KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 566)
eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 49.781.703 von Alpha_User am 15.05.15 00:05:06So wie du es zusammen fasst, hat er es ja gar nicht gesagt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.781.007 von Goldsteiger am 14.05.15 21:30:59Das verstehe ich nicht ganz.
Der Weg vom Acker auf den Teller ist doch nicht kürzer wenn kein
Großbetrieb sondern ein Kleinbauer dort Feldfrüchte anbaut.
Auch hat selbst bei den Amis mit ihrem "industrial farming" schon seit einiger Zeit ein Umdenken eingesetzt.
Die Zeiten wo der Boden nur als mechanische Haltevorrichtung für Kulturpflanzen angesehen wurde sind längst vorbei.
Gerade KTG Agrar kann da ein Lied von singen was es heisst durch LPG`s abgewirtschaftete Böden zu bewirtschaften.
Ich frage mich aber, warum es denn gerade die kleinen bäuerliche Betriebe sind
die meistens aufgeben mussen, wenn deren Effizienz höher sein soll als die von Großbetrieben.
Aber ok, wenn du da KTG Agrar als Maßstab nimmst, hast du natürlich recht.
Der Weg vom Acker auf den Teller ist doch nicht kürzer wenn kein
Großbetrieb sondern ein Kleinbauer dort Feldfrüchte anbaut.
Auch hat selbst bei den Amis mit ihrem "industrial farming" schon seit einiger Zeit ein Umdenken eingesetzt.
Die Zeiten wo der Boden nur als mechanische Haltevorrichtung für Kulturpflanzen angesehen wurde sind längst vorbei.
Gerade KTG Agrar kann da ein Lied von singen was es heisst durch LPG`s abgewirtschaftete Böden zu bewirtschaften.
Ich frage mich aber, warum es denn gerade die kleinen bäuerliche Betriebe sind
die meistens aufgeben mussen, wenn deren Effizienz höher sein soll als die von Großbetrieben.
Aber ok, wenn du da KTG Agrar als Maßstab nimmst, hast du natürlich recht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.778.898 von Wertefinder1 am 14.05.15 14:29:40Daher gehe ich ohne nähere Kenntnis der Lage adavon aus, das sich die Grundschuld nicht auf den Realwert bezieht, sondern noch ein stückweit stille Reserven übrigbleiben. Aber wenn dem so ist, muss man nicht hohe 7,25 % für eine Anleihe verausgaben.
Eingetragene Grundschulden im Grundbuchamt geben in keinster Weise die tatsächliche Werthaltigkeit wieder. Aber i.d.R. werden sie höher eingetragen als das Grundstück wert ist. Übliche Zinssätze für Realkredite liegen derzeit unter 2% teilweise unter 1%.
Eingetragene Grundschulden im Grundbuchamt geben in keinster Weise die tatsächliche Werthaltigkeit wieder. Aber i.d.R. werden sie höher eingetragen als das Grundstück wert ist. Übliche Zinssätze für Realkredite liegen derzeit unter 2% teilweise unter 1%.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.778.274 von Lautmaler am 14.05.15 12:41:591. Was sind Grundschulden auf Biogasanlagen und Silolagerflächen wert?
2. Ist es wirklich in unserem Interesse, wenn Chinesen unser Land aufkaufen?
2. Ist es wirklich in unserem Interesse, wenn Chinesen unser Land aufkaufen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.777.656 von Alpha_User am 14.05.15 11:03:51Ich denke auch, Welternährung (wie auch Trinkwasserversorgung) wird mittel bis langfristig eins der ganz großen Themen werden.
Daher ist KTG Agrar auch bestimmt einen Blick wert.
Mit solchen Gendankenspielen sollte man vorsichtig sein. Hier wird Effizienz mit Wertschöpfung verwechselt!
Landwirtschaft ist ein Massengeschäft. Hier werden riesige Massen umgeschlagen, die alles vergleichbare sprengen. 1000ende von ha zu bewirtschaften ist dermaßen ineffizient aufgrund der langen Wege. Große Felder brauchen z.B. neben dem Mähdrescher noch personal zum abtransport der Erntegüter. Nicht nur die schweren Erntemaschineen verdicheten den Boden sondern zusätzlich noch die Transportfahrzeuge. Es wird geschätzt, dass allein 50% des Düngeaufwands zu Lasten der Bodenverichtung und Erosion gehen (vgl. David Montgomery).
Kleine bäuerliche Betriebe haben eine wesentlich höhere Wertschöpfung, können pro ha Land deutlich mehr Umsatz, Gewinn, aber auch NahrungsKalorien erwirtschaften.
Hofreiter ist kein Bauer, er ist meiner Meinung ein durchschnittlicher Geschäftsführer. Wenn der Geschäftsbericht nur halbwegs die reale Situation widergibt, sehe ich harte Zeiten auf KTG zu kommen. Soweit meine Einschätzung.
