kandidat aus Bayern die Rückkehr zur 40 Stunden Woche für alle Arbeitnehmer auf seine Fahne geschrieben. Begründung: Jede Stunde unbezahlte Mehrarbeit bringt ein Wachstum von 1,6 Prozent und 60.000 neue Arbeitsplätze, und, nicht zu vergessen, die meisten Deutschen wären gerne bereit, zwei Stunden umsonst zu arbeiten, wenn dadurch ihre Arbeitsplätze sicherer wären.

      Es ist also erklärtes Ziel der heimlichen großen Koalition aus CDU, SPD, CSU, Grünen und FDP, dass die Arbeitnehmer dieser Republik in Zukunft Jahr für Jahr rund 100 Stunden zusätzlich und vor allem unentgeltlich arbeiten sollen.

      So weit, so gut.



      In ähnlichen Schritten vollzog sich völlig unabhängig davon eine andere Entwicklung.

      Es begann vor fast genau einem Jahr. Der Spiegel eröffnete im Heft 49 des Jahres 2002 die Schlacht damit, dass er auf das ganz ungeheuerliche Ausmaß der Schwarzarbeit hinwies, das im Jahr 2002 bei rund 350 Milliarden Euro gelegen haben sollte. Medien und Politiker rechneten daraufhin flugs aus, wieviele zig-Milliarden an Steuern und Sozialbeiträgen dem Fiskus per Schwarzarbeit vorenthalten würden und alle beeilten sich, die von Prof. Schneider aus Linz aus der Luft gegriffenen Zahlen zur Schwarzarbeit weiterzuverbreiten.

      Ein halbes Jahr später, im Juni 2003, berichtete das ZDF gar von einem Umfang der Schwarzarbeit von 370 Milliarden Euro p.a. und die Politik beschloss, zur Jagd auf die Schwarzarbeiter zu blasen. Die falschen Schwarzarbeiterzahlen wurden daraufhin bei Sabine Christiansen ebenso aufgeführt, wie bei Christoph Süss im Bayrischen Fernsehen, von fast allen Zeitungen, selbst von der Süddeutschen Zeitung aufgegriffen, obwohl sie (die SZ) ein paar Wochen zuvor noch die Ergebnisse der Rockwool-Studie zitiert und damit erhebliche Zweifel an den Schneiderschen Phantasiezahlen genährt hatte. Friedrich Merz suhlte sich geradezu in der großen Zahl von 370 Milliarden und Hans Eichel ließ sie ebenfalls gelten, wusch jedoch gelegentlich - mit dem Hinweis darauf, dass es sich um eine Schätzung handele - seine Hände in Unschuld.

      Nun hat Hans Eichel die Schwarzarbeit zur Wirtschaftskriminalität erklärt und ein Heer von 7.000 Zollbeamten*) beauftragt, aus den angeblichen 370 Milliarden Schwarzarbeitsumsätzen eine ganze Milliarde an Steuern und Abgaben für den Staat zu retten.

      Die heimliche große Koalition, die uns regiert, war sich also ganz offensichtlich auch darin einig, dass die Schwarzarbeit mit Macht bekämpft werden soll und dass Schwarzarbeiter und deren Auftraggeber kriminalisiert werden müssen.

      Mit der "einen Milliarde", die aus der Hatz auf die Schwarzarbeiter in die Staatskassen kommen soll, kehren die Verantwortlichen zwar auf den Boden der Realität zurück, sehen aber deshalb noch lange keinen Anlass, sich von den Machenschaften ihres hilfreichen Schwarzarbeitsabschätzungsprofessors zu distanzieren. Hätte es jemals Schwarzarbeit im Umfang von 370 Milliarden gegeben, wäre das Ziel, daraus eine Milliarde für den Fiskus zu requirieren, ein sehr schlechter Witz, zumal alleine die per Schwarzarbeit hinterzogene Mehrwertsteuer den Betrag von 50 Milliarden Euro erreichen müßte, von Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen ganz zu schweigen.



