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    Verraten, verschaukelt, belogen, - wer wundert sich noch über Politikverdrossenheit? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.09.09 10:54:06 von
    neuester Beitrag 06.09.09 12:20:41 von
    Beiträge: 94
    ID: 1.152.770
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      Avatar
      schrieb am 02.09.09 10:54:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vor vielen Jahren hatte das Wort eines Mannes noch Gewicht.
      Ob es nun um ein Kaufmannsehrenwort ging oder lediglich eine mündliche Zusage - ein Mindestmaß an Zuverlässigkeit war doch stets zugegen.
      Wahrscheinlich sehen das die 68er auch schon anders als ich.

      Aber als in den 60ern Geborener war zunächst viel Verlässlichkeit im Spiel. Ob nun Schmidt`s Helmut oder Brandt's Willy man glaubte, was gesagt wurde. Und wurde jedenfalls hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes der Aussagen nicht enttäuscht. Es waren Zeiten, als sich ein Seeler nicht vom großen Geld locken ließ.

      Zeitsprung

      Irgendwann gab es den Barschel, der sein "Ehrenwort" gab.
      Es gab den Engholm, der unsauber spielte.
      Es gab die Amigos im Süden der Republik.
      Es gab den Lambsdorff, der immerhin verurteilter Steuersünder war und auch hinterher problemlos weitermachen durfte.
      Es gab den Schäuble, der sich "beim besten Willen" nicht erinnern konnte, ob er nun ainen Umschlag mit 100.000,- EUR oder DM erhalten hatte - aber anschließend meinte er die Republik Online überwachen zu müssen.
      Es gab einen Altkanzler, der sich gesetzteswidrig auch nicht mer so richtig erinnern konnte.
      Es gab Manager, die zuvor in den Puffs dieser Welt Gelder eines Automobilkonzernes verprasst hatten um sic wirtschaftliche Vorteile zu sicherm und genau nach dem Namen dieser Verbrecher wurden dann Sozialgesetze verabschiedet, die viele viele Leute in den Ruin trieben.
      Es gab ehemalige Salzgewinnungsstätten, die als Versuchslager der Atomindustrie zur Verfügung gestellt wurde, obwohl wenige Fachleute damals warnten und wegen dieser Warnungen ihren Arbeitsplatz verloren. Heute wissen wir, dass Salzlauge eindringt und der unterirdische Atomgau droht. Wir wissen, dass wir von den Politikern aufs Schändlichste belogen wurden. Und das muss dann leider bei den vielen derzeit beantragten und genehmigten Kohlekraftwerken ebenfalls unterstellt werden.

      LEUTE WIR WERDEN BELOGEN. JEDEN TAG. WOLLEN WIR DAS???

      Warum werde ich bei meiner Stromrechnung schwindelig und muss trotzdem dafür bezahlen, dass tausende von Polizisten die Transporte der Atomlobby "schützen" müssen.

      Warum müssen die Bundesligavereine Millionen scheffeln und wir müssen für die Polizeibegleitung vom Bahnhof zum Stadion und zurück teures Geld bezahlen. Lass das doch die Vereine selber bezahlen - so lange, bis es auch der letzte verstanden hat.

      Das sind nur die ersten noch unstrukturierten Gedanken bei Eröffnung dieses Threads. Die Liste kann fortgesetzt werden.

      Nachdenkliche Grüße
      stokxmaster
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:00:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      absolut richtig, wir mutieren immer mehr zu Lemmingen, die dem Ganzen nichts aber auch überhaupt nichts entgegenzusetzen haben.

      Diese Politikmafia sitzt in ihren Prunkpalästen und verteilt großzügig unsere Zukunft auf Raten...

      ...wer zum Teufel wählt diese Schei... ???

      ...sind wir alle pervers?
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:13:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eine sorgfältig ausgewählte Truppe hochqualifizierter und guter Staatsanwälte soll mithilfe von BND und Verfassungsschutz (aber unter parlamentarischer Kontrolle) ALLE höheren Politiker scannen (bezüglich Steuerhinterziehung, verdächtige Kontakte, Korruption, etc.) und im Verdachtsfall Anklage erheben. Alles rechtsstaatlich (ggf. fehlende Gesetze werden vorher erlassen).

      Auf diese Weise haben wir vielleicht in 1-2 Jahren die schlimmsten Politiker legal beseitigt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:26:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.900.590 von HeWhoEnjoysGravity am 02.09.09 11:13:33:confused:

      Auf diese Weise haben wir vielleicht in 1-2 Jahren die schlimmsten Politiker legal beseitigt.

      meinst du??? weil du dich da so gut auskennst, wie lange würde dann die illegale entsorgung der schlimmsten politiker dauern???
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:34:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn man den Jubel der SPD-Spitze am Wochenende gesehen hat bei einem katastrophalen Wahlergebnis der SPD, dann fragt man sich, ob die alle einen an der Klatsche haben.

      :cry:

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      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:38:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4 (37.900.702) In Deutschland wird es keine illegale Entsorgung schlechter Politiker geben. Hier soll das hübsch rechtsstaatlich gemacht werden. Ich rechne damit, dass einige schlechte Politiker sich freiwillig ins Ausland verpissen werden.

      Übrigens bin ich durchaus zu Nachsicht gegenüber den schlechten Politikern bereit, die zügig freiwillig in Rente gehen und sich ruhig verhalten (d.h. nicht hinter den Kulissen gegen Deutschland agieren). Sofern das im Einzelfall mit der Verfolgung guter Ziele vereinbar ist (z.B. keine weitere Gefahr für die Gesellschaft), bin ich dafür, dass dann von einer Strafverfolgung abgesehen wird.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:40:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      also wäre es zeit für eine revolution...die kommt aber erst wenn die regale der discounter leer sind, was aber nicht passieren wird..deswegen wird die revolution wohl ausbleiben
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:50:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jNOq9VhaU…

      Steinmeier erneuert Regierungsanspruch der SPD in Thüringen

      In einem gemeinsamen Interview mit der in Chemnitz erscheinenden "Freien Presse" und der Ludwigshafener "Rheinpfalz" sagte Steinmeier, dass Landeschef Christoph Matschie für die SPD als drittstärkste Kraft Ministerpräsident werden wolle, sei "vielleicht ungewöhnlich", aber glaubwürdig.

      :cry:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 11:57:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.900.416 von stokxmaster am 02.09.09 10:54:06Sehr gutes Posting ;)

      bin voll deiner Meinung - genauso wie die ganzen
      Wahlversprechungen - alles nur Kasperltheater.:mad:
      Nach der Wahl ist das dann sowieso wieder vergessen :O


      Nur mal so als Beispiel:
      Wenn du als kleiner Mann dir was zu schulden kommen lässt, dann
      wirst du dafür bestraft, verlierst womöglich deinen Job und kommst
      in der Regel nicht mehr auf die Füsse :(
      Die "Großkopferten" werden für sowas aber noch reichlich belohnt :mad: und geniesen weiterhin ein sorgenfreies Leben.

      mfg
      janolo
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:00:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      #3 > ... vielleicht in 1-2 Jahren die schlimmsten Politiker legal beseitigt ...

      "entmachtet" paßt wohl besser. Übrigens sind dann als nächstes höhere Staatsbeamte dran, z.B. Richter. In Deutschland sollen von oben nach unten schlechte Menschen (legal und rechtsstaatlich) entmachtet werden.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:17:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.900.775 von LastHope am 02.09.09 11:34:40Wenn man den Jubel der SPD-Spitze am Wochenende gesehen hat bei einem katastrophalen Wahlergebnis der SPD, dann fragt man sich, ob die alle einen an der Klatsche haben.


      Die haben halt Helmut Kohl gelernt :eek:

      Zitat: Wir haben eine Niederlage errungen:eek::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:19:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.900.590 von HeWhoEnjoysGravity am 02.09.09 11:13:33Eine sorgfältig ausgewählte Truppe hochqualifizierter und guter Staatsanwälte soll mithilfe von BND und Verfassungsschutz (aber unter parlamentarischer Kontrolle) ALLE höheren Politiker scannen (bezüglich Steuerhinterziehung, verdächtige Kontakte, Korruption, etc.) und im Verdachtsfall Anklage erheben. Alles rechtsstaatlich (ggf. fehlende Gesetze werden vorher erlassen).

      Auf diese Weise haben wir vielleicht in 1-2 Jahren die schlimmsten Politiker legal beseitigt.


      Der bayrische Landtag wäre dann jedenfalls leergefegt:eek:
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:22:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      verstehe Euch wirkklich nicht mehr, nicht die Politiker sind die mafia sondern das eigene Volk weil es seit Jahren diesen Zustand kennt, bla bla bla und nix dagegen tut aber auch gar nix!!!!
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:29:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.901.197 von GloccaMorra am 02.09.09 12:22:09diese gesetze in dieser demokratie sind so perivide ausgearbeitet..
      das der politiker mittlerweile sklave dieses scheiß bürokratismus ist.
      und wer arbeitet die gesetze aus ? nicht der politiker sondern die handlanger, bürokraten beamte und rechtsanwälte
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:31:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12 > Der bayrische Landtag wäre dann jedenfalls leergefegt

      Guter Hinweis. Wichtig ist, dass nur schlechte Politiker entmachtet werden. Gute Politiker, die sich nach bestem Wissen und Gewissen für Deutschland einsetzen, sollen nicht wegen Kleinigkeiten (z.B. kleinere Unregelmäßigkeiten bei der Steuererklärung) gehen müssen.

      Vielleicht ist es schlau die Aktion (http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…) mit einer befristeten Amnestie für Steuersünder bei pauschaler 50% Abgabe an den Staat zu kombinieren.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:37:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.901.285 von HeWhoEnjoysGravity am 02.09.09 12:31:40warst du schon mal in einer partei, kommunal, kreistag etc tätig, wenn ich fragen darf ?
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:43:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.901.197 von GloccaMorra am 02.09.09 12:22:09Politiker und Mächtige jeglicher Provenienz handeln in ihrer Mehrheit nach dem Lutherspruch Mundus vult decipi, ergo decipiatur( Die Welt will betrogen sein, also soll sie betrogen werden.)
      Und die "Welt", sprich Bevölkerung, delektiert fasziniert an ihrem eigenen Betrogenwerden.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:45:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16 Klar darfst du fragen. Ich war noch nie in einer Partei und auch nicht kommunal oder im Kreistag tätig. Aktuell bin ich arbeitslos und davor war ich Softwareentwickler (einfacher Angestellter).
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 12:52:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.901.381 von HeWhoEnjoysGravity am 02.09.09 12:45:12okay....
      also hast du keine ahnung, was da wirklich abgeht....

      schau es dir besser auch nicht an, sonst kriegst du das kotzen....

      allerdings würdest du eine menge deiner thesen auch gleich verwerfen, denn du siehst das viel zu einfach....

      die zusammenhänge der demokratie von der kommunalen ebene, über kreistage, lantage bis zum bundestag / bundesrat sind gesetzlich so durchstrukturiert, das es keinerlei veränderung geben kann oder wird. ganz zu schweigen von den verbänden,dem nachgeschalteten bürokratismus,verwaltungen, vereinigungen, angegliederten ausschüssen usw,,,usw...
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 14:25:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.900.480 von buchi1971 am 02.09.09 11:00:08"sind wir alle pervers?"

      Na das wär ja mal ne gute Nachricht ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 15:41:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.901.440 von clelia am 02.09.09 12:52:56Es gibt mittlerweile nichts mehr, was Politiker zu "bestimmen" hätten. Das machen nun Andere.

      Ich denke da zuallererst an die WTO, den IWF, die EZB, die OECD, die WHO die EU und die USA, aber auch die NATO oder die UNO.

      Folglich können Politiker nur noch schwadronieren, bzw. "lügen", flunkern, "Mut machen".

