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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 5481)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 27.05.09 10:15:33
      Beitrag Nr. 6.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.259.894 von Blasio am 27.05.09 10:02:22Hehe. Heute habe ich mich auch erstmals seit Beginn der Solarworld-Rallye (war das im März?) dabei ertappt, wie ich etwas unzufrieden mit der Kursentwicklung bin. Ich hatte heute eher einen erfolgreichen Angriff auf die 24 € erwartet als negative Vorzeichen. :cool:

      Wir sollten nicht so ungeduldig sein. :D
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 10:02:22
      Beitrag Nr. 6.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.259.681 von bossi1 am 27.05.09 09:40:50Und im Minus:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 09:40:50
      Beitrag Nr. 6.494 ()
      27.05.09, 08:33
      Nordkorea droht Südkorea mit Krieg :look:

      Nordkorea betrachtet Südkoreas angekündigte Teilnahme an einer von den USA angeführten Initiative gegen Massenvernichtungswaffen als eine „Kriegserklärung“.

      http://www.focus.de/politik/ausland/konfrontation-nordkorea-…

      ... ihr geliebter Führer Kim dreht wieder am Rad
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 09:23:36
      Beitrag Nr. 6.493 ()
      27.05.2009 09:04
      DGAP-News: SolarWorld AG (deutsch)
      SolarWorld AG (News/Aktienkurs) eröffnet Projekte in Tschechien, Deutschland und USA

      SolarWorld AG / Sonstiges

      27.05.2009

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -------

      Im tschechischen Hodonice eröffnete der deutsche Solarstrom-Konzern SolarWorld AG gestern gemeinsam mit seinen Partnern Renoenergie und Soleg einen Solarpark mit einer Kapazität von 2,2 Megawatt. Insgesamt 12.000 SolarWorld Module erzeugen in der Nähe der Metropole Brno genügend Strom, um den Bedarf von mehr als 2.000 Menschen zu decken. Tschechien, dessen Fördersystem für Solarstrom sich am deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz orientiert, ist einer der zukunftsträchtigsten europäischen Wachstumsmärkte für Solarenergie.

      Größte Aufdachsolaranlage Floridas mit SolarWorld Modulen

      Auf dem Orange County Convention Center, dem zweitgrößten Konferenz- und Messezentrum der USA, produzieren seit diesem Monat SolarWorld Module mit einer Gesamtkapazität von einem Megawatt sauberen Strom. Die Anlage ist die größte Aufdachsolaranlage im Sonnenstaat Florida und eine der größten der gesamten USA. Betreiber ist das regionale Energieversorgungsunternehmen OUC. Mit der Lieferung der Solarmodule unterstreicht der deutsche Solarkonzern seinen Anspruch, auf dem wachsenden US-amerikanischen Markt eine gewichtige Rolle zu spielen. Bereits heute ist SolarWorld mit Produktionsstandorten in Kalifornien, Oregon und Washington State der größte Solartechnologiehersteller in der USA.

      SolarWorld Module auf Bonner World Conference Center

      Auch auf dem Gelände des ehemaligen deutschen Bundestages in Bonn sorgt jetzt eine SolarWorld Solarstromanlage für sauberen Strom. 284 Module mit einer Gesamtleistung von 52,5 Kilowatt zieren das Dach des heutigen World Conference Center. Die Anlage wurde durch die Stadtwerke Bonn in Auftrag gegeben und vom Installationspartner Thermovolt installiert.

      'Wir sind vor Ort in Deutschland aktiv und bauen zeitgleich unser Geschäft weltweit aus', sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG. Dabei bietet SolarWorld Topqualität für Einfamilienhäuser genauso wie für Großanlagen. 'Hauseigentümer erhalten von uns ihre eigene Dachsparkasse - sauberer Strom und maximale Erträge vom eigenen Dach! Für größere Investoren bieten wir perfekte Lösungen fürs Flachdach oder für die Freifläche.'

      Aktuelles Bildmaterial finden Sie im geschützten Pressebereich unter www.solarworld.de/presse.