      ...und jetzt fragen Sie genervt:

      Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

      Wie gesagt, es gibt Zusammenhänge, die ganz offensichtlich gar keine sind.


      Auf der einen Seite wird mit gigantischem Medienaufwand und unter Verwendung völlig unhaltbarer Zahlenwerke daran gearbeitet, Schwarzarbeit und Schwarzarbeiter zu verdammen. Das geht soweit, dass sogar die bislang weitgefasst-legale Nachbarschaftshilfe zur Wirtschaftskriminalität hochstilisiert wird, sobald sie den Wert eines kleinen Blumensträußchens übersteigt. Alles mit der Begründung, dass der Staat auf die Steuern und Sozialabgaben so dringend angewiesen sei, dass er nun mit aller Härte dreinschlagen muss, um sich seine (lächerliche) eine Milliarde Euro zu sichern.

      Auf der anderen Seite erklärt der gleiche Staat zur gleichen Zeit, dass zum Wohle der Wirtschaft und des Sozialstaates alle Arbeitnehmer jährlich rund 100 Stunden ihrer Freizeit opfern müssten, um während dieser Zeit einer unbezahlten, und daher natürlich auch von allen Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen befreiten, Arbeit nachzugehen.

      Sehen Sie den Zusammenhang jetzt?

      Ein Staat, der seinen Bürgern sogar die Nachbarschaftshilfe zur kriminellen Handlung umdeutet, weil er sich angeblich um Steuern und Sozialabgaben betrogen fühlt, der aber gleichzeitig von seinen Bürgern verlangt, sie müssten in einem weit über den realen Umfang der Schwarzarbeit hinausgehenden Maße unentgeltlich arbeiten, der hätte, wäre der Zusammenhang so einfach zu erkennen, seine Glaubwürdigkeit vollkommen verspielt, denn er verzichtet mit der Forderung nach unentgeltlicher Mehrarbeit freiwillig auf ein Vielfaches dessen, was ihm an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen durch Schwarzarbeit jemals verloren ging.

      Während der Fiskus mit 7.000 Zöllnern versucht, im Dunstkreis der Schwarzarbeit eine Milliarde Euro aufzutreiben, verzichtet er mit seiner Forderung nach unbezahlter Mehrarbeit freiwillig auf Einnahmen von weit über 30 Milliarden*).

      Fazit:

      Schwarzarbeit, deren Ertrag den arbeitenden Menschen zugute kommt, ist kriminell.
      Schwarzarbeit, deren Ertrag ausschließlich der Exportwirtschaft zugute kommt, wird vom Staat gefördert.

      Aber, wie gesagt, das sind Spitzfindigkeiten. In Wahrheit existiert ein solcher Zusammenhang natürlich nicht, weil es keiner ist.



      Ein Zusammenhang, der den Namen verdient, müsste nämlich zum Beispiel darin bestehen - aber das ist jetzt reine Spekulation und frei erfunden - dass die als Consultants engagierten Psychologen und Seelenheilsspezialisten aus den florierenden Regierungsberatungs- Unternehmen gegen ein millionenschweres Honorar herausgefunden haben, dass der Deutsche keine andere Motivation braucht, als ein ordentliches Schuldgefühl. Hat er das, nimmt er freudig jede Buße auf sich, die man ihm abverlangt. Hat er`s nicht, bewegt er sich auch nicht.

      Hätte man deswegen dem Volk der Schwarzarbeiter und Nachbarschaftshelfer ein ganzes Jahr lang in einer beispiellosen Kampagne vor Augen geführt, dass jeder einzelne von ihnen mitgeholfen hat, diese schier unglaublichen 370 Milliarden Schwarzarbeit aufzutürmen, und damit die Wirtschaft und den Staat an den Rand des Ruins zu treiben, dann wäre das schon der Anfang eines Zusammenhangs gewesen. Doch - und mit der Antwort auf diese Frage wäre in diesem konstruierten und frei erfundenen Zusammenhang sicherlich nochmals ein Millionenhonorar ohne Ausschreibung zu verdienen gewesen - was hilft die schönste Schuld ohne das passende Angebot zur Sühne?

