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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1596)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 17.05.24 08:35:33 von
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      schrieb am 18.05.21 20:15:00
      Beitrag Nr. 53.828 ()
      Adler Mode erhält in Corona-Krise Staatshilfe
      :eek::eek:
      Die finanziell gebeutelte Adler Modemärkte AG erhält in der Corona-Krise ein Darlehen in Höhe von zehn Millionen Euro vom Bund. Das sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Dienstag in Berlin. Adler selbst wollte sich zunächst nicht äußern. Das Unternehmen aus Haibach bei Aschaffenburg hatte Anfang Mai öffentlich über mangelnde Unterstützung der Bundesregierung geklagt, obwohl die Finanzprobleme unverschuldet und durch die pandemiebedingten Schließungen der Geschäfte entstanden seien.

      Adler beschäftigt etwa 3200 Mitarbeiter, betreibt mehr als 140 Standorte bundesweit und befindet sich seit Januar im Prozess einer Insolvenz in Eigenverwaltung. Das Unternehmen hatte sich nach eigenen Angaben wochenlang um ein Darlehen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds bemüht. Das ist der staatliche Rettungsschirm in der Corona-Krise. Auch Unternehmen wie die Lufthansa , der Reisekonzern Tui und der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof haben bereits Geld aus dem Fonds erhalten.

      Die Adler-Gruppe erzielte nach eigenen Angaben im Jahr 2019 einen Umsatz von 495,4 Millionen Euro und einen Nachsteuergewinn von 5,1 Millionen Euro. Gegründet wurde das Unternehmen 1948 als Konfektionsbetrieb in Annaberg (Sachsen)./aro/DP/fba
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      schrieb am 18.05.21 19:39:52
      Beitrag Nr. 53.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.223.352 von Kleiner Chef am 18.05.21 08:13:18
      Zitat von Kleiner Chef:
      Zitat von imperatom: Hui, das kommt mal überraschend, KC. Kurze Einschätzung zu Deinen Punkten, ich war bei der HV Ende des Jahres:

      1) Zustimmung

      2) Da gibt es keine großen Technologien mit denen die "Old Economy" olötzlich verbunden würde. Man schreibt eine Vermietungs-App, das ist echt kein Hexenwerk. Und es hat nichts mit den bisherigen Entwicklungen der UMT zu tun, gar nichts. Das könnte jeder Informatiker in Eigenregie basteln (dauert alleine vielleicht etwas).

      3) An Payback Pay verdient man sogar fast nichts mehr

      4) Völlig unklar ist leider die Wiederholbarkeit der Beratungsgeschäfte in 2021 ff.

      5) Zustimmung

      6) Ich weiß es nicht mehr so ganz genau, hatte mir die Buchberger-Bilanza ber mal angeschaut und war nicht so endlos begeistert von den Gewinnen. Hast Du mal geguckt?

      7,8,9) siehe 4)

      10) Ich hatte ehrlich gesagt eher den Eindruck als sei das bisherige Geschäft auslaufend und man hat schnell ein neues Geschäftsfeld gesucht, mit dem man künftig noch Umsätze hat. Hoffentlich war das zu pessimistisch, aber ich würde da nicht zu viel erwarten im Bereich MobilePayment - zumindest nicht von UMT.



      My Comments:
      Zur Buchberger-Gruppe: Sie verfügen über eine EK-Quote von über 90 %. Keine Verschuldung, so weißt es auch die Bilanz 2019 aus. In 2019 Überschuss von 1,2 Mill. Euro dürfte in 2020 auf 1,5 Mill. gestiegen sein (runtergerechnet ausgehend vom gestiegenen EBITDA von 3,5 Mill. Euro)

      Zu den Synergien: Warten wir doch mal ab, was uns noch für Überraschungen erreichen. Tatsache ist, das UMT jetzt auf mehreren Füssen steht. Das sieht der Markt wohl eher kritisch, dennoch eröffnet das eher Chancen aus meiner Sicht als Risiken.