      Über die SolarWorld AG: Der Konzern der SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Solarstromtechnologie. Das ausschließlich im Kerngeschäft der Photovoltaik tätige Unternehmen ist auf allen solaren Wertschöpfungsstufen vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage samt Recycling präsent. Die SolarWorld ist auf allen solaren Wachstumsmärkten der Welt vertreten und produziert überwiegend in Deutschland und den USA - die größten Standorte liegen im sächsischen Freiberg und in Hillsboro/USA, die Konzernzentrale ist in Bonn. Den weltweiten Absatz der Solarmodule sichern fünf Vertriebsbüros in Deutschland, Spanien, USA, Südafrika und Singapur. Zentrales Element des Geschäftes ist neben dem Vertrieb von schlüsselfertigen Solaranlagen und Solarmodulen an den Handel der Absatz von Solarsiliziumwafern an die internationale Solarzellenindustrie. Der SolarWorld Konzern vertreibt neben netzgekoppelten Produkten netzunabhängige (Off-grid) Solarstromlösungen. Unter dem Namen Solar2World trägt der Konzern sein ethisches Engagement für eine faire Entwicklung auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Gefördert werden dort insbesondere netzunabhängige (Off-grid) Solarstromlösungen, die beispielgebend sind für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.

      Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der SolarWorld Unternehmensstrategie. Die Unternehmensführung fühlt sich einem nachhaltigen, ökonomisch-, ökologisch- und sozial-vertretbarem Wachstum verpflichtet. Die SolarWorld AG beschäftigt weltweit rund 2.500 Menschen. Das Unternehmen ist am Aktienmarkt unter anderem im Technologieindex TecDAX, im ÖkoDAX, im Dow Jones STOXX 600, im internationalen MSCI-Index sowie in den Nachhaltigkeitsindizes DAXglobal Alternative Energy und NAI notiert.:rolleyes:

      SolarWorld AG
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 09:23:33
      Beitrag Nr. 6.492 ()
      DGAP-News: SolarWorld AG


      DGAP-News: SolarWorld AG eröffnet Projekte in Tschechien, Deutschland und USA

      SolarWorld AG / Sonstiges

      27.05.2009

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------------

      Im tschechischen Hodonice eröffnete der deutsche Solarstrom-Konzern SolarWorld AG gestern gemeinsam mit seinen Partnern Renoenergie und Soleg einen Solarpark mit einer Kapazität von 2,2 Megawatt. Insgesamt 12.000 SolarWorld Module erzeugen in der Nähe der Metropole Brno genügend Strom, um den Bedarf von mehr als 2.000 Menschen zu decken. Tschechien, dessen Fördersystem für Solarstrom sich am deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz orientiert, ist einer der zukunftsträchtigsten europäischen Wachstumsmärkte für Solarenergie.

      Größte Aufdachsolaranlage Floridas mit SolarWorld Modulen

      Auf dem Orange County Convention Center, dem zweitgrößten Konferenz- und Messezentrum der USA, produzieren seit diesem Monat SolarWorld Module mit einer Gesamtkapazität von einem Megawatt sauberen Strom. Die Anlage ist die größte Aufdachsolaranlage im Sonnenstaat Florida und eine der größten der gesamten USA. Betreiber ist das regionale Energieversorgungsunternehmen OUC. Mit der Lieferung der Solarmodule unterstreicht der deutsche Solarkonzern seinen Anspruch, auf dem wachsenden US-amerikanischen Markt eine gewichtige Rolle zu spielen. Bereits heute ist SolarWorld mit Produktionsstandorten in Kalifornien, Oregon und Washington State der größte Solartechnologiehersteller in der USA.

      SolarWorld Module auf Bonner World Conference Center

      Auch auf dem Gelände des ehemaligen deutschen Bundestages in Bonn sorgt jetzt eine SolarWorld Solarstromanlage für sauberen Strom. 284 Module mit einer Gesamtleistung von 52,5 Kilowatt zieren das Dach des heutigen World Conference Center. Die Anlage wurde durch die Stadtwerke Bonn in Auftrag gegeben und vom Installationspartner Thermovolt installiert.

