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    Deutschland: Zurück zu Sklaverei und Leibeigenschaft? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.06 20:59:44 von
    neuester Beitrag 04.03.06 22:23:05 von
    Beiträge: 44
    ID: 1.044.842
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      schrieb am 03.03.06 20:59:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ansätze hierzu sind erkennbar - selbst für die ZEIT:


      "DIE ZEIT 02.03.2006 Nr.10
      Kollegen zweiter Klasse

      Immer weniger Vollzeitjobs, immer mehr Leiharbeiter und Kleinselbstständige: Der Arbeitsmarkt zerfällt in zwei Klassen - und der Sozialstaat unterstützt nur die Privilegierten Von Elisabeth Niejahr

      © Smetek für DIE ZEIT

      Früher, als das Wort Proletarier noch nicht nach Geschichtsbuch klang, waren Beschäftigte zweiter Klasse leicht zu erkennen. Sie trugen Blaumänner. Sie bekamen ihr Geld in der Lohntüte. Sie wollten gleiche Rechte wie die Angestellten und zogen auf die Straße mit Forderungen wie »Samstags gehört Vati mir!«.

      Inzwischen haben Wissenschaftler ein neues Wort erfunden: Nach dem Proletariat gibt es neuerdings das »Prekariat«. Gemeint ist die steigende Zahl der Arbeitenden, die ihr Geld nicht in festen Jobs verdienen: Leiharbeiter, Beschäftigte mit befristeten Stellen, Minijobber, Ich-AGs, Ein-Euro-Jobber sowie alle, die unfreiwillig Teilzeit arbeiten.

      Das Besondere an den neuen Verlierern ist ihre Unauffälligkeit. In den Werkhallen der Firma Schmitz Cargobull im westfälischen Altenberge etwa sind sie auf den ersten Blick von den Gewinnern nicht zu unterscheiden. Hier arbeiten 500 Festangestellte in der Produktion, hinzu kommen bis zu 220 Leiharbeiter. Alle tragen die gleichen Blaumänner mit kleinen Elefanten, dem Firmenlogo. Alle tragen Sicherheitsschuhe, und wer im Transport arbeitet, trägt einen Helm. Die Arbeiter zweiter Klasse reden nicht anders, sie laufen nicht anders, sie sind nicht einmal Neulinge im Betrieb. 27 von ihnen waren schon zuvor bei Schmitz Cargobull beschäftigt. Nach der Kündigung kehrten sie als Zeitarbeiter zurück.

      Wenn Franz-Josef Franke, 53, morgens um kurz vor fünf zur Frühschicht kommt, ist beinahe alles wie früher: Er stempelt die Zeit, trifft altbekannte Kollegen und steht am gleichen Band wie sie, wo er im 13-Minuten-Takt Fahrgestelle verschraubt. Seit Anfang des Jahres ist er Leiharbeiter, zuvor war er zweieinhalb Jahre angestellt, allerdings nur mit befristetem Vertrag. Die Arbeit ist geblieben, nur bekommt er, aufs Jahr gerechnet, »etwa sechstausend Euro weniger« dafür. »Was soll ich machen, immer noch besser als Hartz IV«, sagt Franke tapfer.

      Bei Schmitz Cargobull erkennt man die Unterschiede zwischen Festangestellten und Zeitarbeitern auf den Gehaltszetteln und an den Urlaubsplänen. Die Stundenlöhne unterscheiden sich, bei guten Betriebsergebnissen wird an Festangestellte ein Bonus gezahlt, der meist zwischen 1000 und 2500 Euro lag. Der Kollege Leiharbeiter bekommt solche Extras nicht.


      Am deutlichsten sind die Unterschiede bei der Urlaubsplanung: Anfang des Jahres verteilt die Personalabteilung Zettel, auf denen die Mitarbeiter ihre Terminwünsche eintragen. In der ersten Runde werden nur Festangestellte befragt. Erst in der zweiten Runde gehen die Zettel an die Leiharbeiter. Dann sind die schulfreien Tage schon reserviert.

      In den Ferien gehört Vati der Firma.

      »Das ist hier eine richtige Zweiklassengesellschaft«, sagt Rolf Tschorn, Chef der IG Metall in Rheine und Aufsichtsrat bei Schmitz Cargobull.

      Die neuen Verlierer fallen nicht auf – auch den Politikern nicht

      Klassengesellschaft? Es ist viel Zeit vergangen, seit Gewerkschafter die Arbeitswelt so beschrieben. Die Forderung »Gleicher Lohn für gleiche Arbeit« übernahm irgendwann die Frauenbewegung, und auch das ist lange her. Als Verlierer der Arbeitswelt galten seit den achtziger Jahren weniger die Arbeiter als die Arbeitslosen. Den Gewerkschaften hielt man vor, dass sie bei den Verteilungskämpfen zwischen Arbeitsplatzbesitzern und Arbeitslosen zu oft auf der Seite der Starken statt auf der Seite der Schwachen standen. Inzwischen ist eine neue soziale Frage hinzugekommen, die in anderen Industrieländern viel intensiver diskutiert wird: die Spaltung des Arbeitsmarktes in Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse. Nur einige Soziologen schreiben seit längerem über die »Brasilianisierung« der Arbeitswelt (Ulrich Beck) oder die »neue Dienstbotenklasse« (André Gorz). Die meisten Ökonomen jedoch halten die neuen flexiblen Jobs für den besten Weg, um Arbeitslose überhaupt wieder in Beschäftigung zu bringen.