      Die Berater hätten also, um den Zusammenhang zu wahren, darüberhinaus noch einen Tipp haben müssen. Einen Tipp, wie zu vermeiden wäre, dass sich Hoffnungslosigkeit und Depression breitmachen und so hätten sie auch noch die Parole für eine zweite beispiellose Kampagne, die Buße betreffend, mitliefern müssen:

      "Ihr müsst nur ein paar Stunden länger legal arbeiten, umsonst, versteht sich, dann ist alles wieder gut."

      Und sie hätten vorausahnen müssen, dass der Michel begreifen würde, dass der Staat ihm seine Sünden vergeben will, wie er sie auch den Steuerflüchtigen vergibt, wenn sie nur Buße tun, und sie hätten mit hoher Sicherheit vorhersagen können müssen, dass der Michel alles glauben und solange umsonst arbeiten wird, bis alle Schwarzarbeit gesühnt ist.



      In einem Land, in dem es nicht gelingt, ein Mautsystem zu installieren, scheint die Beherrschung so komplexer Zusammenhänge, wie hier unterstellt, völlig ausgeschlossen.



      Denken Sie daher auch in Zukunft im Zweifelsfall immer daran:

      Es gibt Zusammenhänge, die sind gar keine.
      Neuste NachrichtenUnbenanntes Dokument.htm
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 22:18:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich frage mich, ob man eigentlich Gesetze, die von Idioten gemacht wurden, befolgen muß? Dabei kann man eigentlich eher an eine Diktatur denken, aber es schließt nicht aus, das so etwas auch in Demokratien erfolgen kann.Womöglich werden die ev. Nachfolger das auch nicht wieder zurücknehmen. Mir ist bisher nur die FDP bekannt, die sowohl die sogenannte Gesundheitsreform als auch die Putzfrauenbesteuerung als idiotisch bezeichnet.
      Ich bedauere jetzt schon die vielen älteren Rentnerehepaare, die einen kleinen Garten haben und selbst nicht mehr richtig diesen umgraben können. Das muß jetzt wohl ein Gärtner machen, denn wer glaubt, daß sich dafür einer der Gartenfreunde, die das bisher für ein paar Kröten gemacht haben, eine Steuerkarte zulegt, der kann nicht richtig ticken.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 22:37:11
      Beitrag Nr. 39 ()
      Neuste NachrichtenUnbenanntes Dokument.htm


      Schwarzarbeit !!!!!!!!!!

      Es gibt Zusammenhänge,
      die ganz offensichtlich gar keine sind.

      Die Themen und die Ereignisse, um die es geht, sind völlig verschieden, die Menschen, die sich damit befassen, haben oft nicht das Geringste miteinander zu tun, so dass noch nicht einmal die sonst stets wachsamen Verschwörungstheoretiker aufhorchen und ein Interesse daran haben.

      Betrachten wir - als jüngstes Beispiel - den nicht vorhandenen Zusammenhang zwischen den Forderungen nach unbezahlter Mehrarbeit und der Kriminalisierung der Schwarzarbeit.



      Es begann vor fast genau einem Jahr, als Georg Braun, der Präsident des DIHK, die Forderung auf den Tisch legte, jeder Arbeitnehmer sollte - innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren - doch bitte 500 Stunden freiwilliger, unbezahlter Arbeit erbringen.

