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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6105)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 10.02.08 11:24:15
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.322.841 von Saaraff am 10.02.08 10:55:18.Würdest du jetzt nachkaufen? Wo stehen wir in 3-5 Jahren mit Solarworld

      Nachkaufen? Sicherlich. Denn jetzt ist ein Kursniveau erreicht (durch die negative Marktstimmung), die aus meiner Sicht sehr sehr verlockend ist!

      Wo wir in 3-5 Jahren stehen? Da gibt es einige Punkte:

      - Durch die Solarsiliziumproduktion(en) wird Solarworld entweder durch eigene Fabriken, Joint Ventures und/oder Lizenzfertigung einen deutlichen Anteil an der Weltproduktion haben. Wie hoch der sein wird, bleibt offen.

      - Weltweit wird Solarworld (wie aktuell in Südkorea) sehr stark präsent sein und somit einen wirklichen Weltkonzern darstellen. Asien wird dabei eine starke Position einnehmen, sowie Afrika, das derzeit kaum eine Rolle spielt.

      - In den USA wird Solarworld weiterhin stark wachsen. Die Zell- und Modulfertigung wird dort wohl stark ausgebaut werden. Ebenfalls die Siliziumproduktion wird dort ca. 2009 wohl einen starken Beginn sehen, wenn nicht sogar schon 2008.

      - In 3 Jahren wird Solarworld vermutlich im DAX sein, wenn keine mittleren Katastrophen dazwischenkommen.

      Nur mal so ein paar Punkte, die mir vor dem Mittagessen eingefallen sind.

      Aber noch ein wenig Geduld! In wenigen Wochen haben wir einiges an Informationen mehr zur Hand, wenn wir die Bilanz 2007 in Händen halten. Und da dürfte so einiges drinstehen, was uns ergiebige Diskussionen bescheren wird.

      Von der HV im Mai ganz zu schweigen ;)

      Wombel_III
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 10:55:18
      Beitrag Nr. 255 ()
      @bossi:Danke für deine erklärung.Lese deine beiträge schon längere zeit.
      Nun könntest du aber auch mal was zur weiteren zukunftsaussicht der Solarworld Aktie schreiben (keine genaue Kursprognose, mehr was allgemeines).Würdest du jetzt nachkaufen? Wo stehen wir in 3-5 Jahren mit Solarworld?Wer ist die größte Konkurrenz in den nächsten Jahren?Danke nochmals.
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 10:01:31
      Beitrag Nr. 254 ()
      .
      Solizium ...
      Das Joint Venture zwischen Solarworld & Scheuten Solar
      Was Solarworld uns nicht dazu erzählt kann man von Scheuten nachlesen ... ;)


      08.12.2006 - SolarWorld AG begründet Joint Venture zur Solarsilizium-Gewinnung


      Logo SolarWorld AGDie SolarWorld AG in Freiberg hat mit der niederländischen Scheuten Solarholding B.V. das Joint Venture "Scheuten SolarWorld Solizium GmbH" für die Gewinnung von solarem Silizium gegründet. Deutschlandweit wird damit erstmals eine Technologie zur Solarsilizium-Gewinnung unter Verwendung von metallurgischem Silizium industriell umgesetzt.

      An dem Joint Venture sind beide Unternehmen mit einem Anteil von jeweils 50 Prozent beteiligt. Ziel ist es, in Freiberg eine Produktionsanlage zu errichten, in der hochreines Solarsilizium auf Basis von unbegrenzt verfügbarem metallurgischen Silizium hergestellt wird - vorerst mit einer Kapazität von 1.000 Tonnen jährlich.
      Damit schafft der Solartechnologiekonzern in Sachsen eine weitere Quelle für die Versorgung seiner solarindustriellen Fertigung mit Rohstoffen.

      Prof. Dr. Peter Woditsch übernimmt für den SolarWorld-Konzern die Geschäftsführung des Joint Ventures: "Unser Geschäftsbereich Solar Material ist seit Jahren erfolgreich in der Aufbereitung von Rohstoffen für die Waferproduktion tätig und wird das Joint Venture mit Technologie und Know-how unterstützen." Woditsch ist zugleich Vorstandsvorsitzender der SolarWorld-Tochter Deutsche Solar AG, die in Freiberg für sämtliche Rohstoffaktivitäten und die Produktion von kristallinen Wafern aus Solarsilizium verantwortlich ist.


      Die SolarWorld AG zählt weltweit zu den drei größten Unternehmen der Solarstromindustrie. Der Konzern ist ausschließlich im Kerngeschäft Solarenergie tätig und dabei auf allen Wertschöpfungsstufen der Solarwirtschaft aktiv: vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage. Im sächsischen Freiberg arbeitet eine der modernsten integrierten Solarfabriken der Welt, in der der SolarWorld-Konzern unter dem Einsatz von Silizium qualitativ hochwertige Solarwafer, Solarzellen und Solarstrommodule herstellt. Nach dem Börsengang Ende 1999 hat sich die Gesellschaft innerhalb weniger Jahre zu einem integrierten solaren Technologiekonzern entwickelt. Die Mitarbeiterzahl hat sich von 684 Personen Mitte 2005 bis Mitte 2006 auf über 1.300 Menschen verdoppelt. Bei den Freiberger SolarWorld-Tochtergesellschaften Deutsche Solar AG, Deutsche Cell GmbH und Solar Factory GmbH arbeiten derzeit über 800 Mitarbeiter.
      (08.12.2006 / Quelle: saxxess.com / SolarWorld AG

      --------------

      Rohstoff in Sicht ...

