Klöckner&Co auf langfristiger Basis investieren? (Seite 2263)
eröffnet am 23.07.06 10:35:19 von
neuester Beitrag 07.05.24 17:04:22 von
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07.05.24 · wallstreetONLINE Redaktion |
Kloeckner Aktien jetzt im kostenlosen Demokonto handeln!Anzeige |
08.05.24 · dpa-AFX Analysen |
08.05.24 · dpa-AFX Analysen |
07.05.24 · wO Newsflash |
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Rennt wie Sau das Ding!!!
40,--€ wir kommen.....
40,--€ wir kommen.....
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.093.089 von genial3 am 04.05.09 20:06:58finde ich auch
bald sehen wir die 13, meiner Meinung nach im Juli 2009
bald sehen wir die 13, meiner Meinung nach im Juli 2009
Ein durchaus GELUNGENER KLOECKNER TAG
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.087.561 von portfolio111 am 04.05.09 09:46:10Letzte 15 Umsätze
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Klöckner & Co Vorstand: Wir sind gut gerüstet
Markus Bußler
Positive Analystenkommentare beflügelten zuletzt die Aktien aus der Stahlbranche. Die Nachfrage soll langsam wieder anziehen, die Talfahrt des Stahlpreises ein Ende haben. Ihre Hoffnung setzen die Analysten vor allem auf China. DER AKTIONÄR sprach mit Dr. Thomas Ludwig, Vorstandsvorsitzender des Stahlhändlers Klöckner & Co, über die aktuelle Situation.
DER AKTIONÄR: Nach sehr guten Zahlen für das Jahr 2008 wird das laufende Jahr sicherlich zu einer Herausforderung. Lässt sich schon abschätzen, wie sehr das Ergebnis von Klöckner & Co unter der Wirtschaftskrise leiden wird?
Dr. Thomas Ludwig: Für das gesamte Jahr 2009 lässt sich das noch nicht vorhersehen. Wir haben im vierten Quartal 2008 bereits einen herben Einbruch erlitten. Die Preissituation derzeit ist sehr schwierig. Wenn man eine Aussage für das Jahr 2009 machen wollte, müsste man schon ein klareres Bild haben, wie sich die Mengen- und Preissituation in den kommenden Monaten entwickeln wird. Das ist im Augenblick beim besten Willen noch nicht möglich. Deshalb sind irgendwelche qualifizierten Aussagen über den Gesamtverlauf des Jahres aus heutiger Sicht noch nicht möglich.
Aber vielleicht können Sie sagen, wie das Jahr 2009 angelaufen ist.
Das Jahr ist sicherlich schlecht angelaufen. Wir haben drastische Mengenrückgänge zu verzeichnen. Ja nach Marktprodukt liegen diese Rückgänge in der Größenordnung um 30 Prozent. In einzelnen Sektoren können die Rückgänge sogar noch stärker ausfallen. Das zeigt deutlich: Wir sind von einer schweren Krise auf der Abnehmerseite getroffen. Parallel dazu haben sich im ersten Quartal bei fast allen Produkten die Preise nochmals verschlechtert, so dass es hier zusätzlich zu Bestandsverlusten gekommen ist. Insgesamt sicherlich ein sehr schwieriges Quartal.
Will die Position von Klöckner & Co stärken: Vorstandschef Dr. Thomas Ludwig.Bezogen auf das Gesamtjahr rechnen Sie aber mit schwarzen Zahlen?