      Sechs Monate später, im Juni 2003, kam dann Herr Clement in die Nachrichten, als er verlangte einige Feiertage zu streichen, weil jeder gestrichene Feiertag als zusätzlicher Arbeitstag helfen würde, das Bruttosozialprodukt zu steigern. Drei Monate später meldete sich Angela Merkel zu Wort und verlangte, die westdeutschen Arbeitnehmer sollten doch, bitte, pro Woche ein bis zwei Stunden mehr arbeiten, das sei notwendig für den Aufschwung. Anfang November war ein gewisser Holger Schäfer als Arbeitsmarktexperte des vermutlich vollkommen unabhängigen Instituts der deutschen Wirtschaft in den Medien und verkündete, seiner Meinung nach ließe die Verlängerung der Wochenarbeitszeit um 1 Stunde das deutsche Bruttosozialprodukt um 1,5 Prozent steigen und 60.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Jetzt, zwei Monate später, hat der gescheiterte Kandidat aus Bayern die Rückkehr zur 40 Stunden Woche für alle Arbeitnehmer auf seine Fahne geschrieben. Begründung: Jede Stunde unbezahlte Mehrarbeit bringt ein Wachstum von 1,6 Prozent und 60.000 neue Arbeitsplätze, und, nicht zu vergessen, die meisten Deutschen wären gerne bereit, zwei Stunden umsonst zu arbeiten, wenn dadurch ihre Arbeitsplätze sicherer wären.

      Es ist also erklärtes Ziel der heimlichen großen Koalition aus CDU, SPD, CSU, Grünen und FDP, dass die Arbeitnehmer dieser Republik in Zukunft Jahr für Jahr rund 100 Stunden zusätzlich und vor allem unentgeltlich arbeiten sollen.

      So weit, so gut.



      In ähnlichen Schritten vollzog sich völlig unabhängig davon eine andere Entwicklung.

      Es begann vor fast genau einem Jahr. Der Spiegel eröffnete im Heft 49 des Jahres 2002 die Schlacht damit, dass er auf das ganz ungeheuerliche Ausmaß der Schwarzarbeit hinwies, das im Jahr 2002 bei rund 350 Milliarden Euro gelegen haben sollte. Medien und Politiker rechneten daraufhin flugs aus, wieviele zig-Milliarden an Steuern und Sozialbeiträgen dem Fiskus per Schwarzarbeit vorenthalten würden und alle beeilten sich, die von Prof. Schneider aus Linz aus der Luft gegriffenen Zahlen zur Schwarzarbeit weiterzuverbreiten.

      Ein halbes Jahr später, im Juni 2003, berichtete das ZDF gar von einem Umfang der Schwarzarbeit von 370 Milliarden Euro p.a. und die Politik beschloss, zur Jagd auf die Schwarzarbeiter zu blasen. Die falschen Schwarzarbeiterzahlen wurden daraufhin bei Sabine Christiansen ebenso aufgeführt, wie bei Christoph Süss im Bayrischen Fernsehen, von fast allen Zeitungen, selbst von der Süddeutschen Zeitung aufgegriffen, obwohl sie (die SZ) ein paar Wochen zuvor noch die Ergebnisse der Rockwool-Studie zitiert und damit erhebliche Zweifel an den Schneiderschen Phantasiezahlen genährt hatte. Friedrich Merz suhlte sich geradezu in der großen Zahl von 370 Milliarden und Hans Eichel ließ sie ebenfalls gelten, wusch jedoch gelegentlich - mit dem Hinweis darauf, dass es sich um eine Schätzung handele - seine Hände in Unschuld.

      Nun hat Hans Eichel die Schwarzarbeit zur Wirtschaftskriminalität erklärt und ein Heer von 7.000 Zollbeamten*) beauftragt, aus den angeblichen 370 Milliarden Schwarzarbeitsumsätzen eine ganze Milliarde an Steuern und Abgaben für den Staat zu retten.

      Die heimliche große Koalition, die uns regiert, war sich also ganz offensichtlich auch darin einig, dass die Schwarzarbeit mit Macht bekämpft werden soll und dass Schwarzarbeiter und deren Auftraggeber kriminalisiert werden müssen.

      Mit der "einen Milliarde", die aus der Hatz auf die Schwarzarbeiter in die Staatskassen kommen soll, kehren die Verantwortlichen zwar auf den Boden der Realität zurück, sehen aber deshalb noch lange keinen Anlass, sich von den Machenschaften ihres hilfreichen Schwarzarbeitsabschätzungsprofessors zu distanzieren. Hätte es jemals Schwarzarbeit im Umfang von 370 Milliarden gegeben, wäre das Ziel, daraus eine Milliarde für den Fiskus zu requirieren, ein sehr schlechter Witz, zumal alleine die per Schwarzarbeit hinterzogene Mehrwertsteuer den Betrag von 50 Milliarden Euro erreichen müßte, von Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen ganz zu schweigen.



