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    GAG Immobilien - wird der Schatz von Köln gehoben? (Seite 68)

    eröffnet am 22.08.06 21:15:51 von
    neuester Beitrag 11.03.24 13:20:27 von
    Beiträge: 1.572
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      schrieb am 11.12.15 17:03:26
      Beitrag Nr. 902 ()
      Köln ist eine der Städte die am meisten Schulden haben!

      Da ist nichts mit Schuldenfrei! Die Gemeinnützigkeit von kommunalen Wohnungsgesellschaften ist eben allgemein kurz nach der Wiedervereinigung beendet worden, hauptsächlich wegen den alten DDR-Gesellschaften, aber auch westdeutsche Wohnungsgesellschaften waren davon betroffen.
      Da ja Immobiliengesellschaften die ihre Objekte gut instand halten, ohnehin grosse steuerliche Vorteile haben, weil ja die Wohnungen in 50 Jahren abgeschrieben werden, aber oft 100 Jahr oder mehr genutzt werden, meinte man, dass diese Gemeinnützigkeit da nicht mehr brauchte, und ausserdem wäre das eine Wettbewerbsverzerrung.

      So hatten einige Städte, namentlich eben die Stadt Dresden ihren kompletten Wohnungsbestand, von ca 40 tsd Wohnungen in zwei Wohnungsgesellschaften an die Gagfah verkauft. Die Gagfah hatte sich da, aus der Wohnungsgesellschaft der deutschen Rentenversicherung, die privatisiert wurde, gerade gebildet und kaufte weitere Bestände auf.
      Die Eigentümer waren amerikanische Fonds, später dann auch viele internationale (Klein-)Aktionäre.

      Dresden ist seit über 10 Jahren schuldenfrei, und hat jetzt lettens nochmals wieder 10 Jahre lang je 10 Mio Euro, von der gagfah rausholen können, weil es da eine ungenaue Vertragsauslegung gab.
      Dresden hatte darauf alle ihre Schulden bezahlt von dem Erlös für die Wohnungsgesellschaften, so, dass die Stadt, die ja der Eigner war, komplett schuldenfrei ist.

      Natürlich, wie sollt es anders sein, gibt es und gab es viele Nörgeler die immer noch den Verkauf kritisieren, und das bei durchschnittlichen Mieten von 4,40 und leinerlei Kündigsmöglichkeiten des Vermieter, ausser eben wegen Nichtzahlung.
      Glaube manche wollen einfach, dass die Städte Geld verschwenden. Bei Mieten von 4,40 und gut instand gehaltenen wohnungen, wo keine Kündigung droht kann sich doch wahrlich kein Mieter beschweren.

      Köln ist nicht schuldenfrei........wer erzählt so einen Unsinn......ich meinte wenn man all das Geld, was man jetzt in den Kapitaldienst, also für Zinsen und Tilgung stecken muss, nicht zahlen müsste, dann hätte die Stadt Köln einige Mio weniger an Ausgaben, die man dann auch sehr gut in soziale Projekte investieren könnte. Nun muss man Zinsen und Tilgungen zahlen und die Schulden steigen auch weiter..

      Es gab ja damals auch die politischen Gedanken, evtl die GAG komplett zu privatisieren, doch schon viele jahre mind über 10 Jahre ist schon allgemein die Überzeugung nicht mehr, dass eine Privatisierung sinnvoll ist.

      Höchstwahrscheinlich wäre es auch für Köln eine sehr sinnvolle Option gewesen, die städtischen Wohnungen inkl. der GAG zu verkaufen, natürlich mit auferlegten Klauseln, denn hätte man wohl auch vielleicht gar keine Schulden mehr gehabt oder zumindest erheblich weniger.
      Avatar
      schrieb am 11.12.15 15:12:17
      Beitrag Nr. 901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.281.562 von gate4share am 10.12.15 18:31:44
      Köln ist de-facto schuldenfrei...
      DANK GAG!

      nur kapiert das keiner...
      hat auch jemand auf der HV am Pult so gesagt...
      Avatar
      schrieb am 10.12.15 18:31:44
      Beitrag Nr. 900 ()
      Meines Wissen ist allen Wohnungsgesellschaften die Gemeinnützigkeit entzogen worden.

