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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6081)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      Avatar
      schrieb am 31.03.08 12:20:39
      Beitrag Nr. 496 ()
      Saison für Sonnenkönige Artikel aus Heft 04/2008
      Deutsche Solaraktien stehen vor Comeback :look:



      Fast schien es, als sei ihr Höhenflug vorbei. Nachdem die Anteilscheine der Fotovoltaikspezialisten lange Zeit Rekordrenditen abwarfen, knickten die Kurse von Unternehmen wie Solon, Solarworld oder Q-Cells seit Jahresbeginn reihum ein.

      Ängste, der teure Rohstoff Silizium gefährde ihre Gewinnspannen sowie Sorgen, Subventionskürzungen belasteten die Nachfrage privater Häuslebauer nach Solarzellen fürs eigene Dach, schickten die Kurse in den Keller. Mit Verlusten bis 40 Prozent zählen die Aktien zu den größten Verlierern im TecDax.

      Doch die Schatten werden kürzer. Jüngste Geschäftsergebnisse wie bei Ersol künden von besseren Zeiten. Die Erfurter konnten ihren Gewinn vor Steuern um 10 Prozent auf 22,3 Millionen Euro steigern. Zudem haben die Manager die Zeichen der Zeit erkannt und sparen. „Wir haben die Fertigungskosten in den vergangenen vier Jahren um die Hälfte gesenkt“, erklärt Q-Cells-Finanzvorstand Hartmut Schüning.

      „Im Kerngeschäft stehen deutsche Firmen gut da – auch wenn sie sich wegen des Siliziumpreises in einer heiklen Übergangsphase befinden“, lobt Matthias Fawer, Nachhaltigkeitsexperte bei der Schweizer Bank Sarasin.

      http://www.geldidee.de/index.php?ren=artikel&news_id=1381&ca…
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 23:34:46
      Beitrag Nr. 495 ()
      HANDELSBLATT, Sonntag, 30. März 2008, 19:47 Uhr
      Pläne werden am Montag vorgestellt

      Paulson verschärft US-Finanzaufsicht :look:

      Von Torsten Riecke und Marietta Kurm-Engels

      Amerika steht vor der größten Reform seiner Finanzaufsicht seit der Weltwirtschaftskrise vor fast 80 Jahren. Nach den Plänen von US-Finanzminister Henry Paulson soll die Regulierung von Finanzmärkten, Banken, Versicherungen und Institutionen wie Hedge-Fonds gestrafft werden. Vor allem die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) soll bei künftigen Finanzkrisen weitreichende Vollmachten erhalten, um systemische Risiken für den Finanzsektor zu begrenzen.

      http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/_…

      ... das hat ja lange gedauert :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 19:03:02
      Beitrag Nr. 494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.757.614 von HundertProzentEE am 29.03.08 13:02:40Sollte das nicht RWE heißen ? :confused:

      Die Namen sind natürlich nur rein zufällig zum verwechseln ähnlich, genau so zufällig wie die gut bezahlten Berater von RWE & Co aus der Politik kommen. Aber immer noch besser als in Frankreich, wo der Staat noch zusätzlich an diesen Energie Unternehmen beteiligt ist und die Politik nach den Wünschen dieser Unternehmen ausgerichtet wird. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 18:27:52
      Beitrag Nr. 493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.756.231 von bossi1 am 28.03.08 23:44:32Instituto para la Diversificación y el Ahorro de la Energía (IDAE) ...



      Das Institut IDAE, das die Aussagen zur kommenden PV Einspeise Vergütung in Spanien ab 10/2008 machte, gehört zum spanischem Industrie Ministerium von Joan Clos und ist für alternative Energien in Spanien zuständig. In ihrer pdf Datei unten vom Februar 2008 werden auf 57 Seiten Antworten zum Thema PV zum noch gültigem altem Stand in Spanien gegeben, die zur Planung/Bau der Anlagen wichtig sind. Die Seiten sind leider nur auf Spanisch, aber Zahlen und Grafiken müßte man auch so verstehen.