      Begehrter Stoff: Das in Brocken gebrochene Polysilizium sowie granulares Silizium sind Ausgangsstoffe für die Solarindustrie.
      Silizium steht in zwei Jahren wieder ausreichend zur Verfügung. Neue Firmen wollen in die Produktion des Zellengrundstoffs einsteigen, die etablierten Player bauen ihre Kapazitäten kräftig aus. Schon 2008 könnten über 4.000 Megawatt Module gefertigt werden – mehr als doppelt so viel wie heute.

      Frans van den Heuvel gehört zweifellos zu den Managern, die kein Risiko scheuen. „Wir wollen auf allen Wertschöpfungsstufen aktiv und möglichst unabhängig sein. Investieren und zügig expandieren lautet deshalb unsere Devise“, sagt der Geschäftsführer des niederländischen Photovoltaik (PV)-Herstellers Scheuten Solar. Die Aktivitäten des Unternehmens sprechen für sich: Seit September managen die Holländer die Gelsenkirchener Solarzellenfertigung der Solarworld AG (neue energie 10/2006), bauen am gleichen Standort ihre eigene Modulproduktion aus und auch bei der Dünnschicht gibt es Fortschritte: Eine Testfabrik wird noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Bereits 2010 will Scheuten 1.000 Megawatt (MW) Kupfermodule herstellen.
      Nun will van den Heuvel gar in die Silizium- Produktion einsteigen. Sein Ziel: Von 2009 an sollen jährlich „mindestens“ 1.000 Tonnen des Rohstoffs gewonnen werden. Eine Pilotanlage mit 100 Jahrestonnen Kapazität soll bereits 2006 im fi rmeneigenen Forschungslabor in Venlo anlaufen. „Wir wollen uns zunächst selbst versorgen, später aber auch für andere produzieren“, erklärt der Scheuten-Chef seinen Plan.
      Ein ambitioniertes Vorhaben. Denn um aus stark verunreinigtem Rohsilizium hochreines Solarsilizium herzustellen, sind komplizierte Prozessschritte notwendig. Das gilt auch für die so genannte metallurgische Siliziumgewinnung, die Scheuten anstrebt. Zwar wird der Rohstoff bei diesem Verfahren nicht – wie bei dem herkömmlichen Siemens-Verfahren – in großen Reaktoren chemisch aufbereitet, sondern direkt gereinigt. Das spart Zeit und Energie. Die für die Photovoltaik nötigen Reinheitsgrade zu erreichen, erzwingt dennoch ein aufwändiges Verfahren: diverse Erhitzungs, Schmelz- und Raffinierschritte sind notwendig. Scheuten hat sich das Know-how deshalb bei der Solmic GmbH eingekauft, die sich auf Konzeption und Planung von Siliziumproduktionsstätten spezialisiert hat. „Allein könnten wir unser Vorhaben sicher nicht realisieren“, gesteht Firmenlenker van den Heuvel. :rolleyes:

      Über ein Dutzend Neueinsteiger
      Trotz dieser Hürden ist Scheuten nicht das einzige Unternehmen, das eine eigene Siliziumfabrik errichten will. Weltweit scheint ein regelrechter Bauboom ausgebrochen zu sein.
      In den vergangenen Monaten hat gut ein Dutzend Unternehmen angekündigt, in die Produktion des grauen Goldes einsteigen zu wollen – und es ist stark davon auszugehen, dass weitere folgen. Nach aktuellem Stand wollen die Newcomer bis 2010 Jahreskapazitäten von insgesamt rund 30.000 Tonnen aufbauen.
      Es sind nicht nur Zellen- oder Modulhersteller, die sich – wie Scheuten – aufgrund der Materialknappheit selbst versorgen wollen. Auch bis dato unbekannte Firmen treten auf den Plan. Die Vergangenheit hat gezeigt: Trotz hoher Preise, langfristiger Lieferverträge und damit verbundenen Vorauszahlungen und Fixpreisen haben die PVHersteller den Siliziumanbietern förmlich aus der Hand gefressen. Darauf hoffen auch die Neuen.
      Und so dürfte der Siliziummarkt kräftig in Bewegung kommen. Denn im Vertrauen, mit der PV-Industrie einen verlässlichen, gut zahlenden Abnehmer für die Ware zu haben, expandieren auch die großen Chemiekonzerne. 2010 wollen die sieben bislang marktbeherrschenden Unternehmen insgesamt etwa 65.000 Tonnen Silizium produzieren – doppelt so viel wie heute (34.700 Tonnen). Zusammen mit den Mengen, die die Neueinsteiger angekündigt haben, dürften dann über 90.000 Tonnen Silizium hergestellt werden.
      Geht man davon aus, dass die Halbleiterindustrie hiervon etwa ein Drittel beansprucht, bleiben der Solarbranche gut 60.000 Tonnen. Damit ließen sich – unter Berücksichtigung verbesserter Produktionstechnologien – über 8.000 MW kristalliner Siliziummodule fertigen. Zur Orientierung: Noch Ende 2005 hatte die European Photovoltaic Industry Association (EPIA) aufgrund der seinerzeit eher bescheidenen Silizium-Aussichten für 2010 ein weltweites Marktvolumen kristalliner Siliziumpanels von nur 4.000 Megawatt prognostiziert. Das zeigt, wie schnell sich die Gemengelage geändert hat.

