Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 24591)

[humanistiker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.342.411 von Dr.Glocke am 18.10.10 16:37:32

Das PROBLEM ist, sie haben den SPIELERN die das Geld das letzte Mal verzockt haben,
die Schulden bezahlt und neues "billiges" oder "geschenktes" Geld für ein neues
SPIEL zur Verfügung gestellt. Jetzt heisst das nicht mehr Immobilienkrise, sondern
"Derivatekrise", aber erst wenn der Computer versehentlich auf den VERKAUFSknopf
drückt. Noch ist alles gut, aber die sitzen auf glühenden Kohlen, jeder hat ja sein
SYSTEM was ihn warnt und er "rechtzeitig" genug aussteigen kann. Aber alle retten
sich vorm Tsumani nicht. Wenn er kommt, dann mit so einer Kraft bzw. Geschwindigkeit
zumindest die "Kleinanleger" schaffen es nicht so schnell zu reagieren. Erst einmal
ganz gelassen abwarten, nur VIRTUELLE Gewinne machen auf Dauer keinen Sinn
Wenn also das reale "Abkassieren" beginnt, dann sollte man VORher am Bankschalter
gewesen sein
Warten wir mal die "ABENDveranstaltung" ab

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.341.590 von Schmitterl am 18.10.10 15:22:16

Ich glaube an den Unsinn von 57er.
Und mein kleiner Goldschatz gibt mir (und ihm) recht.
Bislang rund 30% im Plus, ein signifikanter 5 stelliger Betrag!
Aber leider ist die Freude verhalten, denn es zeigt nur die allgemeine Lage an.
Das ist aber halt nur ein spekulativer Asset, ähnlich jenem Effekt:


Die Kurse verlaufen dabei invers.

Was du bemerkst ist nichts anderes als der erwähnte "Run auf Zinsprodukte", bzw. jene "Flucht in die höchste Bonität".

Die treibende Kraft dahinter ist jener Effekt:


Du musst die Leute (speziell in den USA und DE) irgendwie dazu bringen, dass sie ihr angehäuftes Geld sinnvoll investieren.
In DE machen Energiesparmaßnahmen als Investition viel Sinn (weil kaltes Nordland), in den USA fehlen die "guten Bonitäten", was Sozialsysteme notwendig macht.

Die FED kann nur versuchen, die Leute aus ihren Geldreserven zu drängen, was aber riskant ist, weil das Geld dann leicht Carrytrade-Effekte aufbaut, welche ihren Ursprung in den dortigen "Geldsammelstellen" haben.

Dann bekommen die USA nämlich nix weiter als teurere Rohstoffe, was speziell die unteren Einkommen trifft. IMHO ist dies keine Aufgabe für eine Zentralbank, sondern für die dortige Legislative, aber dort blockieren sich Demokraten und Republikaner nur durch Stellungskriege, denn den Republikanern ist nicht zu vermitteln, dass ihr Trickle-down nicht so funktioniert, wie sie es sich vorstellen...

Denn der Effekt der "globalen Einkaufspreisoptimierung" (macht jeder via Preissuchmaschinen) drängt Investitionen automatisch dorthin, wo es sich am kostengünstigsten produzieren lässt, was leicht die Produktion außer Landes drängt.
Die Welt besteht nun einmal nicht nur aus den USA. Dies wird "dort" (an der Basis) gerne "übersehen"..

Wegen des entfallenen "Renditefaktors" in Form des Geldmengenwachstums macht der Dollar als "Fluchtwährung" nur noch wenig Sinn, was schwächend wirkt.

[humanistiker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.342.254 von Vorteil am 18.10.10 16:23:09

ALTERNATIVEN:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33441/1.html

Algotrading: Wie selbst zerstörerisch ist der automatisierte Computerhandel?

Lothar Lochmaier 18.10.2010
Mit dem virtuellen Autopiloten ins Börsen(un)glück
Einige spektakuläre Fälle bieten nicht nur Stoff für einen neuerlichen Börsencrash-Blockbuster made by Hollywood, sondern auch für nachdenkliche Marktanalysten. Fakt ist, dass automatisierte Werkzeuge und Strategien mittlerweile auch bei den semi-professionellen Brokern im Aufwind sind - und dadurch eine seltsam anmutende Professionalisierung des privaten Börsenhandels einsetzt. Jedoch bergen automatische Handelsstrategien neben gewissen Chancen auch zahlreiche Risiken.........


