GOLD und SILBER - Charttechnik und Trading (Seite 2678)
eröffnet am 25.02.09 00:01:32 von
neuester Beitrag 25.04.24 18:39:23 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 43.214.696 von confidential am 26.05.12 18:27:10@ all
und Fortsetzung zum Beitrag 22477
Den Korrelationsfaktor von Gold zu EUR/USD kann man berechnen. Mir fehlt dazu leider das Rüstzeug.
Vor 2005 lag der - negative !! - Faktor bei bis zu 0,98. Negativ bedeutet, daß Gold seinerzeit und tagesaktuell prozentual immer um etwa den Betrag stieg, den der Dollar (z. B. gegen den Euro) abwertete und umgekehrt. Mir ist bis heute unklar, welche Marktmechanismen zu einer solch hohen Korrelation führen konnten. In der Literatur zu diesem Thema, soweit ich sie überblicke, habe ich dafür auch keine Erklärung finden können.
Zur Veranschaulichung der derzeitigen (längerfrisitig betrachteten) Situation, sprich der völlig überraschenden Entkopplung (Gründe dafür???) der beiden Parameter, kann man aber einen Chartvergleich - z. B. ab 2007 - heranziehen (s. Chart unten). Fubu hatte einen Vergl. ab 2008 angedacht, comdirect erlaubt mir nur einen ab 2007 .
Meine Interpretation des Charts ist glasklar: Gold (= schwarze Kurve) steigt langfristig, unabhägig davon, wie sich der (lediglich seitwärts verlaufende) Kurs von EUR/USD über die Zeit entwickelt. Langfristig betrachtet gibt es derzeit also keine Korrelation mehr zwischen Gold und dem EUR/USD-Kurs.
Diese sog. Entkopplung von Gold vs. EUR/USD ist übrigens kein schleichend daher gekommenes Phänomen. Wie hier vor einiger Zeit berichtet, habe ich diese - damals neue - Entwicklung seinerzeit tagesaktuell bemerkt.
gruß, confi
und Fortsetzung zum Beitrag 22477
Den Korrelationsfaktor von Gold zu EUR/USD kann man berechnen. Mir fehlt dazu leider das Rüstzeug.
Vor 2005 lag der - negative !! - Faktor bei bis zu 0,98. Negativ bedeutet, daß Gold seinerzeit und tagesaktuell prozentual immer um etwa den Betrag stieg, den der Dollar (z. B. gegen den Euro) abwertete und umgekehrt. Mir ist bis heute unklar, welche Marktmechanismen zu einer solch hohen Korrelation führen konnten. In der Literatur zu diesem Thema, soweit ich sie überblicke, habe ich dafür auch keine Erklärung finden können.
Zur Veranschaulichung der derzeitigen (längerfrisitig betrachteten) Situation, sprich der völlig überraschenden Entkopplung (Gründe dafür???) der beiden Parameter, kann man aber einen Chartvergleich - z. B. ab 2007 - heranziehen (s. Chart unten). Fubu hatte einen Vergl. ab 2008 angedacht, comdirect erlaubt mir nur einen ab 2007 .
Meine Interpretation des Charts ist glasklar: Gold (= schwarze Kurve) steigt langfristig, unabhägig davon, wie sich der (lediglich seitwärts verlaufende) Kurs von EUR/USD über die Zeit entwickelt. Langfristig betrachtet gibt es derzeit also keine Korrelation mehr zwischen Gold und dem EUR/USD-Kurs.
Diese sog. Entkopplung von Gold vs. EUR/USD ist übrigens kein schleichend daher gekommenes Phänomen. Wie hier vor einiger Zeit berichtet, habe ich diese - damals neue - Entwicklung seinerzeit tagesaktuell bemerkt.
gruß, confi
Fenum hat einen tollen neuen Beitrag. In Kürze: Der USDX könnte bis 85 steigen, damit der Dollar aber so stark, dass die Wirtschaft abgewürgt wird, sprich Inflationsrate unter 2%, also Gefahr einer Deflation. Und DANN muss die FED mit QE3 daherkommen. Dollar abwärts, Gold und Silber explodieren.
Klingt auch charttechnisch nicht ganz unlogisch.
Aber (Thema Korrelation): Steigt jetzt der USDX weiter, müssen Gold und Silber nicht unbedingt sinken, QE3 wird ja dann wahrscheinlicher.
Klingt auch charttechnisch nicht ganz unlogisch.
Aber (Thema Korrelation): Steigt jetzt der USDX weiter, müssen Gold und Silber nicht unbedingt sinken, QE3 wird ja dann wahrscheinlicher.
@ all,
zur Frage der Korrelation von Gold zum Kurs von EUR/USD (mein Steckenpferd).
