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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6129)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 06.11.07 00:05:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      .
      Auch mit dem Aktienrückkauf voll auf Kurs ? :confused:

      - 2006 sorgte Solarworld mit dem außerordentlicher Ertrag von Shell für ein unerwartetes Ergebnis (1)...
      - 2007 "könnte" ein ausgeführter Aktienrückkauf bei Vorlage der 3Q Bilanz am 14/11 überraschen ...
      - 2008 werden dann die neuen US-Werke wohl für den nötigen Dampf im Geschäft sorgen ...

      (1) Durch die Erstkonsolidierung der früheren Shell-Gesellschaften ergab sich ein positiver außerordentlicher Einmal-Ertrag in Höhe von 53,9 Mio. Euro im 3Q 2006.

      Die Gelegenheit war im Rückblick betrachtet günstig, mittlere Kaufkurse ~35€ für einen Rückkauf von 50% der 11 Mio. Aktien
      sind denkbar, ggf. sogar mehr. Da kommen bei höheren Kursen nette Summen zusammen.

      Heute bei den 3Q Zahlen liegt der SK bei 44,37€
      und der Buchgewinn 51,5 Mio., Rendite: 26,7%

      Bei den 4Q Zahlen sind Kurse von ~54€ denkbar
      und der Buchgewinn 104,5 Mio., Rendite: 54,2%

      Ende 2008 sind Kurse von 80€ denkbar
      und der Buchgewinn 247,5 Mio., Rendite: 128,5%

      Wenn ich das jetzt mit der Zahlensammlung von "c.ploss" zu Asbeck´s Jahresvorgaben 2007, den erreichten Zahlen bis zum 3-Q und dem offenem Rest betrachte, sieht das doch schon lecker aus. 192,5 Mio.€ hätte der Rückkaufspaß bei einem Volumen von nur 50% gekostet. Das hätte den finanziellen Rahmen für das operative Geschäft nicht gesprengt. Geld für eine Dividendenerhöhung bleibt ja auch noch übrig, wie man heute liest.

      Hier mal die ursprüngliche Prognose von Frank Asbeck:

      Umsatz: 620 Mio. €
      Ebit: 140 Mio. €
      operativer Gewinn: 88 Mio. €

      Bis zum dritten Quartal steht man bei:

      Umsatz: 478,2 Mio. €
      Ebit: 111,4 Mio. €
      operativer Gewinn: 64,9 Mio. €

      Fürs 4. Quartal werden zur Erfüllung also folgende Zahlen benötigt:

      Umsatz: 141,8 Mio. €
      Ebit: 28,6 Mio. €
      operativer Gewinn: 23,1 Mio. €

      Da das 4. Quartal traditionell das stärkste Quartal ist wird es wohl ein Ergebnis deutlich über der ursprünglichen Prognose von 20% geben.

      Die Prognose wurde ja auch schon vor einiger Zeit durch das Wort "mindestens" 20% verändert.

      So gesehen liegt Solarworld voll auf Kurs die eigene Prognose zu übertreffen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 12:46:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.777 von lieberlong am 05.11.07 01:20:15Wie es auch immer kommen wird, die Geschichte ist mehr als spannend ...


      Hallo lieberlong,

      an der spannenden Geschichte bei SWV hat sich auch heute nichts geändert. Der Ausblick ist entgegen der Erwartungen nicht angehoben worden, der Gewinn wurde höher geschätzt und die Analysten haben wieder "kurzfristig" ein Haar in der Suppe gefunden. Kurzfristigen Trader kamen auf ihre Kosten. Uns langfristige interessiert jedoch mehr ein anderes Thema und da fällt der Gewinn etwas später an. :rolleyes:

      Hat Asbeck den Rückkauf durchgezogen oder nicht? Die Frage steht weiter im Raum. Wir werden frühestens in der Bilanz am 14.11. etwas nachlesen können. Spätestens dann könnten die Spekulationen zum profitablem Aktienrückkauf weitergehen, wenn dort als "Überraschung" ein netter gesonderter Posten unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens zu finden ist. Dann stellt sich sofort die Frage was mit dem leicht verdientem Geld gemacht werden kann. :cool:

      Du hast den Faden auch weitergesponnen ... :D

      Etwas auf dem wichtigem US-Markt zu übernehmen wäre möglich, Asbeck hat aber Übernahmeschlachten auf der HV ausgeschlossen. Ein Listing an der Nasdaq schließe ich aber wegen den Kosten auch mal aus. Vielen deutsche Firmen hat das außer Kosten nichts eingebracht und der Rückzug von der Nasdaq kosten dann ein zweites mal Geld. :(

      Den asiatischen Markt halte ich für wichtiger. REC hat das auch erkannt und will in Singapur die größte Siliziumfabrik bauen. Solarword plant mit einem einheimischen Partner in Südkorea (50/50 Joint Venture) eine Modulfabrik. Asbeck sprach ja auch in der HV davon, daß man besser Wafer als Module nach Asien verschiffen kann, Glas und Alurahmen gibt es auch in Asien. Die Aussage habe ich mir mal gemerkt. ... :look:

      Dann bleibt noch Indien als der nächste große Wachstumsmarkt übrig. Solarworld hat damals das Wafergeschäft mit Moser Baer (MBPV) nicht bekannt gegeben und auch auf der HV das Thema MBPV nur kurz angeschnitten. Wollte er nicht weiter darüber sprechen? Könnte MBPV in einem Joint Venture ein einheimischer Partner für SWV in Indien werden? Gibt es Synergien für beide? Ich denke schon und sogar vor unserer Haustüre ... :D:D


      Solarvalue mit neuem Partner
      Die Solarvalue AG meldet, dass die Indische Moser Baer PV einen Anteil von 40 % an der Produktionsanlage für Solarsilizium übernommen hat.

      (Solarvalue, 29.3.2007) – Die Solarvalue AG und Moser Baer gaben am 29. März bekannt, dass Letzterer einen Anteil von 40 % an Solarvalue Proizvodnja d.d. übernommen hat. Moser Baer wird als Teilhaber einen signifikanten Betrag in dieses Projekt investieren.

      Moser Baer India limited, der Mutterkonzern von Moser Baer Photo Voltaic (MBPV), ist weltweit das zweitgrößte Unternehmen für optische Datenträger (CD/DVD) und Weltmarktführer in der Herstellung von Spitzentechnologieprodukten und im Bereich der Technologiekommerzialisierung. Die Beteiligung garantiert eine sichere Versorgung von MBPV mit hochwertigen Solarwafern und verhilft der Solarvalue AG zu höheren Produktionskapazitäten in ihrer Silizium-Produktionsanlage in Ruse, Slowenien.

      \"Sowohl Solarvalue als auch Moser Baer profitieren von der Beteiligung, da beide Unternehmen nun Zugang zu der gesamten PV-Wertschöpfungskette haben\", so Claudia Boehringer, Vorstandsvorsitzende von Solarvalue. \"Unsere kurzfristigen Produktionsziele und die nächsten Schritte bei den Umrüstarbeiten haben sich nicht geändert. Die langjährige Erfahrung von Moser Baer in der Technologiekommerzialisierung und dem schnellen Produktionsaufbau werden unsere Stellung auf dem weltweiten PV-Markt stärken. Wir erhoffen uns aus dieser Partnerschaft für die Zukunft weitere Synergien.\"

      Ravi Khanna, CEO von MBPV, erklärt: \"Solarvalue strebt die Positionierung als führender Hersteller von Solarsilizium an. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auf dem schnellwachsenden PV-Markt eine bedeutende Rolle einzunehmen. Durch die Beteiligung bekommen wir Zugang zu hochwertigem Solarsilizium zu wettbewerbsfähigen Preisen.\"

