checkAd

    Peak Oil und die Folgen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1353)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
    Beiträge: 15.292
    ID: 1.157.619
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 620.653
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 1
    • 1353
    • 1530

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.11.16 07:48:55
      Beitrag Nr. 13.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.774.877 von extriakel am 25.11.16 22:31:52Fehlerkorrektur:
      die Eem-Warmzeit war vor 126000 bis 115000 Jahren, und nicht vor vielem Millionen Jahren.
      Avatar
      schrieb am 26.11.16 11:07:48
      Beitrag Nr. 13.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.774.877 von extriakel am 25.11.16 22:31:52Guten Morgen extriakel,

      danke für deine Erläuterungen, die Methan-Bombe tickt also, wird evtl. noch dieses Jahrhundert "hochgehen".

      Nach "runaway process" sieht die momentane Entwicklung (Mouna Loa) noch nicht aus, also muss es für die sprunghaften Entwicklungen der letzten Zeit (Eisbedeckung, globale Durchschnittstemperatur ) noch andere Ursachen geben, hast du eine Vermutung?

      Neben CO2 und Methan, speziell in der Arktis dem benannten Albedo-Effekt und dem abgeschwächten Jet Stream, fällt mir ansonsten noch El Nino ein und ferner, dass die Weltmeere einige Jahre möglicherweise viel Wärme gespeichert haben und nun vermehrt wieder abgeben. Weitere Vermutungen?

      Auch den Verlauf der natürlichen Klimageschichte kann man aus menschlicher Sicht nur als dramatisch (und bedrohlich) bezeichnen:

      http://www.oekosystem-erde.de/html/klimageschichte.html

      Sehr interessant, wie komplex das alles ist, wie viele Einflussgrößen es gibt , und wie kleine Veränderungen große Auswirkungen haben können.

      Methan hat schon eine tolle "Performance" hingelegt in den letzten 150 Jahren.

      In der Tat, nur anhand der Veränderungen der CO2 und Methangehalte springt ins Auge, wie sehr Homo "sapiens" insbesondere seit Beginn der Industrialisierung und der Bevölkerungsexplosion mitmischt, unkontrolliert rummurkst, alles innerhalb kürzester Zeit zusätzlich dramatisch verändert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.16 12:07:24
      Beitrag Nr. 13.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.776.200 von Algol am 26.11.16 11:07:48Ja, der arktische Ozean wirkt wie ein gigantischer Pufferspeicher. Je größer die eisfreie Fläche ist und je eher im Frühjahr Eisflächen verschwinden, desto mehr Energie kann das riesige Wasservolumen speichern.
      Und die Albedo-Unterschiede sind ja gravierend. Schneebedecktes Eis reflektiert 90% der Strahlung, absorbiert entsprechend nur 10%, altes Eis ohne Schneebedeckung reflektiert 80% und Wasser bei einem Einstrahlungswinkel von 20 Grad (= durchschnittliche Höhe des Sonnenstandes während des arktischen Sommers) reflektiert nur etwa 12%, absorbiert entsprechend 88%.
      Je größer der aufgetaute Bereich und je länger die eisfreie Zeit, desto größer die gespeicherte Energie. Und das sind gewaltig Unterschiede. Sollte die Arktis in 20...30 Jahren im Spätsommer völlig eisfrei sein und die Eisbildung in den großen Randbereichen im Winterhalbjahr gar nicht mehr erfolgen, dann hat die Arktis zukünftig ein ganz anderes Temperaturniveau.
      Und die Unterschiede der Wintertemperaturen zwischen der sibirischen Landmasse und der sich erwärmenden Arktis werden immer größer. Denn die Landmasse speichert ja wesentlich weniger Wärme als der arktische Ozean.
      Avatar
      schrieb am 29.11.16 20:54:56
      Beitrag Nr. 13.524 ()
      Avatar
      schrieb am 09.12.16 15:24:30
      Beitrag Nr. 13.525 ()
      Nochmal aktuell zur Entwicklung in der Arktis:

      http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-in-der-arktis-…

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.12.16 21:28:21
      Beitrag Nr. 13.526 ()
      Maximum der Förderung
      Euan Mearns hat die Förderdaten für All Liquids der EIA graphisch dargestellt.
      [/url]

      Ich habe wohl zu früh gesagt, dass Peak Oil Ende 2015 erreicht wurde. Ich habe damals nur Jodi-Zahlen und die der IEA betrachtet, nicht aber die von EIA und Opec. IEA-Zahlen halte ich schon immer für die genauesten. Die IEA läßt sich mehrere Monate Zeit, um die Daten zu veröffentlichen, daher sind die Werte fundierter.

