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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1483)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 20.07.10 08:35:09
      Beitrag Nr. 472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.973 von AlterHase40 am 20.07.10 00:36:24Der Chart zeigt den massiven Fördereinbruch des mexikanischen offshore Ölfelds "Cantarell". Dieser ist deshalb so bemerkenswert, weil es das zweitgrößte Ölfeld der Welt war (gemessen an der Tagesproduktion) und an diesem Feld 1997 mit der Stickstoffverpressung, einer aggresiven tertiären Fördermethode die Produktion zunächst verdoppelt wurde...und der decline nun umso hefiger ausfällt(zwischen 10 und 14 % pro Jahr). Wenn dieser Verlauf auch für andere große Felder gelten sollte, in denen diese Technik zu Einsatz kommt, und ich bin mir nicht sicher, inwieweit dies übertragbar ist, dann haben wir ein verdammtes Problem...
      Aber wahrscheimnlich ist dei PEMEX nur zu blöd..:laugh:

      Was die Peak-Fördermengenangaben angeht, so würde ich das alles nicht so eng sehen, ob das nun 88,6 Mio Fass werden, oder wie der Erdölgeologieprofessor der Stanford University sagt 92 Mio. Fass....mal ehrlich , das ist doch völlig wurscht! Der drastische Unterschied ist, dass die IEA 110 für 2030 sagt....und wir diese wohl nie sehen werden....

      Wetten dass?


      Was deine Anmerkung zum Ölsand angeht, warum wurden fast alle Ölsandprojekte gestoppt, als der Preis 2009 auf 35 $ viel?

      Es wäre übrigens nett, wenn du deine Argumnte besser belegen würdest..und nicht nut irgendwelche Behauptungen in den Raum werfen würdest...

      Bis denne

      sniths74
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 07:56:58
      Beitrag Nr. 471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.936 von Looe am 20.07.10 00:12:37Ich halte die EWG-Studie für unseriös.

      Das sind Leute, die der Solarindustrie nahestehen und schon in der Vergangenheit mit Horrorzahlen Bundestagsabgeordnete erschreckt haben, um fette Solarsubventionen herauszuholen.

      Wenn die Zahlen richtig wären, dann müßten wir jetzt schon einen extremen Engpaß haben mit Ölpreisen von 150 Dollar.

      Auf so einer Basis diskutiere ich nicht.

      Ich denke, daß Peak Oil Leute in der Öffentlichkeit als Spinner dastehen.

      Schlimm genug, daß sie in fernerer Zukunft richtig liegen.
      Die heutigen Warnungen gehen aber ins Leere und sie können nichts bewirken.

      Wer die Zahlen von IEA, EIA und der Bundesanstalt für Geowissenschaft nicht glauben will, dem kann ich auch nicht helfen.

      Ich werde mich dann mehr zurückhalten.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 00:42:55
      Beitrag Nr. 470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.936 von Looe am 20.07.10 00:12:37Du bist ja wirklich ein Experte.:laugh: Wir hatten also einen Höchsstand der Ölförderung 2006 bei 81 mio barrel.Danach sollte er zurückgehen.Dein Freund und Experte smith74 hat dies aber gerade wiederlegt.Demnach lag das Maximum 2008 bei 88 Mio barrel.:laugh::laugh::laugh::laugh: Mehr als Lachen bleibt mir da nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 00:36:24
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.766 von smiths74 am 19.07.10 23:15:54Was soll uns der letzte Chart sagen ? Ich kann diese Sprache nicht(Spanisch ?).Gibt es sowas auch auf Englisch oder Deutsch? Oder musst Du jetzt schon in allen Sprachen suchen um das für dich passende zu finden ? Demnächst vielleicht auf pakistanisch ? Im übrigen ein schöner Chart auf das WTI,da sieht man wie 2005 die Spekulation anfing und dann die Blase in 08 bis 09 geplatzt ist.Desweiteren wurde der Ölsand schon bei $ 20 angegangen,deine $60-80 sind also einfach nur Quatsch.Und Öl aus Ölsand ist doch auch Öl,oder etwa nicht?! Vielleicht willst Du ja demnächst auch noch aufsplitten ob das Öl onshore oder offshore gefördert wird.Öl ist Öl.Punkt.:keks:
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 00:12:37
      Beitrag Nr. 468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.840.802 von smiths74 am 19.07.10 12:42:35Hallo smiths,

      Danke für den Link, spannende Lektüre.