      ''Wir sind vor Ort in Deutschland aktiv und bauen zeitgleich unser Geschäft weltweit aus'', sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG. Dabei bietet SolarWorld Topqualität für Einfamilienhäuser genauso wie für Großanlagen. ''Hauseigentümer erhalten von uns ihre eigene Dachsparkasse - sauberer Strom und maximale Erträge vom eigenen Dach! Für größere Investoren bieten wir perfekte Lösungen fürs Flachdach oder für die Freifläche.''

      Aktuelles Bildmaterial finden Sie im geschützten Pressebereich unter www.solarworld.de/presse.

      Über die SolarWorld AG: Der Konzern der SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Solarstromtechnologie. Das ausschließlich im Kerngeschäft der Photovoltaik tätige Unternehmen ist auf allen solaren Wertschöpfungsstufen vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage samt Recycling präsent. Die SolarWorld ist auf allen solaren Wachstumsmärkten der Welt vertreten und produziert überwiegend in Deutschland und den USA - die größten Standorte liegen im sächsischen Freiberg und in Hillsboro/USA, die Konzernzentrale ist in Bonn. Den weltweiten Absatz der Solarmodule sichern fünf Vertriebsbüros in Deutschland, Spanien, USA, Südafrika und Singapur. Zentrales Element des Geschäftes ist neben dem Vertrieb von schlüsselfertigen Solaranlagen und Solarmodulen an den Handel der Absatz von Solarsiliziumwafern an die internationale Solarzellenindustrie. Der SolarWorld Konzern vertreibt neben netzgekoppelten Produkten netzunabhängige (Off-grid) Solarstromlösungen.. Unter dem Namen Solar2World trägt der Konzern sein ethisches Engagement für eine faire Entwicklung auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Gefördert werden dort insbesondere netzunabhängige (Off-grid) Solarstromlösungen, die beispielgebend sind für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.

      Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der SolarWorld Unternehmensstrategie. Die Unternehmensführung fühlt sich einem nachhaltigen, ökonomisch-, ökologisch- und sozial-vertretbarem Wachstum verpflichtet. Die SolarWorld AG beschäftigt weltweit rund 2.500 Menschen. Das Unternehmen ist am Aktienmarkt unter anderem im Technologieindex TecDAX, im ÖkoDAX, im Dow Jones STOXX 600, im internationalen MSCI-Index sowie in den Nachhaltigkeitsindizes DAXglobal Alternative Energy und NAI notiert.

      SolarWorld AG

      Kontakt Investor Relations: Tel.-Nr.: 0228/55920-470 Kontakt Presse: Tel.-Nr.: 0228/55920-459

      Fax-Nr.: 0228/55920-9470 E-Mail: placement@solarworld.de; Internet: www.solarworld.de

      27.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

      --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: SolarWorld AG Martin-Luther-King-Straße 24 53175 Bonn Deutschland Telefon: +49 (0)228 - 559 20 470 Fax: +49 (0)228 - 559 20 99 E-Mail: placement@solarworld.de Internet: www.solarworld.de ISIN: DE0005108401 WKN: 510840 Indizes: TecDAX Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, München, Hamburg, Stuttgart; Terminbörse EUREX Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------



      Quelle: Finanzen.net 27.05.2009 09:05:00

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      schrieb am 27.05.09 09:04:01
      Beitrag Nr. 6.491 ()
      R4 25,76
      R3 24,86
      R2 23,95
      R1 23,37
      Pivot >> 22,46
      S1 21,88
      S2 20,97
      S3 20,39
      S4 19,80
      Avatar
      schrieb am 26.05.09 23:25:32
      Beitrag Nr. 6.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.258.450 von bossi1 am 26.05.09 23:12:10Leider kann ich dies nicht selbst herausfinden!