      Oder doch Peak Oil ?: Die IEA-Daten zeigen einen weniger starken Anstieg als die EIA-Werte, reichen aber bisher nur bis August. Ein Unterschied liegt auch in den einberechneten Werten, die bei IEA und Jodi nur Crude und NGL beinhalten, bei EIA und Opec auch refinery gain, Biosprit und mehr. Wenn die IEA recht hat, ist der letzte Wert der EIA eher unwahrscheinlich.


      Die OPEC und andere wollen die Förderung reduzieren. Ob und wann die Reduktion sich auswirkt, ist noch unklar. Wenn sie tatsächlich kürzen, kann meine Behauptung, Peak Oil wurde Ende 2015 erreicht, immer noch stimmen. Abwarten...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.16 21:39:15
      Beitrag Nr. 13.527 ()
      Verdammte Namensähnlichkeit
      IEA und EIA habe ich konsequent vertauscht.

      Also immer genau den anderen nehmen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.16 11:04:52
      Beitrag Nr. 13.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.871.403 von keepitcool am 10.12.16 21:28:21Die OPEC und andere wollen die Förderung reduzieren. Ob und wann die Reduktion sich auswirkt, ist noch unklar. Wenn sie tatsächlich kürzen, kann meine Behauptung, Peak Oil wurde Ende 2015 erreicht, immer noch stimmen.


      Nein.

      Peak Oil wird natürlich nur erreicht, wenn die Förderung aufgrund geologischer oder physikalischer Zwänge einen Maximalwert überschreitet (was bisher nicht erkennbar ist), nicht aufgrund einer freiwilligen, politischen Förderbegrenzung.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.16 13:03:23
      Beitrag Nr. 13.529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.875.301 von Algol am 12.12.16 11:04:52Naja,
      der Peak Oil muss kein rein geologisches Phänomen sein.
      Es kann auch geopolitisch beeinflusst sein, oder wirtschaftlich infolge einer lang anhaltenden Weltwirtschaftskrise oder aus was für Gründen auch immer.
      Wenn natürlich die freiwillige Förderreduzierung (wenn sie denn umgesetzt wird!) zu einem nur vorübergehenden Rückgang führt, aber z.B. 5 Jahre später wieder Fördermengen über dem bisherigen Maximalniveau erreicht werden, dann kann man natürlich nicht von DEM Peak Oil sprechen.
      Sollte jedoch diese Maximalmenge nicht wieder erreicht werden, dann ist es halt der Peak.
      Deshalb wird man erst mit Verzögerung von vielen Jahren feststellen können, ob der der Peak aus dem Jahre soundso wirklich DER Allzeit-Peak war. Der Grund, warum der Peak einmal erreicht wird ist nebensächlich. Er wird wohl nicht zu 100% geologisch bestimmt sein. Die Geologie wird nur einen von mehreren Gründen darstellen. Wirtschaftliche Gründe, die ja von der Geologie mit beeinflusst werden, werden nicht minder wichtig wein. Eventuell aber zusätzlich auch ein Krieg zwischen wichtigen Förderländern wie z.B. den Golf-Staaten und dem Iran, mit Vernichtung der gesamten Ölförder-Infrastruktur. Was keinesfalls auszuschließen ist. Vernichtungskapazität gibt es in dieser Region ausreichend, und Hass sowieso.

      Im übrigen wird der Peak Oil etwas überbetont. Man könnte zum Beispiel für uns auch den Peak Exportöl als relevanteres Ereignis darstellen. Oder den Pro-Kopf-Peak (der womöglich schon überschritten wurde). Oder den Peak Nettoenergie aus Öl, Gas und Kohle. Jeder kann sich das raussuchen, was für ihn am sympathischsten aussieht.
      Mich interessieren mehr die generellen Trends, die über ein bestimmtes, wie auch immer definiertes Ereignis hinausgehen. Den Zeitpunkt für den Eintritt von Brüchen wird man ohnehin nicht vorraussagen können. Für Teile des arabischen Raumes war solch ein erster Bruch z.B. das Jahr 2011. Und vielleicht wird man in der Rückschau etlicher Jahre den November 2016 (oder besser den 20. Januar 2017) als Beginn eines geopolitischen und weltwirtschaftlichen Bruchs definieren. Ich weiß es nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.12.16 13:28:04
      Beitrag Nr. 13.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.875.893 von extriakel am 12.12.16 13:03:23Stichwort Methan:

      http://www.wetteronline.de/klimawandel/2016-12-12-me

      Wir kennen mindestens 2 weitere Gründe für den plötzlichen Anstieg, die nicht aufgezählt sind, stimmt´s Algol?
      Die Tiermägen sind mit Sicherheit nicht für diesen plötzlichen Zuwachs verantwortlich.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      • 1
      • 1353
      • 1530
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

      Peak Oil und die Folgen