      Zu den Consulting-Einnahmen: Auf der HV im Dez. 2020 hörte sich der Ausblick auf 2021 alles andere als düster an, um es mal vorsichtig zu formulieren. Ich sehe hier weiteres organisches Wachstum, neben den Buchberger Beiträgen

      Zu den Pay-Back Pay Beiträgen: Keine Ergebnisbeiträge mehr. Ist das eine Vermutung? Zumindest: Man hat ja die Lizenz verkauft für mehrere Mio. Euro über mehrere Jahre, d.h. es laufen weiterhin diese Einnahmen.

      Fazit: Die UMT ist wie ausgeführt ein spekulatives Invest. Da muss man mit einem gedanklichen Stop arbeiten. Zunächst sollten die 2020er Zahlen erst mal weiteren Rückenwind geben, die ich noch im Mai erwarte, zumindest in Form von Vorabzahlen.

      Gruß

      Gruß


      Mein ehemaliger Arbeitgeber, ein Beratungsunternehmen (Lean Management / Industrie 4.0 Themen) zu dem ich noch gute Kontakte habe, hat vor einem Jahr ein kleineres Unternehmen gekauft das Hardware für Industrie 4.0 herstellt. Es werden jetzt dort die Prozesse mit entsprechenden Lean Methoden gerade gezogen und das Kundennetzwerk genutzt.

      Man hat jetzt ein super Referenzprojekt und profitiert von den Effizienzsteigerungen direkt zu 100%. Man hebt sich damit von anderen reinen Beratungshäusern deutlich ab. Das läuft richtig gut bei den alten Kollegen. Es ist also nicht unüblich was UMT hier gemacht hat und meines Erachtens ein cleverer Schachzug der sich auszahlen wird.

      Grüße
      FL
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 17:49:24
      Beitrag Nr. 53.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.164.995 von straßenköter am 22.12.20 17:37:28
      Zitat von straßenköter:
      Zitat von straßenköter: Für 2019 lauteten meine Favoriten wie folgt:

      2G Energy +108%
      Flatex +40%
      IFA Hotel -3%
      SHF Communication (Delisting seit 2018) +55% inkl. einer Sonderausschüttung von 0,65€
      Zapf Creation +19%

      Somit gab es also einen Kurszuwachs von durchschnittlich fast 44%. Das Ergebnis liegt oberhalb meiner Portfoliorendite. Das Portfolio besteht stets aus 45-50 Titeln.

      Für 2020 setze ich auf folgende Titel:

      Deutsche Forfait

      Deutsche Forfait ist ein Partner für Außenhandelsfinanzierung. Im Fokus der Tätigkeit steht die Unterstützung exportorientierter Unternehmen beim weltweiten Warenaustausch insbesondere mit Schwellen- und Entwicklungsländern. Dazu biete DF Deutsche Forfait AG den regresslosen An- und Verkauf von Außenhandelsforderungen (Forfaitierung). Die Forderungen kauft das Unternehmen durch sein internationales Netzwerk an, wandelt sie in ein marktfähiges Produkt und veräußert sie an Investoren. Forderungen, die die DF Gruppe nicht unmittelbar weiterverkaufen kann, übernimmt die DF Gruppe bis zu einem Weiterverkauf oder bis zur Endfälligkeit in ihren Forderungsbestand. Die DF Gruppe hat sich besonders auf Forfaitierungsgeschäfte mit höheren Risiken aus sog. Emerging Markets oder Entwicklungsländern und/oder komplexen Dokumentationserfordernissen spezialisiert. Daneben handelt sie aber auch insbesondere mit Unternehmensrisiken aus westlichen Industrienationen wie Deutschland, Finnland, Großbritannien und Schweiz.
      Die Deutsche Forfait hat in der Vergangenheit über viele Jahre regelmäßig mit Gewinn ihr Geschäft betrieben. Dies änderte sich schlagartig, als sich ein iranischer Geschäftsmann an der Deutsche Forfait beteiligte, was zur Folge hatte, dass die Deutsche Forfait ohne Rücksprache auf der Sanktionsliste der USA landete und das Geschäft quasi einstellen konnte. Daraus resultierte die Insolvenz des Unternehmens, die mittlerweile u.a. nach einem Kapitalschnitt, Durchführung einer Kapitalerhöhung und einer Bilanzbereinigung beendet ist. In 2019 arbeitet das Unternehmen nach der Insolvenz auch erstmalig wieder profitabel. Mitte November 2019 wurde die Ergebnisprognose von 2 auf mindestens 3 Mio. Euro angehoben. Da die Marktkapitalisierung gerade einmal 20 Mio. Euro beträgt, ist die Aktie bewertungstechnisch günstig. Darüber hinaus wurde Mitte September ein Aktionärswechsel angekündigt, der ein Pflichtübernahmeangebot auslösen würde. Die Aktie verbindet die Chancen aus einer Komplettübernahme mit einer günstigen Bewertung. Als Minuspunkt verbleibt als Nachwirkung der Insolvenz, dass man in 2020 aufzeigen muss, dass die Vergangenheit vollständig zu den Akten gelegt worden ist.