      Solarvalue plant bis Ende 2008 eine Produktionskapazität von 4.400 Tonnen hochwertigem Solarsilizum zu erreichen. Moser Baer PV kündigte vor kurzem die Errichtung der größten Dünnschichtsolarfabrik weltweit an und investiert in drei US-amerikanische Technologieunternehmen. Seine 80MW-Produktionsanlage für kristallines Silizium hat den Probebetrieb für die Produktion bereits aufgenommen und wird mit der kommerziellen Produktion voraussichtlich im April 2007 beginnen. Das Unternehmen will eine Vielzahl von Zukunftstechnologien abdecken und sich als Technologieunternehmen positionieren. MBPV ist in dieser schnellwachsenden Branche auf dem Weg zum Technologieführer und entwickelt durch Investitionen in bahnbrechende Innovationen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.



      Eine Zusammenarbeit wäre nicht nur in Indien interessant. Aus dem Solarsilizium in Slowenien sollen ja Wafer werden und da könnte Solarworld vor der Haustüre von Solarvalue sehr nützlich sein. Die schickt man dann MBPV nach Indien. Auch technologisch ist MBPV interessant (CPV), beide könnten sich austauschen und gemeinsam in Indien produzieren. Dazu kommt, daß MBPV in der neuen Sonderwirtschftszone für EE in Indien angesiedelt ist und auch interessen auf dem amerikanischem Markt verfolgt. Die Aktien aus dem Aktienrückkauf "könnten" die Einlage zu einem Joint Venture Unternehemen mit Moser Baer sein. Es gäbe keine Übernahmeschlacht, man kennt sich und ist sich evt. sogar schon handelseinig für den indischen Markt ... :confused:

      http://www.moserbaerpv.in/strategic_partnerships.asp


      So erst mal genug spekuliert, sonst ufert das hier noch aus ... :laugh:


      S2, bossi
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 07:44:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 01:20:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.273.253 von bossi1 am 04.11.07 10:25:39Hallo bossi1,

      sehr gute Gedankenansätze, wie ich finde.
      Aber ich erinnere mich auch, dass Asbeck ebenfalls mal sagte , dass in naher Zukunft keine weiteren Übernahmen in Frage kämen.
      Am Shell-Deal hat SWV noch ein Weilchen zu "verdauen", um das erstmal alles, wie geplant, in das Geschäft zu integrieren.
      Natürlich offenbaren sich mit dem US-Markt schier grenzenlose Möglichkeiten, falls auch der "letzte Ami" von der Notwendigkeit der solaren Zukunft überzeugt ist.

      Aber spinnen wir den Faden mal weiter...
      Asbeck sagte (im Bloomberg-Interview nach den Q2-Zahlen), dass auch in Zukunft der US-PV-Markt hauptsächlich von einheimischen Playern getragen wird. D.h., dass SWV für den dortigen Markt mehr oder weniger ein US-Unternehmen werden muss. Dies geht, meiner Meinung nach durch Übernahme eines einheimischen Players oder/und durch ein Listing an der Nasdaq. (Zumal wir ohnehin in einem Jahr der grösste Produzent von Zellen und Modulen dort sind).
      Beides kostet sehr viel Geld und der US-Markt ist nur einer von vielen Wachstumsmärkten der Zukunft.
      Der nächste große Markt (oder wie ich meine, der größte Wachstumsmarkt zur Zeit), ist Asien. Den letzten Südkorea-Deal mal ausser Acht gelassen, ist Indien dort der Markt schlechthin. Kaum eigene große PV-Unternehmen, ausser Moser Baer!?! (Die Story kennen wir ja). Lassen wir mal von da was kommen in den nächsten Wochen, weil ich auch denke, dass Asbeck jetzt auch wieder mit Angie in Indien zugegen war.