Ich rechne mit gar nichts. In einer solchen Situation kommt es sehr darauf an, wie es weitergehen wird. Das einzige, was wir sagen: Aus unserer Sicht haben wir das Schlimmste hinter uns. Zum einen sehen wir in den letzten vier Wochen, dass sich der Absatz stabilisiert. Das können wir für fast alle Märkte sagen. Die Mengen gehen nicht mehr weiter herunter. Wir haben eine gewisse Bodenbildung auf der Absatzseite erreicht. Zum anderen wird ein derartiger Preisabfall, wie wir ihn seit September erlebt haben von über 50 Prozent bei einigen Produkten rein mathematisch nicht mehr möglich sein. Ein Beispiel: Bei Flachstahl Warmbreitband hatten wir im September Preise zwischen 720 und 750 Euro pro Tonne im Einkauf bezahlt. Aktuell kostet die Tonne in etwa 350 Euro. Jetzt können wir nicht noch einmal 350 Euro verlieren. Die Verluste, die wir in den vergangenen Monaten auf den Bestand hinnehmen mussten, können so nicht noch einmal auftreten – selbst dann nicht, wenn die Preise noch um weitere 20 Euro fallen. Wir sehen eine Bodenbildung auch bei den Preisen. Sicherlich werden wir eine Erholung bekommen. Nur die Frage bleibt: Wie schnell kommt die Erholung und was bedeutet das auf der Absatzseite für uns?
Wenn Sie eine Erholung sehen, dann müsste das doch bedeuten, dass Sie zumindest für 2010 wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.
Ich kann das zwar im Moment noch nicht analytisch ableiten. Aber wir werden natürlich von der Statistik eingeholt: Die Referenzperiode wird so niedrig sein, dass wir uns langsam wieder erholen werden. Ich denke, es gibt einen Vergleich, der die Situation gut widerspiegelt: Wir sind aus dem zehnten Stock auf den Boden gefallen und nehmen jetzt das Treppenhaus, um wieder hoch zu kommen. Das dauert ein wenig. Aber wir werden das Schritt für Schritt machen. Wir werden 2010 aus dem Loch rauskrabbeln und es wird langsam wieder nach oben gehen.
Es gab in den vergangenen Tagen und Wochen einige positive Analystenkommentare zur Stahlbranche. Dabei wird immer wieder die starke Nachfrage aus China angeführt.
Wir spüren das nicht, da wir in China selbst nicht tätig sein. Auffällig ist jedoch, dass wir derzeit nicht in China kaufen können. Die Preise geben das nicht her. Die Chinesen versuchen auch nicht – wie beispielsweise 2007 – Material nach Europa oder Nordamerika abzusetzen. Daraus kann man schließen, dass der Markt innerhalb Chinas groß genug ist. Das zeigen auch die Produktionszahlen. Im März befanden sich die Zahlen in etwa auf gleichem Niveau wie im Vorjahr. Das ist dramatisch besser als in Europa oder den USA. Daraus kann man auf eine befriedigende innerchinesische Nachfrage schließen. Ich unterstelle nicht, dass die Chinesen alles in die Bestände produzieren.
Charttechnisch interessant: Der Aufwärttrend ist intakt. Überwindet der Kurs der Klöckner & Co-Aktie den Widerstand bei 11,50 Euro, wird ein neues Kaufsignal generiert.
Analysten waren überrascht, wie schnell sie die Verschuldung von Klöckner & Co senken konnten. Halten Sie trotz der Wirtschaftskrise an dieser Politik fest?
Ja, auf jeden Fall. Das genießt bei uns höchste Priorität. Wir haben im ersten Quartal die Verschuldung noch weiter abgebaut. Wir sind heute in einer Situation, in der wir das Unternehmen von der Verschuldungsseite her absolut wetterfest gemacht haben. Wir halten dies in einem derart unsicheren Umfeld für sehr wichtig.
Aber wenn man den stark gesunkenen Schuldenstand und die verbesserte Eigenkapitalquote sieht, legt das den Schluss nahe, in nächster Zeit könnten auch Akquisitionen folgen.
Das schließen wir natürlich nicht aus. Das ist auch ein Teil dieser Unternehmenspolitik, dass wir gewappnet sein wollen, wenn die Krise uns Chancen bietet. Und aus der Krise werden sich Chancen ergeben – das ist immer so. Wir sind gut gerüstet, mit einer niedrigen Verschuldung, ausreichenden Kreditlinien und der nachgewiesen Expertise, Unternehmen erwerben und integrieren zu können.