      Auflösen und zwar ganz schnell sollte man so manches Bundesland und aus dem Bundestag eine Koordinationsstelle machen und radikal die Abgeordneten zurückfahen auf allerhöchstens 50 MANN!

      Wo´s nix mehr zu bestimmen gibt, gibts auch nix zu entscheiden. So einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 16:06:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Da seht nur ganz genau hin! Horcht zu und erkennt, wie weit es schon gekommen ist. Ihr werdet Augen machen.:(

      Nehmt Euch diese 1,1/2 Stunden (Zustandsbericht von Prof. Schachtschneider über die EU.

      Nur ein schlagendes Beispiel.

      ____________________________________________________________________

      http://video.google.com/videoplay?docid=-5576047373264439629…
      ____________________________________________________________________
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 17:02:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Leute.Möchte mal eine blöde Frage stellen.
      Was würde passieren wenn jeder Bürger des Landes ein Straftat begehn würde.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 17:12:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.903.897 von VanGillen am 02.09.09 17:02:28Bricht die "innere Sicherheit", zerbröselt unsere Gesellschaftsordnung, löst sich der Staat auf. Chaos und Anarchie wären die Folge.

      Ich hoffe, es regiert die Vernunft auch bei Dir.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 18:26:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.903.269 von Dorfrichter am 02.09.09 16:06:37der vortrag ist sehr interessant - die zeit sollte man sich wirklich nehmen.

      vielen dank für den hinweis!
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 18:49:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      ...die meisten der Politiker kann man eigentlich outsourcen. Müssen zwar gebildet und redegewandt sein...sonst kommen sie nicht aufs Treppchen...aber wer von denen bekommt es eigentlich - ohne sündhaft teure Beraterstäbe, Consultings, Großkanzleien und Redenschreiber - noch gebacken für sein -im Anbetracht der abgelieferten Eigenleistung - doch sehr üppiges Salär einfach mal selber zu entscheiden. Die Kaste ist zu Marionetten verkommen. Gesetze und Entscheidungen werden im Hintergrund erarbeitet und getroffen...von Personen, die man gar nicht gewählt hat. Und die Politik "verkündet" eigentlich nur noch. Zur Wahrung des Scheines werden selbstverständlich noch hitzige Debatten geführt. Die inhaltliche Wichtigkeit solcher hat man ja an der Listen-Affäre einiger EU-Parlamentarier gesehen. Einfach eintragen...dann Kaffe trinken gehen...das ist wesentlich produktiver :laugh: .
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 18:54:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.904.668 von stokxmaster am 02.09.09 18:26:58Wenigstens weiß dieser Mann Wovon er überhaupt spricht, wennschon die Merkel überhaupt nichts weiß- wissen kann!

      Ein Riesenskandal ist das !
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 21:20:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.903.018 von Dorfrichter am 02.09.09 15:41:20«:::P:::» «:::E:::» «:::R:::» «:::F:::» «:::E:::» «:::K:::» «:::T:::»
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 21:47:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.905.900 von buchi1971 am 02.09.09 21:20:55Du schon wieder...:rolleyes:



      :look:




      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 02:13:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.903.269 von Dorfrichter am 02.09.09 16:06:37hallo und danke (.... link) dorfrichter !

      die nummer hat mich in meiner einschätzung/meinung bzgl. der gesamten korrupten/kriminellen polit/parteienmafia und konsorten nur bestätigt.

      diese nummer .... gesendet ... samstag abend .. 20 uhr vor der bundestagswahl 2009 von ARD , ZDF , RTL ,SAT 1 und pro 7 ! L O L

      das wäre wohl der oberhammer = mein wunschkonzert !

      amen
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 07:15:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich vermute, dass die meisten schlechten Politiker wissen, dass sie schlecht sind. Wer eigene Interessen über das Wohl der Allgemeinheit stellt, wer sich (wie auch immer) für Aktionen gegen Deutschland (damit sind nicht so sehr Terroranschläge gemeint, sondern die Unterstüztzung von Ausbeutern des Volkes) bezahlen läßt, der wird das wohl (mindestens unterbewußt) wissen.

      Eine gute Strategie ist es daher, einerseits großen Druck zu erzeugen (durch legale staatsanwaltschaftliche Ermittlungen) und andererseits (sofern mit der Verfolgung guter Ziele vereinbar) schlechten Politikern einen stillen Rückzug in den Ruhestand zu ermöglichen. Die schlechten Menschen müssen gezeigt kriegen, dass sie über kurz oder lang dran sind (vor Gericht zu kommen oder entlassen zu werden) und dass es für sie besser ist, rechtzeitig freiwillig zurückzutreten.

      Echte Psychos und völlig bornierte machtsüchtige Irre sind unter Politikern vermutlich selten, weil die zu krank sind, um sich unauffällig in der höherer Gesellschaft benehmen zu können. Das sind dann eher einzelgängerische Verbrecher, die (sofern vorhanden) ihre Familie terrorisieren. Es gibt also eine gute Chance, dass Deutschland sehr schnell gut wird (weil nämlich viele schlechte Politiker freiwillig aufgeben), wenn man nur mal ernsthaft anfängt, Deutschland zu verbessern.

      Der entscheidende Schritt ist die (legale) Entmachtung schlechter Menschen. Sicher sind auch noch einige Strukturen und Abläufe verbesserungswürdig aber das ergibt sich dann wie von selbst, denn die derzeitigen Mißstände haben wir nur, weil schlechte Menschen gezielt dafür kämpfen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 07:56:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.903.897 von VanGillen am 02.09.09 17:02:28Was würde passieren wenn jeder Bürger des Landes ein Straftat begehn würde.

      Nur eine??? :eek:


      Dann, mein Freund, würden wir - mit weiten, weiten Abstand - im ehrlichsten, aber offensichtlich dümmsten Land der Welt leben, mit dem wahrscheinlich niedrigsten Lebensstandard Europas.

      Jeder der hier so armselig herum Barmenden, hat schon x-mal in seinem Leben eine Straftat begangen, ein bisschen Schmu bei der Steuer da, ein bisschen Schwarzarbeit dort, ein bisschen Lügen bei Versicherungsfällen und so weiter und so fort.

      Macht euch doch nix vor, heuchlerische Bande!!!!

      Kaperfahrer
      (Realist)
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 08:16:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32 (37.907.330) Da stimme ich dir zu, wobei man dabei "Straftat" wohl mehr allgemeiner als "gesetzeswidrige Tat" interpretieren muss. Es ist nämlich schon vorstellbar, dass einige Prozent keine echte Straftat (Vergehen gegen ein Strafgesetz) begangen haben - andererseits begehen dafür zum Ausgleich einige regelmäßig Straftaten (z.B. Köperverletzung gegen die Ehefrau, Kindesmißbrauch, etc.) so dass die Lage insgesamt schon ganz schön finster ist ... auch wenn alles noch vielfach schlimmer sein könnte.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 08:39:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.900.775 von LastHope am 02.09.09 11:34:40Gilt das nicht parteiübergreifend?
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 09:18:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.907.404 von HeWhoEnjoysGravity am 03.09.09 08:16:52wobei man dabei "Straftat" wohl mehr allgemeiner als "gesetzeswidrige Tat" interpretieren muss.

      Oh, oh!
      Da geht es schon los mit der Relativiererei. Da geht es nicht um schlimm oder nicht schlimm. Das ist die einfache Realität.
      In jedem Menschen ist mehr oder weniger das "gauner"hafte angelegt. Das Streben nach dem eigenen Vorteil.
      Die Antriebsfeder des Menschen, so hat es die Natur angelegt, ist immer und zu jeder Zeit der Eigennutz. Angefangen vom puren Überleben bis hin zu dem Streben nach immer mehr Reichtum.
      Selbst ein, in den Augen seines Umfeldes wahrhaft "Heiliger" verspricht sich davon Bereicherung, angefangen von sozialer Anerkennung (muss nicht unbedingt pekuniär sein) bis hin zum (etwas naiven) Glauben an eine Belohnung durch ein höheres Wesen im Leben danach.
      Wobei man sagen muss das Religionen, Ideologien oder schlichte Moral und Ethik-Tümelei schon mehr Elend über die Menschen gebracht hat, wie es geldgierigen Ganoven jemals schaffen würden.

      Allein aus diesem fundamentalen Gründen kannst du also deine Theorie vom "guten Menschen" oder "guten Politiker" auf den Müll werfen. WAS gut ist und WER gut ist und für WEN, WAS gut ist, wird immer Interpretationssache und der momentanen Situation geschuldet sein.

      Wer zu Wahlen geht (beispielsweise), geschäftliche Verträge abschließt praktisch bei jedem sozialen Kontakt mit verschiedenen Interessenslagen, sollte man nie davon ausgehen das der Gegenüber Dein Bestes will, sondern seines.
      Daran ist auch nichts Negatives, denn auf dieser pragmatischen Erkenntnis, kann man durchaus freundschaftlich auf der Basis des geringsten Übels für Beide verhandeln.

      Und ehe hier einer in Tränen ausbricht, bei der Liebe ist es nicht anders, wer Liebe gibt, will selbstverständlich auch wieder geliebt werden oder sonst eine adäquate, zumindest seelische Belohnung erhalten. Ob er sie erhält, liegt jeweils im Auge des Beteiligten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 09:42:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35 (37.907.800) Es gibt bessere und schlechtere Menschen. Das ist eine objektivierbare und wissenschaftlich ermittelbare Tatsache und zwar Anhand dem für Deutschland erbrachten Nutzen und anhand der Anzahl und Maßgeblichkeit von Gesetzesverstößen.

      Wer gegen Gesetze verstoßen hat, kann dafür vom Gericht verurteilt werden.

      Ich bin der Meinung, dass solange schlechte Menschen entmachtet (z.B. entlassen, abgewählt, gerecht verurteilt) werden sollen, bis Deutschland supergut ist und zwar die mächtigsten schlechten Menschen und die schlechtesten Menschen zuerst.

      Vielleicht hätte ein guter Mensch auch schlecht werden können,
      vielleicht hätte ein schlechter Mensch auch gut werden können,
      doch was zählt sind Fakten, die Wahrheit und das Wohl der Welt.

      Warum auch immer jemand gut ist, warum auch immer jemand schlecht ist:
      gute Menschen sollen belohnt und schlechte Menschen sollen bestraft werden
      und zwar möglichst gerecht, d.h. proportional zu ihren Taten.

      Inwieweit das relaisierbar ist, wird man sehen - in jedem Fall sollte man danach streben.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 11:29:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.908.041 von HeWhoEnjoysGravity am 03.09.09 09:42:11Es gibt bessere und schlechtere Menschen. Das ist eine objektivierbare und wissenschaftlich ermittelbare Tatsache und zwar Anhand dem für Deutschland erbrachten Nutzen und anhand der Anzahl und Maßgeblichkeit von Gesetzesverstößen.

      Aha? Dann werde mal konkreter mit deinen Maßstäben was ein guter und was ein schlechter Mensch/Politiker ist.

      Nehmen wir mal einen schon Verstorbenen als Beispiel. Nämlich Franz Josef Strauß!

      Ein Mensch mit vielen Facetten. Der deckte so ziemlich alles ab, was der Eine gut und der Andere schlecht fand. Er konnte alles sein vom faszinierenden Gesprächspartner zum hochfahrenden beleidigenden Kotzbrocken. Die einen hassen ihn bis auf den Tod, die Anderen verehren ihn wie eine Lichtgestalt. Seine politischen und wirtschaftlichen Erfolge, vor allem was Bayern angeht sind legendär. Erfolge die er nicht selten, durch die in den Augen mancher, windige Handlungsweisen erreicht hat. Z.B. das "System Strauß", für das eine bekannte Münchener politische Journalistin seine ganze Familie bis ins letzte Glied hassen und verfolgen wird. Er hat die Spiegel-Affäre
      Millionen von Menschen haben von ihm massiv profitiert und deswegen geliebt, andere hätten ihn am liebsten im Knast gesehen.