      Die wichtigsten Sätze aus der Studie zitiert :

      1. Peak-oil ist jetzt-- und nicht erst ab .....2025. 2025 sind wir schon wieder
      bei ca. 40 mbpd angelangt, was einer Halbierung von heute entspräche.
      2. Wie schwierig eine weitere Erhöhung der Ölförderung ist, wird außerdem
      klar, wenn man die Förderleistungen der großen internationalen Ölfirmen
      betrachtet. Alle zusammengenommen waren nicht in der Lage, in den
      letzten zehn Jahren ihre Fördermenge zu erhöhen, obwohl gleichzeitig ein
      beispielloser Anstieg der Preise zu verzeichnen war.
      3. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die Ölförderung nach dem Peak
      einen steilen Rückgang erleben wird.
      4. Dieses Ergebnis und dazu der Zeitpunkt des Peaks stehen offensichtlich
      in scharfem Widerspruch zu den Prognosen der Internationalen
      Energieagentur (IEA).
      5. Die Hochrechnungen für die weltweite Ölförderung ergeben folgende
      Werte:
      - 2006: 81 Mb/Tag
      - 2020: 58 Mb/Tag (IEA: 1051 Mb/Tag)
      - 2030: 39 Mb/Tag (IEA: 116 Mb/Tag)
      Der Unterschied zu den Hochrechnungen der IEA könnte kaum
      dramatischer ausfallen.
      6. Die Ergebnisse stimmen mit einer schwedischen Studie (UHSDG) überein mit unterschiedlichen Datenquellen und Methodik.

      Schlussfolgerung:

      Das wichtigste Ergebnis der vorliegenden Analyse ist die Erkenntnis, dass
      die weltweite Ölförderung im Jahr 2006 ihren Höchststand erreicht hat.Die Ölförderung wird künftig um einige Prozentpunkte jährlich
      zurückgehen. Bis 2020 und erst recht bis 2030 ist ein dramatischer
      Rückgang der weltweiten Ölförderung zu erwarten. Dadurch wird eine
      Versorgungslücke entstehen, die innerhalb dieses Zeitrahmens kaum
      durch die wachsenden Beiträge anderer fossiler, nuklearer oder
      alternativer Energiequellen geschlossen werden kann.
      Die Weltwirtschaft steht am Anfang eines tiefen Strukturwandels. Dieser
      Wandel wird durch den Rückgang der Versorgung mit fossilen
      Brennstoffen ausgelöst, und er wird beinahe jeden Aspekt unseres
      Alltagslebens beeinflussen. Ebenso wird der Klimawandel die Menschheit
      zwingen, ihre Energieverbrauchsmuster durch eine drastische Reduzierung
      der Verbrennung von fossilen Brennstoffen zu ändern. Die globale
      Erwärmung ist ein sehr ernstes Problem. Der Schwerpunkt der
      vorliegenden Studie liegt allerdings auf der Erschöpfung der
      Rohstoffvorräte mit allen zugehörigen Aspekten, da diese für die
      Öffentlichkeit wesentlich weniger einsehbar sind.
      Die jetzt beginnende Übergangsphase besitzt wahrscheinlich ihre eigenen
      Regeln, die auch nur während dieses Zeitraumes gelten. Es könnten Dinge
      geschehen, die wir nie zuvor erlebt haben und die wir wahrscheinlich nie
      wieder erleben werden, wenn diese Übergangsphase abgeschlossen ist.
      Möglicherweise wird sich unsere Art, mit Energieproblemen umzugehen,
      grundsätzlich und vollständig ändern müssen.
      Obwohl sich hier neuerdings ein leichter Umschwung abzeichnet,
      bestreitet die Internationale Energieagentur, dass ein derart
      fundamentaler Wandel unserer Energieversorgung kurz- oder mittelfristig
      bevorsteht. Mit dieser Haltung und insbesondere mit der Botschaft,
      „Business-As-Usual“ sei auch in Zukunft möglich, sendet die IEA ein
      falsches Signal an Politik, Wirtschaft, Verbraucher – und nicht zuletzt auch
      an die Medien. Und noch ein Nachsatz:

      Colin Campbell hat es auf den Punkt gebracht: „Jeder hasst
      dieses Thema (peak-oil), aber die Ölindustrie hasst dieses Thema mehr als irgend
      jemand sonst.“
      und noch ein Zitat von einem , der es wissen müßte :

      Noch verbleibende Zweifel lassen sich möglicherweise mit der folgenden
      Äußerung König Abdullahs von Saudi-Arabien ausräumen: „Der Ölboom ist
      vorbei und wird auch nicht wiederkehren“, teilte Abdullah seinem Volk mit.
      „Wir alle müssen uns an einen anderen Lebensstil gewöhnen.“
      ...Ende des Zitats.

      Das hört sich alles nicht so gut an, möchte ich meinen.