Es gibt keine höhere Korrelation (keinen höheren Korrelationskoefizienten) als 1. Eins bedeutet, daß die betrachteten Parameter (z. B. Goldgehalt in 100m Tiefe vs in 1000m Tiefe) völlig gleich sind. Hier spielt die Zeit keine Rolle (anders als bei Kursen).
Bei Kursen/mögl. Korrelationen kommt es sehr auf den Betrachtungszeitraum an, worauf fubu (post 22471) korrekt und dezidiert hingewiesen hat:
um die Korrelation festzustellen ist nicht nur der Betrachtungszeitraum, sondern auch der Zeitraum der Messung einzelner Zahlenpaare (der zu vergleichenden Werte) entscheidend.
Mit anderen, meinen Worten und wie schon gesagt: In kurzen Abschnitten, z. B. innerhalb eines Tages (s. 2. Chart von mir am 23.05., S. 2247) kann/könnte man die unterschiedliche/intrady-wechselnde Korrelation von Gold vs EUR/USD traden. Das ist allerdings nicht mein Ding.
Mein Ding ist die langfristigige Betrachtung. Und die ist eindeutig: Gold steigt - mit Schwankungen, aber gegenüber allen Währungen (s. exemplarisch ersten Chart auf Seite 2247).
gruß, confi
zur Frage der Korrelation von Gold zum Kurs von EUR/USD (mein Steckenpferd).
Es gibt keine höhere Korrelation (keinen höheren Korrelationskoefizienten) als 1. Eins bedeutet, daß die betrachteten Parameter (z. B. Goldgehalt in 100m Tiefe vs in 1000m Tiefe) völlig gleich sind. Hier spielt die Zeit keine Rolle (anders als bei Kursen).
Bei Kursen/mögl. Korrelationen kommt es sehr auf den Betrachtungszeitraum an, worauf fubu (post 22471) korrekt und dezidiert hingewiesen hat:
um die Korrelation festzustellen ist nicht nur der Betrachtungszeitraum, sondern auch der Zeitraum der Messung einzelner Zahlenpaare (der zu vergleichenden Werte) entscheidend.
Mit anderen, meinen Worten und wie schon gesagt: In kurzen Abschnitten, z. B. innerhalb eines Tages (s. 2. Chart von mir am 23.05., S. 2247) kann/könnte man die unterschiedliche/intrady-wechselnde Korrelation von Gold vs EUR/USD traden. Das ist allerdings nicht mein Ding.
Mein Ding ist die langfristigige Betrachtung. Und die ist eindeutig: Gold steigt - mit Schwankungen, aber gegenüber allen Währungen (s. exemplarisch ersten Chart auf Seite 2247).
gruß, confi
Moin confi,
1. freue mich auf deine beiträge zur korrelation. ist definitiv ein spannendes thema
2. ich will die faktor-zertis nicht verteufeln. dazu weiß ich auch zu wenig genaues über deren berechnung (infos). wenn du einen relativ konstanten anstieg der EMs ohne extreme rückschläge prognostizierst, sind sie sicher ein geeignetes instrument.
3. eine bitte:
ich finde es durchaus OK konkrete trades hier reinzustellen. und natürlich ist "massive long" wenig hilfreich, wenn man ähnlich traden möchte. trotzdem würde ich dich bitten drüber nachzudenken konkrete summen zu nennen. die helfen meines erachtens niemandem weiter und bieten zündstoff für neid- und schadenfroh beiträge.
ich denke eine angabe, welchen depotanteil du investierst, ist viel interessanter.
beste grüße und schönes WE
fubu
1. freue mich auf deine beiträge zur korrelation. ist definitiv ein spannendes thema
2. ich will die faktor-zertis nicht verteufeln. dazu weiß ich auch zu wenig genaues über deren berechnung (infos). wenn du einen relativ konstanten anstieg der EMs ohne extreme rückschläge prognostizierst, sind sie sicher ein geeignetes instrument.
3. eine bitte:
ich finde es durchaus OK konkrete trades hier reinzustellen. und natürlich ist "massive long" wenig hilfreich, wenn man ähnlich traden möchte. trotzdem würde ich dich bitten drüber nachzudenken konkrete summen zu nennen. die helfen meines erachtens niemandem weiter und bieten zündstoff für neid- und schadenfroh beiträge.
ich denke eine angabe, welchen depotanteil du investierst, ist viel interessanter.
beste grüße und schönes WE
fubu
Zitat von confidential: Hi fubu / Technico
komme demnächst auf die Korrelationsfrage zurück.