      War das jetzt ein Guter oder ein Schlechter? Ist die Journalistin die später seine ganze Familie in Sippenhaft genommen hat, wegen seiner echten oder nur vermuteten Gaunereien eine Gute oder Schlechte.

      Der Bayer sagte zu einer derart zwiespältigen Person wie Strauß (btw. auch der politische Gegner) in durchaus anerkennenden Tonfall:
      "A Hund is er scho!"

      War das jetzt ein guter, oder ein schlechter Hund und für wen war er das????

      Wo ziehst du da "objektivierbare" und immer wieder nachvollziehbare und für alle gleichsam gültige Grenzen.

      Wenn du sagst, er war beides, erledigen sich deine ganze Träumereien vom per klarer Definition festzustellenden, guten oder schlechten Menschen/Politiker von selbst. Vor allem dann, wenn du sie schon vor erbrachter Lebensleistung beurteilen willst.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 12:03:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.907.800 von Kaperfahrer am 03.09.09 09:18:41Lieber Kaperfahrer.

      Dass wir uns ethisch und moralisch der 0-Linie nähern finde ich bei Dir bestätigt. Insofern kommen wir wieder zum Anfang des Threads.

      Ich beklage insbesondere, dass für große Teile der Bevölkerung glaubhafte Vorbilder abhanden gekommen sind. Es gibt keine "Leitplanken" links und rechts, die dafür sorgen, dass man sich, unterstellt, man hielte sich an gemeinsame Spielregen und Konventionen, mit einer gewissen PLanbarkeit seine Ziel auch erreicht.

      Das nahezu vollkommene Fehlen an Planungssicherheit sorgt dafür, dass wir uns im täglichen Kleinklein verlieren.

      Früher war es so, dass bei einer nachgewiesenen Straftat der Täter auch verurteilt wurde. Heute ist es so, dass sich ein Zumwinkel mit Staatsanwaltschaft und Gericht einigt und gleichzeitig der vermutete Pfandbetrug einer Arbeitnehmerin nach mehr als 30 Arbeitsjahren bei der gleichen Firma in der Kündigung und dem Stehen vor dem Nichts endet.

      Das ist aber nur ein kleines Feld - vielleicht sogar unbedeutend.

      Warum wird nicht den Vattenfalls die Genehmigung zum Betrieb des Kernkraftwerks entzogen? Offenbar sind die Herren ja nicht einmal in der Lage die 112 zu wählen. Ich verlange ein rigoroses Durchgreifen. Es wird einen geben, der es besser kann. Vattenfall muss sich dann eben anstellen und kann es später noch mal versuchen.

      Auch im Kleinen. Wie ist die nachfolgende Pressenotiz von heute erklärbar?

      "Dortmund. Nicht einmal 24 Stunden nach dem Wahlsieg der SPD und ihres OB-Kandidaten Ullrich Sierau kündigten Noch-OB Gerhard Langemeyer und Kämmerin Christiane Uthemann am Montag eine Haushaltssperre an - entgegen allen Beteuerungen vor der Wahl, beim städtischen Etat liege alles im Plan." Anm. Noch am 26. August hatte die Kämmering keinen anhaltspunkt für eine Schieflage der Finanzen (Wers glaubt....)

      Da liegt es doch auf der Hand, dass da wieder gemauschelt wurde. Gemauschelt? Da ist handfest betrogen worden und der Wähler in die Irre geführt worden. wie sehen die Konsequenzen aus? Reicht es zu sagen, der ist ja nun auch abgewählt worden? Nein!! Derjenige, der diese vorsätzliche Falschmeldungen ud vor allem den Umstand zu verantworten hat, ist persönlich und mit Vermögensanteilen, die noch zu bestimmen wären auch zur Rechenschaft zu ziehen.
      Ich selber hafte in meinem Beruf für Tun und Unterlassen ebenfalls auch mit meinem kompletten Privatvermögen. Und weil das so ist will ich mich auch nicht beklagen.

      Nur: An anderer Stelle wird noch viel mehr Geld bewegt und da ist die Haftung zum Beispiel darauf beschränkt, von seinen Ämtern zurückzutreten, irgendwo geparkt zu werden, um dann nach einer Schamfrist wieder irgendwo in einem Aufsichtsrat, einem Stiftungsbeirat oder ähnlichem wieder aufzutauchen.

      Ich persönliche finde das nicht in Ordnung. Wer an exponierter Stelle Verantwortung übernimmt, ubernimmt eben auch eine Vorbildfunktion. Aber das dann bitte mit allen Konsequenzen.
      Und eine persönliche Mithaftung, die auch direkt und unmittelbar den eigenen Geldbeutel berührt finde ich grundsätzlich in Ordnung.
      Dann lassen die Amateure sofort die Finger von solchen Aufgaben. Dann kosten öffentliche Bauaufträge auch nicht über Nacht trotz VOB plötzlich das Doppelte. Allerdings hätten wir auch mit Sicherheit nicht mehr so viele, die sich zur Wahl stellen. Vielleicht kommen wir dann mit 6 oder s7 Bundesländern hin und können und viele Unannehmlichleiten ersparen.

      Nebenkriegsschauplatz: Übringens bin ich sehr dafür, dass es das Phänomen einer Berulaubung im öffentlichen Dienst zur Ausübung eines Mandates oder Ähnliches auch nicht mehr geben darf. Dann kann sich fortan mancher Lehrer wieder um die Ausbildung von Kinder kümmen. Es kann nicht sein, dass sich nach einem Versagen mit anschließender Abwahl ein solcher Abgeordneter mal eben so an seine Schule zurückzieht. Wo bleibt denn da die persönliche Verantwortung?

      Das Aufräumen könnte also durchaus in kleinen Schritten erfolgen und bei Verurteilungen und Inhaftierungen der ersten Amigos macht dann ja vielleicht doch noch der ein oder andere einen Rückzug.

      Das war ja mal wieder viel mehr als ich eigentlich schreiben wollte.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 12:07:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37 (37.909.145) Franz Josef Strauß? Das hier klingt nicht so gut:

      "... Als Verteidigungsminister forcierte Franz Josef Strauß den Kauf von 916 amerikanischen F-104-Starfighter-Kampfflugzeugen. Deren Hersteller hatte in mehreren NATO-Staaten die Entscheidung zur Beschaffung des Modells mit Geldzahlungen beeinflusst. Da die deutsche Variante des Starfighters sich als „Witwenmacher“ der Luftwaffe herausstellte (292 Abstürze, 115 tote Piloten), fand die Starfighter-Affäre (?Lockheed-Skandal) in der bundesdeutschen Öffentlichkeit rege Aufmerksamkeit und warf wie die Fibag-Affäre, die Onkel-Aloys-Affäre und der HS-30-Skandal Schatten auf die straußsche Amtsführung. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Strau%C3%9F

      Ich würde Franz Josef Strauß heute nicht als Politiker haben wollen.

      Es gibt schlechte Menschen (Mörder, Vergewaltiger, Räuber, usw.) und es gibt gute Menschen (nimm meinetwegen Jesus als Beispiel). Es gibt korrupte Politiker, die Deutschland schaden und es gibt Politiker, die sich nach bestem Wissen und Gewissen für Deutschland einsetzen. Simple Tatsachen. Wer als Erwachsener irgendwie nicht weiß was "gut" ist, der ist höchstwahrscheinlich schlecht (simple Logik: man muss wissen was gut ist, um gut sein zu können).

      Für ein Kriterium halte ich übrigens auch meine Meinung in Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge, die ich für überwiegend gut halte.

      Wer eine andere Meinung hat, darf diese gerne behalten. Es ist mir völlig klar, dass ich nicht alle von meiner Meinung überzeugen kann aber das ist auch gar nicht notwendig. Gucken wir doch mal, wie es in Deutschland weiter gehen wird. Ich gehe fest davon aus, dass Deutschland schnell (innerhalb weniger Jahre) besser werden wird.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 12:17:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.909.145 von Kaperfahrer am 03.09.09 11:29:48Kapernfahrer, Deine Meinung teile ich nicht voll. Dazu kenne ich die Menschen viel zu gut. Nicht Jeder ist von vorne herein in die kriminelle Schublade zu stecken. Ich möchte mich sogar weit aus dem Fenster lehenen und sagen: Die Mehrheit lebt konform mit den Gesetzen, sie drückt ihre Steuern ehrlich und gerecht ab und versucht, sich anständig durchs Leben zu bringen.

      Deine Betrachtungsweisen ähneln doch sehr den Annahmen eines Polizisten bzw. Finanzbeamten, die erstmal JEDEN in die kriminelle Ecke zu stellen versuchen. Das rührt natürlich daher, daß diese Menschen zuerst das Schlechte suchen. Deren Ausbildung scheint direkt darauf hinauszulaufen und die praktischen Erfahrungen im Berufsalltag scheinen sie zu bestätigen.

      Die positiven Erfahrungen werden verkehrt ins Gegenteil, so nach dem Motto: "

      Kriminell ist er doch, nur bin ich ihm nur nicht auf die Schliche gekommen."

      So ist das halt. Ich weiß aber, diese negative Einstellung dient genau betrachtet nur dem funktionierendem Staat. Schade nur, daß solche Menschen in der 2. Hälfte ihres Berufslebens bereits schwer gezeichnet sind und für das "Gute" nichtmehr empfänglich sind.

      In diesem Sinne.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 12:46:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.909.554 von HeWhoEnjoysGravity am 03.09.09 12:07:38Ich würde Franz Josef Strauß heute nicht als Politiker haben wollen.

      Du weichst aus und hast mir die Kernfrage nicht beantwortet, war er jetzt ein Guter oder ein Schlechter? Diese Unterscheidung kannst du ja angeblich ultimativ treffen.

      Du machst deine Ablehnung an Punkten fest die man als schlecht empfinden kann, kein Zweifel.

      Aber was ist mit den vielen Millionen Menschen, die davon profitiert haben was er zur wirtschaftlichen Entwicklung Bayerns beigetragen hat und damit zu seinem Wohlstand und dem Wohlergehen vor allem vieler, sogenannter "kleiner Leute". Denn das war bis in die 70er Jahre hinein, durchaus nicht so.
      Heute ist Bayern was die profitierende Solidargemeinschaft BRD angeht eins der Geberländer mit dem niedrigsten Arbeitslosenanteil, bis in die 70er hinein Nehmerland mit massiven Arbeitsplatzproblemen. Das sich das geändert hat, ist in großen Teilen der Strategie zu verdanken an der Strauß maßgeblich Anteil hatte.
      Also was ist, gut oder schlecht?
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 13:24:15
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.909.641 von Dorfrichter am 03.09.09 12:17:18Die Mehrheit lebt konform mit den Gesetzen, sie drückt ihre Steuern ehrlich und gerecht ab und versucht, sich anständig durchs Leben zu bringen.

      Ja vielleicht weitestgehend, solange man damit rechnen kann, nicht erwischt zu werden und wenn man sich so manche kleine Schwindelei schönredet, wie du es tust. Ist ja auch kein Drama
      Mir geht nur diese Larmoyanz auf den Wecker mit der hier über die bösen, bösen Politiker gejault wird. Die sind uns nicht aus heiterem Himmel auf den Kopf gefallen, sie sind ein exaktes Abbild der Gesellschaft und zwar der Gesamten.

      Wer glaubt, dass Politikerversprechen für die sie gewählt werden, ganz überraschend kommen und nicht vorher auf dem Mehr, Mehr-Wunschzettel des „kleinen Mannes“ standen, dem glaube ich die Überraschung nicht, wenn sie sich als unerfüllbar heraus stellen, Grenzen erreichen oder zu einem Schuldenberg führten, obwohl das ganz offensichtlich war.