VW auf 1000, dank Computerkaufprogrammen....DOW fällt in Sekunden um 1000 Punkte...
und noch so einiges anderes

MITSPIELEN, abkassieren und Geld in Immoblien anlegen oder am besten ausgeben und
das Leben geniesen solange dies möglich ist

Wenn wir NACHbörslich noch einmal hochlaufen, werde ich mir jedenfalls kurzfristig
ab 17.35 Uhr die knappsten Puten reinlegen die es gibt und davon nicht zu knapp.
Aber erst einmal abwarten was sie stehen lassen
Vielleicht kleine "Stoppaktion" noch auf die 6550, da liegt mein nächstes Kauflimit
wäre sicherlich von den Banken noch gerne gesehen

Häufigste Trades Name Letzter Trades
DAX/Put [DBK/6600] 0,80 86
DAX/Put [DBK/6550] 0,48 67
DAX/Put [RBS/6661] 1,36 54
DAX/Put [Citi/6525] 0,068 54
DAX/Put [RBS/6636] 1,12 51
DAX/Put [DBK/6575] 0,56 50
DAX/Put [RBS/6703] 1,70 49
DAX/Put [COBA/6550] 0,37 G 49
DAX/Call [MQO/6090] 4,55 48
DAX/Put [COBA/6816,6... 2,83 43

Ein Paradies was irgendwie fast nur an den Börsen zur Zeit existiert


http://www.news-heft.de/euro-krise-widerstand-gegen-strikte-…

[Dr.Glocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.342.068 von EuerGeldWirdMeinGeld am 18.10.10 16:05:01

Auf diese Art kannst du die Wirtschaft schon "mathematisch" steuern, denn wenn die Mathe nicht stimmt, kann deine Wirtschaft auch nicht funktionieren......

Irgendwie halte ich das im Kopf nicht mehr aus.

Wenn alles so leicht steuerbar wäre, warum gab es dann eine Subprime-Krise,
eine Wirtschaftskrise, eine Bankenkrise und jetzt ist die Krise auf der
Ebene der Staaten angekommen, die nichts mehr in den Griff bekommen.

Aber vielleicht beherrschen die da oben die Mathematik nicht!

Mein Urteil:
Es ist alles derart krank, dass wohl eine Heilung lediglich
auf sehr schmerzhaftem Weg möglich ist: Reset bzw. Zurück auf NULL!

[Puschkin64]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.342.096 von pajeu am 18.10.10 16:07:25

Hier wird man irgendwie tricksen müssen.

Dass man den US-Konsumenten die Hypotheken einfach schenkt, - das wird aus leicht ersichtlichen Gründen nicht gehen.

Man wird entweder ein potjemkinsches Dorf bauen oder im Ausland ablenken.

An einen Angriff {Iran} glaube ich noch nicht. Ist noch zu früh.

Ich bin jetzt schon auf die Farbe des Kaninchens, das man aus dem Hut zaubern wird müssen, gespannt.

Glaube aber nicht, dass die Sache ein wirklich großes Problem darstellt.

[Schmitterl]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.342.254 von Vorteil am 18.10.10 16:23:09

Was ist mit Gold?!

Das geht sicher noch lange so weiter, weil die FED den Zins bis zum großen Knall bei 0% belassen muß!
(Sonst knallt es nur noch schneller! )

[Vorteil]

Was gibt es denn z.Zt.für eine Alternative zu Aktien ??Inflation steht vor der Tür ...wohin mit der Kohle ??

[pajeu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.341.164 von EuerGeldWirdMeinGeld am 18.10.10 14:29:50

hm

john mauldin warnt vor einem erneuten Bankkollaps in Baelde.

der soll dadurch zustande kommen, dass die Hypotheken der zu zwangsversteigernden Haeuser in den US nicht eindeutig bestimmten Eigentuemern zugeordnet werden koennen, da im Zuge der MBS-Konstruktionen mehrfachzuschreibungen erfolgt sind. Die Folge waere, dass die Schuldner ihre Haeuser behalten duerfen. Um dies zu verhindern waeren Agenturen am Werk die betruegerisch im Nachhinein die Zuschreibung bewerkstelligen. Allerdings ist kuerzlich eine Versicherungsgesellschaft abgesprungen, die die Richtigkeit der Papiere zu garantieren gehabt habe. Seitdem haetten die Banken abrupt die weitere Betreibung der in Zwangsversteigerung befindlichen Objekte eingestellt. Ein Gesetz zur Behebung der rechtlichen Luecke sei von Obama auf kaltem Wege mit Veto bedacht worden.

