Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 24555)

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.360.225 von MissB.Hagen am 20.10.10 18:58:46

Ungarn schnappt Versicherern Pensionszahlungen weg
Na, dass ist ja technisch etwas anderes als das, was ich als Vorschlag nenne...
Was Ungarn da machen will ist letztendlich das, was der Populismus fordert, ohne die Konsequenzen zu beachten: Einfach eine "Bankensteuer" erheben, ohne zu beachten, dass "die Banken" ja das Geld der Bürger repräsentieren.

Ich frage mich schon länger, warum in den Medien so über "Bankenrettungen" gemeckert wird, wenn jene Bilanzpositionen doch zu einem nicht unbedeutenden Teil die Gelder der Bürger sind...

Das Thema ist halt gefährlich:
Sowohl die Wahrheit (Bankenrettungen retten das Geld und den Arbeitsplatz der Bürger), als auch die populistische Variante des "Banken bestrafen", weil ersteres leicht zur Panik führt und letzteres mal als verkappte Vermögenssteuer wirkt, oder via Eigenkapitalbindung den Unternehmen die Anschlussfinanzierungen verhageln würde, weil diese zu teuer/nicht machbar würden.

Das ist halt nicht so schön einfach, wie viele sich das vorstellen, die ihr Wissen aus Talk-Shows beziehen...

@solar-rente
Beiträge zu privaten Pensionsfonds sollen in den Staatshaushalt umgelenkt werden
Das funktioniert vielleicht unter einem Goldstandard, weil der Staat sich damit einen Sachwert an Land zieht und damit wiederum Schulden begleichen kann.
In einem Kreditgeldsystem funktioniert dies nicht…
Exakt
Das ist ja einer der Gründe, warum ich immer so "wettere", wenn mal wieder auf Basis eines Geldsystems argumentiert wird, welches es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt.

Unter den alten Goldsystemen waren Geld und Schuld zwei Dinge, was sich aber mit dem Konzept der "doppelten Buchführung" beißt, denn dort sind Forderungen (=Geld) immer irgendwo anders auch Verbindlichkeiten (=Schulden).

Probleme entstehen folglich dann, wenn -wie zuletzt im Falle Griechenlands- auf Basis der alten Trennung von Geld und Schuld argumentiert wird.

Das ist dann oft ein ziemlich wirksamer Hebel, will man eine Wirtschaft ruinieren.
Man muss also schauen, ob jener Populist nicht vielleicht doch "gegenüber den Banken" einknickt

Wenn man den Leuten die Zusammenhänge ein wenig erläutert (wie zuletzt Frau von Leyen in Sachen Hartz-4 und der Verantwortung gegenüber jenen, die jeden Tag arbeiten und mit ihren Steuern das bezahlen, aber oft selbst nicht viel mehr haben), dann hilft das schon ein wenig...

Das ist halt mit den Renten nicht anders: Man kann nicht gleichzeitig über die "griechische Lösung" der Rentenfrage meckern, gleichzeitig aber zwar höhere Renten/späteres Eintrittsalter fordern, ohne zu sagen, wie das bezahlt werden soll...

Populisten haben es da einfacher, denn sie müssen die von ihnen verursachten Probleme ja nicht ausbaden, kassieren hernach aber beispielsweise trotzdem ihre hohen Pensionen als ehemalige Staatsbedienstete...

Wie gesagt: Wir können gerne über die Diskrepanz zwischen Realität und "Mediensicht" diskutieren, denn in den Köpfen der Journalisten scheinen Geld und Schulden noch immer zwei verschiedene Dinge zu sein. Nach einer guten Ausbildung schaut das dann allerdings nicht aus, denn schon eine einfache kaufmännische Lehre würde jene "Leere im Hirn" füllen.

Apropos Medien: Diese bezeichnen sich ja gerne als "vierte Macht", aber wenn sie diesem Anspruch gerecht werden wollen, dann müssen sie auch -beispielsweise mittels veröffentlichter Kommentare- jenen Populismus gnadenlos enttarnen.

Einen solcherart "lügenden" Politiker zu zerrupfen ist doch auch auflagenträchtig/klickwirksam

Die Bildzeitungen im deutschen Medienwald hätten dort doch ein weites Betätigungsfeld und die Populisten hätten es nicht mehr so furchtbar einfach...

Mal schauen: Meine Version des von dir immer verlinkten Charts mit der "debt saturation" macht gute Fortschritte (im Posting an querkopp waren davon Bestandteile zu sehen), aber es ist ziemlich viel Arbeit, will man dies mit den richtigen Daten machen...

Die Arbeit kommt dabei von den Feinheiten:
Was macht man, wenn man Quartalswerte glätten muss, weil man sie zu anderen auf Wochenbasis ermittelten Werten addieren muss, der letzte Quartalswert aber vom 1.4.2010 stammt, der letzte Wert auf Wochenbasis aber von letzter Woche?

Soll man dann den letzten Quartalswert fortschreiben, oder den letzten Quartalstrend?
Man muss ja im Maximalfall fast zwei volle Quartale extrapolieren, weil die Quartalsdaten verzögert bereit gestellt werden.

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.366.236 von MissB.Hagen am 21.10.10 14:56:55

die auch nicht annäherungsweise bekannten riesigen Vermögen von einigen sehr diskreten Familien-Clans

Wenn man will, kommt man schon dahinter wo die monetären schwarzen Löcher sitzen:

Ex will 3,5 Millionen Euro - im Monat!
Berlusconi soll bluten
http://www.n-tv.de/leute/Berlusconi-soll-bluten-article17612…

Bush family
http://en.wikipedia.org/wiki/Bush_family

Die Rockefeller Dynastie
http://www.bornpower.de/rockefel/ro-index.htm

... usw. usf. ...