      Die Sonne kann ihnen gehören ...
      http://www.idae.es/uploads/documentos/documentos_EL_SOL_PUED…
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 13:02:40
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.749.940 von bossi1 am 28.03.08 13:34:45Experten sind trotzdem skeptisch: Laut RWI werden die Solarschulden dadurch nur um 1,3 Milliarden Euro

      Sollte das nicht RWE heißen.:laugh::laugh::laugh:

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      schrieb am 28.03.08 23:44:32
      Beitrag Nr. 491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.118 von bossi1 am 28.03.08 13:51:01Der Industrieverband der span. PV Produzenten (ASIF) haben Zusagen der Regierung erhalten, die eine Fortführung des Geschäfts mit entsprechenden Tarifen und der notwendigen "Stabilität" garantieren, wurde heute bekannt gegeben. Es wird nichts auslaufen. Das Ministerium hat immer PV unterstützt, wodurch im letzten Jahr die Zahl der direkten Arbeitsplätze" in Spanien" um den Faktor 15 zugenommen haben. 2006 wurden hier 200MW PV produziert, 2008 erwartet man 900MW und 2010 rechnet man mit 2.500MW "wenn alle Pläne" umgesetzt werden. Trotzdem wurde von einer Notwendigkeit einer moderaten Regulierung gesprochen, um das ganze nicht ausufern zu lassen. ... es wird wohl erst mal um span. Arbeitsplätze gehen. :rolleyes:


      Economía/Energía.- El Gobierno ultima la nueva regulación sobre energía fotovoltaica, según ASIF

      MADRID, 28 (EUROPA PRESS).- Los productores fotovoltaicos, agrupados en torno a la Asociación de la Industria Fotovoltaica (ASIF), han recibido garantías por parte del Gobierno de que se está ultimando la nueva regulación sobre el sector y de que su contenido dará continuidad a su negocio, anunció hoy en un comunicado.

      Europa Press
      28/03/2008 (17:54h.)
      El director de Energías Renovables del Instituto para la Diversificación y el Ahorro de la Energía (IDAE), Jaume Margarit, ha pedido a las empresas del sector que sean conscientes de la necesidad de hacer una regulación acertada que conjugue el impacto en la tarifa con la estabilidad necesaria.

      Además, señaló que se convocará a los actores del sector apenas pasen "unos días" desde la elaboración del borrador. Margarit realizó estas declaraciones en la última asamble general de ASIF, celebrada ayer en Madrid.

      El representante del IDAE afirmó además que, tras la caducidad en septiembre del Real Decreto 661/07, "no se acaba nada", en alusión a la controversia generada por el límite de 1.200 megavatios (MW) hasta 2010 incluido en la propuesta regulatoria remitida por el Gobierno a la CNE.

      "El Ministerio siempre ha apoyado la fotovoltaica", dijo antes de añadir que el fuerte crecimiento del sector ha generado un desajuste "que no es casual y que, pudiendo ser negativo, es positivo". Además, destacó que el empleo directo "se ha multiplicado por 15 durante el último año" y que "las inversiones industriales van a permitir que la capacidad de producción de paneles pase de 200 MW en 2006 a 900 MW en 2008 y a 2.500 MW en 2010, si se materializan los planes de inversión".

      Margarit apeló además a la necesidad de "moderar el crecimiento" y de lograr una regulación que dé "viabilidad a las inversiones industriales, que proporcione una señal económica de mejora con primas no inmutables, que gradúe la evolución de la carga económica en la tarifa y que asegure la calidad de las instalaciones".

      En la asamblea de ayer, ASIF reeligió a Javier Anta como presidente y renovó el órgano de dirección, que queda compuesto a partir de ahora por 17 miembros.

      El órgano de dirección se designa a través de un sistema híbrido que combina el peso económico de las empresas candidatas con la elección democrática directa por grupos de actividad --fabricantes de módulos, de componentes, promotores, instaladores y varios).

      | 28/Mar/2008 17:52:17 (EUROPA PRESS) 03/28/17-52/08 "
      http://www.finanzas.com/id.9234903/noticias/noticia.htm
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 15:17:24
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.320 von wallstreetbroom am 28.03.08 14:09:00Jetzt belegen aktuelle Zahlen, die SPIEGEL ONLINE vorliegen ... :eek:


      Energie-Lüge beim Spiegel ... :look:

      Ein Kommentar von Henrik Paulitz

      Seit Jahrzehnten schon beschäftigen die großen Energiekonzerne Politiker, Journalisten und die interessierte Öffentlichkeit mit einer Energie-Lüge nach der anderen. Noch in den 1990er Jahren wurde behauptet und zehntausendfach in den Medien wiedergegeben, erneuerbare Energien könnten auch langfristig maximal vier Prozent zur Stromversorgung beitragen. Hunderttausende, wenn nicht Millionen Menschen glaubten diesen Unsinn. Fakt ist, dass die erneuerbaren Energien heute bereits zu 15 Prozent zur Stromversorgung Deutschlands beitragen, in Sachsen-Anhalt sind es schon mehr als 35 Prozent. Für Hessen wurde in einer aktuellen Abschätzung exemplarisch gezeigt, dass bis zum Jahr 2025 - also in nur 17 Jahren - der Strom zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen bereitgestellt werden kann. Das Gleiche ist bundesweit problemlos möglich.

      Haben die Propheten aus der Energiewirtschaft, der Politik und den Medien ihre fehlerhafte Prognose jemals offiziell korrigiert? Haben diejenigen, die diese 4-Prozent-Prognose wider besseren Wissens verbreitet haben, jemals zugegeben, dass sie die Öffentlichkeit jahrelang systematisch belogen haben?

      In den vergangenen Jahren beschäftigte man die Öffentlichkeit schließlich mit einer völlig verlogenen Klimadebatte, im Zuge derer man sogar neue Kohlkraftwerke begründen wollte und suggerierte, man könne und wolle das ganze CO2 in den Untergrund Deutschlands pumpen.

      Und schon geht das illustre Unterhaltungsprogramm der gezielten Desinformation in die nächste Runde: „Spiegel Online“ warnt nun panisch vor einer „dramatischen Versorgungslücke“, wenn man aus Kohle und Atom aussteigt. Auch dieser neueste Unsinn dürfte in den nächsten Monaten und Jahren mit Unterstützung gut bezahlter „Experten“ vielfach in den Medien wiedergegeben werden.

      Tatsächlich aber ist die Versorgungssicherheit Deutschlands vornehmlich dadurch gefährdet, dass die Energiekonzerne noch immer auf den Import von Öl, Gas, Kohle und Uran setzen und den dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien noch immer nach Kräften behindern. Wegen der energiepolitischen Versäumnisse in den vergangenen drei Jahrzehnten werden nun - unter Beteiligung deutscher Soldaten - weltweit Kriege um den Zugang zu den knapper werdenden Rohstoffen geführt und andere Länder besetzt. Da war auf einer Münchener Sicherheitskonferenz bereits von einer “Energie-Außenpolitik” Deutschlands die Rede - eine Umschreibung dafür, dass man sich auch mit militärischer Gewalt den Zugriff auf Energie-Rohstoffe in Form von Lagerstätten, Pipelines, Seewegen und dergleichen sichern will.

      Haben sich die Verantwortlichen in der Energiewirtschaft, in der Politik und in den Medien jemals dafür entschuldigt, dass wegen ihrer jahrzehntelangen Blockade-Politik beim dezentralen Ausbau erneuerbarer Energien die Abhängigkeit von Energieimporten noch immer extrem hoch ist und dass die weltweiten Konflikte um Energie-Rohstoffe auch aufgrund der deutschen Energiepolitik dramatisch zugenommen haben? Warum wird selbst heute dieser brand-gefährliche Kurs nicht korrigiert? In einer Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums vom Januar 2007 wurde bereits vor einem “Ressourcen-Weltkrieg” gewarnt.

      Der Propaganda-Maschinerie der Industrie und vieler Medien ist dieser Kurs möglicherweise nicht unrecht – schließlich profitieren die Energiekonzerne von den steigenden Energiepreisen, die Rüstungskonzerne vom steigenden Absatz an Waffensystemen, Minen und Munition und die Medienkonzerne vom profitablen Anzeigengeschäft. Wenn der Rubel rollt, bleibt die Wahrheit vielfach auf der Strecke. :rolleyes:

      (Henrik Paulitz ist Koordinator des Arbeitsbereichs Atomenergie bei IPPNW)

      http://spiegelkritik.de/2008/03/13/versorgungsluecke-energie…
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 14:09:00
      Beitrag Nr. 489 ()
      Heute auf spiegel.de
      --

      28. März 2008, 11:29 UhrREKORD-SUBVENTIONEN
      Chinesen überschwemmen Deutschland mit Solarzellen
      Von Anselm Waldermann

      Schock für die deutsche Solarbranche: Jahrelang rühmten sich die Firmen als weltweite Marktführer. Jetzt belegen aktuelle Zahlen, die SPIEGEL ONLINE vorliegen: China hat Deutschland bei der Produktion überholt. Verkauft wird die Fernost-Ware aber hierzulande - wegen der hohen Förderung.

