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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1482)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      Avatar
      schrieb am 20.07.10 11:59:36
      Beitrag Nr. 482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.846.616 von Urlaub2 am 20.07.10 11:23:01Dazu empfehle ich dir den Artikel von Chris Martenson: Warum der Ölpreis nie auf 500 $ steigen wird!
      http://www.chrismartenson.com/blog/why-%E2%80%9Cpeak-oil%E2%…

      Außerdem lies bitte folgenden Artikel, der einer der besten ist, die ich je gelesen habe.
      Er beschäftigt sich mit Energiepreisen und ihren Auswirkungen in der Wirtschaft. Wie pflanzen sich Energiepreise in der Wirtschaft fort und wie wirkt sich das auf die Produktivität aus!
      http://www.theoildrum.com/node/6704

      Sollen wir das für 300 $ pro Fass mal durchrechnen?

      Ich hoffe wirklich dass ich falsch liege, aber es ist mir ein persönliches Anliegen, das wir objektiv über die Rolle von fossilen Energieträgern in unserem Wirtschafts-und Gesellschaftssystem diskutieren. Und die Leute die sich mit Peak oil intensiv beschäftigt haben, und dass sind insbesondere die Menschen Postcarbon Institutes mit ihrer Plattform "theOildrum.com" In solches Know-how habe ich noch bei keiner anderen Internetplattform finden können! Die Jungs und Mädels haben schlicht die besseren Argumente! Und dabei ist es unerheblich ob Peak Oil bei 88 oder 92 Mio. Fass pro Tag liegt oder 2008 oder 2015 ist!
      1 Mensch muss rein energetisch betrachtet für 1 Fass Öl 12 Jahre lang eine 40 Stunden Woche arbeiten! Und wir brauchen 86 Mio. davon pro Tag!!! Jeder deutsche hat im Schnitt rund 8 kw an Leistung rund um die Uhr für sich am arbeiten, die fast ausschließlich aus fossilen Energieträgern stammen! Bei den Amis sind es sogar 17 kW 24h 365 Tage!
      Wir haben vor 120 Jahren ein gigantische Schatzkiste im Keller gefunden und daraufhin die größte Party aller Zeiten gefeiert!:laugh: und so langsam aber sicher ist zwischen den Münzen schon der Boden der Kiste zu sehen und wir müssen uns immer tiefer nach vorne beugen um überhaupt noch Münzen aus der Kiste rauszubekommen! So sieht es doch aus!


      So ich mach jetzt mal ne Pause für heut, sonst sieht das so nach Spam aus...:laugh:
      Also Grüße an alle!

      smiths74
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 11:32:54
      Beitrag Nr. 481 ()
      Ich korrigiere mich - meine Aussage von vor ein paar Seiten:

      Entscheidend für uns ist NICHT die Menge von all liquids!

      Das war ein Denkfehler...

      Dem wäre nur so, wenn wir reich genug wären um jeden beliebigen Ölpreis bezahlen zu können.

      Sind wir aber leider nicht, wie 2008 gezeigt hat.

      Oberhalb von etwa 100 Dollar/Barrel geht die Weltwirtschaft in die Knie...


      Entscheidend für uns ist darum:

      Der Preis des TEUERSTEN Öls!

      Denn der entscheidet letztlich über die mittelfristigen Ölpreise... von kurzfristigen Schwankungen mal abgesehen.

      Und dieser Preis für das am teuersten zu fördernde Öl liegt heute schon gefährlich nahe an der 100 Dollar/Barrel-Marke...

      Daß es auch noch billigeres Öl gibt hilft uns nicht weiter, denn trotzdem muss der Preis für das teuereste Öl gezahlt werden, sonst werden keine neuen derart teuren Vorkommen erschlossen, wie hier im Thread schon oft dargestellt.


      Sobald also die Förderkosten für das teuerste Öl deutlich über 100 Dollar/Barrel steigen können wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß der nächste große Weltwirtschaftscrash unmittelbar bevorsteht...
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 11:23:01
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.846.449 von Aurisa am 20.07.10 10:53:29Das Billigöl stirbt aus.

      Ein Anstieg von 80 auf 300 Dollar kann langfristig verkraftet werden, war bisher ja auch schon.

      Und Strom aus erneuerbaren Energien können wir so viel haben, wie benötigt wird.

      Wurde alles schon gepostet.

      Bei weitem nicht jeder wird ein Auto fahren können.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 11:13:08
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.846.388 von Aurisa am 20.07.10 10:44:27Hallo Aurisa,
      danke für die Blumen. Ich hoffe auch, dass ich falsch liege...:(
      Aber ich fürchte, das wie Campell so schön sagt, Peak Oil einfach keiner wahr haben will..Mann könnte auch sagen die Menschheit leidet unter einen kollektiven kognitiven Dissonanz.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz

      Was Cantarell angeht, habe ich gerade etwas interessantes gefunden, das belegt, das der Rückgang in Cantarell noch drastischer ist, als nach der Hubbert Methode vorrausgesagt.
      Die folgende Analyse ist von 2006, kurz nachdem im Cantarellfeld der Decline begann.





      Nach dem Hubbert Modell sollten wir 2010 noch bei 1,2 Mio Fass pro Tag sein..sind aber aktuell bei rund 0,6 Mio. Hoffentlich ist dass nur ein statistischer Ausreißer und trifft auf andere Felder nicht in der Art und Weise zu...

