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    KWS es geht voran (Seite 27)

    eröffnet am 23.11.05 19:42:36 von
    neuester Beitrag 01.05.24 11:19:01 von
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      schrieb am 25.02.10 17:47:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      Herr Breiter von SES beurteilt die Zahlen folgendermaßen:

      KWS SAAT kaufen

      25.02.2010
      SES Research/ Warburg Gruppe

      Hamburg (aktiencheck.de AG) - Finn Henning Breiter, Analyst von SES Research/Warburg Gruppe, stuft die Aktie von KWS SAAT weiterhin mit "kaufen" ein.

      KWS Saat habe Q2-Zahlen für das Geschäftsjahr 2009/10 im Rahmen der Erwartungen veröffentlicht. Die Zahlen lägen voll im Rahmen der Erwartungen, würden die Visibilität für das Gesamtjahr, die insgesamt vergleichsweise hoch sei, jedoch nur geringfügig erhöhen.

      Der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal sei moderat und deutlich weniger ausgeprägt als in Q1 gewesen. Insgesamt sei der Umsatz im ersten Halbjahr um 15% rückläufig gewesen, was auf ein rückläufiges Geschäft mit Wintergetreide-Saatgut zurückzuführen sei. Dieser Effekt sei bereits antizipiert gewesen, weil die Landwirte aufgrund der niedrigen Getreidepreise weniger zertifiziertes Saatgut für Hybridroggen kaufen würden. Stattdessen sei wieder vermehrt Winterweizen angebaut und dafür ein Teil der Vorjahresernte ausgesät worden. Eine derartige Substitution und die Aussaat der eigenen Ernte funktioniere aus biologischen Gründen nur bei Weizen.

      Die Aussichten für das wesentlich bedeutendere Maisgeschäft, das in erster Linie in Q3 stattfinde, seien hingegen sehr positiv. Die Sortenprüfung durch das Bundessortenamt sei für KWS sehr positiv verlaufen und sollte Marktanteilsgewinne durch neue Saatgutvarianten ermöglichen, sodass der Rückgang des Getreidegeschäftes überkompensiert werden dürfte.

      Das Ergebnis sollte neben höheren Deckungsbeiträgen aus dem Maisgeschäft, die unter anderem aus niedrigeren Vermehrungskosten für das Saatgut resultieren würden, auch durch die teilweise Auflösung von Rückstellungen auf Vorräte und Wertberichtigungen auf Forderungen positiv beeinflusst werden. Diese seien im vergangenen Jahr aufgrund der schwierigen Marktsituation gebildet worden, die sich moderat aufgehellt habe. Somit sollte KWS in 2009/2010 einen moderaten Ergebnisanstieg erzielen, obwohl die F&E Aufwendungen um 10% ausgeweitet würden.

      Mit der Veröffentlichung der Q3-Zahlen im Mai werde die Visibilität für das Gesamtjahr noch einmal signifikant steigen. KWS bleibe ein defensives Investment im Agrarsektor mit außergewöhnlicher Unternehmensqualität :). Das Kursziel von EUR 140 werde bestätigt.

      Das Rating der Analysten von SES Research/Warburg Gruppe für die Aktie von KWS SAAT lautet weiter "kaufen". (Analyse vom 25.02.2010) (25.02.2010/ac/a/nw)
      Avatar
      schrieb am 25.02.10 08:45:41
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ab heute liegt der Halbjahresbericht vor: http://rwww.kws.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaahkp…

      Ausblick: "Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand einen leichten Umsatzanstieg in der KWS Gruppe bei einer unverändert hohen Ertragskraft. Dabei wird das Maisgeschäft der Bereich mit dem stärksten Wachstum bleiben."
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 21:03:59
      Beitrag Nr. 135 ()
      Der Analyst der VISCARDI AG, einer "unabhängigen" Investment Bank aus München, "die Kunden aus dem Bereich Small und Mid Cap eine umfassende Palette an Investment Banking-Dienstleistungen anbietet", ist noch optimistischer:

      KWS SAAT "buy"

      04.02.2010
      VISCARDI AG

      München (aktiencheck.de AG) - Robert Willis, Analyst der VISCARDI AG, stuft die Aktie von KWS SAAT mit "buy" ein.