Hi Thunder....
tatsächlich denke ich darüber nach, meine Long-Posi in Kürze aufzustocken. Wenn ja, dann werde ich das vorab ankündigen, so daß man es hier konkret nachvollziehen kann. Aussagen wie z. B. "gehe massiv long" oder ähnlich, ohne daß die WKN/der Betrag des Engagements genannt wird, sind IMO sinnlose Beiträge.
Selbst habe ich mich auf Faktor-Zertifikate konzentriert. Natürlich haben sie, worauf fubu zuletzt hingewiesen hat, auch ihr Risiko. Aktuell halte ich 2285 Stck. vom CZ33C3 (Call auf Silber). Eine risikoärmere Variante im Bereich der Edelmetalle ist der A0S9GB (Xetra-Gold). Die sicherste und gleichzeitig extrem profitable Variante ist natürlich physisches Material. Welchen Wert hatten Gold und Silber (in USD) als die Bewegung ab 2001 losging ??!!
gruß, confi
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.213.416 von fubu79 am 25.05.12 22:30:28Hi fubu / Technico
komme demnächst auf die Korrelationsfrage zurück.
Hi Thunder....
tatsächlich denke ich darüber nach, meine Long-Posi in Kürze aufzustocken. Wenn ja, dann werde ich das vorab ankündigen, so daß man es hier konkret nachvollziehen kann. Aussagen wie z. B. "gehe massiv long" oder ähnlich, ohne daß die WKN/der Betrag des Engagements genannt wird, sind IMO sinnlose Beiträge.
Selbst habe ich mich auf Faktor-Zertifikate konzentriert. Natürlich haben sie, worauf fubu zuletzt hingewiesen hat, auch ihr Risiko. Aktuell halte ich 2285 Stck. vom CZ33C3 (Call auf Silber). Eine risikoärmere Variante im Bereich der Edelmetalle ist der A0S9GB (Xetra-Gold). Die sicherste und gleichzeitig extrem profitable Variante ist natürlich physisches Material. Welchen Wert hatten Gold und Silber (in USD) als die Bewegung ab 2001 losging ??!!
gruß, confi
komme demnächst auf die Korrelationsfrage zurück.
Hi Thunder....
tatsächlich denke ich darüber nach, meine Long-Posi in Kürze aufzustocken. Wenn ja, dann werde ich das vorab ankündigen, so daß man es hier konkret nachvollziehen kann. Aussagen wie z. B. "gehe massiv long" oder ähnlich, ohne daß die WKN/der Betrag des Engagements genannt wird, sind IMO sinnlose Beiträge.
Selbst habe ich mich auf Faktor-Zertifikate konzentriert. Natürlich haben sie, worauf fubu zuletzt hingewiesen hat, auch ihr Risiko. Aktuell halte ich 2285 Stck. vom CZ33C3 (Call auf Silber). Eine risikoärmere Variante im Bereich der Edelmetalle ist der A0S9GB (Xetra-Gold). Die sicherste und gleichzeitig extrem profitable Variante ist natürlich physisches Material. Welchen Wert hatten Gold und Silber (in USD) als die Bewegung ab 2001 losging ??!!
gruß, confi
Die kurzfristige Korrelation ist auf jeden Fall gegeben. Ich habe in den letzten Tagen damit gutes Geld verdient.
Wobei - heute ist mir aufgefallen, daß Gold mehr und mehr keinen Bock mehr auf diese Währungsschwankungen hat. Es fiel nachdem EURUSD schon gut gefallen war, viel später und hat sich immer wieder gut erholt. Was man von E/D nicht behaupten kann.
Koppelt sich Gold von der Korrelation langsam ab? Ein Fingerzeig für die Goldbullen?
Frohes Pfingst-WE @all
P. S. : Als EURUSD sich erholte, ging etwas die Post ab beim gelben Edelmetall ... - vllt. ein Pöstchen
Wobei - heute ist mir aufgefallen, daß Gold mehr und mehr keinen Bock mehr auf diese Währungsschwankungen hat. Es fiel nachdem EURUSD schon gut gefallen war, viel später und hat sich immer wieder gut erholt. Was man von E/D nicht behaupten kann.
Koppelt sich Gold von der Korrelation langsam ab? Ein Fingerzeig für die Goldbullen?
Frohes Pfingst-WE @all
P. S. : Als EURUSD sich erholte, ging etwas die Post ab beim gelben Edelmetall ... - vllt. ein Pöstchen
meine statistikkenntnisse sind aber dafür etwas mies. hatte sowas mal vor 10 jahren.
von wissenschaftlicher blüte weit entfernt.
aber für einen ambitionierten wirtschaftsmathematiker... joa.
aber das thema korrelationen von devisen und rohstoffen liegt schon nah
von wissenschaftlicher blüte weit entfernt.
aber für einen ambitionierten wirtschaftsmathematiker... joa.
aber das thema korrelationen von devisen und rohstoffen liegt schon nah
Zitat von exbonner: Das wäre doch ein dankbares Thema für eine Doktorarbeit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.213.416 von fubu79 am 25.05.12 22:30:28Das wäre doch ein dankbares Thema für eine Doktorarbeit.
