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    Jammer - Ossis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(Metall Krauter Sachsen) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.04 23:56:24 von
    neuester Beitrag 11.10.04 16:18:55 von
    Beiträge: 23
    ID: 908.454
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      Avatar
      schrieb am 27.09.04 23:56:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Metallfirmen bestätigen Bewerbermangel

      Die sächsischen Metallarbeitgeber haben
      Aussagen des Bundesverbandes bestätigt,
      wonach es zu wenig qualifizierte Bewer-
      ber auf offene Stellen gibt. Es fehlten
      vor allem Ingenieure.

      Verbandsgeschäftsführer Fiedler sagte, ...
      Anders als Großkonzerne wie VW und BMW
      könne der Mittelstand kaum Umschulungen
      leisten. Er sei daher dringend auf gut
      ausgebildete Bewerber angewiesen.

      162 MDR Mo.27.09.04 23:36:53
      Videotext

      Wo sollen denn die gut ausgebildeten Bewerber herkommen?
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 00:09:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Montag, 27. September 2004, 21.45 Uhr

      Lehrgeld (SWR)

      Das Berufsbildungs-Chaos und seine Folgen

      Film von Günter Ederer


      Bilder: V.l.: Die 15jährige Zeynep Özkan hat mit Hilfe eines europäischen Förderprogramms eine Lehrstelle als Friseurin in München erhalten. Mitte: Zirka 20% der Jugendlichen sind nach dem Schulabschluss nicht ausbildungsfähig und werden - wenn sie Glück haben - in Beruflichen Bildungszentren auf ein Lehrverhältnis vorbereitet. Rechts: Traumberuf Kraftfahrzeugmechatroniker. Die verlangten Vorkenntnisse, kann kaum ein Hauptschüler vorweisen.


      Zeynep Özkan ist im zweiten Lehrjahr. Sie lernt Friseurin. Was sie für den Beruf praktisch braucht, beherrscht sie, aber der Theorieunterricht in der Berufsschule "ödet" sie an, deshalb ist sie eine schlechte Schülerin. Das war in der Hauptschule auch schon so. Sie hat einen miserablen Abschluss. Nach der Lehre wird sie ziemlich sicher etwas anderes machen, weil sie kaum eine Chance hat, übernommen zu werden - das wusste sie von vornherein. In ihrem Metier sind Lehrlinge billige Arbeitskräfte. Damit ist sie eine von etwa 10.000 Friseurinnen, die in einem Beruf ausgebildet werden, den sie wahrscheinlich nicht ausüben.
      Dies ist nur ein Beispiel für die Krise des hochgelobten deutschen dualen Ausbildungssystems. Auf der einen Seite fehlende Lehrstellen, auf der anderen veraltete, bürokratische Ausbildungsordnungen und Auszubildende, die als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden. Daran ändert weder ein "Ausbildungspakt" noch eine Ausbildungsplatzabgabe etwas. Doch Reformen werden gebraucht.

      Eines der grundlegenden Probleme ist die unzureichende Schulausbildung. Rund 20 Prozent der Hauptschulabgänger sind schulisch so schlecht, dass sie gar keine Lehre beginnen können. Doch statt das Übel an der Wurzel anzupacken, wird mit gewaltigem Aufwand die Betreuung dieser Jugendlichen betrieben. Zuständig ist dafür die Bundesagentur für Arbeit, die Ausgaben für diesen Bereich schlagen mit rund 25 Milliarden Euro zu Buche. Damit nicht genug: In jedem Bundesland gibt es eigene milliardenschwere Förderprogramme, die sich um "Schulversager" kümmern, die keine Lehrstellen haben. In ihre Förderung fließen Milliarden, die der Ausstattung von Grund- und Hauptschulen fehlen, um rechtzeitig einen sinnvollen Förderunterricht zu organisieren, wie er z.B. in Finnland vorbildlich stattfindet. Und dort, wo es sich nicht ums Geld dreht, geht es um politischen Einfluss. Im Bundesinstitut für berufliche Bildung sitzen 16 Länder, vertreten durch je zwei Ministerien sowie Vertretern von Bund, Gewerkschaften und Arbeitgebern. Sie kämpfen - getrennt nach Industrie und Handwerk - um den Markt der "Azubis". Kein Wunder, dass es rund acht Jahre dauert, ein neues, modernes Berufsbild in die Ausbildungsordnung aufzunehmen, wie etwa die Lasertechnologie.