Gibt es schon Pläne, in welchen Regionen Sie über Zukäufe nachdenken?
Es gilt die alte Aussage, dass wir in Europa und Nordamerika solche Akquisitionen tätigen wollen. Es zeichnet sich meines Erachtens noch nicht ab, dass man in neue Märkte gehen sollte. Das wäre deutlich zu früh. Aber es könnten sich in den Märkten, in denen wir heute schon tätig sind, Chancen ergeben. Hier könnte man durch Verbundeffekte stark synergetisches Wachstum erzeugen.
Der Aktienkurs von Klöckner & Co ist von über 40 Euro im Sommer 2008 auf mittlerweile rund zehn Euro abgestürzt. Spiegelt dies Ihrer Ansicht nach den Geschäftsverlauf wider?
Das ist eine schwierige Frage. Wenn man den Aktienkurs mit dem Buchwert vergleicht, dann sind wir einer der Werte an der Börse, der deutlich unterhalb des Buchwertes gehandelt wird. Wenn man bedenkt, dass wir unsere Vermögenswerte ganz überwiegend in kurzfristigen Vermögen, also in working capital, gebunden haben, und unsere langfristigen Assets im Minimum zu 50 Prozent aus Immobilien bestehen, dann wirkt die Bewertung natürlich niedrig.
Dr. Ludwig, wir danken Ihnen für das Interview
Auf den Turnaround setzen
In der zweiten Jahreshälfte sollten die Geschäfte bei Klöckner & Co wieder anziehen. Anleger sollten sich auf dem aktuellen Kursniveau positionieren, um am bevorstehenden Aufschwung teilzuhaben.
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Klöckner & Co: Stahlharter Kursverlauf
Ausbruch: Klöckner & Co mit Kursziel 12 Euro kaufen
Ausbruch: Klöckner & Co mit Kursziel 12 Euro kaufen 02.04.2009
Keine Frage: Der heutige Tag an der Börse gehört den Stahlwerten. Im MDAX setzt sich die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co mit einem Plus von knapp zwölf Prozent an die Spitze der Gewinnerliste - und liefert damit ein Kaufsignal. Jetzt sind kurzfristig Kurse um zwölf Euro möglich....mehr
Ausbruch: Klöckner & Co mit Kursziel 12 Euro kaufen
Markus Bußler
Keine Frage: Der heutige Tag an der Börse gehört den Stahlwerten. Im MDAX setzt sich die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co mit einem Plus von knapp zwölf Prozent an die Spitze der Gewinnerliste - und liefert damit ein Kaufsignal. Jetzt sind kurzfristig Kurse um zwölf Euro möglich.
Kursziel 18 Euro? Bei einem Stahlwert, der gerade einmal bei sechs Euro steht? Mitten in der Rezession? Das schien auf den ersten Blick utopisch. Und doch sprachen die Analysten der Berenberg Bank dem Stahlhändler Klöckner & Co ein solches Kursziel zu. Tatsächlich kommt gerade heute Leben in die Aktie, die sich seit Monaten auf Talfahrt befand. Zwar ist der Kurs von diesem Ziel noch weit entfernt. Doch ein Plus von zwölf Prozent kann sich durchaus sehen lassen.
KGV 1
Doch selbst nach dem Kursanstieg ist der Titel nach wie vor nicht teuer: Auf Basis der 2008er Zahlen errechnet sich bei einem Gewinn je Aktie von 8,56 Euro ein KGV von 1. Allein der Ausblick verunsicherte die Anleger. Der Stahlpreis kannte in den vergangenen Wochen nur eine Richtung: nach unten. Ein Boden scheint noch immer nicht gefunden. Doch all das scheint in dem Titel mittlerweile eingepreist zu sein. Zudem hat der Vorstand des Unternehmens stark zurückgefahren: Zukäufe in der Krise scheinen daher durchaus wahrscheinlich.