      Letztendlich denke auch ich, dass der Aktienrückkauf vollzogen ist. In welcher Höhe auch immer. Allerdings denke ich nicht, dass SWV sich damit an einem Silizium-Produzenten weiter beteiligt, da der Markt damit in Zukunft (m.M.n.) mehr oder weniger "überschwemmt" wird.
      Falls ein Zukauf erfolgem sollte, dann im Bereich Wafer/Zelle/Modul in den USA oder/und Indien.
      Vielleicht sieht sich Asbeck dahingehend auch nicht so in "Zugzwang" und lässt die erworbenen Aktienwerte erstmal weiter an Wert gewinnen, um früher oder später irgendwo "richtig" zuzuschlagen!?!

      Wie es auch immer kommen wird, die Geschichte ist mehr als spannend, zumal eine Konsolidierungsphase in der Branche in Zukunft unumgänglich ist... :)

      Vielleicht sind wir in ein paar Stunden schon schlauer, wenn die Q3-Vorabzahlen kommen... :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 23:19:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      ..http://video.google.de/videoplay?docid=2246354955107132541

      ... mal sehen ob in den 3Q-Zahlen und dem Aktienrückkauf auch richtig Momentum drin war.
      Ausbauziele EE bis 2020 EE: Das schaffen wir "locker" ... , müssen Ziele ggf. etwas reduzieren ... :D:D

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      Avatar
      schrieb am 04.11.07 21:58:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      § 71 AktG "Erwerb eigener Anteile" :look:

      http://bundesrecht.juris.de/aktg/__71.html

      Grundsätzliches Probleme beim Kauf eigener Aktien:

      I.
      -> Rückgewähr der Einlage, Haftungsfonds darf allerdings nicht geschmälert werden
      -> Lies: § 57 AktG http://bundesrecht.juris.de/aktg/__57.html
      -> gesetzlicher Lösungsweg: Mit dem Erwerb ist die Bildung einer Ausschüttungssperre verbunden: "Rücklage für eigene Anteile" (§ 272 HGB) ->Im IAS Konzernabschluss wird aufgerechnet!

      II.
      Der Kauf eigener Aktien ist mit dem Abfluss von Finanzmitteln verbunden, die für die eigentlichen Kernaktivitäten nicht mehr zur Verfügung stehen.

      III.
      Doppelte Verlustauswirkung
      Fällt der Kurs der Aktie, ist dies mit einer Abschreibung verbunden. (HGB -> Ausweis eigene Anteile im UV-> strenges Niederstwertprinzip)

      IV.
      Ausschaltung der Kontrollfunktion "Aufsichtsrat" durch Erwerb eigener Aktien möglich?

      Nein-> Aus eigenen Aktien stehen dem Unternehmen keinerlei Rechte zu -> Lies: § 71b AktG http://bundesrecht.juris.de/aktg/__71b.html

      Gründe:
      >Aktien können als Transaktionswährung gehalten werden/Aktientausch - Kauf eines Unternehmens
      >Das Management ist davon überzeugt, dass das Unternehmen aktuell deutlich unterbewertet wir. >Kursgewinne sollen neben dem ordentlichen Betriebsergebnis erzielt werden. :lick::cool::lick:
      >eigene Aktien werden gekauft, um Aktienoptionen bedienen zu können


      ... bei ~35€ waren wir unterbewertet. Wer würde nicht noch mal gerne dort kaufen? ;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 10:25:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.263.882 von Wombel_III am 03.11.07 09:57:25Wir werden es in ca. 2 Wochen sehen, wenn die Zwischenbilanz veröffentlicht wird ...