      Für die Berufsbildung kann man nur ein Fazit ziehen: Sie ist bürokratisch, veraltet und zu teuer. Dabei haben die Beteiligten scheinbar noch gar nicht realisiert, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Bereits in ein paar Jahren droht ein drastischer Lehrlingsmangel. Deswegen schlägt der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dieter Lenzen, eine radikale Abkehr vom bisherigen System - mit Berufsschule und Lehrbetrieb - vor. Stattdessen fordert er Ganztagsschulen, in die die berufliche Ausbildung integriert wird. Prof. Lenzens Vorbild ist das französische Ausbildungssystem.

      Günter Ederer zeigt an alten und modernen Berufen, warum unser Berufsbildungssystem nicht mehr funktioniert und wie es reformiert werden kann.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 00:18:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2 von aekschonaer

      In meinem Posting ging es um Ingenieure!
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 01:05:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dann passt das ja @Erstausgabe.

      Ein guter Schlosser kann die Blödheit von zwei Ingenieuren durchaus
      zum Vorteil des Unternehmens ausgleichen.

      Handwerk hat goldenen Boden. Sollte doch auch dir bekannt sein.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 01:12:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Firmen suchen eben gerne nach dem, was es grade nicht gibt.;) Auch wenn sie`s nicht unbedingt brauchen und Alternativen durchaus vorhanden sind.

      Sonst würde Ihr Ruf nach billigen, ausländischen Kräften in der Wüste verhallen.

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      Avatar
      schrieb am 28.09.04 01:42:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      @dermitdemlangennamentanzt,
      diese unternehmerischen Glanzbroschüren Stellenausschreibungen
      erheitern mich weil ich keinen Job suche und erschrecken mich
      wenn ich mich als Job suchend vorstelle.

      Gesucht wird doch in der Regel ein Akademiker, Mitte zwanzig,
      zwei Fremdsprachen Bedingung, dritte wünschenswert, mehrjährige
      Auslandserfahrung wünschenswert, blah blah blah..............

      für die Stelle des stellvert. Leiters der Postversandstelle.

      Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen gegeben.

      Bitte senden Sie ihre Aussagekräftigen Unterlagen................
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 01:48:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      diese überschr. "jammer ossis" finde ich zum kotzen.

      was willst du uns mit deinem beitrag #1 sagen ?

      das es dank der verfehlten ausbild. politik und katastrophalen arbeitsmarktsituation in diesem land
      50-100 ing.jobs gibt die nicht besetzt werden können ?
      und zwar in ost + west !

      gerade im osten wurden in den 90igern tausende gut ausgebildete facharbeiter trotz guter/sehr guter abschlüsse nicht übernommen sondern in die arbeitslosigkeit ! bzw. richtung westen geschickt.

      millionen arbeitsplätze wurden in diesem land durch die unfähige,korrupte und sich selbst bedien. polit/parteien
      drecksmafia vernichtet/bzw.ins ausland verlagert.

      wer deren bilanz/verantwortung in den letzten 14 jahren : 1,4 bio. euro staatsversch.,5-7 mio arbeitslose und vor den bankrott stehende sozialsysteme den arbeitslosen,rentnern,jammer ossis oder wem auch immer in die schuhe schieben will disqualifiz. sich selbst.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 01:49:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Entliehen von omnl. Eine Anzeige aus dem " münchner merkur".

      Danke ommel und :kiss:


      Avatar
      schrieb am 28.09.04 08:54:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was das mit Jammerossis zu tun haben soll, ist mir allerdings auch schleierhaft.
      Die Probleme sind vielschichtiger aber durchaus auch selbstgemacht.

      Die ganze Misere hat ihren Ausgang in der Schmusepädagogik der 70er Jahre, in der die Meinung vorherrschte man dürfe die lieben Kleinen ja nicht überfordern. Leistung war bäbä! In diesen letzten 20-30 Jahren war es ausserdem hip mit leuchtenden Augen zu erklären man möchte gern an und mit den Menschen und Kindern, aber vor allen in sozialen Berufen arbeiten. Die Folge waren Hunderttausende von Sozialpädagogen u.Ä.

