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    Waffen in Deutschland (Seite 75)

    eröffnet am 19.11.07 14:45:45 von
    neuester Beitrag 08.09.23 15:59:57 von
    Beiträge: 755
    ID: 1.135.426
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      schrieb am 16.07.08 22:56:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich habe jetzt nur das Eingangsposting gelesen und kann einen interessanten Artikel der "Welt" beisteuern:
      http://www.welt.de/politik/article778636/Die_Stadt_in_der_Wa…

      Es geht um Kennesaw im Bundesstaat Georgia. Dort ist Waffenbesitz per Gesetz für jeden "Familienvorstand" vorgeschrieben.
      Auszug aus dem Artikel:

      "Die Polizei überprüfe die Einhaltung der Anordnung nicht, erklärt Graydon. „Wir schicken keine Polizisten in die Häuser und checken, ob deren Bewohner eine Schusswaffe haben.“ Auch sei noch niemand zu einer Strafe verurteilt worden, weil er keine Waffe besitzt. Bei dem Erlass gehe es darum, ein Signal zu setzen: Wir nehmen den Kampf gegen das Verbrechen ernst. Tatsächlich liegt die Verbrechensrate in Kennesaw etwa zwei Prozent unter dem amerikanischen Durchschnitt, und auch in absoluten Zahlen ist die Kriminalität in Kennesaw in den vergangenen 25 Jahren kaum angestiegen, obwohl die Einwohnerzahl von 5000 im Jahr 1982 auf mehr als 30.000 gewachsen ist. Die niedrige Verbrechensrate lockt vor allem Familien nach Kennesaw. Auch haben viele neue Geschäfte und Firmen hier ihre Niederlassung eröffnet, und die Kennesaw State University öffnete ihre Tore. Immobilienmakler nutzen die niedrige Kriminalitätsrate als Verkaufsargument."
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      schrieb am 16.07.08 15:56:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Eine neue Geschichte (und wie #13 mindestens subjektiv):

      Also ich überlege mir ernsthaft, ob ich während der Schulferien Mittwochs nicht mehr mit der ersten Tram zur Arbeit fahren sollte. Diesmal war es zwar nicht ganz so heftig, der Typ, der sich mir gegenüber hingesetzt hat, roch zwar nach Alkohol, war am Arm tätowiert und hat "'nabend" gesagt (ich: "'nabend", er: "ist für dich auch Abend?", ich: "nö, morgen", er irgendwas wie "siehste"), er war aber echt ganz okay ... wobei ich diesmal ihn nicht angeguckt habe (gab ja auch keinen Anlass). "ganz okay" mehr in Bezug zu seinem Charakter - wohl gefühlt habe ich mich nicht (wobei das ja auch nur eine negative Erwartung gewesen sein könnte) und sein Verhalten fand ich zu wenig distanziert, was aber nicht extrem genug war, um mit Sicherheit auf Drogen als Ursache schließen zu können.

      Zwei Haltestellen davor sind zwei besoffene Mädchen eingestiegen, die sich vor mir zu einer Frau (die aufgrund einer diesbezüglichen Bemerkung mindestens Angst haben musste vollgekotzt zu werden, aber von den Mädchen völlig ignoriert wurde) auf einen 4er-Platz gesetzt hatten und sich über mich lustig machten. Okay, auch wenn es 17 Grad ist trägt man im Sommer keine Wollmütze, hat trotz offener leichter Jacke keinen Schal locker umhängen und sollte insbesondere nur bei strahlendem Sonne eine Sonnenbrille tragen ... wie bitte? Wollmütze, Schal und Sonnenbrille reichen, um angemacht zu werden? Ich vermute mal, ein orthodoxer Jude oder ein Junge mit Turban hätten es auch nicht gerade leicht gehabt.