      KWS SAAT rechne für das Geschäftsjahr 2010 mit einer leichten Umsatzsteigerung und einem Gewinn auf stabilem Niveau. Im vergangenen Geschäftsjahr habe das Unternehmen eine außerordentlich starke Ergebnissteigerung erzielen können. KWS SAAT zeichne sich durch einen soliden Free Cashflow aus. Ende Juni 2009 habe der Netto-Cashbestand bei 117 Mio. EUR gelegen. Bis zum Juni 2010 dürfte dieser auf über 180 Mio. EUR ansteigen. Entsprechend könnte das Unternehmen seine Dividende von 1,80 EUR je Aktie im Geschäftsjahr 2009 auf 2,00 EUR je Aktie im Geschäftsjahr 2011 :look: erhöhen.
      Nach Berechnung der VISCARDI AG werde KWS SAAT im laufenden Geschäftsjahr ein EPS von 7,02 EUR erzielen. Auf Basis dieser Schätzung liege das KGV bei 17,2. Für das Geschäftsjahr 2011 kalkuliere man mit einem EPS-Anstieg auf 7,50 EUR (KGV: 16,1). Das Kursziel werde von 120,00 EUR auf 150,00 EUR angehoben. Nachdem sich die Aktie lange Zeit in einer engen Handelsspanne bewegt habe, sei sie inzwischen wieder attraktiv bewertet.

      Die Analysten der VISCARDI AG raten vor diesem Hintergrund zum Kauf des Anteilscheins von KWS SAAT. (Analyse vom 04.02.10) (04.02.2010/ac/a/nw)
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 10:41:14
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.773.776 von Wertesucher am 20.01.10 15:12:43so bevor die Bauern ihre Saat kaufen kann man sich vielleicht noch einige Tage hier günstig eindecken....

      wenn die Bestellzahlen vorliegen...hat man keine Chance mehr den (kufri)Gewinn einzustreichen...

      ob wie die 140 € erreichen???
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 15:12:43
      Beitrag Nr. 133 ()
      SES kommentiert die Kooperation folgendermaßen:

      KWS SAAT kaufen

      20.01.2010
      SES Research

      Hamburg (aktiencheck.de AG) - Finn Henning Breiter, Analyst von SES Research, stuft die Aktie von KWS SAAT unverändert mit dem Rating "kaufen" ein.

      KWS SAAT und BASF würden Zuckerrüben entwickeln, die durch Biotechnologie 15% mehr Ertrag generieren würden sowie toleranter gegen Trockenheit sein sollten. Die Kooperation sollte hohe Synergien erzielen, denn BASF verfüge über validierte Ertragsgene sowie hohes Know-how in der Pflanzenbiotechnologie, nicht jedoch über ein eigenes Pflanzenzüchtungsprogramm. KWS habe das beste konventionelle Zuckerrübenprogramm, sei Weltmarktführer und verfüge über Erfahrung in der genetischen Modifizierung von Zuckerrübensaatgut.

      Somit werde KWS die von BASF gelieferten Gene in die eigenen Spitzensorten übertragen und damit überlegene Pflanzen generieren. Die Langfristigkeit der Entwicklungs- und Zulassungszyklen zeige sich in der avisierten Markteinführung für das Jahr 2020.

      Aufgrund der höheren Toleranz für gentechnisch verändertes Saatgut sei Nordamerika der primär adressierte Markt. Mit herbizidresistenten Sorten habe KWS bereits im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 70% erzielt. Der Einsatz des neuartigen Saatguts sei jedoch global geplant. Sofern sich das regulatorische Umfeld verbessere, sollte das Programm damit auch auf Europa, den größten Zuckerrübenmarkt, ausgeweitet werden.

