Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 918)

[Kampfkater1969]

Analysten-Bewertung - 02.10.12



Bijou Brigitte-Aktie: Umsatzrückgang bis 2014 zu erwarten



Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Michael Kuhn, Analyst der Deutsche Bank, bewertet die Aktie von Bijou Brigitte (<DE0005229504>/ <DE0005229504> in einer Ersteinschätzung mit "hold". Bei der Deutschen Bank denke man, dass die schwachen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen in Spanien und Italien sowie das schwache Wachstum im größten Markt Deutschland in den Jahren 2012 bis 2014 in einem Umsatzrückgang resultieren würden. Das Geschäft in Spanien und Italien mache rund 31% des Gesamtumsatzes aus. In der Vergangenheit habe das Wachstum durch neue Filialen den Rückgang des flächenbereinigten Umsatzes abgefangen. Künftig dürfte das Filialnetz durch neue Filialen aber nur moderat wachsen. Darüber werde die EBIT-Marge angesichts steigender Beschaffungskosten kontrahieren. Die starke Barmittelposition und die hohe Dividendenrendite böten jedoch einen Puffer. Das Chance-Risiko-Verhältnis von Bijou Brigitte sei ausgewogen. Auf Basis der EPS-Prognose für die Jahre 2012 und 2013 von 3,87 EUR und 4,06 EUR werde die Bijou Brigitte-Aktie bei einem KGV von 14,7 bzw. 14,0 gehandelt. Das Kursziel der Unternehmensaktie sehe man bei 66,00 EUR. Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Analysten der Deutschen Bank für die Aktie von Bijou Brigitte "hold". (Analyse vom 01.10.12) (02.10.2012/ac/a/nw)






Quelle: Deutsche Bank

[crimson]

Dieter, Held der Arbeit! :-)

[DieterJuwelier]

Bijou Brigitte - Erwartete Überraschungen und überraschende Erwartungen

Raus aus dem Sommerloch! Zeit, dass auch ich mich wieder mal bei dem verbliebenen Bijou-Publikum melde. Ich habe die Beitrags-Schreiberei etwas hintangestellt, da ich heftig schwanger gehe mit einem neuen Investment (quasi als zusätzliche goldene Reserve), wobei allerdings trotz aller Press-Wehen bislang nichts wirklich Fruchtbares herausgekommen ist. Also werde ich zunächst hier weiter-pressen und versuchen mich verständlich auszudrücken. Wenn auch nur als „Lückenfüller“.

Zuweilen habe ich das Gefühl, seit dem Gipfeltreffen etwas verpasst zu haben. Zumal hier einige Beiträge aus der „Ratschlag-Redaktion“ jetzt erst meine volle Aufmerksamkeit finden. Also werde ich zunächst einmal ein wenig rekapitulieren und zu einigen Statements oder Non-Statements meinen Senf dazugeben. Anschließend werde ich mit mein gewohntes Programm fortsetzten.

Rückblick - Fakten, Scherze und Erinnerungen

Eine freie Auswahl aus dem Bijou-Expertenpanel von mir chronologisch geordnet, kritisch beleuchtet und kommentiert:

Zitat von betterthantherest: Ich glaube nicht, dass der Vorstand hier mit liest.

Wozu hat man schließlich die beiden Damen der IR? Diese lesen natürlich hier mit und werden entsprechende Inhalte ggfs. schon nach oben weiterleiten. Dafür beantworten sie aber noch lange nicht jede E-Mail. Mich überrascht es nicht, dass die Verantwortlichen dann im Ergebnis schon einmal Gegenanträge erhalten und an Vertrauen einbüßen. Völlig auf der Luft gegriffen ist die Vermutung, das aufgeschlossene Bjou-Mitarbeiter nicht nur dem internen Newsflow folgen oder was die firmeneigene Gerüchteküche so täglich auftischt, sondern sich auch in Foren, Blogs und „sozialen“ Netzwerken (Communities) über ihr Unternehmen informieren.

