Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 805)

[DOBY]

4. Verkaufsrunde

update Top20 Realdepot
raus Patrizia (Verkauf)
rein MAN3 (Nachrücker)

Cashquote inzwischen >25%

[DOBY]

Top20 Realdepotnews (Tickermeldung):

DGAP-Adhoc: UMS United Medical Systems International AG i.A.: Zahlung eines Vorschusses auf den Liquidationserlös an die Aktionäre (deutsch)

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laut Meldung plant das Unternehmen Ausschüttungen in 2 Tranchen von insgesamt 2,90 €/Aktie.
Die Ausschüttungen sollen laut Meldung aus dem steuerlichen Einlagenkonto erfolgen, das bedeutet für mich, daß keine Steuer darauf erhoben wird (ähnlich wie bei den Liquidationsfällen Jubii und MDB).
Die Folge der Ausschüttungen wird aufgrund des dann nur noch geringen Restwerts sein, dass UMS aus meinen Top20 fallen wird, genauso wie das bei MDB passiert ist. Bei MDB ist übrigens bis heute keine Ausbuchung der Aktien erfolgt, obwohl das Unternehmen die Schlusszahlung bereits Ende 2015 geleistet hat. Bei UMS wird die endgültige Liquidation noch etwas dauern, weitere Zahlungen sind je nach Verlauf des weiteren Abwicklungsprozesses ev. möglich, mit den 2,9 € fließt allerdings ein Großteil meiner Investition an mich zurück.

[carcat]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.460.871 von DOBY am 23.05.16 14:55:10

Zitat von DOBY: ... Da mir der Markt wackelig erscheint, will ich die nächste Zeit vermehrt auf Sondersituationen setzen. Die Kurse der meisten "normalen" Werte erscheinen mir zur Zeit nicht richtig attraktiv.

Hi Doby,
Deine Einschätzung wird durch gewichtige Stimmen aus dem Bärenlager unterstützt (www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/soros-u…)
Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis in USA die Zinsen weiter angehoben werden und die Bewertungen sind im historischen KGV-Vergleich hoch. Auch Charttechnisch sieht der S&P500 nicht gut aus.

Die FED hat ihre Bilanzsumme nun schon weit über ein Jahr konstant gehalten, nach der extrem expansiven Zeit davor. Im Gegensatz zu den Diskussionen um den Anstieg der Bilanzsumme wurde das öffentlich nicht groß thematisiert. Wenn die lockere Geldpolitik wirklich langsam zu einem Ende kommt, müssen auch die Aktienbewertungen wieder runter kommen. Ich habe nicht wirklich viele US Investments, aber traditionell geht's hier auch abwärts wenn Amerika schwächelt.

Ich überlege, wie eine gute Absicherung jetzt aussehen kann (Cashquote erhöhen reicht mir nicht). Mehr Gold? Einen klasischen Put auf S&P500? Oder doch KnockOut Shorts?

Geht Dein Pessimismus auch schon so weit, dass Du absichern würdest?

Gruß
carcat

[DOBY]

es wird sicher keine Sonderbewegung europ. oder deutscher Aktien geben, wenn die US Märkte abstürzen würden. Sieht man es aus Dollarsicht, dann ist der Anstieg des DAX rein auf die Euroschwäche zurückzuführen (immerhin minus 5% in den letzten Wochen), die Rechnung in Dollar ist ein Nullsummenspiel. Der DAX ist angestiegen weil der Euro schwach geht UND es die US-Märkte zulassen.
Nun aber zu den US-Märkten-ja die Zinsen werden steigen, die Frage ist angesichts von 19 Billionen Schulden aber doch sehr, ob man das ernst nehmen kann/muss, die nächsten Schritte werden so sein, dass der Leitzins immer noch unter 1% liegt, eine allgemeine Flucht aus Aktien erscheint mir bei so einem Szenario nicht begründet. Ob die FED es wagen wird angesichts der desaströsen Lage des Staatshaushalts (dank Versagerpräsident Obama) wirklich beherzt durchzugreifen, halte ich für fraglich. Deshalb erwarte ich in der nächten Zeit keinen großen Druck auf den US-Aktienmarkt, gleichzeitig hat er aber wenig Potential nach oben. Da der US Markt schon x mal bei DOW 18000 gedreht hat und wir nur noch 130 Punkte darunter liegen, ist aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir bald das x+1. Mal erleben-ohne dass das heißt, dass der Markt monströs abstürzt.
Somit teile ich die Meinung, die der Artikel vermittelt (Crashszenario), nicht, sondern sehe den Markt weiter in einem Seitwärtstrend, wobei wir an die bisher gültige obere Begrenzung herangerückt sind.
Deshalb ist meine Strategie aktuell-Risiko herausnehmen, aber nicht auf fallende Märkte spekulieren.