      Kursziel: >2,50€

      Homag

      Homag zählt zu den international führenden Anbieter von Maschinen und Anlagen sowie Dienstleistungen für die holzbearbeitende Industrie. Die Produkt- und Dienstleistungspalette reicht von der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Holzbearbeitungsmaschinen über das Engineering und die Installation von Fertigungsanlagen bis hin zur Projektierung von ganzen Fabriken.
      Homag befindet sich in einer fortgeschrittenen Übernahmesituation durch den ebenfalls börsennotierte Dürr-Konzern. Es besteht ein Beherrschungsvertrag mit folgenden Parametern (Ausgleichszahlung 1,01€, Abfindung 31,56€ laut BGAV, aktuell 33,50€). Nach zwei sehr starken Jahren 2017 und 2018 leidet der Kurs im laufenden Jahr 2019 durch rezessive Tendenzen in der Branche stark bei den Kennzahlen Auftragseingang und Umsatz, so dass sich das Ergebnis signifikant verschlechtern wird. Diese verschlechterte Marktsituation spiegelt sich mittlerweile auch deutlich im Kursverlauf der Aktie wider, so dass der Kurs verhältnismäßig nah an dem derzeit gültigen Abfindungspreis von etwa 33,50€ herangerückt ist. Dadurch ist das Risiko für weitere Kursverluste deutlich reduziert. Zudem ist zu erwarten, dass Homag mittelfristig auf den Wachstumspfad zurückkehren wird, so dass die Aktie eine gute Kombination aus Squeeze Out-Fantasie und einer wachstumsbedingten Chance auf höhere Kurse bietet. Die garantierte Ausgleichszahlung sorgt dabei für eine gewisse Wartezeitentschädigung. Das Hauptrisiko der Aktie liegt darin, dass man in 2020 noch zu früh dran für ein Comeback ist und es außer der Ausgleichszahlung nichts zu verdienen gibt.