      Die neuen Verlierer fallen nicht auf. Auch daran liegt es, dass so selten über sie gesprochen wird. Doch die Statistiken zeigen, dass prekäre Jobs für viele Beschäftigte keine Übergangslösung sind – und überdies ein Massenphänomen. »In der Bauwirtschaft oder dem Einzelhandel sind Normalarbeitsverhältnisse für Mehrheiten nicht (mehr) erreichbar«, schreibt die Friedrich-Ebert-Stiftung in einer gerade erschienenen Untersuchung.

      Obwohl die Zahl der Erwerbstätigen von 38,6 Millionen im Jahr 1991 auf 38,8 Millionen im Jahr 2005 leicht stieg, gab es in dieser Zeit immer weniger reguläre Jobs. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ging die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um 13 Prozent zurück, von 30 auf gut 26 Millionen Menschen. Kürzlich warnten die fünf Wirtschaftsweisen und der Deutsche Gewerkschaftsbund fast zeitgleich, dass zunehmend reguläre Stellen durch Minijobs ersetzt würden. »Der Staat sollte diese Arbeitsplätze nicht auch noch durch verringerte Sozialabgaben subventionieren«, sagt Bert Rürup, der nicht eben linke Chef der Wirtschaftsweisen.

      Zu wenig Wirtschaftswachstum, zu viel Kündigungsschutz, der steigende Wettbewerbsdruck global agierender Unternehmen – so lauten die Erklärungen der Experten für die Zweiteilung des Arbeitsmarktes. Skandinavische Forscher nennen auch die steigende Erwerbstätigkeit der Frauen: Sie machen mehr Kompromisse, um überhaupt zu arbeiten, und sie fragen als berufstätige Mütter ihrerseits einfache Dienstleistungen nach. »Wir brauchen mehr Jobs am unteren Ende der Lohnskala, wenn es weniger Hausfrauen und mehr Mütter gibt«, sagt der dänische Soziologe Gösta Esping-Andersen. Der Wandel der Arbeitswelt wäre demnach eine Art Kollateralschaden der Frauenbewegung. Tatsächlich haben so unterschiedliche Länder wie Großbritannien, Dänemark und Schweden hohe Frauenerwerbsquoten, flexible Arbeitsmärkte und vergleichsweise wenig Arbeitslose.

      Riester-Rente? Ja, aber nicht für die Bedürftigen

      Der entscheidende Grund für den Wandel ist jedoch ein politischer Großversuch, dessen Ausgang bisher ungewiss ist. Als Anfang der neunziger Jahre die Arbeitslosenzahlen in die Höhe schnellten, kamen Arbeitsmarktexperten und Gewerkschaften unter Druck, ihre Politik grundlegend zu verändern.

      Das neue Zauberwort hieß damals »Brückenfunktion«; im Bericht der Hartz-Kommission war Jahre später vom so genannten Klebeeffekt die Rede. Arbeitslose sollten mit verschiedenen staatlichen Hilfen nicht länger in einem künstlichen zweiten Arbeitsmarkt, sondern auf regulären Stellen arbeiten – in der Hoffnung, dass mancher Arbeitgeber einige der Vermittelten später auch ohne Subventionen im Betrieb behalten würde.

      Die Regierung Kohl experimentierte in ihrer Spätphase mit vielerlei Lohnsubventionen. Später wurde von den rot-grünen Nachfolgern mit den Hartz-Reformen ein ähnlicher Ansatz im großen Stil verfolgt, bisher fast ohne Erfolg. Für den Versuch sprechen im Nachhinein immerhin noch drei Argumente: Erstens ist es möglich, dass die Arbeitsverwaltung den Umgang mit einigen neuen Instrumenten erst noch lernen und trainieren muss. Zweitens könnten sich bei anziehender Konjunktur mehr prekäre Jobs als bisher tatsächlich als Brücken zu festen Stellen erweisen. Drittens zeigen die ersten Hartz-Evaluationen, dass zumindest in Teilbereichen auch neue Jobs entstehen. Sollte die Politik die Flexibilisierung der Arbeitswelt deshalb weiter vorantreiben, oder sollte sie sie verlangsamen? Die rot-grüne Regierung hat sich gleichzeitig als Bremser und Beschleuniger versucht. Erst kam mit den Gesetzen zur Scheinselbstständigkeit und zu den 630-Mark-Jobs, den Minijob-Vorläufern, die Bremse, dann folgte mit Hartz die Beschleunigung. Joschka Fischer warf dem damaligen Gewerkschaftschef Dieter Schulte vor: »Eure Konzepte für die Rente sind doch für Leute mit Chaotenbiografien wie meiner überhaupt nicht gemacht.« Auch der Ex-Taxifahrer, Ex-Buchhändler, Ex-Opel-Facharbeiter und Ex-Minister gehörte einmal zum Prekariat.