      40.000 Tonnen in 2008
      Während Optimisten wie der Conergy-Chef und Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW), Hans-Martin Rüter, bereits für 2008 eine komplette Drehung der Marktverhältnisse prognostizieren, hält sich der Großteil der Experten mit allzu optimistischen Voraussagen zurück. Wie Patrick Hummel, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg. „Mindestens 50 Prozent der angekündigten Projekte der Neueinsteiger werden wahrscheinlich nicht oder nur verspätet in die Tat umgesetzt. Mit Überkapazitäten und rasant fallenden Preisen ist darum wohl so schnell nicht zu rechnen.“
      Die akute Knappheit, so Hummels Annahme, werde allerdings „in ein, zwei Jahren“ vorbei sein. „Wir gehen davon aus, dass 2008 35.000 Tonnen Silizium verfügbar sein werden.“ In Folge würde auch der Spotmarktpreis für den Rohstoff – derzeit liegt dieser bei rund 200 Euro pro Tonne – deutlich sinken und sich dem Niveau in den Langfristkontrakten (40 bis 50 Euro) annähern. Hummels Prognose deckt sich in etwa mit den Umfrageergebnissen von neue energie. Eine Abfrage bei allen derzeit bekannten Playern ergab: 2008 werden bereits 40.000 Tonnen Solarsilizium zur Verfügung stehen. Heute sind es 17.350 Tonnen.
      Den Löwenanteil des begehrten Rohstoffs wird in den nächsten Jahren voraussichtlich der Chemiekonzern Hemlock Semiconductor Corporation beisteuern. Hat sich der Weltmarktführer mit Kapazitätserweiterungen bisher zurückgehalten, soll nun mit Hilfe von Vorauszahlungen der Solarindustrie das Werk in Hemlock, Michigan, zügig ausgebaut werden: nach Informationen des Vorstandsvorsitzenden Richard S. Doornbos von heute 10.000 auf 19.000 Tonnen Jahreskapazität in 2009.
      Außerdem suchen die Amerikaner momentan nach einem zweiten Standort, an dem in den nächsten fünf Jahren eine neue Fabrik starten soll. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen an einer alternativen, potenziell günstiger herzustellenden Siliziumsorte, dem granularen Silizium. Möglich, dass Hemlock neben seinem klassisch in Siemens-Reaktoren gewonnenem Material bald auch diesen, per energiesparendem Wirbelschichtverfahren hergestellten Sonnenstoff anbieten kann. Eine Pilotanlage wurde im Frühjahr dieses Jahres in Betrieb genommen. Wie es dort läuft, ist von dem Chemieriesen aber nicht zu erfahren.

      Hemlock auf den Fersen
      Auch nicht, welche Mengen der Solarbranche künftig zur Verfügung gestellt werden sollen. Bei dem bisherigen Verhältnis – 60 Prozent der Produktion für die Chipindustrie, 40 Prozent für die PV – dürfte es nicht bleiben. Wegen der riesigen Nachfrage der PV-Hersteller werden sie künftig wohl größere Liefermengen aus Michigan erhalten.
      Die Wacker Chemie AG, mit einer Kapazität von 5.500 Tonnen derzeit die Nummer Drei unter den Siliziumfabrikanten, will ihren Ausstoß ebenfalls annähernd verdreifachen. Im Sommer erklärte der Münchner Chemiekonzern, er werde seine Produktion aufgrund der großen Nachfrage bis Ende 2009 auf 14.500 Jahrestonnen erweitern. Ursprünglich waren ‚lediglich’ 9.000 Tonnen bis Ende 2007 in Aussicht gestellt worden.
      Beliefern wollen die Bayern Kunden weltweit. Hauptabnehmer des Siliziums werden aber wohl die wachstumsstarken deutschen Solarkonzerne wie Solarworld oder Ersol sein. Nach aktuellem Stand der Dinge wird Solarworld von Wacker bis 2017 Sonnenstoff erhalten, Ersol wird von 2009 an versorgt. Der im August geschlossene Vertrag ermöglicht dem Erfurter PV-Hersteller über sechs Jahre eine zusätzliche Produktionsmenge von 100 MW Zellen. Aber auch Firmen, die bei Wacker bisher nicht Kunde sind, können sich künftig Hoffnung auf bayerisches Silizium machen. „Unser Ziel ist, den Markt optimal zu bedienen. Das heißt: Wir wollen auch Unternehmen versorgen, die bisher nicht zum Zug gekommen sind“, sagt Wacker-Sprecher Florian Degenhart.
      Geht der Ausbau bei den Bayern wie geplant vonstatten, werden diese den Platz mit der augenblicklichen Nummer Zwei der Hersteller, der Renewable Energy Corporation (REC), bis 2010 tauschen. Die beiden US-amerikanischen Töchter des norwegischen Solarkonzerns, Solar Grade Silicon und Advanced Silicon Materials, bringen es in diesem Jahr auf eine Kapazität von insgesamt 5.800 Tonnen. Ende 2009 sollen es laut REC-Sprecher Jon André Løkke schließlich 13.500 sein. Neben Siemens-Silizium will der Konzern künftig verstärkt auch granulares Material anbieten. „Wir haben das Wirbelschichtverfahren in einer Pilotanlage erfolgreich erprobt. Von 2008 an werden wir nach diesem Verfahren 6.500 Tonnen Silizium herstellen“, so Løkke. Geschätzte Kosten der neuen Fabrik: umgerechnet 480 Millionen Euro.