Daher ist KTG Agrar auch bestimmt einen Blick wert.
Mit solchen Gendankenspielen sollte man vorsichtig sein. Hier wird Effizienz mit Wertschöpfung verwechselt!
Landwirtschaft ist ein Massengeschäft. Hier werden riesige Massen umgeschlagen, die alles vergleichbare sprengen. 1000ende von ha zu bewirtschaften ist dermaßen ineffizient aufgrund der langen Wege. Große Felder brauchen z.B. neben dem Mähdrescher noch personal zum abtransport der Erntegüter. Nicht nur die schweren Erntemaschineen verdicheten den Boden sondern zusätzlich noch die Transportfahrzeuge. Es wird geschätzt, dass allein 50% des Düngeaufwands zu Lasten der Bodenverichtung und Erosion gehen (vgl. David Montgomery).
Kleine bäuerliche Betriebe haben eine wesentlich höhere Wertschöpfung, können pro ha Land deutlich mehr Umsatz, Gewinn, aber auch NahrungsKalorien erwirtschaften.
Hofreiter ist kein Bauer, er ist meiner Meinung ein durchschnittlicher Geschäftsführer. Wenn der Geschäftsbericht nur halbwegs die reale Situation widergibt, sehe ich harte Zeiten auf KTG zu kommen. Soweit meine Einschätzung.
Eigentlich wird ja die KTG im Geschäftsbericht sehr deutlich. Wenn ich mir das richtig zusammenreime plant man einen Schuldenbefreiungsschlag mit Ausgabe neuer Aktien an einen strategischen Investor und einer Umstrukturierung der 2017 Anleihe (Angebot auch in Aktien zu tauschen?).
Die Passage lautet:
"Darüber hinaus sind wir vor dem Hintergrund der angestrebten Internationalisierungsstrategie mit strategischen Investoren im Gespräch, deren Interesse daran besteht, die nächste Wachstumsphase der KTG operativ und finanziell zu begleiten. Die finanziellen Rahmenbedingun- gen einer derartigen strategischen Partnerschaft werden nach ersten Einschätzungen voraussichtlich insgesamt positiv ausfallen. Eine strategische Partnerschaft dieser Form würde auch die Umfinanzierung der im Juni 2011 von der KTG emittierten Anleihe (Bio-Wertpapier II) einbeziehen, die am 05.06.2017 endfällig ist. Zu diesem Zeitpunkt sind rund 210,0 Mio. Euro an die Käufer des Bio-Wertpapier II zurückzuführen. "
Die Passage lautet:
"Darüber hinaus sind wir vor dem Hintergrund der angestrebten Internationalisierungsstrategie mit strategischen Investoren im Gespräch, deren Interesse daran besteht, die nächste Wachstumsphase der KTG operativ und finanziell zu begleiten. Die finanziellen Rahmenbedingun- gen einer derartigen strategischen Partnerschaft werden nach ersten Einschätzungen voraussichtlich insgesamt positiv ausfallen. Eine strategische Partnerschaft dieser Form würde auch die Umfinanzierung der im Juni 2011 von der KTG emittierten Anleihe (Bio-Wertpapier II) einbeziehen, die am 05.06.2017 endfällig ist. Zu diesem Zeitpunkt sind rund 210,0 Mio. Euro an die Käufer des Bio-Wertpapier II zurückzuführen. "
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.778.574 von InvestmentGuruUSA am 14.05.15 13:34:08100 Millionen Euro sollen nicht der Verkaufsbetrag der 5.000 ha sein, sondern der Betrag der stillen Reserven.
Vergleiche den Verkauf der 4.400 qm im August in Litauen für 18,5 Mio. Euro, die mit 10 Mio. Euro Buchwert geziffert waren und somit 8,5 Mio. Euro stille Reserven aufgedeckt wurden.
Daher gehe ich ohne nähere Kenntnis der Lage adavon aus, das sich die Grundschuld nicht auf den Realwert bezieht, sondern noch ein stückweit stille Reserven übrigbleiben. Aber wenn dem so ist, muss man nicht hohe 7,25 % für eine Anleihe verausgaben.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will: Lässt man die ganze Prosa weg, dann sind mir hier grundsätzliche Dinge nicht verständlich. Und zwar in einem Ausmaß, die ein Aktieninvestment zum Totalverlust machen könnten.
Will man die Biogaskarte an der Börse spielen, sollte man vorbehaltlich der Delistinggefahr bei der Envitec Biogas Aktie wesentlich besser aufgehoben sein. Will man "gesundes Essen" spielen, bietet sich vllt. eher eine Frosta oder so an; eine Tonkens Agrar erscheint mir auch nicht attraktiv. Will man "Immobilienwertsteigerungen" spielen, findet man vllt. noch eine noch nicht absolut hochgelaufene Immobilienaktie.