[DOBY]

update Top20 Realdepot:
raus TAG Immobilien (Verkauf)
rein Ado Properties (Nachrücker)

mit dem Verkauf der TAG Position und dem Nachrücken von Ado Poperties sind aktuell keine Positionen mit >1% Depotanteil mehr verfügbar, die bei einem weiteren Verkauf in die Top20 nachrücken könnten, da ich 1% als Minimum für die Top20 festgelegt habe. Das Geld aus dem Verkauf wandert in den Bereich Sondersituationen bzw. in die Kasse.

[DOBY]

update Stand Top20 Realdepot:

Sondersituationen: Aixtron, C-Quadrat, Jubii i.L. MAN3, UMS i.L.
Immobilien(erweitertes Segment): Ado Properties, DEMIRE, Publity, VIB, WCM
Sonstiges: Alphabet A, Apple, Boss, Daimler, Freenet, Innotec, L&S, PNE, Priceline, W&W

raus: Allianz, BUWOG, Patrizia, TAG (Verkauf/Teilverkauf)
rein: Aixtron, W&W, MAN3, Innotec TSS (Nachrücker, bei Aixtron Kauf)

[DOBY]

Realdepot Monatsabschluss Mai

Monatsabschluss April: Performance zum 31.12.15 -1,3%, in Referenzwährung $ +4,2%.
Obwohl der DAX im April um 1,4% zulegen konnte, hat das Realdepot im April mit -0,7% negativ abgeschnitten. (Dax gg. 31.12. -6,6%, Stand 30.4. 10037 versus 10747 Ende 2015). Dies ist vor allem auf die unterdurchschnittliche Performance wichtiger Depotpositionen zurückzuführen, der letzte Handelstag im April hat nochmal ordentlich Rendite gekostet (DAX -2,7%), so dass das Niveau von Ende März nicht ganz gehalten werden konnte. Die Cashquote liegt aktuell bei 22,5%. Es bleibt festzustellen, dass besonders bei Immobilienwerten die Euphorie entwichen ist-und auch der Gesamtmarkt zeigt deutliche Ermüdungserscheinungen, so dass ich in nächster Zeit DAX<10K nicht für unwahrscheinlich halte. Einen Absturz wie Jan/Febr. auf die 9K Region erwarte ich angesichts des vergleichsweise hohen Ölpreises nicht, der immer weiter steigende Euro stellt allerdings eine Marktbelastung besonders für Exportwerte dar.

Stand 31.05.:
Realdepot-Performance zum 31.12.15 +2,7% (nach -1,3 % per Ende April), in Referenzwährung $ +4,7%
Dax 10262 (10037) 10743 zum 31.12.15 -4,5% in Referenzwährung $ -2,5%
€/$ 1,11 gg 1,09 zum 31.12.2015 +2%