      Hamburg - Deutschland muss ein Sonnenparadies sein. In keinem Land der Welt werden so viele Solaranlagen gekauft wie hier. Im vergangenen Jahr schraubten sich die Bundesbürger Module mit einer Leistung von 1300 Megawatt auf die Dächer - fast die Hälfte der globalen Nachfrage entfiel damit auf Deutschland.


      DDP
      Solarzelle: Die Kosten tragen die Verbraucher.

      Für die Solarbranche ein Grund zum Jubel: Beim Ökostrom könne es niemand mit Deutschland aufnehmen, frohlocken die Lobbyisten vom Bundesverband Solarwirtschaft. Die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mache sich eben bezahlt.

      Was die Sonnenfreunde vergessen: Die EEG-Gelder kommen immer seltener deutschen Firmen zugute. Die größten Hersteller von Solarzellen sitzen mittlerweile in Asien - und sie überschwemmen den deutschen Markt mit ihren Produkten. Das belegen aktuelle Zahlen des Branchenblatts "Photon", die SPIEGEL ONLINE exklusiv vorliegen. Die Kernaussage: China hat Deutschland bei der Solarproduktion überholt und liegt nun erstmals auf Platz eins.

      Jahrelang galten die deutschen Ökofirmen als weltweit führend. Diese Zeiten sind vorbei. Laut "Photon" wurden in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr Solarzellen mit einer Leistung von 875 Megawatt produziert. In China waren es dagegen 1200 Megawatt. Der globale Marktanteil der Chinesen schoss im vergangenen Jahr von 15 auf 28 Prozent. Der deutsche verharrte bei 20 Prozent (siehe Grafik).


      Das Musterunternehmen Q-Cells aus Sachsen-Anhalt hat sogar Marktanteile verloren. Zwar konnte es seine Produktion kräftig steigern, an diesem Donnerstag erhöhte es außerdem seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. Das Problem ist nur: Die chinesischen Konkurrenten wachsen noch viel schneller.

      Sieben der zehn größten Hersteller von Solarzellen kommen mittlerweile aus Asien. Ähnlich sieht es bei den Endprodukten aus, den Solarmodulen: Hier schaffen es nur noch zwei deutsche Firmen unter die Top Ten: Solarworld auf Platz sieben und Solon auf Platz zehn.

      Den Niedergang der Solarindustrie in Deutschland belegt das Beispiel First Solar. Der US-Konzern hatte in Frankfurt an der Oder eine riesige Fabrik für Dünnschichtmodule errichtet - sie galt als Symbol für die starke Solarindustrie in den neuen Bundesländern. Doch schon im kommenden Jahr soll das Werk nur noch 20 Prozent zur Gesamtproduktion von First Solar beitragen. Der Grund: Das Unternehmen baut massenweise neue Kapazitäten in Malaysia auf.

      Insgesamt stammen schon 65 Prozent der weltweit produzierten Solarzellen aus Asien. Weit vorne liegt neben China auch Japan: Das Land kommt im Solar-Ranking auf Platz zwei - vor Deutschland. Stark im Kommen sind zudem Taiwan und Indien. In Singapur wiederum wird die weltgrößte Solarfabrik gebaut: Der norwegische Hersteller REC errichtet dort ein Werk mit einer Kapazität von 1500 Megawatt pro Jahr.

      Der Durchstarter des Jahres ist jedoch das chinesische Unternehmen Suntech. Es hat im vergangenen Jahr ein Produktionswachstum von 110 Prozent hingelegt - und ist nun der weltgrößte Modulhersteller.

      Der Staat fördert ausländische Hersteller wie deutsche

      Das Besondere daran: In den asiatischen Herstellerländern gibt es keine oder kaum eine staatliche Förderung. Die Firmen verkaufen ihre Ware einfach auf subventionierten Märkten wie Spanien oder Deutschland. Suntech-Chef Zhengrong Shi spricht es offen aus: "Es gibt kaum einen chinesischen Markt. Wir hängen von euch ab."