      Das diese, ach so sozialen Schmalspurstudien keine dringend benötigten Techniker hervorgebracht haben, sondern Verwalter und Betreuer die dann in einem vollkommen unproduktiven und überbordenden Bürokratensystem, zum Beispiel im öffentlicher Dienst, untergebracht werden mussten, war die Folge. Und Bürokraten erzeugen Bürokraten, weil man dessen Wohltaten für sich selber kennengelernt hat und an seine Kinder (wenn bei den Selbstfindungstrips dieser Generation überhaupt vorhanden) weitergeben wollte.

      Veschärfend kam hinzu, dass die Mehrheit der zuwandernden in erster Linie türkischen Gastarbeiter es nicht für nötig hielten ihre Kinder zu einer vernünftige Ausbildung nach deutschem Standard zu drängen, man würde ja doch irgendwann zurück "in die Heimat" gehen und die Kids sollten möglichst schnell Geld mit ins Haus bringen, um das zu erreichen und zwar ohne längeren Schul-Aufenthalt. Dass das dann nicht so klappte, bescherte uns die vielen nicht vermittelbaren türkischstämmigen Jugendlichen.

      Auch die Ausbildung in dem ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat war so, dass man mit ihnen auf einem Hightechmarkt nicht sonderlich viel anfangen konnte. Arbeiter, Bauern und Verwalter/Funktionäre davon kamen 20 auf ein Dutzend. Bis zur Maueröffnung wurden beispielsweise, ganz Planwirtschaft, noch Rudelweise Schreibmaschinenmechaniker(!!!) ausgebildet, zu einer Zeit, wo jedem Schwachkopf klar sein musste, dass die mechanische Schreibmaschine keine Zukunft mehr hatte.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 09:09:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      (9)

      Ich hab mir mal vorbereitende Leistungstests (Rechnen, Nachkommastellen, Brüche) für höhere Klassen ansehen dürfen und konnte es kaum glauben! Das waren Sachen, die ich an der Grundschule drauf haben mußte, um Durchschnitt zu sein. Aber das ist noch nicht mal das schlimmste. Ich hab danach die Auswertung sehen dürfen und das war der echte Hammer. Mehr als die Hälfte hatten unter 50% richtig.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 10:33:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Guck Dir mal manche Abiturienten an.

      Da waren in den 70ern manche nach der Hauptschule besser.

      Hatte mal zwei von den Hoffnungsträgern in meiner Abteilung, die konnten nicht mal zweistellige Zahlen ohne Taschenrechner subtrahieren.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 11:12:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Unvergessen die Germanistik(!)studentin bei Günther Jauch, die Ringelnatz für ein Tier hielt.
      Oder, mir persönlich begegnet, eine Biologie im Lehrfach Studierende, die von ihrer Partei zur Meeresexpertin ernannt und die einen Belugawal


      ultimativ zum Pottwal erklärte.
      Anscheinend hat sie mal im Fernsehen Moby Dick gesehen und weiß ist weiß....
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 11:39:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      (12)

      Ringelnatz ein Tier...

      :laugh:

      OK, vom Namen her, wenn man raten müßte. Die Leute lesen nix mehr und in der Glotze sehen sie sich nur noch den Müll an. Bei uns gilt ja inzwischen die Lindenstraße schon als intellektuell...
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 13:04:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gleichheit vor Freiheit
      (Ossis gibt es auch in Österreich)


      Auf Augenhöhe mit den
      Sozialdemokraten: Solch
      eine Schande haben sie
      nicht verdient


      Wieder einmal schaut die ganze Welt auf Deutschland und macht sich Sorgen. Dabei ist nichts allzu Bedeutendes passiert. In zwei der »neuen Bundesländern«, in Brandenburg und Sachsen, gab es Wahlen für die Landtage und in beiden Ländern waren zwei rechtsextreme Parteien relativ erfolgreich.

      In Brandenburg kam die Deutsche Volksunion (DVU) auf 6,1% der Stimmen, in Sachsen die NPD auf 9,2%. Obwohl die Demoskopen den Wahlausgang ziemlich genau vorausgesagt haben, ist die Überraschung groß: Wie konnte es passieren? Was ist nur los mit den Ossis?