      ...und jetzt fragen Sie genervt:

      Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

      Wie gesagt, es gibt Zusammenhänge, die ganz offensichtlich gar keine sind.


      Auf der einen Seite wird mit gigantischem Medienaufwand und unter Verwendung völlig unhaltbarer Zahlenwerke daran gearbeitet, Schwarzarbeit und Schwarzarbeiter zu verdammen. Das geht soweit, dass sogar die bislang weitgefasst-legale Nachbarschaftshilfe zur Wirtschaftskriminalität hochstilisiert wird, sobald sie den Wert eines kleinen Blumensträußchens übersteigt. Alles mit der Begründung, dass der Staat auf die Steuern und Sozialabgaben so dringend angewiesen sei, dass er nun mit aller Härte dreinschlagen muss, um sich seine (lächerliche) eine Milliarde Euro zu sichern.

      Auf der anderen Seite erklärt der gleiche Staat zur gleichen Zeit, dass zum Wohle der Wirtschaft und des Sozialstaates alle Arbeitnehmer jährlich rund 100 Stunden ihrer Freizeit opfern müssten, um während dieser Zeit einer unbezahlten, und daher natürlich auch von allen Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen befreiten, Arbeit nachzugehen.

      Sehen Sie den Zusammenhang jetzt?

      Ein Staat, der seinen Bürgern sogar die Nachbarschaftshilfe zur kriminellen Handlung umdeutet, weil er sich angeblich um Steuern und Sozialabgaben betrogen fühlt, der aber gleichzeitig von seinen Bürgern verlangt, sie müssten in einem weit über den realen Umfang der Schwarzarbeit hinausgehenden Maße unentgeltlich arbeiten, der hätte, wäre der Zusammenhang so einfach zu erkennen, seine Glaubwürdigkeit vollkommen verspielt, denn er verzichtet mit der Forderung nach unentgeltlicher Mehrarbeit freiwillig auf ein Vielfaches dessen, was ihm an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen durch Schwarzarbeit jemals verloren ging.

      Während der Fiskus mit 7.000 Zöllnern versucht, im Dunstkreis der Schwarzarbeit eine Milliarde Euro aufzutreiben, verzichtet er mit seiner Forderung nach unbezahlter Mehrarbeit freiwillig auf Einnahmen von weit über 30 Milliarden*).

      Fazit:

      Schwarzarbeit, deren Ertrag den arbeitenden Menschen zugute kommt, ist kriminell.
      Schwarzarbeit, deren Ertrag ausschließlich der Exportwirtschaft zugute kommt, wird vom Staat gefördert.

      Aber, wie gesagt, das sind Spitzfindigkeiten. In Wahrheit existiert ein solcher Zusammenhang natürlich nicht, weil es keiner ist.



      Ein Zusammenhang, der den Namen verdient, müsste nämlich zum Beispiel darin bestehen - aber das ist jetzt reine Spekulation und frei erfunden - dass die als Consultants engagierten Psychologen und Seelenheilsspezialisten aus den florierenden Regierungsberatungs- Unternehmen gegen ein millionenschweres Honorar herausgefunden haben, dass der Deutsche keine andere Motivation braucht, als ein ordentliches Schuldgefühl. Hat er das, nimmt er freudig jede Buße auf sich, die man ihm abverlangt. Hat er`s nicht, bewegt er sich auch nicht.