Die ertse Hürde ist genommen. Jetzt kommt es darauf an, ob die Aktie auch den Widerstand bei 9,60 Euro knacken kann. Mit dem derzeitigen Momentum sollte dies gelingen. Kurs von zwölf Euro sind dann zum Greifen nah.
Chart liefert Kaufsignal
Charttechnisch hat sich das Bild in den vergangenen Tagen entscheidend aufgehellt. Die Aktie hat den Widerstand bei 7,50 Euro durchbrochen. Das nächste Ziel ist der mittelfristige Abwärtstrend im Bereich von 9,60 Euro. Sollte auch die Hürde mit dem derzeitigen Momentum genommen werden, sind auch Kurse von zwölf Euro möglich.
Kursziel zwölf Euro
Die Krise in der Stahlbranche ist noch nicht vorbei. Doch – und das ist keine Neuigkeit – an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Die Stahlpreis-Baisse und die nachlassende Nachfrage sind in den Kursen von Klöckner & Co. bereits eingepreist. Wenn sich im zweiten Halbjahr die Konjunktur aufhellt, werden die Kunden von Klöckner & Co auch wieder anfangen, ihre Lager aufzufüllen. Davon wird der Stahlhändler profitieren. Auch der Chart lädt zurzeit zum Einstieg ein. Mit Kursziel zwölf Euro kaufen!
Klöckner & Co Vorstand: Wir sind gut gerüstet
Markus Bußler
Positive Analystenkommentare beflügelten zuletzt die Aktien aus der Stahlbranche. Die Nachfrage soll langsam wieder anziehen, die Talfahrt des Stahlpreises ein Ende haben. Ihre Hoffnung setzen die Analysten vor allem auf China. DER AKTIONÄR sprach mit Dr. Thomas Ludwig, Vorstandsvorsitzender des Stahlhändlers Klöckner & Co, über die aktuelle Situation.
DER AKTIONÄR: Nach sehr guten Zahlen für das Jahr 2008 wird das laufende Jahr sicherlich zu einer Herausforderung. Lässt sich schon abschätzen, wie sehr das Ergebnis von Klöckner & Co unter der Wirtschaftskrise leiden wird?
Dr. Thomas Ludwig: Für das gesamte Jahr 2009 lässt sich das noch nicht vorhersehen. Wir haben im vierten Quartal 2008 bereits einen herben Einbruch erlitten. Die Preissituation derzeit ist sehr schwierig. Wenn man eine Aussage für das Jahr 2009 machen wollte, müsste man schon ein klareres Bild haben, wie sich die Mengen- und Preissituation in den kommenden Monaten entwickeln wird. Das ist im Augenblick beim besten Willen noch nicht möglich. Deshalb sind irgendwelche qualifizierten Aussagen über den Gesamtverlauf des Jahres aus heutiger Sicht noch nicht möglich.
Aber vielleicht können Sie sagen, wie das Jahr 2009 angelaufen ist.
Das Jahr ist sicherlich schlecht angelaufen. Wir haben drastische Mengenrückgänge zu verzeichnen. Ja nach Marktprodukt liegen diese Rückgänge in der Größenordnung um 30 Prozent. In einzelnen Sektoren können die Rückgänge sogar noch stärker ausfallen. Das zeigt deutlich: Wir sind von einer schweren Krise auf der Abnehmerseite getroffen. Parallel dazu haben sich im ersten Quartal bei fast allen Produkten die Preise nochmals verschlechtert, so dass es hier zusätzlich zu Bestandsverlusten gekommen ist. Insgesamt sicherlich ein sehr schwieriges Quartal.
Will die Position von Klöckner & Co stärken: Vorstandschef Dr. Thomas Ludwig.Bezogen auf das Gesamtjahr rechnen Sie aber mit schwarzen Zahlen?