      Das war kurz nach dem Beitritt der jungen Bundesländer der fall, weil da ja in fast jeder Stadt diese Gesellschaften üblich waren.
      Glaube 2006 hat die Stadt Dresden ihre wohnungen verkauft und war sofort komplett Schuldenfrei und hatte noch was übrig. Bis heute sind die noch weitgehend schuldenfrei. Nur in Kölln wusste man ja nie genau was man wollte. Die Dresdener Bestände von der gagfah geführt und die Mieten sind immer noch auf sehr niedrigem Niveau.

      Man was könnte Köln alles machen, was für soziale Gelder verteilen, wenn man die Zinsen und Kapitalkosten nicht hätte....also auch Schuldenfrei wäre!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.11.15 23:06:20
      Beitrag Nr. 899 ()
      Die Idee mit dem NAV 1993 ist zwar ganz interessant und auch verständlich, aber bei einem möglichen Squeeze-Out geht es stattdessen auf jeden Fall um den Ertragswert nach IDW S 1. Warum dieser Wert aber signifikant vom NAV abweichen könnte, ist mir nicht bekannt. Die Immoblien sind schließlich beim N A V auch " ertragsbewertet". Ggf. Könnte man nach IDW S 1 sogar auf den Reproduktionswert gehen, wenn der Ertragswert nicht zielführend ist, weil das Unternehmen andere Ziele verfolgt als den Ertrag.
      Andere Meinungen dazu würden mich interessieren.
      Avatar
      schrieb am 23.11.15 18:37:43
      Beitrag Nr. 898 ()
      NAV 1993
      Weiß jemand, wie hoch der NAV seinerzeit 1993 beim Börsengang war? Der alte Geschäftsbericht von 1992 scheint online nicht verfügbar zu sein und ich habe dazu auch sonst nichts gefunden.

      Die Sendung verdeutlicht imho, dass es im Nachhinein (aber da ist man immer schlauer) ein Fehler war, der GAG die Gemeinnützigkeit zu entziehen und die Aktien an die Börse zu bringen. Bei einer etwaigen Rückabwicklung sollte man meiner Meinung nach den gleichen Abschlag vom NAV zugrunde legen wie damals bei der Emission. Es würde mich deshalb interessieren, wie der heutige Abschlag von ca. 60% in Relation aussieht.

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      Avatar
      schrieb am 23.11.15 11:27:13
      Beitrag Nr. 897 ()
      GAG im Fernsehen
      Wir sind im Fernsehen

      http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentation_reportage/mutgege…

      Super Leistung des Vorstands! Jetzt wird die GAG im Rahmen der Serie "Mut gegen Macht" in einem Atemzug mit den Dortmunder Neonazis, dem Fracking von Exxon und dem Gülle-Export in die Eifel genannt.

      Wir sollten uns nächstes Jahr, falls noch eforderlich, zu den Mietrebellen stellen und auch "GAG von der Börse" fordern. Wenn die GAG den paar freien Aktionären 120€ statt 180€ NAV zahlt, dann haben doch alle was davon. Die Mieter sind beruhigt, die Stadt Köln macht einen ordentlichen Bilanzgewinn, der Fiskus erhält die Abgeltungssteuer und wir können uns anderen Themen zuwenden.
      Avatar
      schrieb am 17.11.15 12:44:54
      Beitrag Nr. 896 ()
      Es ist ja nicht völlig ausgeschlossen, dass es hier mal ganz anderes kommt!

      Nur derzeit ist es extrem unwahrscheinlich, dass man als freier Kleinaktionär mal irgendwaas in Richtung NAV bekommen wird.