      Eine Kooperation zwischen BASF und KWS sei für beide Seiten nicht nur im Bereich der Zuckerrübe von Vorteil. BASF habe auch für die wichtigste Kulturpflanze Mais ein erfolgreiches biotechnologisches Programm. :look:;) Aufgrund des fehlenden konventionellen Züchtungsprogramms sei BASF auf die Auslizenzierung der entwickelten Traits (gentechnisch veränderte Merkmale einer Pflanze) an die führenden Pflanzenzüchter angewiesen, zu denen KWS zähle.

      Die starke Marktposition von KWS auf dem europäischen Maismarkt (Nummer 2) dürfte kurzfristig durch die offiziellen Ergebnisse der Sortenprüfung untermauert werden. Diese behördliche Qualitätsprüfung sei eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Abnehmer des Saatguts. Bereits im abgelaufenen Jahr sei der Marktanteil von KWS auf 15% (+1 PP) gestiegen. Damit habe KWS die größeren, aber weniger fokussierten Konzerne Monsanto und Syngenta outperformed. Da auch für dieses Jahr überdurchschnittliche Ergebnisse zu erwarten seien, dürfte KWS die Marktposition in Europa weiter verbessern.

      Obwohl die größeren Peers in den vergangenen Monaten zum Teil große Probleme im Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln (das KWS nicht betreibe) gehabt hätten, habe sich die KWS SAAT-Aktie in den letzten sechs Monaten nicht überproportional entwickelt. Die Peer Group deute daher auf eine signifikante Unterbewertung hin.

      Das Rating der Analysten von SES Research für die KWS SAAT-Aktie lautet weiter "kaufen". Das Kursziel von EUR 140,00 werde bestätigt. (Analyse vom 20.01.2010) (20.01.2010/ac/a/nw)

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      schrieb am 20.01.10 11:54:38
      Beitrag Nr. 132 ()
      Eine Kooperation mit Fantasie:

      KWS SAAT AG: KWS und BASF entwickeln gemeinsam Zuckerrüben mit höheren Erträgen

      Mittwoch, 20. Januar 2010, um 9:00 CET

      KWS SAAT AG / Research Update

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------
      Gemeinsame Pressemitteilung 20. Januar 2010

      KWS und BASF entwickeln gemeinsam Zuckerrüben mit höheren Erträgen
      - 15 % mehr Ertrag und bessere Trockentoleranz durch Pflanzenbiotechnologie angestrebt
      - Neue Sorten für den globalen Markt ab 2020 erwartet Limburgerhof und Einbeck

      20. Januar 2010. BASF Plant Science und die KWS SAAT AG haben heute eine Kooperation im Bereich der Pflanzenbiotechnologie für Zuckerrüben bekannt gegeben. Erklärte Ziele des langfristigen Projekts sind höhere Zucker- und Energieerträge sowie die Entwicklung trockentoleranter Sorten für den globalen Markt. Für die neuen Sorten, die ab 2020 zur Verfügung stehen sollen, wird ein Mehrertrag von 15 % angestrebt.

      'In dieser Kooperation bündeln beide Unternehmen ihre Kompetenzen im Bereich Züchtung und Biotechnologie für die Entwicklung gentechnisch verbesserter Zuckerrüben. Dies ist ein klares Bekenntnis der KWS zur Kulturpflanzenart Zuckerrübe und stellt eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Pflanzenzüchtung dar', so der Forschungsleiter Dr. Günter Strittmatter von der KWS SAAT AG. 'Dieser Schritt wird dazu beitragen, unsere Position auf dem globalen Markt zu stärken', ergänzte Dr. Peter Hofmann, Leiter der Sparte Zuckerrüben der KWS. 'Mit der angestrebten Ertragssteigerung von 15 % wird der Zuckerrübenanbau deutlich wettbewerbsfähiger und ermöglicht den Landwirten weitere Kostenvorteile. Spitzenerträge von 20 Tonnen Zucker pro Hektar und mehr werden dadurch keine Seltenheit mehr sein.'

      'Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit KWS, dem Marktführer im Bereich der Zuckerrübe und ein weltweit tätiges Saatzuchtunternehmen', sagte Marc Ehrhardt, Group Vice President bei der BASF Plant Science. 'Diese Zusammenarbeit ist ein weiterer Baustein unserer Strategie als Technologiepartner der Saatgutindustrie, die besten genetischen Eigenschaften mit dem besten Saatgut in einer Kultur zu kombinieren. So können Landwirte weltweit von ertragsstarken Sorten profitieren und effizienter wirtschaften.'
      Mit der Vereinbarung weitet BASF Plant Science ihre Biotechnologie-Aktivitäten auf die Zuckerrübenindustrie aus.

      KWS gehört zu den weltweit führen Unternehmen der Pflanzenzüchtung und ist globaler Marktführer bei Zuckerrübensaatgut. In Nordamerika erzielte das Unternehmen mit gentechnisch verbesserten herbizidresistenten Zuckerrübensorten einen Marktanteil von 70 % im vergangenen Jahr.
      Während BASF validierte Ertragsgene und Pflanzenbiotechnologie-Know-how liefert, steuert KWS Erfahrungen in der Zuckerrübenzüchtung mit konventionellen und biotechnologischen Methoden bei und überträgt die ausgewählten Gene in die besten Sorten.
      Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.

      Über KWS SAAT AG
      Die KWS SAAT AG gehört zu den international führen Unternehmen der Pflanzenzüchtung. Über 3200 Mitarbeiter in 70 Länder weltweit erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2008/09 einen Umsatz von knapp 720 Mio EUR. Haupttätigkeitsgebiete sind die Entwicklung von Sorten und die Produktion und der Vertrieb von Saatgut für Zuckerrüben, Mais, Getreide, Kartoffeln und Körnerraps für die gemäßigten Klimazonen. Rund 15 % des Umsatzes fließen jährlich in Forschung und Entwicklung. Mit modernsten Methoden der Pflanzenzüchtung wird die Ertragsleistung der Sorten sowie die Widerstandskraft gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress kontinuierlich verbessert. Weitere Informationen über KWS finden Sie im Internet unter www.kws.com.

      Über BASF Plant Science
      BASF Plant Science - ein Unternehmen der BASF Gruppe - ist einer der weltweit führen Anbieter von Pflanzenbiotechnologie-Lösungen für die Landwirtschaft.
      Mehr als 700 Mitarbeiter unterstützen Landwirte dabei, die wachsende Nachfrage nach verbesserter landwirtschaftlicher Produktivität sowie gesünderer Ernährung für Mensch und Tier zu decken. Mit einer richtungsweisenden Plattform zur Entdeckung von Genen hat sich BASF Plant Science auf die Entwicklung von Pflanzenmerkmalen spezialisiert, die den Ertrag und die Qualität von Kulturpflanzen wie Mais, Soja und Reis erhöhen. Die Produktvermarktung erfolgt in Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der Saatgutindustrie. Zu den aktuellen Projekten gehören ertragreichere Feldkulturen, Futtermais mit verbesserten Nährstoffen und Ölpflanzen mit einem erhöhten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren zur Vorbeugung von Herzkreislaufkrankheiten. Weitere Informationen über BASF Plant Science finden Sie auf www.basf.de/plantscience.

      Medienkontakt:
      BASF Plant Science Dr. Susanne Benner Leitung Kommunikation Tel: +49 621 60-28574 Fax: +49 621 60-27789 E-Mail: susanne.benner@basf.com
      KWS SAAT AG Dr. Henning von der Ohe Leiter Unternehmensentwicklung und Kommunikation Tel.: +49-5561- 311245 Fax: +49-5561-31195245 E-Mail: h.vonderohe@kws.com
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 13:53:37
      Beitrag Nr. 131 ()
      gegenbewegung kursabschlag war zu hoch die letzten 4 Tg.
      .
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 10:02:37
      Beitrag Nr. 130 ()
      käufer kehren heute zurück:)
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 09:00:22
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.732.548 von Wertesucher am 14.01.10 08:15:24aber 10 % in 4 Tg. sind nicht gerechtfertigt.:(
      ausserdem wenn Frühjahr kommt werden schnell wieder die Lagerbestände abnehmen.:)
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 08:15:24
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.730.013 von bödel am 13.01.10 19:14:46Eine Erklärung kann in dem Preisrutsch auf dem Agrarmarkt liegen, der sich bereits beim Hybridroggen negativ auf die Ergebnissituation von KWS ausgewirkt hat:

      Preise unter Druck (Quelle: FAZ)

      13. Januar 2010 Nach einer deutlichen Aufwärtsbewegung von September des vergangenen Jahres bis noch vor wenigen Tagen stehen die Terminkontrakte für Mais massiv unter Druck. Der Preis des generischen Kontrakts ist am Chicago Board of Trade innerhalb von drei Tagen um knapp zwölf Prozent auf zuletzt 373,25 Dollar je Scheffel gefallen. Auch die Preise anderer Agrargüter wie Weizen, Soja und Reis stehen unter Druck.

      Der Grund dafür lässt sich relativ einfach ausmachen. Nach Schätzungen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums, sind die Ernten im vergangenen Jahr deutlich besser ausgefallen als erwartet. Die Landwirte hätten weltweit auf die hohen Preise des Jahres 2008 mit erhöhter Produktion reagiert, heißt es. Die amerikanischen Mais- und Sojaernten hätten im vergangenen Jahr sogar Rekordwerte erreicht, zeigen die Daten.

      Lagerbestände nehmen zu

      Das führt erstens dazu, dass die globalen Lagerbestände wieder zunehmen, nachdem sie in den vergangenen Jahren sie bei einigen Gütern auf vergleichsweise tiefe Niveaus gefallen waren. Tatsächlich sind die globalen Vorräte an Mais, Weizen, Soja und Reis mit zusammen 482,3 Millionen Tonnen 8,3 Prozent größer als noch im vergangenen Jahr, erklärte das Landwirtschaftsministerium.

      Zweitens gehen auf diese Weise Rohstoffzockern die Argumente aus, die mit allen nur denkbaren Knappheitsthesen versuchen, Anleger in die engen Märkte zu locken. Renditen von 20 Prozent und mehr könnten Anleger dieses Jahr erzielen, wenn sie ihr Geld in ausgewählte Rohstoffe steckten, erklären auf Rohstoff-Fonds spezialisierte Vermögensverwalter wie Tiberius laut trommelnd. Wen wird's verwundern, füllen sie doch mit der Spekulation und mit der teuren Verwaltung der Anlegergelder ihre eigenen Taschen. Mit anderen Anlageklassen, vor allem Aktien, sei dieses Jahr kaum Geld zu verdienen, erklären sie weiter.

      Tatsächlich lassen sich viele Rohstoffmärkte aufgrund ihrer geringen Größe mit relativ geringen Summen unabhängig von der fundamentalen Lage bewegen. Genau diese Abkoppelung jedoch führt zu Schwierigkeiten, indem sie die Terminmärkte für die Realwirtschaft nicht nur nutzlos, sondern sogar gefährlich machen. Aus diesem Grund hat der Deutsche Bauernverband ein staatliches Eingreifen gegen Spekulanten am Agrarmarkt verlangt.

      Zocker erhalten Gegenwind

      Verbandspräsident Gerd Sonnleitner brachte in einem Interview der „Berliner Zeitung“ eine Spekulationssteuer ins Gespräch. Außerdem forderte er, dass „Finanzierungsgeschäfte“ strikt mit Eigenkapital hinterlegt werden wie andere Bankgeschäfte auch. Dann könne jemand, der das Geld nicht habe, die Ware auch nicht kaufen. Das würde die Flut an schnellen Käufen und Verkäufen deutlich eindämmen, hieß es mit Blick auf die geringen Margen, die an den Terminmärkten für den fiktiven Handel mit Kontrakten hinterlegt werden müssen. Dagegen deuten die guten Ernten und hohen Vorräte zumindest kurz- und mittelfristig eher auf fallende als auf steigende Preise für Agrargüter hin.

      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
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