Zitat von Goldsteiger: Einen Aufwärtstrend sehe ich für die freien Aktionäre keinen mehr. Das haben die auf der letzten HV selbst vergeigt.

Meine Güte, welch ein Gefiedel und Witz. Mir kommen die Tränen. Bijou und den „Gutsherren“ (frei nach SdK) wurde, so scheint’s, bitter Unrecht getan. Die armen Vorstände. Was sie sich so alles haben anhören mussten. Das scheint fast unerträglich geworden zu sein.

Da begleiten wir Bijou seit Jahren konstruktiv kritisch und haben an etlichen HVs teilgenommen…und was ist der Dank? Ein facebooklich „gesenkter Daumen“ der „Ratingagentur“ Goldsteiger. Na ja, wir haben unser „AAA“-Rating zwar behalten, aber die Aussichten, die sollen angeblich negativ sein. Wie gemein…!

Sofort wurde seitens der Offiziellen in die Jammerharfe gegriffen: Die Schuldenkrise, das schlechte Konjunkturklima, der omnipräsente Wettbewerb haben die Perspektiven dummerweise erheblich verdüstert. Aber die Bilanz ist sehr solide, die Cash-Haltung absolut sicher, die ansehnliche Dividendenrendite und so weiter und so fort…

Zur Erinnerung: da klingt mir die Aussage vom Senior in seiner Dankesrede anlässlich der 4. Verleihung des Hamburger Gründerpreises (Kategorie Lebenswerk – die 11. Preisverleihung fand letztem Montagabend statt) am 23.06.2005 noch wie Musik in den Ohren:

"Auch künftig werde ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass wir stetig wachsen, neue Arbeitsplätze schaffen und auch unseren Aktionären eine edle Perle bleiben."

Aktionäre der ersten Stunde haben ein Elefantengedächtnis. Solche Ereignisse vergisst man nicht - auch nicht das kleinste Detail.

Ob der Junior damals nicht richtig zugehört hat oder dieses Versprechen vergessen zu haben scheint, weiß ich nicht. Fakt bleibt, offensichtlich hat er sich dieses Bekenntnis noch nicht genügend zu Eigen gemacht und gegenüber den Aktionären erneuert. Der Senior war ein mutiger Vorreiter, sein Nachfolger muss erst noch beweisen, wie stark und beständig es die Familienbande damit hält.

Zitat von philojoephus: Ich vertrete die Meinung, dass ein Aktienkauf im Volumen von 25.000 Euro, bei einem Jahresgehalt von über 1 Mio. Euro und einem Vermögen von vermutlich weit über 5 Mio. Euro, wirtschaftlich irrelevant für den Käufer ist. Da muss das Kaufvolumen im Verhältnis schon höher sein.

Zuerst dachte ich an einen typisch Scherz von Roland Werner. Mittlerweile ist ja noch etwas nachgekleckert und damit wurden die Erwartungen wohl erfüllt. Vielleicht erwirbt der Junior nebenbei ja auch lieber – wie Joe - etwas Gold (aus privater Überzeugung und gegen die unternehmerische Trägheit), als das er vollumfänglich sein Geld in Bijou-Aktien steckt? Allerdings erfordert eine solche Entscheidung eine Transformation des Denkens und Anlagehaltens. Jedenfalls, sein bisheriger Minimalismus und seine Spontanität beim Aktienkauf überzeugen und überraschen mich nicht. Von Faszination ganz zu schweigen.

Immerhin steht der Finanzvorstand Marc Gabriel nicht hinten an und greift auch wieder einmal beherzt zu! Selbst der Vertriebsvorstand Gödecke hat jetzt seinen fälligen Einstand gegeben. Aus Gründen der „Verkehrssicherheit“ wäre es mir allerdings viel lieber, Bijou würde das Aktienrückkaufprogramm wieder aktivieren oder mit einen gebotenem Tausch überraschen, indem von dem üppigen Cash etwas „Papier“ werthaltig und dauerhaft vergoldet wird? Allerdings tendieren hier meine Erwartungen gegen Null!