      Vielleicht bin ich auch noch mit dem Handy fotografiert worden, weiß ich nicht, übrigens wäre mir das auch egal, wenn solche Fotos im heimischen Fotoalbum bleiben aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie das Bild (wenn überhaupt eines gemacht wurde) rumzeigt und andere es haben wollen "ey, nun gib schon her, hab' dich nicht so, ..." und überdurchschnittliche Stärke nötig wäre um den Klassenrowdies so einen "Wunsch" abzuschlagen. Der nächste Schritt wäre, das Bild dann (womöglich noch digital bearbeitet und verändert) in das Internet zu stellen.

      Okay, soweit ging es ja noch einigermaßen manierlich ab. An der Umsteige-Haltestelle hat dann eine Gruppe andere Jugendlicher (Mädchen + 3-4 Jungen oder so) über mich abgelästert und das wo ich mir wirklich nichts gemacht habe und nicht mal rübergeschaut habe. Das war in sofern etwas bedenklicher, weil die auf mich einen agressiveren und negativen Eindruck machten. Und auch so was sagten wie "ey, stell dich mal hinter den, mal gucken, was er dann macht".

      In der nächsten Tram habe ich mich dann lieber nicht zu denen, sondern weiter vorne hingesetzt. Da waren in der Nähe 4 andere Jungen, Müde und nicht ganz nüchtern, die aber nur einmal eine harmlose Bemerkung zu meinem Aussehen machten aber sich sonst echt korrekt verhielten. Wärend der Zeit haben die Typen in der Tram weiter hinten immer noch rumgelästert. Beim Bahnhof (Endstation) war aber wieder alles ruhig - dort kann man sich übrigens auch ein bisschen sicherer fühlen, der ist nämlich (zumindest außen bei den Haltestellen und glaube auch in der Haupthalle) mit Kameras gespickt.

      Nun muss man bedenken, dass ich Deutscher bin, relativ fit aussehe und auch nicht im Ghetto oder einer Megacity mit Slums wohne. Leicht vorstellbar, dass es anderen viel schlimmer ergeht, in London scheint sogar Messerstecherei "Mode" zu sein (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28318/1.html).

      Das Schlimme ist, dass diese (insgesamt ja relativ wenigen) Jugendlichen sich nichts dabei denken mitten in der Woche am frühen Morgen besoffen aus der Disco zu kommen und andere Leute anzumachen. Für die ist das ganz normal, die haben nicht einen Hauch Schuldbewusstsein. Ich frage mich, wie die im Unterricht sind. Sind die etwa still wenn sie nix kapieren oder machen sie lieber Ärger, vielleicht um dann die schlechten Zustände für ihre Defizite verantwortlich machen zu können?

      Ein bisschen sehe ich da auch die Schuld bei den Medien. Die loben zwar nicht Gewalttaten (sie benutzen Gewalt nur als Kundenfänger und zur Auflagensteigerung, was allerdings unbeusste Signale aussendet) aber von positiver Propaganda (Förderung positiver Ziele durch Förderung positiver Einstellungen) keine Spur. Es kann doch nicht angehen, dass nicht wenige Jugendliche so ein Verhalten cool finden.

      Wenn man z.B. in einem Werbefilm ein paar dumme besoffene Jugendliche im Film Ausländer anmachen ließe und dann den Ausländern von einer anderen Gruppe (gut aussehender, netter, begehrenswerter) Jugendlichen geholfen würde und Zuschauer sich (leicht aber erkennbar) über das Verhalten der guten Jugendlichen freuen würden, dann könnte das doch schon was bringen. Allerdings darf z.B. so ein Film für besseres Verhalten nicht lächerlich sein, weil er dann genau das Gegenteil bewirkt. Wer jetzt irgendwie beim Stichwort "Propaganda" zusammenzuckt, sollte bedenken, dass es eben auch gemäßigte und vor allem positive Propaganda gibt - wenn für Drogen und ungesunde Nahrungsmittel geworben werden darf, dann doch wohl auch für eine bessere Einstellung. Übrigens will ich ja gar nicht Discos und Saufen verbieten und meine Schwelle für "eher okay + ausreichend nett" ist nun wirklich nicht hoch aber irgendwie liegt doch derzeit einiges im Argen, oder?