      Gleichwohl hat die alte Regierung Menschen mit solchen Lebensläufen in ihrer Sozialpolitik nicht berücksichtigt – einer ihrer schwersten Fehler. Nachdem Schröder und Fischer die Ausweitung prekärer Jobs nicht stoppen konnten oder wollten, hätten sie den neuen Verlierern immerhin helfen können. Wer den Arbeitsmarkt stark flexibilisiert, muss sein soziales Netz so stricken, dass es die Verlierer des Prozesses stützt. Doch bisher hat die Politik die Anforderungen von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik selten zusammengebracht.

      Rot-Grün tat meist das Gegenteil, etwa bei der Riester-Rente. Der Staat, so die Grundidee, sollte seinen Bürgern helfen, zusätzlich zur gesetzlichen Rente eine private Altersversorgung aufzubauen. Dafür gibt es Zuschüsse. Dabei gehen allerdings ausgerechnet diejenigen leer aus, die darauf besonders angewiesen sind: schlecht verdienende Selbstständige – die Kunsthandwerkerin, der freiberuflich arbeitende Werbetexter oder der junge, unter Auftragsmangel leidende Architekt. Absurderweise erhalten nur diejenigen Riester-Förderung, die bereits Mitglied der gesetzlichen Rentenversicherung sind. Für Freiberufler gibt es die so genannte Rürup-Rente. Damit lassen sich aber vor allem Steuern sparen, was wiederum eher den Gutverdienenden nützt.

      »Für Leute wie mich gibt es keine Angebote«, sagt Angela Grotjahn, 47, die als selbstständige Fußmasseurin in Preetz in Schleswig-Holstein arbeitet. Sie war Altenpflegerin, Kunsthandwerkerin und Schneiderin. Sie hat immer gearbeitet, dabei selten viel verdient und kommt mit rund 800 Euro Nettoverdienst pro Monat nur über die Runden, wenn keine Anschaffung oder Autoreparatur ihr die Rechnung verdirbt. Urlaub ist seit Jahren nicht drin. Grotjahn hat keinen Anspruch auf Riester-Förderung, Rürup-Rente lohnt sich nicht, die strengen Kriterien der Künstlersozialkasse, die für viele Kreative gute Angebote hat, erfüllte sie auch in ihren Kunsthandwerker-Jahren nicht. »Ich jammere ja nicht und komme auch mit wenig Geld klar«, sagt sie. »Aber wenn ich mit staatlicher Hilfe mehr fürs Alter sparen könnte, wäre ich eine große Sorge los.« Besonders absurd: Über ihre Steuern finanzieren klamme Selbstständige wie Grotjahn auch die Riester-Förderung mit. Genutzt werden die Hilfen aber vor allem von Besserverdienern: In der Einkommensgruppe über 4000 Euro Monatseinkommen nutzen zehn Prozent die Angebote, bei Beschäftigten mit Einkommen unter 1250 Euro vier Prozent.

      Berlin gilt als Hauptstadt unsicherer Beschäftigungsverhältnisse

      Solche Fehler sind keine rot-grüne Spezialität. Der Rentenbonus für Eltern, den die Union im Wahlkampf forderte, war nach der gleichen Logik konstruiert: Um 50 Euro pro Kind sollte der Rentenbeitrag sinken. Auch das hätte nur Arbeitnehmern erster Klasse genützt, der jungen selbstständigen Schneiderin nicht. Ähnlich verhält es sich mit einer Idee, für die der Bundespräsident unlängst viel Beifall erhielt: die Beteiligung der Arbeitnehmer an den Kapitalerträgen ihrer Unternehmen, eine alte Forderung der CDU-Sozialausschüsse. Auch sie hilft nur in der traditionellen Arbeitswelt. Ob rot, grün oder schwarz: Die Politiker reden vom Ende der Normalbiografie – und machen dennoch Gesetze für diese schrumpfende Klasse. Nur gut 26 Millionen Sozialversicherte gibt es – nicht einmal ein Drittel aller Deutschen. Und auf jeden voll Erwerbstätigen – Beamte und Selbstständige mitgerechnet – kommt mittlerweile ein Rentner oder Arbeitsloser.

      Die meisten Politiker brauchten nicht weit zu fahren, um die veränderte Arbeitswelt zu erleben. Der Berliner DGB-Vorsitzende Dieter Scholz kürte Berlin gerade zur »Hauptstadt unsicherer Beschäftigungsverhältnisse«, weil dort nur noch 40 Prozent der Berufstätigen unbefristete Vollzeitstellen hätten. Die Sozialsysteme geraten von zwei Seiten unter Druck. Auf der einen Seite stehen die Gewinner des Strukturwandels, die sich bewusst entziehen. Menschen wie Christian Scholz, Anwalt und Vater, Wohnsitz Berlin, Prenzlauer Berg. Er verließ eine große Anwaltskanzlei auch deswegen, weil die Abzüge für die Sozialsysteme ihm ein Dorn im Auge waren. Inzwischen ist er selbstständig, zahlt nichts mehr in die staatlichen Solidarsysteme ein und sorgt mit Immobilien für das Alter vor. Das läuft gut. Gerade in seinem Wohnviertel leben viele gut ausgebildete Selbstständige, die dank flexibler Arbeitszeiten tagsüber die Cafés bevölkern. Einige verdienen mehr, einige weniger, aber die meisten geben davon an den Sozialstaat wenig ab.