Ich rechne mit gar nichts. In einer solchen Situation kommt es sehr darauf an, wie es weitergehen wird. Das einzige, was wir sagen: Aus unserer Sicht haben wir das Schlimmste hinter uns. Zum einen sehen wir in den letzten vier Wochen, dass sich der Absatz stabilisiert. Das können wir für fast alle Märkte sagen. Die Mengen gehen nicht mehr weiter herunter. Wir haben eine gewisse Bodenbildung auf der Absatzseite erreicht. Zum anderen wird ein derartiger Preisabfall, wie wir ihn seit September erlebt haben von über 50 Prozent bei einigen Produkten rein mathematisch nicht mehr möglich sein. Ein Beispiel: Bei Flachstahl Warmbreitband hatten wir im September Preise zwischen 720 und 750 Euro pro Tonne im Einkauf bezahlt. Aktuell kostet die Tonne in etwa 350 Euro. Jetzt können wir nicht noch einmal 350 Euro verlieren. Die Verluste, die wir in den vergangenen Monaten auf den Bestand hinnehmen mussten, können so nicht noch einmal auftreten – selbst dann nicht, wenn die Preise noch um weitere 20 Euro fallen. Wir sehen eine Bodenbildung auch bei den Preisen. Sicherlich werden wir eine Erholung bekommen. Nur die Frage bleibt: Wie schnell kommt die Erholung und was bedeutet das auf der Absatzseite für uns?
Wenn Sie eine Erholung sehen, dann müsste das doch bedeuten, dass Sie zumindest für 2010 wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.
Ich kann das zwar im Moment noch nicht analytisch ableiten. Aber wir werden natürlich von der Statistik eingeholt: Die Referenzperiode wird so niedrig sein, dass wir uns langsam wieder erholen werden. Ich denke, es gibt einen Vergleich, der die Situation gut widerspiegelt: Wir sind aus dem zehnten Stock auf den Boden gefallen und nehmen jetzt das Treppenhaus, um wieder hoch zu kommen. Das dauert ein wenig. Aber wir werden das Schritt für Schritt machen. Wir werden 2010 aus dem Loch rauskrabbeln und es wird langsam wieder nach oben gehen.
Es gab in den vergangenen Tagen und Wochen einige positive Analystenkommentare zur Stahlbranche. Dabei wird immer wieder die starke Nachfrage aus China angeführt.
Wir spüren das nicht, da wir in China selbst nicht tätig sein. Auffällig ist jedoch, dass wir derzeit nicht in China kaufen können. Die Preise geben das nicht her. Die Chinesen versuchen auch nicht – wie beispielsweise 2007 – Material nach Europa oder Nordamerika abzusetzen. Daraus kann man schließen, dass der Markt innerhalb Chinas groß genug ist. Das zeigen auch die Produktionszahlen. Im März befanden sich die Zahlen in etwa auf gleichem Niveau wie im Vorjahr. Das ist dramatisch besser als in Europa oder den USA. Daraus kann man auf eine befriedigende innerchinesische Nachfrage schließen. Ich unterstelle nicht, dass die Chinesen alles in die Bestände produzieren.
Charttechnisch interessant: Der Aufwärttrend ist intakt. Überwindet der Kurs der Klöckner & Co-Aktie den Widerstand bei 11,50 Euro, wird ein neues Kaufsignal generiert.
Analysten waren überrascht, wie schnell sie die Verschuldung von Klöckner & Co senken konnten. Halten Sie trotz der Wirtschaftskrise an dieser Politik fest?
Ja, auf jeden Fall. Das genießt bei uns höchste Priorität. Wir haben im ersten Quartal die Verschuldung noch weiter abgebaut. Wir sind heute in einer Situation, in der wir das Unternehmen von der Verschuldungsseite her absolut wetterfest gemacht haben. Wir halten dies in einem derart unsicheren Umfeld für sehr wichtig.
Aber wenn man den stark gesunkenen Schuldenstand und die verbesserte Eigenkapitalquote sieht, legt das den Schluss nahe, in nächster Zeit könnten auch Akquisitionen folgen.