      Wenig Erfolg mit neuen Verfahren
      Langsamer kommen dagegen RECs Konkurrenten mit alternativen Produktionsverfahren voran. Wacker beispielsweise hatte noch 2005 für Anfang 2007 einen 500-Tonnen-Wirbelschichtreaktor in Aussicht gestellt. Dieses Projekt wird sich wohl verzögern. „Es gibt keinen neuen Sachstand“, so Degenhart.
      Auch der japanische Hersteller Tokuyama tritt mit seiner „Vapour-to-Liquid-Deposition“ (VLD) auf der Stelle. Hierbei wird die Flüssigkeit Trichlorsilan in einen über 1.000 Grad Celsius heißen Reaktor geleitet. An dessen Wand scheidet sich Silizium aus dem Trichlorsilan fl üssig ab, tropft auf den Boden und erstarrt dort zu nutzbarem Granulat. Eine VLD-Anlage mit 200 Jahrestonnen sollte bereits Anfang 2006 in Betrieb gehen, doch wegen „Detailproblemen“ hat sich das Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben.
      Wie es bei Tokuyama weitergeht, wird sich nach Angaben von Vertriebsmitarbeiter Naoki Tamura Ende dieses Jahres entscheiden. Dann soll die Konzernspitze zusammenkommen und die Zukunftsstrategie festlegen. Zwei Optionen sind denkbar: Tokuyama steckt noch mehr Zeit und Geld in die Entwicklung seines VLD-Prozesses und baut seine Siemens-Fabrikation entsprechend langsamer aus. Oder VLD läuft fortan nur als Beiprojekt, während der Konzern wieder größeres Augenmerk auf die klassische Technik legt. Das würde bedeuten, dass die derzeitige Kapazität von 5.200 Jahrestonnen in den nächsten Jahren deutlich gesteigert wird. In jedem Fall wollen die Japaner aber zweigleisig fahren. „Wir werden weiter an beiden Projekten arbeiten“, so Tamura.
      Bei den Schwierigkeiten, die etablierte Player mit der Hochskalierung neuer Verfahren haben, stellt sich die Frage, wie Newcomer den Einstieg in die Siliziumproduktion so schnell bewältigen wollen. Wie weit sind sie? Kann die PV-Industrie in einigen Jahren wirklich auf sie setzen? Und: Welche Rolle spielen osteuropäische und chinesische Firmen? Dem Vernehmen nach schmieden sie große Pläne – allein in den ehemaligen Staaten der UdSSR sollen bis 2010 Kapazitäten von insgesamt rund 15.000 Jahrestonnen entstehen.

      Russland und China: Die großen Unbekannten
      Die Potenziale sind durchaus vorhanden. Aber wie realistisch ist ihre Nutzung? In den ehemaligen Sowjetstaaten gibt es eine Vielzahl stillgelegter Chemiefabriken, die zu Siliziumwerken umfunktioniert werden könnten. Nicht wenige werden von Treuhandgesellschaften seit Jahren an Investoren offeriert – bislang vergebens. Der Schweizer Waferhersteller Swiss Wafers hat sich einige dieser potenziellen Standorte angeschaut – und ist eher mit gemischten Gefühlen von seiner Informationsreise zurückgekehrt: „Silizium nach dem Siemens-Verfahren zu produzieren, ist nicht ohne. Es wird dauern bis die alten Anlagen reaktiviert sind. Realistisch ist eine jährliche Siliziumproduktion in Russland von 3.000 Tonnen in 2010“, schätzt Finanzvorstand Peter Moser.
      Noch diffuser ist die Situation in China. Ankündigungen gibt es reichlich, die spannende Frage ist aber, welche der Firmen wirklich eine Anlage zum Laufen bringt, in der brauchbares Solarsilizium produziert wird. Frank Haugwitz, Experte für Regenerativenergien bei der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in China, rechnet für dieses Jahr mit einer Produktion von 300 und für 2007 mit 1.500 Tonnen Silizium. Weiter gehen seine Prognosen nicht. „Für längerfristige Voraussagen“, so seine Begründung, „ist der Markt zu unübersichtlich.“
      In absehbarer Zeit werden ausländische Hersteller aber wohl kein Silizium aus China zu Gesicht bekommen. Die dortige PVIndustrie hat gewaltige Produktionskapazitäten für Zellen und Module geschaffen – und lechzt nun förmlich nach Treibstoff für ihre Fabriken. Da dürfte für europäische oder amerikanische Player kaum Stoff übrig bleiben – im Gegensatz zu den fertigen Endprodukten, die vom Reich der Mitte vor allem nach Europa exportiert werden.
      Was an anderen Orten der Welt passiert, ist leichter nachzuvollziehen. Konkrete Pläne für den Einstieg in die Siliziumproduktion per Siemens- oder Siemens-ähnlichen Verfahren verfolgen etwa der kanadische Solaranbieter Arise Technologies, der niederländische Regenerativ-Konzern Econcern oder Joint Solar Silicon (JSSI). Letztgenanntes Unternehmen, ein Joint Venture des Chemieunternehmens Degussa mit der Solarworld AG, baut derzeit am Degussa-Standort Rheinfelden eine Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 850 Tonnen; die Inbetriebnahme der Fabrik ist für 2008 vorgesehen. JSSI gewinnt dort bisher im Pilotmaßstab Siliziumpulver durch Zersetzung des Gases Monosilan in einem 800 Grad Celsius heißen Rohrreaktor. Das anfallende Pulver wird anschließend zu Pellets verpresst.
      Das Material soll nach den Worten von Geschäftsführer Raymund Sonnenschein zunächst ausschließlich an den Solarworld-Konzern gehen, der sich um seine Rohstoffversorgung damit endgültig keine Sorgen mehr zu machen braucht. Langfristig sollen aber auch andere Unternehmen mit dem badischen Stoff versorgt werden. „Wir sind uns einig, dass weiter ausgebaut wird. Aber wann wir eine industrielle Fertigung aufbauen, ist noch offen“, so Sonnenschein.