      Auf der anderen Seite stehen die Verlierer des Wandels, die unfreiwillig nichts mehr in die Sozialkassen einzahlen. In Berlin trifft man sie etwa, wenn in Pankow das Arztmobil der Caritas hält. Die Krankenschwester Jeanette Leberecht und der Sozialarbeiter Rainer Macht behandeln ausschließlich Menschen, die nicht krankenversichert sind. »Wer hier arbeitet, begegnet Menschen aus der halben Welt«, sagt Macht. Polen, Afrikaner, Araber. Aber immer öfter kämen Deutsche »mit solider Kleidung«, die nicht mehr Mitglied bei AOK oder Barmer sind.

      Menschen wie Sieglinde Schelling, Inhaberin der Kornblume, eines Blumenladens in Berlin-Mitte. Gut ausgebildete, eloquente Mittelständler, die in schwierigen Zeiten aus ihrer Versicherung rutschten – aus Nachlässigkeit, wegen Rechtsstreitereien oder weil zeitweise das Geld fehlte. Die Rückkehr ist, etwa bei schweren Krankheiten, manchmal unmöglich und fast immer teuer. »Ich weiß, dass ich viel riskiere«, sagt Sieglinde Schelling, die nach langem Streit mit ihrer Kasse ohne Versicherungsschutz lebt. Ein Unfall könnte sie ruinieren. Geht nicht anders.


      Die Kassenärztliche Bundesvereinigung stellte Anfang der Woche Zahlen vor, wonach allein seit Ende 2004 bundesweit eine halbe Million Menschen ihren Versicherungsschutz verloren – vor allem eine Folge der Hartz-Gesetze, denn wer aus der alten Arbeitslosenhilfe fiel, war unversichert. Nur ein Teil wurde durch Ehepartner weiter mitversichert.

      Mehr Krankenversicherungsschutz, eine bessere Altersversorgung auch für Teilzeitkräfte, keine indirekte Subventionierung der Minijobs: Einige politische Antworten auf die Prekarisierung liegen auf der Hand. Die Gewerkschaften könnten dem italienischen Vorbild folgen und sich stärker um die neuen Verlierer kümmern. Nötig ist zudem ein realistischeres Bild von der neuen Arbeitswelt. Längst nicht jeder Zeitarbeits- oder Minijob ist eine Brücke zum Job erster Klasse – wer zu viel verspricht, schürt damit nur Frust. »Wird das Versprechen nicht eingelöst, droht genau das, was eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik eigentlich zu verhindern beabsichtigt: Erschöpfung, Resignation, Verzweiflung, Passivität«, heißt es im Bericht der Ebert-Stiftung.

      Der nötige politische Druck könnte von den Gewinnern, den Arbeitern erster Klasse, kommen. »Durch die Leiharbeiter fühlt sich auch die Stammbelegschaft unter Druck, man wird ja ständig daran erinnert, dass man für weniger Geld ersetzbar ist«, sagt der Gewerkschafter Tschorn von Schmitz Cargobull. Angst vor dem Absturz haben inzwischen fast alle. Wer die Mitte gewinnen will, muss sich deshalb um die Ränder kümmern.

      © DIE ZEIT 02.03.2006 Nr.10
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:28:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dafür bezahlen die Arbeiter mit 2000 brutto 40% Steuern und Sozialabgaben, damit Merkel und Glos die Unternehmen weiter entlasten können.

      Das gleicht sich doch wieder aus.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:46:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wir haben gottseidank ein Wirtschaftssystem, in dem Fleißige und Tüchtige, besonders profitieren. Die Faulen und Neider fallen hinten runter, aber möchten dennoch an das Geld der Tüchtigen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:50:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3
      Genau richtig; die Faulen und Neider in Deutschland
      werden nie eine Chance bekommen und das ist sehr gut so !
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:51:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]20.497.471 von Wilbi am 03.03.06 21:46:23[/posting]Wilbi - ist dir eigentlich noch zu helfen?:rolleyes:

      Es geht nicht um Umverteilung - es geht um Menschenwürde.

      Würde es dir gefallen, wenn man hier vorher bei uns allen einen IQ-Test machen würde - und die Unterbemittelten dann nur noch in , sagen wir mal, roter Schrift posten dürften?:D

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      schrieb am 03.03.06 21:52:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]20.497.555 von StillhalterTrader am 03.03.06 21:50:37[/posting]Meine Frage in #5 richtet sich also auch an dich, wie ich sehe...
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:54:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke Fr.Merkel
      Danke Müntefering...
      Mit Tempo in die Armut......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:06:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.497.471 von Wilbi am 03.03.06 21:46:23[/posting]Wir haben gottseidank ein Wirtschaftssystem, in dem Fleißige und Tüchtige, besonders profitieren

      :laugh::laugh::laugh: Super ! :kiss: Der Witz war geil :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:09:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich möchte behaupten, das das erst die Anfänge einer breiten Verarmunsgwelle in Europa ist, die sich mit großer wahrscheinlichkeit über Jahrzehnte witer und tiefer bin in den Mittelstand hineinfrisst.

