GOLD und SILBER - Charttechnik und Trading (Seite 4304)

[EdelweissCH]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.510.380 von OpaDago am 12.11.10 12:10:08

Gold und Silber gehen doch nunmehr schon einige Tage seitwärts. Ist das die Ruhe vor dem Sturm oder nur ne kurze Verschnaufpause?

Für heute wissen wir es: der Goldkurs neigt sich vor dem Wind der Gewinnmitnahmen. Doch weiterhin wird gelten: Rücksetzer sind Kaufgelegenheiten. Mögliche Korrekturziele (zunächst relevant) wurden ja ebenso wie Kursziele (in Kürze wieder relevant) in den Foren bei wallstreet online schon genannt.
Viele Erfolg für alle und schönes WE!

[chomsee]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.507.525 von resci1 am 12.11.10 06:29:34

so is es - die lager wechseln ständig

[OpaDago]

Gold und Silber gehen doch nunmehr schon einige Tage seitwärts. Ist das die Ruhe vor dem Sturm oder nur ne kurze Verschnaufpause?

[massoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.507.525 von resci1 am 12.11.10 06:29:34

Bullenklatsche , lol

[resci1]

aber auch net immer,
1389

[Groupier]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.506.847 von EdelweissCH am 11.11.10 22:23:57

Guck mal hier!
Gold wird rund um den Globus getradet.
Derzeit läuft es so ab 13Uhr - 21 Uhr MEZ fallende Kurse
an den Börsen Ende-London bis NY-Globex dicht macht.
Dann ab 0/24Uhr bis 13 Uhr steigende Kurse von Sydney-Hong Kong-Dland-Anfang-London .

Du siehst also wo derzeit die EDM-Bullen und Bären sitzen.
Goldbären gibts nur in den USA!

[confidential]

Umgekehrt bin ich mir aber relativ sicher, dass ein steigender Euro den Goldkurs trotz aller Aspekte nach oben treiben würde.

Keine Mühe für mich und es freut mich immer, wenn jemand sich in die Aspekte der Entkopplung eindenkt.

Der Witz der gesamten Story über die letzten Jahre ist, und darum geht es hier, daß der Euro gegen den Dollar im long run überhaupt nicht steigen muß (der Dollar also nicht signifikant abwerten muß), damit Gold steigt (steigen kann). Das regeln halt die "Entkoppler" (die "Truppe").

Deutlich wird dies im Langfristchart, der für einige hier schon langweilig sein mag. Die Schwankungen in der Beziehung/der Relation bzw. der Korrelation von Gold zum Dollar kann man (quasi wissenschaftlich) nur als "Rauschen" (englisch: noise) bezeichnen = unterhalb der stetig ansteigenden Kurve von Gold in USD (schwarz), wechselt die Kurve des EUR/USD hin und wieder einfach seine Richtung. Der Anstieg von Gold ist davon in der Gesamttendenz in keiner Weise richtungsweisend beeinflußt. Es geht mit Gold einfach nur aufwärts.

Und nur darum geht es - der "Truppe".

[EdelweissCH]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.505.918 von confidential am 11.11.10 20:39:35

Vielen Dank für deine Ausführungen und deine Mühe! Ich habe die beiden Kursentwicklungen niemals über einen längeren Zeitraum systematisch verglichen und hatte daher nur einen vagen Eindruck, dass ein fallender USD zwingend einen steigenden Goldkurs bedingen müsse. Aber du hast recht, der Sachverhalt ist aufgrund verschiedener Marktaspekte sehr komplex, wodurch entsprechende Kursprognosen schwer zu treffen sind. Eine gewisse Entkopplung von Euro und Goldkurs (in USD) habe ich für die letzten beiden Wochen auch bemerkt und diese für mich selbst als eine relative Stärke des Goldes interpretiert. Die wesentliche Schlussfolgerung scheint schließlich zu sein: auch wenn der Euro weiter fällt, muss der Goldkurs diese Bewegung nicht zwanfsläufig mitvollziehen. Umgekehrt bin ich mir aber relativ sicher, dass ein steigender Euro den Goldkurz trotz aller Aspekte nach oben treiben würde. Nochmals vielen Dank fpr deine Mühe!

[confidential]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.505.509 von confidential am 11.11.10 19:48:37

Fortsetzung

Ganz anders als im Juli dann im August/September (zwischen den roten Senkrechten). Hier wertete der Dollar auf und Gold stieg trotzdem. Also eine genau gegenläufige Entwicklung (vom Kurvenbild her), als im Juli. Eine solche Entwicklung würde man aus traditioneller Sicht nicht erwarten, also Gold bzw. die Minen verkaufen, wenn der Dollar aufwertet. Das wäre falsch gewesen.

Von Juli bis Oktober 2010 wechselte also die Relation von Dollar- zum Goldverlauf gleich drei mal. Wer soll da noch mitkommen? Die "Truppe" verwirrt die Märkte bzw. hält sie in Atem (hi Matte )




Auf diese Weise wird das langfristige Ziel verborgen, wird die Marktsituation unkalkulierbar gehalten. Dieses Ziel ist ein langsamer, insgesamt aber starker Anstieg des Goldpreises, ohne den Dollar zu schnell zu stark drücken zu müssen/abwerten zu lassen. Zu der Strategie im Verborgenen passt auch, daß Gold in der Phase im letzten Jahresabschnitt, als es zur stärksten Aufwertung des Dollars kam (von Dez. 09 an), kaum eine Richtungstendenz erkennen ließ = es lief Netto einfach seitwärts (s. Kursverläufe zwischen den lila Senkrechten). Normalerweise hätte man erwartet, daß Gold in dieser Zeit stark fällt.

Als der Dollar sein Aufwertehoch erreicht hatte (im Juni), war Gold jedoch genau auf dem Level, wie in den Tagen, in denen der Dollar seine Aufwertung zum Euro startete. Eine finanz-kontrollierende absolute Meisterleistung der "Truppe" - und keiner hat es gemerkt, spricht darüber.



gruß, confi

[confidential]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.503.840 von EdelweissCH am 11.11.10 17:09:03

Hi Edelweiß,

wie Matte und viele andere hier wissen, ist die Sache mit der Entkopplung (EK) ein kleines Steckenpferd von mir. Man kann die EK an einem Tag, über 5 bzw. 10 Tage oder über längere Zeiträume betrachten. Für mich als überwiegend Investor in Minen (trade nur sehr selten mal) ist die EK ein sehr wichtiges Phänomen und es gibt mehrere Wege, sich diesem Phänomen zu nähern, seine Marktbedeutung zu verstehen.

Der folgende Chart stellt einfach die Kursverläufe von Dollar (=EUR/USD) und Gold übereinander. Du meinst, daß Gold steigen müßte, wenn der Dollar auf z.B. 1,5 hin abwertet. Da hast Du im Prinzip zwar recht, denn das wäre der Normalfall, den jeder erwartet. Es muß aber nicht so kommen, wie man im Chart über den Juli hinweg sieht (zwischen den grünen Senkrechten). Da wertete der Dollar kräftig ab, aber Gold fiel. Im September/Oktober (zwischen den blauen Balken) hingegen gab es - im Schnitt - fast keine Entkopplung. Der Dollar wertete ab, Gold stieg, beide um jeweils 11 Prozent.



Fortsetzung im nächsten Posting