      Gruß Looe

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      schrieb am 19.07.10 23:17:11
      Beitrag Nr. 467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.238 von schlangenmeister am 19.07.10 21:58:18Was ist los ? Wenn der Ölpreis um ca. 75 % zurückgeht,wie von 2008 auf 2009,dann ist keine Blase geplatzt ? :laugh::laugh::laugh: Ihr seid mir ja Börsianer.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 23:15:54
      Beitrag Nr. 466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.843.052 von AlterHase40 am 19.07.10 18:39:58Wahrscheinlch wird die Zeit verschwendet sein, weil Leute sich eh nicht von Fakten beeindrucken lassen...:mad:
      Aber für die anderen ist ja auch interessant:
      Hier meine These:
      Peak Oil für konventionelles Öl, sprich die einfach zu fördernde, dünnflüssige, leicht zu verarbeitende Pampe, erreicht ihren Peak schon 2005 wie die ASPO sagt. Und jetzt achtet mal genau auf den Ölpreis:


      Jetzt achet mal drauf ab wann der Preis anfängt verrückt zu spielen? Ziemlich genau ab 2004/05. Das waren nicht die bösen Spekulanten, die erhöhen lediglich die Liquidität am Ölmarkt. Da Öl nicht in nennenswertem Umfang gelagert (3 Monate) werden kann, bestimmt immer nur Angebot und Nachfrage den Preis! Das Angebot wurde von 2004 bis heute vor allem durch unkonventionelles Öl ausgebaut,dies ist aber nur bei sehr hohen Preisen rentabel (Ölsand ab 60-80$ pro Fass). Die Nachfrage stieg aber zwischen 2004 und 2008 durch den weltweiten vorwiegend kreditfinazierten Boom schneller als das Angebot ausgeweitet werden konnte --> Der Preis stieg weiter. Mit dem Platzen der amerikanischen Immoblase kam dann der Wendepunkt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Verbraucher weltweit schon begonnen ihren Konsum einzuschränken. Mit Beginn der Krise sank die Nachfrage nach Öl um rund 5%. Da alle Ölfirmen der Welt hoch verschuldtet sind versuchen sie auch bei rückläufiger Nachfrage möglichst viel zu verkaufen. Das heißt in diesem Fall sank die Nachfrage deutlich schneller als das Angebot --> der Preis fiel wie ein Stein!
      Die angebliche "spare capacity" der Opec darf bezweifelt werden, denn so gefährlich hohe Ölpreise gefährden die Weltwirtschaft, was nicht im Interesse der OPEC sein kann.

      Denn eins weiß die OPEC auch: Auf stark steigende Ölpreise und vor allem schnell steigende Preise folgen IMMER weltweite Rezessionen. Außerdem beginnt dann die Suche nach Alternativen, was auch nicht im Sinne der OPEC ist!


      Also nochmal ganz kurz! PEAK OIL IST (wahrscheinlich) JETZT!
      Die Maximalfördermenge von 88 Mio. Fass von Sommer 2008 wurde auch bis heute nicht wieder überschritten! Es könnte auch sein das wir nochmal 90 oder 92 Mio. Fass pro Tag sehen, oder das wir auf einem "undulierenden Plateau liegen, das bis 2015 geht, aber dann geht es abwärts..wahrschenlich sogar sehr steil, weil die heutigen agressiven tertiären Fördermethoden (CO2 oder Stickstoffinjektionen) kurzfristig die Produktion erhöhen können, der Decline dann aber umso krasser ausfällt--> siehe Cantarell


      So, jetzt du!

      Bis denne,

      smiths74
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 21:58:18
      Beitrag Nr. 465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.843.052 von AlterHase40 am 19.07.10 18:39:58von 147$ kurz auf unter 40$ und im moment auf 77$ ... das soll ne blase gewesen sein?? :confused:

      wenn ne blase platzt, sieht das aber anders aus

      als alter hase solltest du das aber wissen
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 18:39:58
      Beitrag Nr. 464 ()
      Wie blöd sind die denn beim EWG !! Die verweisen doch wirklich auf der HP auf einen Artikel im Focus vom 21.5.08.Darin wird ein Mitautor zitiert,der den Peak Oil schon in 2008 sah.Das sehe man ja an den hohen Ölpreisen.Eine Spekulationsblase,die platzen könnte, gebe es nicht.Wo stand nochmal das Öl 2008 ? Und heute ? Mehr braucht man wohl zur Reputation nicht mehr sagen.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 16:13:14
      Beitrag Nr. 463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.841.465 von smiths74 am 19.07.10 14:46:15Keine Ahnaug warum der link nicht funzt..
      Daher hier das ganze nochmal:

      http://www.theoildrum.com/node/4829
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