      Bis denne

      smiths74
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 10:53:29
      Beitrag Nr. 478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.845.621 von Urlaub2 am 20.07.10 09:03:54Mensch Urlaub, selbst wenn sich die Ölmenge noch steigern ließe, aber Öl ist NICHT gleich Öl!

      Du kannst nicht sagen, wir haben genug Öl, selbst wenn all liquids noch steigen sollte.

      Aber was nützt das, wenn das billige konventionelle Öl immer weniger wird und wir stattdessen irgendwann für 100, 200, 300 oder noch mehr Dollar irgendwelches Teeröle, Schwersande oder sonstwas fördern müssen...?

      Und was nützt uns "genug Öl", wenn dessen Förderung fast genausoviel Energie verschlingt, wie im Öl drinsteckt, oder irgendwann sogar noch mehr...?

      Wir reden hier NICHT vom ENDE des Öls, sondern vom Ende des BILLIGEN Öls!

      Oder um es noch deutlicher zu sagen:

      Wir reden vom Ende des BEZAHLBAREN Öls!

      Öl wird es noch bis zum Ende der Welt geben, wenn in 5 Milliarden Jahren die Sonne die Erde verschlingt.

      Aber was nützt uns noch so viel Öl, wenn seine Förderung so teuer wird, daß wir uns das Öl nicht mehr leisten können und die Weltwirtschaft darum über den Jordan geht?

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      Avatar
      schrieb am 20.07.10 10:44:27
      Beitrag Nr. 477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.766 von smiths74 am 19.07.10 23:15:54Brilliante Analyse, smiths!

      Passt perfekt zu den Zahlen... und zu dem, was hier im Thread in den letzten Jahren schon dazu geschrieben wurde.

      Die ASPO kann sich glücklich schätzen, dich als neues Mitglied zu haben :)!

      Trotzdem hoffe ich inständig, daß du falsch liegst...

      Zweistellige Förderrückgänge in den großen Ölfeldern schon in den nächsten Jahren wegen zu aggressiven Fördertechniken...

      Es treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich mir vorstelle, was das für uns alle bedeuten würde :cry:

      Dazu die immer höheren Kosten für unkonventionelle Öle, den drastisch sinkenden EROI,
      das Exportland-Modell und der Ressourcennationalismus von dem Triakel immer spricht, und und und...

      Unsere schlimmsten Befürchtungen könnten noch übertroffen werden... :( :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 09:03:54
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.845.393 von smiths74 am 20.07.10 08:35:09Wir haben schon zigmal gepostet, daß die IEA-Zahlen "all liquids" sind und deswegen die 110 Mio. durchaus erreichbar sind.

      Die IEA hat in der Vergangenheit auch dazugelernt und sieht die Entwicklung jetzt realistisch.

      Auch steht Venezuelas Schweröl noch ganz am Anfang mit noch großen Chancen.
      Es sind riesige Reserven. Da sind auch die Chinesen dabei.

      Irak hat spottbillig zu förderndes Öl und kann bis 2020 von den Kapazitäten her locker die Saudis überholen.
      Da ist selbst die IEA für meinen Geschmack noch zu vorsichtig, das heißt, selbst zu den scheinbar optimistischen Zahlen der IEA würde der Irak noch hinzukommen.

      Das sind alles Dinge, die wir hier schon ausführlich diskutiert haben, aber natürlich wird das auch gerne wieder vergessen.

      Hauptsache, man kann den Untergang voraussagen.

      Deswegen hat sich auch SL Gramann hier schon zurückgezogen, was ich bedaure.

      Wenn ab 2025/30 tatsächlich Probleme auftauchen, glaubt es keiner mehr.


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 08:50:28
      Beitrag Nr. 475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.845.211 von Urlaub2 am 20.07.10 07:56:58Hallo Urlaub,

      ich versuche es mal mit einem Vergleich: Es gibt 4 große Wirtschaftsforschungsinstitute in der BRD. Und KEINES hat die aktuelle Krise vorher kommen sehen...Schau dir einfach deren Prognosen aus dem Jahr 2007 und 2008 an. Die sollte man sofort schließen! Deren Prognosen sind keinen Penny wert, da sie immer staatliche "Scheuklappen" aufhaben. Ahnlich verhält es sich mit der IEA und vor allem der EIA. Was den BGR angeht...die halte ich für etwas seriöser, aber die sagen ja auch 2020 wirds eng, wenn ich mich recht entsinne!

      Bis denne

      smiths74
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 08:44:24
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.845.419 von Triakel am 20.07.10 08:37:42Hallo Triakel,
      hier eine kleine Schützenhilfe von meiner Seite...wieder in Form von Grafiken....:laugh:




      Der Trend ist wohl eindeutig, oder?

      Ja, ja die IEA...
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 08:37:42
      Beitrag Nr. 473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.845.211 von Urlaub2 am 20.07.10 07:56:58Hallo Urlaub,
      welche Zahlen der iea meinst Du?
      die von 2002, 2004, 2006, 2008 oder 2010?
      Die unterscheiden sich nämlich erheblich. Und zwar mit dramatischer werdender Tendenz.

      Und ich wette, dass die IEA-Zahlen der Jahre 2012, 2014 und 2016 ff sich weiter in die ungünstige Richtung verschieben.

      Immerhin: die IEA beginnt sich der Realität langsam anzunähern. Angekommen ist sie noch nicht in der Realität.
      Wenn sie dann irgandwann Mitte des Jahrzehnts weitgehend die Realitäten benennnt, wird´s einen ganz schönen Aufruhr geben in Bevölkerung, Politik und bei Urlaub2.
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