      Hallo Wombel_III,
      hallo topdollar,

      Frank Asbeck hat vor der Übernahme von Shell Solar von Problemen einiger Mitbewerber gesprochen und von Übernahmen im Sektor angekündigt. Danach tat er genau das, was er vorausgesagt hat und übernahm Shell Solar. Er hat auch den SWV Aktienrückkauf angekündigt und auf der HV genehmigen lassen. Warum sollte er diesmal sein Wort nicht halten und den Beschluß in der Schublade liegen lassen? :cry:

      Aktienrückkäufe bieten sich in der Kombination von niedrigen Unternehmensbewertungen im Kaufzeitraum und erwarteten hohen Gewinnwachstum in der nahen Zukunft an, die einen höheren Aktienkurs gerechtfertigen. Bei Solarworld ist das klar der Fall und Asbeck kennt die Aussichten noch besser als wir. :lick:

      Man will größere Mengen günstig kaufen und nicht den Kurs stützen. Den beschlossenen Aktienrückkauf kündigt dann kein Unternehmen in dem Fall an, man hält sich wie die meisten AG´s sehr bedeckt. Nur wenige legen die Karten mit Kaufdaten zu den Q-Zahlen offen auf den Tisch, ggf. gibt es erst zur nächsten HV die letzten Infos für die Aktionäre. Daher wird am Montag in der Ad hoc zu Gewinn und Umsatz nichts weiteres stehen, da der Gewinn bei Aktienrückkäufen erst bei der Veräußerung verbucht wird. Kann man unter #7 oben zur Bilanzierung nachlesen. Ich hatte das erst im nachhinein gelesen. Der Vorgang muß mit den Anschaffungskosten als gesonderter Posten bei Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesen werden. Also werden wir wahrscheinlich noch auf die Bilanz am 14/11/2007 warten müssen, um dort die Buchungsdaten zu finden. :look:

      Den Aktienrückkauf bereitet man gut vor. Der SWV Ausblick war dieses Jahr sehr konservativ im Vergleich zu Mitbewerbern im Sektor. Die Performance der Aktie zum Sektor daher bescheiden. Nachrichten kamen im Gegensatz zu früher nur noch selten. Man hatte sich schon gewundert. Nach dem Split wartete man ab Ende Juni auf den "Rückkaufturbo" aber nichts passierte. Die Gelegenheiten kam für SWV später mit Kursen um und unter 35€. Der Aktienrückkauf war für uns schon lange kein Thema mehr, bei SWV ging es jedoch zur Sache und mit der Maus wurde auf kaufen geklickt. :laugh:

      Ich bin in meinem Beispiel nur von 50% des Volumens, also ~5,5 Mio. Aktien ausgegangen, etwas mehr ist auch denkbar. Mit dem Rest der Option kann man den Kurs mit einigen Käufen über 40€ (Gewinnzone) halten, bis positive Daten aus dem US-Geschäft etc. noch weit höhere Kurse ermöglichen und auch Kaufkurse um 40€ der Vergangenheit angehören. Warten daher einige umsonst auf Kaufkurse um 35€ ?? :(

      Richtig ist, daß Aktienrückkäufe bei Solarworld z.Z. nur als Kaufwährung Sinn machen und das ist besonders im US-Raum sehr beliebt. Daher wird man sich schon vorher einige passende Ziele aussucht haben, die SWV sinnvoll ergänzen, um nicht nachher auf fetten Gewinnen zu sitzen und Gefahr läuft, zum lukrativem Übernahmeziel zu werden. Erste Gespräche zu möglichen Übernahmen oder Beteiligungen hat es sicher schon gegeben. :)

      Ich hatte in erster Linie an eine Beteiligung bei einem Siliziumhersteller wie Option 1 gedacht, aber auch ein zweites Standbein mit einem Ausrüster der Solarindustrie mit Automatisierungstechnik für Wafer oder Module wäre denkbar wie Option 4. Der Eintritt in den indischen Markt mit einem einheimischen Partner in ihrer vorteilhaften Sonderwirtschaftzone wäre nach dem erfolgten Markteintritt in Süd Korea die Option 5. Bei einem bestimmten Partner könnte man das auch noch mit der Option 1 verbinden. Wir arbeiten schon zusammen und würden uns sehr gut ergänzen ... :rolleyes:

      Blickt man jetzt zurück, dann spricht alles für einen erfolgten Aktienrückkauf. Rückkäufer entwickeln sich zudem im Jahr nach dem Kauf 13% besser als der Gesamtmarkt lt. Morgan Stanley. Daher wäre weitere Kursphantasie nicht ausgeschlossen. Sollte der Beschluß jedoch noch weiter in der Schublade liegen, dann können wir das schöne Beispiel von der „sündhaftem Geldvermehrung“ mit ein paar Mausklicks leider abschreiben. Dann müssen Zahlen und Geschäftsaussichten die Richtung vorgeben ... :look::cry::look:

      S2, bossi
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 10:08:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Bossi,

      Deine Rechnung kann ich auch gut nachvollziehen.
      Mit dem Kursgewinn könnte man locker die eine oder andere (noch kleine) Solarschmiede kaufen - oder zumindest kräftig dort einsteigen.

      Ich erwarte sowieso, dass mit der Kohle die sich bei SWV angesammelt hat, eine größere Aquisition/Kooperation ansteht.
      So ein klangvoller Name wie damals mit dem Shell-Deal würde sich sehr gut machen und neben dem hoffentlich sehr gut laufendem geschäft dem Aktienkurs zusätzlich Auftrieb geben.

      Bin gespannt wie ein Flitzebogen;)
      (und bleib natürlich LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONG bis zur Rente!!)
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 09:57:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Guten Morgen bossi1,

      Respekt für den Thread und die Informationszusammenstellung! Sollte Solarworld es tatsächlich getan haben (Aktienrückkauf), so dürfte dein Durchschittskurs durchaus vorstellbar sein.

      Der Buchgewinn der Aktien wäre ein bedeutender Schub für den Gewinn und somit auch für die Aktie. Zusammen mmit anderen AO-Posten (Shell-Schmerzensgeld), könnte der Gewinn aus diesen Faktoren durchaus den Gewinn aus opartivem Geschäft erreichen bzw. überholen.

      Ich bin prinzipiell gegen Aktienrückkäufe, da das Geld im Normalfall eher für Expansion/Forschung oder anderes sinnvolles verwendet werden sollte.

      Einzig als Aquisitionswährung lasse ich Aktienrückkäufe gelten und genau da sehe ich das Ziel von Solarworld. Kurspflege halte bei Solarworld weder für nötig, noch vom Vorstand gewünscht. Aber eine Übernahme mit eigenen Aktien, die zu tieferen Kursen gekauft wurden, ergibt einen Hebel des eingesetzten Kapitals.

      Dies wiederum läßt darauf schließen, dass das Ziel der Aqusition nicht unbedingt "billig" sein muß. 10% bedeuten etwa 11 Millionen Aktien. In etwa 380 - 450 Millionen € (sehr grob gerechnet). Sollte der Kurs weiter steigen (wovon alleine aus operativer Sicht auszugehen ist), so kann 2008 bereits (bei Kursen von 50-60€) ein Betrag von 550 - 660 Millionen € zur Verfügung stehen. Mitthin also deutlich mehr, als das eingesetzte Kapital. Im Jahr 2009 dürfte diese Summe durchaus nahe an die Milliarde rankommen.

      Zusammen mit eventuellen Finanzierungen, Cash und anderen kann durchaus eine Summe über 1 Milliarde € zur Verfügung stehen. Und da wird es langsam interessant, denn das wird dann keine "Modulschrauberei", sondern eher weiter vorne in der Wertschöpfungskette angesiedelt sein. Dies wäre Option 1, sozusagen einen Siliziumhersteller übernehmen bzw. sich in großem Stil einzukaufen. Irgendwie hat dies aber nicht unbedingt eine große Wahrscheinlichkeit, da ja derzeit mehrere Joint-Ventures im Bereich Siliziumerzegung laufen.