Moin,
um die Korrelation festzustellen ist nicht nur der Betrachtungszeitraum, sondern auch der Zeitraum der Messung einzelner Zahlenpaare (der zu vergleichenden Werte) entscheidend.
Typisch dabei ist die Berechnung des Korrelationskoeffizienten.
Ohne es berechnet zu haben, bin ich mir sicher, dass sich zwischen EUR/USD und Gold auf Tageskursbasis und einem Betrachtungszeitraum seit 2008 eine deutlich positive Korrelation besteht. Für Daytrades, Swingtrades aber auch mehrwöchige Positionstrades, macht das Wissen um die Korrelation daher sehrwohl Sinn.
Es gibt zwar Phasen, in denen die EMs trotz fallenden EUR gewinnen. Aber in diesen Phasen gewinnen sie bei steigenden EUR-Kursen dann umso mehr. Rechnerisch wäre also selbst hier eine positive Korrelation feststellbar.
Fraglich ist für mich aber auch folgendes:
Wenn ich beispielsweise aus charttechnischer oder fundamentaler Sicht sicher bin, dass der EUR im Zeitraum X steigt oder fällt - wieso nicht direkt long oder short gehen - anstatt den Weg über die EMs zu wählen und zusätzliche Unsicherheitsfaktoren in meinen Trade zu integrieren.
um die Korrelation festzustellen ist nicht nur der Betrachtungszeitraum, sondern auch der Zeitraum der Messung einzelner Zahlenpaare (der zu vergleichenden Werte) entscheidend.
Typisch dabei ist die Berechnung des Korrelationskoeffizienten.
Ohne es berechnet zu haben, bin ich mir sicher, dass sich zwischen EUR/USD und Gold auf Tageskursbasis und einem Betrachtungszeitraum seit 2008 eine deutlich positive Korrelation besteht. Für Daytrades, Swingtrades aber auch mehrwöchige Positionstrades, macht das Wissen um die Korrelation daher sehrwohl Sinn.
Es gibt zwar Phasen, in denen die EMs trotz fallenden EUR gewinnen. Aber in diesen Phasen gewinnen sie bei steigenden EUR-Kursen dann umso mehr. Rechnerisch wäre also selbst hier eine positive Korrelation feststellbar.
Fraglich ist für mich aber auch folgendes:
Wenn ich beispielsweise aus charttechnischer oder fundamentaler Sicht sicher bin, dass der EUR im Zeitraum X steigt oder fällt - wieso nicht direkt long oder short gehen - anstatt den Weg über die EMs zu wählen und zusätzliche Unsicherheitsfaktoren in meinen Trade zu integrieren.
Zitat von confidential: Hi fubu,
sehe das, wissenschaftlich betrachtet, so:
Wenn man von einer Tendenz spricht, dann ist eine Richtung (z. B. beim Goldkurs) über einen gewissen Zeitraum hinweg (auf- , ab- oder seitwärts) gemeint. Korrelation bedeutet: Wie verhalten sich die betrachteten Parameter (z. B. Gold und EUR/USD) in diesem Zeitraum zueinander.
Wenn die Parameter (hier: Gold und EUR/USD) unterschiedliche Skalierungseinheiten haben (Gold: ca 1560 USD, EUR ca 1,25 USD), dann muß man zum Vergleich der zeitlichen Entwicklung dieser Parameter zueinander normieren, also beide Parameter ab einem (gewählten) Zeitpunkt auf einen gleichen Ausgangspunkt setzen. Und von da an ihre prozentuale Entwicklung über der Zeitachse betrachten.
Wenn man dies mit Gold und dem EUR/USD im Chartprogram macht, so erkennt man (s. o.), daß die beiden Parameter seit Mitte 2005 überhaupt keine langfristige Beziehung mehr zueinander haben.
Gold läuft in der langfristigen Tendenz nur aufwärts, EUR/USD demgenüber nur seitwärts.
Kurzfristig hingegen (s. aktuellen Chart unten) läuft Gold mit Bezug zum EUR/USD mal so oder so. Meine persönl. Schlußvollgerung ist daher: Für Investitionsentscheidungen ist die angespr. Korrelation für rel. kurzfristige Investitionen schlicht unsinnig. Für langfristige Investitionen ist sie IMO kontraproduktiv.
gruß, confi
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.213.199 von exbonner am 25.05.12 21:40:36Danke.Na dann bis Dienstag.
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