checkAd

    Peak Oil und die Folgen (Seite 161)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
    Beiträge: 15.292
    ID: 1.157.619
    Aufrufe heute: 5
    Gesamt: 620.758
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 161
    • 1530

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.03.17 15:39:13
      Beitrag Nr. 13.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.473.697 von extriakel am 06.03.17 10:48:19Sehr interessant: die ersten 7 Minuten des Weltspiegel vom 5.3. über Kenia.
      Da erfährt man viel über die Auswirkungen des Klimawandels und der Bevölkerungsentwicklung in Afrika.

      http://mediathek.daserste.de/Weltspiegel/Die-Sendung-vom-5-M…

      Dabei sind die Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung in Kenia sogar noch untertrieben. Derzeit sind es nämlich nicht 40 Millionen EW wie berichtet, sondern bereits 48 Millionen. Und diese Zahl wird sich bis 2050 sogar mehr als verdoppeln, bis zum Jahrhundertende mindestens verviefachen. Vorrausgesetzt der prozentuale Zuwachs reduziert sich allmählich, was derzeit leider nicht der Fall ist. Ansonsten würde sich die Bevölkerungszahl nämlich fast verachtfachen bis 2100.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.17 10:48:19
      Beitrag Nr. 13.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.473.301 von Algol am 06.03.17 10:10:35Hallo Algol,
      um auch mal einen Beitrag gegen das Einschlafen dieses Strangs zu leisten, hier mal zwei Beiträge von mir aus einem anderen Blog, in dem es zuletzte um traumhafte Ressourcen-Reichweiten insbesondere für Shalegas ging:

      Ja, das wäre wirklich das absolute worst-case-Szenario, wenn der fossile Jack-Pot (in welcher Zusammensetzung zwischen den 3 Energieträgern auch immer) noch für viele Jahrzehnte reichen würde für den ständig steigenden Bedarf einer zahlenmäßig immer mehr ansteigenden Weltbevölkerung und vor allem einer noch stärker steigenden Bevölkerung der Städte. Einhergehend mit einer immer intensiveren Nutzung der natürlichen Basisressourcen – vor allem von Böden, Süßwasser, Wald- und Fischbeständen, bis hin zu ihrer weitgehnden Erschöpfung in weiten Regionen der Welt.
      (wenn es in Sibirien auch in 100 Jahren noch große Waldbestände gibt, nutzt das den Nigerianern oder Ägyptern herzlich wenig, und wenn es in Finnland ein üppiges Wasserangebot gibt, ist das für die Sudanesen oder dann etwa 500…600 Millionen Pakistaner absolut irrelevant).
      Einhergehend mit einem immer gravierenden und wahrscheinlich nichtlinear fortschreitendem Klimawandel.

      Nein, das wollen wir mal im Sinne unserer Nachfahren nicht hoffen, dass der fossile Jack Pot noch lange Zeit in gleichem oder steigendem Ausmaß zur Verfügung steht.
      Und die Chancen, dass dies nicht der Fall sein wird und die Fallhöhe nicht noch längere Zeit immer weiter nach oben getrieben wird, stehen sehr gut.
      Sie ist ja schon jetzt atemberaubend hoch.

      -------

      Wir befinden uns, wie ja hier immer wieder richtig erkannt wird, in einer welthistorisch einmaligen, multiplen Blase.
      Bestehend z.B. aus einer Urbanisierungblase (als Teil der Demographie-Blase), aus einer Energieblase (basierend auf der gespeicherten Sonnenenergie aus zig Millionen Jahren), einer Naturverbrauchsblase, einer Verschmutzungs- und Emissionsblase, einer Vernichtungskapazitätsblase (bisher größtenteils potentieller Art, von Syrien und einigen anderen Ländern mal abgesehen).
      Und ganz oben drauf auf diese multiple Blase ist dann noch die sich gegenwärtig immer mehr aufblähende Finanzmarktblase aufgepfropft.