      Nicht selten habe ich den Verdacht, dass diese negativen Zustände von einigen gewollt sind.

      Vermutlich wäre es schlau, wenn ich in Zukunft versuche Mittwochs eine andere Tram zu nehmen. Zwar ist das Ganze ziemlich interessant (wenn auch nicht erfreulich) aber das Risiko, dass doch mal was passiert, scheint mir nicht so gering zu sein. Eine Gruppe frustrierter und übernächtigter Jugendlicher unter Drogen ... nun ja, also man muss sein Glück ja nicht unnötig auf die Probe stellen. Wobei das dieses Jahr schlimmer als die vergangenen Jahre zu sein scheint - und dabei ist noch viel Luft nach unten, denn es könnte noch viel schlimmer (echte Gewaltopfer können über solche Kleinigkeiten sicher nur müde lächeln) aber eben auch viel besser sein.

      PS: Genetischer Hintergrund bei delinquenten Jugendlichen? http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28327/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.07.08 17:28:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nachfolgend eine kleine Geschichte, die man vielleicht bis zu ihrer Bestätigung (sofern sie denn überhaupt kommen sollte) einfach als fiktive Geschichte ansehen kann ... als etwas, das sich so hätte abgespielt haben können, aber nicht notwendigerweise so abgespielt haben muss (wer weiß schon, was wirklich ist?). Diese Geschichte steht hier, weil sie sich vielleicht nicht so ereignet hätte, wenn strafbare Gewalt nicht so leicht ungestraft bleiben würde. Sicher hätte ich sie auch in einigen anderen Threads einsortieren, oder einen neuen aufmachen können, aber wenn ein paar wenige Prozent der (dafür geeigneten und berechtigten) Deutschen in Zukunft Schusswaffen targen dürften (in den USA darf das in einigen Staaten fast jeder), dann könnte das eben schon zu mehr Sicherheit beitragen (alles eine Frage der Gesetze und von Möglichkeiten, geeignete Menschen sicher erkennen zu können).

      Also heute Morgen hatte ich in der Tram doch (möglicherweise) tatsächlich eine Begegnung mit sogennanten "gewaltbereiten Jugendlichen, bzw. jungen Erwachsenen". Vorweg muss ich sagen, dass mein Bericht Fehler enthalten könnte - maches nimmt man falsch wahr, an anderes erinnert man sich nicht mehr so richtig.

      Also ich fahre früh morgens zur Arbeit (sitze schon seit einiger Zeit in der Tram) und die kommen wohl gerade von der Disco. Ich sitze auf einem 4er-Sitzplatz außen in Fahrtrichtung schauend (4er Sitzplatz war auf der linken Seite vom Gang) und einer setzt sich (erst?) mir gegenüber, der andere (schlanker, größer, der "Chef" von den beiden) neben mich. Soweit so normal, ich habe auch Platz gemacht (auf dem Boden stehende Tasche herangezogen, bisschen gerade hingesetzt damit die Beine weniger Platz beanspruchen). Es sind noch einige andere eingestiegen, z.B. auf dem 4er-Sitz vor meinem waren 2 junge Frauen + 2 junge Männer (Jugendliche?) die südländisch aussahen (sehr dunkle Haare, dunkelbraune Haut) aber eher akzentfrei Deutsch sprachen.