Die ganze Chose sei ernst und wuerde zu hunderten von Milliarden Abschreibungen fuehren.

einen entsprechenden Artikel auf der von Mauldin angegebenen Seite www.cumber.com habe ich aber nicht gefunden. Wenn jemand Zeit hat zu recherchieren, waere dies sicher von interesse

gruss

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.337.172 von 57er am 17.10.10 12:25:06

EGWMG ist der Meinung, dass man das System wie ein Auto mathematisch steuern könne. Dies hat er hier hier vielfach mit seinen mathematisch-angelehnten Ausführungen dargelegt. Ganz ähnliche Auffassung offenbar der FED-Chef Ben Bernanke.
Es gibt nun einmal so etwas wie Bilanzen und der Markt folgt nun einmal gewissen (wenn auch komplexen) Regeln.

Diese lassen sich -in einem gewissen Rahmen- aus "Axiomen" herleiten, wodurch sich Rahmenbedingungen für gewisse Abläufe schaffen lassen. Erzwingen kann man dies freilich nicht, aber es ist immer gut, wenn man auf das "Axiom Gier" vertraut.

Einfache Denksportaufgabe an dich:

Zur Altersvorsorge hat jemand in den USA Geld in Anleihen angelegt, welche via Kupons mit 3,5% rentierten. Diese Anleihen sind jetzt fällig, aber die Rendite für zweijähige Staatsanleihen der USA ist nun "leicht" niedriger und eine dreijährige Anleihe von IBM liegt bei 1%...

Was also machst du, wenn du Rendite (du weißt doch, was das ist, oder?) haben willst, also nicht darauf spekulieren willst, dass du irgendwann einen Assetkäufer findest, der dümmer als du ist und dir den Kram teurer abkauft?

Deine eingeplanten 3,5% bekommst du wohl eher nicht mehr, aber deine Kosten sind die gleichen. Was also machst du?

Diese "Frage" stellt die FED über ihre Politik vielen Anleger in den USA.
Einige werden Währungsrisiken eingehen und Geld im Ausland investieren, einige werden z.B. jene IBM-Anleihe trotz ihres niedrigen Zinses kaufen, andere halten das frei gewordene Geld als Liquidität bereit, weil sie damit laufende Kosten bedienen wollen.

Wieder andere verschleudern es im Kauf eines sich schnell entwertenden Produktes, wie eines Autos/Fernsehers/etc.

Damit kann dann allerdings die Geldmenge sinken und damit die von jener Person verursachte "Renditelast" auf der Wirtschaft entfallen, was einerseits Nachfrage schafft, andererseits aber auch die zugehörige Zinslast entfällt, auch wenn es nur ein paar Dollar waren.

Viel Kleinvieh macht halt auch eine Menge Mist.

Auf diese Art kannst du die Wirtschaft schon "mathematisch" steuern, denn wenn die Mathe nicht stimmt, kann deine Wirtschaft auch nicht funktionieren.

Dies bedeutet aber nicht -und diesen Fehler begehst du ständig-, dass sich jene Aussage umkehren lässt, d.h. die Leute das Geld auch wirklich ausgeben.

Letzteres hängt von Stimmungen ab und wenn die Medien Spaß an Panikmache haben, dann hortet der typische "ich hab meine Bildung aus dem Fernsehen"-Bürger sein Kohle und spart die Wirtschaft tot.

Die Japaner sind eine Sparernation, haben also ihre Konjunkturprogramme "weg gespart", die Deutschen sind auch eine Sparernation und sparen halb Europa weg, die USA sind aber Prasser, weshalb dort wenigstens die Chance besteht, dass jene "unrentablen Gelder" wieder zurück in die Wirtschaft gelangen, wodurch die Wirtschaft wenigstens etwas "dümpelt".

Ohne größere Änderungen in deren Sozialsystemen stehen dort aber die Chancen schlecht, dass sie sich aus ihrer "modernen Depression" entwinden können.

Auch dies ist Mathe...