      http://www.rottmeyer.de/es-wird-etwas-passieren/

      Weil ja die multiple Blase nicht ausreicht und das Kartenhaus nicht schon ohnehin viel zu hoch ist, setzt man mit den Finanzmärkten noch einige Kartenetagen oben drauf.
      Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese oberen Kartenhausetagen als erste zusammenbrechen werden, sehr wahrscheinlich schon in den nächsten 10 Jahren, um mal ein reichliches „Kursziel“ vorzugeben. Und der Zusammenbruch dieser oberen Etagen wird die unteren Etagen des Kartenhauses (in Form der beschriebenen mutliplen Blase) nicht unversehrt lassen. Er wird vor allem auch die Energieblase in Mitleidenschaft ziehen, denn wenn die Finanzmärkte strukturell beschädigt werden wird sich das gravierend auf die Kapazität der fossilen (und übrigens auch erneuerbaren) Energieaneignung auswirken.
      Merke: Peak anything wird nicht nur ein geologisch bestimmtes Ereignis sein sondern nicht zuletzt ein wirtschaftlich und finanziell bestimmtes. Der Kollaps des Derivates der Energie (Geld in seinen unterschiedlichsten, abgeleiteten Erscheinungsformen) wird auch die Energieverfügbarkeit massiv beeinflussen. Deshalb nutzt es herzlich wenig, auf Ressourcenreichweiten zu blicken. Die sind so irrelevant, wie das finnische Wasser für die Einwohner von Mali.

      Ergänzung: der verlinkte Artikel des von mir sehr geschätzten Frank Meyer beleuchtet ja nur einen relativ kleinen Teil der Finanzmarktblase. Die noch viel größere Anleihenblase oder die gewaltige Metropolen-Immobilienblase ist da ja beispielsweise nicht mal erwähnt.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.17 10:10:35
      Beitrag Nr. 13.690 ()
      Damit der Thread nicht einschläft und um es nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen:

      Mitnichten glaubt die Mehrheit hier im Peak Oil-Weltuntergangs-Bias an weltfremde Absurd-Theorien a la ETP.
      Wer mit offenen Augen unterwegs ist, der registriert hingegen Entwicklungen wie folgende:

      https://www.bloomberg.com/quote/BDIY:IND

      Die Weltwirtschaft zieht eher an, ganz im Widerspruch zu den hier stetig wiederholten irrealen Thesen.

      Wer viel in der Welt unterwegs ist, beobachtet ohnehin was gänzlich anderes:

      Immer mehr Menschen, die sich immer mehr leisten können.

      Nachwievor ist die (langfristige) Hauptproblematik eine andere, nämlich Klimawandel, Überbevölkerung, Artensterben usw.usw.

      http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/immer-weniger-i…
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.02.17 21:30:41
      Beitrag Nr. 13.689 ()
      Avatar
      schrieb am 17.02.17 18:28:41
      Beitrag Nr. 13.688 ()
      Keine Ruhe an der Ölfront
      Auch wenn hier keiner mehr postet, an der Ölfront passiert sehr viel:

      THE BLOOD BATH CONTINUES IN THE U.S. MAJOR OIL INDUSTRY

      https://srsroccoreport.com/the-blood-bath-continues-in-the-u…


      Die drei großen Ölförderer der USA nehmen Kredite auf, um Dividenden zahlen zu können.
      So, the notion that rising oil production from increased drilling rig activity is going to change the SEA OF RED taking place in the entire U.S. energy sector, suggests individuals or the market has gone completely insane.

      Conoco ist einer der drei, der Liebling unserer Diskussion vor ein paar Tagen. (Anadarko hat letztes Jahr übrigens 10$/BOE gemacht - nicht Gewinn, sondern Verlust)


      Der Ölpreis ist seit 10 Wochen fast konstant bei 52-53 $/Barrel (WTI) - er ist so konstant, dass es so aussieht, als ob jemand dran dreht - wer mag das sein ?

      Und bei diesem Preis füllen sich die US-Lager auf einen neuen Rekordwert und die Amis fahren weniger Auto: (Grafiken von Art Berman und von Zerohedge)
      http://www.artberman.com/blog/

      [/url]


      [/url]

      http://www.zerohedge.com/news/2017-02-06/gasoline-glut-could…

      ETP AT WORK

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.02.17 01:46:08
      Beitrag Nr. 13.687 ()
      Avatar
      schrieb am 13.02.17 20:13:09
      Beitrag Nr. 13.686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.301.811 von Popeye82 am 12.02.17 17:50:33Hallo Popeye,
      welche Hybris bei diesen Mathematikern, aus einem chaotischen und multifaktorellen System eine Größe, nämlich die Klimawirkung des CO2, herauszunehmen und auf Basis dieses einen - zugegebenermaßen nicht unwichtigen Faktors Aussagen über das Gesamtsystem erstellen zu wollen.
      Keiner weiß, wie sich die extrem starke Veränderung der arktischen Albedo (von 0,8 auf 0,12) auf zukünftig mehreren Millionen Quadratkilomertern auf den Wärmehaushalt der Erde auswirken wird. Schon heute offensichtlich enorm, wie die kürzlich gemessene Temperatur auf Island in 600 Metern Höhe von 19 Grad PLUS zeigt:

      http://www.wetteronline.de/wetterticker?postId=post_20170213…

      Mitten im Winter!