      Wenn die Asiaten voll im wirtschaftlichen Saft als Industriegesellschaften stehen, haben wir hier garnichts mehr zu lachen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:09:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das die Faulenzer hier im Lande etwas dagegen haben , dass die Fleißigen und Tüchtigen besonders profitieren, kann ich mir schon vorstellen !
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:17:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      So,So,die Fleißigen und Tüchtigen haben Erfolg.Bist du blind?Die Trickser,Täuscher und Blender,die dieses Land ruinieren,sind weitaus erfolgreicher!
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:21:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.498.920 von aktienlux am 03.03.06 23:17:39[/posting]Lass den Dommschwätzer lallen.
      Realität gibt`s hier:

      Arm trotz Arbeit

      Wie Firmen ihre Arbeitnehmer ausbeuten

      Oft haben sie mehr als ein Einkommen - und trotzdem kein Auskommen: Immer mehr Menschen arbeiten Vollzeit und fallen trotzdem unter die Armutsgrenze. Was seit Beginn der 90er Jahre in den USA ein bekanntes Phänomen ist, nimmt auch hier zu Lande zu; immer weniger Beschäftigte können in Deutschland von ihrer Arbeit leben.

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,3903240,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:47:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]20.497.471 von Wilbi am 03.03.06 21:46:23[/posting]Ich hoffe, du wirst 150 Jahre alt. Dann muss deine Rente überwiegend aus solchen Beschäftigungsverhältnissen generiert werden. Dann siehst du aus wie 250.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:52:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]20.499.285 von Waldsperling am 03.03.06 23:47:34[/posting]Welche Rente ??

      Du meinst Hartz XI + einem befristeten Zuschlag von 113€ pro Jahr :confused::cry:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 00:01:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.499.337 von 789456123 am 03.03.06 23:52:23[/posting]Bei Wilbi wird das nochmal halbiert.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 09:54:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      ja klar, jetzt wo mal zaghaft versucht wird, Fehlentwicklungen der letzten 25 Jahre zu korrigieren (Arbeitszeit, Lohn, Sozialsystem, etc.) drehen sofort die ersten durch und beschwören die Gefahr mittelalterlicher Verhältnisse.:laugh:

      Ich darf euch verraten, dass wir davon noch meilenweit entfernt sind.

      Das Ende der Spassgesellschaft, mit Rundumversorgung selbst derer, die sich vom Leistungsgedanken und der Notwendigkeit des Beitrags zur Aufrechterhaltung der eignen Existenz verabschiedet haben, mündet nicht direkt in der Begründung von Lehnsverhältnissen.
      Außerdem:
      Das die Welt aus einer Handvoll Industrienationen besteht, in denen der Wohlstand kontinuierlich wächst und einer "Restwelt", die nur als Statisten dienen, denen man höchstens mal zu Weihnachten eine Spende zukommen lässt......
      das war nie ein Naturgesetz.
      Auch wenn manche das noch glauben.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 10:26:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]20.500.894 von Cashlover am 04.03.06 09:54:04[/posting]Stimmt,komm vergiß deine Nationalstaaten,1% der Weltbevölkerung besitzt über 50% des Gesamtermögens,3% wieviel,5% wieviel?Dabei sein ist alles,Glücklicher.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 10:28:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]20.497.581 von webmaxx am 03.03.06 21:51:43[/posting]#1
      #5

      Jetzt kommt genau das Scenario, was ich neulich schon aufzeigte:

      Der Sozialstaat wird nun in der Arbeitswelt brutal vernichtet, ohne das es die Regierung bisher schnallen konnte.

      Das liegt aber nicht an den "bösen" Arbeitgebern (welche es bekanntlich real nicht gibt), sondern an einer seit Jahren mangelnden deregulierenden und entbürokratisierenden Gesetzeslandschaft.

      Hier meinen die Auguren, ein soziales Bollwerk gegen die Unternehmerwelt hochhalten zu müssen, anstatt sich mal Gedanken zu machen, wie denn hier Neues entstehen könnte und die Pleitewelle zurück zu drängen wäre.

      In diesem deutschen, mittlerweile gruseligen, Dillema liegt das Problem. Alle labern von den Lohnnebenkosten, aber selbst in höchsten Regierungskreisen werden selbige total unterschiedlich interpreniert. Unterdessen verschwinden ganze Branchen aus dem Land, das logische Ergebnis.

      Schon an der nun beschlossenen 3% Mwst.-Erhöhung kann die Stümperhaftigkeit erkennen. Es grüßt erneut die Pleitewelle und die Schwarzarbeit. Nachdem die letzten Steuererhöhungen allesamt nach hinten gingen, darf nun spekuliert werden, was die kommende StEH denn überhaupt bringen kann. Eines ist schon sicher: Den Konsum wird sie nicht födern!

      Nur noch Zeitverträge werden angeboten, aus sehr trifftigen Gründen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:03:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]20.500.894 von Cashlover am 04.03.06 09:54:04[/posting]"Meilenweit entfernt" stimmt, Gott sei Dank.