      Le ist ein Katzensprung von mir, vielleicht lädt mich jemand zur HV ein....!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.05.09 23:12:10
      Beitrag Nr. 6.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.258.244 von lieberlong am 26.05.09 22:37:43Q-Cells wird die Krise trotz aller akuten Probleme wohl überleben. Schließlich verfügt der Konzern über einen finanzkräftigen, treuen Hauptaktionär: Marcel Brenninkmeijer. Der C&A-Milliardenerbe, der über seine Beteiligungsgesellschaft Good Energies knapp 48 Prozent der Anteile hält

      Da wollen wir mal hoffen, daß die C&A Erben nicht von der Krise betroffen sind wie Hertie & Karstadt. Sonst wird man auch das Tafelsilber auf dem Parkett verkaufen. :rolleyes:

      P.S.: Ob das Essen auf der QCE HV im Juni noch so gut ausfällt wie 2008?
      Avatar
      schrieb am 26.05.09 22:37:43
      Beitrag Nr. 6.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.257.871 von TheodenEdnew am 26.05.09 21:58:48Der Artikel lässt für mich Solarworld als Basisinvestment im Solarbereich umso plausibler erscheinen!

      Der volle FTD-Arilkel:

      Dossier Sonnenwende

      von Claus Hecking und Mark Krümpel (Hamburg)

      Jahrelang boomte die deutsche Solarindustrie. Binnen Kürze wurden Klitschen zu Konzernen, Gewinne und Aktienkurse explodierten. Jetzt erlebt die Branche ihren ersten bösen Rückschlag - selbst Optimisten erwarten reihenweise Firmenpleiten.

      Petra Wust war immer so stolz auf Bitterfeld-Wolfen. Stolz, "dass uns der Aufschwung von der dreckigsten Region Europas zum schönen Schwan gelungen ist", wie sie sagt. Stolz auf das "Solar Valley" an der Sonnenallee mit mehr als 4000 Arbeitsplätzen. Stolz auf Q-Cells, Herzstück am größten Standort der europäischen Solarbranche.

      Doch seit einigen Wochen fürchtet Oberbürgermeisterin Wust um ihr Bitterfelder Wirtschaftswunder. "Die Menschen hier haben Angst, dass das Märchen bald vorbei sein könnte", sagt die 57-Jährige. Gleich dreimal musste das frühere Vorzeigeunternehmen Q-Cells zuletzt seine Umsatz- und Gewinnprognosen kassieren. Und als der einst weltgrößte Solarzellenhersteller kürzlich beim European Business Award zum "Unternehmen des Jahres" gekürt wurde, da schickte Konzernchef Anton Milner seinen Pressesprecher zur Gala in einem römischen Nobelhotel.

      Bilder eines feiernden Chefs hätten nicht in diese Zeit gepasst, in der Q-Cells drei von sechs Produktionslinien stilllegt. In der das Unternehmen seine Beteiligung am hochprofitablen Siliziumproduzenten REC verramscht, nur um an Bares zu kommen. In der es nun sogar Maschinen zum Verkauf anbietet.

      Q-Cells bleibt nur ein Trost. Anderen Fotovoltaikfirmen geht es noch dreckiger. Beim Berliner Modulbauer Solon etwa stand die Produktion im ersten Quartal nahezu still. Und Conergy aus Hamburg, die einstige Perle der jungen deutschen Cleantech-Branche, ringt nach einem Verlust von mehr als 300 Mio. Euro ums Überleben.

      Finanzierungslöcher, Absatzprobleme, Insolvenzängste: So etwas hat es noch nicht gegeben in dieser sonnenverwöhnten Zunft, die sich von Mittwoch an auf der weltgrößten Branchenmesse Intersolar in München präsentiert. Jahrelang hat Deutschlands Solarindustrie geboomt. Jetzt aber stecken manche Hersteller in Existenznöten. Von einem Quartal aufs nächste sind die Umsätze einiger Unternehmen um 70, 75 Prozent eingebrochen, Millionengewinne zu Millionenverlusten geworden. So dramatisch ist die Wende, dass selbst notorische Optimisten wie Frank Asbeck eine Pleitewelle befürchten. "Auch einige deutsche Hersteller wird es wohl erwischen, womöglich sogar einen der fünf oder sechs größten", prophezeit der Solarworld-Chef. "Alle Fußkranken werden in den kommenden beiden Jahren ausscheiden oder in Nischen abgedrängt."