Nachdem der April im Realdepot schlechter verlaufen war als der DAX, wurde der DAX im Mai mit einem Zuwachs von 4% deutlich geschlagen. Die Gründe ergeben sich unter anderem aus dem Monatsbericht April-dort war zu lesen, daß meine Immobilienwerte schwächelten-im Mai haben sie diese Schwäche wieder abgeschüttelt und wichtige Positionen wie TAG, VIB und Patrizia liefen zu Höchstformen auf. Desweiteren war meine Markteinschätzung Ende April (und entsprechendes Handling der Cashquote) richtig, daß ich einen DAX unter 10 K für nicht unwahrscheinlich hielt-wenige Tage nach Monatsschluss April war es tatsächlich soweit und der DAX zollte dem Höhenflug des Euro Tribut.
Vom Markt gesehen ist der Mai ähnlich verlaufen wie der April-zeitweilige "Euphoriewelle" infolge der Euroentwicklung und Ausblendung sämtlicher Risiken, um zum Monatsende hin doch noch leichtes Fracksausen zu bekommen. Meine Markteinschätzung für Juni ist ähnlich wie meine Einschätzung Ende April, derzeit gibt es meiner Meinung nach besonders in Hinblick auf die bevorstehende Brexit-Diskussion (die ich sehr massiv ca. ab Mitte Juni erwarte, mit 24 Stunden rund um die Uhr Bedödelung durch die Medien) eher Abwärtspotential, dh. gute Möglichkeiten für DAX <10K. Entsprechend meiner Erwartung habe ich ähnlich wie im April meine Cashquote erhöht und Verschiebungen ins wenig marktkorrelierte Sondersituationssegment vorgenommen.
Die Cashquote beläuft sich aktuell auf 24% und im Sondersituationssegment liegen inzwischen über 20% des Depotvermögens (Tendenz weiter steigend)

[DOBY]

aus aktuellem Anlass möchte ich nochmal kurz auf meine Anlagestrategie "antizyklisch investieren" eingehen. Die Position Publity hatte ich nach medialer Anpreisung und Sturmlauf des Kurses von 32,5 auf 38 stark reduziert. Heute liegen wir wieder unter 32 €- Kurse bei denen ich zukaufe. Genau umgekehrt ist in den letzten Tagen der Kurs der vom Geschäftsmodell vergleichbaren Patrizia verlaufen- dort habe ich nach über 20% Kursplus in wenigen Wochen die Position aufgelöst. Ich handle sehr oft gegen den Trend-und zwar auf Einzelaktienebene und auch auf Gesamtmarktebene.
Während Käufe bei panischen Märkten in der Regel eine ziemlich sichere Sache sind, sind Fälle, bei denen eine Aktie gegen den Markt fällt, risikoreicher. Ich bin vor einigen Wochen sowohl bei Patrizia wie auch aktuell bei Publity das Risiko eingegangen, dass etwas im Hintergrund läuft, das aktuell dem breiten Markt nicht bekannt ist und das zum Kursverfall führt. Oft sind derartige Bewegungen aber auch Folge medialer Darstellung in Börsenbriefen etc., z.B. Hereinnahme oder Herausnahme in Musterdepots von "Börsengurus" (Der Aktionär, Börse Online, Platow-Brief etc.). Von Gurken mit wenig überzeugendem Hintergrund (z.B. kontinuierliche Kapitalvernichtung bei Unternehmen wie Dt. Bank, Thyssen, RWE etc.) versuche ich mich fernzuhalten, dort gibt es zwar auch Gegenbewegungen, aber der langfristige Trend dieser Unternehmen ist abwärtsgerichtet, da die Manager an den Schalthebeln hauptsächlich an ihren Bezügen interessiert sind und nicht daran, dass die Unternehmen langfristig vorankommen.

[DOBY]

update Top20 Realdepot:
rein TAG (Teil)Rückkauf auf günstigerem Niveau
raus Ado Properties (verdrängt)

nach knapp 3% Abschlag vom Euphorieniveau der letzten Tage Rückkauf einer kleinen Basisposition, Ausbau wenn Kurs weiter sinkt.

[tomatos]

Hallo DOBY,

hast Du eventuell eine Vermutung warum "unsere" C-Quadrat immer "billiger" wird ?