[steve73]

wenn ich DAX 4500 im Januar 2011 sehe teilt jemand diese Vorahnung?

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.366.194 von solar-rente am 21.10.10 14:53:23

Übrigens sind selbst die Bauern mit Omas Wetterregeln in ihren Vorhersagen erheblich treffsicherer als alle Bankster & Wirtschafts"wissenschaftler" der Welt zusammen.

Der Bankster tolles "Fachwissen" hat augenscheinlich ja nicht gereicht, so etwas wie Subprime zu verhindern, überhaupt die Krise zu erkennen oder innerhalb von nunmehr 3 Jahre einen Weg daraus zu finden. Börsenkurse, geschweige denn die Wirtschaft als Ganzes, lassen sich mit all diesem Fachwissen auch immer noch nicht vorhersagen. Das Lernen dieses "Fachwissens" ist daher unnötig wie ein Kropf.

[Lebowsky]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.366.087 von humanistiker am 21.10.10 14:42:43

Bei 300 Mill. Einwohner Amerikas elementare 10000 Menschen weniger die Erstanträge auf AH stellen jeden Monat.
Mir ein Rätsel bei auslaufender saisonaler Arbeitstätigkeit generell auch auf Deutschland bezogen.

[MissB.Hagen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.363.484 von AngryBear am 21.10.10 09:43:56

°
verstehst du den das Problem nicht, das Umlagesystem, wenn alle einzahlen (nicht wie hier, wo Beamte/Popolitiker nichts einzahlen) ist eigentlich das beste System was es gibt

Pensionsfonds brauchen immer Rendite, und die Probleme daraus hat er doch eigentlich schon erklärt ....


Kommt drauf an, welche Bedeutung man den Pensionsfonds im Rahmen der gesamten Welt-Zinslast zumisst.

Für mich besteht der Hauptbestandteil des anlagesuchenden Kapitals aus riesigen individuellen Einzelvermögen, seien es die Vermögen von bekannten Multimilliardären aus den Forbes-Listen der diversen Länder, oder – mehr noch - die auch nicht annäherungsweise bekannten riesigen Vermögen von einigen sehr diskreten Familien-Clans mit dem Hintergrund einer langen erfolgreichen Kapitalvermehrung. Derartige Vermögen haben eine wesentlich höhere Renditeerwartungen als Pensionsfonds und sind darüber hinaus nahezu unverletzlich, da dementsprechend mit Macht, Einfluss und manipulativen Möglichkeiten verbunden.

Ein weiterer Punkt:
Während Pensionsfonds massenweise Arbeitsplätze in der Finanzbranche sichern, erzeugt das Umlagesystem massenweise unproduktive Bürokratie ….

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.365.915 von gornikzabrze am 21.10.10 14:25:53

Du solltest Dich doch mit Begriffen wie Bilanzierung und Vermögenswerte von Kreditnehmern auseinandersetzen...wohl noch keine Zeit gefunden...oder?!? ;-)

Wozu, bin ich Bankster?

Du kennst dich vermutlich auch nicht aus mit Scherwinden, der Konvektion in Cumulonimbus und der Strömung um Höhenhochdruckgebiete aus, aber wenn es donnert und blitzt und dir Tropfen auf die Nase fallen, wirst auch du darauf kommen, dass es regnet. Wenn du das anhand grauer Wolken am Horizont vorausgeahnt hast und dir vorsorglich einen Regenschirm eingepackt hast, hast du trotz deiner Ahnungslosigkeit einen formidablen Investmenterfolg erzielt.

Man kann die Dinge auch unnötig verkomplizieren. Alles klar?

[Kursfreund]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.366.087 von humanistiker am 21.10.10 14:42:43

Die Luft ist raus ich geh jetzt auch flat, sehe heute nicht mehr viel bewegung kommen.

[humanistiker]

aktuell:

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 452.000 gefallen. Erwartet wurden 450.000 neue Anträge nach zuvor 475.000 (revidiert von 462.000).

Eigentlich egal was sie melden, der Futuredax ist abgesichert
nach unten, nur der DOW-Future ist ziemlich stark zurückgekommen
d.h wenn der wieder auf sein TH geht, sind die 6600 fällig.
Ziemlich einfach und trotzdem habe ich die Calls nun verkauft, dieses ständige 10 Punkte rauf und runter lässt sich besser ausnutzen, als zu warten. Ein wenig Stoppfischen unten ist
ja auch so ein "Programmpunkt"

[humanistiker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.365.879 von Kursfreund am 21.10.10 14:22:53

Gleich kommen Zahlen, da halte ich ausnahmsweise nur meine Calls die fett im Plus
sind, normalerweise wäre ich flat. Hoffe auf eine kurze Kerze und mache dann
Feierabend, doch ziemlich stressig weil ich die Gewinne auch nicht wieder abgeben
möchte.

Solche Scheine sind nur was für die Zeiten wo sie nicht k.o gehen können als
VOR bzw. NACHbörslich. Du verdienst damit nicht mehr als wenn du z.B die
6800er Puten kaufst, aber dein Risiko ist wesentlich geringer und du kannst
auch einmal 30 Punkte Stopp eingeben. Ich habe heute morgen auch nicht
die 6500er Call gekauft, warum so ein Risiko eingehen die 6400er waren meiner
Meinung nach absolut sicher und der Gewinn ist hier und da 75 Punkte im
Augenblick, aber wenn sie die 6500 kurz "abgeräumt" hätten, wäre mein Geld
weg gewesen und so hatte ich nur ein Sicherheitsstopps bei 6480 liegen, aber
nicht alles Geld wäre weg gewesen incl. der Spread

Aber nach wie vor kann man nur Empfehlen den Trend zu handeln, das machen die
Computerprogramme ganz sicher