      Das ist das Gleiche wie wenn einer für „Umsonst“ eine Butterfahrt inklusive Mittagessen und Kaffe trinken mitmacht und hinterher herum jault wenn der Veranstalter die Kosten mit erhöhten Preis für die Rheumadecke herein zu holen versucht.
      Diese Naivität kaufe ich den betroffen Heulenden einfach nicht ab. Da steckt schon ein enormes Stück Bauernschläue dahinter, um aus der Situation heraus zu kommen in die man sich selber gebracht hat und einem das Produkt nicht mehr so gefällt, oder garnichts kauft und als "für Umsonst"-Partizipierender auch noch den Empörten gibt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 13:35:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.909.901 von Kaperfahrer am 03.09.09 12:46:16Franz-Josef Strauß ist verantwortlich für das System der Amigos.
      Er hat dafür gesorgt, dass er um sich herum keinen hatte, der ihm rhetorisch das Wasser reichen konnte. Von daher hat er rechtzeitig die Kritiker an seinem System weggebissen.

      FJS ist kein Guter. Er ist einer derjenigen, der uns bereits Ende der 60er Jahre in die missliche Situation in der wir heute sind hineingeführt hat.

      Die Stoibers, die Glos und auch die Seehofers sind hoffentlich die letzten, die aus dem System Strauss an die Oberfläche gespült werden. Seine eigenen Kinder sind ja Gott sei Dank gescheitert. Insbesondere seine Tochte hat ja noch einmal versucht einen Wahlbetrug für eigene Zwecke zu nutzen und ist grandios gescheitert. Leider wurde sie in diesem Jahr ins Europäische Parlament gewählt.

      Übrigens hätte Bayern seine Wirtschaftskraft ohne den Länderfinanzausgleich niemals erlangt. Noch bis Mitte der achtziger Jahre war Bayen ein Nehmerland. FJS's Verdienst war es also, die Fleischtöpfe für die Bayern geöffnet zu haben. Das ewird immer wieder mal gerne vergessen.

      Meschlich war FJS kein Vorbild und deshalb geört er für mich eindeutig zu den Schlechten. Er gehört nicht zu den Vorbildern, zu denen man aufschauen müsste.

      stokxmaster
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 13:37:19
      Beitrag Nr. 44 ()
      #41 (37.909.901) Ich habe Franz Josef Strauß nicht persönlich gekannt und ich habe mich auch nicht näher mit seiner Politik beschäftigt, das macht es schwierig. Dass ich ihn heute nicht als Politiker haben will, sollte erstmal reichen.

      > Also was ist, gut oder schlecht?
      Sagte ich doch schon. Meine Verbesserungsvorschläge in Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge sind überwiegend gut. Mit deren Umsetzung haben die Politiker erstmal genug zu tun (Verbesserungen zum Wohle von Deutschland und der Welt sind erwünscht).

      Ansonsten weiß ich nicht, was du willst. Mir kommt es so vor, als willst du die Entmachtung schlechter Menschen verhindern.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 13:49:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.910.344 von stokxmaster am 03.09.09 13:35:24Übrigens hätte Bayern seine Wirtschaftskraft ohne den Länderfinanzausgleich niemals erlangt. Noch bis Mitte der achtziger Jahre war Bayen ein Nehmerland. FJS's Verdienst war es also, die Fleischtöpfe für die Bayern geöffnet zu haben. Das ewird immer wieder mal gerne vergessen.

      Stimmt!
      Nur das Land Bayern hat das Geld nicht einfach verfressen, wie es so manche heute tun, sondern sinnvoll angelegt und die erhaltenen Summen quasi als dankbar angenommene Leihgabe, mehrfach wieder zurückgezahlt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 14:14:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.910.235 von Kaperfahrer am 03.09.09 13:24:15Mir geht nur diese Larmoyanz auf den Wecker mit der hier über die bösen, bösen Politiker gejault wird.

      Ich glaube, wir sollten uns mal endlich ganz andere Betrachtungsweisen verinnerlichen, wenn es um die Moral der Politiker geht.

      Diese Reibereien bei dem Thema resultieren doch immer noch auf althergebrachten Mustern, in denen man davon ausgeht, Politiker wären

      1. Entscheider
      2. sie würden nach ihrem Gewissen politische Entscheidungen treffen
      3. sie wären unabhängig.

      Alles ein Riesenblödsinn!

      Unsere jetzigen Politiker brauchen wir überhaupt nicht mehr. Wären sie nicht da, der Laden würde genauso laufen und wir würden nichtmal bemerken, daß sie überhaupt nicht mehr da sind!

      Nächstes Klischee:

      "Parteien sind unabhängig"

      Für mich sind und waren es sie zu keinem Zeitpunkt in unserer jüngeren Demokratie. Möglicherweise noch während der Weimarer Republik! Parteien brauchen auch keinerlei Mitgliedsbeiträge, denn sie finanzieren sich vorwiegend aus Großspenden. Reicht die "Kohle" dann auch nicht, werden sie ganz einfach unterstützt aus dem Bundeshaushalt, so einfach ist das.

      Ich beobachte seit Jahren schon Abhängigkeiten aus dem Ausland. Vor allem die Finanzpolitik ist schwer gekoppelt und beruht auf Entscheidungen, die in den USA getroffen wurden. (Paradebeispiel 480 MRD Rettungspaket unter Federführung von Henry Paulson.

      Die Sicherheitspolitik- die NATO bestimmt hier.
      Die Gesellschaftspolitik wird geradezu beherrscht von den Prämissen der OECD (Siehe Antirauchergesetz als Paradebeispiel)

      Über die WTO werden sogar die Handelspolitik komplett gesteuert weit hinein in die EU-Verordnungen.

      Ich bin sogar der Meinung, daß wir nichtmal mehr in der Lage sind, unsere Steuergesetze alleine bestimmen zu dürfen.

      Deutschland- und das wird immer wieder vergessen, ist nichtmal mehr eine Nation, sondern ein reiner Vasall der USA. Total abhängig und geknebelt und gebunden. Ich gehe sogar soweit, zu sagen, GB und Frankreich regieren bei uns im Hintergrund mit!

      Inwieweit die 4. Siegermacht Rußland unsere Geschicke noch mitbestimmt, das wäre interessant zu wissen. Oder haben sie es aufgegeben, Einfluß auf unser Land zu nehmen?

      Das wäre dann in der Tat sehr verwunderlich. Oder haben es die USA,Frankreich und GB tatsächlich geschafft, die Russen ganz bei uns hinauszudrängen?

      Tatsache ist jedenfalls, daß so viele nicht nachvollziehbare Entscheidungen (wo sich der Bürger an den Kopf langt) ganz einfach nur fremdbestimmt wurden. So meine unverrückbare Meinung.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 15:45:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.910.763 von Dorfrichter am 03.09.09 14:14:25Tatsache ist jedenfalls, daß so viele nicht nachvollziehbare Entscheidungen (wo sich der Bürger an den Kopf langt) ganz einfach nur fremdbestimmt wurden. So meine unverrückbare Meinung.

      Ich habe für diese Gedanken durchaus Verständnis und auch für den Ärger darüber. Nur halte ich den Begriff „fremdbestimmt“ für falsch. Du spielst wahrscheinlich auf die Globalisierung an. Wir leben in einer immer kleiner werdenden Welt, in denen sich natürlich immer mehr gegenseitige Abhängigkeiten heraus bilden, denen man sich einfach nicht entziehen kann und deren negative Auswirkungen, die ohne Zweifel da sind, man aktiv entgegentreten muss und versuchen sie zu seinem Vorteil zu gestalten. Auch wenn es mühsam erscheint.

      Versuchen sich in einer Art vermeintlich heilen Welt abzuschotten, ist erstens vollkommen illusorisch (und wir haben damit mit unserer Reiselust auch ein gehörig Scherflein dazu beigetragen) und zweitens auch nicht Ziel führend, denn das Leben, die Wirtschaft und der daraus resultierende Wohlstand ist nun mal ein Geben und Nehmen und nicht weil wir so tolle Deutsche sind, die das alleine stemmen.
      Wenn die Angst vor zukünftig sicher noch zu erwartenden Problemen, dazu führen sollte, sich mürrisch in eine Art Schneckenhaus zurück zu ziehen, ist der Drops für Deutschland als wohlhabendes Land definitif gelutscht. Und dass es da Auswirkungen gibt, die dem Einen mehr und dem Anderen weniger gefallen, liegt in der Natur der Sache. Aus der Kiste kommen wir sowieso nicht mehr heraus.
      Also:

      Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist!

      Die heile Welt und den politischen wie wirtschaftlichen Heilsbringer gibt es definitif nicht. Ich will dir auch mal in Erinnerung rufen dass die Wirtschaftswunderjahre und unser daraus resultierender Wohlstand, hauptsächlich darauf beruhten dass wir als Pufferstaat zwischen konkurrierenden System, enorme Vorteile genossen, die ganz und gar nicht darauf beruhten dass nur „wir“ Deutschland wieder aufgebaut haben, sondern darauf dass die gesamte westliche Welt ein Interesse daran hatte, uns als Front nahen Musterknaben da stehen zu haben. Dass der sprichwörtliche deutsche Fleiß, die deutsche Disziplin und Ordnungsliebe ihren Teil dazu beigetragen haben, will ich nicht abstreiten. Nur die Zeiten haben sich mit dem Fall des eisernen Vorhangs geändert und wir müssen uns daran gewöhnen auf eigenen Beinen zu stehen und nicht mehr die Hätschelkinder des kalten Krieges zu sein. Und ich bin als positiv denkender Mensch der Meinung dass wir dazu durchaus in der Lage sind, wenn wir nur unsere Misanthropie ablegen können.
      Ein durchaus bemerkenswertes Beispiel habe ich für dich sogar dafür.
      Dass wir in dieser Wirtschaftskrise bis jetzt mit einem blauen Auge davon gekommen sind, haben wir nicht der Politik zu verdanken. Sondern einzig und allein, weil der eigentliche Held, der deutsche Konsument (also nicht nur der Abwrackprämienkäufer)) sich weder durch linke wie rechte Miesmacher und alarmistische Medien hat kirre machen lassen und von Anfang an fröhlich weiter konsumiert hat. Hier liegt der eigentliche Grund dafür dass die Krise bei uns bei weiten nicht so dramatisch verlaufen ist wie in andern Ländern. Dass sich das die Politik mit ihrer Abwrackprämie und dem Kurzarbeitergeld zugute schreibt ist zwar verständlich aber falsch. Denn erstens macht das nur einen Teil unserer Wirtschaft aus und zweitens entzieht ein durch die Abwrackprämie hervor gerufener außerordentlicher und vorgezogener Autokaufboom dem restlichen Markt ja schließlich auch Kaufkraft. Und das wurde trotz des miesen Umfeldes bravourös abgefangen, denn umsonst gab es die Kisten schließlich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 16:15:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.910.763 von Dorfrichter am 03.09.09 14:14:25dem kann ich in ganzer linie zustimmen.....
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 16:57:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.912.028 von clelia am 03.09.09 16:15:01Ich fürchte, Kapernfahrer sieht die Realität etwas zu pragmatisch. Ist es denn nicht so, daß ein Land sich ein wenig Eigenständigkeit bewahren sollte, schon um die kulturellen aber auch der ganz spezifischen Eigenarten der innewohnenden Bürger zu stützen? Geht diese Eigenart auf in einem Einheitsbrei, verlieren ihre Einwohner ihre Identität- Frust macht sich breit.

      Irgendwie habe ich schon den Verdacht, daß man uns das auf "biegen und brechen" austreiben möchte.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 17:20:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.910.763 von Dorfrichter am 03.09.09 14:14:25Verkehrt ist Deine Ansicht jedenfalls nicht.

      Das hier im Westen einiges ziemlich faul ist in der Politik, ist wohl mitlerweile jedem halbwegs normalgebliebenem klar geworden.

      Mich lässt das allerdings völlig kalt.

      Verarschen lassen kann ich mich selber.

      Dieses Politikergedöns geht mir mitlerweile schon lange ziemlich am Ar... vorbei.