      " Ansätze hierzu sind erkennbar - selbst für die ZEIT:" schrieb ich ja auch. Wehret den Anfängen, heißt es;)


      _____________________________________-

      Rhum56, sehe ich auch so. Wir werden noch unser blaues Wunder erleben, wenn wie wild gegengerudert wird, weil alle vorigen Maßnahmen kontraproduktiv (sogar im Wortsinn!)waren....
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:11:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      webmaxx umgekehrt wird ein schuh draus.menschenverachtend ist die vergabe von festangestelltenverhältnissen ohne jegliche leistungsüberprüfung.

      was du forderst ist zudem rassistisch.denn bald werden gottseidank die osteuropäer ihr recht auf sozialknete durch umsiedlung erzwingen.

      gerechtigkeit ist erst dann möglich wenn sich jeder jederzeit für jeden cent rechtfertigen muss.beispielsweise müsste in den meisten jobs dann mit mitte 50 eine drastische lohnkürzung kommen.

      in leistungsjobs wie zb fusballprofis,topmodels etc ist utopia schon realität,in manchen ländern auch bei kleinstverdienern.

      jeden tag muss man sich aufsn eue beweisen und rechtfertigen und vor allem sinkt der marktwert nicht nur mit der eigenen leistung.wenn du einen tollen job machst den plötzlich chinesen billiger machen,dann leistest du gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:14:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ehrlich gesagt habe ich nicht den Eindruck, daß hier die Fleißigen und Tüchtigen belohnt werden.
      Steuer- und Staatsquote, Bürokratenbüttel, Gesetze, Vorschriften und und und.
      Die Gleichmacherei nimmt hier überhand, begleitet von ihren Geschwistern - Neid und Mißgunst.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:01:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]20.497.581 von webmaxx am 03.03.06 21:51:43[/posting]# 5 Webmaxx,
      so, so, es geht nicht um Umverteilung- sondern um Menschenwürde. Bei den meisten Deiner Gesinnungsgenossen hier im Board hört sich das aber anders an.
      Meine Aussage, daß die Tüchtigen und Fleißigen, und ich füge noch hinzu die Schlauen, immer vorn bleiben werden, ist doch eigentlich Naturgesetz. Solange es Menschen gibt, war das wohl immer so, es sei denn, daß degenerierte Systeme wie z.B. der Kommunismus, sowas meistens durch Gewaltanwendung umkehrt, und es kommen substanzlose Schlauredner und treue Funktionäre an die Spitze.
      Der Naturvorgang ist heute noch bei den Affenstämmen sichtbar.Der Stärkste und Beste und Schlaueste bleibt der Chef.Die Anderen müssen sich halt unterordnen. In der Tendenz ist das bei Menschen auch so geblieben, wenn auch gottseidank abgemildert.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:08:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      den menschen um lafontaine geht es nicht um cleverness oder fleiss.

      es sollen einfach diejenigen abkassieren die in deutschland geboren werden oder einwandern.

      das ganze ist purer national-sozialismus.

      natürlich ist es unfair wenn man für gleiche arbeit verschiedenes geld bekommt.

      wer sich aber hinstellt und fürs nixtun im europäischen vergleich unterschiedliche lebensstandards fordert ist schlicht unglaubwürdig.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:15:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22
      Der Stärkste und Beste und Schlauste bleibt der Chef.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:15:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      LunkwillFook, Wilbi:

      Ich glaube ich muss das Konzept mal erklären.
      Es geht hier um Menschenwürde. Diese definiert sich wie folgt:
      Würde = relatives leistungsloses Prokopfeinkommen

      Sprich ein Volkseinkommen ist nach oben immer absolut begrenzt. Hat jemand ein höheres Einkommen dann bestielt er somit die Würde eines Menschen der ein kleineres Einkommen oder Vermögen besitzt.

      Da die meisten Menschen ja grundsätzlich nach Menschenrecht prinzipiell Opfer sind haben sie absolut keine Chance ihre Würde zB durch Eigeninitiative oder Selbstausbeutung (statt der Fremdausbeutung) zu Erhöhung. Aus diesem Grund und weil die Volksgesamtwürde einer Gesellschaft immer begrenzt und eine fixe Zahl ist müssen die wo zuviel Würde haben etwas Würde abgeben, schließlich ist Würde = Einkommen = Glücklichkeitsgefühl. Diese sozial gerechte Würdeverteilung kann man entweder durch Würdesolidaritätsersatzabgaben erreichen, oder durch Entwürdigung der besonders Würdevollen deren Würde weniger Grundrecht wert ist, weil Würde schließlich eine soziale Verantwortung und eine soziale Verpflichtung darstellt (das ist so, punkt, basta, und aus, Faktum). Ein Zinsverbot würde es aber auch tun.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:10:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]20.503.779 von PrinzValiumNG am 04.03.06 12:15:42[/posting]Du hast schon besseren Unfg geschrieben. Nur noch peinlich, deine Statements momentan.

      Aber auch du bst ein Mitglied der menschlichen Gemeinschaft und hast , wie jeder andere - behindert oder nicht - Anrecht auf Würde . Und zwar per se !