      Kursziel: 45-50€

      IFA Hotel

      IFA ist ein Touristikunternehmen, das sich auf die Bewirtschaftung und Vermarktung von Ferienhotels und Ferienclubs konzentriert. Das Unternehmen arbeitet mit den großen deutschen und europäischen Reiseveranstaltern zusammen. Sämtliche Hotels liegen in krisenfreien Ländern wie Spanien, Italien, Deutschland, Dominikanische Republik).
      Die Aktionärspolitik des Großaktionärs Lopesan hat dazu geführt, dass die Aktie ergebnis- und substanzseitig eine sehr niedrige Bewertung aufweist. Das Eigenkapital je Aktie liegt bei etwa 10 Euro. Der innere Wert sollte deutlich höher liegen, da der Hotelbestand aufgrund der HGB-Bilanzierung nur zu Anschaffungskosten bilanziert wird und diese bereits stark abgeschrieben sind. Das Unternehmen hat zuletzt eine Kapitalerhöhung durchgeführt, die auf kursschädlicher Art und Weise umgesetzt wurde. IFA nimmt gerade hohe Investitionen vor, die mit Umsetzung der Baumaßnahmen den Gewinn zukünftig steigen lassen werden. Im ersten Halbjahr 2019 hat IFA in der Dominikanischen Republik ein 5-Sternehotel eröffnet. Durch die verschiedenste Baumaßnahmen wird der Gewinn erst in den Folgejahren deutlich zulegen. Mit Beendigung der Maßnahme wird IFA etwa ein EBITDA von 85 Mio. Euro erzielen, so dass dies dann auch mit einem zweistelligen Kurs honoriert werden sollte. IFA Hotel gehört für mich rein fundamental betrachtet zur leichtesten Vorhersage für zukünftig deutlich höhere Kurse. Der Haken liegt allerdings darin, dass es durchaus im Worstcase bis 2023 dauern kann, bis sich dies auch final im Ergebnis widerspiegeln wird. Für schnelle Kursgewinne käme eine Komplettübernahme in Frage, was für Lopesan früher oder später auch das Ziel sein dürfte.

      Kursziel: >10€

      Murphy & Spitz Green Capital

      Die Murphy&Spitz Green Capital AG ist eine deutsche Holdinggesellschaft, mit Fokus auf ethisch-ökologische Geldanlagen und den Betrieb von Erneuerbare Energien-Kraftwerken. Murphy&Spitz verfügt über mehr als vierzehn Jahre Erfahrung im ethisch-ökologischen Investment sowie in der Finanzierung, der Projektierung und dem Betrieb von Erneuerbare Energien-Großanlagen. Ihre Tochter Murphy& Spitz Green Energy erwirbt und betreibt Großanlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie. Konkret sind das zehn Photovoltaik-Kraftwerke in Deutschland, Italien und Tschechien sowie eine Windenergieanlage im westfälischen Delbrück. Ihre Vermögensverwaltung Murphy& Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG (ehemals SysTrade Capital AG) verwaltet Wertpapiervermögen von privaten und institutionellen Mandanten mit Konzentration auf ethische und ökologische Geldanlagen. Desweiteren hält die Holding eine Minderheitsbeteiligung an der KBB Gmbh aus Berlin.
      Der Investmentcase ist leicht erzählt: M&S stellt für mich eine deutlich kleinere 7c Solarparken dar, die im Verhältnis deutlich niedriger bewertet ist. Nichts umsonst hat 7c etwa 20% an M&S erworben. M&S plant gerade weitere Zukäufe. Gerade im Zuge des Hypes um Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energien dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis M&S entdeckt wird. Eine Dividende sollte man die nächsten zwei Jahre nicht erwarten. Langfristig werden sich die Gründer eher nicht gegen eine Übernahme stemmen. Dafür bedarf es aber vorher einer deutlich höheren Bewertung. Wer mehr wissen will, kann sich einige Informationen aus einer Präsentation auf Youtube ziehen, die den Halbjahresbericht ausführlich erläutert:



      Kursziel: >2,50€

      Roy Asset

      Mit Roy Asset nehme ich noch eine spekulative Aktie auf. Spekulativ deshalb, weil sie als ehemalige „China-Klitsche“ nicht den besten Ruf genießt. Die Geschichte ist leicht erzählt. Das Stammgeschäft in China wurde verkauft. Übrig blieb ein Haufen Geld und der Maschinenpark. Mit dem Geld will man u.a. das Stammgeschäft in Deutschland wieder zum Leben erwecken. Dazu hat man gerade in Bayern einen Betrieb gekauft. Dieser Teil ist aber eher langweilig, weil die Musik in den USA spielt. Hier hat man sich an verschiedensten Immobilienprojekten beteiligt, wobei speziell ein Projekt in Houston für stark steigende Umsätze sorgen sollte, weil der Abverkauf von Wohnungen im Frühjahr 2020 starten wird. Ich will gar nicht lange Geschichten erzählen, denn am Ende ist es eine Glaubensfrage, ob man in so eine Aktie investieren möchte. Weitere Informationen gibt es im Thread oder auch kürzlich bei Börsengeflüster:
      https://boersengefluester.de/roy-asset-holding-einen-zweiten…
      Da das Eigenkapital der Gesellschaft mehrfach die Kapitalisierung übersteigt, bestehen hohe Kurschancen. Das Restrisiko, dass es sich doch um einen Betrugsfall handelt, sollte man über eine entsprechend geringe Gewichtung einkalkulieren.

      Kursziel: >1€


      Anmerkung: Alle 5 Titel befinden sich in meinem Portfolio.


      Für 2020 lauteten meine Favoriten wie folgt:

      Deutsche Forfait -29%
      Homag +6%
      IFA Hotel -27%
      Murphy & Spitz +100%
      Roy Asset -23%

      Für 2020 setze ich auf folgende Titel:

      Aves One (A16811)

      Aves One AG ist ein Investor im Bereich von langlebigen Logistik-Assets mit dem Fokus auf Güterwaggons für die Schiene, Standardseecontainer für die Schifffahrt und Wechselbrücken für die Straße. Zu ihren Kunden zählen staatliche Bahngesellschaften, Reedereien und Industrieunternehmen.
      Der Jahreschart der Aves One sieht alles andere als einladend aus. Die Aktie hat in 2020 gut ein Drittel an Wert verloren. Nach dem Corona-Absturz gab es im Grunde keine Kurserholung, dies obwohl das operative Geschäft weitestgehend störungsfrei weiter gelaufen ist. Das Geschäft überzeugt durch eine hohe Konstanz, was es dem Unternehmen ermöglicht, mit einer sehr geringen Eigenkapitalquote zu operieren. Der wichtigste Geschäftsbereich ist das Railgeschäft. Wesentliche Teile dieses Geschäft konnten vor geraumer Zeit von der VTG erworben werden, da die VTG größere Geschäftsbereiche als Auflage einer Übernahme veräußern musste. Es standen damals viele PE-Unternehmen Schlange, die zugreifen wollten, allerdings war die Auflage so stringent, dass nur ein operativ tätiger Konkurrent kaufen durfte. In den letzten Unternehmensmitteilungen konnte man in der Adhoc vom 17.11.2020 lesen, dass es so aussieht, dass sich Aves One zukünftig vom Seecontainergeschäft trennen könnte ("In den vergangenen zwölf Monaten haben wir mit Abverkäufen das Asset-Volumen unserer Seecontainer um 16,5 % senken können. Das Seecontainer-Portfolio umfasste zum 30. September 2020 etwa 116.200 Einheiten und stellte so nur noch rund 20,4 % unseres Asset-Volumens dar. Wir werden den Abverkauf des Seecontainer-Portfolios weiter fortsetzen und uns konsequent auf den Ausbau des Rail-Segments konzentrieren.“). Das Seecontainergeschäft ist derzeit die einzige Baustelle, denn während die Neupreise stiegen, zogen die Zweitmarktpreise für Altcontainer nicht mit an, was historisch gesehen ungewöhnlich ist. Dies bescherte Aves One zuletzt Abschreibungen. Aves One wird 2020 dennoch mit einem starken EBITDA abschließen, was die hohe Innenfinanzierungskraft anzeigt. Die hohe Zinslast hält das Nachsteuerergebnis derzeit noch recht niedrig. In 2021 sollte die Profitabilität deutlich zulegen. Eine Unbekannte stellt die Preisentwicklung im Seecontainergeschäft dar. Die hohe Innenfinanzierungskraft machen Aves One zum Übernahmekandidaten.