Zitat von philojoephus: Wenn Friedrich-Wilhelm Werner nett ist, auch schon früher. Nämlich in der HV-Präsenzliste. Aber davon sollte man nicht ausgehen.

Joe, dass lässt sich viel leichter ausmachen, denn ein Blick in die Geschäftsberichte der letzten Jahre genügt. Im Lagebericht finden sich Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB, wonach der Firmengründer und ehemalige Vorstandsvorsitzende F.-W. Werner mit 50,4% den Mehrheitsanteil des gezeichneten Kapitals hält. Der hält also ab dem 05.08.2008 4.082.105 Aktien und hat seitdem kein Stück mehr zugekauft oder abgegeben – wozu auch? Im Halbjahresbericht zum 30.06.2012 stehen die 50,4% noch unverändert. Es sei denn, die Bijou Brigitte Stiftung (gegründet 2010) kauft inzwischen fleißig Bijou-Aktien und muss erst ab der 3% Schwelle melden…

Ich denke, falls Werner sen. die Absicht hegt Aktien zu verkaufen, würde er einen guten Teil seines Lebenswerkes und -Inhaltes verlieren. Die werden wohl in die Stiftung überführt werden?

Außerdem macht der Firmengründer Herr F.-W. Werner (Spitzname: Dagobert Duck) was rund. Deshalb an dieser Stelle ein Geburtstaggruß: Denn das „Genie“, der „Weltmeister der Improvisation“ und „Schmuckkönig“ feiert heute seinen 70. Geburtstag. Ich gratuliere herzlich und wünsche ihm an erster Stelle: beste Gesundheit. Dazu weiterhin viel Glück, gute Gedanken, eine unvergessliche Geburtstagsfeier sowie schöne Geschenke.

Zitat von Kampfkater1969: philojoephus, du wärst ein guter konstruktiver Aufsichtsrat geworden, Herr Ludwig wußte schon, warum er dich vorschlug als seinen Ersatzkandidaten! ;-)

Diese Einschätzung teile ich uneingeschränkt. Joe wäre gewiss ein prima Aufpasser und Herr Ludwig wohl der richtige Mann für die Finanzen!

Aktie - Monatsupdate

In meinen Beitrag (#7611 vom 4.07.2012) hatte ich ja bereits geschrieben: „die Monate Juli und August werfen auch schon ihre langen Schatten voraus.“ Nachträglich stelle ich fest, stimmt weitgehend:



Tatsächlich ist der Kurs nach der HV und der Dividendenzahlung zusammengesackt, wie ein Soufflé im kühlen Windzug.

Auf den riesigen Balken (21,5% im Juli) - nur in die falsche Richtung – folgt das bisherige Monatstief und die Aktie beendet den Handel am 31.08. mit einem Kurs von 49,99 € (Xetra). In den ersten 8 Monaten weist somit die Bijou-Aktie einen Kursverlust von 31,5% auf.

Bei dieser Abwärtsbewegung zieht man sehr schön, wie sich die Jahres-Muster Monat für Monat angleichen. Aber der Vorstand stellt ja in den letzten Jahren viele Dinge auf den Kopf und man könnte den Eindruck gewinnen, da geht es drunter und drüber.

Beim dem Kursniveau um die 50 EUR haben sich die drei Vorstände mit Käufen ja förmlich überschlagen und eine kleine Rallye ausgelöst. Mich haben die Herren damit nicht verblüfft, denn der Überraschungseffekt hält sich in Grenzen. Die Insider-Käufe dokumentieren vielmehr eine erwartete Überraschung. Hier wiederholt sich nur das altbekannte gleiche Verhaltensmuster und Schauspiel wie nach der HV 2008.

Wer allerdings so clever wie Goldsteiger war, sich noch vor oder mit den Herren bedient und stillgehalten hat, könnte den Boden verlassen haben?

Trotzdem erscheint mir das Überraschungspotential der Aktie beschränkt und ich befürchte nicht, dass hier jetzt die Post (weiter) abgeht. Obwohl ja einige Medien in Sachen Bijou schon wieder im Wahnsinn verfallen oder neuen Glanz verbreiten.