      Option 2 wäre bei angeschlagenen Konkurrenten (Thema Conergy) die Filetstücke (integrierte Fabriken) zu übernehmen.

      Option 3 wäre Abwarten.

      Die theoretische Option 4 (solarfremde Aquisition) halte ich für nahezu ausgeschlossen, weil Solarworld (personell Frank Asbeck) eine reine Solarenergiefirma sein will. Auch wenn es da interessante Kandidaten gäbe, z.B. die Maschinenbauer, die Solarfabriken ausstatten bzw. komplett bauen. Zusammen mit deren KnowHow und dem eigenen von Solarworld könnte da durchaus ein weiteres äußerst lukratives Standbein entstehen, was in gewissem Sinne ja auch mit Solartechnik zu tun hat.

      Vielleicht ist dies aber auch alles Makulatur, weil Solarwrld keine Aktien zurückgekauft hat :D

      Wir werden es in ca. 2 Wochen sehen, wenn die Zwischenbilanz veröffentlicht wird.

      Wombel_III
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 00:44:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aktienrückkauf-Bilanzierung

      Mit dem durch das KonTraG vom 27.4.1998 (BGBl. I 786) in das AktG eingeführten § 71 Abs. 1 Nr. 8 ist unter Beachtung der Zweiten gesellschaftsrechtlichen Richtlinie der EG (77/91/EWG) die Möglichkeit zum Eigenerwerb von Aktien erleichtert worden. Mit der Regelung soll das Finanzierungsinstrumentarium der deutschen Gesellschaften an die international übliche Praxis angeglichen werden (BR-DS 872/97). Allerdings darf der Eigenerwerb nicht der kontinuierlichen Kurspflege und dem Handel in eigenen Aktien dienen. Ansonsten sieht das Gesetz einen Katalog zulässiger Zwecke nicht vor. Der Vorstand der AG ist verpflichtet, sich beim Erwerb und bei der Veräußerung der eigenen Aktien strikt neutral zu verhalten und die Gleichbehandlung der Aktionäre sicherzustellen. Dem dient der Verweis auf § 53 a AktG in § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 3 AktG, nach dem sich das Aktienrückkauf- und das Wiederverkaufsangebot an alle Aktionäre der Gesellschaft zu richten hat. Der Erwerb und die Veräußerung der eigenen Aktien über die Börse genügen diesem Anspruch.

      Als Voraussetzungen für den Erwerb eigener Aktien gelten:

      nicht übersteigende Obergrenze von 10 % des Grundkapitals,
      Möglichkeit der Bildung der Rücklage für eigene Anteile,
      voll eingezahlter Ausgabebetrag auf die zurückzuerwerbenden Aktien und
      vorliegende Ermächtigung der Hauptversammlung zum Eigenerwerb.

      Für den Bilanzansatz der zurückerworbenen eigenen Aktien ist entscheidend, ob die erworbenen eigenen Aktien bilanzrechtlich als Vermögensgegenstände oder als Korrekturposten zum Eigenkapital aufzufassen sind. Dies ist abhängig von dem Inhalt des HV-Beschlusses über die Ermächtigung zum Eigenerwerb:

      Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien ohne Zweckbestimmung, so ist die Vermögensgegenstandeigenschaft der erworbenen eigenen Aktien erfüllt; es besteht Ansatzpflicht. In diesem Fall ist in Höhe des aktivierten Betrages unter den Gewinnrücklagen ein gesonderter Posten als Rücklage für eigene Anteile einzustellen.
      Die Einstellung erfolgt durch Umbuchung von ausschüttbaren Rücklagen (Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB, andere Gewinnrücklagen), Gewinnvortrag oder Jahresüberschuß.
      Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien zur Einziehung, so ist die Vermögensgegenstandeigenschaft der erworbenen eigenen Aktien zu verneinen; sie stellen einen Korrekturposten zum Eigenkapital dar. Dies gilt auch dann, wenn in dem HV-Beschluß über den Eigenerwerb zum Zwecke der Einziehung der Vorstand nicht gleichzeitig zur Einziehung der erworbenen Aktien ermächtigt wird, sondern die Einziehung selbst von einem weiteren HV-Beschluß abhängig gemacht wird. Gleiches gilt für den Fall, daß der Erwerb der eigenen Aktien nicht zur Einziehung erfolgt, sofern die spätere Veräußerung der eigenen Aktien von einem HV-Beschluß mit einer Mehrheit von mindestens 3/4 des bei der Beschlußfassung vertretenen Grundkapitals abhängig gemacht wird.