      Kursziel: 12€

      Centrotec (540750)

      Centrotec SE ist eines der führenden Unternehmen im Bereich energieeffiziente Gebäudetechnik. Angeboten werden Produkte und integrierte Systemlösungen aus den Bereichen Klima, Heizen und Lüften. Hier gehört die Gesellschaft zu den führenden Anbietern und besetzt alle bei der globalen Co2 Diskussion relevanten Technologien und Systemlösungen zu moderner Gebäude-Energiespartechnologie. Die beiden Hauptbetätigungsfelder Climate Systems und Gas Flue Systems decken das Geschäft des Unternehmens mit Energiesparlösungen und Erneuerbaren Energien ab. In einem dritten Geschäftsbereich produziert und vertreibt der Konzern Medizintechniklösungen und Hochleistungskunststoffe.
      Centrotec hatte ich schon aus operativen Gründen länger auf der Watchlist. Die Ankündigung eines Delistings mit einem Kursverlust der Aktie von über 10% war das Startsignal zum Kauf. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus von 15€ notiert die Aktie mit einem einstelligen KGV bzw. Faktor vier zum EBIT. Wie bei fast allen Delistings der letzten Jahre ist zu erwarten, dass zumindest die Börse Hamburg mit einer Notiz erhalten bleiben wird. Centrotec dürfte sich in die lange Kette einreihen, bei der die Delistingankündigung der Auftakt für eine Komplettübernahme sein könnte. In den Angebotsunterlagen zum Delistingübernahmeangebot wird auffällig intensiv darauf eingegangen, warum ein Squeeze Out nicht geplant ist. Dabei ist relativ einfach zu erkennen, dass die genannten Gründe leicht entkräftet werden könnten. Das Gute an der Aktie ist, dass sie durch die günstige Bewertung keine Folgeaktivitäten des Großaktionärs benötigt, um höhere Kurse zu rechtfertigen. Zudem steht der Ausbau energieeffiziente Gebäudetechnik erst in den Anfängen, so dass ich den kommenden Jahren deutlich höhere Kurse für die Aktie erwarte.

      Kursziel: 25€

      Clere (A2AA40)

      Clere AG engagiert sich in der Umwelt- und Energietechnik. Die ClereE-Gruppe investiert in Unternehmen in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien und Japan, die Photovoltaikanlagen betreiben. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb von Solarparks (IPP - Independent Power Producer). Clere fokussiert sich beim Erwerb neuer Anlagen auf neu fertiggestellte Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen (Feed-in-tariffs) verfügen und die in geografischen Regionen errichtet wurden, die sich durch ein stabiles wirtschaftspolitisches Umfeld sowie verlässliche Investitions- und Rahmenbedingungen auszeichnen. Die Solarparks können so attraktive Renditen und planbare Zahlungsströme erwirtschaften.
      Angesichts der Rallye der Aktien der regenerativen Energien ist die aktuelle Bewertung der Aktie unterhalb des Eigenkapitals lächerlich. Bis heute wirkt hier das Delisting aus früheren Zeiten und eine Informationspolitik auf niedrigstem Niveau nach. Schon der Ergebnisanstieg in die Profitabilität mit den 2019er-Zahlen küsste die Aktie ein wenig wach. Für 2020 erwarte ich einen kräftigen Anstieg im Ergebnis auf etwa 5-6 Mio. Euro. Hinzu kommt eine eher geringe Wahrscheinlichkeit des Großaktionärs für Strukturmaßnahmen. Derzeit kontrolliert der Großaktionär etwa 70% der Aktien.