Die Kursentwicklung dürfte m.E. weiterhin recht holprig verlaufen. Denn Bijou ist nicht der DAX oder Mr. Market, der mächtig von der heißen Luft der EZB & Co. befeuert wird. Denn wenn die „Retter“ wieder „retten“, dann Rette sich wer kann! Trotzdem könnte entsprechend meinen Schaubild der Monat September mit einem Plus abschließen. An mir soll es nicht liegen. Ansonsten gilt auch hier die alte Weisheit zum Aktienmarkt: „Fallen kann er, steigen muss er.“

Halbjahresbericht und Ausblick 2012

Der Bericht liegt im Rahmen meiner Erwartungen. Die Zahlen sind schwach.

Offensichtlich haben die Vorstände in Sachen Unternehmenskommunikation aus der HV und den Gegenanträgen nichts dazu gelernt. Diese beruht auf den drei Grundprinzipien: Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz und werden bei Bijou weiterhin ungenügend eingehalten. Frage: Warum auch? Antwort: Sagen wir nicht!

Dennoch hält der Bericht einige Überraschungen bereit – wobei der fast 30%ige Ergebnisrückgang nach Steuern keine Überraschung darstellt. Festzuhalten bleibt:

- Bijou rutscht in Spanien im 1. HJ - seit der Gründung der Tochter im Jahre 1999 - erstmals wieder in die roten Zahlen (-915 TEUR VJ +1.419 TEUR). Die Umsatzsteuererhöhung um 3% ab 1.09.2012 dürfte es erschweren, in 2012 eine schwarze Null zu schreiben. Nur nebenbei bemerkt, wenn ich mir hier den Absturz am Immobilienmarkt (noch lange nicht am Ende) und den Rückgang der Bankeinlagen anschaue, dann komme ich zu dem Schluss: Spanien könnte zum Sargnagel für die Eurozone werden!

- die Materialaufwandsquote hatte ich höher als gemeldet (16,6%) erwartet. Dabei hat sich im Vergleich der durchschnittliche EUR-Kurs zum US-Dollar im ersten Halbjahr 2011 von 1,40 auf 1,30 in 2012 abgeschwächt. Hoffentlich stimmen hier (die ungeprüften) Bestände und Wertansätze? Zur Erinnerung: in 2009 war Bijou ja beim Jahresabschluss in ein „Inventur/Bewertungsloch“ gefallen.

- Die Zahlungsmittel und Wertpapiere (Anleihen) nehmen trotz negativer Realzinsen (Marktzins unterhalb der Inflationsrate) nicht ab. An Liquidität hat es Bijou ja seit dem Börsengang in 1988 noch nie gemangelt. Nur zu viel an Liquidität führt auf Dauer in der Realwirtschaft immer zu einem Rückgang der Rentabilität. Dagegen führt das billige Geld in der Finanzwirtschaft immer zur Disziplinlosigkeit Also, zwangsläufig zur Bildung von Spekulationsblasen, die dann überraschend unerwartet „über Nacht“ platzen. Äußerste Gefahr sehe ich hier in den Anleihenmärkten!

- erfreulich: die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich nur moderat um 272 TEUR (0,4%) erhöht (VJ 4.642 TEUR 7,4%). Hier beginnt der Effekt aus der Filialschließungen zu greifen.

- unerfreulich: der Vertriebsweg Concessions kommt nicht richtig voran und bleibt enttäuschend. Insbesondere unter dem Aspekt, das hier beeline in Deutschland erstmals seit 2012 (deutlich) an Flächen verliert, aber international weiterhin (kräftig) zulegt!

- ärgerlich: die Expansion in neue Länder ist völlig zum Erliegen bekommen, die Töchter Brasilien und Schweiz verwaisen und bei der Filialanzahl könnte des zum Jahresende 2012 im Vergleich zum 31.12.2011 erstmals einen Rückgang geben.