      Okay, ich gebe zu, dass die beiden mir nicht sympathisch waren (im Gegensatz zu den Südländern). Der mir Gegenüber ist gegen mein Bein gestoßen und hat auf eine entschuldigende Geste verzichtet. Vielleicht lag es daran, dass ich mich entschied unverwandt geradeaus ihn anzugucken, was zugegebenermaßen nicht ganz so höflich ist. Na jedenfalls hat er zurückgeguckt und irgendwann angefangen sich zu beschweren, in etwa "du schaust mich an, direkt in die Augen, dass sehe ich durch deine Sonnenbrille, so stark spiegelt die nicht". Er hat zwar ein paar mal kurz weggeguckt aber nicht besonders lange (keine 5 sec.). Er meinte noch, dass ich nicht behindert sei (ich laufe seit Monaten immer mit Sonnenbrille rum, ist mir schon mal passiert, dass mir einer angeboten hat mir zu helfen, weil er dachte ich wäre sehbehindert). Er hat dann noch längere Zeit Grimassen geschnitten. Ich habe die ganze Zeit nichts gesagt.

      Sein Kumpel neben mir hat ihn einmal auf den Oberschenkel geboxt, aber dabei dachte ich mir nix, sowas ist im Normalbereich. Der mir Gegenüber hat sich dann auf den Platz neben sich gesetzt, so dass der Platz vor mir frei war. Klasse, dachte ich, damit ist die Sache wohl gegessen. Übrigens hat er mich wirklich ausdauernd angestarrt und längere Zeit Grimassen geschnitten, was ich schon etwas ungewöhnlich finde, denn der Typ machte weder körperlich noch charakterlich einen starken Eindruck und besonders schwächlich sehe ich eigentlich nicht aus.

      Der neben mir hat daraufhin mir ohne Anlass (ähm, na gut, wir saßen nebeneinander und hatten uns berührt, wie das halt so ist wenn man in der Tram nebeneinander sitzt) in die linke Seite geboxt (keine Schmerzen, er konnte ja nicht ausholen). Ich habe dann ihn in die Augen gesehen (zwangsläufig aus nächste Nähe) und gesagt, er solle das lassen (oder so) (bis zu diesem Zeitpunkt konnten die sich übrigens nicht sicher sein, ob ich nicht vielleicht doch behindert sein könnte). Daraufhin hat er mich vom Sitzplatz zum Gang hin geschubst und ist auf mich losgegangen (ob er noch mal zugeschlagen hatte weiß ich nicht genau, nix passiert jedenfalls). Ich habe zwar getaumelt, bin aber auf den Beinen geblieben und weil da gerade eine Notbremse war, habe ich die gezogen (so ein Klappteil, das bei ersten Mal nur einen Winkel von 20 Grad hatte, deswegen habe ich dann glaube ich noch mal ein zweites Mal daran gezogen). Ist nicht viel passiert, wir wren gerade an einer Haltestelle und die beiden Typen haben sich entschieden auszusteigen ("wir gehn dann lieber" oder so). Es gab während der Attacke noch ein bisschen Dialog (der Angreifer meinte "willst du das" und ich antwortete "was will ich?"). Den Typen fand ich übrigens erstaunlich kräftig für sein eher normal sportlich-schlankes Aussehen.

      Der Fahrer kam dann nach einiger Zeit (ich saß wieder), um die Notbremse hochzukurbeln, vorher hatt mir einer der südländischen Typen meine Mütze gegeben, die ich wohl verloren hatte. Dem Fahrer sagte ich so was wie "ähm, ich war das", worauf hin er meinte "das nächste Mal kostet das Geld", woraufhin ich meinte, dass es ja auch einen Grund für das Ziehen der Notbremse gab (die Typen waren allerdings schon weg). Ich weiß nicht mehr genau wann, aber irgendwann sagte eine ältere Mitfahrerin so was wie "der ist harmlos, der fährt wie jeden morgen zur Arbeit" (und meinte damit mich), was ja schon etwas schwachsinnig finde, aber na ja, jeder macht sich halt so seine Gedanken, vielleicht dachte sie, dass man mich sonst aufgrund einer leichten Sonnenbräune für einen Ausländer hätte halten können.