      Auf ihren ersten großen Rückschlag ist die Branche kaum vorbereitet nach der vergangenen goldenen Dekade. Befeuert durch staatliche Förderprogramme in Spanien, Deutschland und anderswo hat sich die weltweite Nachfrage nach Fotovoltaikanlagen seit der Jahrtausendwende verzwanzigfacht. Aus Hinterhof-Ingenieurbüros wie Solarworld oder Vier-Mann-Klitschen wie Q-Cells wurden Weltkonzerne. Börsenstars, die den Anlegern zeitweise wertvoller waren als mancher Dax-Konzern. Hochprofitable Hightechfirmen, die beinahe täglich Erfolgsmeldungen ausspuckten - und alles daransetzten, weiter zu expandieren, um bloß den Anschluss nicht zu verlieren. Noch 2008 wuchs der weltweite Fotovoltaikmarkt um schwindelerregende 130 Prozent.

      Jetzt ist der Rausch vorbei, und die Branche bekommt die Folgen zu spüren. "Die Kapazitäten sind in all den Jahren noch stärker gestiegen als die Nachfrage", sagt Götz Fischbeck, Solarexperte der BHF-Bank. "Da ist der Schweinezyklus programmiert."

      Zurzeit könne die Industrie pro Jahr Module mit einer Spitzenleistung von 18.000 Megawatt produzieren - das entspricht der Leistung fast aller deutschen Atomkraftwerke. Um die aktuelle Weltnachfrage zu decken, würde ein Drittel davon genügen. In diesem Jahr wird der Markt stagnieren. Bestenfalls. Die Herstellervereinigung EPIA erwartet ohne neue Unterstützungsprogramme der Politik ein Minus von mehr als 15 Prozent. Frühestens Ende 2010 dürfte es wieder aufwärtsgehen.

      Q-Cells-Chef Milner wollte die Sonnenwende lange nicht wahrhaben. Noch im vergangenen Dezember, als sich die Finanzkrise schon zur Weltwirtschaftskrise ausgewachsen hatte, träumte der Brite vom Aufstieg in den Dax. Der Abschwung? Der werde Q-Cells kaum treffen, winkte Milner ab - und sagte für 2009 einen Umsatz von 2,25 Mrd. Euro und 450 Mio. Euro Betriebsgewinn voraus. Sieben Tage später musste er seine Prognosen erstmals senken. Zwei weitere Korrekturen und einen Aktienkurseinbruch später erwartet Milner nur noch 1,3 bis 1,6 Mrd. Euro Umsatz. Das Wort Gewinn nimmt er nicht mehr in den Mund.

      Bitterfeld-Wolfen bangt. "Wenn bisher Nachrichten von Q-Cells kamen, waren die immer positiv", sagt Bürgermeisterin Wust. "Dieses Unternehmen hat den Menschen hier so viel Hoffnung gegeben. Jetzt kommen die Alarmzeichen." Seit dem Monatsanfang sind fast alle der 2500 Konzernmitarbeiter auf Kurzarbeit - im Solar Valley gibt es zurzeit kaum etwas zu tun. Rund eine Monatsproduktion unverkaufter Zellen soll Q-Cells noch auf Lager haben.

      "Gerade kommen ein paar Dinge zusammen, die fatal für die Fotovoltaikbranche sind", sagt Martina Ecker, Cleantech-Expertin der Investmentbank Jefferies. Da ist zum einen die Finanzkrise, wegen der die Betreiber großer Solarfelder nur noch schwer an Kredite für neue Projekte kommen. Und da ist die Deckelung der Förderung in Spanien: 2008 wurden im Solar-Dorado noch rund 2500 Megawatt installiert. Seit Anfang 2009 subventioniert der Staat aber neue Fotovoltaikfelder nur noch bis zu einer Leistung von 400 Megawatt pro Jahr. Damit brechen den Herstellern auf einen Schlag fast 40 Prozent ihres Weltmarkts weg.

      Ein scharfer Preiswettbewerb ist die Folge. Kosteten größere Fotovoltaikmodule im Frühling 2008 pro Watt Spitzenleistung zwischen 2,80 und 3,10 Euro, sind sie heute schon rund 30 Prozent billiger - Tendenz sinkend. "Der Markt ist in einem deflationären Szenario", sagt Dieter Manz, Chef des Spezialmaschinenbauers Manz Automation. "Die Käufer warten darauf, dass die Preise noch weiter fallen. Und weil keiner kauft, fallen die Preise noch weiter."