      Möglich macht dies das deutsche EEG - es unterstützt ausländische Produzenten genauso wie heimische. Die Kosten tragen die Verbraucher: Über ihre Stromrechnung müssen sie für jede Kilowattstunde Sonnenenergie rund 47 Cent zahlen. In keinem Land der Welt wird Solarstrom so üppig gefördert. Zum Vergleich: Konventioneller Strom kostet an der Leipziger Energiebörse nur fünf Cent.

      Für die Solarhersteller ist das ein traumhafter Zustand: Wegen der hohen, staatlich garantierten Vergütung können sie so viele Anlagen verkaufen wie sie möchten. Experten schätzen, dass die Installation in Deutschland von 1300 Megawatt im vergangenen auf 2400 Megawatt in diesem Jahr steigen dürfte.

      Bei der Produktion allerdings hinkt Deutschland hinterher. Die heimischen Hersteller fertigten im vergangenen Jahr lediglich Solarmodule mit einer Leistung von 684 Megawatt. Mit anderen Worten: Deutschland ist Netto-Importland. Gerade mal die Hälfte der Nachfrage wird mit inländischer Ware gedeckt, Profiteure des EEG sind ausländische Firmen. "Die hohe Vergütung verschafft der deutschen Solarindustrie im weltweiten Wettbewerb keinen Vorteil", sagt Photon-Chefin Anne Kreutzmann.

      Kosten für die Verbraucher von bis zu 90 Milliarden Euro

      Für die hiesigen Haushalte wird der Solar-Boom immer teurer. Denn das EEG schreibt die Vergütungssätze für 20 Jahre fest. Das heißt: Eine heute errichtete Solaranlage verursacht auch in 20 Jahren noch Kosten. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung beziffert diese "Solarschulden" auf 23,3 Milliarden Euro - allein für die bis Ende 2007 installierten Module.

      Und es kommen immer neue Anlagen hinzu. Bis 2010 dürften sich die Solarschulden schon auf 49,9 Milliarden Euro belaufen. Wenn der Markt noch schneller wächst, können es laut "Photon" auch 90 Milliarden Euro sein.

      Die Bundesregierung versucht nun gegenzusteuern. In den kommenden Wochen will sie einen Gesetzentwurf in den Bundestag einbringen, der die Solarförderung drastisch kappen soll. Bisher sinken die Vergütungssätze jährlich um fünf Prozent, nun sollen sie 2009 um neun Prozent, 2010 um sieben Prozent und ab 2011 jährlich um acht Prozent reduziert werden.

      Experten sind trotzdem skeptisch: Laut RWI werden die Solarschulden dadurch nur um 1,3 Milliarden Euro gedrückt - ein lächerlich geringer Betrag. Das Schweizer Bankhaus Sarasin sieht ebenfalls keine Trendwende: Nach einer Prognose des Instituts dürfte auch in Zukunft fast jede zweite Solaranlage weltweit auf einem deutschen Dach landen.



      URL:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,543769,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 13:51:01
      Beitrag Nr. 488 ()
      Pressemitteilung vom 28.03.2008 12:52:16

      Spaniens Photovoltaik-Markt verdoppelt sich – Förderung geht weiter :look:

      Für 2008 werden rund 700 Megawatt neu installierte Leistung prognostiziert / Wachstumsrate mehr als 110 Prozent / EEG in Spanien künftig ohne Deckelung

      Berlin, 28. März 2008 – Der spanische Photovoltaik-Markt wächst auch 2008 kräftig weiter. Dies berichten die Ingenieure der Solarpraxis AG unter Berufung auf die Entwicklung des eigenen Projektgeschäfts sowie einer aktuelle Erhebungen des US-amerikanischen Finanzinstituts PiperJaffray. Die Prognose, die in Zusammenarbeit mit dem spanischen Generalsekretär für Energie, Ignasio Nieto, erstellt wurde, geht von einem Wachstum der neu installierten Leistung in Höhe von rund 700 Megawatt (MW) aus. Im ersten Quartal wurden bereits rund 200 MW installiert. Spanien schließt damit schneller als bisher erwartet zum größten Markt der Welt in Deutschland auf: 2006 wurden im Bundesgebiet ca. 800 MW neu installiert. Insgesamt wird sich die Leistung der Solarstrom-Anlagen in Spanien von 569 MW Ende 2007 auf etwa 1.200 MW in diesem Jahr erhöhen.