      Na jedenfalls ist die Tram ganz normal weiter und ich zur Arbeit gefahren. Möglich, dass ich mich vielleicht auch deutlicher hätte wehren können, aber so war der Verlauf eigentlich gar nicht schlecht: kein weiterer Stress und ich konnte normal zur Arbeit. Nicht auszudenken, wenn ich ihn unglücklicherweise ernsthaft verletzt hätte: mit guten Anwälten wäre denen nichts passiert und ich hätte sogar mächtig Ärger kriegen können (z.B. warum habe ich den einen angestarrt? Warum bin ich nicht aufgestanden und weggegangen? Der neben mir hätte behaupten können, dass ich ihn angerempelt hätte, ohne dass ich das Gegenteil beweisen könnte). Die sahen jedenfalls nicht aus, als hätten sie ein paar Tausend Euro verschmäht. Das Problem dieser Sichtweise ist nur, dass die Irren weiter die Gegend unsicher machen. Leider kann man sich nicht einbilden, dass die daraus was gelernt haben: im Gegenteil, sie sind straflos davon gekommen und können sich einbilden besonders stark zu sein und auch in Zukunft straffrei ausgehen zu können. Zur Polizei gehen? Was würde das heutzutage denn bringen? Mit ein bisschen Glück waren die Überwachungskameras keine Attrappen und vielleicht meldet der Fahrer ja doch einen besonderen Vorfall, so dass die Bilder ausgewertet werden.

      Besoffen waren die übrigens garantiert nicht, es gab keine Anzeichen auf Alkohl. Zugegebenermaßen kann man ohne Blutanalyse auch nicht von Tilidin-Gebrauch ausgehen, aber trotzdem musste ich daran denken, weil ich vor wenigen Tagen folgenden Artikel gelesen hatte:

      Schmerzlos und merkbefreit
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28259/1.html

      Beide waren übrigens weißhäutig mit hellen Haaren. Der mir gegenüber sitzende könnte "reinrassiger" Deutscher (was auch immer das ist) gewesen sein, der neben mir könnte aufgrund einem leichten osteuropäisch klingenden Akzent einen Migrationshintergrund gehabt haben. Nur so als kleine Bemerkung am Rande, es gibt natürlich auch gewaltbereite Ausländer ... aber eben nicht nur.

      PS: wenn nicht fiktiv, dann mindestens alles subjektiv.
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 12:34:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ja, diesen Weg sollte man konsequent weitergehen.
      Als nächstes könnte man dann die militärischen Führungsstrukturen privatisieren.
      Anstelle der hochbezahlten deutschen Weicheier im Generalsrang würden Clanchefs mit Krisenerfahrung aus Konfliktgebieten das sicher zum halben Preis machen. Vielleicht bringen die auch gleich ihre eigenen Truppen mit. Da könnte die Bundeswehr sparen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 12:03:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Bundeswehr will ihre gesamte Logistik privatisieren

      Alles bis auf Munition, Treibstoff und Sanitätsmaterial (also vom Putzlappen bis zur Panzerkanone) soll eine Privatfirma lagern und an die Truppe im ganzen Land verteilen. Die Privatfirma müsste dann auch Kriegsmaterial und Munition in gefährliche Einsatzgebiete wie Afghanistan transportieren. Die Bundeswehr soll dabei angeblich 100 Million sparen (bei Kosten von 400 Millionen).

      Link zum Artikel (Seite 70 im Spiegel vom 22.03.08)
      http://img209.imageshack.us/img209/422/20080327privatisierun…
      (eine unscharfe Darstellung liegt vermutlich am Browser => linke Maustaste + downloaden)

      Meine Meinung:
      1) Es ist undenkbar, dass eine Privatfirma bei gleicher Leistung billiger ist.
      2) Es besteht ein hohes Risiko, dass Waffen, Munition und Kriegsmaterial veruntreut werden.

