Diskussion zum Thema Silber (Seite 11105)

[Keilfleckbarbe]

Anleger trennen sich von Gold-Produkten
Gold verliert zusehends seinen Glanz.
Gold verliert zusehends seinen Glanz.
Bild: Bloomberg
21.12.2013 05:01
Investoren trennen sich derzeit so schnell von börsengehandelten Goldprodukten wie seit Einführung der Papiere vor einem Jahrzehnt nicht. Ein Abflauen der Verkäufe ist nicht absehbar.

Die Entwicklung spiegelt den größten Einbruch des Goldpreises seit 32 Jahren wider. Die Bestände der 14 größten mit Gold unterlegten ETPs schrumpften seit Anfang Januar um 31 Prozent auf 1813,3 Tonnen - es ist die erste jährliche Abnahme, seit der Handel in den Fonds 2003 begann.

Der Abfluss vernichtete 69,7 Milliarden Dollar an Wert bei den ETP, während der Goldpreis so stark fiel wie seit 1981 nicht mehr. Weitere 311 Tonnen Gold werden wohl im kommenden Jahr aus den ETP abfließen, wie aus einer Median-Prognose von elf Analysten hervorgeht.

ETP-Goldinvestments hatten noch im vergangenen Jahr mit 148 Milliarden Dollar einen Rekord erreicht. Sie trugen seinerzeit zur Aufrechterhaltung der Goldhausse bei, während der sich das Edelmetall seit 2001 um das Sechsfache verteuerte. Die Produkte bieten Investoren die Möglichkeit, in das Edelmetall zu investieren, ohne es einlagern zu müssen.

US-Hedgefondsstar kehrt Gold den Rücken

Der Einbruch bei den ETP legt den Schluss nahe, dass Investoren das Vertrauen in Gold als Mittel zur Vermögenssicherung verlieren. Zum einen ist es zuletzt nicht zu einem Anstieg der Inflation gekommen. Und zum anderen signalisierte die US-Notenbank Federal Reserve, dass sie ihre umfangreichen geldpolitischen Maßnahmen zur Konjunkturförderung womöglich zurückfahren wird.

Vergangenen Monat erklärte auch die Hedgefonds-Legende John Paulson den Kunden gegenüber, dass er selbst kein privates Geld mehr in Gold stecken wolle. Es sei derzeit völlig unklar, wann die Inflation anziehen werde. Gold gilt traditionell als Schutz bei Preisauftrieb.

"All die Aufwärts-Faktoren, die den Goldpreis in den vergangenen zwölf Jahren immer weiter nach oben getrieben haben, verkehren sich nun ins Gegenteil", sagt Analyst Robin Bhar von Société Générale in London. In der Rangliste der treffsichersten Edelmetall-Experten von Bloomberg News ist er über die vergangenen acht Quartale hinweg auf Platz eins zu finden. "Es wird 2014 mehr Verkäufe bei ETFs geben, während der Preis sich weiter nach unten bewegen wird."

Gold zur sofortigen Auslieferung war im April in einen Bärenmarkt zurückgefallen - definiert als ein Preiseinbruch von 20 Prozent oder mehr. Am Freitag kostete das Edelmetall 1194 Dollar je Unze. Das entspricht einem Minus von über 37 Prozent im Vergleich zum Rekordpreis von 1921,15 Dollar, der im September 2011 erreicht worden war.

Gold, ein "Slam-Dunk"-Verkauf

Goldman Sachs Group bezeichnete Gold im Oktober als "Slam-Dunk"-Verkauf. Mit Blick auf das Edelmetall sei die Bank so negativ eingestellt für nächstes Jahr wie bei kaum einem anderen Rohstoff. Im Median gehen 14 Analysten davon aus, dass der Goldpreis im kommenden Jahr im Durchschnitt bei 1216 Dollar je Unze liegen wird, der niedrigste Wert seit 2009.

Geschaffen wurden Gold-ETPs einst von Graham Tuckwell, einem australischen Unternehmer. Sie werden ähnlich wie Aktien gehandelt. Die Notwendigkeit für Lagerung und andere Dinge im Zusammenhang mit dem klassischen Goldhandel entfallen. In einem Interview mit Bloomberg News vergangenes Jahr bezeichnete Tuckwell die ETPs als billiger und transparenter - verglichen mit klassischen Investmentfonds.

Tuckwell ETF Securities kümmert sich um den zweitgrößten Gold-ETP. Das geht aus Daten von Bloomberg hervor. Dahinter folgen Zürcher Kantonalbank aus der Schweiz und der Vermögensverwalter BlackRock Inc. Nummer eins ist der SPDR Gold Trust. Paulson & Co. hatte seine Investments in den SPDR Gold Trust im zweiten Quartal halbiert.

"Gold-ETPs werden von vielen Leuten bevorzugt. Denn unterm Strich sind der Handel und die Portfolioverwaltung einfacher", sagt Francisco Blanch, Leiter der Rohstoffanalyse bei Bank of America in New York "Und es ist wahrscheinlich billiger."

Wie dem auch sei, Kollege Mike McGlone - ein Direktor der Analyse bei ETF Securities in New York - kommt zu dem Schluss, dass börsennotierte Goldfonds 2013 "die Gunst der Investoren verloren haben."

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.095.157 von silverfreaky am 21.12.13 10:14:12

kommt noch, sammel mal immer schön fleissig die nächsten Jahre Minen auf. Du wirst sie hassen, sie verfluchen. Aber wenn hier der Puck abgeht, dann wird das eine Explosion werden. Keine Anlegerklasse ist so teif, wird so verachtet, wurde so geschlachtet, wird so gehasst

[silverfreaky]

So dick hätt ichs auch gerne?