      Aber die Chance ist gering, aber grundsätzlich da! Man kann da sicherlich ein Prozent oder so eines Depotvolumen halten, muss sich aber bewusst sein, dass es ehr mal nichts werden könnte.....aber ganz vielleicht, wer weiss, was in 10 oder 20 Jahren ist, aber doch!
      Avatar
      schrieb am 16.11.15 23:23:36
      Beitrag Nr. 895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.918.856 von gate4share am 23.10.15 16:20:35Na ja, im Vergleich zu den anderen Wohnungsaktien ist mir die GAG immer noch lieber. Ich gebe aber zu, dass man mit den Anningtons und Gagfahs in den letzten Jahren besser gefahren ist. Ob man jemals den NAV sieht weiß ich auch nicht, aber derzeit notiert die Aktie nur bei einem Drittel. Von daher ist da noch recht viel Luft nach oben.

      Heute war ein Artikel im Kölner Stadtanzeiger bzgl. des Chorweilerthemas. Findet man direkt wenn man nach GAG Köln googelt.
      Avatar
      schrieb am 23.10.15 16:20:35
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.878.332 von cd-kunde am 19.10.15 10:41:35
      Zitat von cd-kunde: naja... das Unternehmen dient dazu sozial Wohnungen anzubieten. Die Mieter sind Wähler. Dazu gibt es genügend Leute, die schauen wie die Politik mit sowas umgeht. Hier gehts um viele Wählerstimmen und nicht um Rendite der Stadt Köln.

      Deswegen ist der NAV Quatsch, da er ja nie gehoben werden wird. Entscheidend ist was bekomme ich wenigstens an Dividende. Und das ist eben lächerlich. Man sollte eben wenigstens so fair sein und eine vernünftige Ausschüttung hinbekommen. So tauscht man höchstens Papiergeld gegen Immos. Für mich hat das fast Genossenschaftsniveau. Da habe ich auch viel mehr EK als mein Anteil wert ist. Aber ich habe wenigstens eine vernünftige Verzinsung. Nur kann man da halt meistens nur Mini-Beträge investieren oder muss bei den großen Genossenschaften sogar Mieter sein.



      Also ich bin ja der Meinung, dass der Staat immer der teuerste Unternehmer ist! Man mag vielleicht günstig Wohnungen für die jweiligen Mieter anbieten können, aber den Abstand zwischen Marktmiete und verlangter Miete, geht zu Lasten der Eigentümer, in diesem Fall zu Lasten aller Bürger der Stadt!
      Also eine niedrige Miete ist damit erkauft, dass alle Bürger, die nicht Mieter bei der Wohnungsbaugesellschaft sind, den Mindermiete mit zahlen!

      Darauf ergibt sich weiter, dass es überhaupt keine betriebswirtschaftlichen Kenntzahlen mehr geben kann, wo man die Managermentleistung messen kann! Dann kommen eben Käufe vor 4 Jahren schon zur 35fachen Jahresmiete zustande, weil das Haus neben eigenen Einheiten liegen. Sowas rechnet sich doch nie und schon gar nicht, wenn man extra niedrige Mieten verlangt!

      Meiner Ansicht nach ist es einfach ungerecht, dass man Mietern einer städtischen Gesellschaft Vorteile zu kommen lässt, die alle anderen Bürger bezahlen müssen!
      Gleichzeitig wird wohl auch noch zusätzlich fleissig nebenbei durch zu niedrige Grundstückpreise bei städtischen Grundstücken, Vorteile bei Bauanträgen etc, Verschaffen attraktiver Bauten etc. indirekt und verdeckt subventioniert.

      In einem sind wir uns einig, es wird keine grosse Gewinne für die Restaktionäre sich noch ergeben!
      1 Antwort
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      schrieb am 22.10.15 12:36:12
      Beitrag Nr. 893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.906.247 von user78 am 22.10.15 12:32:59:laugh: ich mache es wie der siebenschläfer, der frisst sich seinen futterbedarf bis zum winter an, und wartet:cool:
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