      Wie kann man nur so eine Idee haben?
      Okay, ich hätte da schon eine Idee, irgendwer profitiert ja garantiert davon.

      Wer hatte diese Idee und wer forciert die Privatisierung der Bundeswehr?

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      Avatar
      schrieb am 22.03.08 14:32:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bei heise gibt es einen interessanten Thread

      Wiederbewaffnung des Volkes!
      http://www.heise.de/tp/foren/S-Wiederbewaffnung-des-Volkes/f…

      an dessem derzeitigen Ende (http://www.heise.de/tp/foren/S-Vom-Staat-geklaute-Waffen-550…) die Vermutung geäußert wird, dass maximal 550 Waffen pro Jahr vom Staat gestohlen werden (sicher deutlich weniger).

      Die Frage ist also, wo die ganzen illegalen Waffen in Deutschland herkommen.

      Kann es vielleicht sein, dass eine Zählung aller registrierter Waffen hier zur Aufklärung beitragen könnte?
      Dass vielleicht viele legale Waffenbesitzer nicht mehr alle Waffen selbst besitzen?

      Okay, das klingt unglaublich, aber man könnte ja mal in irgendeiner größeren Stadt (bzw. Landkreis) alle registrierten Waffen neu erfassen, indem jeder Waffenbesitzer seine registrierten Waffen bis zu einem Stichtag der Polizei zeigen muss.

      Pech gehabt: dann wurden wohl die meisten illegalen Waffen aus dem Ausland eingeschmuggelt.
      Glück gehabt: Mit einer bundesweiten Waffenzählung erwischt man Abertausende schwarzer Schafe.
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 14:59:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      #6 Ein zuverlässiges Verfahren zur Erkennung geeigneter Waffenträger kann und wird es eines Tages geben. Man muss bloß mal in diese Richtung ein paar Anstrengungen unternehmen. Vielleicht könnte man u.a. einen kurzen Computertest mit automatischer Video- und Stimmanalyse durchführen. Menschen können andere Menschen nur mit diesen Informationen doch auch nach kurzer Zeit recht gut einschätzen. Zusätzlich könnte man das Testergebnis (Punktzahl) in geeigneter Form durch bereits bekannte Tatsachen im Lebenslauf nach oben oder unten korrigieren (z.B. Gefängnisaufenthalt ist ein klares Minus, ein verantwortungsvoller Job bringt Pluspunkte). Je höher die Punktzahl, desto mehr Rechte erhält man bezüglich Waffen. Das Verfahren sollte sich sehr gut mit Testpersonen eichen lassen, denn es gibt ja schon reichlich sowohl vertrauenswürdige Waffenträger, als auch Verbrecher und Psychos. Vielleicht läßt sich ja auch hiermit etwas machen:

      Die Wurzeln der Wut
      http://www.heise.de/tr/artikel/98798
      Für die Schusswaffenträgereignungserkennung bräuchte man allerdings einen automatischen, nicht zu teueren, nicht zu großen, hinreichend schnellen und harmlosen Gehirnscanner ... gab es da nicht mal Versuche obere Gehirnschichten mit einfachem Licht zu durchleuchten? Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, dann könnte eine Testaufgabe sein, dass der Waffenscheinanwärter Angst und Schmerz möglichst wirkungsvoll unterdrücken können muss, um nicht impulsiv zu schießen und in Ausnahmesituationen noch klar denken zu können. Die Fähigkeiten zur Selbstkontrolle könnten eventuell mit einem Gehirnscanner gemessen werden (unterschiedlich aktive Gehirnregionen) und als Stimulus könnten zufällige Elektroschocks geeignet sein. Elektroschocks haben bei geringer Stromstärke den Vorteil, dass man relativ genormt bei jedem Menschen einen starken aber trotzdem harmlosen Schmerzimpuls erzeugen kann. Etwas neumodischer und vielleicht sogar noch geeigneter könnten für kurze Zeit einwirkende Mikrowellenstrahlung (95 Gigahertz, also nicht die aus der diesbezüglich gefährlichen Haushaltsmikrowelle) sein, die die Hautoberfläche schmerzhaft aber bei kontrollierter Anwendung auf unschädliche Weise erwärmt. Wem das Ganze etwas zu krass erscheint, sollte bedenken, dass eine Teilnahme ja völlig freiwillig und Selektion durchaus beabsichtigt ist (Waffen trägt man nicht aus Spass). Sicherlich gibt es noch bessere Verfahren ... wenn man nach einer Lösung sucht, wird man schon früher oder später eine finden.
      Links zu den erwähnten Mikrowellen:
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25684/1.html
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25686/1.html
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26240/1.html