      Von mir aus werden die alle von inländischen Bürgern demnächst sogar vor ein unabhängiges Gericht geführt, vor dem sie Rede und Antwort stehen können, warum deren Gier dem Volk so unersättlich vorkommt.

      Ich schätze mal viele von denen hätten kaum die Möglichkeit sich aus Ihrem Schafspelz herauszureden und wenn doch, dann weiß man als Bürger wenigstens nachher inwieweit man beruhigt schlafen kann oder nicht und warum.

      Ich bin echt mal gespannt wer von denen demnächst versucht als nächstes seinen Allerwertesten zu retten und warum.

      Althaus hat es ja bereits schon vorgemacht, wenn auch wegen einer Wahlschlappe.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 17:24:08
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.911.664 von Kaperfahrer am 03.09.09 15:45:52Wir leben in einer immer kleiner werdenden Welt, in denen sich natürlich immer mehr gegenseitige Abhängigkeiten heraus bilden, denen man sich einfach nicht entziehen kann und deren negative Auswirkungen, die ohne Zweifel da sind, man aktiv entgegentreten muss und versuchen sie zu seinem Vorteil zu gestalten. Auch wenn es mühsam erscheint.

      Also, das ist ein Satz..so richtig pauschal. Damit kann ich nicht viel anfangen, da er eine Floskel ist.

      In Wahrheit gibt es derzeit soviele Aufreger, daß man sie nicht mehr aufzählen kann. Das geht von der subentionierten Landwirtschaft, über die Gentechnologie(Monsanto) bis hin zu den Geldsystemen.

      Nein- wir brauchen wieder mehr Protektionismus und Nationalismus schon um den USA Paroli zu bieten und unsere Eigenständigkeit- die brauchen wir ganz besonders wieder.

      Es geht doch nicht an, daß wir der ganzen Welt helfen und uns komplett vergessen. Das geht ganz einfach überhaupt nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 17:25:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      #47 (37.911.664) Skepsis ist ja angebracht aber mich interessiert mal folgendes:

      - Bist du dafür, dass Deutschland ein souveräner Staat ist?
      - Willst du mehr Gerechtigkeit in Deutschland und auf der Welt? (mit Menschenwürde und Sozialgesellschaft)
      - Willst du, dass möglichst nur gute Menschen herrschen?

      Einfache Fragen, die ich alle mit Ja beantworten kann.

      Du darfst auch gerne deine Antworten erläutern und beschreiben, was du unter "gut" verstehst.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 17:41:39
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.912.665 von ghaq am 03.09.09 17:20:23Von mir aus werden die alle von inländischen Bürgern demnächst sogar vor ein unabhängiges Gericht geführt, vor dem sie Rede und Antwort stehen können, warum deren Gier dem Volk so unersättlich vorkommt.

      Ja, ich denke, das kann ganz schnell gehen. Da können sie Spitzelsysteme aufbauen, wie sie wollen.

      Schau Dich bos mal um Iraq, Afghanistan, oder Iran. um was geht es da wirklich? Um die Vorherrschaft, Macht und kulturelle Indoktrination. Letzteres nur, um die Homogenität zu zerstören. Denn die Homogenität einer ganzen Nation ist der allergrößte Feind der amerikanischen offenen Wolfsgesellschaft!

      Nur wenn man diese homogene Gesellschaft aufweicht, kann man sie indoktrinieren und weit in sie eindringen- sie aufbrechen und auslutschen.

      Zu welchem Zweck?! Ganz klar, da wollen Einige für alle Zeit ganz oben bestimmen über die Weltbevölkerung. Deren Rechnung wird aber nicht aufgehen.

      "Die Freiheit wird am Hiundukusch verteidigt"! Wessen Freiheit? Unsere? Doch wohl kaum!
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 17:45:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.912.893 von Dorfrichter am 03.09.09 17:41:39Am Ende blüht uns das, was den Amerikanern bereits passierte. Fernsehschaun und Fressen. 4-5 Jobs um sich das Nötigste kaufen zu können, eine enorme Kriminalität und die Deppen zur Army.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 17:51:47
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.912.698 von Dorfrichter am 03.09.09 17:24:08genau, wir brauchen mehr eigenständigkeit und mehr protektionismus...
      wollte eigentlich nicht wählen gehen...habs mir aber anders überlegt und gehe doch....
      da bleiben nicht viele, die dafür einstehen....aber irgend eine partei wähle ich davon..

      ich hab schon immer gesagt, der feind steht im westen
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 18:05:34
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.913.009 von clelia am 03.09.09 17:51:47Ich sähe da ganz andere Möglichkeiten, nämlich ein Pochen auf mehr Souveränität. Das gezielte Anmahnen bei unseren Abgeordneten dürfte zumindest eine neue Nachdenklichkeit hervorrufen. Dieser ganze schwammige Einheitsbrei von Parteien (und dazu zähle ich wirklich alle) muß endlich Konturen bekommen.

      Was wäre denn, wenn unsere Abgeordneten fast nur noch solche Zuschriften bekämen, in denen gefordert würde, daß wir uns stärker abgrenezen von den USA und wir darauf zählen, daß die Abgeordneten dies schon wegen ihres Mandates MÜSS(T)EN?!

      Nein, man muß deswegen nicht das "Lager" wechseln. Man muß doch nur auf das Grundgesetz pochen. Im Grundgesetz ist doch alles so geregelt, daß Alles zum Besten für das Volk und das Land gemacht wird.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 19:21:04
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.913.110 von Dorfrichter am 03.09.09 18:05:34guter ansatz...aber
      ich denke nicht, das auch nur einer reagiert..diese einheitsbreipolitik ist in den köpfen der politiker und in deren nachwuchslager so verankert, dass es mind. eine generation dauern würde....
      so viel zeit haben wir nicht mehr.

      oder vielleicht doch, wenn sie merken, dass sie ihr geld nicht fressen können.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 19:29:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      Zur Erinnerung zwei interessante Threads:

      Thread: Ist Deutschland ein souveräner Staat? Ist Deutschland ein souveräner Staat?
      Thread: "Wir leben steuerrechtlich in einer Bananenrepublik" "Wir leben steuerrechtlich in einer Bananenrepublik"
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 20:17:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.913.681 von clelia am 03.09.09 19:21:04Wertekonservative haben es nicht leicht in dieser Zeit. Eine radikale Partei scheidet da aus.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 20:47:01
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.904.806 von marcpeters am 02.09.09 18:49:03Die Politikerkaste hält das Volk für nicht entscheidungsfähig,
      Euroeinführung etc. also für ungebildet und dumm.

      Sie Politikerkaste stellt sich damit über das Volk und verliert
      jegliche Bodenhaftung.

      Manipulationen mit der Angst sind die Folgen.

      Wie z.B.die Begründung bezüglich des Afghanistaneinsatzes der BW.

      70 % der Bevölkerung ist gegen diesen Krieg.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 21:16:40
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.914.241 von Dorfrichter am 03.09.09 20:17:53Da ist das Problem, daß die mittelmäßige und politisch ungebildete
      Masse die Volksvertreter wählen.

      Meistens aus Ängsten heraus.

      Die Demokratie ist demnach von diesen Stimmen gewählt und aufgestellt.

      Eine Änderung dessen bedeutet die Abschaffung der Demokratie.

      Vielleicht kann es in der Zukunft eine "Verdienstokratie" geben.

      Bürger mit besonderen Kenntnissen,oder größerer Einsicht und tieferen Verstehen werden in einen dünnen Staat gerufen.

      Je dünner der Staat umso größer die Freiheit und Verantwortung
      der Bürger, das ist anzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 22:31:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.903.269 von Dorfrichter am 02.09.09 16:06:37Dorfrichter, ein wirklich sehr interessanter Vortrag dieses Professor Schachtschneider.

      Einerseits freut es einen, dass es noch wirklich aufrechte Demokraten wie diesen Schachtschneider in diesem Lande gibt.

      Andererseits ist es erschreckend welche Demokratiedefizite in unserem Lande bzw. der EU herrschen. Und die Tendenz zeigt, dass alles nur noch schlechter werden wird.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 07:23:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      Unsere Demokratie hat ein paar Mängel:

      1) Es kann nur gewählt werden, wen die Parteien zur Wahl stellen. Auch schlechte Politiker können zur Wahl gestellt werden.

      2) Parteien sind oft Lobbygruppen (eine Partei für Arbeiter, Umweltfreunde, Zahnärzte, Raubkopierer, ... ). Was man aber wirklich braucht ist eine Partei für Deutschland, die versucht für alle das Beste zu finden.

      3) Viele Wähler haben keine Ahnung. Das kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, denn wie könnte jeder ein Experte in Wirtschaft und Innen-/Außenpolitik sein?

      4) Die Medien belügen das Volk. Nicht alle gleichermaßen und es wird allgemein schon besser aber jahrzehntelang war da ein beträchtliches Defizit an Aufklärung und Wahrheit.

      Die Demokratie hat in Amerika keine Angriffskriege und bei uns keine Staatsverschuldung, Mißwirtschaft und Korruption verhindert. Klar könnte alles noch sehr viel schlimmer sein aber man sollte auch mal über mögliche Verbesserungen nachdenken. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 09:30:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.912.709 von HeWhoEnjoysGravity am 03.09.09 17:25:02- Bist du dafür, dass Deutschland ein souveräner Staat ist?

      Selbstverständlich, soweit wie überhaupt möglich! Wirtschaftliche Verknüpfungen die Abhängigkeiten schaffen und Kompromisse erfordern, lassen sich, wenn man leistungsfähig bleiben will, jedoch nicht vermeiden. Europa ist eine Baustelle, auf der vieles falsch gelaufen ist und korrigiert gehört (Einzelheiten erspar ich mir jetzt) aber grundsätzlich sitzen wir in einem Boot und brauchen gemeinsame Regularien. So wenig wie möglich und soviel wie nötig. Das Selbstbestimmungsrecht der Länder muss aber gewahrt bleiben und da liegt zugegebenermaßen noch einiges im Argen. (Ursache sind übrigens, meines Erachtens, die besonders wohlmeinenden und „guten“ Menschen, die Europa bürokratisch über einen sozialen Standardleisten ziehen wollen).



      - Willst du mehr Gerechtigkeit in Deutschland und auf der Welt? (mit Menschenwürde und Sozialgesellschaft)


      Das ist pures blabla. Da kannst du genauso gut nach Friede, Freude, Eierkuchen, oder Freibier für alle fragen. Eine Plattitüde! Denn jeder der nicht gerade mit der Klobürste gepudert ist, wünscht sich doch, dass es allen gut geht.


      - Willst du, dass möglichst nur gute Menschen herrschen?


      Definitif NEIN! Der Himmel bewahre uns davor!!!!

      Gut gemeint, bedeutet keineswegs gut gemacht. Was hilft es uns, wenn man später sagen muss: Gott was für ein Idiot, aber der lieber Kerl hat es schließlich nur gut gemeint.
      Und da Dorfrichter mich schon als Pragmatiker durchschaut hat, wünsche ich mir den pragmatischen und fähigen Politiker.
      Dazu gehört Ideologiefreiheit, Intelligenz, Pragmatismus, Durchsetzungsvermögen, eine gehörige Portion List, auch Ehrgeiz und strikte Loyalität dem eigenen Auftraggeber (sprich Bürger, nicht Partei!) gegenüber, außerdem schadet eine Prise Zynismus und Skrupellosigkeit sicher auch nicht, sowie Kaltschnäuzigkeit gegenüber Maßlosigkeit unerfüllbarer Wünsche. Ob das jetzt ein „guter Mensch“ ist, ein Begriff den man sowieso wie einen Pudding an die Wand nageln kann, ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepe.
      (Einer der diesen Kriterien ziemlich nahe kam, und ein fähiger Kopf war hieß btw. Helmut Schmidt, der letztendlich von besonders „gutmenschlichen“ Dummköpfen aus dem eigenen Lager abgesägt wurde).