- Stimmungsaufheller: hat der Vorstand in der HV bzgl. der Ergebnisprognose mit 40 bis 45 Mio. EUR die Latte sehr tief gelegt, wird jetzt wieder die Sprunghöhe beim Konzernergebnis auf 50 bis 55 Mio. EUR ausgedehnt.

Zugegeben, bei diesem breiten Spektrum (40 bis 55 Mio. EUR) und Sprunghaftigkeit des Vorstands habe ich einmal lieber selbst nachgerechnet und im nächsten Schaubild eine Prognose für die wichtigsten Kennzahlen erstellt:



Beim Umsatz gehe ich davon aus, dass sich der prozentuale Rückgang analog zum ersten Halbjahr fortsetzt. Ebenso sehe ich bei den SSS vorläufig keine Veränderung. Hier würde eine Trendwende das Ertragsniveau wieder deutlich verbessern.

Aus dem Ergebnis nach Steuern errechnet sich – soweit Bijou das ARKP nicht wieder aktiviert – ein EPS von 4,46 EUR.

Somit dürfte aus dem Gewinn 4,00 EUR an Dividende für den Vorstand kein Problem darstellen. Hinzu gesellt sich der Jubiläumbonus zum 50zigsten Firmengeburtstag. Hier setze ich einmal konservativ 0,50 EUR pro Aktie.

Den Aktienkurs von 58 EUR habe ich aus dem durchschnittlichen KGV der letzten 10 Jahre und dem geschätzten EPS für 2012 errechnet. Die aktuellen Kursziele der Analysten lassen sich leicht einordnen:

03.09.12 Warburg Research stuft Bijou Brigitte von Hold auf Buy hoch, senkt aber das Kursziel von € 70 auf € 60.
14.09.12 DZ Bank senkt fairen Wert für Bijou Brigitte von € 52,50 auf € 57,50

Bleibt jetzt noch die Frage zu beantworten, wie ich das Konzernergebnis von 35,2 Mio. EUR ermittelt habe? Dazu gibt folgende Übersicht Auskunft:



Unterm Strich steht somit eine Netto-Rendite von 10%. Der Höhepunkt liegt hier schon einige Jahre zurück und betrug 2005 noch 24,1%. Die Kennzahl hat seitdem lso mehr als halbiert. Insgesamt wird die Profitabilität in der Branche zurückgehen. Bijou dürfte hier noch Spitzenreiter sein, bei beeline ist der Vergleichswert in 2010 schon auf 9,2% zurückgegangen.

Wenn man bedenkt, dass Bijou im Jahre 2006 mit 931 Filialen und Umsatzerlösen von 348 Mio. EUR ein Konzernergebnis von 80 Mio. EUR erwirtschaftet wurde, wird deutlich vor welcher Mammutaufgabe und Herausforderung der Vorstand steht.

Dabei bleiben die Marktbedingungen schwierig. Die Stimmung der Unternehmer verdüstert sich. Die sich weiter verschlechternde konjunkturelle Lage (Einbruch BDI, Kfz-Absatzflaute, „Hilfspakete“, etc.) zeigt dass weltweit die rezessiven Tendenzen zunehmen.

Damit die Wirtschaft nicht von Kurs abkommt (Bijou ist seit 2010 – mit Beginn der Euroschuldenkrise - neben der Spur) laufen die Gelddruckmaschinen an, die Notenbanken werden sie kaum noch zu stoppen. Überspitzt könnte man es auf folgenden Nenner bringen: Gelddrucken oder Untergehen. Die ökonomische und politische Gemengelage lässt deshalb weitere Krisengipfel erwarten – auch keine Überraschung!

Auf die Eurozone bezogen: So heiß der Herbst auf den südeuropäischen Straßen werden mag, so kühl erwarten die Einzelhändler die Umsatzentwicklung.

Bleibt abzuwarten was Bijou Anfang November mit den 9-Monats-Zahlen an Nachrichten abliefert. Hoffentlich setzt sich der positive Effekt aus den Einsparungen im dritten Quartal fort und sorgt damit zu einer leichten Stimmungsverbesserung?