      Auch Q-Cells muss nun Löcher stopfen. Als ein Überbrückungskredit fällig wird, verkauft Milner Anfang Mai die 17-Prozent-Beteiligung an der norwegischen Siliziumtochter REC. Das bringt Q-Cells zwar 530 Mio. Euro in die Kasse. Zugleich aber bedeutet es auch eine außerordentliche Abschreibung von 387 Mio. Euro, weil der Aktienkurs von REC weit unter den Buchwert gestürzt ist - und weil die Deutschen in ihrer Not die Anteile unter Börsenpreis abstoßen mussten. "Das geht in Richtung Tafelsilber verkaufen", sagt Investmentbankerin Ecker.

      Für Q-Cells und andere deutsche Zellenbauer wurde es schon vor der Malaise immer schwerer, gegen die wachsende Billigkonkurrenz aus China mitzuhalten. Schließlich sind Fotovoltaikzellen austauschbare Massenprodukte, mit denen man sich über Qualität kaum von Wettbewerbern abheben kann. "Die Chinesen haben Kostenvorteile. Das ist ein strukturelles Problem für alle europäischen Hersteller", sagt Patrick Hummel, Solarexperte der UBS. Und Maschinenbauer Manz prophezeit sogar: "Die Massenproduktion von Solarzellen und Modulen wird sich auf Dauer nicht in Deutschland halten lassen." Düstere Aussichten für Bitterfeld.

      Schon der jüngste Preisrutsch ließ manche hiesige Fertigungsstraße unwirtschaftlich werden. Doch er hat auch seine positiven Effekte. "Schon Ende kommenden Jahres könnte der Preis für Solarstrom vom Dach niedriger sein als die Endverbraucherpreise für Haushaltsstrom in Italien und den USA", erwartet BHF-Analyst Fischbeck. Dann wäre die Fotovoltaik zumindest in Teilen erstmals ohne Subventionen wettbewerbsfähig. Es wäre ein Durchbruch für die gesamte Branche.

      Doch bis es so weit ist, bis auch die Fördermaßnahmen von US-Präsident Barack Obama für die Solarindustrie greifen, dauert es noch mindestens ein Jahr. "Man muss 2009 und 2010 überstehen, dann wird das Umfeld wieder besser", sagt Fischbeck. "Bis dahin könnten einige Unternehmen über die Wupper gehen."

      Q-Cells wird die Krise trotz aller akuten Probleme wohl überleben. Schließlich verfügt der Konzern über einen finanzkräftigen, treuen Hauptaktionär: Marcel Brenninkmeijer. Der C&A-Milliardenerbe, der über seine Beteiligungsgesellschaft Good Energies knapp 48 Prozent der Anteile hält, kündigte vor zwei Wochen sogar an, als Aufsichtsratschef zu kandidieren.

      Petra Wust hat es mit Freude vernommen. "Wir wissen nicht, wie lange es dauert, bis wir im Solar Valley wieder dahin kommen, wo wir schon einmal waren", sagt die Bürgermeisterin. "Aber eins ist klar: Die Sonne wird die Zukunft sein." Auch für Bitterfeld-Wolfen? Q-Cells baut gerade ein neues Werk in Malaysia.


      Aus der FTD vom 27.05.2009
      © 2009 Financial Times Deutschland, © Illustration: FTD.de, FTD/Bertram Bölkow, Q-Cells AG
      Avatar
      schrieb am 26.05.09 21:58:48
      Beitrag Nr. 6.487 ()
      Agenda
      Dossier Sonnenwende
      von Claus Hecking und Mark Krümpel (Hamburg)


      ...

      So dramatisch ist die Wende, dass selbst notorische Optimisten wie Frank Asbeck eine Pleitewelle befürchten. "Auch einige deutsche Hersteller wird es wohl erwischen, womöglich sogar einen der fünf oder sechs größten", prophezeit der Solarworld-Chef. "Alle Fußkranken werden in den kommenden beiden Jahren ausscheiden oder in Nischen abgedrängt."

      ...

      Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Agenda-Sonnenwende/…
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