Vergleiche den Verkauf der 4.400 qm im August in Litauen für 18,5 Mio. Euro, die mit 10 Mio. Euro Buchwert geziffert waren und somit 8,5 Mio. Euro stille Reserven aufgedeckt wurden.
Daher gehe ich ohne nähere Kenntnis der Lage adavon aus, das sich die Grundschuld nicht auf den Realwert bezieht, sondern noch ein stückweit stille Reserven übrigbleiben. Aber wenn dem so ist, muss man nicht hohe 7,25 % für eine Anleihe verausgaben.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will: Lässt man die ganze Prosa weg, dann sind mir hier grundsätzliche Dinge nicht verständlich. Und zwar in einem Ausmaß, die ein Aktieninvestment zum Totalverlust machen könnten.
Will man die Biogaskarte an der Börse spielen, sollte man vorbehaltlich der Delistinggefahr bei der Envitec Biogas Aktie wesentlich besser aufgehoben sein. Will man "gesundes Essen" spielen, bietet sich vllt. eher eine Frosta oder so an; eine Tonkens Agrar erscheint mir auch nicht attraktiv. Will man "Immobilienwertsteigerungen" spielen, findet man vllt. noch eine noch nicht absolut hochgelaufene Immobilienaktie.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.778.274 von Lautmaler am 14.05.15 12:41:59Genau, danke für die genauen Zahlen zu den Grundschulden - deswegen bezweifle ich auch das sich durch den Verkauf des verliebenden Ackerlandes in Ostdeutschland die immer wieder erwähnten 100 Millionen erlösen lassen. 1. sind die Paketpreise sicher deutlich unter dem qm Preis, der für Kleinstflächen bezahlt wird. 2. müssen vom Kauferlös etwaige Grundschulden abgezogen werden. Z.B. hier erwähnten 54 Millionen. Das wäre also konservativ 80 Millionen Verkaufserlöse - 54 Millionen Grundschulden = 26 Millionen!!
Bei all den ausstehenden Anleihen ein Witz!
Bei all den ausstehenden Anleihen ein Witz!
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.777.311 von InvestmentGuruUSA am 14.05.15 10:17:24
Hallo InvestmentGuruUSA,
genau auf diese vielen "Pferdefüße" beziehe ich mich.
Man könnte hier auch sagen:
"Rote Flaggen" über "rote Flaggen"...
Nur um ein paar weitere mal kurz zu nennen:
-die vielen vergebenen Darlehen (rd. 79,5 Mio an "Dritte"?; wie sehr profitiert Herr Hofreiter+Familie davon?)
-Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung (28,6 Mio)
-"Bilanztricks" (Zinsen werden unter CF aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen; Im Umlaufvermögen sind auch längerfristige Darlehen ausgewiesen ...)
-fehlende Angaben die bei seriösen Unternehmen üblich sind.(Bsp. Zinssätze)
...
Mal schaun wann dem "Heißluftbaloon" die Luft ausgeht.
PS:
Grundschulden in Höhe von insgesamt TEUR 54.530 auf Betriebsgelände und Ackerflächen.
Grundschulden i.H.v. insgesamt TEUR 97.335 auf diversen Biogas- und
Silogrundstücken.
Zitat von InvestmentGuruUSA: Fragen über Fragen ...
Hallo InvestmentGuruUSA,
genau auf diese vielen "Pferdefüße" beziehe ich mich.
Man könnte hier auch sagen:
"Rote Flaggen" über "rote Flaggen"...
Nur um ein paar weitere mal kurz zu nennen:
-die vielen vergebenen Darlehen (rd. 79,5 Mio an "Dritte"?; wie sehr profitiert Herr Hofreiter+Familie davon?)
-Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung (28,6 Mio)
-"Bilanztricks" (Zinsen werden unter CF aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen; Im Umlaufvermögen sind auch längerfristige Darlehen ausgewiesen ...)
-fehlende Angaben die bei seriösen Unternehmen üblich sind.(Bsp. Zinssätze)
...
Mal schaun wann dem "Heißluftbaloon" die Luft ausgeht.
PS:
Grundschulden in Höhe von insgesamt TEUR 54.530 auf Betriebsgelände und Ackerflächen.
Grundschulden i.H.v. insgesamt TEUR 97.335 auf diversen Biogas- und
Silogrundstücken.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.777.911 von Wertefinder1 am 14.05.15 11:37:35Vielleicht ist ja beides denkbar. Grundschulden auf den Ackerflächen in Ostdeutschland und die Anleihen noch dazu. Woher kommen ansonsten die 550 Mio Verbindlichkeiten? Nicht alleine durch Anleihen.