      Kursziel: mindestens 20€

      Deutsche Grundstücksauktionen AG (553340)

      Kerngeschäft der Deutsche Grundstücksauktionen AG ist die Versteigerung von Grundstücken und Immobilien, wobei die Deutsche Grundstücksauktionen AG regelmäßig Grundstücke des Bundes eingeliefert bekommt.
      Das Unternehmen gehört zu den Pandemiegewinnern, denn mit der Verlagerung Ihrer Auktionen ins Internet ist die Resonanz erheblich gestiegen, so dass deutlich höhere Courtagen erzielt werden konnten. 2020 wird man das Rekordjahr 2007 übertreffen, so dass mit einer Dividende oberhalb von 1€ zu rechnen ist (DGA schüttet in der Regel den gesamten Gewinn aus, da kein Kapital zum Betrieb des Geschäfts benötigt wird.). Es erschließt sich mir nicht, warum die DGA trotz besserer Lage nicht zu den Vorcoronakursen zurückgekehrt ist. Spätestens mit der Ankündigung der Dividende für 2020 erwarte ich zumindest ein Kursniveau von 18€.

      Kursziel: 18-20€

      Pferdewetten.de (A2YN77)

      Die pferdewetten.de AG ist eine Holding mit Geschäftstätigkeiten in der Wettbranche. Sie berät die Tochtergesellschaften und andere in der Wettbranche tätigen Firmen und (Renn-)Vereine. Darüber hinaus werden die Aktivitäten der Tochterunternehmen koordiniert. Das Angebot umfasst dabei insbesondere Online-Pferdewetten, die durch stationäre Pferde-Wettcenter flankiert werden. Im Bereich der Online-Pferdewetten ist die Gesellschaft mit ihrer Internet-Plattform pferdewetten.de einer der Marktführer in Deutschland. Des Weiteren wird derzeit aus den Gewinnen des Pferdewettengeschäfts die Marke Sportwetten.de wieder aufgebaut, so dass mit den Sportwetten ein zweites Standbein entsteht. Trotz dieser Quersubventionierung bleibt das Geschäft profitabel. In 2021 ist der Einstieg in das Casino-Geschäft geplant, wobei hier Anlaufverluste nicht entstehen sollen.
      Die AG arbeitet auch in 2020 profitabel, dies obwohl die Gesellschaft bei den Einnahmen bei den Pferdewetten in 2020 aufgrund der Viruslage zugunsten des Verbandes auf Einnahmen verzichtet und der Bereich der Sportwetten quersubventioniert werden muss. Allein das Pferdewettengeschäft, das ein gutes Wachstum aufweisen kann, sollte in 2021/22 für ein EBIT von 6 Mio. Euro gut sein. Dazu sollten spätestens ab dem Jahr 2022 positive Ergebnisbeiträge aus den Sportwetten hinzu kommen. Das Casino-Geschäft verbleibt als Zusatzjoker, so dass der Kurs der Aktie in meinen Augen mit dem hochskalierbaren Plattformgeschäft Luft bis 20€ hat.

      Kursziel 20€


      Bei der Deutsche Grundstücksauktionen wurde die Marke von 20€ geknackt. Damit wurde mein Kursziel erreicht. Der Investmentcase verlief wie oben beschrieben wie auf Schienen. Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Aktie noch Luft bis zumindest 22€/23€ hat, da die Geschäfte auch in 2021 hervorragend angelaufen sind und auch im nächsten Jahr eine hohe Dividendenzahlung anstehen sollte, habe ich Gewinne realisiert, um mich anderen Aktien verstärkt zu widmen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 17:28:39
      Beitrag Nr. 53.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.230.597 von Schalkerboy904 am 18.05.21 17:15:44
      Zitat von Schalkerboy904: Das wären ja 14,4% zum jetzigen Kurs! 🏧

      Weiß jemand ob es sich hierbei um einen Einmal-Effekt handelt oder könnte dauerhaft mit so einer hohen Dividende gerechnet werden??