      Durchbruch für metallurgisches Silizium?
      Sicher rechnen kann die PV-Industrie künftig mit Silizium aus dem Hause Elkem Solar, ein Teilbereich des Metall-Produzenten Elkem ASA. Die Norweger nutzen billiges metallurgisches Silizium und bereiten es in einem einfachen dreistufigen Reinigungsprozess auf. In einer Pilotanlage, die seit 2005 steht, wird dieses Verfahren derzeit noch optimiert. Für 2008 ist laut Elkem Solar-Leiter Christian Dethloff die Inbetriebnahme einer 5.000-Tonnen- Produktion geplant. Das Besondere daran: Der Prozess soll nur etwa ein Fünftel der Energie benötigen wie die klassischen Produktionsverfahren und das Material dennoch so rein sein, dass die Hersteller keine Einschränkungen beim Wirkungsgrad hinnehmen müssen.
      Elkem scheint nicht zu viel zu versprechen: Die Universität Konstanz hat den Sonnenstoff aus Norwegen getestet und damit versuchsweise Zellen gefertigt. Ergebnis: Mit Elkem-Silizium lassen sich genauso „gute“ Sonnenfänger fertigen wie mit klassisch hergestelltem Silizium. „Die Materialien verhalten sich genau gleich“, so Solarforscher Giso Hahn.
      :rolleyes:
      Auch der japanische Wafer-Hersteller JFE Steel, der US-amerikanische Chemiekonzern Dow Corning oder die Berliner Solarvalue AG wollen künftig qualitativ hochwertiges metallurgisches Silizium anbieten. Die im Juni 2005 gegründete Solarvalue will sich in Zukunft auf allen PVWertschöpfungsstufen betätigen und hat als ersten Schritt im September eine metallurgische Fabrik vom Metallverarbeiter TDR in Rue, Slowenien, übernommen. Diese soll nun zu einer Produktionsstätte für Solarsilizium umfunktioniert werden. Bereits 2007, so Solarvalue-Sprecher Klaus Heidler, sollen dort 2.000 Tonnen gewonnen werden.
      Das Konzept stammt vom US-amerikanischen National Renewable Energy Laboratory (NREL). Kernidee ist, Silizium mit so sauberen Ausgangsstoffen (Quarzen) herzustellen, dass es nachher kaum noch gereinigt werden muss. Auch wenn das Verfahren bisher nicht im großtechnischen Maßstab angewendet wird und praktische Erfahrungen fehlen, ist Solarvalue überzeugt, den straffen Zeitplan einhalten zu können. „Im kleinen Rahmen hat das NREL die Herstellung bereits verifi ziert. Wir sehen keine Probleme“, so Heidler. Fazit: Trotz aller Ungewissheiten werden spätestens 2010 eine ganze Reihe neuer Hersteller Silizium anbieten und so für ein nennenswertes zusätzliches Rohstoffangebot sorgen. Denn seit produktionstechnisches Know-how über diverse Consultants eingekauft werden kann, ist die Siliziumherstellung keine Geheimwissenschaft mehr. Was es braucht, um eine Fabrik aufzubauen, sind genug Kapital und eine Baugenehmigung. Bei Produzenten, die auf bislang übliche Verfahren setzen wollen, ist letzteres aber eine große Hürde. Wegen des Gefahrenpotenzials dieser chemischen Prozesse sind – so Fachleute – Genehmigungen fast nur an bereits vorhandenen Produktionsstandorten zu bekommen. Kein Wunder also, dass nahezu ausschließlich die etablierten Siliziumhersteller hier für Kapazitätszuwächse sorgen werden. Newcomer weichen schon allein deshalb auf alternative Verfahren aus – wie beispielsweise metallurgische Siliziumfabriken. Hierfür Genehmigungen zu bekommen ist, laut Solmic-Geschäftsführer Mozer kein großes Problem. „Die hat man in der Regel nach spätestens einem halben Jahr.“
      Ob die Neuen aber tatsächlich zu Konkurrenten für die etablierten Player werden und bewirken, dass die Rohstoffpreise unter Druck geraten, entscheidet am Ende der Markt. Spannend wird es vor allem für die Hersteller metallurgischen Siliziums. Gibt sich die PV-Industrie mit Stoff zufrieden, der weniger rein, dafür aber sehr wahrscheinlich günstiger zu haben sein wird? Oder setzt sie für ihre Hightech-Produkte weiter auf Bewährtes? Scheuten-Chef van den Heuvel dürfte bald Gewissheit haben, ob seine Entscheidung, eine Fabrik zur Gewinnung metallurgischen Siliziums zu bauen, richtig war oder nicht doch zu riskant.
      :rolleyes:


      Schneller und billiger: Neue Konzepte für die Siliziumproduktion
      Die Siliziumgewinnung ist kompliziert und teuer. Üblich ist das so genannte Siemens-Verfahren. Bei diesem Prozess lagert sich in einem über 1.000 Grad Celsius heißen Reaktor Trichlorsilan wie Zuckerwatte an Stäben ab, die allmählich zu dicken Säulen heranwachsen. Trichlorsilan ist eine leicht flüchtige Flüssigkeit und wird zuvor aus gemahlenem metallurgischem Silizium und Chlorwasserstoff gewonnen. Vorteil des Siemens-Verfahrens: Hier wird Silizium mit einer fast hundertprozentigen Reinheit gewonnen – eine optimale Voraussetzung, um hocheffiziente Zellen zu produzieren. Nachteil: Der Prozess ist sehr energie- und kostenintensiv. Erst wenn die Reaktoren abgeschaltet und die Stäbe abgekühlt sind, kann das Material entnommen werden.
      Alte wie neue Hersteller arbeiten deshalb an einfacheren, energiesparenden Konzepten. Eine Variante ist das Wirbelschichtverfahren zur Herstellung granularen Siliziums. Die drei Marktführer Hersteller Hemlock, REC und Wacker wollen hierauf künftig verstärkt setzen. Hierbei werden winzige, kaum sichtbare Siliziumkügelchen verwendet, an denen sich in einem Reaktor aus dem Trichlorsilan Silizium abscheidet. Anders als bei der alten Methode kann das Granulat jederzeit geerntet werden – die Anlage muss also nicht abgeschaltet und für einen neuen Prozess wieder hochgefahren werden. Das spart Zeit und Energie. Granulares Silizium ist auch Endprodukt der Vapour-to-Liquid-Deposition, einem Konzept, das Tokuyama verfolgt. Trichlorsilan scheidet sich flüssig an der Reaktorwand ab, tropft auf den Boden und erstarrt dort in einem kühleren Milieu zu Granulat, das problemlos entnommen werden kann.
      ]Viele der Neueinsteiger setzen statt auf derartige chemische Aufbereitung des Siliziums auf die direkte Aufbereitung metallurgischen Siliziums. Dieses wird durch Reduktion von Quarz (Siliziumdioxid) mit Kohlenstoff in einem sogenannten Lichtbogenofen gewonnen. Elkem verfolgt beispielsweise einen dreistufigen Prozess: Silizium wird mehrmals geschmolzen und mit Schlacken versetzt sowie mit Säuren behandelt, um Verunreinigungen zu beseitigen. Vorteil: Silizium lässt sich so wesentlich günstiger aufbereiten. Nachteil: Das Material enthält mehr Fremdstoffe als der klassisch produzierte Stoff; das wirkt sich negativ auf die Qualität der Zellen aus. :rolleyes:

      http://www.neueenergie.net/index.php?id=1336

      -------------

      Die Solmic GmbH ... :look:
      arbeitet für Scheuten Solar und das Solizium Joint Venture mit Solarworld


      Profil

      Wir sind ein dynamisches, zukunfts- orientiertes, junges und international tätiges Unternehmen in einem stark wachsenden, technischen Umfeld.
      Das ist kurz die SolMic GmbH.

      Unser Arbeitsgebiet ist die Unternehmensberatung in der Photo- voltaik und Mikroelektronik in den Bereichen:

      Herstellung von Polysilizium, für die Photovoltaik und die Mikroelektronik.
      Fertigung von Siliziumwafern
      Wir sind in der Lage den ständig wachsenden Bedarf beim Silizium Rohstoff und dem entstandenen Engpass, höchst professionell, kompetent und effektiv entgegenzuwirken.

      Mit unserem theoretischen Wissen und praktischen Erfahrungen können wir die gesamte Wertschöpfungskette bearbeiten.

      Team


      Dr. Albrecht Mozer
      Promotion in Halbleiterphysik an der Universität Stuttgart
      Langjährige Erfahrungen im Bereich der Poly Si Fertigung, Planung, Ausführung und Leitung von Waferfabriken sowie in III-V Opto Electronic und VLSI Circuit Design
      Ehemaliges Vorstandsmitglied eines renommierten deutschen Wafer- und Poly Si Herstellers
      Autor und Koautor von über 50 Publikationen und 20 Patenten in den Bereichen Halbleiter- technologie und -bauelemente
      Gründer der SolMic GmbH


      Dr. Peter Fath
      Promotion in Halbleiterphysik an der Universität Konstanz
      Langjährige Erfahrung im Bereich der Photo- voltaik mit Schwerpunkt Solarzellenentwicklung, Prozeßtechnologie, Wafer- und Solarzellen- herstellung, Material- und Bauelementeanalyse
      Leitung der Photovoltaikforschung an der Universität Konstanz
      Vorlesungen in Festkörper- und Halbleiterphysik
      Autor und Koautor von über 150 Publikationen und 15 Patenten im Bereich Photovoltaik
      7 nationale und internationale Auszeichnungen für seine Arbeiten in der Photovoltaik
      Gründer der SolMic GmbH und GP Solar GmbH

      Tätigkeitsfeld

      Die SolMic GmbH wird zu gleichen Teilen von den beiden Geschäftsführern Herr Dr. Albrecht Mozer und Herr Dr. Peter Fath geleitet. Die beiden ausgebildeten Physiker haben zusammen mehr als 25 Jahre praktische Industrie-, Entwicklungs- und Forschungserfahrung im Arbeitsbereich der SolMic GmbH.

      Ihre Leistungen und Fähigkeiten sind in zahlreichen sehr erfolgreichen weltweit angesiedelten Grossprojekten sowohl in der Photovoltaik als auch in der Mikroelektronik unter Beweis gestellt worden und beide, Herr Dr. Mozer wie auch Herr Dr. Fath, sind international höchst anerkannte Fachleute.

      Der Stammsitz des Unternehmens ist in Burghausen/Bayern. Eine weitere Filiale ist in Konstanz am Bodensee angesiedelt.

      Nehmen Sie Kontakt mit der SolMic GmbH auf und überzeugen Sie sich selbst davon.

      Unsere Dienstleistung beinhaltet:

      Marktstudien
      Machbarkeitsstudien
      Verlässliche, entscheidungsfähige Businesspläne
      Projektplanung bis zur direkten Umsetzung
      Projektmanagement, Projektcontrolling, bei der Umsetzung und Implementierung
      Prozesstransfers und Start up von Produktionseinrichtungen
      Material- und Solarprozessanalysen
      Prozess-, Rohstoff- und Kostenoptimierung
      Umfassende technische Unterstützung vor Ort

      http://www.solmic.de/de/profile.html

      --------------

      Die Centrotherm Photovoltaics AG :look:
      ... im Verbund mit der Solmic GmbH.


      Forschung & Entwicklung

      Innovative Prozesse und Anlagen für die Photovoltaik von morgen

      Die centrotherm photovoltaics AG möchte auch in Zukunft technologisch zu den Vorreitern in der Photovoltaik-Industrie zählen. Mit unseren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften verfügen wir über eine leistungsfähige Plattform in der Forschung und Entwicklung. Der Schwerpunkt der F&E-Tätigkeiten liegt auf der Weiterentwicklung und Verbesserung der Produktionslinien für Solarzellen und von Schlüsselkomponenten für die Fertigung von Solarsilizium. Die Anforderungen unserer Kunden und die Wirtschaftlichkeit spielen eine wichtige Rolle.