      Hätte man deswegen dem Volk der Schwarzarbeiter und Nachbarschaftshelfer ein ganzes Jahr lang in einer beispiellosen Kampagne vor Augen geführt, dass jeder einzelne von ihnen mitgeholfen hat, diese schier unglaublichen 370 Milliarden Schwarzarbeit aufzutürmen, und damit die Wirtschaft und den Staat an den Rand des Ruins zu treiben, dann wäre das schon der Anfang eines Zusammenhangs gewesen. Doch - und mit der Antwort auf diese Frage wäre in diesem konstruierten und frei erfundenen Zusammenhang sicherlich nochmals ein Millionenhonorar ohne Ausschreibung zu verdienen gewesen - was hilft die schönste Schuld ohne das passende Angebot zur Sühne?

      Die Berater hätten also, um den Zusammenhang zu wahren, darüberhinaus noch einen Tipp haben müssen. Einen Tipp, wie zu vermeiden wäre, dass sich Hoffnungslosigkeit und Depression breitmachen und so hätten sie auch noch die Parole für eine zweite beispiellose Kampagne, die Buße betreffend, mitliefern müssen:

      "Ihr müsst nur ein paar Stunden länger legal arbeiten, umsonst, versteht sich, dann ist alles wieder gut."

      Und sie hätten vorausahnen müssen, dass der Michel begreifen würde, dass der Staat ihm seine Sünden vergeben will, wie er sie auch den Steuerflüchtigen vergibt, wenn sie nur Buße tun, und sie hätten mit hoher Sicherheit vorhersagen können müssen, dass der Michel alles glauben und solange umsonst arbeiten wird, bis alle Schwarzarbeit gesühnt ist.



      In einem Land, in dem es nicht gelingt, ein Mautsystem zu installieren, scheint die Beherrschung so komplexer Zusammenhänge, wie hier unterstellt, völlig ausgeschlossen.



      Denken Sie daher auch in Zukunft im Zweifelsfall immer daran:

      Es gibt Zusammenhänge, die sind gar keine.


      nach oben
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 01:17:16
      Beitrag Nr. 40 ()
      # 25

      Die Belastung der Wirtschaft durch Steuern und Lohnnebenkosten hat längst ein Ausmaß erreicht, dass sie in weiten Teilen nur noch funktionieren kann, wenn es staatsfreie Grauzonen gibt. Die Arbeitslosigkeit würde gigantisch zu- und der vom Bundeskanzler so ersehnte Konsum würde abnehmen, wenn es die Schwarzarbeit nicht gäbe.

      genau das ist der springende Punkt bei der Schwarzarbeit.

      Sie senkt die Staatsquote - mit der sozialistischen Bürokratie der Hauptgrund für den wirtschaftlichen Niedergang.

      Der Staat mag Schwarzarbeit als "kriminell" definieren, tatsächlich ist sie eine Tat, die zum Nutzen aller ist.

      Beispiel: Bei fast jeder Eigenheimbau beinhaltet einen mehr oder weniger hohen Anteil Schwarzarbeit. Würde alles korrekt versteuert und sozialversichert, kämen die tatsächlichen Kosten noch um einiges höher. Das würde bedeuten, daß viele Leute immer noch zur Miete wohnen würden.

      Entsprechend hätten die Baufirmen weniger Aufträge, läge die Beschäftigung niedriger, würden die Baumärkte weniger verkaufen, die Baustofflieferanten ebenso, die Finanzierungsberater müssten Personal abbauen, und sogar die Behörden mit ihren unverschämten Notargebühren würden weniger einnehmen.

      Letztlich würden noch mehr Arbeitslose die Sozialkassen belasten, wären die Steuereinnahmen noch geringer, und die Sozialkassen noch leerer.

      Darum ist Schwarzarbeit - sowohl die Ausübung als auch die Förderung selbiger - ein wertvoller Beitrag zum Gemeinwohl, und alles andere als "schädlich", wie uns Politiker einreden wollen.

      Denken wir in der beschriebenen Logik noch etwas weiter:
      Nehmen wir an, der Staat würde sämtliche Abgaben halbieren - ein enormer Wirtschaftsboom wäre die Folge.