      Und was heißt hier schon herrschen, der Wähler ist in einer Demokratie der Souverän und um das zu beleiben, muss er selber etwas beitragen, nämlich Aufmerksamkeit..
      d.h, als Wähler sollte man an die Sache so herangehen, als ob man als Eigner eines Familienbetriebes einen Geschäftsführer einstellt, der meinen Laden so in Schuss hält dass er auch noch in Jahrzehnten rund läuft und mir nicht nur mit wüsten unhaltbaren Versprechungen den Mund wässrig macht, von denen einem schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass das auf Dauer nicht klappt.
      Leider hat es der Wähler in den letzten Jahrzehnte verabsäumt, diese Ansprüche in den Vordergrund zu stellen und ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit, jene installiert, die nur mit der sozialen Wundertüte gelockt haben.
      Die Verdrossenheit über eine Politik die man selbst da hin gestellt hat und die genau so gehandelt hat, wie sie es dem Wähler vom „Wunschzettel an den Weihnachtsmann“ abgelesen hat, birgt ein deftiges Maß an Selbstbetrug.

      Mir sind Menschen die ständig die weichen Schlagwort von „sozialer Gerechtigkeit“ oder vom „guten Menschen“ im Munde führen, zutiefst suspekt (Was ist das überhaupt im konkreten Fall). Denn nur zu schnell, wird aus diesem Ideal eine Ideologie. Und Ideologien haben noch jeden Wagen kerzengerade und endgültig in den Graben gefahren.

      Deswegen, geh mir mit den „guten Menschen“ vom Leibe. Das kann, wenn überhaupt, nur Zubrot sein, aber nicht das Hauptkriterium. Die Pest in diesem Land, ist sowieso die ständige Moral- und Ethik-tümelei.
      Denn genau dieses Übermaß, entwertet diese extrem wichtigen Werte und unterwerfen sie einer nutzlosen Beliebigkeit.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 09:57:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.915.591 von bares@nobles am 03.09.09 22:31:15Ich sehe aber Auswege, indem wir endlich wieder zur alten Wertegesellschaft zurückkehren. Wir müssen ein Stück des Weges zurückgehen, neu ansetzen und den "verfassungsfeindlichen Parteien"- (nach Durchsicht ausser der ÖDP)und dazu zähle ich alle Parteien aufzeigen, daß wir nichtmehr mitgehen wollen.

      Lug, Trug und Korruption müssen aktiv aufgezeigt werden und mit einer Gesetzesänderung bekämpft werden. Die Staatsanwaltschaften müssen unabhängig von der Politik werden und die Weisungsgebundenheit muß man aufheben. In Italien machte man das vor. Gleich danach wurde der Mafia ein fürchterlicher Schlag versetzt und Hunderte wanderten in den Knast- mit ihnen der Vorsitzende der DC und Staatspräsident.

      An diesem Klumpschuh hängt sich momentan Alles auf. Nur eine unabhängige Gerichtsbarkeit kann ansetzen. Der Bundespräsident, das Verfassungsgericht müssen aufheulen und ihren Schlingerkurs aufgeben und radikal umlenken, solange noch Zeit ist.

      Kein vernünftiger Mensch will das Chaos und die Anarchie, die uns aber dann droht, wenn wir diesen Mißstand nicht schlußendlich beseitigen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 09:58:47
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.916.324 von HeWhoEnjoysGravity am 04.09.09 07:23:113) Viele Wähler haben keine Ahnung. Das kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, denn wie könnte jeder ein Experte in Wirtschaft und Innen-/Außenpolitik sein?

      Leider wahr! Irgendwann werden wohl ein paar Bürokraten den "Wählerführerschein" einführen....:eek:

      Bei dem Nichtwissen was manche haben, nicht mal die schlechteste Idee...
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 10:38:34
      Beitrag Nr. 67 ()
      #64 > ... Mir sind Menschen die ständig die weichen Schlagwort von „sozialer Gerechtigkeit“ oder vom „guten Menschen“ im Munde führen, zutiefst suspekt ... Deswegen, geh mir mit den „guten Menschen“ vom Leibe. ...

      Und ich halte nichts von Gegnern des Guten. Schön, dass jetzt Klarheit herrscht. Ich bin ehrlich gesagt überrascht von deiner recht klaren Aussage, auch wenn sie natürlich eine Standardausrede ("gut ist nicht wirklich gut") nutzen muss, um hier und vermutlich auch vor dem eigenen Bewusstsein bestehen zu können. In einem schlechten Land (sicher nicht Deutschland), werden komplexe Ausreden wohl schlicht durch das Recht des Stärkeren und abstruse Rechtfertigungen ("als Anhänger von Gott X darf man das", "das sind doch nur Untermenschen/Regimegegner") ersetzt werden - da sollten sich jetzt mal alle an die Arier-Sache von vor 70 Jahren erinnern.

      Wer den Begriff "gut" verdrehen will, mit dem kann ich nicht diskutieren. Unsere Meinungen sind vermutlich völlig unvereinbar, denn wir haben anscheinend gegensätzliche Ziele, von denen jeder überzeugt ist und die er vor sich rechtfertigen kann. Ist klar, dass jeder von uns (so weit es ihm möglich ist und sinnvoll erscheint) seine Ziele verfolgt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 10:57:49
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.914.821 von Goldwalla am 03.09.09 21:16:40Die Demokratie-(ich bediene mich einer Floskel) ist die beste, erprobte Staatsform überhaupt, - wenn man sie richtig bedient. (Siehe Schweiz)

      Eine komplette Basisdemokratie wird man schlecht machen können. Ich denke aber die Gesellschaftspolitik und weitreichende Änderungen müssen im Konsens stehen mit dem innewohnenden Volk.

      So manche Entscheidung (Finanzen) kann das Volk aber nicht entscheiden aufgrund von Informationsmängeln und mangelnder Sachkenntnis. Hier müßten unabhängige Gremien von reinen Fachleuten stehen, deren Schlüsse jedoch gegengetestet werden sollten auf Tauglichkeit.

      Und- wir müssten, wenn nun die "Globalisierung platzt- wieder zurück zu den geregelten Märkten.

      Die EU? Das könnte weiterllaufen als Interessengemeinschaft, wenn Konsens vorhanden ist. Sozusagen ein loser Interessenverband mit Ausrichtung auf eine starke Kontrollbehörde (Währungsbetrug, int. Verbrechen und Wirtschaftskriminalität, derer sich kein Land der Welt entziehen kann- auch nicht die USA. Solch eine Regelung müßte im Interesse aller Nationen sein- auch Rußland, China und die Golfstaaten müßten da eingebunden werden.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 11:17:58
      Beitrag Nr. 69 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 11:23:04
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.918.096 von antarra am 04.09.09 11:17:58Ob das funktionniert, dass man das Schiff versenkt, um die Ratten loszuwerden, darf bezweifelt werden.

      Avatar
      schrieb am 04.09.09 11:48:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.917.901 von Dorfrichter am 04.09.09 10:57:49Und- wir müssten, wenn nun die "Globalisierung platzt- wieder zurück zu den geregelten Märkten.

      Die Globalisierung wird nicht platzen. Einfach weil sie nichts ist, was platzen könnte. Du hast vorher geschrieben dass die Welt kleiner geworden ist, wäre dir zu vage? Aber das ist doch offensichtlich!
      Dir wird es nicht entgangen sein, dass genauso wenig wie du das Rad zurückerfinden kannst und aus dem Gedächtnis löschen(mit wahrscheinlich ziemlich verblüffenden Ergebnissen), kannst du die Kommunikationswege informativer Art (Fernsehen, Telefon, Internet usw) wie infrastruktureller Art (Straßen, Schienen, Schifffahrt, Flugzeug) einstampfen, erst recht nicht die geschäftlichen Verknüpfungen und auch nicht das Begehren der Menschen das alles zu nutzen.
      Genau genommen hat die Globalisierung begonnen, als der erste Neugierige nach „mehr“ strebende Mensch einen Handelsweg angelegt hat (nimm nur mal die Seidenstraße), um über Waren und Dienstleistungsaustausch seine Existenz zu verbessern.
      Diese Entwicklung abzulehnen ist also genau so sinn- wie aussichtslos. Die Kräfte die da wirken, sind nicht durch Abschottung auszuhebeln. Das Erste, was fröhliche Urstände feiern würde, wäre der Schmuggel mitsamt seinen kriminellen Auswüchsen.

      Die EU? Das könnte weiterlaufen als Interessengemeinschaft, wenn Konsens vorhanden ist. Sozusagen ein loser Interessenverband mit Ausrichtung auf eine starke Kontrollbehörde (Währungsbetrug, int. Verbrechen und Wirtschaftskriminalität, derer sich kein Land der Welt entziehen kann- auch nicht die USA. Solch eine Regelung müßte im Interesse aller Nationen sein- auch Rußland, China und die Golfstaaten müßten da eingebunden werden.


      Da sind wir, denke ich mal, gar nicht soweit voneinander entfernt. Nur sage ich mir, der Weg ist das Ziel und nur weil wir das Ideal noch bei weitem nicht erreicht haben, sich störrisch zu verweigern, bringt erst recht nichts. Wir müssen mit gestalten. Denn nur wer das Ziel auch erreicht, kann Gewinner sein. Der Rest verliert.


      @antarra & @bares&nobles

      Geht doch bitte auf die Straße und hängt da eure Plakate auf, da findet man auch mehr Dumme, die sich von diese alten Hüten der Wahlpropaganda angesprochen fühlen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 12:08:09
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.918.431 von Kaperfahrer am 04.09.09 11:48:16Eine "Globalisierung" hatten wir doch schon mal in der zeit nach 1923. Ich denke, alles wiederholt sich. Dieselben Fehler (zwangsläufig) wurden gemacht. Zuviel Geld ist im Umlauf und sucht neue Kanäle. Entzieht man dem Wirtschaftskreislauf das Inflationsgeld, platzt die Globalisierungswelle ganz einfach.

      Ich will ja keine großen Schuldzuweisungen austeilen, weil ich doch sehe, woran´s scheitert. Aber, ich denke, dieses "Spiel" hat nur noch eine kurze Haltbarkeitsdauer und die Karten werden sehr bald schon neu gemischt. Deutschland wird hernach wieder ganz vorne mit dabei stehen, wenn wir uns weiter auf unsere Stärken besinnen und sie auch konsequent nutzen.

      Im Wege stehen allerdings ein paar Stolpersteine, wie gesteuerte Medien und veraltete Lehrpläne, ein abhängiges Fianzsystem und die derzeitige Demographie- das größte Problem überhaupt.

      Dennoch bin ich mir sicher, daß wir es schaffen könnten, wenn wir bereit sind Opfer zu bringen, uns ruhig verhalten und massenhaft aufheulen, damit auch die Politiker sehen, daß sie uns nichtmehr so ungeniert belügen, beheucheln und einlullen können. Es muß der Eindruck erweckt werden, daß nicht das Volk der Trottel ist, sondern der Verharmloser.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 12:52:49
      Beitrag Nr. 73 ()
      Zum neoliberalen Globalisierunggs-Geschwätz eines Kaperfahrers folgendes.

      China ist aktuell einerseits der Exportweltmeister
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/144308
      und insofern auch der grösste Nutzniesser der Globalisierung, aber andererseits ein Land, das nach wie vor nach Plan gesteuert wird. Im Bereich der kleinen und grösseren Unternehmen herrscht dort ein Raubtierkapitalismus und ein Ausbeutungssystem übelster Sorte.

      Aber im Grossen wird das Land durch die KP nach Plan gesteuert. So gibt z.B. kaum Einschränkungen beim Export von Waren, aber starke Einschränkungen beim Import von Gütern bzw. hohe Hürden für ausländische Firmen, die sich in China niederlassen wollen.

      Wie man am Beispiel China sieht, kann ein Staat seine Wirtschaft auch planmässig steuern ohne sich gnadenlos der sogenannten Globalisierung ausliefern zu müssen und trotzdem sehr erfolgreich sein.