      Im Bereich Solarzellen ist die centrotherm photovoltaics technology GmbH auf die Technologie für Photovoltaiksysteme spezialisiert und konzipiert Equipment und Prozess-Technologie für die Photovoltaik-Industrie. Sie unterhält in Konstanz ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Die GP Solar GmbH bündelt das Expertenwissen auf dem Sektor Material und Rohstoffe in der Solarindustrie. Bei der Errichtung von Dünnschicht-Turnkey-Linien ergänzt die FHR Anlagenbau GmbH unser Portfolio um die Technologie und den Anlagenbau für Sputter-Systeme.

      Im Bereich Solarsilizium bietet SolMic GmbH Planung, Technologie, Projektmanagement und die Umsetzung von Projekten in der Herstellung von Polysilizium für die Photovoltaik an. Die centrotherm SiQ GmbH stellt Schlüsselequipment für die Siliziumproduktion her. :rolleyes:

      Darüber hinaus bestehen Forschungskooperationen mit Universitäten und privaten Forschungseinrichtungen, wie z.B. dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg und dem International Solar Energy Research Center Konstanz e.V. Die centrotherm photovoltaics AG will bestehende Kooperationen ausbauen und neue Forschungs- und Entwicklungskooperationen - auch mit Kunden - eingehen.

      file:///Users/gbosbach/Desktop/3.Forschung___Entwicklung.htm…

      -------------

      Ausrüstung für die Fertigung von Solarsilizium

      (..) Die weltweite Nachfrage nach Silizium aus der Halbleiter- und Photovoltaikindustrie ist laut centrotherm photovoltaics anhaltend hoch und die Kapazitäten blieben derzeit hinter der Nachfrage zurück. centrotherm photovoltaics bietet im Geschäftsbereich Solarsilizium Engineering- und prozesstechnologische Dienstleistungen sowie Schlüsselequipment für die Fertigung von Solarsilizium an, insbesondere "Siemens"-Reaktoren und Konverter. "Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Solarindustrie und der großen Zahl an installierten Turnkey-Linien zur Fertigung von Solarzellen im In- und Ausland verfügen wir über technologische Kompetenz auf den zentralen Stufen der Wertschöpfungskette der Photovoltaik – Solarzellen und Silizium", erläutert Hartung. "Dadurch können wir unseren Kunden Leistungen einzeln oder als Komplettpaket mit umfassenden Garantien bezüglich bestimmter Leistungsparameter wie etwa Produktionskapazität, Wirkungsgrad der Zellen und Fertigstellungstermin bieten."

      Im Geschäftsjahr 2006 erzielte die centrotherm photovoltaics nach eigenen Angaben einen Pro-Forma-Umsatz von 108,5 Millionen Euro und ein Pro-Forma-EBIT von 11,3 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 100 Mitarbeiter. Zum internationalen Kundenkreis zählen namhafte Unternehmen der Solarbranche wie etwa die deutschen Unternehmen Q-Cells, ErSol oder Sunways genauso wie Neueinsteiger in Europa, Asien oder den USA.

      13.09.2007 Quelle: centrotherm photovoltaics AG

      http://www.solarserver.de/news/news-7612.html

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      Schmutziges Silizium für die Photovoltaik - ein neues Arbeits- und Forschungsfeld für die Kernchemie



      Prof. Weber informiert über
      metallurgisches Silizium.

      Das Institut für Kernchemie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erschließt sich ein neues Arbeits- und Forschungsfeld: die Analyse von so genanntem schmutzigem Silizium für den Einsatz in Solarzellen. "Mit ersten Arbeitsaufträgen für die Silizium-Analyse und der Kooperation mit dem Fraunhofer- Institut für Solare Energiesysteme wenden wir uns hier einem neuen Forschungsgebiet zu", sagt Dr. Norbert Wiehl vom Institut für Kernchemie. Vor diesem Hintergrund wird Prof. Dr. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, am 21. Januar 2008 in Mainz über regenerative Energien und den Einsatz von schmutzigem Silizium sprechen. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen um 17.15 Uhr in den Seminarraum des Instituts für Kernchemie, Fritz-Strassmann-Weg 2, Campus der Universität.
      Billigere Solarzellen aus "dirty Silicon" (metallurgisches Silizium)

      Die Verwendung umweltfreundlicher Photovoltaik-Zellen zur Energiegewinnung ist noch relativ teuer, was ihren Einsatz bisher begrenzt. "Solarzellen werden aus reinem Silizium hergestellt. Das Reinigungsverfahren ist aber aufwändig und daher sind Solarzellen nach wie vor recht kostspielig", erklärt Wiehl. Es wäre daher wünschenswert, Solarzellen aus billigem "dirty Silicon" - auch als metallurgisches Silizium bekannt - herzustellen. Am ISE wird nun an Verfahren gearbeitet, diese Verunreinigungen unschädlich zu machen, das sind unter anderem die Metalle Eisen, Kobalt und Nickel. "In diesem Zusammenhang kommt unser Forschungsreaktor ins Spiel, denn hier können wir mit Hilfe der Neutronenaktivierungsanalyse die Gesamtkonzentration der Metalle im Silizium sehr präzise und empfindlich bestimmen", so Wiehl.