      Die Staatsausgaben würden infolge sinkender Arbeitslosigkeit deutlich sinken, die gesunkenen Einnahmen kompensieren, und der Wohlstand der Bevölkerung würde deutlich zunehmen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 01:30:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Also ich versteh die ganze Aufregung hier überhaupt nicht. Wer eine Haushaltshilfe haben möchte kann sich doch eine via Minijob besorgen.

      Werft mal hier einen Blick rein....

      http://www.minijob-zentrale.de


      Die Anmeldung ist ziemlich simpel und unbürokratisch.

      Übrigens kann jetzt auch jeder normale Arbeitnehmer mit Vollzeitjob 400 Oiros steuerfrei nebenherverdienen. Das war z. Bsp. vorher nicht so leicht möglich. Da verlangte so mancher Arbeitgeber die 2. Steuerkarte (die mit den extrem hohen Abzügen).


      Regierungsbashing mag zwar häufig gerechtfertigt sein, finde ich hier aber fehl am Platze.
      Klar auch, das der gute Eichel etwas drohen mußte, da die Anmeldemoral wohl sehr mau ist.
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 11:42:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      Es ist nicht immer so einfach, Ignatz.

      vor einigen Wochen hab ich für den Freund, der körperlich dazu nicht in der Lage ist, an einem Samstag nachmittag einen Container mit Bauschutt beladen....in Handarbeit.

      er hat mir dafür 20 Euro in die hand gedrückt, obwohl ich für diesen Freundschaftsdienst eigentlich kein Geld haben wollte (Kasten Bier wäre mir lieber gewesen :D). Er bestand aber darauf und um die Diskussion zu beenden hab ich`s genommen.

      Im sinne der SPD sind wir jetzt beide kriminelle.:eek::rolleyes: Tätigkeiten wie die o.g. kann man leider nicht durch die Minijob-Zentrale absegnen lassen ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 12:24:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Punk24

      Fällt sowas nicht unter Nachbarschafts-/Freundschaftshilfe? :rolleyes:

      Da würde wirklich (fast) niemand etwas angeben, zumal das ja auch gar nicht nachweisbar wäre. Um solche Fälle geht`s auch überhaupt nicht.

      Anders würde es aussehen, wenn du regelmäßig 1 mal die Woche deinem Freund helfen würdest. Dann könntest du als angemeldeter Minijobber die Kohle ohne 2. Steuerkarte dazuverdienen. Dein Freund müßte einen geringfügig höheren Betrag als Sozialabgaben/Steuern abdrücken (ist bei Haushaltshilfen ermäßigt), könnte diesen Betrag (10 %) aber auch wieder von der Steuer absetzen.

      Find ich eigentlich weitgehend in Ordnung so.


      Ignatz
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 13:00:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Ignatz:Grundsätzlich stimme ich dir in der Bewertung von #42 zu aber in #1 steht Auf Putzfrauen und Freizeit-Handwerker kommen schwere Zeiten zu: Finanzminister Eichel will künftig selbst die einmalige Schwarzarbeit im Haushalt als Straftat werten. Ein Gesetzentwurf ist bereits fertig.:eek:

      und ich gehe davon aus, dass unsere Regierung das wirklich so meint.:mad: Übrigens das Regierungsviertel in Berlin wurde mit Leih- und Sklavenarbeitern aus dem Ostblock...äh Osteuropa hochgezogen. Das scheint moralisch nicht verwerflich zu sein bei eine Arbeitslosigkeit von über 20% unter den deutschen Bauarbeitern.;)

      ein anderes Beispiel: Das Arbeitsamt in Dortmund, ein überdimensionierter Protzbau, wurde mitte der 90er mit portugiesischen Leiharbeitern hochgezogen. Die Dortmunder Bauunternehmen und Bauarbeiter sind weitgehend leer ausgegangen :mad: war damals ein lokaler Skandal ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 16:47:48
      Beitrag Nr. 45 ()
      Man merkt jetzt so richtig, daß die sogenannte Partei der "kleinen Leute" regiert.Pfui Teufel.
      wilbi


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Schwarzarbeit im Haushalt bald kriminell