      Ganz konventionell sollte es zusätzlich Kurse mit abschließender Prüfung in Praxis und Theorie geben (für einen Waffenschein analog zum KFZ-Führerschein). Das alles könnte über Gebühren privat finanziert werden, wobei es ruhig auch Stipendien für besonders begabte geben könnte (schließlich ist das Ganze ja auch im Interesse des Staates). Das klingt zwar erstmal aufwendig, ist aber nichts im Vergleich zum KFZ-Führerschein.

      > ... weil fast jeder ein potentieller Killer ist.
      Sicher ist jeder ein potentieller Killer, was genau dann wünschenswert ist, wenn er mit hoher Wahrscheinlichkeit gute Absichten hat ("Killer" hier mal wertneutral und nicht als "Auftragsmörder" interpretiert). Es kann wohl kaum gewollt sein, wenn wirklich niemand mehr töten könnte (von wegen Verteidigung und so).

      Warum sollten Psychogramme nicht aussagekräftig sein können? Jeder kann doch Menschen beurteilen und wenn man sie länger und besser kennt, ist das Urteil (wenn man nicht selbst eine Macke hat) meist recht zutreffend. Ein Psychogramm macht nichts anderes, als diesen Eindruck in einem idealerweise genormten Format festzuhalten. Wenn das Psychogramm nicht aussagekräftig ist, dann hat man eben etwas falsch gemacht (aber das muss ja nicht sein).

      > Man kann halt niemals wirklich für jemanden die Hand ins Feuer legen.
      Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit, aber jeder kennt Menschen, denen er viel mehr vertrauen würde als anderen. Jeder nimmt bedenkenlos am Straßenverkehr teil, obwohl dieser erwiesenermaßen nicht sicher ist (soll heißen, dass man mit unvermeidlichen Risiken leben muss, aber immer daran arbeiten sollte diese zu verringern).

      > Und das ein "mehr" an Waffen auch ein "mehr" an Sicherheit bringen soll, halte ich für Quatsch, was ja auch durch die Realität bewiesen ist.
      Wenn die Waffen ohne vernünftige Kriterien verteilt werden, bringen sie tatsächlich nicht automatisch mehr Sicherheit. Der Trick besteht aber ganz einfach darin, möglichst nur den richtigen Menschen Waffenbesitz zu erlauben. Waffen in den Händen von Polizisten bringen z.B. mehr Sicherheit und wie soll eine Armee ohne Waffen ihr Land verteidigen? Die Realität beweist eindeutig, dass Waffen in den richtigen Händen mehr Sicherheit bringen.

      > Übrigens war bereits bei den antiken Römern das Tragen von Waffen in der Stadt den Bürgern untersagt.
      Wo steht das? Das klingt für mich erstmal nicht so naheliegend, eh sei denn, die Römer hätten damals schon zwischen berechtigten und unberechtigten Waffenträgern unterschieden.

      --------

      Sicher werden auch bei dem hier vorgeschlagenen System Unfälle nicht zu vermeiden sein, aber wenn man alles ordentlich durchdacht und umgesetzt hat, dann sollte es unter dem Strich eher weniger Tote durch Schusswaffen geben.