      Unser Nachbarland Frankreich betreibt zur Stützung der einheimischen Wirtschaft übrigens auch staatlich verordnete Índustriepolitik.
      Aber wir in Deutschland sollen gemäss angelsächsischer Wirtschaftlogik und auf auf Wunsch unserer verblendeten Neoliberalen unsere Wirtschaft (ausser natürlich den Banken) den sogenannten freien Kräften des Marktes überlassen. Der Markt, so das Credo der Neoliberalen, regelt schliesslich alles zu Besten. Leider hat sich dieses Glaubensbekenntnis der Neoliberalen in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise ad absurdum geführt.

      Hier ist z.B. ein ein interessantes Dossier über die Zerschlagung der deutschen Chemie, wo die Neoliberalen ganze Arbeit geleistet haben.
      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:agenda-knallgasprob…

      Die Branche war einmal der Stolz der deutschen Wirtschaft. Doch Ikonen wie Hoechst wurden zerlegt und verhökert, Wissen und Arbeitsplätze wanderten ab ins Ausland. Vom Ausverkauf profitiert haben lediglich Berater.
      Wo ausländische Konzerne einstiegen, wurden Zentralen dichtgemacht, Entwicklungsabteilungen ausgelagert, das Know-how abgezogen. Tausende Arbeitsplätze gingen verloren - in Labors, Verwaltungen und Produktion. So stark sind die verbliebenen Firmen geschrumpft, dass sie beim Übernahmepoker auf dem Weltmarkt keine Rolle mehr spielen. Profitiert haben lediglich Investmentbanker, Anwälte, PR- und Marketingstrategen. Alle, die prinzipiell an Veränderungen interessiert sind, weil sie damit ihr Geld verdienen.



      Ähnliche Dinge sind bei Mannesmann oder der Deutschen Telekom abgelaufen. Und die deutsche Politik der letzten 30 Jahre hat den Ausverkauf der deutschen Industrie im neoliberalen Geiste noch unterstützt, anstatt ihn aufzuhalten.

      Es wäre Zeit, dass sich daran was ändert. Aber leider sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 13:05:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.918.994 von bares@nobles am 04.09.09 12:52:49Ähnliche Dinge sind bei Mannesmann oder der Deutschen Telekom abgelaufen.
      Ich ergänze:

      "PRIVATISIERUNG" nennt man das. Mit den neuen Hebelinstrumenten wie Hedge-Fonds und Optionsscheingeschäften kann man faktisch jede AG platt machen, "abhedgen" billigst übernehmen, bzw. "verwerten"! Dahinter lauert das Monster amerikanoische Investmentbank. Die auch nur Zuarbeiter sind für "gewisse Banken", die sich mehr auf den Handel mit STAATSANLEIHEN spezialisierten- die Königsdisziplin im Bankengeschäft.

      Zum Schluß (MONOPOLY) befinden sich sämtliche Werte (auch die gute alte Grundschuld oder verbriefte Staatsanleihen und zukunftsträchtige AG´s) in den Händen ganz Weniger.

      Beim "Neustart" werden diese Werte in abgewerteter Form aus der Schublade gezogen.

      "Privatvermögen".
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 13:40:33
      Beitrag Nr. 75 ()
      Wie lange dauert es, um diese häßlichen Ausbeuterstrukturen zu beseitigen? Wie lange dauert es, bis Deutschland die gröbsten Privatisierungs-Irrtümer weitgehend korrigiert hat? Muss man mit Enteignungsgesetzen arbeiten oder geht es auch irgendwie ohne?

      Ich sag's mal so: ich habe keine Lust 10 Jahre zu warten - das sollte in 5 Jahren geregelt sein.

      PS: Ich denke hier an die Infrastruktur, Versorger (Strom, Gas, Wasser, usw.) und Post/Telekom/Bahn aber nicht an alle großen Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 13:44:34
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.918.994 von bares@nobles am 04.09.09 12:52:49Der Mannesmannverkauf war mit der Anlass, dass die Telekomaktie kurzfristig auf über 100.- Euro gestiegen ist. Weil man so wie die Telekom zu diesem Zeitpunkt aufgestellt war, davon ausgehen konnte, dass sie der Hecht im Karpfenteich sein könnte.
      Dann ist die Telekom in den Keller gerauscht, nicht etwa weil sie sich etwa auf anderen Märkten (übrigens sehr erfolgreich) etabliert hat (USA), sondern weil sie systematisch vom Staat ausgeblutet wurde (UMTS-Versteigerung, dritte Tranche) um Haushaltslöcher zu stopfen die der Sozialstaat gerissen hat und damit als Auftragsgeber für die inländische Telekommunikationindstrie massiv geschwächt wurde, die damit in die Pleite oder außer Landes getrieben wurde. (nicht nur Benq oder Nokia sondern viele andere kleine Unternehmen auch). An die Stelle etablierten sich dann, politisch (rot/grün) gesteuert die erwünschten Niedriglöhner (Callcenter) um die ansteigenden hochwertigen(!) Arbeitsplatzverluste zu kaschieren.
      Mit Globalisierung hatte das gar nichts zu tun. Das war und zwar unter staatlicher Lenkung, ausgesprochen hausgemachter Mist.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 14:01:06
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.919.376 von HeWhoEnjoysGravity am 04.09.09 13:40:33Man wird auf "Betrug" plädieren, wenn die Lage aussichtslos geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 14:06:41
      Beitrag Nr. 78 ()
      Mit Globalisierung hatte das gar nichts zu tun. Das war und zwar unter staatlicher Lenkung, ausgesprochen hausgemachter Mist.

      Das ist deine neoliberale Meinung.

      Martin Weigele war von 1994-2000 stv. Aufsichtsratsvorsitzender bei T-Mobile und sieht das ganz anders.
      http://www.t-blog.de/blog/a-lot-of-quango
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 15:09:02
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.919.589 von bares@nobles am 04.09.09 14:06:41Hans Eichel...:mad:
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 18:35:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.919.589 von bares@nobles am 04.09.09 14:06:41Das ist deine neoliberale Meinung.

      Jepp! Hans Eichel:mad: wie Dorfrichter ganz richtig anmerkte

      Abgesehen davon sind Neoliberale Meinungen absolut nicht die dümmsten, allen Verteufelungsversuchen von Medien und linken Pinschern zum Trotz, die gar nicht wissen was man darunter verstehen soll.
      Im Gegensatz zu denen von linken Gewerkschafts nahen und abgeschobenen Aufsichtsratvorsitzenden die beleidigt über ihren Ex-Chef ablästern.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 19:41:03
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.919.100 von Dorfrichter am 04.09.09 13:05:53Hedgefonds :laugh:

      US-Finanzinvestor
      Offenbar Massenflucht aus Cerberus-Fonds
      Anleger ziehen laut einem Zeitungsbericht in großem Umfang Kundengelder aus den Hedge-Fonds des US-Finanzinvestors Cerberus ab. Demnach haben die Kunden schon 71 Prozent der Hedge-Fonds-Mittel abgezogen.
      ...
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/offenb…
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 21:56:14
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.922.422 von Kaperfahrer am 04.09.09 18:35:17Selbstverständlich war auch Hans Eichel einer von diesen Übeltätern.
      Aber ich betrachte ihn eher als Getriebenen denn als Aktivisten der allgemein herrschenden neoliberalen Ideologie, der auch die Schröder-Regierung anheim gefallen ist.

      So wurden unter Schröder u.a. folgende Finanzinstrumente gesetzlich gefördert.

      Cross Border Leasing;
      Steuerlichen Begünstigung von Private Equity Fonds (Stichwort: Heuschrecken).
      Die Zulassung der Hedgefonds;
      Die Gesetzgebung für steuerbegünstigte Immobilienfonds (Real Estate Investment Trusts, REIT);
      Das PPP (Public-Private-Partnership) Beschleunigungs-Gesetz;

      Alles Massnahmen, die u.a. für die aktuelle Krise verantwortlich sind.

      Aber nicht dass jemand glaubt unter Merkel wäre alles anders geworden. Im Koalitionsvertrag ist ein Kapitel auf den Seiten 86 und 87 der Finanzmarktpolitik gewidmet. Dort wird der weiteren Deregulierung das Wort geredet. So sollen überflüssige Regulierungen abgebaut werden. Der Ausbau des Verbriefungsmarktes, von PPP, von REITS und die Fortentwicklung des Unternehmensbeteiligungsgesetzes wird gefordert. Produktinnovationen und neue Vertriebswege müssten nachdrücklich unterstützt werden, heisst es dort.
      http://www.cducsu.de/upload/koavertrag0509.pdf

      Und logischerweise wurde keines dieser Gesetze bisher in Frage gestellt bzw. abgeschafft. Merkel tingelt zwar von einem Krisengipfel zum nächsten, aber ausser dem üblichen Gipfel-BlaBla gibt es nichts Konkretes.

      Augen zu und weiter so, ist das Motto der Neoliberalen, bis eben zum nächsten Crash. Der Steuerzahler muss dann eben wieder bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.09 06:55:22
      Beitrag Nr. 83 ()
      Mit Schuldzuweisungen in die Vergangenheit muss man vorsichtig sein. Schuld haben meiner Meinung nach hauptsächlich diejenigen, die diverse schädliche Finanzprodukte aus purem Eigennutz in vollem Wissen ihrer potentiellen/vermutlichen Schädlichkeit geschaffen haben.

      Inwieweit ein Bundeskanzler, Bundespräsident, etc. dafür verantwortlich gemacht werden kann, muss man im Einzelfall genau prüfen. Es ist zu bedenken, dass das ganze kapitalistische System als erstrebenswert galt, d.h. aufgrund einiger weit verbreiteter falscher Annahmen (z.B. Privatisierung und Gier nützt allen, Investoren schaffen mit ihren Spekulationen Werte) liesen sich vermutlich aus heutiger Sicht schädliche Produkte leicht mit Lug & Trug einführen.

      Die Frage ist weniger, wer in grauer Vergangenheit was getan hat, sondern wer jetzt noch die Finanzmafia unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.09 09:56:43
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.922.975 von StellaLuna am 04.09.09 19:41:03Ich habe das mitbekommen. Diese Woche stand ein ausführlicher Artikel auch in der Sueddeutschen. Cerberus sollte man genau verfolgen. Hier wird man sehen, was aus den "Grundschulden werden und wohin sie wandern bei der sich abzeichnenden Pleite. Soweit ich mich erinnere, haben sie an die 200.000 Wohnungen in "D".

      Auch dieser CEO (Ich glaube Stephen Weinberg gelesen zu haben) der sich ja jüngst 400 MIO Dollar genehmigte, hilft aktiv mit, daß die Anlegergelder so schnell wie möglich vernichtet werden.

      Ich bleibe dabei. Hedge-Fonds sind ein Instrument, Anlagekapital zu versenken zum Vorteil "gewisser Banken", die dann die "Masse" wahrer Werte billigst aufsaugen werden.

      Ich bin dran.
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      schrieb am 05.09.09 10:00:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      Erstklässlerin will "korrupter Beamter" werden
      Fernsehleute fragten, chinesische Schüler antworteten, was sie einmal werden wollen: Feuerwehrmann zum Beispiel, Malerin oder Pilotin. Ein Mädchen verblüffte mit einem besonderen Berufswunsch - die Sechsjährige ahnt, dass eine Beamtenlaufbahn wie geschmiert laufen kann.

      Peking - Jetzt ist sie beinahe ein Star - und das gleich an ihrem ersten Schultag. Eine chinesische Erstklässlerin hat vor laufender Kamera mit ihrem Berufswunsch überrascht: Wenn sie mal groß ist, würde sie gern "korrupte Beamtin" sein.