      Über die Perspektiven für schmutziges Silizium und weitere Arbeiten am ISE regenerativen Energien wird Prof. Weber bei seinem Vortrag berichten. Weber ging nach seinem Physikstudium und der Habilitation in Köln als Professor an das Department of Materials Science and Engineering der University of California, Berkeley. Nach 23-jähriger Tätigkeit in den USA kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Er ist gleichzeitig Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Physik/Solarenergie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
      21.01.2008 Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Institut für Kernchemie

      :rolleyes::look::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 21:28:03
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.319.314 von Saaraff am 09.02.08 15:58:161.Wie seht ihr die produktionskette von solarworld langfristig, noch stammt ja alles aus einer hand.wird es da in einigen jahren nicht zu einer diversifizierung der produktion kommen. :confused:

      Die Intregierte Produktion von Solarworld vom Silizium bis zum Modul hat sich bewährt und wird von anderen Unternehmen nach SWV Beispiel genau so verfolgt. Aber schon länger sieht man bei SWV und den Joint Ventures wie JSSI, Scheuten Solar oder jetzt in Südkorea bei der neuen Modulproduktion den Trend, nicht mehr alles alleine zu produzieren/entwickeln. Dazu hat man Partner für die Projekte gesucht. Den 65% Verkauf von GPV zähle ich auch dazu. Selbst nach dem Verkauf weiterer 10% könnte mit 25% und einer Aktie eine Sperrmehrheit bestehen bleiben. GPV selbst bleibt SWV dadurch auch als Kunde erhalten.


      2.Preisverfall im Siliziumbereich in ca.2-3 Jahren.Derzeit werden ja überall die Kapazitäten stark hochgefahren.rechne in 2-3 jahren mit einem starken preisverfall :confused:

      Mt einer Silizium Schwemme ist eigentlich vor 2012 nicht zu rechnen, wenn man sich welteit so umsieht. Neue Silizium Produktionen sind schon auf Jahre ausverkauft. Richtig preiswert wird Silizium jedoch erst durch neue Techniken, die entweder die Energiekosten deutlich auf z.B. 10% senken wie das bei JSSI der Fall ist oder preiswertes metallurgisches Silizium zu Solarsilizium verarbeiten wollen, wie das mit dem Jonit Venture mit Scheuten Solar vorgesehen ist. In beide Richtungen ist SWV aktiv. Die wenigen Nachrichten dazu bedeuten nicht, daß von dort keine Überraschungen zu erwarten sind. Bei JSSI wären sogar Lizenzen/Beteiligungen für Silizium Produktionen denkbar. Partner Evonik wartet nur darauf mittelfristig dafür einen höheren dreistelligen Mio. Betrag in die Hand zu nehmen im lukrativem Silizium Geschäft. Dazu gibt es bei Solarword für die Rohstoffseite die Sunicon AG seit Mitte 2007 unter dem Dach der Solarworld AG. Die Rechtform der AG bietet dabei viele Vorteile durch ihre klare Dreiteilung für mögliche Beteiligungen mit Partner Unternehmen. Ein Börsengang wäre zudem denkbar.

      In dem Moment, wenn Silizium preiswert und in Massen verfügbar ist, dürfte für den Solarmarkt die Party erst richtig beginnen. Bei den Energiepreisen auf der anderen Seite geht die Preisentwicklung auf Dauer klar in die andere Richtung. :rolleyes::look::rolleyes:

      S2, bossi
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 15:58:16
      Beitrag Nr. 252 ()
      Meine Bedenken trotz allem zu Solarworld(bin selber investiert):
      1.Wie seht ihr die produktionskette von solarworld langfristig, noch stammt ja alles aus einer hand.wird es da in einigen jahren nicht zu einer diversifizierung der produktion kommen.in großen konzernen(GE,VW o.a.) produzieren doch auch nicht mehr GE jede schraube selber.
      2.Preisverfall im Siliziumbereich in ca.2-3 Jahren.Derzeit werden ja überall die Kapazitäten stark hochgefahren.rechne in 2-3 jahren mit einem starken preisverfall.wie wird solarwolrld hier reagieren?
      danke für eure einschätzung.

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      Avatar
      schrieb am 08.02.08 16:42:29
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.310.105 von Saaraff am 08.02.08 15:26:36Nein! Genau richtig. :D
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 15:26:36
      Beitrag Nr. 250 ()
      Bin allgemein zu Solarworld long auch optimist. aber ist der Einstieg in die produktion(2009) in südkorea nicht ein wenig spät?
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 14:26:38
      Beitrag Nr. 249 ()
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 10:41:57
      Beitrag Nr. 248 ()
      centrotherm gewinnt erneut Großauftrag zur Herstellung von Polysilizium :look:

      Blaubeuren (aktiencheck.de AG) - Die centrotherm photovoltaics AG (ISIN DE000A0JMMN2/ WKN A0JMMN), ein Dienstleister für Hersteller von Solarzellen und Solarsilizium, meldete am Freitag, dass sie von der Taiwan PolySilicon Corp. einen Großauftrag im Geschäftsbereich Solarsilizium erhalten hat.

      Den Angaben zufolge liefert die Gesellschaft eine größere Anzahl von "Siemens"-Reaktoren und Konvertern. Das von centrotherm photovoltaics gelieferte Equipment wird die Produktion von rund 5.000 Tonnen Polysilizium ermöglichen. Über das Auftragsvolumen wurde Stillschweigen vereinbart.

      Die Auslieferung des Einzel-Equipments beginnt im ersten Halbjahr 2009.
      Somit wird der Auftrag voraussichtlich in 2009 und 2010 umsatz- und ergebniswirksam. Damit beläuft sich der Auftragsbestand aktuell auf 578 Mio. Euro.

      © Welt
      erschienen am 08.02.2008 um 09:06 Uh
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 10:37:26
      Beitrag Nr. 247 ()
      Solarworld ... von 7/2/2008

      Frankfurt - Die UBS hat Solarworld vor Zahlen mit "Neutral" und einem Kursziel von 45 Euro bestätigt. Aufgrund der Aussagen des Vorstandsvorsitzenden habe er seine Erlös- und Ebit-Prognosen nach oben korrigiert, schrieb Analyst Patrick Hummel in einer Studie vom Donnerstag.

      http://www.handelsblatt.com/News/default.aspx?_p=200732&_t=f…
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