      Dazu gehört, in einem Kulturvolk jedenfalls, daß man eben nicht automatisch ausgenommen werden darf von den eigenen Stammesmitgliedern.

      Howgh - ich habe gesprochen !

      Unhd wer das nicht einsehen will, möge sich zu den charakterlosen , anachronistischen Pennern zählen - Gesinnungslumpen halt...
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:20:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.504.620 von webmaxx am 04.03.06 13:10:15[/posting]Jetzt könnt ich darauf replizieren Du wärst im Augenblick nicht nur avatarmäßig ein wenig im Eck`...
      :rolleyes:

      Ganz ehrlich, ich kann dieses Geheule rund um Würde im Konnex mit H4 und Arbeitnehmern nimmer hören, und Du musst zugeben dass die Threadüberschrift ja nicht gerade ein Meisterwerk unpolarisierender Behutsamkeit ist.

      Die Freunde der armen ausgebeuteten Erwerbsunwilligen sind gerade dabei den Begriff Würde genauso zu punzieren wie jenen der sozialen Gerechtigkeit.

      Ansonsten denke ich als Prinz über den Begriff Würde ausreichend kompetent zu sein.

      Dein `charakterloser anachronistischer Penner`
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:25:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]20.504.804 von PrinzValiumNG am 04.03.06 13:20:52[/posting]Dann darf ich dir aus der Ecke (in die andere hier erst noch müssen;) ) zum "anachronistisch" noch ein "anarchisch" nachreichen.

      Die Menschenwürde is - in Deutschland jedenfalls - im Grundgesetz verankert.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:31:55
      Beitrag Nr. 29 ()

      Die Menschenwürde is - in Deutschland jedenfalls - im Grundgesetz verankert.

      ...und endet in der Praxis sofort zB wenn der werdende Selbständige seine erste Bewilligung vom Amt braucht...
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:35:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hat hier eigentlich mal jemand überlegt, was so geschehen könnte, wenn die Massen die ihnen - imho so mühsam anerzogene - Kultur mal fallen ließen?

      Oder setzt der Beruhigungs-Clan auf rechtzeitige Wirkung von Alkohol, Tranquilizern, Dope und Exstasy, gemischt mit etwas Junk Food, Klingelton und Fußfessel?
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:36:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]20.505.121 von PrinzValiumNG am 04.03.06 13:31:55[/posting]:laugh: Klasse - auch bildlich gesprochen...
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 14:13:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Grundsetzlich:

      Würde sollte man nicht Versuchen dem Menschen abzusprechen.

      Jede Seele hat auch Ihre Seelenexistenzberechtigung, mag Sie auch noch so klein sein aus der Sicht anderer Seelen.


      >>>>> kultureller Wertekontext oder man sollte sich gegenseitig erschießen, das wäre dann doch gerechter

      Ach so, was ich noch gerade so vergessen hatte.

      Werte (Rechte,Reichtum,Macht) werden eher über Positionen
      erworben.

      Statt wie hier angeführt über leistung , Fleiß und sogenannte Sekundärtugenden.

      Informationen und ein gutes Netzwerk sind das Mana der Neuzeit. Das macht reich und mächtig.

      Wichtig ist es das Netzwerk vor Eindringlingen zu schützen.
      >>>>>>>> So muß man nicht wirklich teilen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 16:22:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]20.503.779 von PrinzValiumNG am 04.03.06 12:15:42[/posting]# 25 Prinz,
      kaum bringt man mal die Begriffe Fleiß, Strebsamkeit, Leistungsbereitschaft ins Spiel, schon kommen die Linken, Gewerkschaftsbonzen, Arbeitsscheue aus ihren Löchern. Diese Begriffe sind für die wohl menschenunwürdig und müssen in deren Ohren wohl qualvoll klingen.
      Begriffe wie früher Feierabend, oder warum soll ich den Chef reich arbeiten, klingt wie Musik in deren Ohren.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 16:46:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]20.509.319 von Wilbi am 04.03.06 16:22:13[/posting]Lieber arbeitsscheuer, linker Gewerkschaftsbonze als hackedoofer, rechter Speichellecker :p:D
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 17:31:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]20.509.319 von Wilbi am 04.03.06 16:22:13[/posting]#33

      Ist es nicht immer wieder interessant, man kann beinahe jeden zuordnen.

      Menschenunwürdig würde ich eher weniger in der Arbeitswelt unterbringen wollen, wobei es schon Grenzen geben sollte. Derzeit jedoch beneidet uns die ganze Welt immer noch um unseren Sozialstaat, der schon lange nicht mehr so zu halten ist, es traut sich nur noch keiner an den Umbau, weshalb er nun langsam, brutal sich selbst den Weg bahnt.
      Armut und Gettoisierung sind dann auch Zukunftsbegriffe wieder in Deutschland. Agressionen nehmen zu, besonders in den Ballungszentren.

      Alte Werte aus der Arbeitswelt sind verschwunden. Begriffe wurden geändert mit verdrehenden Inhaltsfolgen. Auch darin ist eine Erklärung zu finden.