      „Damit hat sich die Aussage der Solarpraxis AG aus dem vergangenen Jahr bestätigt, dass sich der spanische Markt durch überdurchschnittliche Zuwächse auszeichnen wird“, erklärt Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender und fachlicher Leiter der Engineering-Abteilung der Solarpraxis AG. „Mit der prognostizierten Zuwachsrate von rund 110 Prozent liegt das Wachstum in Spanien sogar über unseren Erwartungen.“ Sehr positiv sehen die Ingenieure der Solarpraxis AG die derzeit von der spanischen Regierung avisierte neue Einspeisevergütung: So soll es künftig für Photovoltaik-Anlagen mit einer Größe von weniger als 2 MW keinerlei Mengenbegrenzung mehr geben. Im Bereich der bislang in Spanien dominierenden Anlagen unter 2 MW entsteht mit dieser mehrjährigen Festlegung der Preise und Mengen eine wesentlich höhere Planungssicherheit als mit den bisher immer wieder neu definierten Regelungen. Auch werden die gezahlten Einspeisevergütungen (31 Cent/kWh bei bis zu doppelter Sonneneinstrahlung im Vergleich zu Deutschland) weiterhin einen sehr guten Rahmen für Investitionen in Spanien bieten und damit immense Exportchancen für deutsche Unternehmen eröffnen. Deutsche Hersteller haben 2007 nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) Solartechnik im Wert von zwei Milliarden Euro exportiert, einen Großteil davon nach Spanien. „Das Wettrennen um den Zugang zur Zukunftstechnologie Photovoltaik wird sich mit den neuen Anstrengungen in Spanien weiter beschleunigen“, so Remmers. „Deshalb muss die bisher sehr erfolgreich verlaufene Technologieeinführung in Deutschland ohne Unterbrechungen oder abrupte Änderungen weiterlaufen.“

      Für Rückfragen:
      Solarpraxis AG
      http://www.news4press.com/1/MeldungDetail.asp?Mitteilungs_ID…
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 13:34:45
      Beitrag Nr. 487 ()
      ROUNDUP:
      Ersol stimmt Aktionäre auf Dividende ein :look:

      Der Solarzellen-Hersteller Ersol stimmt seine Aktionäre auf eine Dividende ein. Allerdings habe das Unternehmen zunächst hohen Investitionsbedarf, sagte Vorstandschef Claus Beneking am Freitag in Frankfurt. Aus seiner Sicht sei daher frühestens für das Jahr 2009 mit einer Ausschüttung zu rechnen. Das im TecDAX notierte Unternehmen baut seine Kapazität massiv aus und hat dazu rund 500 Millionen Euro bereit gestellt.

      Die deutschen Solarunternehmen halten sich bis auf Solarworld mit der Zahlung einer Dividende zurück. Hintergrund ist der Solarboom, von dem die Gesellschaften mit dem Ausbau ihrer Produktionsleistung profitieren wollen. Laut Beneking plant Ersol den Bau von zwei neuen Solarfabriken. "Mit diesen beiden neuen Zellfabriken kommen wir auf 550 Megawatt", sagte er. Voraussichtlich sollen die Anlagen im Raum Erfurt gebaut werden. Allerdings stünden die finalen Gespräche dazu noch aus. Die Zahl der Beschäftigten soll sich mit der Kapazitätserweiterung bis zum Ende der Dekade auf 2.000 verdoppeln.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr war das Ergebnis durch die Erweiterung der Produktion belastet worden. Der Überschuss sank daher um etwa 30 Prozent auf 8,7 Millionen Euro. Für dieses Jahr rechnet Ersol nun mit einer Umsatzverdoppelung auf 300 bis 320 Millionen Euro, wie die Gesellschaft bestätigte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) soll von 22,3 Millionen auf 70 bis 80 Millionen Euro wachsen. Für das kommende Jahr peilt Ersol einen operativen Gewinn von 90 bis 100 Millionen Euro und einen Umsatz von 420 bis 440 Millionen Euro an.

      Die Papiere von Ersol gaben zuletzt um 4,1 Prozent nach. Analyst Stephan Droxner von der Landesbank Baden-Württemberg verwies auf das etwas schlechter als erwartet ausgefallene Finanzergebnis, das zu einem unerwartet geringen Netto-Ergebnis geführt habe. Dies würde die Aktie belasten.

      dpa, 12:44 Uhr
      © 2008 Financial Times Deutschland
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