Das schließen wir natürlich nicht aus. Das ist auch ein Teil dieser Unternehmenspolitik, dass wir gewappnet sein wollen, wenn die Krise uns Chancen bietet. Und aus der Krise werden sich Chancen ergeben – das ist immer so. Wir sind gut gerüstet, mit einer niedrigen Verschuldung, ausreichenden Kreditlinien und der nachgewiesen Expertise, Unternehmen erwerben und integrieren zu können.
Gibt es schon Pläne, in welchen Regionen Sie über Zukäufe nachdenken?
Es gilt die alte Aussage, dass wir in Europa und Nordamerika solche Akquisitionen tätigen wollen. Es zeichnet sich meines Erachtens noch nicht ab, dass man in neue Märkte gehen sollte. Das wäre deutlich zu früh. Aber es könnten sich in den Märkten, in denen wir heute schon tätig sind, Chancen ergeben. Hier könnte man durch Verbundeffekte stark synergetisches Wachstum erzeugen.
Der Aktienkurs von Klöckner & Co ist von über 40 Euro im Sommer 2008 auf mittlerweile rund zehn Euro abgestürzt. Spiegelt dies Ihrer Ansicht nach den Geschäftsverlauf wider?
Das ist eine schwierige Frage. Wenn man den Aktienkurs mit dem Buchwert vergleicht, dann sind wir einer der Werte an der Börse, der deutlich unterhalb des Buchwertes gehandelt wird. Wenn man bedenkt, dass wir unsere Vermögenswerte ganz überwiegend in kurzfristigen Vermögen, also in working capital, gebunden haben, und unsere langfristigen Assets im Minimum zu 50 Prozent aus Immobilien bestehen, dann wirkt die Bewertung natürlich niedrig.
Dr. Ludwig, wir danken Ihnen für das Interview
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In der zweiten Jahreshälfte sollten die Geschäfte bei Klöckner & Co wieder anziehen. Anleger sollten sich auf dem aktuellen Kursniveau positionieren, um am bevorstehenden Aufschwung teilzuhaben.
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Ausbruch: Klöckner & Co mit Kursziel 12 Euro kaufen
Ausbruch: Klöckner & Co mit Kursziel 12 Euro kaufen 02.04.2009
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Ausbruch: Klöckner & Co mit Kursziel 12 Euro kaufen
Markus Bußler
Keine Frage: Der heutige Tag an der Börse gehört den Stahlwerten. Im MDAX setzt sich die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co mit einem Plus von knapp zwölf Prozent an die Spitze der Gewinnerliste - und liefert damit ein Kaufsignal. Jetzt sind kurzfristig Kurse um zwölf Euro möglich.
Kursziel 18 Euro? Bei einem Stahlwert, der gerade einmal bei sechs Euro steht? Mitten in der Rezession? Das schien auf den ersten Blick utopisch. Und doch sprachen die Analysten der Berenberg Bank dem Stahlhändler Klöckner & Co ein solches Kursziel zu. Tatsächlich kommt gerade heute Leben in die Aktie, die sich seit Monaten auf Talfahrt befand. Zwar ist der Kurs von diesem Ziel noch weit entfernt. Doch ein Plus von zwölf Prozent kann sich durchaus sehen lassen.
KGV 1
Doch selbst nach dem Kursanstieg ist der Titel nach wie vor nicht teuer: Auf Basis der 2008er Zahlen errechnet sich bei einem Gewinn je Aktie von 8,56 Euro ein KGV von 1. Allein der Ausblick verunsicherte die Anleger. Der Stahlpreis kannte in den vergangenen Wochen nur eine Richtung: nach unten. Ein Boden scheint noch immer nicht gefunden. Doch all das scheint in dem Titel mittlerweile eingepreist zu sein. Zudem hat der Vorstand des Unternehmens stark zurückgefahren: Zukäufe in der Krise scheinen daher durchaus wahrscheinlich.