      Viel entscheidender ist aber das dann deutlich verringerte Schadensrisiko, das aktuell sowohl durch illegale Waffen, als auch durch ungeeignete legale Waffenbesitzer in einem Katastrophenfall bei einem (ggf. auch nur kurzzeitigen) Zusammenbruch der Ordnung besteht. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich Szenarien auszumalen, wo durch Gewalt, Plünderungen und gelegte (bzw. durch den Zusammenbruch der Ordnung nicht mehr löschbare) Brände soviel unnötiger Schaden entsteht, dass die Entwicklung in Deutschland um Jahre, wenn nicht gar um Jahrzehnte zurückgeworfen (bzw. verzögert) werden könnte. Ganz zu schweigen von den Toten, die man u.U. in Millionen angeben kann. Hat da eigentlich schon mal jemand eine Risikoanalyse gemacht?

      Übrigens wäre es cool, wenn sich die großen Parteien diesen Themas annehmen könnten. Für mich nicht unvorstellbar, dass das ein zündendes Wahlkampfthema werden könnte (prinzipiell einfach zu verstehen, jeder ist betroffen, jeder kann mitreden). Es wäre ungünstig, wenn hier Splitterparteien Punkten könnten, ohne dass dann wirklich etwas geschieht (z.B. dann, wenn die großen Parteien dagegen halten, um sich von den Splitterparteien abgrenzen zu können, damit sie vom ernstzunehmenden politischen Gegner nicht in eine unerwünschte politische Ecke gedrängt werden können). Haben wir nicht gerade eine große Koalition? Gute Gelegenheit, oder?
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 16:26:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.480.102 von HeWhoEnjoysGravity am 19.11.07 14:45:452) Durch ein weitgehendes Waffenverbot haben möglicherweise überwiegend die falschen Privatpersonen Waffen, nämlich die, die sich diesbezüglich nicht an Gesetze halten.

      Da ist durchaus was dran, in England wurde nach einem Amoklauf 1997 das Waffengesetz extrem verschärft.
      Privater Schußwaffenbesitz ist seitdem im Großbritannien praktisch verbnoten.

      Das Gesetzt, daß zum Ziel hatte mehr Sicheheit zu bringen, hatte zur Verblüffung aller die gegenteilige Wirkung.
      Die Teenagermorde z.B., von denen seit einiger Zeit immer wieder zu hören ist, sind fast alle mit Schußwaffen begangen worden.

      Folgender Artikel ist bereits von 2001. Darin ist von einem rapiden Anstieg der Schußwaffenkrimimalität zu lesen.
      Und zwar unmittelbar nach Verschärfung des Gesetzes.

      http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/1440764.stm
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 16:20:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.486.044 von zierbart am 19.11.07 20:22:42Wir haben früher Stinkbomben geworfen
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 16:17:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.480.102 von HeWhoEnjoysGravity am 19.11.07 14:45:45"Was man bräuchte wäre ein zuverlässiges Verfahren, um geeignete Waffenträger erkennen zu können"

      das gibt es aber nicht.
      kanns auch garnicht geben, weil fast jeder ein potentieller Killer ist.
      Da brauchen nur ein paar Faktoren zusammenkommen.

      Für jedes Psychogramm, welches du für einen Menschen erstellst, kann letztlich nur die alte Regel gelten, dass der Stand der Erkenntnisse die du gewinnst, am Ende nur der Stand der Unkenntnis ist.

      Man kann halt niemals wirklich für jemanden die Hand ins Feuer legen.

      Und das ein "mehr" an Waffen auch ein "mehr" an Sicherheit bringen soll, halte ich für Quatsch, was ja auch durch die Realität bewiesen ist.

      Übrigens war bereits bei den antiken Römern das Tragen von Waffen in der Stadt den Bürgern untersagt.
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