      Zunächst einmal hat der Wahlausgang etwas Gutes. Die deutsche Häme und der deutsche Hang zum Moralisieren haben einen Dämpfer bekommen. Man wird eine Weile keine Witze über die dummen Österreicher und die noch dümmeren Italiener machen, die sich einen Haider und einen Berlusconi leisten. Ich schätze, dass es vier bis zehn Wochen dauern wird, bis sich die deutschen Kommentatoren wieder trauen werden, mit dem Finger auf andere zu zeigen. So lange wird es auch dauern, bis in Brandenburg und Sachsen die Landes-Regierungen gebildet werden, und dann wird man einfach zur Tagesordnung übergehen, denn sowohl im roten Brandenburg als auch im schwarzen Sachsen werden die alten Ministerpräsidenten auch die neuen sein. So bleibt ein wenig Zeit für Ursachen- und Motivforschung. Und da sind sich fast alle Analysten erstaunlich einig: Die Rechtsextremen wurden »nicht aus Überzeugung« gewählt, es war eine »Protestwahl« gegen die Sozialreformen der Berliner Regierung, von denen die Ossis besonders hart betroffen wären. Sie fühlten sich ausgegrenzt, benachteiligt, zu kurz gekommen, sie hätten Angst vor der Zukunft und wüssten nicht, wie sie sonst auf ihre Nöte aufmerksam machen sollten.

      Das ist natürlich alles Unsinn, wie er üblicherweise von Sozialarbeitern über schwer erziehbare Jugendliche verbreitet wird, die »aus Protest« Autos abfackeln, Schaufenster einwerfen und Ausländer verhauen.

      Richtig dagegen ist, dass die Ostdeutschen 15 Jahre nach dem Ende der DDR noch nicht in der Demokratie angekommen sind. Rechnet man die Nichtwähler (4o bis 45 Prozent), die Wähler der postkommunistischen PDS (23 bis 28 Prozent) und die Wähler der Rechtsextremen (sechs bis neun Prozent) zusammen, dann wird klar: Eine klare Mehrheit hat sich gegen die Demokratie entschieden, zumindest eine Demokratie im Sinne der BRD, denn auch die DDR nannte sich ja »demokratisch«.

      Genauso gespenstisch ist auch der rasante Abstieg der SPD in einem Land, das einmal fest in Arbeiterhand war. Mit 9,8% der Stimmen in Sachsen ist die SPD in den einstelligen Bereich gerutscht und liegt nur noch O,6% vor der NPD, weswegen der Anführer der Nationaldemokraten noch in der Wahlnacht höhnte, seine Partei sei jetzt »auf Augenhöhe« mit einer Berliner Regierungspartei. Was immer man den Sozialdemokraten vorwerfen mag, so eine Schande haben sie nicht verdient.

      Warum also haben die Ossis so gewählt, wie sie gewählt haben? Weil es ihnen so schlecht geht? Nein, weil es ihnen noch nie besser gegangen ist. Der Aufbau Ost hat bis jetzt 15oo Milliarden Euro gekostet, eine unvorstellbare Summe, noch nie in der europäischen Geschichte ist in einem so kurzen Zeitraum so viel Geld aus einem Landesteil in einen anderen Landesteil geflossen. Fährt man heute durch die »neuen Länder«, kann man die Ergebnisse des Transfers allerorten besichtigen. Von der alten DDR-Tristesse ist kaum etwas übrig geblieben, dafür hat man fast überall neue Straßen, neue Häuser und eine Infrastruktur, die man im Westen gerne hätte. Das Haushaltseinkommen ist nur wenig geringer als das in den »alten« Ländern, die Sparquote genauso hoch.

      »Die Explosion des Wohlstands« (FAZ) ist offensichtlich, trotz der hohen Arbeitslosigkeit, denn die Arbeitslosen werden gut versorgt.

      Man mag es kaum glauben, durch ein Gebiet zu fahren, in dem die Straßen noch vor kurzem aus Schlaglöchern bestanden, der Putz von den Häusern blätterte und es überall nach Kohlrouladen roch.