      Man kann bei UCA dauerhaft mit höheren Dividenden rechnen, allerdings basiert die jetzige extrem hohe Dividende auf einem Sondererlös aus dem Verkauf einer Beteiligung. UCA ist dennoch spannend. Insbesondere über die Beteiligung Medlearning. Zudem kauft der Vorstand sukzessive zu und dieser hat wird nach der Ausschütuung wieder frische Mittel haben. Es gibt einen sehr guten Thread zur UCA.
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 17:15:44
      Beitrag Nr. 53.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.227.831 von Einsteiger2000 am 18.05.21 13:44:13
      14,4 %
      Das wären ja 14,4% zum jetzigen Kurs! 🏧

      Weiß jemand ob es sich hierbei um einen Einmal-Effekt handelt oder könnte dauerhaft mit so einer hohen Dividende gerechnet werden??
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

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      Avatar
      schrieb am 18.05.21 17:04:01
      Beitrag Nr. 53.823 ()
      Lieber KC,ich schätze dich sehr, aber raus aus Klöckner und rein in UMT? Diesen Tausch muss ich nicht versehen. UMT ist sowas von undurchsichtig. Ich hoffe für dich, dass du die Geschäfte der Firma verstehst, ich tue es nicht. Viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 14:40:54
      Beitrag Nr. 53.822 ()
      Mutares
      Mutares ist zurück im Automobilsektor. ;)

      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2021-05/5290667…
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 13:44:13
      Beitrag Nr. 53.821 ()
      Könnte das der diesjährige Dividendenrenditesieger werden: U.C.A. AG?
      Die wollen 3,20 € ausschütten.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 09:57:31
      Beitrag Nr. 53.820 ()
      Man schaue sich einfach den Langfristchart von UMT an und macht sich klar, dass noch immer die gleichen Personen am Ruder sind.
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 09:02:25
      Beitrag Nr. 53.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.223.352 von Kleiner Chef am 18.05.21 08:13:18
      UMT
      Zitat von Kleiner Chef: Fazit: Die UMT ist wie ausgeführt ein spekulatives Invest. Da muss man mit einem gedanklichen Stop arbeiten. Zunächst sollten die 2020er Zahlen erst mal weiteren Rückenwind geben, die ich noch im Mai erwarte, zumindest in Form von Vorabzahlen.

      Was mich wundert, ist dein Einstiegszeitpunkt jetzt zu 8 €. Vor gerade einmal 1 1/2 Wochen gab es die Aktie wieder einmal für 6 €. Wer die Aktie eine Weile beobachtet, weiß, dass sie sehr volatil ist und zuletzt regelmäßig Richtung 6 € abgestürzt ist. Da scheint jemand etwas mit der Aktie zu spielen und das Reißen von Stop-Marken auszunutzen. Mich interessiert dein gedanklicher Stop. Liegt der über 6 € oder darunter oder was hat es damit auf sich (wahrscheinlich wirst du es nicht preisgeben)?

      Ich habe es vor 1 1/2 Wochen verpasst, wieder in die Aktie zu gehen. Mein Limit knapp unter 6 € hat sich dann doch als zu knauserig herausgestellt. Prinzipiell kann ich mir natürlich ordentliche Kurszuwächse im Jahresverlauf vorstellen, würde die Aktie bis zum Halbjahresbericht, der laut Finanzkalender erst im September kommt, aber eher als Trading-Position sehen. Das erklärt sicher ein wenig meine Verwunderung über deinen jetzigen Einstieg.

      Du erwartest sogar Vorabzahlen für 2020 noch im Mai. Nun, UMT ist nicht gerade dafür bekannt, pünktlich und ausgiebig zu berichten. Mit diesem Erfahrungswert bin ich eher vorsichtig und erwarte nichts vor Juni 2020, so wie es im Finanzkalender steht. Und bei UMT wird sowas dann oft der 30. des Monats... (lasse mich gern eines Besseren belehren)

      Bin gespannt, wie sich das ganze entwickelt und ob ich nochmal tiefer zum Zuge komme. Allen viel Erfolg mit ihren Entscheidungen!
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