      So wurde aus dem Mitarbeiter = klingt verantwortungsvoll
      dann der Arbeitnehmer = klingt leidend und abhängig

      Aus dem Betriebsinhaber, dem Eigentümer wurde der Arbeitgeber = verantwortlich Arbeit zu geben, warum interessiert keine Sau.

      Das es mir gut geht, wenn es der Firma gut geht, wurde durch "warum soll ich den Alten reich machen" ersetzt, was die Motivation bestens dokumentiert. Es wird alles als gegeben voraus gesetzt, nicht mehr danach gefragt, wie es denn überhaupt entstand.

      Nun kommt die Korrektur, et wird hart

      @Prinz

      Normalerweise hast Du ja gramatikalisch alles bestens verklausuliert:D

      #25Hat jemand ein höheres Einkommen dann bestielt er somit die Würde ..

      Aber warum muß da dann ein Stock rein?:D

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 18:49:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mir : es gibt Grenzenist nie so ganz klar, warum ernsthafte Themen - auch wenn sie provokant anformuliert sind, dann nicht doch seriös diskutiert werden können.

      Ich sage hier ehrlich und offen: es gibt Grenzen, duie vielleicht jeder in sich eiunmal "erhorchen " sollte...


      Jedenfalls möchte ich nicht eines Tages vor der Wahl stehen müssen, die Würde von vielleicht zwanzig Menschen notfalls mit dem Tod eines Bonzen erkaufen zu müssen.

      Meine Wahl wäre wohl klar...
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 19:00:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      Der Sozialstaat ist längst tot. Das gibt nur niemand zu.

      Unbezahlbare Renten, Massenverarmung, Verschuldungshöchststand.

      Auf der anderen Seite steigende Gewinne, sinkende Löhne, höhere Staatsverschuldung, weniger Leistungen bei höheren Beiträgen auf allen Gebieten. Dafür weitere Megasubventionerungen und Steuererleichterungen für Konzerne und Kapital.

      Dumm, dümmer, deutsche Politik, EU-Diktatur.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 19:34:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      derdieschnautzelangsamvollhat

      ja , was Du sagst ist sicherlich einteil der Deutschen Realität

      das Schlimme daran ist nur es ist keine Besserung in Sicht für die nächsten Jahrzehnte
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 20:02:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      Allo,

      ja wie auch?

      Guck Dir mal Glos und Frau Merkel an. Oder Ex-Clement.

      die nicken doch nur brav mitm Kopf wenn v.Pierer oder Ackermann was will. Oder die EU ein paar Milliarden mehr zum verschleudern.

      Danach lassen sie sich auch noch zum Defizitverfahren erniedrigen.

      Klagen wir da eigentlich gegen uns selbst? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 20:05:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Was selbsständig sein mit Leibeigenschaft zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen:confused:

      Fakt ist, dass die Politik völlig verschlafen hat, dass der Markt seit geraumer Zeit das deutsche Zwangsabgabensystem aushöhlt - wie immer man dazu steht -,und mit grotesker Sturheit sich um die neuen Arbeitsformen einen Dreck schert. Es braucht ne Reform, die alle wieder auf ne gemeinsame Basis stellt - sprich Verbesserungen für die Selbstständigen mit niedrigen Einkommen;) und strengeres Vorgehen gegen Steuerhinterziehung:D.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 20:13:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]20.513.084 von minister.grasser am 04.03.06 20:05:44[/posting]Das wären wirklich Schritte in die richtige Richtung - nimm noch ein vereinfachtes glasklares Steuersystem a la Kirchhof dazu , gnadenlosen Verwaltungsabbau ( z. B. Abschaffung des gesamtemn Arbeitsamtes)- und wir können den Crash noch ein paar Jahre rauszögern.

      Es wird nur keiner mehr mitziehen, wenn es denn Ernst würde...
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 20:21:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Abschaffung der Arbeitsagentur bringt nix. Nur 150 000 AL mehr.

      Und wo sie doch gerade festgestellt haben, das die Privaten Vermittler bei den offenen Stellen bescheissen.:D

      die angeblich hundertausenden von freien Stellen haben sich gleich mal um die Hälfte reduziert.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 22:12:42
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]20.496.573 von webmaxx am 03.03.06 20:59:44[/posting]Skandinavische Forscher nennen auch die steigende Erwerbstätigkeit der Frauen: Sie machen mehr Kompromisse, um überhaupt zu arbeiten, und sie fragen als berufstätige Mütter ihrerseits einfache Dienstleistungen nach. »Wir brauchen mehr Jobs am unteren Ende der Lohnskala, wenn es weniger Hausfrauen und mehr Mütter gibt«, sagt der dänische Soziologe Gösta Esping-Andersen. Der Wandel der Arbeitswelt wäre demnach eine Art Kollateralschaden der Frauenbewegung .

      Sag ich`s doch:

      Hohe Erwerbsneigung der Frauen Ursache für Wirtschaftsmisere?
      Thread: Hohe Erwerbsneigung der Frauen Ursache für Wirtschaftsmisere?
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 22:23:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]20.515.618 von kohelet am 04.03.06 22:12:42[/posting]Darin bin ich mit dir schon lange einig.

      Das Emanzipationsstreben hat der Arbeitgeberseite wunderbar zur dauerhaften Reallohnsenkung verholfen.


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