      Keiner weiß, wie stark die gesamte Gruppe der klimarelevanten Gase
      , von CO2 über Methan, Lachgas, Wasserdampf bis hin zu den fluorierten Gasen (letztere völlig neu in der Klimahistorie der Erde und somit ohne empirisches Vorbild!) seine Wirksamkeit im Zusammenhang entfaltet.
      Keiner weiß, wie stark die Emissionen aus den Permafrostböden (mehrere Millionen Quadratkilometer, teilweise über 100 Meter mächtig) zunehmen werden, oder die Emissionen aus den maritimen Gashydraten.
      Keiner kennt das Maß an Veränderung regionaler und globaler Klimamuster durch das weiter andauernde Regenwaldmassaker in vielen Ländern.
      Keiner kann Aussagen zur Veränderung des Jet-Streams in den nächsten Jahrzehnten sowie dessen Auswirkungen machen.
      Aber die Herren (und Damen - vermute ich) Mathematiker meinen tatsächlich, ein Element aus diesem chaotisch zusammenwirkenden Mix aus vielen Faktoren herausnehmen zu können und daraus Aussagen zum Gesamtsystem errechnen zu können. Auch Wissenschaftler erliegen mitunter der Versuchung der Simplifizierung unglaublich komplexer Zusammenhänge. In diesem Fall noch nicht einmal Fachwissenschaftler. (Auch die können sich irren).

      Fakt ist: die derzeitige Entwicklung liegt am äußersten oberen Ende dessen, was Klimawissenschaftler vor 10...15 Jahren in Szenarien vorrausgesagt haben, sowohl hinsichtlich der Temperaturentwicklung als auch des Meersspiegelanstiegs.
      Und was die Temperaturentwicklung in der Arktis angeht liegt diese sogar deutlich außerhalb jedes Szenarios der Klimawissenschaft aus der Vergangenheit. So krass hat das kein Klimawissenschaftler Anfang des Jahrhunderts vorausgesehen.
      Auf Spitzbergen hat es übrigens kürzlich - mitten im Winter - geregnet. Irre!
      Avatar
      schrieb am 12.02.17 17:50:33
      Beitrag Nr. 13.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.299.636 von bmann025 am 12.02.17 03:20:04
      Zitat von bmann025: Klimasensitivitaet (wieviel Erwaermung bei Verdoppelung des CO2 Gehalts) nur halb so hoch wie propagiert!



      an Algol, und auch Andere,
      Würdet Ihr mal Eure Meinung dazu äussern?

      Ich "wäre" BEGEISTERT, und würde Purzelbäume schlagen(!!!).
      Vermute jedochestens eeeeeher dass Das so Eine -billige-FakeEnte ist.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.02.17 03:25:17
      Beitrag Nr. 13.684 ()
      NOAA Whistleblower

      Die wichtigste Klimabehoerde der Welt hat fuer politischen Aktionismus die Erwaermung ueberzeichnet.

      http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-4192182/World…
      Avatar
      schrieb am 12.02.17 03:20:04
      Beitrag Nr. 13.683 ()
      Klimasensitivitaet (wieviel Erwaermung bei Verdoppelung des CO2 Gehalts) nur halb so hoch wie propagiert!

      Cambridge Mathematiker korrigiert mathematische Fehler in diversen IPCC Studien und erhaelt damit, wie auch mit einer neuen Berechnung auf Basis neuester Messdaten, eine Halbierung der Klimasensitivitaet.

      Das IPCC hat diese Berechnungen inzwischen (zaehneknirschend) anerkannt, jedoch im letzten AR5 Bericht mit sonstigen, wesentlich ungenaueren Studien (nicht auf Messdaten basierend) vermengt.

      Fazit:

      1. Selbst im unguenstigsten IPCC Szenario "Business as Usual" wird die Erwaermung 2 Grad nicht uebersteigen, ansonsten deutlich darunter liegen.
      If TCR really is 1.35°C then under RCP8.5 – the worst-case, business-as-usual scenario
      – the end of the 21st century will be approximately 2°C warmer than today


      2. Eine Erwaermung um 2 Grad haette vernachlaessigbaren Einfluss auf den Wohlstand der Welt
      The meta-analysis in Tol (2009)22, of fourteen estimates from economists, suggests that
      a temperature of 2°C warmer than today is likely to have a negligible impact on welfare.


      http://www.phibetaiota.net/wp-content/uploads/2013/12/Nic-Le…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      • 1
      • 161
      • 1530
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Peak Oil und die Folgen