      Was sich freilich kaum geändert hat, das ist die Mentalität. Die DDR war eine »Versorgungsdiktatur«, in der die Regierung mit den Regierten ein Abkommen geschlossen hatte. Sie sorgte für das Nötigste und jene fügten sich, weil es so bequem war. Es war okay, in verkommenen, versifften Wohnungen zu leben, so lange man nur 3o,- Ostmark Miete bezahlen musste. Denn so ging es allen, es gab keine sozialen Unterschiede (wenn man von den Parteibonzen absah, die abgeschirmt in geschlossenen Siedlungen lebten).

      Spricht man mit ehemaligen Bürgern der DDR, betonen sie immer wieder, wie wichtig »Gleichheit« für sie sei, viel wichtiger als »Freiheit«. Bedeutete Gleichheit früher: »Ich habe genauso wenig wie mein Nachbar«, bedeutet sie heute: »Ich will nicht weniger haben als mein Nachbar«. Früher waren die Ossis alle gleich arm, heute wollen sie alle gleich reich sein.

      Aber die Gesellschaft hat sich differenziert, und das ist ein Zustand, den sie nicht ertragen können. Den meisten geht es besser als je zuvor, nur mussten sie als Preis für den Wohlstand auf die Gleichheit verzichten. Also reagieren sie wie verwöhnte, verzogene Kinder, die umso unzufriedener sind, je besser es ihnen geht, nur weil die Nachbarskinder zwei Designerjacken mehr im Schrank haben. Und sie toben ihre Wut an den Eltern aus. Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz spricht deshalb von einer »Kränkungswut« der Ostdeutschen, der ehemalige Pfarrer Joachim Gauck von einer »Übergangsgesellschaft«, deren Bürger wollen, »dass man sich um sie kümmert, weil sie es nicht gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen«.

      Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Not in den neuen Bundesländern und den letzten Wahlergebnissen. Es gibt einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Wohlstand und den Wahlergebnissen. Auf den letzten »Montagsdemos« wurden wieder Plakate getragen, auf denen die Forderung stand: »Für die 3o-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!« Und am besten wäre es, wenn man gar nicht arbeiten müsste - bei vollem Lohnausgleich natürlich. Dann wären wieder alle gleich und gleich zufrieden.

      Henryk M. Broder, Bln, 21.9.2oo4
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:11:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 17:02:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      spicault,

      vieles richtig was Du schreibst.

      Nur vergiss bitte nicht, daß von den 1500 Milliarden hauptsächlich Glasbauten aller möglichen Behörden entstanden sind, ein Flughafen den so niemand braucht, ein Bahnhof der seinesgleichen sucht, Subventionen für Luftschlösser, eine Treuhand die Milliarden bringen sollte, aber zig Milliarden verschleudert hat, korrupte Politiker wie Krause usw.

      Da bleibt fürs wirklich notwendige nicht mehr soviel über, wie es die 1500 Milliarden glauben machen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 18:47:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      (16)

      Schnauzer,

      um die Summe gehts doch gar nicht. Völlig unstrittig, daß vieles versickert ist und nicht die Rede davon sein kann, daß die gesamte Summe im Osten geblieben ist. Nicht einmal ein Bruchteil davon.
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 18:17:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 20:58:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      ach die armen ossis
      waren im juli in österreich,von 10 deutschen autos kamen 8
      aus dem osten..... alles neue modelle,max 2 jahre alt

      z.z. suche ich in denia/javea ein urlaubshaus.jedes 2. haus
      welches ich mir ansehe hat nen ossi als besitzer......natürlich mit pool....
      jammer jammer
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 22:40:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19 von Leodax

      endlich mal ein Post. was auf mein thread eingeht.

      jedes 2. haus
      welches ich mir ansehe hat nen ossi als besitzer......natürlich mit pool....
      jammer jammer
      ------------------------------------------

      klar dann bleibt für die Ausbildung kein Geld über,

      aus #1
      Anders als Großkonzerne wie VW und BMW
      könne der Mittelstand kaum Umschulungen
      leisten. Er sei daher dringend auf gut
      ausgebildete Bewerber angewiesen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 11:16:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wieso müssen die Gurken in Brandenburg eigentlich ausnahmslos von Polen gepflückt werden, obwohl es dort angeblich 20 % Arbeitslose gibt ?!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 11:23:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      weil der Bauer zu faul ist!;)

      Kriegt ja auch dicke Subventionen aus Brüssel. Habens nicht mehr nötig zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 16:18:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      :)


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