      In der südchinesischen Millionenstadt Guangzhou rückte ein Fernsehteam zum Schulstart am 1. September aus und befragte kleine Chinesen nach ihren Berufswünschen. Es wirkte ein bisschen wie eine berufsbezogene "Dingsda"-Sendung. Brav am Tisch sitzend, in weißen Hemden mit schwarz-roten Schulterklappen gaben die Erstklässler Auskunft: Einer kratzte sich ratlos am Kopf und wusste es noch nicht so genau, andere sagten "Malerin", "Pilotin" oder "Musiklehrerin", einer will Fotograf werden und ein anderer Feuerwehrmann.

      Und dann war da dieses kleine Mädchen mit den rechts und links abstehenden Zöpfen und einer Brille am gelben Band. "Wenn ich groß werde, möchte ich Beamter werden", sagte die Sechsjährige in die Kamera. "Was für ein Beamter?", fragte der Interviewer und bekam eine glasklare Antwort: "Ein korrupter Beamter, denn die besitzen ganz viele Sachen." Dabei grinste das Mädchen zaghaft.

      Das Interview war laut Berichten staatlicher Medien vom Freitag zunächst nur auf einer Internet-Website zu sehen. Inzwischen ist es aber im ganzen Land bekannt und läuft auch bei YouTube. In Blogs wird die Äußerung der Sechsjährigen als "realistische Einschätzung des Lebens" gelobt. "Der Sozialismus hat eine neue Version von 'Des Kaisers neue Kleider' hervorgebracht", kommentierte ein Blogger. Ein anderer schrieb: "Die Hässlichkeit des Lebens hat unsere Kinder verdorben - wie werden wir die nächste Generation erziehen?" http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/0,1518,647096,00.…
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      schrieb am 05.09.09 10:07:12
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.923.883 von bares@nobles am 04.09.09 21:56:14Und logischerweise wurde keines dieser Gesetze bisher in Frage gestellt bzw. abgeschafft. Merkel tingelt zwar von einem Krisengipfel zum nächsten, aber ausser dem üblichen Gipfel-BlaBla gibt es nichts Konkretes. - welche Gesetze hat Merkel überhaupt auf den Weg gebracht?

      Mir fallen spontan nur drei ein, die unsägliche Gesundheitsreform, die Angleichung von HartzIV Ost - West und das Elterngeld. Das dürfte es dann auch schon gewesen sein. Vielleicht hat sie noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht, aber ein wirklich großer Wurf ist ihr nicht gelungen.

      Vermutlich wollen das die Menschen auch so haben, anders lässt sich ihre Beliebtheit nicht erklären. Wer nichts macht, macht nichts falsch. Die Gesundheitsreform wird nicht Merkel sondern der SPD unterjubelt, obwohl diese Reform Merkels Chefsache war.

      Hoffentlich wird Opel noch vor der BTW entschieden, und dann schaun mer mal ob sie sich da selber ein dickes Ei gelegt hat oder ob der Kelch an ihr vorüber geht.

      Allerdings haben wir dem Verfassungsgericht eine nicht unbeträchtliche Steuerentlastung ab 2010 zu verdanken, wenn die Beiträge zur Krankenversicherung stärker steuerlich berücksichtigt werden müssen. Ich warte auf den Tag, wo sich eine Partei dieses Urteil bzw. diese Entlastung auf die Fahnen schreibt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.09 12:08:58
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.917.901 von Dorfrichter am 04.09.09 10:57:49"So manche Entscheidung (Finanzen) kann das Volk aber nicht entscheiden aufgrund von Informationsmängeln und mangelnder Sachkenntnis. Hier müßten unabhängige Gremien von reinen Fachleuten stehen, deren Schlüsse jedoch gegengetestet werden sollten auf Tauglichkeit."

      Das hieße, die gegenwärtigen Mißstände festzuklopfen.
      Die mangelnde Sachkenntnis bei den meisten Bürgern in Finanzdingen ist genau so gewollt und systematisch erzeugt worden. Gerade die "Fachleute" sind es, die ständig Nebelbomben werfen, Verwirrung und Orientierungslosigkeit erzeugen, Ursachen verschleiern, bis hin zu dreisten Lügen über die wirtschaftliche bzw. finanzielle Lage.

      Nichts schlimmeres könnte den Regierenden passieren, als die Kompetenz der Beherrschten in Währungs- und Finanzfragen.
      Wenn die Bürger plötzlich mündig werden würden und erkennen würden, sie sehr sie ständig verarscht wurden, würde noch am selben Tag ein Aufstand losbrechen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.09 12:35:50
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.925.226 von Borealis am 05.09.09 12:08:58Wenn die Bürger plötzlich mündig werden würden und erkennen würden, sie sehr sie ständig verarscht wurden, würde noch am selben Tag ein Aufstand losbrechen.

      Sie wären dann aber auch nicht "plötzlich" Fachleute. Borealis, Du bist doch auch schon sehr lange hier. Erinnere Dich doch mal so um dem Jahr 2000. Was da hier an Postings abgesetzt wurde, in Sachen Alan Greenspan. Das war doch ein einziger Fanclub hier. Wer hinterfragte denn, was die FED eigentlich macht, inwieweit sie mit Kompetenzen ausgestattet ist?

      Ich glaube, ich dürfte hier mit einer der Ersten gewesen sein, der behauptete, daß der Dollar "Privatgeld" sei. Kann mich noch gut erinnern, was ich mir alles anhören mußte.

      Viele Jahre hat es gedauert, bis da mal überhaupt ein Verständnis erwuchs.

      Ja, man müßte die Geldwirtschaft dringendst in die Lehrpläne aufnehmen. Man wird dies aber tunlichst unterlassen, denn der Mensch soll als konsumierender Fleischbatz´n rumlaufen- am besten ohne Gehirn.
      Avatar
      schrieb am 05.09.09 15:28:13
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.925.292 von Dorfrichter am 05.09.09 12:35:50"Ja, man müßte die Geldwirtschaft dringendst in die Lehrpläne aufnehmen"

      Selbst dort, wo es solche Lehrpläne gibt, z.B für volkswirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche Studiengänge, sind die nicht geeignet, den Leuten Kompetenz zu vermitteln. Eher das genaue Gegenteil. Ihnen wird ganz bewußt falsches Wissen eingetrichtert, so daß keiner in der Lage sein wird, die Systemfehler zu erkennen oder sogar abzustellen. Das würde nämlich an die Grundlagen der Gesellschaft gehen.
      Wer die Kontrolle über die Währung hat, dem kann völlig egal sein, wer gewählt wird und wer die Gesetze macht, oder was die "Fachleute" sagen, schreiben oder tun, wie das ein gewisser Herr Rothschild mal ganz unverblümt zum besten gegeben hat. Politiker und Experten sind dann lediglich die vorgeschobenen Marionetten der "Herren des Geldes".
      Warum das so ist, wird niemals an irgendeiner staatlichen Bildungseinrichtung gelehrt werden dürfen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.09 21:19:16
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.912.948 von Dorfrichter am 03.09.09 17:45:15Zu welchem Zweck?! Ganz klar, da wollen Einige für alle Zeit ganz oben bestimmen über die Weltbevölkerung. Deren Rechnung wird aber nicht aufgehen.

      Genau.

      Vielleicht kommen die aber noch mal vor dem Sanktnimmerleinstag auf den Nenner und fangen an sich zu fragen, was sie hätten besser machen können und machen es dann an sich selber auch besser.

      Jeder (außer die Ärmsten der Armen) kann ja anfangen was an sich besser zu machen, wenn er will...
      Allerdings habe ich noch immer die Befürchtung, dass sich bei vielen da oben kaum was verändern wird, da sie nur den Dollarzeichen hinterher rennen und sich um und die anderen kaum Gedanken machen.
      Das nennt man dann auf gut deutsch "krank".
      Und das Porblem daran ist, dass man erst solange warten muss, bis sich für solche kranken Leute da oben eine Lösung gefunden hat, die dem Ärmsten der Armen eine Chance eröffnet sich aus seinem Elend mit seiner Vernunft zu befreien.

      Am Ende blüht uns das, was den Amerikanern bereits passierte. Fernsehschaun und Fressen. 4-5 Jobs um sich das Nötigste kaufen zu können, eine enorme Kriminalität und die Deppen zur Army.

      Also ich wäre da von so etwas ausgenommen...

      Ich würde mir vorher ein kleines Stopschild umhängen und mich nicht an so einem System beteiligen.

      Und jeden neuen Morgen würde ich feststellen, dass mehr Menschen in meiner Umgebung ein solches Stopschild tragen.

      Und weist Du was?

      Ab übermorgen halte ich in jedem Laden an dem ich vorbeilaufe Ausschau nach so einem Schild.

      Vielleicht werde ich ja fündig, wenn ich mich mehr umschaue als ich es sonst mache im Städtle...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.09.09 11:18:57
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.925.757 von Borealis am 05.09.09 15:28:13gagh und Borealis: Meine Erkenntnisse über die Jahre:

      2 nichtkompatible Währungssysteme reiben sich aneinander. Das PRIVATE muß weg, aber ganz bestimmt nicht Jetzt! Das wäre ein ganz großer Fehler. Erst muß dieses System über die Wupper. Gleich hernach müssten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und man muß ihnen ihre betrügerischen Absichten nachweisen, sie samt und sonders enteigenen.

      Wenn JETZT die Linke fordert (Oskar Lafontaine) die Banken zu verstaatlichen, erweist er ihnen unbezahlbare Dienste. All die Miesen- dafür stünde dann ab sofort der Steuerzahler und die Verantwortlichen wären "entlastet". Im Klartext hieße das nach unserem Rechtssystem, man könnte sie nichtmehr zur Rechenschaft ziehen.

      Ich fürchte, die LINKE ist zu einem Zuarbeiter geworden und die Oberen bereits auf dieser Schine- warum auch immer. Korruption, Amtsmißbrauch auch von den Politikern muß näher beleuchtet werden.

      Systemfehler klar aufgezeigt und angeprangert. Nur- die Presse spielt da leider nicht mit. Das Wissen ist bereits vorhanden, gerade wegen der Fehler die die Oligarchen gemacht haben, als sie ihre Großbetrügereien der letzten Jahre abspulten. Henry Paulson ist dabei eine Schlüsselfigur.

      Wir brauchen wieder viele kleine staatliche Währungssysteme. Stirbt Eines, so zieht es nicht zwangsläufig die anderen mit in die Tiefe. Man sieht es doch auch beim Bankensystem. Die Raiffeisenbanken, die Sparkassen funktionieren noch verhältnismäßig gut. Erst nach der Ankoppelung an die DZ oder die LB`s tauchen gewaltige Verwerfungen auf.

      Zuerst aber müssen die Amerikaner was verändern. Belassen sie´s so wie es ist, wird ein Krieg unvermeidbar. Man wird versuchen sich hinüberzuretten in die neue Zeit und ein neues Spiel eröffnen unter den alten Vorzeichen.

      In diesem Sinne einen schönen Sonntag.
      Avatar
      schrieb am 06.09.09 11:34:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.927.171 von Dorfrichter am 06.09.09 11:18:57Anhang:

      http://www.mmnews.de/index.php/200909063682/MM-News/Der-Doll…
      Avatar
      schrieb am 06.09.09 11:59:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.927.171 von Dorfrichter am 06.09.09 11:18:57"Erst nach der Ankoppelung an die DZ oder die LB`s tauchen gewaltige Verwerfungen auf."

      Das war ja der Sinn der Ankoppelung, die Verwerfungen, die es schon vorher in den LB´s und der DZ gab, auf andere abzuwälzen und andere mit in die Haftung zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.09 12:20:41
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.927.266 von Borealis am 06.09.09 11:59:13Wie ist eigentlich die Stimmengewichtung bei den G20 Staaten? Die USA und GB scheinen da die Mehrheit zu besitzen. Peer steinbrück "ruderte zurück"!
      Der "Vasall D" als Erfüllungsgehilfe?

      Wollte Steinbrück nicht die Manager-Boni deckeln?

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,647…


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