Ich wünsche euch einen schönen Herbstanfang – die Natur macht’s vor und besser als die Politiker und Notenbanker.

CU Dieter

Ps.: nur der Form halber: evtl. Schreib-, Rechen- und Denkfehler bitte ich vorsorglich zu entschuldigen!

[Schmuckldchen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.590.723 von cure am 11.09.12 15:33:06

Watch out!

Sept 14 (Reuters) - Bijou Brigitte:

* DZ Bank cuts Bijou Brigitte fair value to 52.50 euros from 57.50 euros; rating sell

Reference: CNBC News _ Published: Friday, 14 Sep 2012 | 10:57 AM ET

Die „umfangreichen“ Peanuts_Käufe der „Gutsherren“ erscheinen als konzertierte Aktion und Kaufanreiz. Mit den „Insider_Interventionen“ binnen 3 Tagen, könnte man zu dem Schluss kommen, die BB_Aktie sei jetzt „unfallbar“.

Aber für alle Fälle empfehle ich schon einmal als schmucken Blickfang für die gestressten BB_Aktionäre oder Baissiers: Den Strass besetzte Bärenanhänger mit „Aufhänger“_Kette.



Frage an alle kreativen Designer und Lifestyler: Wann folgen die passenden Gimmicks für die meisterhaften Bullenreiter und Goldbugs? Denn zu viel BB ist ungesund, GOLD ist betterthantherest. Bei dieser Gelegenheit, viele Grüße an den "goldigen" Fürsprecher Joschka und den unternehmerischen Schweizer Bettermann.

Ohnehin gilt (nicht nur) in Sachen BB die uralte Weisheit des Konfuzius: Keep your eyes on things you cannot see!

z.B. Branchennews:

Parallel zum USA_Markt geht beeline jetzt schon Kanada (Concessions) an und fasst auch schon einmal im Nahen Osten (Retail) in Riad und Abu-Dhabi Fuß.

Reference: beeline_group.com

Auch der US-Accessoires-Anbieter Claire’s will in Deutschland weiter wachsen – in Berlin eröffnet der 75. deutsche Laden

Es ist zwar nicht der größte deutsche Laden, aber es soll der umsatzstärkste werden. Davon ist Dimitrios Vlizos, Managing Director der Claire’s Germany GmbH bei der Eröffnung [im Juli] der 70m² großen Filiale am Berliner Tauentzien überzeugt. Insgesamt ist es der 75. Laden in Deutschland, der neunte in Berlin, der elfte in diesem Jahr. Zehn weitere sind in der Pipeline, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Auch 2013 sollen mindestens 20 Läden dazu kommen. Nach einer kleinen Pause 2009 hat die Deutschland-Expansion des amerikanischen Anbieters von Modeschmuck und Accessoires jetzt wieder an Fahrt aufgenommen. „Es ist ein schwieriger Markt, weil wir hier von Null angefangen haben und nicht wie in Frankreich bestehende Ketten übernehmen konnten. Außerdem ist hier die Konkurrenz mit Läden wie Six und Bijou Brigitte viel größer“, sagt Vlizos. Obwohl die Kundinnen von Bijou Brigitte deutlich älter seien.

In Deutschland sieht Vlizos noch ein Potenzial von 60 Läden, in einer Größe zwischen 50 und 70m² mit sechs Metern Schaufensterfront, ausschließlich in hoch frequentierten 1a-Lagen und Städten ab 100.000 Einwohnern.

Reference: TextilWirtschaft

Zur Erinnerung nochmals das beeline_Motto: „We are always growing!“ Dagegen müsste es momentan im Falle von BB wohl bloß lauten: We are almost shrinking!

In diesem Sinne

mfg
Keen Observer...
...Watch me now

[philojoephus]

@ Joschka

>> The Capital Group ist derzeit in D am SmallCap-Markt aktiv
Ist das so? Ich hatte den zweiten Teil der Meldung so verstanden, dass die Position nicht neu aufgebaut worden ist sondern nur dadurch zustande kamm, dass man jetzt andere Tatbestände bei der Zurechnung der Stimmen hat.
Im zweiten Teil der Meldung stand: "Diese Stimmrechtsmitteilung der The Capital Group Companies, Inc., bezüglich der Bijou Brigitte modische Accessoires AG wurde nur aufgrund der internen Reorganisation der The Capital Group Companies, Inc., und der zum Konzern gehörenden Unternehmen durchgeführt.