Wenn EGWMG meint, der derzeitige Derivatemarkt von mindestens 800 Billionen USD seien alles Positionen, die sich "gegen Null" auflösen, da nur Zins-Swaps, CFD etc..., teile ich diese Meinung nicht. Bei einem Welt-BIP von ca. 60 Billionen USD können sich vielleicht 300 Billionen oder 400 Billionen USD gegen Null gegenseitig aufheben (das glaube ich gerade noch!), der Rest wird sich mit einem "deflationärem KNALL" verabschieden.
Nun, wenn sich Unternehmen gegen "Zockereffekte" z.B. im Rohstoffmarkt (wozu also auch du gehörst!) absichern wollen, dann vereinbaren sie mit anderen Unternehmen Liefermengen und Preise. Jene Unternehmen sichern dann ihren Bedarf ähnlich ab und irgendwann bist du dann bei der Absicherung im Rohstoffbereich angekommen.

Alles Derivate...

Ein solcher "deflationäerer Knall" entsteht dann, wenn ein paar "gewisse Deppen" künstlich Forderungsausfälle verursachen wollen, indem sie beispielsweise -wohl aus Gründen der Rechthaberei oder Kleingeistigkeit- einen Bruch im Geldfluss eines Währungsgebietes erzwingen wollen.

Dann buchst du solch einen Forderungsausfall nämlich gegen das "Eigenkapital" jenes Währungssystems (was primär der Bankenbereich ist), weshalb dort über das dann reduzierte Eigenkapital via Eigenkapitalbindung weniger Kredite primär an höher riskante Investitionen vergeben werden können, was ziemlich böse ist, wenn z.B. die zugehörigen Unternehmen nur einen Anschlusskredit (d.h. bereits ausgegebenes Geld zum neuen Preis) haben wollen.

Den bekommen sie dann nämlich nicht, was leicht zur Insolvenz und damit zu weiteren Forderungsausfällen führen kann. Dann werden als Folge Leute arbeitslos, können ihr Auto nicht abbezahlen und der Autohänlder (o.ä.) ist der Dumme und wenn das zu oft passiert, geht auch er Pleite..

Diese Folgeinsolvenzen können dann sehr schnell einmal das Eigenkapital des Währungssystems "überrennen" und du landest bei "1929 reoaded", allerdings mit Computer-Geschwindikeit und in einer extrem arbeitsteiligen Welt und ohne ein "außen" wie im Falle Argentiniens oder Russlands, welches helfen könnte.

Folglich gibt es einen Schutzschirm für die HRE und für die PIGS-Staaten, denn so blöde wie in obiger Annahme beschrieben sind "die Eliten" denn doch nicht.

So blöde ist aber das, was "die Medien" u.A. aus Auflagegründen verbreiten.
Folglich haben diese Dummschwätzer damals viele Leute in EMTV, Telekom, oder Brokat getrieben.

Warum glaubst du diesen Dummschwätzern denn schon wieder und nutzt noch immer nicht jene Primärquellen, zu welchen u.A die Zentralbanken gehören?

Glaubst du ernsthaft, die heutige Medienlandschaft wäre ehrlicher geworden?

Oder dass mmnews, bullionär, etc. seriös recherchieren und nicht nur mit den Ängsten ihrer Leser spielen wollen?

[humanistiker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.341.772 von solar-rente am 18.10.10 15:38:07

Hauptsache die Futures bewegen die Kurse und die Futures, werden auf VIRTUELLER Basis
ganz extrem gehandelt. Alles ein Wunschkonzert für die, welche die MACHT haben

Das was jetzt abgeht, macht die Schere zwischen ARM und REICH noch wesentlich grösser.

Ich nenne es das SPIEL ohne GRENZEN, wo es nicht mehr um die Bedürfnisse des einzelnen
Menschen geht und was uns selbstverständlich auf kurz oder hoffentlich lang nicht nur
zum finanzielen Kollaps führt.
Die GIER derer die an der Macht sind, wird immer grösser und je mahr sie anhäufen um
so mächtiger und noch gieriger werden sie. Zumal ihr Denken ja nicht mehr gefragt ist,
alles wird von Computern erledigt die im Zweifel auch niemals zur Verantwortung gezogen
werden können. Oder doch 20 Jahre Gefängnis für einen "Stahlkasten"

So die ersten Puten sind im Depot, aber die MüRü Calls noch nicht entfernt, die bekommen
jetzt noch 30 Minuten dann werden sie entsorgt.
Denke das war unsere "Nachmittagssupershow". Schönen Abend noch bis morgen und
denkt daran, möglich ist alles