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.095.121 von silverfreaky am 21.12.13 10:01:43

ein Kilo Silber kostet doch nicht viel. Das kostet mich eine gute Flasche Schampus auch oder ein Restaurantbesuch mit meiner Frau. Ist natürlich alles relativ. Aber schau die mal den Unterschied an Immo München , Hamburg, Stuttgart gegenüber den Kilopreis von Silber

[silverfreaky]

@Keilfleckbarbe

Bei Minen kann dir aber die Verstaatlichung blühen wenns hart auf hart kommt.
Also ich halte lieber einen großen Stock an Hardware.Da hab ich was in der Hand.

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.095.057 von VaJo am 21.12.13 09:44:02

Der Markt geht nach Angebot und Nachfrage !!!! Lasst doch mal bitte den Manipulationsgedanken weg. Klar wird manipuliert ! Das ist Börse. Ständig, jeden Tag ! Wir haben derzeit ein Überangebot ! Ich beobachte täglich den Gold ETF GLD, da fließen jeden Tag zig Tonnen ab. Das braucht erstmal seine Zeit, bis dieses angestaute Wasser in der Wüste endgültig verdunstet ist ! Aber wir wissen auch, dass das Gold nach China geht. Dort bleibt es. Wenn der nächste RUN auf Edelmetalle einsetzt, und alle wollen physisch kaufen, dann wird das gaaaaanz eng. Weil die Minen durch den immensen Kostendruck, nichts mehr in die eNTWICKLUNG DER mINEN UND Exploration gesteckt haben . Woher soll denn plötzlich die zig hunderte-tausend Tonnen für goldgedeckte ETFs kommen ? Zudem wollen alle Kleinsparer noch Gold physisch kaufen. Vor ein paar Jahren wurden dir Immobilien in Deutschland nachgeschmissen. Heute werden für eine runtergekommene 40 qm2 Wohnung in München 400 000 € aufgerufen. Investoren schätzen keine Werte die billig sind. Je höher eine Sache bewertet ist, desto größer das Interesse. Ich kann mir also vorstellen, das Gold bei 800 $ auf gar kein Interesse stoßen könnte während beim Dax von 20 000 alle noch mit Krediten auf das Häuschen von der Omi gehebelt einsteigen .

[chriroe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.095.079 von VaJo am 21.12.13 09:49:53

Die Lunar II mit Privy Mark "Bayerischer Löwe" sind in Sammlerkreisen ziemlich umstritten, um nicht zu sagen unbeliebt, weil hier offensichtlich die Perth Mint den "Fehler", die Originalausgabe ohne Privy Mark in zu geringer Auflage mit der Nachauflage mit diesem Privy Mark zu korrigieren versucht. Dabei macht die Perth Mint allerdings keine gute Figur, in dem sie diesen kleinen Bayerischen Löwen gewählt hat, der so gar nicht zu den chinesischen Tierkreiszeichen passen will, welche die Lunare ja in jährlich wechselnder Folge abbilden. Offensichtlich geht es dabei besonders um den europäischen, um nicht zu sagen deutschen Markt, wo die Lunare sehr beliebt sind. Die Originalausgaben ohne Privy werden teuer gehandelt, die Nachauflagen mit Privy sind sehr günstig. Ich habe mir kürzlich auch welche besorgt, als ein Händler sie im Sonderangebot unter 18 Euro hatte. Die Prägequalität ist gewohnt außergewöhnlich gut, weil Perth Mint eben. Wie Du richtig sagst, Silber ist Silber. Und da es noch immer aktuell die Lunare Dragon und Snake mit Privy für kaum teurer als gewöhnliche Philis oder Maples gibt, macht man mit einem Kauf überhaupt nichts verkehrt.

Die Canadian Mint macht übrigens ähnlichen "Klamauk", in dem sie Maples mit z. B. Privy "Snake" herstellt. Erlaubt ist, was gefällt.

[silverfreaky]

Tonnen in Silber?Du musst ja Geld haben.Bei Platin ist der Spread doch relativ hoch?Oder?

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.095.075 von Keilfleckbarbe am 21.12.13 09:49:13

Sieht gut aus, mal sehen wie die indische Schmuckindustrie darauf reagiert Das wird richtig Druck auf die Goldsteuerpolitik der indischen Regierung auslösen. Tja, das Geschäft machen 2014 nicht mehr die Inder, sondern die Vietnamesen ! Meiner Meinung nach, kann die indische Goldsteuer nicht mehr lange aufrechterhalten werden, da hat sich ordentlich Golddruck hinter dem künstlichen Steuerstaudamm aufgebaut . Wenn Gold steigt, steigt Silber- das dürfte klar sein . Ich erhoffe mir aber noch eine schöne Seitwärtsphase bei Silber und Gold, gerne 1-2 Jahre. Dann sind die letzten draussen und ich darf weiter aufstocken. Silber um die 20 $ und Gold um die 1200 $ sind für mich jetzt schon Geschenke für meinen Ruhetsnad auch wenn der noch Jahrzehnte Zeit hat Für mich heisst es weiterhin, bei Schwäche kaufen. Physisch kaufe ich allerdings nur Gold und Platin, weil ich bei Silber ein Platzproblem habe. Silber ist mir einfach zu wenig wert. Ist für mich mehr ein Industriemetall. Andere sehen das anders. Aber ich will mir keine Tonnen Silber auf den Boden legen und in den Garten
Aber wenn Gold geht, wird Silber mitgehen- ich spiele den Silberpart über Papiersilber und Minen

[VaJo]

Ich bestell mal ein paar. Silber ist Silber