Das hört sich für mich nicht so an, als hätte man Aktien von Bijou dazu gekauft.

MfG JE

[cure]

Watch Watch

[Joschka Schröder]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.586.366 von Kiemeler am 10.09.12 14:25:23

The Capital Group ist derzeit in D am SmallCap-Markt aktiv: Nach Delticom und Zooplus nun schon innerhalb weniger Tage die dritte Stimmrechtsmeldung.

[Kiemeler]

Die Woche fängt gut an!

Stimmrechtsmitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

§ 26 Abs. 1 Satz 1 WpHG

Angaben zum Mitteilungspflichtigen:

Name: The Capital Group Companies, Inc.

Sitz: Los Angeles

Staat: USA

Veröffentlichung gem. § 26 Abs. 1 WpHG

Die The Capital Group Companies, Inc., mit Sitz in Los Angeles, USA, hat uns mit dem Schreiben vom 6. September 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 1. September 2012 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,53 % (285.795 Stückaktien) beträgt. Diese Stimmrechte sind der The Capital Group Companies, Inc., nach § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen.

Diese Stimmrechtsmitteilung der The Capital Group Companies, Inc., bezüglich der Bijou Brigitte modische Accessoires AG wurde nur aufgrund der internen Reorganisation der The Capital Group Companies, Inc., und der zum Konzern gehörenden Unternehmen durchgeführt. Stimmrechtsmitteilungen, die von der Capital Research and Management Company getätigt worden sind, sind von dieser Mitteilung nicht betroffen.

Hamburg, 10. September 2012

Bijou Brigitte modische Accessoires AG

Der Vorstand

Rückfragehinweis: Annegret Wittmaack

Tel.: [phone]

E-Mail: [e-mail]

Sandra Siegele

Tel.: [phone]

E-Mail: [e-mail]

[Goldsteiger]

Ich hab ja mit der Generali auf eine Wende spekuliert und das scheint nun wahr zu werden, auch bei BB habe ich ja meinen langfristigen Bestand wieder im Depot, grad nach rechtzeitig.
Gerade für den spanischen Markt wird es eine Beruhigung bringen und Leute wieder in Lohn und Brot. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kurse von BB.

Zum weiteren sehe ich nicht die Problematik bei einer Flutung der Markte mit Kapital. Die USA machen das schon seit Jahren. Auch bei uns wird es "nur" die Konsequenzen haben, dass vor allem die Kapitaleigner zu weiteren Kapitalien kommen. Sicherlich wird der Kapitalstock bei Bijou Brigitte nicht die Masse abgeworfen, aber wie weiter oben bereits erwähnt, springt eine Menge für uns raus, wenn in einen steigenden Trend hinein gekauft wird. Zudem ist es für Anteilseigner nie ein Problem, wenn die Inflation doch zu laufen beginnen sollte.

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.579.900 von Joschka Schröder am 07.09.12 15:41:22

So sehe ich dass auch. Wir haben nun eine südländische Mentalität in der EZB und auch in der Politik bei uns....die schwache Gegenwehr ist nur Show, bis die nächste Bundestagswahl durch ist...

Der Exzess geht nur mit viel viel billigem Geld weiter, also setzt man alles weiter unter diese Droge.

Wer da nicht klever seine Mittel zu investieren weiß, den wirds bös erwischen.

So kann es bei Bijou wieder aufwärtsgehen, das Tief den den Problemländern dürfte nun Durchschritten sein.

Was juckt es die demokratisch (mehr oder weniger legitimierten) Entscheider, dass die deutschen Sparer wahrscheinlich der Depp sein werden, wird ja keiner gezwungen, sich vorführen zu lassen und als Rentner Almosen zu empfangen.