Die ertse Hürde ist genommen. Jetzt kommt es darauf an, ob die Aktie auch den Widerstand bei 9,60 Euro knacken kann. Mit dem derzeitigen Momentum sollte dies gelingen. Kurs von zwölf Euro sind dann zum Greifen nah.
Chart liefert Kaufsignal
Charttechnisch hat sich das Bild in den vergangenen Tagen entscheidend aufgehellt. Die Aktie hat den Widerstand bei 7,50 Euro durchbrochen. Das nächste Ziel ist der mittelfristige Abwärtstrend im Bereich von 9,60 Euro. Sollte auch die Hürde mit dem derzeitigen Momentum genommen werden, sind auch Kurse von zwölf Euro möglich.
Kursziel zwölf Euro
Die Krise in der Stahlbranche ist noch nicht vorbei. Doch – und das ist keine Neuigkeit – an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Die Stahlpreis-Baisse und die nachlassende Nachfrage sind in den Kursen von Klöckner & Co. bereits eingepreist. Wenn sich im zweiten Halbjahr die Konjunktur aufhellt, werden die Kunden von Klöckner & Co auch wieder anfangen, ihre Lager aufzufüllen. Davon wird der Stahlhändler profitieren. Auch der Chart lädt zurzeit zum Einstieg ein. Mit Kursziel zwölf Euro kaufen!
Montag, 04.05.2009
Klöckner Desma Elastomertechnik: Indisches Werk in Betrieb
Anfang März 2009 hat die Klöckner Desma Elastomertechnik GmbH (Fridingen), nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Spritzgießmaschinen für Elastomere, ein Werk nahe dem indischen Ahmedabad in Betrieb genommen. Der Neubau wurde notwendig, nachdem die bisherige Halle für eine Jahresproduktion von mehr als 100 Maschinen für den indischen Markt nicht mehr ausreichte.
Neben dem eigentlichen Maschinenbau verfügt die Klöckner Desma Machinery Pvt Ltd nun über einen Formenbau mit angeschlossenem Technikum zur Abmusterung und Optimierung sowie ein Trainingszentrum.
Klöckner Desma Elastomertechnik: Indisches Werk in Betrieb
Anfang März 2009 hat die Klöckner Desma Elastomertechnik GmbH (Fridingen), nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Spritzgießmaschinen für Elastomere, ein Werk nahe dem indischen Ahmedabad in Betrieb genommen. Der Neubau wurde notwendig, nachdem die bisherige Halle für eine Jahresproduktion von mehr als 100 Maschinen für den indischen Markt nicht mehr ausreichte.
Neben dem eigentlichen Maschinenbau verfügt die Klöckner Desma Machinery Pvt Ltd nun über einen Formenbau mit angeschlossenem Technikum zur Abmusterung und Optimierung sowie ein Trainingszentrum.
nächste Woche werden wir die 11,xx meiner Meinung nach sicher sehen, hoffe, daß wir diese auch halten konnen dies bis Mitte Mai und im Juli die 13 vor dem komma haben.
30.04.- 13:17:56- 10,25 EUR / 10,27 EUR laut L&S
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.063.796 von Winebroker am 29.04.09 16:38:19ja stimmt, da ist sie überproportional gestiegen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.063.778 von Winebroker am 29.04.09 16:37:01KC wurde in den letzten Wochen auch extrem hochgepeitscht.
07.05.24 · wO Newsflash · Carl Zeiss Meditec |
07.05.24 · dpa-AFX · Fresenius Medical Care |
07.05.24 · dpa-AFX · Kloeckner |
07.05.24 · dpa-AFX · Fresenius Medical Care |
07.05.24 · dpa-AFX · DHL Group |
07.05.24 · dpa-AFX · Kloeckner |
07.05.24 · wO Newsflash · Kloeckner |
07.05.24 · wO Newsflash · Kloeckner |
07.05.24 · EQS Group AG · Kloeckner |
07.05.24 · EQS Group AG · Kloeckner |