      Der Bilanzausweis der rückerworbenen eigenen Aktien mit Vermögensgegenstandeigenschaft erfolgt als gesonderter Posten unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens. Rückerworbene eigene Aktien ohne Vermögensgegenstandeigenschaft sind in Höhe des Nennbetrages bzw. des rechnerischen Wertes in der Vorspalte offen von dem Eigenkapitalposten "Gezeichnetes Kapital" abzusetzen; in Höhe des Differenzbetrages zwischen Anschaffungskosten und Nennbetrag bzw. rechnerischem Wert sind die rückerworbenen eigenen Aktien mit den ausschüttbaren Rücklagen zu verrechnen bzw. diesen zuzurechnen.

      Die Bewertung der rückerworbenen eigenen Aktien beim Zugang erfolgt mit den Anschaffungskosten. In der Bilanz sind bei niedrigerem Wert Abschreibungen auf den niedrigeren Börsenpreis bzw. den niedrigeren beizulegenden Wert vorzunehmen. Darüber hinaus sind Abschreibungen wegen Wertschwankungen zulässig. Bei Wertminderungen durch Abschreibungen ist die passivierte Rücklage für eigene Anteile in entsprechender Weise aufzulösen. ... also erst mal in der Bilanz verstecken :look::rolleyes::look:

      Anhangangaben betreffen den Bestand an eigenen Aktien der Gesellschaft mit Angabe der Zahl der Aktien, des auf sie entfallenden Betrags des Grundkapitals, deren Anteil am Grundkapital sowie Zeitpunkt und Gründe des Erwerbs. Die Offenlegung des Inhalts des HV-Beschlusses über die Ermächtigung zum Eigenerwerb wird nicht verlangt.

      Bei späterer Veräußerung rückerworbener eigener Aktien mit Vermögensgegenstandeigenschaft ist der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert der eigenen Aktien zum Veräußerungszeitpunkt und Veräußerungserlös erfolgswirksam zu behandeln. Gleichzeitig ist die Rücklage für eigene Anteile durch Umbuchung in die Eigenkapitalposten, aus denen sie gebildet worden ist, aufzulösen. ... so geht das also :cool::D:cool:

      Erfolgt die Veräußerung der eigenen Aktien durch HV-Beschluß entsprechend § 182 Abs. 1 Satz 1 AktG, so liegt bilanztechnisch keine Veräußerung eines Vermögensgegenstandes vor; die eigenen Aktien sind bei den angeführten Voraussetzungen unter dem Eigenkapital gesondert als Korrekturposten zum Gezeichneten Kapital bzw. als Rücklagenverrechnung bilanziert. Die Veräußerung entspricht insoweit einer Rücknahme der bilanztechnisch ausgewiesenen Kapitalherabsetzung. Der offen von dem Eigenkapitalposten "Gezeichnetes Kapital" abgesetzte Betrag ist mit dem Veräußerungserlös der eigenen Aktien zu verrechnen. Der darüber hinausgehende Betrag ist den Eigenkapitalposten zuzurechnen, mit denen der Differenzbetrag bei dem Eigenerwerb der eigenen Aktien verrechnet worden ist.

      http://www.wiwi.uni-regensburg.de/scherrer/edu/opi/aktienrue…
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      SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++